Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II für das Schuljahr 2022/2023 Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2022

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Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II für das Schuljahr 2022/2023 Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2022
Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II
für das Schuljahr 2022/2023
Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2022

Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern

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Prüfungs- und Übertrittspensen Sekundarstufe II für das Schuljahr 2022/2023 Publikation im Amtlichen Schulblatt vom Juni 2022
Inhaltsverzeichnis

                                1.   Prüfungspensen                                                           3
                                1.1	Prüfungspensen für die Aufnahme in das erste Jahr des gymnasialen
                                     Bildungsgangs nach dem zweiten Sekundarschuljahr (GYM1)                  3
                                1.2	Prüfungspensen für die Aufnahme in eine Mittelschule (GYM1, FMS1, BM1,
                                     WMS1, IMS1, HMS1) nach dem dritten Sekundarschuljahr (9. Schuljahr)      6

                                2.   Übertrittspensen                                                         9
                                2.1	Übertrittspensen in das erste Jahr des gymnasialen Bildungsgangs (GYM1)
                                     nach dem zweiten Sekundarschuljahr (8. Schuljahr)                        9
                                2.2	Übertrittspensen für den Eintritt in eine Mittelschule des Kantons Bern
                                     (GYM1, FMS1, BM1, WMS1, IMS1, HMS1) aus dem 9. Schuljahr                 10

Impressum

Herausgeber:
Bildungs- und Kulturdirektion
des Kantons Bern
Amt für Kindergarten,
Volksschule und Beratung

Juni 2022                                                                                                       2
Prüfungspensen

  Die folgenden Angaben gelten für die Prüfungen und Übertritte auf Beginn des Schuljahres 2023/2024 für Eintritte auf den Beginn
  der Ausbildung der Sekundarstufe II. Die Prüfungspensen legen fest, welche Lehrplaninhalte für die Aufnahmeprüfungen voraus-
  gesetzt werden. Davon abzugrenzen sind die Übertrittspensen. Diese definieren, welche Inhalte bis zum Ende des Schuljahrs
  ­erarbeitet werden müssen. Die aufgeführten Codes in Klammern bei den einzelnen Kompetenzbeschreibungen der Fachbereiche
   sind über folgenden Link abrufbar: https://be.lehrplan.ch

1. Prüfungspensen

1.1 Prüfungspensen für die Aufnahme in                                Verstehen von literarischen Texten
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können literarische Texte lesen
     das erste Jahr des gymnasialen                                      und verstehen. (D.2.C.1 bis und mit Kompetenzstufe h, zweites
     Bildungsgangs nach dem zweiten                                      und drittes Alinea, und Kompetenzstufe i)
                                                                       – Die Schülerinnen können spielerisch und kreativ gestaltend mit
     Sekundarschuljahr (GYM1)                                            literarischen Texten umgehen. (D.6.A.1)
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektie-
Gemäss der Mittelschuldirektionsverordnung können Schülerin-             ren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Spra-
nen und Schüler des zweiten Sekundarschuljahres (8. Schuljahr)           che bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu er-
der öffentlichen Volksschulen, die die Bedingungen für einen prü-        zielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und
fungsfreien Übertritt nicht erfüllen, sowie Schülerinnen und Schü-       literarischen Gattungen. (D.6.C.1 bis und mit Kompetenzstufe h,
ler aus Privatschulen, die am 1. Mai des Jahres, in welchem der          ohne erstes und drittes Alinea)
Eintritt in das Gymnasium erfolgt, den 17. Geburtstag noch nicht
erreicht haben, an einer Prüfung teilnehmen. Die Pensen für die        Schreiben: Inhaltliche Angemessenheit
Prüfungsfächer Deutsch, Französisch und Mathematik sind wie            – Die Schülerinnen und Schüler kennen vielfältige Textmuster und
folgt festgelegt:                                                        können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struk-
                                                                         tur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nut-
                                                                         zen. (D.4.B.1 bis und mit Kompetenzstufe h, ohne drittes Alinea)
Deutsch                                                                – Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken
                                                                         in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können
Grundlagen für die Prüfung bilden die Kompetenzen des Lehrplans          […] ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. (D.4.D.1)
21 für die Volksschule, Grundanspruch und Orientierungspunkt
Mitte Zyklus 3. Die Ausnahmen werden in der Folge explizit er-         Schreiben: Sprachformale Richtigkeit
wähnt (siehe unten).                                                   Orthografie/Grammatik
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf
Zum Prüfungspensum gehören Kompetenzen in Bezug auf implizi-             Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten. (D.4.F.1 bis und
tes und explizites Leseverstehen, Kenntnisse im Bereich der              mit Kompetenzstufe f, erstes Alinea)
Sprac­hbetrachtung (Grammatikbegriffe, Rechtschreibregeln,
Wortschatz) und das Schreibprodukt. Implizit werden Kompeten-          Syntax/Semantik
zen im Bereich der inhaltlichen und sprachformalen Textüberarbei-      – Die Schülerinnen und Schüler können in einer persönlichen
tung gefordert.                                                          Handschrift leserlich und geläufig schreiben […]. Sie entwickeln
Im Folgenden sind die prüfungsrelevanten Grundkompetenzen                eine ausreichende Schreibflüssigkeit, um genügend Kapazität
aufgeführt: Die Codes im Anschluss verweisen auf die spezifischen        für die höheren Schreibprozesse zu haben. Sie können ihren
Kompetenzstufen im Lehrplan 21.                                          produktiven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um flüssig
                                                                         formulieren und schreiben zu können. (D.4.A.1)
Verstehen von Sachtexten                                               – Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken
– Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen             in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können
  aus Sachtexten entnehmen. (D.2.B.1 bis und mit Kompetenz-              […] ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. (D.4.D.1)
  stufe h, ohne letztes Alinea, und Kompetenzstufe i, erstes Alinea)

