Randstad-ifo-Personalleiter- befragung - Ergebnisse: 1. Quartal 2019
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Ergebnisse: 1. Quartal 2019 Randstad-ifo- Personalleiter- befragung
Randstad ifo-Personalleiterbefragung Die Ergebnisse im 1. Quartal 2019 Anwendung der Flexibilisierungsinstrumente Das ifo Institut befragt im Auftrag von Randstad Deutschland quartalsweise bis zu 1 000 deutsche Die Personalleiter werden zu Art und Umfang der Anwen- Personalleiter nach Anwendung und Bedeutung ver- dung von Flexibilisierungsinstrumenten in ihrem Unter- schiedener Flexibilisierungsinstrumente in ihrem nehmen befragt. Ziel ist es, mit Hilfe der Antworten zu Unternehmen. Anhand der Befragungsergebnisse wird untersuchen, wie sich der Einsatz verschiedener Flexibili- analysiert, wie sich die qualitative und quantitative sierungsinstrumente über die Zeit hinweg verändert. Die Nutzung der Instrumente im Zeitverlauf entwickelt und Ergebnisse zeigen, dass nahezu jedes Unternehmen sei- ob strukturelle Änderungen erkennbar werden. Zu- nen Personalbestand über einen Auf- bzw. Abbau von dem werden in wechselnden Sonderfragen aktuelle Überstunden (96 %) flexibilisiert (Abbildung 1). Arbeits- arbeitsmarktrelevante Fragestellungen untersucht. zeitkonten (88 %) sowie innerbetriebliche Um- bzw. Ver- Die Sonderfragen im ersten Quartal beschäftigen sich setzungen (82 %) finden ebenfalls in den meisten Unter- mit der Verbreitung von datengesteuerten Rekrutie- nehmen Anwendung. In knapp drei Viertel der rungsmethoden in deutschen Personalabteilungen Unternehmen werden außerdem Minijobs (72 %) und in sowie den Erfahrungen der Personalleiter mit dieser zwei Drittel befristete Verträge (65 %) zur Flexibilisierung neuen Technologie bzw. den Einschätzungen zu des Personalbestands eingesetzt. Auch das Anstellen von Vorteilen, Risiken und der weiteren Entwicklung. Zeitarbeitern (48 %), das Outsourcen von Angestellten (46 %) sowie die Beschäftigung von freien Mitarbeitern Im aktuellen Quartal stammten 39 % der antwortenden (43 %) sind weit verbreitete Flexibilisierungsmaßnahmen. Unternehmen aus dem Verarbeitenden Gewerbe, 25 % aus dem Handel und 35 % aus dem Dienstleistungs- Während der Einsatz fast aller Flexibilisierungsinstrumen- sektor. Mit einem Anteil von 42 % bestand die größte te in den letzten Jahren annähernd konstant geblieben Gruppe der teilnehmenden Firmen aus Unternehmen ist, wurde Zeitarbeit immer seltener eingesetzt. Insbe- mit weniger als 49 Beschäftigten. 38 % der Antworten sondere im Verarbeitenden Gewerbe wird Zeitarbeit al- stammten von Unternehmen mit 50 bis 249 Angestell- lerdings auch weiterhin von einem großen Teil der Fir- ten. 11 % entfielen auf Antworten von Unternehmen men zur Flexibilisierung eingesetzt (70 %). Auch mit 250 bis 499 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und befristete Verträge werden über den Zeitverlauf kontinu- 9 % auf Unternehmen mit mehr als 500 Angestellten. ierlich seltener genutzt. Dies mag zum einen darin be- Umfragegewichte stellen sicher, dass die Ergebnis- gründet sein, dass befristete Verträge eher hinderlich bei se repräsentativ für die deutsche Wirtschaft sind. der Stellenbesetzung sind. Zum anderen dürfte die Dis- kussion über ein Einschränken bzw. Verbot sachgrundlo- ser Befristung zu einem Bedeutungsverlust dieses Instru- ments bereits heute beigetragen haben.
