Orientieren, Informieren & Bewerben - Berufswahl & Bewerbung - BKK ZF & Partner
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Schuljahr 2021/22 Orientieren, Informieren & Bewerben in 7 Lektionen Interaktive Übungen: Persönliche Stärken Stellenanzeigen Berufswahl Bewerbung Vorstellungsgespräch Einstellungstest Berufswahl & Bewerbung www.azubiyo.de
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der BKK ZF & Partner für die Bereitstellung der Unterrichts- materialien Weitere Informationen und Ausbildungsangebote der BKK ZF & Partner findest du auf der ückseite dieses Heftes sowie im Internet auf: kk f partner de karriere
INHALTSVERZEICHNIS Lektion 1: Der Lebenslauf ……………………………………………………………………………………………………………………………………………… S. 2 Setze dich strukturiert mit deinen Fähigkeiten und Erfahrungen auseinander und lerne Inhalte und Aufbau des Lebenslaufs kennen. Lektion 2: Persönliche Stärken ………………………………………………………………………………………………………………………………… S. 8 Beschäftige dich alleine und in Partnerarbeit intensiv mit deinen persönlichen Stärken. Lektion 3: Arbeitsbedingungen ………………………………………………………………………………………………………………………………… S. 11 Lerne in Gruppenarbeit, wie man sich schrittweise die Vor- und Nachteile verschiedener Arbeitsbedingungen erschließt. Lektion 4: Berufe kennenlernen & bewerten …………………………………………………………………………………………………… S. 17 Setze dich mit Berufsbildern auseinander, stelle wichtige Fragen zu Berufen und bewerte die Antworten selbst. Lektion 5: Stellenanzeigen lesen & verstehen ………………………………………………………………………………………………… S. 21 Übe Stellenanzeigen korrekt zu lesen und die Anforderungen zu verstehen. Welche Informationen sind relevant? Fehlen wichtige Daten? Lektion 6: Das Bewerbungsanschreiben …………………………………………………………………………………………………………… S. 25 Lerne den Aufbau und die Inhalte eines Bewerbungsanschreibens Schritt für Schritt kennen und wende dein Wissen in der Praxis an. Lektion 7: Die Online-Bewerbung …………………………………………………………………………………………………………………………… S. 32 Erfahre, wie ein Online-Bewerbungsformular funktioniert und was du bei einer Bewerbung per E-Mail beachten musst. Ausblick 1: Das Vorstellungsgespräch ………………………………………………………………………………………………………………… S. 36 Mache dich mit wichtigen Verhaltensregeln beim Vorstellungsgespräch vertraut und erfahre, wie du dich vorbereiten kannst. Ausblick 2: Der Einstellungstest ……………………………………………………………………………………………………………………………… S. 37 Lerne die verschiedenen Arten von Einstellungstests kennen und versuche die Übungsaufgaben zu lösen. Teste dich selbst! – Eine kleine Übung zum Schluss ……………………………………………………………………………… S. 38 Teste zum Abschluss dein Wissen aus den Lektionen 1-7. Bist du bereit für deine erste Bewerbung? IMPRESSUM Herausgeber: Ausgabe: Abbildungsnachweis: AZUBIYO – Eine Marke der FUNKE Works GmbH August 2021 für das Schuljahr 2021/2022 Umschlag: © WavebreakMediaMicro – stock.adobe.com; Tassiloplatz 27, 81541 München © Cookie Studio – stock.adobe.com; © Yeko Photo Studio – Telefon: 089-41614-100, E-Mail: mail@azubiyo.de Kontakt für Fragen und Bestellungen: stock ado e co S fi kes stock ado e co S Website: https://www.azubiyo.de schulunterlagen@azubiyo.de REDPIXEL – stock.adobe.com, © pressmaster – stock.ado- be.com, © industrieblick – stock.adobe.com, © leszekglasner Geschäftsführer: Hinweis zu Geschlechtsformen: – stock.adobe.com, © puhhha – stock.adobe.com; S. 14: Tobias Heberlein, Christoph Rüth, Andreas Schoo, Aus Gründen der Lesbarkeit verwenden wir meist © Sergey Yarochkin – stock.adobe.com, © cherryandbees – Stephan Thurm, Michael Wüller nur eine Geschlechtsform, z. B. „Ausbildung als stock.adobe.com, © Wellnhofer Designs – stock.adobe.com, Verkäufer“ und verzichten auf Doppelnennungen © dusanpetkovic1 – stock.adobe.com, © bernardbodo – Redaktion: wie z. B. „Ausbildung als Verkäufer/ -in“. Selbstver- stock.adobe.com; S. 15: © auremar – stock.adobe.com, Tobias Heberlein (verantwortlich), Michaela Ehemann, ständlich sind jeweils auch die nicht verwendeten © nagaets – stock.adobe.com, © Robert Kneschke – stock. Stefanie Gerbert, Bianca Kleinknecht Geschlechtsformen eingeschlossen. adobe.com, © DavidPrado – stock.adobe.com; S. 16: © Robert Kneschke – stock.adobe.com, © ASDF – Verantwortung Anzeigenteil: Druck: stock.adobe.com, © goodluz – stock.adobe.com, © seventy- Tobias Heberlein Westermann Druck GmbH, Georg-Westermann- four – stock.adobe.com, © Robert Kneschke – stock.adobe. Allee 66, D-38104 Braunschweig com; S. 40 f.: © pannawat – stock.adobe.com La afi en nd i e es a n FUNKE Works GmbH
LEKTION 1 Der Lebenslauf Ein wichtiger Bestandteil jeder Bewerbung ist der Lebenslauf. Hier stellst du dich als Person vor und listest die wichtigsten Stationen deines bisherigen Lebens auf. In dieser Lektion lernst du, wie ein Lebenslauf aufgebaut ist und welche Informationen er enthalten soll. Die Übungen helfen dir schrittweise dabei, einen eigenen Lebenslauf zu erstellen. Bei jedem Schritt folgt nach einer kleinen Erklärung der Praxisteil, in dem du selbstständig die Abschnitte des e enslaufs ausfüllst u Schluss findest du noch eine heckliste, die dir beim Erstellen eines guten Lebenslaufs zu Hause eine Hilfe ist. Die folgende Abbildung zeigt dir den Kopfzeile Kopfzeile 1 typischen Aufbau eines Lebenslaufs. Lebenslauf Kenntnisse und Fähigkeiten Jedes Element – erkennbar an Num- merierung und Beschriftung – wird Persönliche Daten Foto unterhalb der Abbildung ausführlich 2 3 erläutert. 6 Bildungsweg Hinweis: Dein Lebenslauf Hobbys und Interessen 4 sollte am besten nicht mehr als ein bis zwei DIN A4- 7 Seiten umfassen. Praxiserfahrung Datum und 8 Unterschrift 5 1. Kopfzeile und Überschrift „Lebenslauf“ Eine Kopfzeile mit deinen Kontaktdaten wirkt professionell. Sie könnte so aussehen: Magdalena Klein Tel. 0151 1234567 magdalena.klein@muster.de Der Lebenslauf beginnt mit der Überschrift „Lebenslauf“. Diese sollte hervorgehoben werden, z. B.: Lebenslauf oder Lebenslauf oder LEBENSLAUF. 2. Persönliche Daten › Folgende Angaben gehören in deinen Lebenslauf: › Aufgrund der Regelungen im Allgemeinen Gleichbe- Name, Adresse, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, handlungsgesetz (AGG), die jede potenzielle Benachtei- Geburtsdatum und Geburtsort. ligung verhindern, empfehlen wir, die Namen und Berufe deiner Eltern bzw. Geschwister nicht zu nennen, da es › Wenn du bereits Kinder hast oder verheiratet bist, dann um dich als Bewerber und nicht um deine Familie geht. gib deinen Familienstand und deine Kinder an. Ansons- ten solltest du diese Punkte im Lebenslauf weglassen. 2 LEKTION 1
