Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet

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Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
Regionalfussball
Beilage zum «Zürcher Oberländer»
und «Anzeiger von Uster»
vom 10. August 2013, Nr. 183
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
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    Fax 043 843 10 15   landolt@landolt-hinwil.ch
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
SAISON 2013/2014                                                                                                             EDITORIAL / INHALT                            3

Von Routiniers,                                Themen
Überschätzten                                  Ausgangslage 2. Liga interregional
                                               Ausgangslage 2. Liga 
                                                                                                                      Seite 4
                                                                                                                      Seite 5
und Pöblern                                    Ausgangslage 3. Liga                                                  Seite 6
                                               Stammtisch                                                     Seiten 7 bis 9
Wer lange im Regionalfussball tätig ist,       Tippbilanz                                                 Seiten 10 und 11
hat viel zu erzählen. Kein Wunder, ver-
                                               Wettbewerb                                                          Seite 12
lief der Stammtisch für die Beilage bis-
weilen chaotisch. Schliesslich hatten wir
neben Luciano Porcelli mit Bruno Schyrr,
Markus Kuster und Paco Sanchez drei
                                               2. Liga interregional
Trainer eingeladen, die seit Jahrzehn-         Gruppe 6
ten im Geschäft sind und die über              FC Gossau                                                   Seiten 15 bis 17
einen dementsprechend grossen Anek-
                                               FC Uster                                                    Seiten 19 bis 21
dotenschatz verfügen. So erinnerte sich
­Kuster, dass er Sanchez im Spätherbst
 von dessen Spielerkarriere verpflichten
 wollte und ihm dieser seine Telefon-
                                               2. Liga
 nummer in der Halbzeitpause auf die           Gruppe 1
 Hand schrieb. Sanchez mochte sich an          FC Dübendorf                                                Seiten 23 bis 25
 die Episode nicht mehr erinnern, verriet
                                               FC Effretikon                                               Seiten 27 bis 29
 dafür, weshalb er sein halbes Trainerge-
 halt für Mückenspray ausgibt und wie          FC Greifensee                                               Seiten 31 bis 33
 er pöbelnde Zuschauer zu Juniorentrai-        FC Pfäffikon                                                Seiten 35 bis 37
 nern umfunktioniert.                          FC Rüti                                                     Seiten 39 bis 41
 Gegen das Vergessen helfen unsere al-
 ten Beilagen. Auch in der mittlerweile        FC Wetzikon                                                 Seiten 43 bis 45
 19. listen wir auf, welcher Klub wel-
 chen Spieler verpflichtet hat – und noch
 viel mehr. Schliesslich war die letzte Sai-
                                               3. Liga
 son eine, an die man sich im Oberland         Gruppe 3
 durchaus erinnern darf. Mit Gossau
                                               FC Egg                                                                Seite 48
 stieg eine zweite Mannschaft in die
 Interregio auf, und Pfäffikon gelang          FC Fällanden                                                          Seite 49
 überraschend die lang ersehnte Rück-          Gruppe 4
 kehr in die 2. Liga.                          FC Brüttisellen                                                       Seite 50
 Weil die Spielplanverantwortlichen
 des Fussballverbands der Region Zü-           FC Glattal Dübendorf                                                  Seite 51
 rich (FVRZ) ein Einsehen hatten und           FC Mönchaltorf                                                        Seite 52
 die Vereine aus unserem Einzugsge-            FC Pfäffikon 2                                                        Seite 53
 biet nicht mehr wild über die einzelnen
                                               FC Russikon                                                           Seite 54
 Gruppen verteilten, können sich die Zu-
 schauer in der kommenden Saison auf           FC Rüti 2                                                             Seite 55
 zahl­reiche spannende Derbys freuen.          FC Volketswil                                                         Seite 56
 So darf man nicht nur auf das Abschnei-
                                               FC Wald                                                               Seite 57
 den von Uster und Gossau in der Inter-
 regio-Gruppe 6 gespannt sein, sondern
 auch darauf, wie sich der FC Rüti eine
 Stufe tiefer im Vergleich mit Wetzikon,
                                               Spielpläne
 Dübendorf oder Effretikon schlägt.            2. Liga interregional, Gruppe 6                                       Seite 58
 Unsere Trainer-Routiniers fanden zwar         2. Liga, Gruppe 1                                                     Seite 58
 am Stammtisch, Amateurspieler über-
                                               3. Liga, Gruppen 3 und 4                                              Seite 59
 schätzten sich in der Regel. Interes-
 sante Charaktere finden sich im Re-
 gionalfussball aber alleweil. Wir ha-
 ben den Gigathleten unter den Ober-
 länder Kickern getroffen, einen Trai-
 ner, der angeblich das Potenzial zum
 Nationalspieler gehabt hätte, und die
 Frau, die einen ganzen Klub ernährt.
 Zudem werden andere wichtige Fra-
 gen beantwortet: Welche Bar sollten           Redaktion       Florian Bolli, Nikolas Lütjens
 trinkfreudige Rüti-2-Spieler vor einem
                                               Texte           Florian Bolli, Reto Fehr, Nicolas Hafner, Nikolas Lütjens, Oliver Meile, Heinz Minder, Marcel Vollenweider
 Spiel meiden? Weshalb macht eine Tri-
                                               Bilder          David Kündig, Fabio Meier, Robert Pfiffner, Marcel Vollenweider, Nicolas Zonvi
 büne im Ustermer Buchholz k­einen
                                               Produktion      Andreas Steiner, Max Büeler, Andy Lörtscher
 Sinn? Und wo spielen eigentlich Oe-
 mer Akköpru, Maxwaldo De Jesus, Al-           Konzept         ZO-Verlag
 tintas Muzzafer und Simon Schaich?            Verlag          «Zürcher Oberländer» und «Anzeiger von Uster»
 Wir wünschen eine kurzweilige Lek-            Druck           Druckzentrum Bubenberg, Tamedia, Zürich
 türe und eine erfolgreiche Saison.
                         Nikolas Lütjens      Eine gemeinsame Beilage zum «Zürcher Oberländer» und «Anzeiger von Uster» vom 10. August 2013, Nr. 183
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
4       AUSGANGSLAGE 2. LIGA INTERREGIONAL                                                                                                        SAISON 2013/2014

        Eine unbekannte Gruppe aufmischen
        Der FC Uster will ins vordere Tabellendrittel, Aufsteiger Gossau die Klasse halten

Uster und Gossau betreten
in der Interregio-Gruppe 6
Neuland. Während der FCU
auf dem Papier zur erweiterten
Spitze gehört, muss sich
Gossau erst beweisen.