Anwendungen von Flexibilisierungsinstrumenten im Personalmanagement Mehrfachnennung möglich 1Q 2017 1Q 2018 1Q 2019 95 97 96 88 90 88 83 85 82 70 73 65 68 73 71 54 59 48 42 49 46 42 44 43 Überstunden Arbeitszeit- Inner Befristete Minijobs Zeitarbeit Outsourcing Freie konten betriebliche Verträge Mitarbeit Umsetzungen Abbildung 1
Bedeutung der Flexibilisierungsmaßnahmen Wenden die Unternehmen ein Flexibilisierungsinstrument wichtigste Instrument. Im Gegensatz dazu wurde an, werden sie zusätzlich um eine Einschätzung zur ge- Arbeitszeitkonten, befristeten Verträgen und der Flexi genwärtigen Bedeutung der jeweiligen Flexibilisierungs- bilisierung generell nach einem Rückgang in den Vor- maßnahme für ihr Unternehmen gebeten. Die Bedeutung quartalen im ersten Quartal 2019 wieder eine höhere der verschiedenen Instrumente kann jeweils mit „hoch“, Bedeutung beigemessen. Die Bedeutung von Zeitarbeit „mittel“ oder „niedrig“ bewertet werden. Aus dem Saldo nahm in der zweiten Jahreshälfte 2018 ab und wurde im der Anteile der Antworten „hohe Bedeutung“ und „nied- ersten Quartal 2019 nur geringfügig höher eingestuft. rige Bedeutung“ wird dann ein Indikator berechnet, der Nachdem die Bedeutung der innerbetrieblichen Umset- herangezogen werden kann, um die Bedeutung einzelner zungen in den letzten zwei Quartalen zunahm, ist es nun Flexibilisierungsinstrumente präziser zu bewerten. Die das drittwichtigste Flexibilisierungsinstrument nach Ar- Bedeutung der meisten Flexibilisierungsinstrumente hat beitszeitkonten und Überstunden. Zeitarbeit ist von den seit 2013 tendenziell zugenommen, allerdings ist am ak- acht hier abgefragten Flexibilisierungsinstrumenten nun tuellen Rand zu erkennen, dass einige Flexibilisierungs- nur noch das Viertwichtigste. Freie Mitarbeit, befristete instrumente tendenziell weniger wichtig werden (Abbil- Verträge und Outsourcing wurden von den Firmen unge- dung 2). Insbesondere Überstunden wurden als weniger fähr gleich wenig bedeutend für die Flexibilisierung an- bedeutendes Flexibilisierungsinstrument eingestuft, blei- gesehen. Lediglich Minijobs wird eine noch geringere ben aber nach wie vor nach den Arbeitszeitkonten das Bedeutung beigemessen. Die Bedeutung verschiedener Flexibilisierungsinstrumente Indikator als Saldo aus hoher und niedriger Bedeutung Überstunden Befristete Verträge Minijobs Zeitarbeit Freie Mitarbeit Outsourcing Innerbetriebliche Umsetzungen Arbeitszeitkonten Flexibilisierung generell Salden 40 30 20 10 0 -10 -20 -30 -40 -50 -60 Quartal 1-2013 1-2014 1-2015 1-2016 1-2017 1-2018 1-2019 Abbildung 2
Unter der Annahme, dass diejenigen Unternehmen, die überproportional häufig kleinere Unternehmen vertreten das Flexibilisierungsinstrument nicht anwenden, diesem sind, an einer zunehmenden kombinierten Bedeutung eine niedrige Bedeutung beimessen, ergeben sich neue von Minijobs zu erkennen sein. Eben diese Entwicklung Interpretationsspielräume. Die steigende Bedeutung der ist Ende 2017 und Anfang 2018 zu erkennen (Abbildung meisten Flexibilisierungsinstrumente wird bei dieser 3). Mit der Eintrübung des monatlich vom ifo Institut be- kombinierten Betrachtung durch die sinkende Anwen- rechneten Geschäftsklimas für den Bereich Dienstleis- dung relativiert. Einige Entwicklungen sind in den Zeitrei- tungen zum Ende des letzten Jahres ging der Wert wie- hen deutlicher zu erkennen und sollen im Folgenden kurz der zurück. aufgezeigt werden. 