.de 3. Bewerbungsfoto Seit Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ist das Be- er ungsfoto keine P icht ehr u kannst also, usst deiner e er ung a er kein e er ungsfoto eifügen Stell dir vor, Schüler it den gleichen ualifi- kationen bewerben sich um eine Ausbildung. Nur 4 senden ein Bewerbungsfoto mit und davon sind nur 2 professionell vom Fotografen gemacht. Wer wird dem Ausbilder in Erinnerung bleiben? Tipps für dein Bewerbungsfoto › fi Lass dein Bewerbungsfoto vom Fotografen ma- chen. Keine Automatenbilder oder private Urlaubsfotos! dann ist der oberste Hemdknopf zu, ohne Krawatte kannst du ihn offen lassen. › Aktualität: Das Foto sollte bei deiner Bewerbung aktu- ell sein, also nicht älter als 1 Jahr. › Bildrechte: Lass dir das Foto digitalisiert mitgeben oder per E-Mail zuschicken und informiere dich, ob beim Kauf › Kleidung: Sag dem Fotografen, für welchen Beruf du auch die Nutzungsrechte zur Veröffentlichung der Bilder dich bewirbst. Bei einer kaufmännischen Ausbildung dabei sind. Nur so darfst du das Foto auch in Onlinepor- et a ist e d luse P icht s gilt ie er u fein talen wie Xing verwenden. als zu sportlich! › Bild beschriften: Schickst du deine Bewerbung per › Bleib natürlich: Versuche nicht krampfhaft zu lächeln Post, dann klebe das Foto oben rechts auf die erste Seite und eig dich so, ie du ist chte auf eine gep egte deines Lebenslaufs an die vorgesehene Stelle. Schreibe Frisur. Als Brillenträger solltest du auch auf dem Foto deinen Namen und deine Adresse auf die Rückseite des eine Brille tragen. Trage nicht zu viel Schminke und kei- Fotos. Sollte es vom Lebenslauf abfallen, kann man es so ne zu tiefen Ausschnitte. Wenn du eine Krawatte trägst, leicht zuordnen. 4. Bildungsweg Unter dem Punkt Bildungsweg oder Schulbildung trägst › Rechte Spalte: Namen und Schultyp der entsprechen- du alle Stationen deiner schulischen Laufbahn ein, auch den Schule. Als aktuellste Station nennst du deinen die Grundschule. Die Darstellung im Lebenslauf erfolgt erreichten oder erwarteten Abschluss (z. B. mittlerer stets in 2 Spalten: Schulabschluss) und deine (voraussichtliche) Ab- › Linke Spalte: Jeweiliger Zeitraum deines Schulbesuchs, schlussnote. Deine Lieblingsfächer oder Schwerpunkte nenne Monat und Jahr. kannst du mit aufnehmen, musst es aber nicht. Hier ein Beispiel: 07/2022 voraussichtlich: Realschulabschluss mit gutem Erfolg 09/2016 – 07/2022 Carl-von-Linde-Realschule in München Lieblingsfächer: Englisch, Mathe, Kunst 09/2012 – 08/2016 Grundschule „Bergmannstraße“ in München Hinweis: Du kannst deinen Bildungsweg chronologisch auf- oder absteigend aufbauen: Aufsteigend bedeutet, dass du mit der Grundschule anfängst und bei deiner aktuellen Situation aufhörst. Absteigend bedeutet, dass du mit deinem (voraussichtlichen) Schulabschluss beginnst und mit der Grundschule aufhörst. Lebenslauf 3
5. Praxiserfahrung, Ausland und sonstige Aktivitäten Hier gehören alle praktischen Tätigkeiten hinein, die a) „Praktische Erfahrungen“ (dazu gehören vor allem deine du neben der Schule bereits gemacht hast oder aktuell Praktika und Nebenjobs) und machst. Die Tätigkeiten sind hier unterteilt in b) „Weitere Aktivitäten“ (z. B. Ehrenämter und Schüler- austausch). a) Praktische Erfahrungen Praktische Erfahrungen zeigen den Arbeitgebern, dass du bereits erste Einblicke in das Arbeitsleben hattest. Beschreibe in einigen Stichpunkten die Inhalte und Aufgaben deiner Nebentätigkeiten, z. B.: 10/2019 Dreiwöchiges Schulpraktikum bei der Hab & Gut Versicherung in Freising Aufgaben: Mithilfe bei der Erstellung von Finanzanalysen, Unterstützung bei Marketingakti- onen, Erledigung anfallender Bürotätigkeiten, Bearbeiten des Posteingangs und -ausgangs Hinweis: Wenn du deinen Bildungsweg (4) aufsteigend (Grundschule Schulabschluss) aufgebaut hast, dann müssen auch die Praxis- erfahrungen (5a) aufsteigend gegliedert werden. Bei absteigender Gliederung (Schul- abschluss Grundschule) sind auch die Praxiserfahrungen absteigend zu gliedern. b) Weitere Aktivitäten Neben deinen ersten Erfahrungen im Berufsleben spielen werden hier allgemein unter dem Punkt „Weitere Aktivi- auch Auslandsaufenthalte, ehrenamtliche Tätigkeiten oder täten“ zusammengefasst. Je nachdem, welche Tätigkeiten sonstige außerschulische Aktivitäten eine große Rolle in in deinem Fall zutreffen, kannst du die Überschrift an deine deinem Lebenslauf. Diese Dinge zeigen Arbeitgebern, Situation anpassen, z. B. „Tätigkeiten neben der Schule“, dass du dich auch außerhalb der Schule engagierst. Sie „Auslandserfahrung“ oder „Freiwilliges Engagement“. 6. Kenntnisse und Fähigkeiten a) Sprachkenntnisse b) Computerkenntnisse Notiere alle Fremdsprachen, die du gelernt hast, und ennst du dich it de ffice Paket Word, cel, schätze deine Kenntnisse ehrlich ein. Wenn du neben Powerpoint, Outlook, Access) von Microsoft oder anderen Deutsch noch eine weitere Muttersprache hast, gibst du ffice Paketen aus eherrschst du eine Progra ier- diese hier auch an. Du kannst jeweils wählen zwischen: sprache, ein Statistikprogra oder ein rafikprogra Muttersprache, sehr guten Kenntnissen, guten Du kannst wählen zwischen: sehr guten Kenntnissen, Kenntnissen oder Grundkenntnissen. guten Kenntnissen oder Grundkenntnissen. Schätze dich selbst ein: (Die angegebenen Inhalte sollen dir eine Hilfe beim Ausfüllen sein. Du kannst aber z. B. auch die Programmierung streichen oder durch eine andere An- Englisch wendung ersetzen, die du beherrschst und die hier noch nicht aufgelistet ist.) Textverarbeitung (z. B. MS Word): Präsentation (z. B. MS Powerpoint): Tabellenkalkulation (z. B. MS Excel): Programmierung: 4 LEKTION 1