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Prüfungspensen

Sprachbetrachtung (vgl. LP21: Sprache(n) im Fokus)                     Sprechen (A2.2 – B1.1)
– Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die        Dialogisches Sprechen
  Analyse von Sprachstrukturen anwenden. (D.5.D.1 bis und mit          Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprä-
  Kompetenzstufe e, ohne den Begriff «Verbenfächer» explizit zu        chen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im
  kennen, und Kompetenzstufe f, drittes Alinea)                        Schulalltag, mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).
– Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regel-
  wissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden.              Die Schülerinnen und Schüler können zu vertrauten Themen auf
  (D.5.E.1)                                                            einfache Art Informationen austauschen (z. B. Mode, Film, Musik).
                                                                       Die Schülerinnen und Schüler können ihre Meinung sagen und
                                                                       nach der Meinung von anderen fragen (z. B. Diskussion, Interview,
Fremdsprachen                                                          Gruppenarbeit). (FS1F.3.A.1/FS2E.3.A.1 bis und mit Kompetenz-
                                                                       stufe e, erstes und zweites Alinea)
Grundlage für die Prüfung in Französisch und Englisch bilden die
Kompetenzen des Lehrplans 21 für die Volksschule, Grundan-             Monologisches Sprechen
spruch und Orientierungspunkt Mitte Zyklus 3.                          Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen
Die Art der Aufgabenstellungen orientiert sich für Französisch an      und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend spre-
den Lehrmitteln Clin d’œil, dis donc! und Ça bouge und für Eng-        chen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen
lisch am Lehrmittel New World.                                         und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Französisch/Englisch
Die zu erwerbenden Kompetenzen in den Fremdsprachen orientie-          sprechenden Personen).
ren sich am Kompetenzmodell des Gemeinsamen Europäischen
Referenzrahmens für Sprachen (GER) und berücksichtigen die im          Die Schülerinnen und Schüler können über alltägliche Themen mit
Anschluss entwickelten Zwischenniveaus.                                einfachen Worten ihre Meinung äussern und begründen (z. B. Ta-
                                                                       schengeld). (FS1F.3.B.1/FS2E.3.B.1 bis und mit Kompetenzstufe d,
Die Kompetenzen im Bereich «Sprachen im Fokus» dienen der              und von Kompetenzstufe e, drittes Alinea)
kommunikativen Handlung und werden als Qualitätsaspekte kom-
munikativer Texte geprüft (z. B. Repertoire an Wörtern und Wen-        Schreiben (A1.2 – A2.2)
dungen, vgl. FS1F.5.B.1/FS2E.5.B.1 Kompetenzstufe d; Ausspra-          Schriftliche Texte verfassen
che und Intonation, vgl. FS1F.5.C.1/FS2E.5.C.1, Kompetenzstufe d;      Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfas-
grammatische Strukturen, vgl. FS1F.5.D.1/FS2E.5.D.1, Kompetenz-        sen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schrift-
stufe d; Rechtschreibung, vgl. FS1F.5.E.1/FS2E.5.E.1, Kompetenz-       lichen Kontakt mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).
stufe d).
                                                                       Die Schülerinnen und Schüler können mit einfachen Sätzen kurze
Schülerinnen und Schüler, die über geringe Französischkenntnisse       Geschichten erzählen (z. B. zu einer Bildergeschichte). Die Schüle-
verfügen (Unterricht in Französisch erst seit dem 6. Schuljahr oder    rinnen und Schüler können in einfachen Sätzen darüber berichten,
später), können anstelle von Französisch in Englisch geprüft wer-      was wann und wo geschehen ist (z. B. Erlebnis). (FS1F.4.A.1/
den. Für sie gelten in Englisch die untenstehenden Pensen.             FS2E.4.A.1 bis und mit Kompetenzstufe d, erstes und zweites Ali-
                                                                       nea)
Hören (A2.2 – B1.1)
Monologische und dialogische Texte hören und verstehen
Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte         Mathematik
und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im
Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Französisch/Englisch spre-       Grundlage für die Prüfung sind die Ziele und Inhalte des Lehrplans
chenden Personen).                                                     21 und das obligatorische Lehrmittel «mathbu.ch» 7 oder das
                                                                       «mathbuch» 1. Grundsätzlich beziehen sich die Prüfungspensen
Die Schülerinnen und Schüler können längere Gespräche und              auf alle Kompetenzen des Lehrplans und somit auf alle Kompe-
­Texte über vertraute Themen (z. B. Trendsportart, Markenartikel) in   tenzbereiche und alle Handlungsaspekte.
 groben Zügen verstehen, wenn langsam und deutlich gesprochen          Im Folgenden wird innerhalb der drei Kompetenzbereiche zu jeder
 wird oder wenn Passagen mehrmals gehört werden können (z. B.          Kompetenz jene Kompetenzstufe genannt, die gemäss Lehrplan
 Hörbuch, Diskussion, Fernsehsendung). (FS1F.1.A.1/FS2E.1.A.1 bis      21 Mathematik das Prüfungspensum einschliesst. Alle vorange-
 und mit Kompetenzstufe e, erstes Alinea)                              henden Kompetenzstufen sind Teil des Prüfungspensums. Die
                                                                       Codes bezeichnen die jeweilige Kompetenz und die Kompetenz-
Lesen (A2.2 – B1.1)                                                    stufe im Lehrplan 21.
Texte lesen und verstehen
Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte            Zahl und Variable
lesen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im
­                                                                      – Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden arith-
Schulalltag, Texte im Kontakt mit Französisch/Englisch sprechen-         metische Begriffe und Symbole. Sie lesen und schreiben Zahlen.
den Personen.                                                            (MA.1.A.1 bis und mit zweitem Alinea bei i)
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können flexibel zählen, Zahlen
Die Schülerinnen und Schüler können in unkomplizierten Texten zu         nach der Grösse ordnen und Ergebnisse überschlagen.
Themen, die sie interessieren oder zu denen sie Vorkenntnisse ha-        (MA.1.A.2 bis und mit h)
ben, die Hauptaussagen verstehen (z. B. Reisebericht, Briefaus-        – Die Schülerinnen und Schüler können addieren, subtrahieren,
tausch). (FS1F.2.A.1/FS2E.2.A.1 bis und mit Kompetenzstufe d,            multiplizieren, dividieren und potenzieren. (MA.1.A.3 bis und mit
plus von Kompetenzstufe e, drittes Alinea)                               erstem Alinea bei i)