2017 und 2018 befand sich Deutschland in einer konjunk- Geringfügig Beschäftigte können mit geringem bürokra- turellen Hochphase, die begleitet wurde von einerseits tischem Aufwand eingestellt werden und haben darüber zunehmenden weltwirtschaftlichen Unsicherheiten und hinaus keine strikte Regelung zum zeitlichen Einsatz ihrer andererseits von einer Verknappung des Arbeitskräftean- Arbeitskraft. Wird die Arbeitskraft nicht benötigt, so wird gebots. Gerade vor diesem Hintergrund dürfte eine ge- sie nicht eingesetzt. Insbesondere kleine Unternehmen wisse Flexibilität im Personaleinsatz für die Unternehmen greifen auf diese Form der Flexibilisierung zurück. Ent- von zentraler Bedeutung sein, so dass sie auf einen mög- sprechend dürfte ein zusätzlicher Bedarf an Flexibilisie- lichen wirtschaftlichen Abschwung reagieren können. rung insbesondere bei den Dienstleistern, bei denen Kombinierte Bedeutung von Minijobs Saldo aus hoher und niedriger Bedeutung (keine Anwendung entspricht niedriger Bedeutung) Verarbeitendes Gewerbe Dienstleistungen Salden Handel Gesamt 0 -10 -20 -30 -40 -50 -60 -70 -80 Quartal 1-2013 1-2014 1-2015 1-2016 1-2017 1-2018 1-2019 Abbildung 3
Im Verarbeitenden Gewerbe wurde im selben Zeitraum ein Anstieg der kombinierten Bedeutung von Zeitarbeit hingegen häufiger auf Zeitarbeit zurückgegriffen. Das insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe erkennbar. eher mittelständisch geprägte Verarbeitende Gewerbe Im Handel ist nicht zu erkennen, dass einem speziellen setzte im Gegensatz zum Dienstleistungsbereich spürbar Flexibilisierungsinstrument eine höhere kombinierte Be- häufiger auf Zeitarbeit zur Flexibilisierung des Personal- deutung beigemessen wurde als in den Jahren zuvor. einsatzes als die anderen betrachteten Sektoren (70 %) Dies mag mit der weiterhin vorhandenen guten Konsu- und außerdem wurde der Zeitarbeit auch von den an- mentenstimmung in Deutschland zu erklären sein. Die wendenden Unternehmen eine höhere Bedeutung beige- Unternehmen waren darüber hinaus bisher weniger stark messen als in den anderen Bereichen. Die kombinierte von Unsicherheiten im weltpolitischen Zusammenhang Bedeutung zeigt diese Diskrepanz nochmals deutlicher betroffen als Dienstleister und Betriebe des Verarbeiten- (Abbildung 4). Außerdem ist zu Beginn des Jahres 2018 den Gewerbes. Kombinierte Bedeutung von Zeitarbeit aldo aus hoher und niedriger Bedeutung (keine Anwendung entspricht niedriger Bedeutung) Verarbeitendes Gewerbe Dienstleistungen Salden Handel Gesamt 0 -10 -20 -30 -40 -50 -60 -70 -80 -90 Quartal 1-2013 1-2014 1-2015 1-2016 1-2017 1-2018 1-2019 Abbildung 4
Sonderfrage im 1. Quartal 2019 Datengesteuerte Rekrutierungsmethoden (DGRM) 50 % der Tätigkeiten eines Personalreferenten könnten te umfassen verschiedene Technologien von Chatbots von Maschinen oder Computern übernommen werden und Matching-Algorithmen über online-Spiele, welche – zumindest technisch betrachtet. Dieses Ergebnis er- die Fähigkeiten der Kandidaten testen, bis hin zu Sprach- rechnet der Job-Futuromat, ein gemeinsames Projekt analysetools für Telefoninterviews. Inwieweit diese des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) datengesteuerten Rekrutierungsverfahren bereits Einzug und der Bundesanstalt für Arbeit.1 Tatsächlich wird der in die Unternehmen gehalten haben, welche Erfahrungen Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Suche nach geeig- die Personalleiter damit gemacht haben und wo Poten- neten Job-Kandidaten in vielen Personalabteilungen dis- tiale und Risiken gesehen werden, untersucht die Rand- kutiert. Die data driven- oder robot recruiting-Instrumen- stad-ifo-Personalleiterbefragung im ersten Quartal 2019. Die Verbreitung von DGRM in deutschen Unternehmen Die Ergebnisse zeigen, dass zwar viele Potentiale gese- Dies ist in Bezug auf die Größenklassen überraschend, hen werden, die Unternehmen datengesteuerte Rekrutie- da zu erwarten gewesen wäre, dass sich der Einsatz von rungsmethoden jedoch überwiegend nur zögerlich