.de c ns i e enn nisse e ifi a e s eichn n en An dieser Stelle gibst du weitere Kenntnisse und Fähigkeiten ertifikate und us eichnungen einfügen an, die weder zu den Sprachen noch zu den Computer- Falls du bereits einen Führerschein hast, gehört das kenntnissen passen. Hier kannst du auch außerschulische ebenfalls hier rein. Sonstiges: Seit 03/2021 Führerschein der Klasse A1 7. Hobbys und Interessen › An dieser Stelle bekommt dein Lebenslauf eine ganz › Es ist wichtig, ehrlich zu bleiben und „echt“ zu wirken. persönliche Note. Hobbys und Interessen sagen etwas › In der Kürze liegt die Würze: 2-4 Interessen sind ideal. über deinen Charakter aus. Behalte dabei immer im Kannst du dich nicht entscheiden, welche Hobbys rele- Hinterkopf, dass der zukünftige Arbeitgeber prüfen wird, vant sind, dann passe sie der Stelle an, auf die du dich ob du zu der Firma passt. Vorsicht also bei politischen, bewirbst, z. B. religiösen oder extremen Mitgliedschaften und Hobbys. Mitgliedschaft im Gartenbauverein bei Bewerbung als Gärtner Organisation eines Fußball-Turniers bei Bewerbung als Veranstaltungskaufmann Redakteur der Schülerzeitung bei Bewerbung als Medienkaufmann 8. Ort, Datum und Unterschrift Zum Schluss setzt du deinen Ort sowie das aktuelle Datum matische Datumsfunktion aus dem Textverarbeitungs- linksbündig unter den Lebenslauf und unterschreibst ihn programm. So wird das aktuelle Datum eingefügt. mit einem schwarzen oder blauen Stift. Nutze die auto- Bei Online-Bewerbungen kannst du deine Unterschrift einscannen und als Bild einfügen. 9. Tipps zum Layout › Wähle einen gut lesbaren Schrifttyp (z. B. Arial, an allen Seiten sind angemessen. Teste einfach selbst, Verdana, Times New Roman), auf keinen Fall eine wie es am besten aussieht. auffällige Schrift wie Brush Script oder Comic Sans. › Nimm für deine Bewerbung am besten weißes Papier, Der Schrifttyp sollte am besten derselbe sein wie im elfenbeinfarben oder hellgrau sind auch in Ordnung. Bewerbungsanschreiben. Das Papier soll hochwertig und nicht zu dünn sein › Verwende eine Schriftgröße in den Punktgrößen ra pro für den lie te t und für er egriffe › Bei der Gestaltung kannst du deinem Lebenslauf eine oder Überschriften. Dabei reichen 2 verschiedene persönliche Note verleihen, aber übertreibe dabei Schriftgrößen völlig aus. nicht und achte darauf, dass das Design zur gesam- › Mit fetter oder kursiver Schrift solltest du sparsam ten Bewerbung passt. Außerdem kommt es darauf an, umgehen. Verwende sie nur, um etwas besonders für welches Unternehmen du dich bewirbst. Bei einer hervorzuheben. Medienagentur kannst du kreativer sein, bei einer Bank › Der Seitenrand beim Lebenslauf darf ruhig etwas dagegen gilt: lieber klassisch. größer sein als bei einem Brief – zwischen 3 und 4 cm Lebenslauf 5
Positivbeispiel des Lebenslaufs Magdalena Klein Tel. 0151 1234567 magdalena.klein@muster.de LEBENSLAUF Persönliche Daten Magdalena Klein Musterstr. 10, 80686 München Telefon 0151 1234567 Foto E-Mail magdalena.klein@muster.de Geburtsdatum, -ort TT.MM.JJJJ in München Bildungsweg 07/2022 voraussichtlich: Realschulabschluss mit gutem Erfolg 09/2016 - 07/2022 Carl-von-Linde-Realschule in München Lieblingsfächer: Englisch, Mathe, Kunst 09/2012 - 08/2016 Grundschule „Bergmannstraße“ in München Praxiserfahrung 03/2020 – 12/2020 Beschäftigung als Aushilfe bei der Sportus GmbH und Co. KG (Hersteller für Freizeit- und Sportartikel) Aufgaben: Einräumen von Waren 10/2019 3-wöchiges Schulpraktikum bei der Hab & Gut Versicherung in Freising Aufgaben: Mithilfe bei der Erstellung von Finanzanalysen, Unterstützung bei Marketingaktionen, Erledigung anfallender Bürotätigkeiten, Bearbeiten des Posteingangs und -ausgangs Kenntnisse und Fähigkeiten Sprachkenntnisse Deutsch und Russisch (Muttersprache) Englisch (sehr gut) Computerkenntnisse MS Office (gute Kenntnisse in Word, Excel, Power Point) Adobe Photoshop (Grundkenntnisse) Sonstiges Führerschein der Klasse A1 Hobbys und Interessen Hip-Hop tanzen, Fotografieren, Nachhilfeunterricht für Mathe und Englisch (für 7. Klasse) München, 15.07.2021 Magdalena Klein 6 LEKTION 1
.de Hausaufgabe: Erstelle nun, mithilfe der Übungen in dieser Lektion, als Hausaufgabe deinen eigenen Lebenslauf. nen uten und e nen s e ten uster e ens u t r run en findest du er: www.azubiyo.de/lebenslauf Überprüfe zum Abschluss den fertigen Lebenslauf mit der Checkliste. Checkliste für den Lebenslauf Hast du an alles gedacht? Keine Fettnäpfchen? die du bereits erledigt hast. Die Punkte mit dem X Kontrolliere noch einmal alles und hake die Punkte ab, solltest du auf keinen Fall in deiner Bewerbung haben. Checkliste gefunden Überschrift „Lebenslauf“ steht drauf (Angestrebter) Schulabschluss bzw. Abschlussnote sind angegeben Meine praktischen Tätigkeiten habe ich erklärt Alle Zeitangaben sind einheitlich (Monat/Jahr), z. B. 10/2019 Bildungsweg und Praxiserfahrung sind beide chronologisch auf- oder absteigend Meine Sprach- und Computerkenntnisse habe ich realistisch eingeschätzt Max. 3-4 Hobbys, die ich tatsächlich in meiner Freizeit betreibe Rechtschreibung, Grammatik und Ausdruck wurden kontrolliert Aktuelles Datum und Unterschrift sind drauf Name und Beruf der Eltern, Geschwister: AZUBIYO rät ab, einige Firmen bestehen darauf Religion, Parteizugehörigkeit Spa na en als ail, super killer aol co oder otte iene de Politische, extreme oder religiöse Mitgliedschaften bzw. Hobbys Lebenslauf 7
LEKTION 2 Persönliche den passenden eruf u finden, ist es ichtig, seine pers nlichen Stärken und Fähigkeiten möglichst gut zu kennen. Neben dem fachlichen Können Stärken spielen hier vor allem die sogenannten „Soft Skills“ (= die sozialen Fähigkeiten) eine große Rolle. In dieser Übung wirst du die 3 Stärken ermitteln, die dich besonders auszeichnen. Dabei wird nicht nur deine eigene Einschätzung berücksichtigt, sondern du wirst auch von einem Mitschüler zu deinen Stärken eingeschätzt. Bildet für diese Übung zunächst Zweierteams und verwendet die Stärkentabelle auf der nächsten Seite. Du kannst bei jeder Frage wählen zwischen: Trifft voll zu – Trifft zu – Trifft etwas zu – Trifft eher nicht zu – Trifft nicht zu 1. Selbsteinschätzung Im ersten Schritt erfolgt die persönliche Einschätzung Wenn ihr beide mit eurer eigenen Einschätzung fertig deiner Stärken. Was kannst du besonders gut? Welche seid, knickt ihr den letzten Abschnitt an der markierten Aufgaben liegen dir am meisten? Bitte schätze deine Stelle nach hinten weg, so dass eure Kreuzchen für den Fähigkeiten spontan und ehrlich ein. Bedenke, dass es Teampartner nicht mehr sichtbar sind. Dann tauscht hier kein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt, auch kein „Besser“ ihr für die Fremdeinschätzung die Stärkentabellen oder „Schlechter“. Um deine Schwächen soll es hier gar miteinander aus. nicht gehen, sondern nur um deine Stärken. 