                                                                                                                                         4
– Die Schülerinnen und Schüler können Terme vergleichen und           – Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen zur
  umformen, Gleichungen lösen, Gesetze und Regeln anwenden.             ­Statistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erforschen, Ver-
  (MA.1.A.4 bis und mit erstem Alinea bei i)                             mutungen formulieren und überprüfen. (MA.3.B.2 bis und mit d)
– Die Schülerinnen und Schüler können Zahl- und Operationsbe-         – Die Schülerinnen und Schüler können Daten zu Statistik, Kom-
  ziehungen sowie arithmetische Muster erforschen und Erkennt-           binatorik und Wahrscheinlichkeit erheben, ordnen, darstellen,
  nisse austauschen. (MA.1.B.1 bis und mit i)                            auswerten und interpretieren. (MA.3.C.1 bis und mit g; Wahr-
– Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen, Vermutungen              scheinlichkeit ist nicht Teil des Prüfungspensums)
  und Ergebnisse zu Zahlen und Variablen erläutern, überprüfen,       – Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen mathe-
  begründen. (MA.1.B.2 bis und mit i)                                    matisieren, darstellen, berechnen sowie Ergebnisse interpretie-
– Die Schülerinnen und Schüler können beim Erforschen arithme-           ren und überprüfen. (MA.3.C.2 bis und mit erstem Alinea bei g)
  tischer Muster Hilfsmittel nutzen. (MA.1.B.3 bis und mit f)
– Die Schülerinnen und Schüler können Rechenwege darstellen,          Zusätzlich sind Inhalte aus folgenden Lernumgebungen im «math-
  beschreiben, austauschen und nachvollziehen. (MA.1.C.1 bis          bu.ch» 8 oder «mathbuch» 2 Teil des Prüfungspensums. Ergän-
  und mit g)                                                          zend werden jene Kompetenzen exemplarisch genannt, an denen
– Die Schülerinnen und Schüler können Anzahlen, Zahlenfolgen          in den beiden Lernumgebungen gearbeitet wird.
  und Terme veranschaulichen, beschreiben und verallgemeinern.
  (MA.1.C.2 bis und mit h)                                            Lernumgebung 4: «Verpackte Zahlen» («mathbu.ch» 8) oder Lern-
                                                                      umgebung 10: «Verpackte Zahlen» («mathbuch» 2)
Form und Raum                                                         Kompetenzen bzw. Inhalte zur Lernumgebung «Verpackte Zahlen»
– Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-        – Terme und Gleichungen umformen
  fe und Symbole. (MA.2.A.1 bis und mit j; Begriffe «Prisma» und      – Operationen verstehen und anwenden
  «Zylinder» sind nicht Teil des Prüfungspensums)                     – Lineare Gleichungen lösen (Gleichungen schrittweise umfor-
– Die Schülerinnen und Schüler können Figuren und Körper ab-            men)
  bilden, zerlegen und zusammensetzen. (MA.2.A.2 bis und mit h)       – Gleichungen interpretieren
– Die Schülerinnen und Schüler können Längen, Flächen und Vo-         – Terme und Wertetabellen einem Text zuordnen und umgekehrt/
  lumen bestimmen und berechnen. (MA.2.A.3 bis und mit zwei-            Situationen mithilfe von Termen, Wertetabellen und Gleichungen
  tem Alinea bei g; ohne Prismen)                                       beschreiben/ unterschiedliche Terme zur gleichen Situation fin-
– Die Schülerinnen und Schüler können geometrische Beziehun-            den
  gen, insbesondere zwischen Längen, Flächen und Volumen, er-         – Äquivalenzumformungen von Gleichungen verstehen und an-
  forschen, Vermutungen formulieren und Erkenntnisse austau-            wenden (anhand der Boxenanordnung erklären, warum Äqui-
  schen. (MA.2.B.1 bis und mit h)                                       valenzumformungen gelten/ zu einer Gleichung weitere äquiva-
– Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen und Formeln zu           lente Gleichungen nennen)
  geometrischen Beziehungen überprüfen, mit Beispielen bele-
  gen und begründen. (MA.2.B.2 bis und mit d)                         Lernumgebung 6: «Entwicklung von zwei bis acht» («mathbu.ch» 8)
– Die Schülerinnen und Schüler können Körper und räumliche Be-        oder Lernumgebung 11: «Dreiecke – Vierecke» («mathbuch» 2)
  ziehungen darstellen. (MA.2.C.1 bis und mit h)                      Kompetenzen bzw. Inhalte zur Lernumgebung «Dreiecke und Vier-
– Die Schülerinnen und Schüler können Figuren falten, skizzieren,     ecke»
  zeichnen und konstruieren sowie Darstellungen zur ebenen            – Vorstellungsvermögen (ebene Figuren)
  Geometrie austauschen und überprüfen. (MA.2.C.2 bis und mit         – Flächenberechnungen von Vielecksflächen (Verschiedene Be-
  zweitem Alinea bei h)                                                 rechnungen zum Trapez)
– Die Schülerinnen und Schüler können sich Figuren und Körper         – Winkelsumme in Dreiecken und in Vielecken (durch Zerlegung in
  in verschiedenen Lagen vorstellen, Veränderungen darstellen           Dreiecke)
  und beschreiben (Kopfgeometrie). (MA.2.C.3 bis und mit f)           Elementare Konstruktionen (Mittelsenkrechte, Winkelhalbierende,
– Die Schülerinnen und Schüler können in einem Koordinatensys-          Seitenhalbierende und Höhen in einem Dreieck konstruieren,
  tem die Koordinaten von Figuren und Körpern bestimmen bzw.            den Inkreis, den Umkreis und den Schwerpunkt eines Dreiecks
  Figuren und Körper aufgrund ihrer Koordinaten darstellen sowie        konstruieren, ein Dreieck mit drei gegebenen Seiten, mit zwei
  Pläne lesen und zeichnen. (MA.2.C.4 bis und mit h)                    gegebenen Seiten und dem eingeschlossenen Winkel oder ei-
                                                                        ner gegebenen Seite und zwei Winkel konstruieren)
Grössen, Funktionen, Daten und Zufall
– Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-        Besonders wichtig:
  fe und Symbole zu Grössen, Funktionen, Daten und Zufall.            Bei der Prüfung müssen Kompetenzen aus allen drei Kompetenz-
  (MA.3.A.1 bis und mit k; die Masseinheiten «kB/s» und «dpi» so-     bereichen und allen drei Handlungsaspekten einbezogen werden.
  wie Wahrscheinlichkeit sind nicht Teil des Prüfungspensums)
– Die Schülerinnen und Schüler können Grössen schätzen, mes-
  sen, umwandeln, runden und mit ihnen rechnen. (MA.3.A.2 bis
  und mit j)
– Die Schülerinnen und Schüler können funktionale Zusammen-
  hänge beschreiben und Funktionswerte bestimmen. (MA.3.A.3
  bis und mit g; den Begriff «umgekehrte Proportionalität« anstelle
  von «indirekte proportionale Beziehungen« verwenden)
– Die Schülerinnen und Schüler können zu Grössenbeziehungen
  und funktionalen Zusammenhängen Fragen formulieren, diese
  erforschen sowie Ergebnisse überprüfen und begründen.
  (MA.3.B.1 bis und mit g)