In der Interregio ist bisweilen alles ein
wenig professioneller. Diese Erfahrung
werden auch die Spieler von Aufsteiger
Gossau machen. Zum Beispiel, wenn
sie am 5. Oktober in Kreuzlingen gas-
tieren. Trainer der Grenzstädter ist mit
dem ehemaligen Bundesliga-Profi Kris-
tijan Djordjevic ein Mann, der 1998 mit
Stuttgart im Final des Cupsieger-Cups
stand. Mit der «Whiskykurve» hat
der FCK neben Neuchâtel Xamax die
wohl grösste Fankurve im Schweizer
Amateurfussball. Und der neue Spiel-
macher Piero Saccone war letzte Sai-
son Stammspieler in der deutschen Re-
gionalliga. Statt gegen Kickers Offen-
bach oder Waldhof Mannheim kickt er
nun gegen Gossau oder Uster. Andere
Dimensionen also. Kreuzlingen-Präsi-
dent Daniel Geisselhardt warnt aber vor                                              Neu in der Interregio auf Torjagd: Gossau-Stürmer Sandro Muggli. (David Kündig)
überhöhten Ansprüchen. «Wenn wir
uns in dieser Gruppe wie die Könige
fühlen, kommt es sicher nicht gut.»          von Mato Sego zu Freienbach stehen            von ihm als Ziel ausgegebene Platz im       Eher in der unteren Tabellenhälfte
Der Klub will sich zwar mittelfristig in     die Zuzüge des ehemaligen Challenge-          vorderen Mittelfeld ist für Meier aber      einzureihen sind zumindest auf dem
der 1. Liga etablieren, Geisselhardt gibt    League-Stürmers Zahir Idrizi und Alban        die sportliche Entwicklung: Er wünscht      Papier die kampfstarken, aber spiele-
aber für die kommende Saison nicht           Hotnjani von Kosova gegenüber. Letz-          sich, dass die Ustermer gegen abwar-        risch limitierten Teams von Altstätten
den sofortigen Wiederaufstieg als Ziel       terer soll Denker und Lenker des Auf-         tende Mannschaften das Spiel stär-          und Mels sowie die Aufsteiger Amris-
aus. Dazu gebe zu viele Unbekannte,          stiegsaspiranten sein. Jakob Turgut,          ker prägen können und domi­nanter           wil, St. Margrethen und Gossau. Für
findet er. Zum einen habe sich das Team      Trainer des FC Freienbach, bezeichnet         auftreten. Dank den Neuzugängen             Wanner ist klar: «Der Tempounter-
stark verändert, zum anderen kenne           Linth 04 als einen der Top-Favoriten          sieht er die Voraussetzungen dafür          schied zwischen der 2. Liga und der
Djordjevic den Schweizer Fussball nicht.     und als ein Team, das sich vor allem          als ge­geben.                               Interregio ist gross. Das haben wir
Für einen Spitzenplatz sollte es aber        durch die physische Präsenz von den                                                       selbst erfahren.» Ausserdem sei das
­sicher reichen, glaubt Geisselhardt. Das    Gruppengegnern abhebt. Dass seine             Stärker als in der Vorsaison                Niveau in der 2. Liga in den letzten
 legen auch die Vorbereitungsspiele          eigene Mannschaft von der Konkur-             Neben dem FCU gibt es zahlreiche            ­Jahren eher gesunken, was die Sache
 nahe. Obschon das Kreuzlinger Kader         renz ebenfalls als sehr stark eingestuft      andere Teams, welche die Favori-
                                                                                           ­                                            für die Aufsteiger zusätzlich erschwere.
 noch nicht komplett ist, resultierte bei-   wird, weiss Turgut. Die Erwartungshal-        ten ärgern könnten. «Die Gruppe 6 ist
 spielsweise gegen Rapperswil-Jona aus       tung anderer kümmere ihn nicht, sagt er       ­sicher stärker als letzte Saison», sagt    «Gossau wird überraschen»
 der 1. Liga classic ein 4:3-Sieg.           zwar. Klar ist aber, dass sich der FCF mit     Turgut. Zu den Anwärtern auf einen         Die Prognose, dass sich der FC Gossau
                                             Oscar Barreiro, Jure Mioc, Philipp Reiffer     Spitzenplatz zählen die nach einem         nach einer fast perfekt verlaufenen
Linth 04 will, muss aber nicht               und Mate Sego gezielt verstärkt hat und        Umbruch schwierig einzuschätzende          Saison wieder an Niederlagen gewöh-
Die schärfsten Kreuzlinger Konkurren-        alles andere als ein Top-3-Platz eigentlich    «Spielvi» Schaffhausen, der im Kol-        nen muss, ist relativ risikoarm. Uster-
ten sind auf dem Papier zwei Mann-           eine Enttäuschung wäre.                        lektiv gut harmonierende FC Widnau         Sportchef Michael Meier ist allerdings
schaften, die ebenfalls dafür bekannt        Gut verstärkt hat sich auch der Klub           ­sowie der FC Sirnach, der mit Anes        überzeugt, dass Gossau genug Quali-
sind, über vergleichsweise gut gefüllte      von Turguts ehemaligem Trainer Bruno            Zverotic von Brühl einen starken Stür-    tät hat, um die Klasse zu halten. «Sie
Kassen zu verfügen: Linth 04 und Frei-       Schyrr, der FC Uster. «Bruno wird               mer verpflichtet hat.                     haben eine gute Mannschaft , die mir
enbach. Linth-Sportchef Marc Fischli         das wohl in Abrede stellen, aber wer            Auch der neu vom ehemaligen Uli-          bereits in den letzten Jahren gefal-
macht aus den Ambitionen des zuletzt         ein solches Team zur Verfügung hat,             Forte-­Assistenten Roman Wild geführte    len hat.» Zwischen den Ligen gebe es
zweitplatzierten Glarner Fusionsver-         kommt nicht darum herum, zu den Mit-            FC Frauenfeld und der FC Seuzach sind     zwar einen Qualitätsunterschied, aber
eins keinen Hehl: «Wir möchten einen         favoriten gezählt zu werden», urteilt           nicht zu unterschätzen. Letzteren fand    im ersten Interregio-Jahr starte ein Auf-
Platz besser sein als letzte Saison»,        Turgut. Uster sei eine sehr spielstarke         Linth-Sportchef Fischli in der vergan-    steiger immer auch mit viel Elan und
sagt er, fügt dann aber an: «Wir wollen      Mannschaft. Mit Neuzugang Albert                genen Rückrunde gar das spielerisch       Biss. Und auch der langjährige Gossau-
zwar aufsteigen, müssen aber nicht.»         Laski habe Uster zudem für die Schalt-          stärkste Team der Gruppe. Seuzach-Trai-   Trainer Raffaele Grillone sieht sein ehe-
Schliesslich sei die Gruppe so ausgegli-     zentrale einen Spieler mit viel Potenzial       ner Wanner kann auf eine eingespielte     maliges Team nicht als Abstiegsanwär-
chen, dass sich ein Aufstieg nur schwer      geholt. Auch Seuzach-Trainer Markus             Equipe zählen. Gemäss Wanner sind         ter. «Wenn die Spieler bereit sind, an
planen lasse. «Am Ende braucht es            Wanner findet: «Von aussen gesehen              noch rund 70 Prozent der Spieler dabei,   ihre Leistungsgrenzen zu gehen, dann
auch das nötige Quäntchen Glück.»            hat Uster eine sehr gute Mannschaft.»           denen 2010 der Aufstieg gelungen war.     wird Gossau überraschen», prognosti-
Der Vorteil von Linth: Das Kader blieb       FCU-Sportchef Michael Meier wider-              Als Ziel für sein punktuell verstärktes   ziert Grillone.
praktisch unverändert. Dem Abgang            spricht nicht. Ebenso wichtig wie der           Team nennt er einen Top-5-Platz.                                  Nikolas Lütjens
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
SAISON 2013/2014                                                                                                  AUSGANGSLAGE 2. LIGA                                      5