2. Fremdeinschätzung Fremdeinschätzung durch: Nun folgt die Fremdeinschätzung durch deinen Mit- schüler. Das bedeutet, dein Teampartner beantwortet dieselben 12 Fragen nun über dich und gleichzeitig du (Name des Teampartners, der dich einschätzt) über ihn. Kreuzt dazu wie bei der Selbsteinschätzung die zutreffenden Kästchen für die jeweilige Stärke an. 3. Auswertung der Selbst- und Fremdeinschätzung Einschätzung Punkte a) Für die Auswertung erhält jeder seinen eigenen Stärkentest Trifft voll zu 5 wieder zurück. Vergib nun die Punkte für beide Einschätzungen Trifft zu 4 und richte dich dabei nach der folgenden Tabelle: Trifft etwas zu 3 Trifft eher nicht zu 2 Trifft nicht zu 1 8 LEKTION 2
.de Stärkentabelle Kreuze an! Trifft voll zu Trifft zu Trifft etwas zu Trifft eher nicht zu Trifft nicht zu nach hinten falten 1. Ich bin gut darin, Wichtiges von Unwichtigem zu trennen, komplexe Probleme in ihre Bestandteile zu zerlegen und logische Schlüsse zu ziehen. Z. B. fällt es mir leicht, Text- und Sachaufgaben zu lösen oder schwierige Texte zu analysieren. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 2. In der Schule beweise ich Talent zum Zeichnen und Designen. Ich erstelle auch gerne rafiken a P und ha e ein gutes uge für or en und Farben. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 3. Es macht mir viel Spaß, an Geräten zu basteln und zu schrauben. Da ich sehr gut mit Werkzeugen umgehen kann, repariere ich auch gerne verschie- dene Dinge selbst, wie z. B. mein Fahrrad. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 4. Wenn ich Ideen oder Aufgaben umsetzen möchte, zögere ich dabei nicht lange. Es fällt mir nicht schwer, Entscheidungen zu treffen, auch wenn deren Folgen noch unsicher sind. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 5. Ich bin sehr neugierig und wissbegierig. Wenn mich ein Thema interessiert, versuche ich möglichst viel darüber zu erfahren, z. B. im Internet, in Büchern oder Zeitschriften. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 6. Auch bei anstrengenden Vorhaben zeige ich Ausdauer und motiviere mich selbst, um bis zur Erreichung meines Ziels durchzuhalten. Um erfolgreich zu sein (z. B. beim Spielen eines Instruments oder beim Leistungssport), macht mir regelmäßiges Üben oder Training nichts aus. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 7. Bei meinen Aufgaben versuche ich immer, Flüchtigkeitsfehler zu vermeiden. Wenn ich doch einmal welche mache, ärgere ich mich darüber. Auch arbeite ich immer möglichst sorgfältig und exakt. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 8. Ich kann mir meine Zeit gut selbst einteilen und bin ein sehr pünktlicher Mensch. Meine Termine und Aufgaben plane ich sinnvoll und strukturiert. Bei Prüfungen organisiere ich mich im Voraus, beispielsweise mit einem Lernplan. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 9. Bevor ich eine Entscheidung treffe, denke ich auch an mögliche negative Folgen. Besonders in gefährlichen Situationen versuche ich alle Risiken zu bedenken, bevor ich handle. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 10. Ich kann gut damit umgehen, wenn ich von anderen kritisiert werde. Verbesserungsvorschläge nehme ich gerne an und versuche die Dinge beim nächsten Mal besser zu machen. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung 11. Meistens gelingt es mir, andere von meinen Vorhaben zu überzeugen und für neue Ideen zu begeistern. Außerdem habe ich Spaß daran, vor anderen – auch fremden – Personen ein Thema zu präsentieren. Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung on ikten und Pro le en gehe ich nicht aus de Weg, sondern lei e auch in angespannten Situationen ruhig und sachlich. Mir gelingt es, Streit zwischen anderen Menschen zu schlichten. Deshalb werde ich oft bei Fremdeinschätzung Selbsteinschätzung on ikten u ilfe ge eten Persönliche Stärken 9
b) Trage die Ergebnisse der Selbst- und der Fremdeinschätzung in die folgende Tabelle ein: Frage Punkte Selbst Punkte Fremd Punkte Gesamt Stärke 1 Analytische Fähigkeiten 2 Gestalterische Fähigkeiten 3 Handwerklich-technisches Geschick 4 Eigeninitiative und Entscheidungsfreude 5 Neugierde und Lernbereitschaft 6 Durchhaltevermögen 7 Sorgfalt und Genauigkeit 8 Selbstorganisation 9 Verantwortungs- und Gefahrenbewusstsein 10 Kritikfähigkeit 11 Überzeugungsfähigkeit 12 on iktl sungsfähigkeit c) Anhand der Anzahl der Punkte kannst du nun deine 3 herausragenden Stärken bestimmen. Bei welchen Stärken hast du die meisten Gesamtpunkte? Stärke Selbst Fremd Gesamt Stärke 1 Stärke 2 Stärke 3 d) Vergleiche nun die Ergebnisse deiner Selbsteinschät- einer Stärke sehr weit auseinander liegen, überlegt euch zung mit den Angaben der Fremdeinschätzung durch zusammen, woran das liegen könnte, und diskutiert eure deinen Mitschüler. Übereinstimmungen deuten darauf hin, unterschiedlichen Einschätzungen. Es ist sicher interes- dass diese Stärke tatsächlich zutrifft. Wenn die Punkte bei sant zu sehen, wie du von anderen eingeschätzt wirst. Linktipp: Du willst dich noch intensiver mit deinen Stärken beschäftigen? Mach auf www.azubiyo.de/berufswahltest den ausführlichen Berufswahltest und lass dir direkt passende Ausbildungs- und Duale Studienplätze anzeigen. 10 LEKTION 2