                                                                                                                                       5
Prüfungspensen

1.2 Prüfungspensen für die Aufnahme in                              – Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken
                                                                       in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können
     eine Mittelschule (GYM1, FMS1, BM1,                               […] ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. (D.4.D.1
     WMS1, IMS1, HMS1) nach dem dritten                                bis und mit Kompetenzstufe f)
     Sekundarschuljahr (9. Schuljahr)                                Sprachbetrachtung (vgl. LP21: Sprache(n) im Fokus)
                                                                     – Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die
Deutsch                                                                Analyse von Sprachstrukturen anwenden. (D.5.D.1 bis und mit
                                                                       Kompetenzstufe g, ohne den Begriff «Verbenfächer» explizit zu
Grundlage für die Prüfungen bilden die Kompetenzen des Lehr-           kennen)
plans 21 für die Volksschule.                                        – Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regel-
                                                                       wissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden.
Zum Prüfungspensum gehören insbesondere Kompetenzen in Be-             (D.5.E.1 bis und mit Kompetenzstufe g)
zug auf implizites und explizites Leseverstehen, Kenntnisse im Be-
reich der Sprachbetrachtung (Grammatikbegriffe, Rechtschreib-
regeln, Wortschatz) und das Schreibprodukt. Implizit werden          Fremdsprachen
Kompetenzen im Bereich der inhaltlichen und sprachformalen
Textüberarbeitung gefordert.                                         Grundlage für die Prüfung in Französisch und Englisch bilden die
Im Folgenden sind die prüfungsrelevanten Grundkompetenzen            Kompetenzen des Lehrplans 21 für die Volksschule, Grundan-
aufgeführt: Die Codes im Anschluss verweisen auf die spezifischen    spruch und Orientierungspunkt Mitte Zyklus 3.
Kompetenzstufen im Lehrplan 21.                                      Die Art der Aufgabenstellungen orientiert sich für Französisch an
                                                                     den Lehrmitteln Clin d’œil, dis donc! und Ça bouge und für Eng-
Verstehen von Sachtexten                                             lisch am Lehrmittel New World.
– Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen         Die zu erwerbenden Kompetenzen in den Fremdsprachen orientie-
  aus Sachtexten entnehmen. (D.2.B.1 bis und mit Kompetenz-          ren sich am Kompetenzmodell des Gemeinsamen Europäischen
  stufe i)                                                           Referenzrahmens für Sprachen (GER) und berücksichtigen die im
                                                                     Anschluss entwickelten Zwischenniveaus.
Verstehen von literarischen Texten
– Die Schülerinnen und Schüler können literarische Texte lesen       Die Kompetenzen im Bereich «Sprachen im Fokus» dienen der
  und verstehen. (D.2.C.1 bis und mit Kompetenzstufe h, ohne         kommunikativen Handlung und werden als Qualitätsaspekte kom-
  letztes Alinea, und Kompetenzstufe i)                              munikativer Texte geprüft (z. B. Repertoire an Wörtern und Wen-
– Die Schülerinnen und Schüler können spielerisch und kreativ ge-    dungen, vgl. FS1F.5.B.1/FS2E.5.B.1 Kompetenzstufe d; Ausspra-
  staltend mit literarischen Texten umgehen. (D.6.A.1 bis und mit    che und Intonation, vgl. FS1F.5.C.1/FS2E.5.C.1, Kompetenzstufe d;
  Kompetenzstufe g)                                                  grammatische Strukturen, vgl. FS1F.5.D.1/FS2E.5.D.1, Kompetenz-
– Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektie-     stufe d; Rechtschreibung, vgl. FS1F.5.E.1/FS2E.5.E.1, Kompetenz-
  ren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Spra-   stufe d).
  che bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu er-
  zielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und             Schülerinnen und Schüler, die über geringe Französischkenntnisse
  literarischen Gattungen. (D.6.C.1 bis und mit Kompetenzstufe i)    verfügen (Unterricht in Französisch erst seit dem 6. Schuljahr oder
                                                                     später), können
Schreiben: Inhaltliche Angemessenheit                                – an Mittelschulen anstelle von Französisch in Englisch geprüft
– Die Schülerinnen und Schüler kennen vielfältige Textmuster und       werden,
  können sie entsprechend ihrem Schreibziel in Bezug auf Struk-      – für Wirtschaftsmittelschule und Berufsmaturität nur in Englisch
  tur, Inhalt, Sprache und Form für die eigene Textproduktion nut-     geprüft werden.
  zen. (D.4.B.1 bis und mit Kompetenzstufe h)                        Für sie gelten in Englisch die untenstehenden Pensen.
– Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ideen und Gedanken
  in eine sinnvolle und verständliche Abfolge bringen. Sie können    Hören (B1.1 – B1.2)
  […] ihre Formulierungen auf ihr Schreibziel ausrichten. (D.4.D.1   Monologische und dialogische Texte hören und verstehen
  bis und mit Kompetenzstufe f)                                      Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte
                                                                     und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im
Schreiben: Sprachformale Richtigkeit                                 Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Französisch/Englisch spre-
Orthografie/Grammatik                                                chenden Personen).
– Die Schülerinnen und Schüler können ihren Text in Bezug auf
  Rechtschreibung und Grammatik überarbeiten. (D.4.F.1 bis und       Die Schülerinnen und Schüler können den Inhalt von längeren Ge-
  mit Kompetenzstufe f, erstes Alinea, und Kompetenzstufe g)         sprächen und Texten, die sie interessieren, im Grossen und Gan-
                                                                     zen verstehen, wenn deutlich gesprochen wird (z. B. Reportage,
Syntax/Semantik                                                      Diskussion, Dialog in einem Film). (FS1F.1.A.1/FS2E.1.A.1 bis und
– Die Schülerinnen und Schüler können in einer persönlichen          mit Kompetenzstufe f, erstes Alinea)
  Handschrift leserlich und geläufig schreiben […]. Sie entwickeln
  eine ausreichende Schreibflüssigkeit, um genügend Kapazität        Lesen (B1.1 – B1.2)
  für die höheren Schreibprozesse zu haben. Sie können ihren         Texte lesen und verstehen
  produktiven Wortschatz und Satzmuster aktivieren, um flüssig       Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte le-
  formulieren und schreiben zu können. (D.4.A.1 bis und mit Kom-     sen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schul-
  petenzstufe i)                                                     alltag, Texte im Kontakt mit Französisch/Englisch sprechenden
                                                                     Personen).

