Protokoll Workshop 1, 21.08.2018 - Ressourcen der Eltern stärken in den ambulanten Hilfen Stiftung Leuchtfeuer Köln Christine Müller, Dagmar Wiegel

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Protokoll Workshop 1, 21.08.2018 - Ressourcen der Eltern stärken in den ambulanten Hilfen Stiftung Leuchtfeuer Köln Christine Müller, Dagmar Wiegel
Protokoll Workshop 1, 21.08.2018

Ressourcen der Eltern stärken in den ambulanten Hilfen

Stiftung Leuchtfeuer Köln

Christine Müller, Dagmar Wiegel
Protokoll Workshop 1, 21.08.2018 - Ressourcen der Eltern stärken in den ambulanten Hilfen Stiftung Leuchtfeuer Köln Christine Müller, Dagmar Wiegel
I. Allgemeine Infos (Einrichtung, Klienten/Zielgruppe)

II. Vorbereitungen/Vorüberlegungen

          a.   Ort und Zeit (mittags), Teilnehmerzahl (pro Gruppe jeweils 6)
          b.   Flyergestaltung
          c.   Akkreditierung der Klienten
          d.   Einzelinformationsgespräche im Voraus

III. Durchführung

          a. Allgemeines:
                   Orientierung am Skript (auch für Vergleichbarkeit in Studie)
                   Weniger ist mehr
                   HALTUNG (alles darf sein, Teilnehmer bei Bewusstwerden
                     begleiten, im nächsten Schritt Gestaltungsmöglichkeiten im
                     Denken, Fühlen, Handeln entdecken)
                   Methodik: Großgruppe, Partnerarbeit, Kleingruppen, Flipchart

          b. Ablauf der 10 Sitzungen

                    1. Kennenlernsitzung:
                        Vorstellungsrunde an Hand 3 Fragen (ressourcenorientiert):

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   Inhalte und Ablauf der Sitzungen (Blitzlicht, Reflexion der
       letzten Stunde, Auswertung Hausaufgaben, thematische
       Einheit, neue Hausaufgaben, Blitzlicht) sowie Erläuterungen
       Sinn der Hausaufgaben
      Mögliche Blitzlichtfragen („Wie geht es mir gerade
       zusammengefasst in zwei Adjektiven“, „Welche Erwartungen
       habe ich heute mitgebracht“, „ein schönes Erlebnis der letzten
       Woche“, „darauf freue ich mich heute“, eine Gestik oder Mimik
       der aktuellen Stimmung, etc.)
      Gruppenidentität herstellen (Vereinbarungen, Formalitäten):

      Eigene Erwartungen/Wünsche notieren (aufheben für
       Abschlusssitzung)
      Fragebogen ausfüllen
      Erstes Abschlussblitzlicht (Postkarten zum Auswählen nach
       aktueller Stimmung und zum Mitnehmen)

2. Modul I: Mentalisieren (erst Inhalt, dann was hilfreich in Praxis)
Blitzlicht mit Teilnehmern: 2 Adjektive, wie geht es mir gerade

      Inhalte im Skript:
               o Was ist Mentalisieren, gemeinsame Beispiele
               o Mentalisieren in stressigen
                  Situationen/Pausenknopf
               o Übungen zur Vertiefung mit Rollenspielen (nichts
                  als Fakten, etc.)

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   Hilfreich in Praxis:
               o Übersicht Mentalisieren

             o   Pausenknopf ausmalen lassen (auch kleine für zu
                 Hause), vgl. Arbeitsblätter (AB) 4 und 17

3. Modul II: Umgang mit Gefühlen
    Inhalte im Skript:
              o Wahrnehmen der eigenen Gefühle
              o Achtsamkeit für eigene Gefühle steigern
                  (Gefühlsketten)
              o Umgang mit Gefühlen durch Veränderungen der
                  kognitiven Strategien
    Hilfreich in Praxis:
              o Einführungsübung im Sitzen oder Laufen:
                  Zusammenhang Fühlen + Denken
              o Struktur deutlich machen: Zunächst Wahrnehmen,
                  dann Umgang mit Gefühlen
              o Bekannte Umgangsweisen gemeinsam sammeln
                  (jeder geht bereits mit Gefühlen um):