ein- datengesteuerten Rekrutierungsmethoden vor allem für setzen. Obwohl knapp die Hälfte (44 %) der befragten große Unternehmen lohnt. Denn große Unternehmen er- Personalleiter eigenständig agierende datengesteuerte halten üblicherweise sehr viele Bewerbungen, so dass Rekrutierungsmethoden für eine sinnvolle Ergänzung zu sich vor allem hier Effizienzgewinne ergeben dürften, die den klassischen Rekrutierungsverfahren hält, werden die Investitionen für die Anschaffung dieser Technolo- diese Technologien bislang nur vereinzelt eingesetzt – gien rechtfertigen. nur 37 der 951 antwortenden Unternehmen verwenden (mindestens) eine datengesteuerte Rekrutierungsmetho- Die wenigen Unternehmen, die bereits data driven recrui- de. Die Unternehmen finden sich in allen Sektoren wie- ting betreiben, zeichnen ein positives Bild: 86 % bewer- der – am häufigsten im Verarbeitenden Gewerbe (18) und ten ihre bisherigen Erfahrungen als positiv. Zwei Drittel im Dienstleistungsbereich (11) – und in allen Größenklas- dieser Unternehmen verwenden die neuen Technologien sen: Jeweils 11 Betriebe aus den beiden unteren Größen- zur Kandidatensuche, aber auch die Kandidatenbewer- klassen (1 bis 49 und 50 bis 249 Mitarbeiter), 5 Unterneh- tung und eine automatisierte Vorauswahl sind beliebte men mit 250 bis 499 Beschäftigte und 10 Unternehmen Einsatzfelder. Auch unabhängig davon, ob die neuen aus dem Bereich der Großunternehmen mit mehr als 500 Technologien verwendet werden, sehen die Personallei- Angestellten gaben an, datengestützte Rekrutierungsme- ter viele Vorteile durch ihren Einsatz, allen voran erwar- thoden einzusetzen. ten sie sich ein moderneres Image des eigenen Betriebs (27 %), gefolgt von Effizienzsteigerungen im Auswahlpro- zess (25 %) und Kosteneinsparungen (24 %), aber auch weitere Aspekte spielen eine Rolle. 1 uelle: https://job-futuromat.iab.de/ Insbesondere automatisiert: Q Personalverwaltung, Personalbeschaffung, Bewerberauswahl. Wenig automatisiert: Personalentwicklung, Bewerberbeurteilung, Personalplanung und Personalwesen.
Gründe für den zögerlichen Gebrauch Wo also liegen die Gründe dafür, dass datengesteuerte Technologien ihren Weg in die Personalabteilung noch Rekrutierungsmethoden in so wenigen Personalabteilun- nicht gefunden haben.2 Gründe, wie der Kostenaufwand gen eingesetzt werden? Im Vordergrund stehen offenbar oder Zweifel an der Ausgereiftheit der Technik, spielen Berührungsängste bzw. ein geringer Wissensstand in Be- hingegen nur eine untergeordnete Rolle. Unter denjeni- zug auf diese neuen Technologien (Abbildung 5). Gut ein gen Unternehmen, die dem Einsatz von datengesteuer- Drittel der Personalleiter sieht keine Einsatzmöglichkei- ten Rekrutierungsmethoden grundsätzlich positiv gegen- ten für Personalleiter sieht keine Einsatzmöglichkeiten für überstehen bzw. sie für eine sinnvolle Ergänzung der ihren Betrieb. Jeder Vierte benennt darüber hinaus man- bisherigen Verfahren halten, sind mangelndes Knowhow, gelndes Knowhow und jeder Fünfte mangelnde Kenntnis mangelnde Kenntnisse von Angeboten und Aufwand von Angeboten als Hauptgrund, weshalb die modernen noch zentralere Hemmnisse. Gründe, weshalb datengestützte Rekrutierungsmethoden nicht verwendet werden keine Verwendung dafür mangelndes Know-How mangelnde Kenntnis von Angeboten hoher Aufwand geringer Nutzen geringe Akzeptanz bei Bewerbern hohe Kosten Technik ist nicht ausgereift 40 % Ineffizienz Gründe dagegen: andere 35 30 25 20 15 10 5 0 35 26 21 21 21 14 14 8 7 6 25 33 25 26 17 11 17 9 4 6 Alle Unternehmen Unternemen, die datengesteuerte Rekrutierungs- methoden für sinnvolle Ergänzung halten Abbildung 5 2 a hier Mehrfachnennungen möglich waren, summieren sich die D Anteile zu über 100 %.
