PRESSEINFORMATION MOBILE CORONA-TESTSTATION COVLAB BADEN-WÜRTTEMBERG - ERFOLGREICHE ZWISCHENBILANZ NACH EINEM JAHR LAUFZEIT ...

 
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PRESSEINFORMATION MOBILE CORONA-TESTSTATION COVLAB BADEN-WÜRTTEMBERG - ERFOLGREICHE ZWISCHENBILANZ NACH EINEM JAHR LAUFZEIT ...
PRESSEINFORMATION
Mobile       Corona-Teststation                CoVLAB           Baden-Württemberg                  –
erfolgreiche Zwischenbilanz nach einem Jahr Laufzeit

Vor einem Jahr nahm das CoVLAB den Betrieb auf. Durch PCR-Testungen vor allem an
Justizvollzugsanstalten in ganz Baden-Württemberg leistet es seitdem eine wirkungsvolle
Unterstützung zur Eindämmung der Pandemie. Für den Herbst bestehen Überlegungen, das
Spektrum auch auf Schulen sowie um Antigentests und Impfungen zu erweitern.

Stuttgart, 29. Juli 2021 – Vor genau einem Jahr, am 31. Juli 2020, nahm die mobile Corona-Teststation
CoVLAB ihren Betrieb auf. Seitdem tourt sie im Auftrag der Baden-Württemberg Stiftung durch das
Bundesland und führt in erster Linie an Justizvollzugsanstalten, Land- und Amtsgerichten, bei der
Bereitschaftspolizei sowie an der Landesfeuerwehrschule in regelmäßigen Abständen PCR-
Testungen durch. Mit dieser Strategie ist es gelungen, Ausbruchsgeschehen der Pandemie an diesen
besonders sensiblen Einrichtungen zu verhindern.

„Die mobile Corona-Teststation CoVLAB hat im vergangenen Jahr wesentlich dazu beigetragen, dass
unkontrollierbare, größere Infektionsgeschehen in baden-württembergischen Justizvollzugsanstalten
während der Pandemie vermieden werden konnten. Das CoVLAB wurde zum einen zu regelmäßigen
Routinetestungen der Anstaltsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter genutzt“, sagt Marion Gentges,
Ministerin der Justiz und für Migration in Baden-Württemberg. „Darüber hinaus kam das mobile
Testlabor bei Verdacht akuter Ausbruchsgeschehen in Justizvollzugsanstalten zum Einsatz und
testete in diesen Fällen Bedienstete sowie Gefangene. Wir haben das Angebot ab November 2020
auf weitere Justizmitarbeiterinnen und -mitarbeiter mit regelmäßigem Kontakt zu Gefangenen
ausgedehnt. Das CoVLAB war für Justiz und Justizvollzug im vergangenen Jahr eine großartige
Bereicherung.“
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Fast 23.000 Testungen bei Einsätzen in ganz Baden-Württemberg
Durch sein flexibles Konzept konnte das CoVLAB bedarfsweise auch weitere Einsätze wahrnehmen,
zum Beispiel bei zwei Erstaufnahmeeinrichtungen für Geflüchtete. Als kurz vor Ostern 2021 die
Inzidenz in der Region Schrozberg/Schwäbisch Hall auf über 1.000 anstieg, bezog das CoVLAB in
Schwäbisch-Hall Station und bot den Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, sich kostenlos testen
zu lassen. Und bei einer Testveranstaltung im Mannheimer Rosengarten am 8. März 2021, bei der
neue Rahmenfaktoren für Konzertveranstaltungen unter Corona-Bedingungen untersucht wurden,
beteiligte sich das CoVLAB mit seiner PCR-Analytik am Vergleich unterschiedlicher Verfahren für die
Probenentnahme und Testung. Insgesamt war das CoVLAB in den vergangenen zwölf Monaten an
193 Tagen im Einsatz und realisierte in dieser Zeit 22.881 Testungen. Dabei wurden in der Regel
mehrere Einrichtungen am Tag besucht: Allein die Justizvollzugsanstalten mit ihren Außenstellen
sowie die Land- und Amtsgerichte fuhr das CoVLAB 431mal an und führte dort 14.165 Testungen
durch.

„Die erfolgreiche Zwischenbilanz des CoVLAB bestätigt die Bedeutung einer proaktiven Strategie zur
Pandemiebekämpfung: Häufiges und flächendeckendes Testen ist nach wie vor ein wichtiges Mittel
zur   Eindämmung     des     Coronavirus,   das   die   allgemein   vorbeugenden   Maßnahmen       wie
Kontaktbeschränkungen, Abstandsgebote und das Tragen von Mund-Nasen-Schutz zielgerichtet
ergänzt. Es freut uns sehr, dass wir mit dem Konzept der mobilen Teststation einen effektiven Beitrag
zur Bewältigung von COVID-19 im Land leisten konnten“, sagt Christoph Dahl, Geschäftsführer der
Baden-Württemberg Stiftung.

