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                                                                                     30.9.2018/Pa, Ba, W 42

     Oktoberfest-Halbzeitbericht 2018
     Besuchermagnet Spätsommer-Wiesn

     Petrus muss ein Wiesnfan sein, denn er schenkte bis zur Halbzeit dem
     185. Oktoberfest ein goldenes Spätsommerwetter. Selbst der Orkan
     „Fabienne“ wehte weder Zelte, Karussells und Buden noch die gute
     Stimmung der Festbesucher weg. Die Oide Wiesn zog nicht nur die
     Traditionalisten unter den Volksfestfans an. Das Oktoberfest ist wieder ein
     Volksfest für alle geworden: mehr Familien, viele Kinder und auch ältere
     Semester flanierten bei Sonnenschein gemütlich über die Feststraßen.
     Entschleunigung pur!

     Die Einheimischen lernten ihre Wiesn wieder lieben und feierten voller
     Freude mit Gästen aus aller Welt. Nach Beobachtung der Beschicker
     kamen im Vergleich zum Vorjahr wieder mehr Besucher aus den USA.
     Auch die Stammgäste aus Italien waren von Beginn an zahlreich vertreten.
     Gemäß der Transaktionen an den Wiesn-Geldautomaten kamen Gäste
     auch aus Australien, Frankreich, Großbritannien, Irland, Italien, den
     Niederlanden, Österreich, Schweden und der Schweiz.

     Die Sicherheitsvorkehrungen bewähren sich und werden von Gästen wie
     von den Beschickern bereits als selbstverständlich angenommen und

     Herausgeber: Landeshauptstadt München, Referat für Arbeit und Wirtschaft
     Herzog-Wilhelm-Straße 15, 80331 München www.muenchen.de/arbeitundwirtschaft
     Kontakt: Wolfgang Nickl (Pressesprecher) Tel.: (089) 233-2 25 97, Fax: (089) 233-2 76 51
     Email: wolfgang.nickl@muenchen.de
begrüßt. Alle loben ausdrücklich die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft
der Ordner.

Nach Schätzung der Festleitung kamen 3,3 Millionen Gäste auf die
Theresienwiese (2017: drei Millionen). Davon wurden auf der Oidn Wiesn
240.000 Besucher gezählt (2017: 190.000).

Insgesamt sind Festleitung, Schausteller, Marktkaufleute und Wirte mit
dem bisherigen Verlauf der Wiesn zufrieden.

Essen & Trinken
Das Oktoberfest wird zur Genießer-Wiesn: bei stabilem Bierkonsum im
Vergleich zum Vorjahr legen die Wiesnbesucher laut Aussagen der Wirte
gesteigerten Wert auf das Essen. Die Klassiker Kasspatzn und
Kaiserschmarrn sind ebenso Renner wie das resche Wiesnhendl.

In der Ochsenbraterei wurden 70 Ochsen (2017: 60) verspeist. Die
Kalbsbraterei meldet den Verzehr von 29 Kälbern (2017: 21 Kälber).

Der Straßenverkauf lief sehr gut. Auch nach Zeltschluss waren Bratwurst-
und Haxnsemmeln heiß begehrt.

Zuckerwatte erlebte eine Renaissance. Gebrannte Mandeln und
Schokofrüchte sind ein „Muss“ für jeden echten Wiesnfan.

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Die Schaustellerei
Das gute Wetter lockte viel Liebhaber von Fahrgeschäften auf die
Festwiese und zauberte damit den Schaustellern ein Lächeln ins Gesicht.
Kinderkarussells und familientaugliche Volksfestattraktionen sind im
Aufwind und toppen sogar die „wuiden“ Fahrgeschäfte. Erfolgreiches
Comeback feiert das Velodrom im Museumszelt auf der Oidn Wiesn.

Souvenir, Souvenir
Auch der Souvenirverkauf profitierte von der gesteigerten Besucherzahl.
Das aktuelle Wiesn-Plakatmotiv auf Logo-Artikeln findet Gefallen. T-Shirts
wurden gerne von amerikanischen Besuchern gekauft, hingegen sich die
Einheimischen mit Kühlschrankmagneten begnügten.

Der Wiesn-Hit
„Cordula Grün“ des Wiener Sängers Josh, gefolgt vom alten
Partisanenlied „Bella Ciao“, führt bei den Neuheiten die Parade der
Wiesnhits zur Halbzeit an. Unübertroffen: „Ein Prosit der Gemütlichkeit!“.

Aus dem Behördenhof
Polizei
Die Polizei ist mit dem bisherigen Verlauf des Oktoberfests zufrieden. Sie
lobt die gute Sicherheitspartnerschaft aller zuständigen Behörden und
Beschicker. (Eigener Bericht)

Sanitätsstation
Aicher Ambulanz feierte erfolgreich Premiere auf der Wiesn.
(Eigener Bericht)

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Jugendschutzstelle
Das Jugendamt betreute bis zur Halbzeit zwei Jugendliche (2017: vier).
Der Trend rückläufiger Zahlen in der Betreuung von Kindern und
Jugendlichen hält bislang an. Die Jugendschutzkontrollen auf dem
Festgelände und in den Festzelten ergaben keine besonderen
Auffälligkeiten.