LEKTION 3 .de Arbeits- Arbeite ich lieber im Büro oder in einer Werkstatt? Kann ich mir vorstellen auch am Wochenende zu arbeiten? Reise ich gerne oder bin ich abends lieber bei bedingungen Familie oder Freunden? Um solche Fragen geht es in dieser Lektion. Passen- de Arbeitsbedingungen sind für deine Zufriedenheit in der Ausbildung und im späteren Berufsleben sehr wichtig. Bevor du dich für einen Beruf entscheidest, solltest du dich also intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Die folgende Gruppenarbeit hilft dir dabei: › Du lernst, dass es unterschiedliche Arbeitsumfelder, Arbeitszeitmodelle, Reiseintensitäten und weitere Arbeitsbedingungen gibt. Einige davon stellen wir dir in dieser Lektion genauer vor. › Du lernst, wie man sich strukturiert mit Arbeitsbedingungen beschäftigt, dass es Vor- und Nachteile gibt und dass du sie für dich persönlich bewerten musst. Gruppenarbeit Schritt 1: Einteilung der Gruppen Schritt 4: Erstellen einer Tabelle mit pers. Vorlieben uf den folgenden Seiten findet ihr r eits edingun- Ihr seid mit allen Arbeitsbedingungen eurer Kategorie gen, die in 4 Kategorien eingeteilt sind: Arbeitsumfelder, durch? Dann nehmt jetzt die obere Bewertungstabelle Arbeitszeiten, Dienstreisen und Besonderheiten. Bildet auf der folgenden Seite zur Hand. Jeder schreibt „seine“ Gruppen von 4-5 Personen. Jede Kategorie sollte von Arbeitsbedingung in die erste Spalte. Wie beurteilst du mindestens einer Gruppe bearbeitet werden. Wenn ihr diese Arbeitsbedingung? Findest du sie gut, dann mach eine große Klasse seid, bearbeitet ihr einfach eine oder ein Kreuz in die Spalte gut. Gefällt sie dir gar nicht, dann mehrere Kategorien doppelt. mach das Kreuz in die Spalte weniger gut. Wenn du noch nicht sicher bist, dann mach das Kreuz bei egal / noch un- Schritt 2: Einlesen + Aufgabenverteilung klar. Falls dir die Entscheidung schwer fällt, schau dir die Lest euch zuerst die Arbeitsbedingungen durch, die in einzelnen Punkte der Stoffsammlung noch einmal genau eure Kategorie fallen. Teilt diese Arbeitsbedingungen an- an. Fertig? Dann gibt jeder seine Stoffsammlung im Uhr- schließend in der Gruppe unter euch auf, so dass für jede zeigersinn weiter. Bewertet jetzt die Arbeitsbedingung, Arbeitsbedingung ein Gruppenmitglied zuständig ist (z. B. die ihr von eurem rechten Nachbarn erhalten habt. Mark, Arbeitsumfeld Büro in Gruppe 1; Lisa, Nachtarbeit, Wiederholt das Ganze mit den übrigen Arbeitsbedingun- Gruppe 2). Jeder schreibt dann „seine“ Arbeitsbedingung gen, bis ihr alle bearbeitet habt. als Überschrift auf ein leeres Blatt. Schritt 5: Vorstellen der Arbeitsbedingungen Schritt 3: Stoffsammlung in der Gruppe Wenn die Arbeit in den Gruppen abgeschlossen ist, bildet Beginnt mit der ersten Arbeitsbedingung eurer Kategorie. die ganze Klasse einen großen Stuhlkreis. Reihum stellt Sammelt in der Gruppe alle Infos, die euch dazu einfallen, jeder kurz „seine“ Arbeitsbedingung vor. So erfährt jeder auch wenn sie unwichtig erscheinen. Der Schüler, der von den Vor- und Nachteilen der einzelnen Arbeitsbedin- für diese Arbeitsbedingung zuständig ist, schreibt alle gungen aller Kategorien. Am Ende der Stunde könnt ihr Punkte auf seinem Blatt mit. Wenn ihr mit einer Arbeits- die Stoffsammlungen in einem Ordner zum Thema Be- bedingung fertig seid, macht ihr dasselbe mit den anderen rufswahl ablegen, damit jeder bei Bedarf darauf zugreifen Arbeitsbedingungen eurer Kategorie. kann. Um verschiedene Arbeitsbedingungen in der Praxis kennen ulernen, e pfiehlt es sich, schon ährend deiner Schulzeit mehrere Schülerpraktika in Berufen zu machen, die dich interessieren. Hausaufgabe: Als Hausaufgabe überlegst du dir 3 Berufe, über die du schon einmal nachgedacht hast. Versuche mög- st e er d e r e ts ed n un en n d esen eru en er us ufinden e e n s findest du u www.azubiyo.de/berufe. Welche dieser Arbeitsbedingungen kannst du dir für deinen zukünftigen Beruf vorstellen? Welche Bedin- gungen kommen überhaupt nicht in Frage? Trage die Punkte in die entsprechende Spalte der Hausauf- gaben-Tabelle auf der nächsten Seite ein. Dann vergleichst du die beiden Spalten gut und weniger gut miteinander. Und, hast du deinen Traumberuf schon gefunden? Arbeitsbedingungen 11
Tabelle für die Gruppenarbeit in der Schule Arbeitsbedingung Gut Weniger gut Egal / noch unklar Tabelle für die Hausaufgabe Beruf Gut Weniger gut Egal / noch unklar 12 LEKTION 3
.de Gruppe 1: Arbeitsumfelder Arbeitsumfeld Büro › Büros gibt es in fast jedem Betrieb; ein Großteil aller Arbeitnehmer ist in einem Büro tätig. › Es gibt sowohl kleine Büros mit wenigen Mitarbeitern als auch sogenannte Großraumbüros mit sehr vielen Kollegen. › Ein typischer Vorteil des Büros ist die Unabhängigkeit von Wind und Wet- ter. Ein Nachteil ist der Mangel an Bewegung. Ohne Ausgleichssport sind Rückenprobleme keine Seltenheit. In einer Werkstatt, Fertigungshalle oder im Handwerksbetrieb › Die Arbeit in einer Werkstatt oder Fertigungshalle ist vielseitig. Es wird geschraubt, produziert oder repariert. › Daneben müssen sämtliche Prozesse geplant, gesteuert und überwacht werden. › Viele mögen es, dass „sich etwas tut“ und man „nah dran“ an der Produktion ist. Jedoch können Lärm, Schmutz und Neon-Licht auch anstrengend sein, auch wenn bei modernen Anlagen zunehmend auf ein gesundes Arbeits- klima geachtet wird. In einem Laden oder Geschäft › Die Bandbreite reicht vom kleinen Laden um die Ecke bis hin zum großen Warenhaus. Allen gemeinsam ist der ständige Kontakt mit Kunden. › Von vielen wird der Kundenkontakt als etwas sehr Positives empfunden. Allerdings muss man auch mit ungeduldigen, aufgebrachten und gestress- ten Leuten zurechtkommen. › ichkeit, ufgeschlossenheit und ein freundliches Wesen achen die r eit i aden sehr viel leichter In der Gastronomie (Hotels, Restaurants, Bars und Kneipen) › Die Gastronomie ist ein sehr großes und vielschichtiges Gewerbe. Sie reicht von der kleinen Kneipe bis hin zum 5-Sterne-Luxushotel. › itar eiter in der astrono ie schät en den häufigen enschenkontakt ls e- lastend könnte empfunden werden, dass der Gast immer im Mittelpunkt steht. › Pünktlichkeit, Freundlichkeit und Serviceorientierung sind in der Gastronomie P icht e ehr Sterne das otel oder estaurant hat, desto eniger erden Fehler verziehen. Mit dem Auto, Lieferwagen oder LKW unterwegs › Das Spektrum reicht vom Auto über den Lieferwagen bis hin zum Schwer- lasttransporter. › Die Fahrten können einen Tag bis hin zu mehreren Wochen dauern. › Unterwegs kann man die eigene Entscheidungsfreiheit genießen, dabei verzichtet man jedoch auf regelmäßigen Austausch mit Kollegen. Was fällt euch zu diesen Arbeitsbedingungen ein? Arbeitsbedingungen 13