        Von vorne bis hinten ausgeglichen
        In einer starken Zweitliga-Gruppe 1 wollen die Oberländer Teams gute Rollen spielen

Vom Zweikampf zum                             Uster und mit Phönix Seen geschafft          nur Spieler ab, sondern erhielt auch       abgewandert sind. Weil Spielmacher
Mehrkampf: In der                             hat. Dass Stücheli nun vom Ligaerhalt        vier Akteure.                              Gökhan Berisha aus Rapperswil zu-
                                              als Saisonziel spricht, ist für einen Auf-                                              rückgekehrt ist, hält Forrer Regens-
Zweitliga-Gruppe 1 könnten                    steiger zwar logisch, aber für Oberwin-      Unterländer Ambitionen                     dorf für «ähnlich stark» wie in der letz-
viele Teams an der Spitze                     terthur auch massiv untertrieben. «Ein       Deutlich ruhiger als in der Region Win-    ten Saison, als der dritte Schlussrang
mitmischen. Und es gibt keine                 wenig Bescheidenheit kann nicht scha-        terthur verlief die Sommerpause bei        resultierte. Und er glaubt, dass seine
                                              den», meint Stücheli und sagt dann           den Unterländer Vertretern Bas­sersdorf    Equipe in einer Spitzengruppe mitmi-
klaren Abstiegskandidaten.                    doch: «Wir haben einen guten Mix und         und Regensdorf. Bassersdorf wurde          schen könne, zu der er Oberwinterthur,
                                              ein starkes Kollektiv. Wenn es funktio-      zwar in der letzten Saison lediglich       Bassersdorf, aber auch Beringen zählt.
Zweimal in Serie kam der Aufsteiger in        niert, ist vieles möglich.»                  Zehnter und schrammte vier Punkte
die Interregio zuletzt aus dem Ober-          «Oberi» wird gemeinhin mehr zuge-            am Abstieg vorbei, gewann dafür den        Umbruch in Beringen
land. Die Chance, dass auf Uster und          traut als den beiden Interregio-Abstei-      FVRZ-Cup und trifft im Schweizer Cup       In Beringen ist im Sommer viel pas-
Gossau ein drittes Team folgen wird,          gern. Phönix Seen und Töss haben Trai-       am 17. August auf den FCZ. Die Equipe      siert. Acht Spieler verliessen den Klub,
ist allerdings gering. In Dübendorf, wo       nerwechsel und wahre Transferorgien          ist nicht zuletzt dank den Rückkeh-        fünf davon gingen in die Interregio zur
die Ambitionen in den letzten Jahren          hinter sich. «Bei Phönix ist viel im Um-     rern aus Dübendorf (Christian Kluser,      «Spielvi» Schaffhausen. Trainer Reto
am höchsten waren, muss sich unter            bruch», sagt Stücheli, und vielleicht will   Marc Tinner, Severino Zambelli) stärker    Colantonio sagt: «Das Kader ist zwar
dem neuen Trainer Sokol Maliqi erst           er seinen Ex-Klub auch unter Druck set-      ein­zuschätzen als im Vorjahr. Und mit     weniger breit, aber unsere erste Elf ist
eine neu zusammengewürfelte Mann-             zen, wenn er sagt, Phönix stelle sicher      Sport­chef Marco Tanner, Trainer Pas-      gleich stark wie in der letzten Saison.»
schaft finden. Anderswo, ob in Effre-         keine schlechte Mannschaft, und dann         cal Arpagaus und Teamchef Anastasio        Er findet, er verfüge über die stärkste
tikon, Greifensee, Wetzikon oder bei          fragt: «Aber wie viele Absteiger wur-        Nardiello verfügt der Klub über einen      Offensive der Liga und sagt, er habe
Aufsteiger Pfäffikon, sind die Ziele          den schon durchgereicht?» Insgesamt          «wirklich starken Staff», wie es Regens-   mit Bujar Kuc (SV Schaffhausen) den
zwar verhalten bis optimistisch gesetzt,      13 Spieler muss Phönix ersetzen, Töss        dorf-Sportchef René Forrer formuliert.     besten Innenverteidiger der Region
gehen aber nicht über das vordere Mit-        gar 14. Bedient haben sich die beiden        Forrer zählt Bassersdorf zu den besten     Schaffhausen verpflichtet. Colantonio
telfeld hinaus.                               Klubs vornehmlich auf dem Winter-            Teams der Gruppe – sieht aber auch sei-    peilt einem Platz unter den ersten drei
Nur in Rüti sind die Ambitionen ziem-         thurer Markt, bei den 2.-Liga-Abstei-        nen eigenen Verein in einer guten Posi-    an und sagt: «Wir haben zwar die Ab-
lich klar. Dort ist der Aufstieg zumin-       gern Veltheim oder Tössfeld etwa. Und        tion, obschon Topskorer Diego Würmli       gänge nicht kompensieren können,
dest mittelfristig das Ziel, einen Platz      Phönix gab an Oberwinterthur nicht           und Captain Marco Riso nach Höngg          sind aber schlagkräftig geblieben.»
unter den besten drei will Trainer Urs                                                                                                Auch der Beringer Trainer findet es
Fritschi mit seiner eingespielten und                                                                                                 schwierig, die Kräfteverhältnisse ab-
nur marginal veränderten Truppe errei-                                                                                                zuschätzen. Er glaubt, dass die Schaff-
chen. Der FC Rüti, der von der Gruppe                                                                                                 hauser Reserven Mühe haben dürf-
2 in die Gruppe 1 gewechselt hat, als                                                                                                 ten, «doch sie haben sich jeweils in
Interregio-Aufsteiger? Warum eigent-                                                                                                  der Rückrunde gesteigert». Und auf-
lich nicht? Wetzikon-Trainer Markus                                                                                                   grund eines 2:1 gewonnenen Testspiels