Ab Herbst eventuell auch Einsatz an Schulen sowie für Impfungen und Antikörpertests
Aktuell befindet sich das CoVLAB in der Sommerpause bis Ende August, weil die aktuellen Inzidenzen
niedrig sind; außerdem sind nicht zuletzt durch den erfolgreichen präventiven Einsatz des CoVLAB
momentan keine größeren Ausbruchsgeschehen zu befürchten. In dieser Zeit wird ein
bedarfsgerechter Testbetrieb an den Justizvollzugsanstalten und bei der Bereitschaftspolizei
aufrechterhalten   werden.    Der   „CoVLAB-Truck“,      das   40-Tonner-Sattelaufliegerfahrzeug   mit
integriertem Testlabor, wird währenddessen jedoch beim medizinischen Betreiber der Initiative, der
Universitätsmedizin Mannheim, Station beziehen.
Für die Wiederaufnahme des Regelbetriebs im Herbst bestehen derzeit Überlegungen, das
Einsatzspektrum des CoVLAB zu erweitern. Sollten die Inzidenzwerte in Baden-Württemberg bis
dahin auf einem niedrigen Niveau verbleiben, so könnten freiwerdende Test-Kapazitäten des CoVLAB
ausgewählten Schulen zugutekommen. „Wir haben uns das hehre Ziel gesetzt, in ausgewählten
Kommunen durch den Einsatz innovativer Teststrategien und den Einsatz neu entwickelter
minimalinvasiver Probenentnahmeverfahren präventiv Ausbrüche in diesen vulnerablen Kohorten
vorzubeugen,“ sagt Prof. Dr. med. Michael Neumaier, medizinisch-wissenschaftlicher Leiter des
CoVLAB und Leiter Klinische Chemie und Labormedizin Universitätsmedizin Mannheim.

Auch eine Erweiterung des medizinischen Angebotes auf Antikörpertests und Schutzimpfungen
gegen das SARS-CoV2-Virus ist denkbar. „Derzeit werden neben der Beibehaltung der
Testungseinsätze weitere wesentlich zur Klärung wissenschaftlicher Fragestellungen der Pandemie
beitragende Projekte geplant. Beispielsweise können Testungen zum individuellen Immunitätsstatus
Antworten auf den optimalen Zeitpunkt einer Boosterimpfung beitragen. Vor allem bei Individuen ohne
eine ausreichende humorale Antikörperantwort auf die Impfung sollen durch neu entwickelte
Testverfahren die zelluläre Immunität bewertet werden können. Die Kombination dieser Konzepte wird
es uns erlauben, auf eine künftige Veränderung der Pandemiesituation schnell und effizient zu
reagieren,“ so Prof. Neumaier.
Über das CoVLAB:
Die mobile Corona-Teststation CoVLAB besteht aus einem Modul zur Probenentnahme und
einem Sicherheitslabor, das in ein 40-Tonner-Sattelaufliegerfahrzeug integriert ist. Es kann daher
schnell und flexibel dort eingesetzt werden, wo der größte Bedarf besteht. Das Projekt
wurde speziell für Testungen auf eine SARS-CoV-2-Infektion entwickelt. Im CoVLAB kommen
molekulargenetische Virustests nach dem besonders sensitiven PCR-Verfahren zum Einsatz, die
akute Infektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus nachweisen. Die Ergebnisse werden bei einem
positiven Befund in der Regel noch am Tag der Abnahme übermittelt. www.covlab.de

Stiftungsprofil:
Die Baden-Württemberg Stiftung setzt sich für ein lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg
ein. Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bildungsmaßnahmen und den
verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Baden-Württemberg Stiftung ist
eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland. Sie ist die einzige, die ausschließlich und
überparteilich in die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit in die Zukunft seiner
Bürgerinnen und Bürger. www.bwstiftung.de

Universitätsmedizin Mannheim, medizinischer Betreiber des CoVLAB:
Das medizinische Angebot des CoVLAB nutzt die diagnostische Expertise der Universitätsmedizin
Mannheim, die das mobile Labor betreibt. Unter der medizinischen Leitung von Prof. Dr. med. Michael
Neumaier (Klinische Chemie und Labormedizin) und in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Thomas
Miethke (Mikrobiologie und Hygiene) sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Institute werden
die ärztlichen und wissenschaftlichen Kompetenzen in besonderer Weise gebündelt. www.umm.de

Hinweis an die Redaktionen:
Druckfähiges Bildmaterial finden Sie unter https://www.covlab.de/presse/pressebilder/
Weitere Informationen zum Projekt unter www.covlab.de

Rechtsgrundlage für die Versendung dieser Pressemitteilung an Sie ist unser berechtigtes Interesse
gem. Art 6 Abs. 1 lit. f DSGVO über unsere Tätigkeit öffentlichkeitswirksam zu informieren. Sofern Sie
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Medienkontakt:
Baden-Württemberg Stiftung gGmbH
Dr. Phillip Jeandree
Referent Stabsstelle Kommunikation
Kriegsbergstraße 42 • 70174 Stuttgart
Tel.: 0711 248 476-17
jeandree@bwstiftung.de
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