Gruppe 2: Arbeitszeiten Feste Zeiten › Feste Zeiten sind ähnlich wie in der Schule: Du kommst und gehst zu vereinbarten Zeiten. › Dadurch ist dein Arbeitstag sehr berechenbar. Du weißt, wann die Arbeit los geht und wann sie wieder vorbei ist. › llerdings ist du nicht sehr e i el infach al später ko en oder früher gehen ist nicht drin. Flexible Zeiten › ei e i len eiten kannst du deine r eits eit is u eine ge issen rad selbst bestimmen. › Üblich ist es, zwischen 08:00 und 10:00 Uhr anzufangen und nach 8 bis 10 Stunden Arbeit in den Feierabend zu gehen. › Ein Sonderfall ist die Vertrauensarbeitszeit: Hier wird deine Arbeitszeit nicht kontrolliert. Stattdessen trägst du sie eigenständig in eine Liste ein. › „Flexible Zeiten“ klingt gut, führt aber nicht selten zu Mehrarbeit, aus Angst Stunden „zu vergessen“. Nachtarbeit › Als Nachtarbeit gilt in Deutschland die Zeit zwischen 23:00 und 06:00 Uhr. › Eine große Herausforderung der Nachtarbeit ist die Belastung für den Körper, insbesondere wenn sie über längere Zeit erfolgt. › ls usgleich erden häufig uschläge ge ährt iese sind is u ge issen Grenzen sogar steuerfrei. › Im Jugendschutzgesetz ist festgehalten, dass Jugendliche erst ab 18 Jahren nachts arbeiten dürfen. Schichtdienst › Beim Schichtdienst wechseln sich Früh-, Spät- und Nachtschicht ab. › Typische Arbeitszeiten wären für die Frühschicht von 06:00 bis 14:00 Uhr, für die Spätschicht von 14:00 bis 22:00 Uhr und für die Nachtschicht von 22:00 bis 06:00 Uhr. › Für manche ist es ein Vorteil, dass bei der Frühschicht bereits ab 14:00 Uhr Feierabend ist. › Ein Nachteil ist die gesundheitliche Belastung durch den Schichtdienst (wechselnde Schlafenszeiten). Sonn- und Feiertagsarbeit › Sonntagsarbeit ist in Deutschland streng gesetzlich geregelt. › Von Ausnahmen abgesehen soll am Sonntag nicht gearbeitet werden. Geschieht es dennoch, muss als Ersatz ein freier Tag unter der Woche gewährt werden. › inan iell kann sich Sonntagsar eit lohnen, da als usgleich häufig ein Zuschlag gezahlt wird. › Der Staat stellt Zuschläge auf Sonntagsarbeit in gewissen Grenzen von der Steuer frei. Was fällt euch zu diesen Arbeitsbedingungen ein? 14 LEKTION 3
.de Gruppe 3: Dienstreisen Dienstreisen nur in Ausnahmefällen › Von Zeit zu Zeit können Dienstreisen in jedem Job vorkommen. › Ein typisches Beispiel sind Schulungen oder Fortbildungen an einem anderen Ort. › Darüber hinaus bist du abends aber in der Regel zu Hause. › Wenn du nur selten reist, hast du auch keine Beeinträchtigungen in deiner Freizeit und kannst deinen Hobbys oder Vereinstätigkeiten nachgehen. Gelegentliche Dienstreisen › Bei manchen Jobs sind Dienstreisen alle paar Tage oder Wochen üblich. › Manchmal bist du nur ein paar Stunden unterwegs, ein anderes Mal vielleicht auch einige Tage. › Wenn du hin und wieder Abwechslung haben möchtest, ohne dauerhaft unterwegs sein zu müssen, könnte ein Beruf mit gelegentlichen Dienstreisen das Richtige für dich sein. Mehrtägige Dienstreisen › „Mehrtägige Dienstreisen“ bedeutet mehrere Nächte hintereinander im Hotel oder in der Pension zu verbringen. › Dies könnte zu dir passen, wenn du gerne unterwegs bist und kein Problem damit hast, mehrere Tage am Stück nicht zu Hause zu sein. › Wenn du deine freie Zeit gerne in vertrauter Umgebung verbringst, passen mehrtägige Dienstreisen wahrscheinlich nicht zu dir. Mehrwöchige Dienstreisen › Bei mehrwöchigen Dienstreisen bist du für längere Zeit von zu Hause weg. › as k nnte interessant für dich sein, enn du längere eisen spannend fin- dest und eher zu Fernweh als zu Heimweh neigst. › Du hast die Chance, verschiedene Städte oder Länder kennenzulernen. › Problematisch sind mehrwöchige Reisen, wenn du eine Familie hast oder stark in deiner Heimat verwurzelt bist. › Bist du z. B. Mitglied in einem Verein oder lernst ein Instrument? Dann musst du hier Einschränkungen in Kauf nehmen. Was fällt euch zu diesen Arbeitsbedingungen ein? Arbeitsbedingungen 15
Gruppe 4: Besonderheiten Produkt „zum Anfassen“ herstellen › Grundsätzlich kann man bei allen Berufen unterscheiden, ob Dienstleistun- gen erbracht (z. B. in Gastronomie oder Logistik) oder Produkte hergestellt werden (z. B. im Handwerk oder in der Industrie). › Eine Dienstleistung wird erbracht, ohne dass dabei zwingend ein neues Produkt entsteht. › Bei der Erstellung von Produkten hingegen hält man früher oder später ein fertiges Ergebnis in den Händen. Viel Kontakt mit unterschiedlichen Menschen haben › Kontakt mit anderen Menschen hat man in jedem Job, in einigen Jobs aber esonders häufig und intensiv as schlie t a er nicht nur unden it ein, sondern z. B. auch Kollegen von anderen Abteilungen. › Nicht jeder mag es, sich auf neue Personen einzustellen, Kompromisse zu schließen, Meinungsverschiedenheiten zu haben usw. › ndere finden genau dies rei voll und gen es, i eruf it den unter- schiedlichsten Menschen im Austausch zu stehen. fi e as e es achen › Die einen mögen Routine, die anderen bevorzugen Abwechslung. › Abwechslung und neue Aufgaben fordern den Menschen, können aber auch Ungewissheit und Druck nach sich ziehen. › Routine kann langweilig sein, gibt aber auch Sicherheit und Berechenbarkeit. › Zum Beispiel in wechselnden Projektarbeiten können sich viele verschiedene Aufgabenstellungen ergeben. Aber auch in Berufen, in denen Kreativität und Konzeptionsleistungen gefordert sind. Möglichkeit, den Arbeitsort von Zeit zu Zeit zu wechseln › In manchen Berufen ist es üblich, nach ein paar Jahren oder auch Monaten den Arbeitsort zu wechseln. › In einigen Fällen wird es vom Arbeitgeber erwartet oder zumindest gewünscht. › äufig kann an sich durch einen rts echsel auch eru ich eiterent ickeln Gleichzeitig lässt man aber Freunde und ein vertrautes Umfeld hinter sich. › Dabei kann ein Ortswechsel bedeuten, innerhalb eines Landes umzuziehen, zum Beispiel zur Zentrale eines Unternehmens, oder aber ins Ausland zu gehen. In einem großen Unternehmen arbeiten › Große Unternehmen bieten in der Regel mehr Aufstiegschancen. › uch die so iale sicherung ist in eine gro en nterneh en häufig esser › Ein oft empfundener Nachteil sind längere Entscheidungswege innerhalb des Unternehmens und das Ausmaß an Bürokratie. › uch der pers nliche in uss ist geringer als i kleinen nterneh en und das Umfeld weniger familiär. Was fällt euch zu diesen Arbeitsbedingungen ein? 16 LEKTION 3