Kuster findet zwar: «Die werden es zu                                                                                                 gegen Pfäffikon schätzt er den Aufstei-
spüren bekommen, dass sie in einer                                                                                                    ger aus dem Oberland nicht stark ein.
­anderen Gruppe spielen.» Doch den                                                                                                    «Die enttäuschten mich. Aber vielleicht
 Rütnern könnte die Kontinuität im                                                                                                    pokerte der Trainer ja auch.»
 ­Kader in die Hände spielen. Und die                                                                                                 Nur: Pfäffikon steigt mit dem Vorteil
  Tat­sache, dass mit ihnen keiner so wirk-                                                                                           in die Saison, eingespielt zu sein. Das
  lich rechnet.                                                                                                                       kann gerade in der Startphase ent-
                                                                                                                                      scheidend sein. Auch viele Mittelfeld-
Der Winterthurer Transferwahn                                                                                                         teams der letzten Saison wollen mit zu-
Wen man auch fragt: Die Gruppe 1                                                                                                      meist quasi unveränderten oder leicht
wird als sehr stark, aber auch sehr                                                                                                   verstärkten Kadern gleich gut oder bes-
ausgeglichen eingeschätzt. Das liegt
­                                                                                                                                     ser abschneiden. Das gilt für Stäfa glei-
daran, dass mit Phönix Seen und Töss                                                                                                  chermassen wie für Wetzikon, Greifen-
gleich zwei Interregio-Absteiger hin-                                                                                                 see oder Effretikon. Während Wetzikon
zukommen und mit Oberwinterthur                                                                                                       eher stärker einzuschätzen ist und auch
ein Aufsteiger, der über viel Potenzial                                                                                               Colantonio findet: «Die waren unter
verfügt. Denn zu «Oberi» wechselten                                                                                                   Wert klassiert», rechnet FCW-Coach
von Phönix Seen neben Trainer Jürg                                                                                                    Kuster wiederum mit einem starken
Stücheli gleich neun Spieler; darunter                                                                                                FC Effretikon: «Die haben mich letzte
auch Alessandro Arlotta, der als einer                                                                                                Saison total überrascht. Die spielen
                                                                                                                                      ­­
der besten Torhüter der Liga gilt. Für                                                                                                zwar keinen schönen Fussball, aber sie
viele gilt dafür: Was Phönix in der letz-                                                                                             gewinnen.»
ten Saison war, ist nun Oberwinterthur.                                                                                               Doch wer ist das schwächste Glied in
«Das stimmt nicht», sagt Stücheli zwar,                                                                                               der starken Gruppe? Wird am Ende
«es fängt bei null an. Die müssen sich                                                                                                tatsächlich ein Interregio-Absteiger
alle zuerst wieder beweisen.»                                                                                                         durchgereicht? Hätte sich Pfäffikon
Fakt ist: Das Fundament in Oberwinter-                                                                                                doch besser verstärken sollen? Oder
thur ist für einen Aufsteiger sehr gut –                                                                                              war der Effretiker Höhenflug in der
und Ambitionen hegt der Quartier-                                                                                                     Rückrunde doch nur eine einmalige
klub ebenso. Stücheli verfügt über                                                                                                    Sache? Sicher ist in dieser Saison
einen Dreijahresvertrag und will den                                                                                                  wohl nur, dass eigentlich gar nichts
Klub mittelfristig in die Interregio füh-            Enge Angelegenheit: Der Greifenseer Florian Allemann (links) und der             sicher ist.
ren – was er zuvor schon in Wülflingen,                          Effretiker Khalil Aouak auf Tuchfühlung. (David Kündig)                                          Florian Bolli
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
6        AUSGANGSLAGE 3. LIGA                                                                                                                       SAISON 2013/2014