Fundsachen
Das Wiesn-Fundbüro zählte bis Samstagabend 865 Fundsachen (2017:
1.300), darunter 250 Ausweise, 200 Kleidungsstücke, 120 Smartphones
und Handys, 100 Geldbeutel, 80 Schlüssel, 45 Brillen, 30 Schmuckstücke,
25 Taschen/Rucksäcke/Beutel, 10 Schirme, 5 Kameras, ein Tenorhorn, ein
Badmintonschläger, eine Wärmflasche, eine Marschgabel mit Marsch-
liedern, eine Luxusuhr der Marke Nomos, ein Blutzuckermessgerät, zwei
Mal Bargeld in Höhe von 471 Euro und 565 Euro sowie ein Trachtenhemd
der Marke Hammerschmid (originalverpackt).

Krug-Klau
Rund 50.000 Bierkrüge (2017: 50.000) sammelte das aufmerksame
Ordnerpersonal bisher ein.

KVR
Die Lebensmittelüberwachung kontrolliert mehrmals täglich die
Küchenbereiche der Festzelte. Geringe Mängel wurden unverzüglich
beseitigt. Bierproben waren ohne Beanstandung.

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TÜV
Eine gute Bilanz ohne größere Beanstandungen weist der TÜV auf.

Feuerwehr
Die Feuerwehr vermeldet einen normalen Verlauf. (Eigener Bericht)

Referat für Gesundheit und Umwelt
Die Gesundheitsbehörde vermeldet keine Auffälligkeiten. Der
Hygienestand der Krugspülproben war erfreulich hoch. Insgesamt war der
Verlauf der ersten Wiesnwoche sehr zufriedendstellend und störungsfrei.

SWM Versorgungs GmbH (SWM)
Bis einschließlich 27. September 2018 konnte die Hauptstromversorgung
von den SWM störungsfrei abgewickelt werden.

Wie im letzten Jahr wurde das Oktoberfest zu 100 Prozent mit Ökostrom
versorgt. Die Anzahl der Kunden, die zusätzlich M-Ökostrom aktiv
beziehen, hat sich auf dem hohen Niveau von circa 65 Prozent gehalten.
Zu den größten Abnehmern bei den Bierzelten zählen die Ochsenbraterei,
das Löwenbräu-Festzelt, das Hacker-Festzelt, die Bräurosl, das Winzerer
Fähndl, Weinzelt, Marstall Festzelt, Schottenhamel und die Fischer Vroni.
Von der Vielzahl der Schausteller sind hier stellvertretend nur einige zu
nennen: Riesenrad, Top Spin, Alpinabahn, Fünfer Looping, Skyfall, Power
Tower und das Servicezentrum Theresienwiese.

Die Stromversorgung muss mit den Werten der letzten großen Wiesn von
2017 verglichen werden. Bis einschließlich 27. September 2018 (sechs

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Tage) wurden auf der diesjährigen Wiesn 1.049.717 Kilowattstunden
verbraucht. Dies entspricht einer Minderung von 3,6 Prozent im
vergleichbaren Zeitraum von 2017. Der durchschnittliche Tagesverbrauch
lag bei 174.953 Kilowattstunden. Der höchste viertelstündliche
Leistungsbedarf mit 12.569 Kilowatt wurde am 25. September 2018 um 20
Uhr gemessen. Es wurden 821 (2017: 822) Zähler für Geschäfte und
Wohnwägen in Betrieb genommen.

Heuer werden 55 (2017: 53) Gasanlagen aus dem Versorgungsnetz der
Theresienwiese mit Erdgas versorgt. Dabei handelt es sich um alle großen
Küchen und Grillanlagen und um zwölf Gartenheizungen. Als Neu-
anschluss ist der Weißbiergarten an das Versorgungsnetz angeschlossen
worden.

Der aktuelle Verbrauch an Erdgas nach sechs Tagen beträgt ca. 71.000
Kubikmeter. Der Verbrauch teilt sich dabei in Kochgas (56.000 Kubikmeter)
und Heizgas (15.000 Kubikmeter) auf. Dies entspricht einer Minderung von
12 Prozent zum Verbrauch von 2017, wobei dies nur den Verbrauch der
Gartenheizungen betrifft. Die Ochsenbraterei ist der größte Abnehmer von
Erdgas auf der Wiesn. Übliche Einsätze waren die Druckanpassungen
unter Betriebsbedingungen bei einigen Anlagen.

Der Wasserverbrauch in den ersten sechs Tagen der Wiesn lag bei circa
32.700 Kubikmeter. Das entspricht ungefähr dem Verbrauch von 2017.
Insgesamt wurden 518 (2017: 469) Anschlüsse für Wirte, Schausteller,
Buden und öffentliche Toiletten erstellt. Bis 4. September 2018 wurden 268
Wasserproben entnommen und alle ohne Befund geprüft.

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Die Wiesn-Pressestelle
Zur Wiesn-Halbzeit zählte die Wiesn-Pressestelle 4.685 Journalisten-
kontakte (2017: 4.328) aus dem In- und Ausland wie Australien, Brasilien,
Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Italien, Kanada, Kroatien,
Luxemburg, Österreich, Rumänien, Russland, Schweiz, Südkorea,
Spanien, USA, Ungarn und Ukraine.
Es wurden 706 Foto- und Drehgenehmigungen (2017: 701) erteilt.

Die Festleitung dankt allen beteiligten Behörden und Beschickern für
die hervorragende Zusammenarbeit und gute Organisation.

Ansprechpartner für die Presse
Oktoberfest-Pressestelle
Dr. Gabriele Papke und Claudia Bauer
Tel.: +49 (0) 89 233-82813
E-Mail: presse-veranstaltungen.raw@muenchen.de
www.oktoberfest.eu/presse

Die offiziellen Adressen für alle Infos rund um das Oktoberfest:
www.oktoberfest.eu

Oktoberfest – das Fest der Landeshauptstadt München

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