LEKTION 4 .de Berufe kennen- In dieser Lektion wirst du Methoden kennenlernen, um dich schrittweise mit verschiedenen Berufen auseinanderzusetzen. Dabei lernst du, deine Gedanken lernen & bewerten zu sortieren und dir über deine Vorstellungen im Berufsleben klar zu werden. So wird dir im Anschluss die Wahl des richtigen Berufes leichter fallen. Außer- dem erfährst du in dieser Lektion, bei welchen Quellen du dich näher über ver- schiedene Berufe informieren kannst. Wenn man sich mit Ausbildungsberufen und Studiengängen beschäftigt, unterscheidet man zwischen den folgenden Arten von Informationen: Sachliche Informationen und Fakten Persönliche Eindrücke und Erfahrungen Inhalte: Daten, Fakten, Zahlen und Informationen, die Inhalte: Meinungen und Erfahrungen von Azubis oder Mit- nicht verändert oder eein usst erden k nnen arbeitern eines Betriebs, persönliche Eindrücke und Tipps Quellen: erufsprofile, Statistiken, offi ielle erichte Quellen: Interviews und Erfahrungsberichte im Internet, und Artikel im Internet. In der Linktipp-Box unten steht persönliche Gespräche auf Messen oder mit Verwandten und genau, o du uverlässige und seri se uellen findest Bekannten, die den Beruf aus ihrer Perspektive vorstellen. 1. Sachliche Informationen und Fakten eant orte die ragen in der a elle ithilfe des erufsprofils auf Seite in diese eft Frage Beruf 1 Beruf 2 Beruf 3 Handelt es sich um eine betriebliche (duale) 1 oder um eine schulische Ausbildung? 2 Wie lange dauert die Ausbildung? Welche schulischen Voraussetzungen 3 sind für diesen Beruf nötig? 4 Wie viel verdiene ich während der Ausbildung? 5 In welchen Fächern sollte ich gute Noten haben? 6 Wer ist die zuständige Stelle für die Ausbildung? 7 Wo kann man nach der Ausbildung arbeiten? Hausaufgabe: Linktipp: BERUFENET: e tere eru s r fi e u d ersen us - www.berufenet.arbeitsagentur.de dun s eru en findest du n ne unter www.azubiyo.de/berufe/a-z Bundesinstitut für Berufsbildung: www.bibb.de Suche dir dort 2 weitere interessante Berufe aus und führe die Übung noch AZUBIYO mit den wichtigsten einmal zu Hause durch. Fakten und Infos: www.azubiyo.de/berufe Berufe kennenlernen 17
2. Persönliche Eindrücke und Erfahrungen In dieser Übung lernst du persönliche Erfahrungen von (Frage 6-8). Anschließend schätzt du selber ein, ob die (ehemaligen) Azubis oder Mitarbeitern eines Unternehmens erhaltenen Antworten eher FÜR oder GEGEN den Beruf kennen und bewertest sie für dich. Stell dir dazu einfach sprechen. Wenn dir eine Antwort besonders gut gefällt, vor, du unterhältst dich persönlich mit einem Azubi oder markiere sie grün. Wenn dir eine Antwort gar nicht zu- jemandem, der deinen Wunschberuf ausübt. Welche Dinge sagt, dann markiere sie rot. Bist du dir bei manchen Punk- würden dich interessieren? Was würdest du gerne fragen? ten noch unsicher? Markiere diese Antworten gelb und sammle zu Hause weitere Informationen und Meinungen In der folgenden Übung sollst du mithilfe des Erfahrungs- über den Beruf, z. B. im Internet. Befrage auch deine berichts auf Seite 20 die vorgegebenen Fragen 1-5 be- Eltern, Verwandte oder Bekannte zu dem Beruf. Vielleicht antworten und dir zusätzlich 3 eigene Fragen überlegen kennt sich jemand besonders gut damit aus? Frage Antwort Eigene Einschätzung Welche Fähigkeiten und Stärken Erfülle ich 1 sind hilfreich für diesen Beruf? Erfülle ich eher nicht Welches sind typische Aufgaben Finde ich spannend 2 in diesem Beruf? Finde ich nicht spannend Was macht in diesem Beruf Finde ich interessant 3 besonders viel Spaß? Finde ich nicht interessant Welche unangenehmen Finde ich in Ordnung 4 Seiten hat der Beruf? Kommt nicht in Frage Welcher Tipp wird einem Klingt ganz gut 5 Bewerber mitgegeben? Kommt nicht in Frage 6 7 8 Linktipp: Hausaufgabe: Viele spannende Erfahrungsberichte – auch Such dir unter dem Link 2 weitere Berufe aus, als Videos – zu verschiedenen Ausbildungs- die dich interessieren, und führe die Übung noch berufen, Dualen Studiengängen und Unter- einmal zu Hause durch. Zeichne dazu die Ta- ne en findest du nternet e s e s e se belle zweimal auf ein leeres Blatt oder kopiere unter: sie und beantworte wieder so viele Fragen wie www.azubiyo.de/videos-erfahrungsberichte möglich. Anschließend bewertest du die Ant- worten in der Spalte „Eigene Einschätzung“. 18 LEKTION 4
BEISPIEL 1 .de Ausbildung zum Sozialversicherungs- fachangestellten (m/w/d) Als Sozialversicherungsfachangestellter – auch bekannt als SoFa – bearbeitest du Versicherungsanträge von verschiedensten Personen und hast dadurch viel Abwechslung, denn jeder Fall ist anders. Inhalte der Ausbildung Der Beruf Sozialversicherungsfachangestellter kann in P ege edürftigkeit oder gesundheitlichen a nah en hat diesen verschiedenen Fachrichtungen erlernt werden: Zudem lernst du, wie man versichertenorientierte Bera- Allgemeine Krankenversicherung, Gesetzliche Rentenver- tungsgespräche führt. sicherung, Gesetzliche Unfallversicherung, Landwirtschaft- Je nach Fachrichtung kannst du nach deiner Ausbildung liche Sozialversicherung oder Knappschaftliche Sozialver- bei gesetzlichen Krankenkassen, Berufsgenossenschaften, sicherung. Landes- und Bundesversicherungsanstalten, Altersversor- In deiner Ausbildung lernst du, wie man Beiträge berech- gungseinrichtungen, landwirtschaftlichen Kranken- und net, Fristen festlegt, welche Ansprüche ein Versicherter Alterskassen, landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaf- bei Krankheiten und Operationen, bei Schwangerschaft, ten oder Knappschaftsversicherungen beschäftigt sein. Daten & Fakten Wenn dein Arbeitgeber an einen Tarifvertrag gebunden ist, dann 1 Art der Ausbildung dual (Berufsschule und Betrieb) gelten vertragliche Regelungen für abhängig von Bundesland und Sozialver- deine Ausbildungsvergütung, die 2 Zuständige Stelle sich von Branche zu Branche unter- sicherungsträger 3 Jahre, scheiden. In der Tabelle siehst du, 3 Dauer welche Vergütungen beispielsweise Verkürzung auf 2-2,5 Jahre möglich im öffentlichen Dienst möglich sind. 1. Ausbildungsjahr: 1.000 bis 1.050 € (Stand 2021) 4 Vergütung 2. Ausbildungsjahr: 1.050 bis 1.100 € 3. Ausbildungsjahr: 1.100 bis 1.150 € Hilfreich sind gute Noten in Voraussetzungen Mathe Deutsch Englisch Schulabschluss: Rechtlich ist für die Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten kein Schulabschluss vorgeschrieben. Allerdings erwarten viele Betriebe min- destens den Realschulabschluss. Einige Betriebe setzen sogar die Allgemeine oder Fachhochschulreife voraus. 3 wichtige Stärken Noten und Fähigkeiten: Für diesen Beruf solltest du Sorgfalt und Genauigkeit sorgfältig und verantwortungsbewusst sein und organisa- torisches Geschick mitbringen. Gute Noten in Mathe und Deutsch sind von Vorteil. Neugierde und Lernbereitschaft Analytische Fähigkeiten Weitere Informationen zur Ausbildung und zum Einstiegsgehalt sowie ein Musteranschreiben findest du unter: www.azubiyo.de/berufe/sozialversicherungsfachangestellter Berufe kennenlernen 19