                                                                                                                                       6
Die Schülerinnen und Schüler können Texte im Wesentlichen              Kompetenzen bzw. Inhalte zu dieser Lernumgebung
­verstehen, wenn das Thema vertraut ist (z. B. Auszug aus einem        – Zentrische Streckung: Eigenschaften, Konstruktion, Streckung­
 Jugendbuch, Liedtext, unkomplizierter Sachtext). (FS1F.2.A.1/           szentrum, Streckungsfaktor, Figuren verkleinern und vergrös-
 FS2E.2.A.1 bis und mit Kompetenzstufe f, erstes Alinea)                 sern.
                                                                       – Proportionalsätze: Berechnungen, Konstruktionen; Streckentei-
Sprechen (B1.1 – B1.2)                                                   lung.
Dialogisches Sprechen                                                  – Längen, Flächen, Volumen bei ähnlichen Figuren und Körpern.
Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprä-
chen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im          Im Folgenden wird innerhalb der drei Kompetenzbereiche zu jeder
Schulalltag, mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).           Kompetenz jene Kompetenzstufe genannt, die gemäss Lehrplan
                                                                       21 Mathematik das Prüfungspensum einschliesst. Alle vorange-
Die Schülerinnen und Schüler können mit Gleichaltrigen längere         henden Kompetenzstufen sind Teil des Prüfungspensums. Die
Gespräche über gemeinsame Interessen führen, falls diese sich          Codes bezeichnen die jeweilige Kompetenz und die Kompetenz-
um gegenseitiges Verstehen bemühen (z. B. Ferienbekanntschaft,         stufe im Lehrplan 21.
Austauschpartner/in).
Die Schülerinnen und Schüler können spontan Fragen stellen zu          Zahl und Variable
besonderen Ereignissen oder Erlebnissen (z. B. Ferien, Fest, Un-       – Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden arith-
fall). (FS1F.3.A.1/FS2E.3.A.1 bis und mit Kompetenzstufe f, erstes       metische Begriffe und Symbole. Sie lesen und schreiben Zahlen.
und zweites Alinea)                                                      (MA.1.A.1 bis und mit k)
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können flexibel zählen, Zahlen
Monologisches Sprechen                                                   nach der Grösse ordnen und Ergebnisse überschlagen.
Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen              (MA.1.A.2 bis und mit j)
und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend spre-             – Die Schülerinnen und Schüler können addieren, subtrahieren,
chen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen              multiplizieren, dividieren und potenzieren. (MA.1.A.3 bis und mit
und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Französisch/Englisch          i, zusätzlich zweites Alinea bei j)
sprechenden Personen).                                                 – Die Schülerinnen und Schüler können Terme vergleichen und
                                                                         umformen, Gleichungen lösen, Gesetze und Regeln anwenden.
Die Schülerinnen und Schüler können über selbst gewählte The-            (MA.1.A.4 bis und mit I)
men berichten (z. B. Geschichte, Ereignis).                            – Die Schülerinnen und Schüler können Zahl- und Operationsbe-
Die Schülerinnen und Schüler können ihre Meinung mitteilen und           ziehungen sowie arithmetische Muster erforschen und Erkennt-
begründen (z. B. Berufswünsche). (FS1F.3.B.1/FS2E.3.B.1 bis und          nisse austauschen. (MA.1.B.1 bis und mit i)
mit Kompetenzstufe f, erstes und zweites Alinea)                       – Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen, Vermutungen
                                                                         und Ergebnisse zu Zahlen und Variablen erläutern, überprüfen,
Schreiben (A2.2 – B1.1)                                                  begründen. (MA.1.B.2 bis und mit j)
Schriftliche Texte verfassen                                           – Die Schülerinnen und Schüler können beim Erforschen arithme-
Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfas-           tischer Muster Hilfsmittel nutzen. (MA.1.B.3 bis und mit g)
sen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schrift-   – Die Schülerinnen und Schüler können Rechenwege darstellen,
lichen Kontakt mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).           beschreiben, austauschen und nachvollziehen. (MA.1.C.1 bis
                                                                         und mit h)
Die Schülerinnen und Schüler können einfache Texte über vertrau-       – Die Schülerinnen und Schüler können Anzahlen, Zahlenfolgen
te Themen zusammenfassen und ihre Meinung dazu äussern (z. B.            und Terme veranschaulichen, beschreiben und verallgemeinern.
Buch- oder Filmbesprechung).                                             (MA.1.C.2 bis und mit i)
Die Schülerinnen und Schüler können in einfachen zusammenhän-
genden Texten über ein Ereignis berichten (z. B. Reisebericht, Ex-     Form und Raum
periment, kultureller Anlass). (FS1F.4.A.1/FS2E.4.A.1 bis und mit      – Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-
Kompetenzstufe e, erstes und zweites Alinea)                             fe und Symbole. (MA.2.A.1 bis und mit I); Begriffe „Kegel«, „Py-
                                                                         ramiden« und „Tetraeder« sind nicht Teil des Prüfungspensums)
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können Figuren und Körper ab-
Mathematik                                                               bilden, zerlegen und zusammensetzen. (MA.2.A.2 bis und mit j)
                                                                       – Die Schülerinnen und Schüler können Längen, Flächen und Vo-
Grundlage für die Prüfung sind die Ziele und Inhalte des Lehrplans       lumen bestimmen und berechnen. (MA.2.A.3 bis und mit k; ohne
21 und die obligatorischen Lehrmittel «mathbu.ch» 7 und 8 oder           erstes Alinea bei j)
«mathbuch» 1 und 2. Grundsätzlich beziehen sich die Prüfungs-          – Die Schülerinnen und Schüler können geometrische Beziehun-
pensen auf alle Kompetenzen des Lehrplans und somit auf alle             gen, insbesondere zwischen Längen, Flächen und Volumen, er-
Kompetenzbereiche und alle Handlungsaspekte.                             forschen, Vermutungen formulieren und Erkenntnisse austau-
                                                                         schen. (MA.2.B.1 bis und mit h; sowie erstes Alinea bei j und
Zusätzlich sind Inhalte aus untenstehenden Lernumgebungen des            erstes und zweites Alinea bei k)
«mathbu.ch» 9+ oder «mathbuch» 3+ Teil des Prüfungspensums.            – Die Schülerinnen und Schüler können Aussagen und Formeln zu
Ergänzend werden jene Kompetenzen exemplarisch genannt, an               geometrischen Beziehungen überprüfen, mit Beispielen bele-
denen in dieser Lernumgebung gearbeitet wird.                            gen und begründen. (MA.2.B.2 bis und mit f, sowie zweites Ali-
                                                                         nea bei g)
Lernumgebung 5: «Form» («mathbu.ch» 9+) oder Lernumgebung              – Die Schülerinnen und Schüler können Körper und räumliche Be-
9: «Ähnlichkeit» («mathbuch» 3+)                                         ziehungen darstellen. (MA.2.C.1 bis und mit i, sowie erstes Alinea
                                                                         bei j)