Das größte Risiko, das aus der Verwendung von datenge- Datenschutzbedenken (31 %) und die Sorge, dass eine steuerten Rekrutierungsmethoden erwächst, sehen die künstliche Intelligenz eine schlechtere Kandidatenaus- Personalleiter offenbar darin, dass Softwareprogramme wahl trifft (26 %), sind weniger deutlich ausgeprägt. Sozialkompetenzen nicht ausreichend berücksichtigen: Interessanterweise sind in Unternehmen, die datenge- Knapp die Hälfte (49 %) befürchtet eine Abwertung von steuerte Rekrutierungsmethoden tatsächlich einsetzen, Soft-Skills, 43 % antizipieren die Entstehung unerwünsch- diese Befürchtungen sogar noch ausgeprägter. ter Auswahlmuster durch selbstlernende Algorithmen. Was sind die Risiken des Einsatzes von datengestützten Rekrutierungsmethoden insgesamt? Abwertung von Soft-Skills 60 % Entstehung unerwünschter Auswahlmuster durch selbstlernende Algorithmen Datenschutz-Bedenken 50 schlechtere Kandidatenauswahl Risiken: andere 40 30 20 10 4 49 43 31 26 0 Abbildung 6
Unternehmen bevorzugen klassische analoge Prozesse Die Befragungsergebnisse offenbaren noch eine nach der bevorzugten Art des Auswahlprozesses: weitere – tiefergehende – Ursache, weshalb daten- 84 % der befragten Unternehmen präferieren das klas- gesteuerte Rekrutierungsmethoden bislang nur sische Vorstellungsgespräch, kein einziges gibt einer sporadisch verwendet werden: Viele Unternehmen online Bewerbung via digitalen Medien den Vorzug. bevorzugen noch immer die klassischen, analogen Immerhin 16 % favorisieren eine Mischung aus beidem. Prozesse. Dies zeigt sich beispielsweise bei der Frage Die Unternehmen sind überwiegend konservativ in der Art der Job-Auswahlprozesse unter allen Antwortenden unter denjenigen, die datengestützte 100 % Rekrutierungsmethoden nutzen 90 80 70 60 50 40 30 20 10 84 49 16 51 0 0 0 klassisch im persönlichen eine Mischung online via Gespräch aus beidem digitalen Techniken Abbildung 7 Mit steigender Größenklasse wächst hier die Tendenz, bei Großunternehmen mit 250 bis 499 Mitarbeitern eine Mischung aus online und digital zu bevorzugen (10 %) bzw. mit mehr als 500 Angestellten (19 %) ins- (Unternehmen mit 250 bis 499 Angestellten: 24 %, Unter- gesamt. Die Gesamtschau der Befragungsergebnisse nehmen mit mehr als 500 Angestellten: 27 %). Auch bei zeigt, dass nicht alles, was technisch möglich ist, den Kanälen, über die nach geeigneten Jobkandidaten auch umgesetzt wird. Auch andere Gesichtspunkte, gesucht wird, zeigt sich eine Präferenz fürs Analoge: wie wirtschaftliche und regulatorische Aspekte oder 37 % suchen nur offline, 29 % inserieren in online Job- weitere Faktoren, wie in diesem Fall schlicht man- börsen, 4 % nutzen online Karrierenetzwerke, knapp gelndes Knowhow, spielen eine entscheidende Rolle. 30 % online Jobbörsen und online Karrierenetzwerke. Dies sollte bei der Debatte um die Wegrationalisie- rung von Arbeitsplätzen durch neue Technologien, Mit Blick in die Zukunft plant nur ein geringer Prozent- wie z.B. der künstlichen Intelligenz, nicht vergessen satz (7 %), datengesteuerte Rekrutierungsverfahren werden. Darüber hinaus können die Ergebnisse als Hin- mittelfristig im eigenen Betrieb einzusetzen. Etwas höher weis darauf verstanden werden, dass mehr in Weiter- liegt dieser Anteil bei den Unternehmen, die den Ein- bildung investiert werden muss, wenn die Potenziale von satz als Ergänzung explizit sinnvoll finden (15 %) sowie künstlicher Intelligenz stärker genutzt werden sollen.