         Dreikampf mit zwei klaren Ansagen
         In der Drittliga-Gruppe 4 dürften Volketswil, Zürich-Affoltern und Herrliberg um den Aufstieg spielen

                                                                                               Berichterstattung im ZO/AvU
                                                                                                 Montag                                  Dienstag
                                                                                                 
                                                                                                 Spielberichte  und Telegramme            Rundenzusammenfassung
                                                                                                 2. Liga interregional Gruppe 6             der 3. Liga. Alle Telegramme
                                                                                                 (Uster, Gossau), 2. Liga Gruppe 1          (Brüttisellen, Egg, Fällanden,
                                                                                                 (Dübendorf, Effretikon, Greifen-           Glattal Dübendorf, Mönchal-
                                                                                                 see, Pfäffikon, Rüti, Wetzikon)            torf, Pfäffikon 2, Russikon, Rüti
                                                                                                                                            2, Volketswil, Wald) sowie die
                                                                                                 
                                                                                                 Resultate und Tabellen 2. Liga             Tabellen.
                                                                                                 interregional Gruppe 6 und 2.
                                                                                                 Liga, Gruppe 1; Resultate und
                                                                                                 Ranglisten 3. Liga, Gruppen 3, 4

                                                                                               Berichterstattung auf www.zol.ch
                                                                                                 Spieltage
                                                                                                  ZO-Online ist eine Übersicht über die aktuellen Spiele
                                                                                                 Auf
                                                                                                 aufgeschaltet. Sie wird nach Spielende laufend mit Resultaten
                                                                                                 und Telegrammen ergänzt. Zu ausgewählten Spielen werden
                                                                                                 Bildstrecken publiziert.

                                                                                               www.fussball.zol.ch
    Carlos Arenillas und der FC Volketswil wollen aufsteigen. (Robert Pfiffner)

Zwei Teams sprechen in der                 Drazenko Lakic übernommen hat, hält             unter den ersten drei, sagt aber gleich-     spielen, wenn er mit seinem breiteren
Drittliga-Gruppe 4 ziemlich                sich mit einer Prognose zurück. «Wir            zeitig: «Mit uns ist zu rechnen.»            Kader rascher in die Gänge kommt als
                                           wollen vorne mitspielen, müssen aber            In Volketswil spielt man nicht Verste-       im Vorjahr. Und Brüttisellen-Dietlikon
deutlich vom Aufstieg, ein                 nicht zwingend aufsteigen. Es geht              cken, wenns um das Saisonziel geht:          dürfte nach einem an der Transferfront
drittes würde gerne, muss aber             eher darum, nach der schlechten Rück-           «Es kann nur Aufstieg heissen», sagt         sehr ruhigen Sommer auch eine ruhige
nicht – ein Dreikampf kündigt              runde die Freude zurückzugewinnen»,             Trainer Cedomir Krndija. Seine gröss-        Saison bevorstehen, ohne Ambitionen
                                           sagt er. Drei Stammspieler haben das            ten Bedenken drehen sich nicht um            gegen oben, aber auch ohne in den
sich an.                                   Team verlassen, geschlossen wurden              die Gegnerschaft, sondern um all­            Abstiegskampf verwickelt zu werden.
                                           die Lücken weitgehend mit Spielern aus          fälliges Verletzungspech im qualitativ       Auf diesen müssen sich die zweiten
15 Saisons lang stieg in der Drittliga-    dem Nachwuchs oder aus der zweiten              verbesserten Kader. Auch zwei andere         Mannschaften von Rüti, Pfäffikon und
Gruppe 4 immer ein Oberländer Team         Mannschaft. Zudem gibt der ehemalige            Klubs sprechen vom Aufstieg – aller-         Oerlikon/Polizei sowie der FC Wald
in die 2. Liga auf. Die letzten «Aus-      Super-League-Spieler Julian Bühler nach         dings noch nicht per sofort. Bei Glatt-      einstellen; und möglicherweise auch
wärtigen» kamen aus Herrliberg. 1998       einer Pause das Comeback in ­seinem             tal Dübendorf fände man die Promo-           Croatia. Oder vielleicht auch nicht.
schaffte der Klub vom rechten Zürich-      Stammklub, wird aber laut ­Sauter aus           tion zwar schön, setzt sich aber nicht       «Die sind eine Wundertüte», lautet die
seeufer die Promotion. Und nun spielt      beruflichen Gründen nur sporadisch              unter Druck und peilt einen Mittelfeld-      meistgehörte Antwort auf die Frage,
der FC Herrliberg seither erstmals wie-    zur Verfügung stehen.                           platz an, was angesichts des Wechsels        was wohl vom Tabellensiebten der
der in der Oberländer Drittliga-Gruppe                                                     von der Gruppe 5 in die Gruppe 4 und         ­letzten Saison zu erwarten sei.
– als Aufstiegsanwärter.                   Affoltern will die Big Points                   mit einem neuen Trainer wohl auch die
Die Herrliberger haben sich in den letz-   Anders klingt es bei Zürich-Affoltern.          realistischere Variante ist.                 Mehr Potenzial in Fällanden
ten Jahren das Image eines Liftklubs       Drei Punkte Rückstand hatte das Team            Einen klareren Plan hat Aufsteiger           In der Gruppe 3 ist dem FC Fällanden
zugelegt. 2010 stiegen sie nach zehn       von Spielertrainer Marco Bolli am Ende          Mönchaltorf, der schon 2014/15 um            mehr zuzutrauen als dem FC Egg. Die
Jahren in der Drittliga-Gruppe 3 wie-      der letzten Saison auf Pfäffikon. «Die          einen Platz in der 2. Liga mitspielen will   Fällander sind vor allem dank dem
der einmal in die 2. Liga auf, verpass-    Big Points fehlten uns», sagt Bolli nun         und für die aktuelle Saison keck einen       Zuzug des Interregio-erprobten Igor
ten den Klassenerhalt, schafften dann      und meint damit die beiden verlore-             Platz im vorderen Mittelfeld anvisiert.      Drmic stärker einzuschätzen als in der
den direkten Wiederaufstieg – um in        nen Spitzenkämpfe gegen die Pfäffi-             Zuzutrauen ist der Mannschaft viel.          letzten Saison und dürften zu den bes-
der vergangenen Saison wieder abzu-        ker – aber auch die Niederlage gegen            ­Volketswil-Coach Krndija findet etwa:       ten Teams hinter den Favoriten Kloten,
steigen. Zum Verhängnis wurde ihnen        ­Absteiger Hinwil. Er zeigt sich angriffig,      «Ich glaube nicht, dass Mönchaltorf auf-    Männedorf und Zollikon gehören. Für
eine desolate Rückrunde, in der Herrli­     findet, seine Mannschaft sei besser als         steigt, aber das Team könnte zur Über­      den FC Egg, der sich nach Abgängen
berg nur fünf Punkte holte und von          in der letzten Saison. Im Kader der Zür-        raschung in dieser Gruppe werden.»          von Stammspielern und einem Trainer-
Rang 6 auf Platz 13 zurückfiel.             cher hat sich wenig verändert, der nam-         Die Kräfteverhältnisse dürften sich in      wechsel erst wieder neu finden muss,
Fährt der Lift nun gleich wieder in die     hafteste Zuzug kommt von Interregio-            der Gruppe nicht gross verändert ha-        dürfte ein Platz im gesicherten Mittel-
zweite Liga hoch? Marc Sauter, der          Klub United Zürich und heisst Norbert           ben. Der FC Russikon könnte im Kampf        feld das höchste aller Gefühle sein.
das Team zusammen mit Spielertrainer        Lopez. Bolli findet zwar, Ziel sei ein Platz    um den Aufstieg eine Aussenseiterrolle                                Florian Bolli
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
SAISON 2013/2014                                                                                                                  STAMMTISCH                               7