                                                                                                                                         7
Prüfungspensen

– Die Schülerinnen und Schüler können Figuren falten, skizzieren,
  zeichnen und konstruieren sowie Darstellungen zur ebenen
  Geometrie austauschen und überprüfen. (MA.2.C.2 bis und mit
  i)
– Die Schülerinnen und Schüler können sich Figuren und Körper
  in verschiedenen Lagen vorstellen, Veränderungen darstellen
  und beschreiben (Kopfgeometrie). (MA.2.C.3 bis und mit g)
– Die Schülerinnen und Schüler können in einem Koordinatensys-
  tem die Koordinaten von Figuren und Körpern bestimmen bzw.
  Figuren und Körper aufgrund ihrer Koordinaten darstellen sowie
  Pläne lesen und zeichnen. (MA.2.C.4 bis und mit j)

Grössen, Funktionen, Daten und Zufall
– Die Schülerinnen und Schüler verstehen und verwenden Begrif-
  fe und Symbole zu Grössen, Funktionen, Daten und Zufall.
  (MA.3.A.1 bis und mit m; die Wahrscheinlichkeit ist jedoch nicht
  Teil des Prüfungspensums)
– Die Schülerinnen und Schüler können Grössen schätzen, mes-
  sen, umwandeln, runden und mit ihnen rechnen. (MA.3.A.2 bis
  und mit k)
– Die Schülerinnen und Schüler können funktionale Zusammen-
  hänge beschreiben und Funktionswerte bestimmen. (MA.3.A.3
  bis und mit k)
– Die Schülerinnen und Schüler können zu Grössenbeziehungen
  und funktionalen Zusammenhängen Fragen formulieren, diese
  erforschen sowie Ergebnisse überprüfen und begründen.
  (MA.3.B.1 bis und mit i, aber ohne h)
– Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen zur Sta-
  tistik, Kombinatorik und Wahrscheinlichkeit erforschen, Vermu-
  tungen formulieren und überprüfen. (MA.3.B.2 bis und mit d;
  zusätzlich erstes Alinea bei e)
– Die Schülerinnen und Schüler können Daten zu Statistik, Kom-
  binatorik und Wahrscheinlichkeit erheben, ordnen, darstellen,
  auswerten und interpretieren. (MA.3.C.1 bis und mit g; Wahr-
  scheinlichkeit ist nicht Teil des Prüfungspensums)
– Die Schülerinnen und Schüler können Sachsituationen mathe-
  matisieren, darstellen, berechnen sowie Ergebnisse interpretie-
  ren und überprüfen. (MA.3.C.2 bis und mit g; zusätzlich erstes
  Alinea bei h)
– Die Schülerinnen und Schüler können Terme, Formeln, Glei-
  chungen und Tabellen mit Sachsituationen konkretisieren.
  (MA.3.C.3 bis und mit g)