BEISPIEL 2 Erfahrungsbericht einer Sozialversicherungsfachangestellten „Hallo, ich bin Eva, 22 Jahre alt und arbeite bei der BKK ZF & Partner in Passau. Nach meinem Abitur habe ich dort meine Ausbildung zur Sozialver- sicherungsfachangestellten absolviert. In meiner Freizeit backe und lese ich viel und treibe gerne Sport.“ Eva, Kundenberaterin Leistungen, Passau Die wichtigsten Fakten zu meinem Beruf 1 Art der Ausbildung Duale Ausbildung 2 Dauer der Ausbildung 3 Jahre 3 Fachbereich Kaufmännisch 4 Erwünschter Schulabschluss Sehr guter Realschulabschluss 5 Arbeitsumfeld Büro 6 Arbeitszeiten Gleitende Arbeitszeiten mit wöchentlich 37,5 Stunden 7 Reisebedingungen Gelegentliche mehrtägige Reisen 8 Nützliche Stärken Kommunikationsstärke, Belastbarkeit, Flexibilität, gute Umgangsformen 9 Ausbildungsvergütung 1. Jahr: 1.000 €, 2. Jahr: 1.060 €, 3. Jahr: 1.130 € 10 Anspruch auf Urlaub 30 Tage erdurchschnittlich viel ontakt it enschen, häufige inhaltliche - 11 Sonstiges wechslung, Erstattung von Fahrtkosten, sehr hohe Übernahmequote Ein typischer Was mir an meinem Job Tagesablauf besonders Spaß macht 07:00 Uhr Arbeitsbeginn, Bearbeitung von E-Mails Besonders gut an meinem Beruf gefällt mir die telefo- 08:00 Uhr Auszahlung von Krankengeld, Mutterschafts- nische und persönliche Kundenberatung und dass man geld, Kinderkrankengeld; Bearbeitung von jeden Tag die unterschiedlichsten Anträge und Anfragen unterschiedlichsten Anträgen. Zwischendurch erhält. Während der Ausbildung konnte ich das Wissen, persönliche und telefonische Kundenberatung das während wochenweisen Lehrgängen vermittelt 12:00 Uhr Mittagspause wurde, direkt in der Praxis anwenden. 13:00 Uhr Erstattung von Mehrleistungen (Osteopathie, Alternative Arzneimittel, Präventionskurse,...). Was man auch bedenken sollte Zwischendurch persönliche und telefonische An manchen Tagen kommt es vor, dass man mit sehr auf- Kundenberatung gebrachten Versicherten zu tun hat. Hierbei ist es wichtig, 16:00 Uhr Feierabend immer freundlich und verständnisvoll zu bleiben. So lassen sich auch die scheinbar schwierigsten Probleme lösen. Mein persönlicher Tipp für interessierte Bewerber: Du suchst eine anspruchsvolle Ausbildung mit guter Zukunftsperspektive? Du arbeitest gerne eigenver- antwortlich und im Team? Du freust dich, deinen Mitmenschen bei ihren sozialversicherungsrechtlichen Anliegen weiterhelfen zu können? Dann solltest du dir die Ausbildung zum/zur Sozialversicherungsfach- angestellten genauer anschauen. 20 LEKTION 4 22
LEKTION 5 .de Stellenanzeigen Unternehmen suchen stets nach den Bewerbern, die am besten zu ihren freien Ausbildungsplätzen passen. Meistens müssen die Bewerber gewisse Kriterien lesen & verstehen erfüllen und bestimmte Fähigkeiten und Eigenschaften mitbringen. Um heraus ufinden, elche ausgeschrie enen Stellen u dir passen, usst du zunächst einmal die Stellenanzeigen richtig lesen, verstehen und mit deinem pers nlichen Profil vergleichen Nicht alle Stellenanzeigen sind sofort klar verständlich oder enthalten alle wichtigen Informationen. Einige Anzeigen stellen so hohe Anforderungen, dass ein durchschnittlicher Bewerber diese gar nicht alle erfüllen kann. Damit du dich auch von solchen Angeboten nicht abschrecken lässt, lernst du in dieser Lektion zwischen Muss-Kriterien und Kann-Kriterien zu unterscheiden. Tipp: Wenn du beim Lesen einer Stellenanzeige das Gefühl hast, dass die Ausbildung zu dir passen könnte, solltest du es mit einer Bewerbung versuchen – auch wenn du nicht alle Anforderungen erfüllst. 1. Aufbau und Inhalte einer Stellenanzeige Lies dir zuerst die folgenden Informationen zu Aufbau und d) Anforderungen an den Bewerber: Notendurchschnitt Inhalt einer Stellenanzeige durch. Im Anschluss wirst du in (gesamt oder einzelne Fächer) einer Übung 3 Beispiel-Stellenanzeigen miteinander ver- e) Anforderungen an den Bewerber: Praktische Erfahrungen gleichen und ihre Inhalte bewerten. Das Ziel dieser Übung f) Anforderungen an den Bewerber: Persönliche Stärken ist es, ein möglichst realistisches Bild der angebotenen und Eigenschaften Ausbildungsstellen zu bekommen. g) Informationen zu den Arbeitsbedingungen (Arbeitsumfeld, Arbeitszeit, Reisebereitschaft) Eine Stellenanzeige kann diese Informationen enthalten: h) Informationen zum Bewerbungsverfahren a) Informationen zur Ausbildung und zu den Aufgaben- (Bewerbungszeitraum, Bewerbung per Post, gebieten E-Mail oder Online-Portal) b) Informationen zum Unternehmen (Branche, Standorte, i) Hinweise zum Umfang der gewünschten Unterlagen Besonderheiten) (meistens Anschreiben, Lebenslauf, Schul- und c) Anforderungen an den Bewerber: Schulabschluss Arbeitszeugnisse) j) Kontaktadresse und Ansprechpartner 2. Muss- und Kann-Kriterien in Stellenanzeigen Oft enthält eine Stellenanzeige eine Menge Anforderungen müssen aber nicht zwingend vorhanden sein. an ihre Bewerber. Das heißt aber nicht, dass du alle zu Wenn du alle Muss-Anforderungen und vielleicht das ein 100 % erfüllen musst. „Muss-Kriterien“ sind für eine Ein- oder andere Kann-Kriterium erfüllst, solltest du es mit stellung unbedingt notwendig. „Kann-Kriterien“ wünscht einer Bewerbung auf jeden Fall versuchen. sich das Unternehmen zwar von den Kandidaten, diese Muss-Kriterien (z. B. Schulabschluss, fachliche Kann-Kriterien (z. B. praktische Erfahrungen) Fähigkeiten) werden meistens so beschrieben: erkennt man an den folgenden Formulierungen: „...wird vorausgesetzt...“ „Idealerweise...“ „...nur berücksichtigt, wenn...“ „...wären von Vorteil.“ „...unbedingt notwendig…“ „...wünschenswert.“ Linktipp: e e te en n e en u en findest du te en r t unter www.azubiyo.de/stellenmarkt Stellenanzeigen 21
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