        «Wir sind alles Freaks»
        Ein Trainergespräch über Taktiktraining, Mückenspray und missliebige Zaungäste

                                                                 Schon lange im Amateurgeschäft: Bruno Schyrr (links) und Markus Kuster. (Bilder Nicolas Zonvi)

Drei routinierte Trainer und                bringen und mich dabei auch selber      Ist es weniger spannend, wenn alles        Ein Klub definiert sich über die Liga,
einer, der seine Karriere erst in           weiterentwickeln kann.                  strukturiert ist?                          in der das Fanionteam spielt. Wie
                                                                                    Sanchez: Nein, wir machen ja alle im       wichtig ist die Ligazugehörigkeit
Angriff nimmt, debattieren am                Paco Sanchez, Sie waren Assistent Job jeden Tag mehr oder weniger das-            für einen Trainer? Bruno Schyrr,
Regionalfussball-Stammtisch                  im Profifussball. Sind Trainer in der selbe. Das ist im Fussball nicht anders.    könnten Sie sich vorstellen, in der
über Freude und Frust im                     Challenge League tatsächlich bes- Kuster: Wir ecken als Trainer auch an.          3. Liga Trainer zu sein?
                                             ser?                                                    Wir sind alles Freaks,    Schyrr: Wenn man eine junge, willige
Amateurfussball.
                                             Paco Sanchez: Man                                       dafür haben nicht         Truppe hat, die zusammenpasst und
                                             hat im Profigeschäft       «Es löscht mir ab,           alle Spieler Verständ-    Potenzial hat, dann ja. Wenn es eine
Markus Kuster, Sie sind schon                einfach mehr Zeit.                                      nis. Das war sicher       alte Mannschaft ist, die man nur noch
lange als Trainer im Amateurfuss-            Nach dem Training
                                                                        wenn drei Güggeli            auch noch ein Pro-        etwas bewegen kann, wahrscheinlich
ball tätig. Was ist der Reiz daran?          von 10 bis 12 Uhr          sagen, sie kommen            blem beim Umschal-        nicht. Man muss einen Reiz sehen.
Markus Kuster: Das, was ich mitbe-           redet man nochmals         nicht.»      Markus Kuster ten, oder?
kommen habe, weiterzugeben. Ich war          zwei Stunden über                                       Sanchez: In Greifen-      Was ist denn der Reiz an einem Klub
schon in vielen Vereinen, sah viele Trai-    den Fussball, geht                                      see sicher, ja. Als ich   wie Greifensee, der als Dorfverein
ner. Das gibt Routine, die ich Jungen        ins Detail. Es gibt sicher Trainer im dort begann, war ich wohl für manche        einen guten Kern hat, aber nicht
gerne vermittle.                             Amateurfussball, die in der Challenge Spieler ein Albtraum. Sie konnten nicht     über die Möglichkeiten verfügt wie
Bruno Schyrr: Mich hält es jung, wenn        League arbeiten können, wenn sie sich mehr das machen, was sie wollten.           andere Klubs?
ich mich auf dem Platz bewege ...            den dortigen Gegebenheiten anpas- Kuster: Das ist bei mir nicht anders. Ich       Sanchez: Mein Reiz ist es, mit dieser
Kuster: ... obwohl Du alt aussiehst ...      sen. Man kann das Training ja schön gehe ins Training, habe einen Plan und        Mannschaft so weit nach vorne zu
Schyrr: ... ich würde noch älter aus­        aufbauen, über die ganze Woche ver- meine 16 Spieler im Kopf. Da löscht es
sehen. Wobei die grauen Haare unter          teilt. Und es ruft keiner um 17 Uhr an mir ab, wenn drei «Güggeli» sagen, sie
anderem auch von den Fussballern
kommen.
                                             und sagt ab.                           kommen nicht.
                                                                                    Porcelli: Wir brauchen nicht nur einen
                                                                                                                                Der Stammtisch
                                                                                                                                Am Stammtisch des ZO/AvU versammelt sich
Luciano Porcelli: Da kann ich mich ja        Was war schwierig für Sie bei der Plan B, sondern auch einen Plan C und
                                                                                                                                in unregelmässigen Abständen eine Experten-
auf etwas gefasst machen.                    Rückkehr in den Amateurfussball?       einen Plan D.
                                                                                                                                runde, um über ein aktuelles Thema zu de-
                                             Sanchez: Dass ich nicht bis ins Detail Sanchez: Mit der Zeit wird das bes-         battieren. Am Regionalfussball-Stammtisch
Luciano Porcelli, mit welchen Erwar-         planen konnte.                         ser. Wenn ein Trainer länger da ist,        nahmen teil:
tungen gehen Sie Ihre Trainerkar-            Schyrr: Bei den Amateuren muss man kennen ihn die Spieler und wissen,
                                                                                                                                Markus Kuster (62), Trainer FC Wetzikon
riere an?                                    als Trainer für alle denken. Man hat dass sie nicht absagen können mit der
                                                                                                                                Bruno Schyrr (49), Trainer FC Uster
Porcelli: Meine Motivation ist die Lei-      den Kopf beim Job, muss aber noch ­    Begründung, die Grossmutter habe
denschaft für den Fussball. Und meine        das Training vorbereiten und sicher Geburtstag. Denn Geburtstag hat sie            Paco Sanchez (49), Trainer FC Greifensee
Erwartung ist, dass ich Spieler weiter-     ­flexibler sein.                        nur einmal im Jahr.                         Luciano Porcelli (30), Co-Trainer FC Volketswil
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
8       STAMMTISCH                                                                                                                               SAISON 2013/2014