Anwendung der Flexibilisierungsmaßnahmen nach Wirtschaftsbereichen Überstunden Minijobs Anteil der Unternehmen, die Überstunden nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die Minijobs nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 100 % 100 % 90 90 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019 Freie Mitarbeit Innerbetriebliche Umsetzungen Anteil der Unternehmen, die freie Mitarbeit nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die innerbetriebliche Umsetzungen nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 100 % 100 % 90 90 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019
Anwendung der Flexibilisierungsmaßnahmen nach Wirtschaftsbereichen Befristete Verträge Zeitarbeit Anteil der Unternehmen, die befristete Verträge nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die Zeitarbeit nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 100 % 100 % 90 90 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019 Outsourcing Arbeitszeitkonten Anteil der Unternehmen, die freie Outsourcing nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die Arbeitszeitkonten nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 100 % 100 % 90 90 80 80 70 70 60 60 50 50 40 40 30 30 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019 Quartal 1-2018 4-2018 1-2019
Bedeutung der Flexibilisierungsmaßnahmen nach Wirtschaftsbereichen Überstunden Minijobs Anteil der Unternehmen, die Überstunden nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die Minijobs nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 50 % -10 % 40 -20 30 -30 20 -40 10 -50 0 -10 -60 -20 -70 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19 Freie Mitarbeit Innerbetriebliche Umsetzungen Anteil der Unternehmen, die freie Mitarbeit nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die innerbetriebliche Umsetzungen nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 0 % 10 % -10 0 -20 -10 -30 -20 -40 -30 -50 -40 -60 -50 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19
Bedeutung der Flexibilisierungsmaßnahmen nach Wirtschaftsbereichen Befristete Verträge Zeitarbeit Anteil der Unternehmen, die befristete Verträge nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die Zeitarbeit nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 0 % 10 % -10 0 -20 -10 -30 -20 -40 -30 -50 -40 -60 -50 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19 Outsourcing Arbeitszeitkonten Anteil der Unternehmen, die freie Outsourcing nutzen (in %) Anteil der Unternehmen, die Arbeitszeitkonten nutzen (in %) Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt Verarbeitendes Gewerbe Handel Dienstleistungen Gesamt 0 % 60 % -10 50 -20 40 -30 30 -40 20 -50 10 -60 0 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19 Quartal 3-13 1-14 3-14 1-15 3-15 1-16 3-16 1-17 3-17 1-18 3-18 1-19
Über Randstad Gruppe Deutschland Mit durchschnittlich rund 58.000 Mitarbeitern und rund Als Impulsgeber für den Arbeitsmarkt hat Randstad 500 Niederlassungen in 300 Städten sowie einem Um- bereits im Jahr 2000 einen flächendeckenden Tarif satz von rund 2,1 Milliarden Euro (2016) ist die Randstad vertrag mit ver.di abgeschlossen, der als Grundlage für Gruppe der führende Personaldienstleister in Deutsch- die geltenden tariflichen Regelungen in der gesamten land. Randstad bietet Unternehmen unterschiedlicher Branche diente. Branchen umfassende Personalservice-Konzepte. Neben der klassischen Zeitarbeit gehören zum Portfolio der Randstad ist seit knapp 50 Jahren in Deutschland aktiv Randstad Gruppe unter anderem die Geschäftsbereiche und gehört zur niederländischen Randstad Holding nv: Professional Services, Personalvermittlung, HR Lösungen mit einem Gesamtumsatz von rund 20,7 Milliarden Euro und Inhouse Services. Mit seinen passgenauen Personal- (Jahr 2016), über 620.000 Mitarbeitern täglich im Einsatz lösungen ist Randstad ein wichtiger strategischer Partner und ca. 5.800 Niederlassungen in 40 Ländern, ist Rand- für seine Kundenunternehmen. Durch die langjährige Er- stad einer der größten Personaldienstleister weltweit. Zur fahrung unter anderem in der Personalvermittlung und Randstad Gruppe Deutschland gehören neben Randstad Personalüberlassung sowie individuelle Leistungs- und auch die Unternehmen GULP, Randstad Sourceright und Entwicklungsangebote für Mitarbeiter und Bewerber, ist Randstad Outsourcing. Randstad auch für Fach- und Führungskräfte ein attrakti- ver Arbeitgeber und Dienstleister. Verantwortlich Randstad Deutschland Pressestelle Petra Timm Helfmann-Park 8 65760 Eschborn Fon 0 61 96 / 4 08-17 70 Fax 0 61 96 / 4 08-17 75 E-Mail: petra.timm@randstad.de www.randstad.de Weitere Presseunterlagen und Bildmaterial zum Herunterladen finden Sie auch im Internet unter www.randstad.de.
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