                                                                     8
2. Übertrittspensen

2.1 Übertrittspensen in das erste Jahr des                         Sprache(n) im Fokus
                                                                    – Die Schülerinnen und Schüler können Grammatikbegriffe für die
     gymnasialen Bildungsgangs (GYM1)                                 Analyse von Sprachstrukturen anwenden. (D.5.D.1 bis und mit
     nach dem zweiten Sekundarschuljahr                               Kompetenzstufe f, drittes und sechstes Alinea, und Kompetenz-
                                                                      stufe g, drittes und viertes Alinea)
     (8. Schuljahr)                                                 – Die Schülerinnen und Schüler können ihr orthografisches Regel-
                                                                      wissen in auf die Regel konstruierten Übungen anwenden.
Deutsch                                                               (D.5.E.1 bis und mit Kompetenzstufe g)

Ergänzend zu den obgenannten Prüfungskompetenzen im Fach            Literatur im Fokus
Deutsch sollten die Schülerinnen und Schüler beim Übertritt in      – Die Schülerinnen und Schüler erfahren, erkennen und reflektie-
GYM1 die Kompetenzen der Grundansprüche in allen Bereichen             ren, dass literarische Texte in Bezug auf Inhalt, Form und Spra-
des Lehrplans 21 Deutsch, Zyklus 3 erreichen. Zusätzlich verfügen      che bewusst gestaltet sind, um eine ästhetische Wirkung zu er-
sie über folgende Kompetenzen:                                         zielen. Sie kennen wesentliche Merkmale von Genres und
                                                                       literarischen Gattungen. (D.6.C.1 bis und mit Kompetenzstufe i)
Hören
– Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen
  aus Hörtexten entnehmen. (D.1.B.1 bis und mit Kompetenzstufe      Fremdsprachen
  h)
– Die Schülerinnen und Schüler können Gesprächen folgen und         Ergänzend zu den obgenannten Prüfungskompetenzen in den
  ihre Aufmerksamkeit zeigen. (D.1.C.1 bis und mit Kompetenz-       Fremdsprachen sollten die Schülerinnen und Schüler beim Über-
  stufe h)                                                          tritt die Kompetenzen der Grundansprüche in allen Bereichen des
                                                                    Lehrplans 21 Französisch/Englisch, Zyklus 3, erreichen. Zusätzlich
Lesen                                                               verfügen sie über die untenstehenden Kompetenzen des Lehr-
– Die Schülerinnen und Schüler können wichtige Informationen        plans 21.
  aus Sachtexten entnehmen. (D.2.B.1 bis und mit Kompetenz-         Die zu erwerbenden Kompetenzen in den Fremdsprachen orientie-
  stufe i)                                                          ren sich am Kompetenzmodell des Gemeinsamen Europäischen
                                                                    Referenzrahmens für Sprachen (GER) und berücksichtigen die im
Sprechen                                                            Anschluss entwickelten Zwischenniveaus.
– Die Schülerinnen und Schüler können sich in monologischen
  Situationen angemessen und verständlich ausdrücken. (D.3.B.1      Hören (B1.1)
  bis und mit Kompetenzstufe i)                                     Monologische und dialogische Texte hören und verstehen
                                                                    Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte
Schreiben                                                           und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im
Die Schülerinnen und Schüler können die Tastatur geläufig nutzen.   Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Französisch/Englisch spre-
                                                                    chenden Personen).

                                                                                                                                      9
Übertrittspensen

Die Schülerinnen und Schüler können aus längeren Texten über             2.2 Übertrittspensen für den Eintritt in eine
vertraute Themen wichtige Informationen heraushören, wenn rela-
tiv langsam und deutlich gesprochen wird (z. B. Nachricht, Inter-
                                                                              Mittelschule des Kantons Bern (GYM1,
view, Vortrag). (FS1F.1.A.1/FS2E.1.A.1 bis und mit Kompetenzstufe             FMS1, BM1, WMS1, IMS1, HMS1) aus
e)
                                                                              dem 9. Schuljahr
Lesen (B1.1)
Lesen – Texte lesen und verstehen                                        Deutsch
Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte le-
sen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schul-         Beim Übertritt sollten Schülerinnen und Schüler die Kompetenzen
alltag, Texte im Kontakt mit Französisch/Englisch sprechenden            des Lehrplans 21 inkl. erweiterte Kompetenzstufen erreicht haben.
Personen).