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o   Deutlich machen, dass Bsp. von AB 9 kognitive
                  Strategien sind, d.h. mögliche Umgangsformen
              o   Idee: AB 13: zunächst Gefühle in Gefühlskette
                  benennen, anschließend Stoppmomente festlegen
                  und Umgangsmöglichkeiten/Alternativen
                  bewusstmachen

4. Modul III: Stressbewältigung
    Inhalte im Skript:
              o Was ist Stress?
              o Schritte zur konstruktiven Stressbewältigung
    Hilfreich in Praxis:
              o Was ist Stress -> Frage an Gruppe
              o Biologischen Hintergrund zu Stress erläutern (nicht
                  nur negativ, auch Energiebereitstellung)
              o Schritte zur Stressbewältigung: gemeinsames
                  Brainstorming bei Handlungsalternativen (freies
                  Assoziieren, Beispielgeber lehnt sich zurück),
                  Bewertung mit Ampelsystem, Flipchart wird
                  verschenkt (bereitet Freude ):

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5. Modul IV: Netzwerk
    Inhalte im Skript:
             o Bedeutung von sozialen Ressourcen (mit
                  unterschiedlicher Qualität und Quantität)
             o Netzwerkanalyse, Größe und Zusammensetzung
                  soziales Netzwerk (Netzwerkkarte und spezifische
                  Fragen)
    Hilfreich in Praxis:
             o Sensibilität: Thema ist essentiell für Menschen,
                  bewusstwerden, bin ich in Beziehung, in welcher
                  Beziehung zu meiner Umwelt bin ich, welche Form
                  von Beziehungen führe ich (eine TN wegen Thema
                  abgesagt)
             o Netzwerkkarte für viele TN schwierig auszufüllen:
                  Fragen oder Netzwerkkarte zu starr, Netzwerk sehr
                  schnelllebig (weitere Kategorien zulassen)
             o Hilfreiche Fragen: An welchen Stellen klappen
                  soziale Kontakte? Wie muss eine Situation
                  beschaffen sein? Was bringe ich in den Situationen
                  mit, was mein Gegenüber? Allgemein: Wie gehe
                  ich auf Menschen zu oder wie schütze ich mich vor
                  Menschen?
             o Erkenntnis: Diffiziles Thema für viele Menschen,
                  miteinander Teilen in Gruppe (daher
                  Entlastungsgefühl)

6. Abschlusstreffen
    Reflexion nach bestimmten Fragen:

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   Vergleich mit Erwartungen/Wünschen aus der
    Kennenlernsitzung
   Ressourcenkästchen bemalen, basteln und füllen (eigene
    Ressourcen als Mensch und Eltern sowie Rückmeldungen
    von anderen) -> mit nach Hause nehmen
   Fragebögen ausfüllen lassen
   Abschlussblitzlicht (zB Wie gehe ich aus der Gruppe, was
    wünsche ich mir)

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IV. Reflexion

            a. Aus TN Sicht:
                         Vorlesen verschiedener Bsp. (zu Flipchartfragen)
                         Dankbarkeit, dass Gruppe für Betroffene
            b. Aus Leitungssicht:
                         Tolles Programm, je nach Leitungsvorlieben und
                           Gruppenanforderungen zu gestalten/anzupassern
                         Frage der Verbindlichkeit (evtl. höhere TN Zahl erforderlich)
                         1,5 Stunden kurz und intensiv, Übergänge zu Alltag ggf. durch
                           Atemübung o.ä. gestalten (Durchführen mit
                           Abschlussblitzlicht: Habe ich noch eine Frage/Fragen, die ich
                           stellen möchte?)

V. Fragen/Diskussion

Erstellt: Christine Müller

Sprechen Sie uns bei Fragen oder Kooperationsinteresse an:

Stiftung Leuchtfeuer
Netz I Werk
Dagmar Wiegel
Riehler Straße 6
50668 Köln

dwiegel@stiftung-leuchtfeuer.de
www.stiftung-leuchtfeuer.de

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