 kommen wie möglich. Das variiert von                                                                                                 Wie viel Taktik verträgt es denn
 Platz zwei bis Platz vier. Das ist rea-                                                                                              überhaupt im Amateurfussball bei
 listisch. Ich kann mit der Mannschaft                                                                                                zwei, drei Trainings pro Woche?
 gut arbeiten. Sie ist hungrig und vor                                                                                                Schyrr: Es kommt darauf an, was man
 allem jung. Ich habe keine wirklich
 ­                                                                                                                                    unter Taktiktraining versteht. Nehme
­alten Spieler.                                                                                                                       ich die Spieler am Arm, zerre sie auf
 Schyrr: In Greifensee trifft man eine                                                                                                Positionen und lasse sie ohne Ball das
 gute Gruppe an, sie ist von sehr viel                                                                                                Verschieben üben? Oder mache ich
 Kollegialität geprägt. Von den 20 sind                                                                                               taktisches Training mit Spielformen?
 wohl 18 aus Greifensee. Das ist nicht                                                                                                Das macht den Spielern Spass. Dass
 selbstverständlich. So eine Gruppe                                                                                                   dabei Taktik trainiert wird, merken sie
 würde mir auch gefallen, die haben es                                                                                                gar nicht, dennoch kann man als Trai-
 gut untereinander.                                                                                                                   ner Einfluss nehmen.
                                                                                                                                      Porcelli: Das funktioniert. Man muss
Eine Dorfmannschaft, die Potenzial                                                                                                    aber auch die Spielertypen haben, die
hat und zusammenbleibt, hochzu-                                                                                                       den Sinn dahinter sehen.
bringen – wäre dies das Ideal für
Sie?                                                                                                                                  Alle wollen gepflegten Offensiv-
Schyrr: Ab einem gewissen sportlichen                                                                                                 fussball spielen. Wie viele Geg-
Niveau ist es mit nur eigenen Spielern                                                                                                ner gibt es denn, bei denen Sie das
einfach nicht mehr möglich.                                                                                                           Gefühl haben: Hier sieht man die
Sanchez: Vielleicht ist Seuzach in der                                                                                                Handschrift des Trainers?
Interregio noch das einzige Beispiel,                                                                                                 Kuster: Um das zu beurteilen, muss
wo es mit eigenen funktioniert. Wobei                                                                                                 man die Mannschaft und den Trainer
«eigene» dort auch nicht ganz stimmt,                                                                                                 kennen. Als Bruno nach Uster ging,
Winterthurs U 18 hilft immer wieder                                                                                                   wusste ich in etwa, was passieren
mit. Auch bei Gossau ist die Frage: Wie                                                                                               würde. Oder Marcel Erismann, der in
viele wirkliche Gossauer sind in die-                                                                                                 Effretikon sturen Konterfussball spie-
ser Mannschaft? Klar, viele sind schon                                                                                                len lässt. Das ist eine Handschrift, und
lange dort. Aber «eigene» Gossauer                                                                                                    das ist positiv.
sind es gar nicht so viele.                                                                                                           Sanchez: Man muss die Mannschaft
                                                                                                                                      davor und danach kennen.
Markus Kuster, auf was achten Sie,
wenn sie ein Team übernehmen?                                                                                                         Sieht man in der Interregio ver-
Kuster: Der Klub muss ein Konzept               Luciano Porcelli: «Die Liga spielt doch keine Rolle, wenn einer mutig ist.»           mehrt taktisch stärkere Gegner?
haben. Eine klare Linie, die ich mit­                                                                                                 Schyrr: Die Qualität der Spieler ist
tragen kann. Dann ist mir egal, ob das                                                                                                besser. Sie setzen mehr um, sind
                                                                                                                                      ­
2. oder 3. Liga ist. Mit Wald war ich in     S­ pieler Lehrstellen, weil sie keine fin-   strahlung riesig. Er wirkt, wenn er einen   schneller, technisch besser. Man hat
der 4. Liga – da war mein Stolz über-         den konnten. An solchen Dingen habe         Raum betritt.                               mehr ausgebildete Fussballer. Viele
haupt nicht verletzt. Natürlich ist der       ich den Plausch.                            Kuster: Die Ausstrahlung ist sehr wich-     waren mal im Nachwuchs von FCZ, GC
Anreiz grösser, je höher man spielt.          Sanchez: Ausserdem hast du dann             tig. Wir müssen überzeugend wirken,         oder Winterthur, einige spielten in der