Die Schülerinnen und Schüler können unterschiedlich lange Texte          Fremdsprachen
zu Themen, die sie interessieren, verstehen (z. B. vereinfachter lite-
rarischer Text, Buchbesprechung, Reportage).                             Ergänzend zu den obgenannten Prüfungskompetenzen in den
Die Schülerinnen und Schüler können klar strukturierten Hinwei-          Fremdsprachen sollten die Schülerinnen und Schüler beim Über-
sen wichtige Informationen entnehmen (z. B. Bedienungsanlei-             tritt die Kompetenzen des Lehrplans 21 inkl. erweiterte Kompe-
tung). (FS1F.2.A.1/FS2E.2.A.1 bis und mit Kompetenzstufe e)              tenzstufen, Zyklus 3, erreicht haben. Dabei verfügen sie insbeson-
                                                                         dere über die untenstehenden Kompetenzen.
Sprechen (B1.1)                                                          Die zu erwerbenden Kompetenzen in den Fremdsprachen orientie-
Dialogisches Sprechen                                                    ren sich am Kompetenzmodell des Gemeinsamen Europäischen
Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprä-             Referenzrahmens für Sprachen (GER) und berücksichtigen die im
chen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im            Anschluss entwickelten Zwischenniveaus.
Schulalltag, mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).
                                                                         Hören (B1.2)
Die Schülerinnen und Schüler können einfache Telefongespräche            Monologische und dialogische Texte hören und verstehen
führen. (FS1F.3.A.1/FS2E.3.A.1 bis und mit Kompetenzstufe e)             Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Hörtexte
                                                                         und Gespräche verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im
Monologisches Sprechen                                                   Schulalltag, Gespräche im Kontakt mit Französisch/Englisch spre-
Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen              chenden Personen).
und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend spre-
chen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen              Die Schülerinnen und Schüler können detaillierte Anweisungen ge-
und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Französisch/Englisch          nau verstehen (z. B. Spielanleitung).
sprechenden Personen).                                                   Die Schülerinnen und Schüler können klare und unkompliziert auf-
                                                                         gebaute Texte über einigermassen vertraute Themen verstehen
Die Schülerinnen und Schüler können Geschichten nacherzählen             (z. B. Präsentation, Hörbuch). (FS1F.1.A.1/FS2E.1.A.1 bis und mit
und ihre Meinung dazu äussern (z. B. Film, Buch).                        Kompetenzstufe f)
Die Schülerinnen und Schüler können ihre Ansichten, Vermutun-
gen und Pläne kurz erklären und begründen (z. B. Ausflug, Reise).        Lesen (B1.2)
(FS1F.3.B.1/FS2E.3.B.1 bis und mit Kompetenzstufe e)                     Texte lesen und verstehen
                                                                         Die Schülerinnen und Schüler können verschiedenartige Texte le-
Schreiben (A2.2)                                                         sen und verstehen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schul-
Schriftliche Texte verfassen                                             alltag, Texte im Kontakt mit Französisch/Englisch sprechenden
Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfas-           Personen).
sen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schrift-
lichen Kontakt mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).           Die Schülerinnen und Schüler können klaren schriftlichen Anleitun-
                                                                         gen folgen (z. B. Lernprojekt, Gerätebedienung, Spiel).
Die Schülerinnen und Schüler können Gleichaltrige auf einfache           Die Schülerinnen und Schüler können in einfachen argumentativen
Weise über sich selbst oder alltägliche Dinge informieren und auf        Texten die zugrundeliegende Meinung oder Haltung erkennen
solche Informationen reagieren (z. B. Lebenslauf, Wandzeitung,           (z. B. Blogeintrag). (FS1F.2.A.1/FS2E.2.A.1 bis und mit Kompetenz-
Anzeige). (FS1F.4.A.1/FS2E.4.A.1 bis und mit Kompetenzstufe d)           stufe f)

                                                                         Sprechen (B1.2)
Italienisch und Latein                                                   Dialogisches Sprechen
                                                                         Die Schülerinnen und Schüler können an verschiedenen Gesprä-
Italienisch und Latein können ohne Vorkenntnisse gewählt werden.         chen teilnehmen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, im
                                                                         Schulalltag, mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).

Mathematik                                                               Die Schülerinnen und Schüler können in Diskussionen oder bei
                                                                         Entscheidungen die eigene Haltung argumentativ einbringen, Vor-
Grundlage für den Übertritt sind die Ziele und Inhalte des Lehr-         schläge machen und die Meinungen anderer kurz kommentieren
plans 21, die mit den obligatorischen Lehrmitteln «mathbu.ch» 7          (z. B. Projektarbeit, Wahl der Lektüre, Streitgespräch).
und 8 oder «mathbuch» 1 und 2 erarbeitet wurden.                         Die Schülerinnen und Schüler können sich in alltäglichen Situatio-
                                                                         nen beschweren (z. B. defektes Produkt). (FS1F.3.A.1/FS2E.3.A.1
                                                                         bis und mit Kompetenzstufe f)

                                                                                                                                         10
Übertrittspensen

Monologisches Sprechen
Die Schülerinnen und Schüler können zu verschiedenen Themen
und in unterschiedlichen Situationen zusammenhängend spre-
chen (über Sachthemen, über ästhetische Themen, über Themen
und Abläufe im Schulalltag, im Kontakt mit Französisch/Englisch
sprechenden Personen).

Die Schülerinnen und Schüler können detailliert erklären, wie man
etwas macht, was sie selbst gut können (z. B. Arbeitsschritte bei
Projektarbeit, kochen).
Die Schülerinnen und Schüler können zu persönlichen Erlebnissen
ihre Gefühle beschreiben und begründen. (FS1F.3.B.1/FS2E.3.B.1
bis und mit Kompetenzstufe f)

Schreiben (B1.1)
Schriftliche Texte verfassen
Die Schülerinnen und Schüler können verschiedene Texte verfas-
sen (Sachtexte, ästhetische Texte, Texte im Schulalltag, im schrift-
lichen Kontakt mit Französisch/Englisch sprechenden Personen).

Die Schülerinnen und Schüler können vertraute Themen mit kur-
zen Texten und Bildern darstellen (z. B. Poster, Blogeintrag, Schü-
lerzeitung). (FS1F.4.A.1/FS2E.4.A.1 bis und mit Kompetenzstufe e)

Italienisch und Latein

Italienisch und Latein können ohne Vorkenntnisse gewählt werden.

Mathematik

Grundlage für den Übertritt sind die Ziele und Inhalte des Lehr-
plans 21, die mit den obligatorischen Lehrmitteln «mathbu.ch» 7, 8
und 9+ oder «mathbuch» 1, 2 und 3+ erarbeitet wurden.

                                                                       11
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