Das Training ist anders, es ist interes-      einen zufriedenen Spieler mehr. Das         nicht «staggele».                           Challenge League oder sogar in der
santer. Aber die Liga war mir nie wich-       ist weiter oben ja nicht anders. Nur hat    Schyrr: Ist man selber ehrgeizig, über-     Super League. Da ist es einfacher, Tak-
tig. Ich könnte auch Assistenztrainer         man dort einen, der angestellt ist dafür.   trägt sich das auf die Spieler. Wenn        tik zu vermitteln.
von Bruno sein, wenns passen würde.           Wir müssen es selber machen.                man die Winner-Mentalität und das
Aber er passt mir nicht (lacht). Nein, wir                                                Feuer wecken kann, dann läuft die           Dann liegt es an den Spielern und
kommen sehr gut aus.                        Was zeichnet einen guten Trainer              Mannschaft mehr, arbeitet mehr.             weniger an den Trainern?
                                                             aus?                                                                     Schyrr: Man muss auch diese Spieler
Sie sind doch kein            «Von 20 Spielern               Sanchez: Es gibt             Wie wichtig ist Taktiktraining im           richtig führen können. Aber die Lücke
Assistenztrainer.                                            keine guten und              Amateurfussball?                            zwischen der Interregio und der 2. Liga
Kuster: Das meinen            halten mich 10 für             schlechten Trainer. Es       Porcelli: Heute muss man keinem Spie-       ist gerade bezüglich Ausbildung gross.
viele, aber die täu-          einen Schlauch und             gibt nur erfolgreiche        ler mehr mit 18, 19 Jahren Taktik bei-      In der Interregio merken die Spieler, wo
schen sich gewaltig.          10 für sensationell.»          und weniger erfolg-          bringen. Da müssen wir uns nichts           sie hinstehen müssen, sie haben eine
Ich hätte absolut kein                                       reiche. Für mich ist je-     vormachen. Viele haben die Ausbil-          gewisse Fussballintelligenz. Da kom-
                                               Bruno Schyrr
Problem. Wenn einer                                          der auf seine Art gut.       dung gar nicht bekommen, und vieles         men im Training auch einmal sieben,
Qualität hat, ein gutes                                      Schyrr: Es kommt             kann man später nicht                                         acht Pässe hinterein-
Konzept, hinter dem ich stehen kann, nicht unbedingt aufs Fachliche an. Ent-              mehr antrainieren.                                            ander an.
sage ich: Lässig, da mache ich mit.         scheidend ist, ob man mit den jun-            Sanchez: Aber korri­        «Man muss den
Porcelli: Die Frage ist, wie wir einen gen, mittleren, älteren Spielern umge-             gieren muss man trotz-      Spielern die Taktik          Warum gibt es nur
guten oder einen ambitionierten Trai- hen kann, die Gruppe bei Laune halten               dem. Das ist auch                                        wenige Klubs im
ner definieren. Die Liga spielt doch kann – vor allem auch die Ersatzspieler.             unser Job. Wer mehr
                                                                                                                      einprügeln.»                 Amateurfussball, die
keine Rolle, wenn einer eine Überzeu- Wenn das geht, macht man schon viel                 macht, kriegt es bes-                     Paco Sanchez von Junioren bis
gung hat oder mutig ist.                    richtig. Und das ist ja sehr individuell.     ser hin. Das sind wir                                    ­Fanionteam dasselbe
Schyrr: Egal in welcher Liga: Es geht Von 20 Spielern finden mich 10 einen                den Spielern schuldig.                                    System durchziehen?
um Menschen. Als Trainer will ich Schlauch und 10 sensationell – wahr-                    Porcelli: Aber wie funktionieren Spieler Kuster: Wir probieren das in Wetzi-
­ihnen etwas übers Leben mitgeben. scheinlich sind dann Letztere einfach                  heute? Wenn wir von Taktik zu reden be- kon. Man spricht immer vom roten
 Klar, in der Interregio kicken die Spieler jene 10, die regelmässig spielen.             ginnen, verdreht die Hälfte die Augen.   Faden. Es ist aber schwierig, wenn
                                                                                                                                   ­
 noch etwas besser, aber auch da zählt Porcelli: Als ich noch täglich trainierte          Sanchez: Man muss ihnen die Taktik man Juniorentrainer hat, die nicht die
 die menschliche Komponente. Und ich und Profi werden wollte, brachte mich                einprügeln.                              Qualität haben.
 glaube, wir alle vier arbeiten gerne mit Carlos Bernegger am stärksten vor-              Porcelli: Wir haben solche, die es Sanchez: Im Amateurfussball spre-
 Menschen.                                  wärts. Er hatte von Anfang an seine           können, aber nicht wollen. Andere chen die Trainer untereinander zu we-
                                                                                          ­
 Kuster: Es ist nicht nur der Fussball. ­Linie und zog sie durch. Er hatte keine          können es weniger gut, aber wollen nig. Jeder hat das Gefühl, er könne es
 In Eschenbach suchte ich für einige Lieblingsspieler. Zudem ist seine Aus-               weiterkommen.                            sowieso. Es wird gleich abgeblockt.
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
SAISON 2013/2014                                                                                                                   STAMMTISCH                      9

Wieso sitzt man nicht mit der Ver- verschiebe. Und ich gehe nie unvor-                auf herausragende Spieler. Ich picke      nieren kann, wenn das Team und das
einsleitung zusammen und ver- bereitet ins Training. Es wird grausam                  mir zwei, drei Eckpunkte heraus, da-      Umfeld stimmen, bin ich zufrieden.
sucht, etwas aufzugleisen?                unterschätzt, was ein Trainer heute         mit ich der Mannschaft etwas über         Sanchez: Der Grossteil meines Ge-
Sanchez: Das probieren viele seit Jah- ­alles machen muss. Ganz anders als            den Gegner erzählen kann. Zudem           halts geht für Parapic und Mückenspray
ren, und es gelingt den wenigsten.        früher. Ich könnte ein Buch schreiben.      will ich jeweils auch die Platzverhält-   drauf. Jedes Training zwei Päckli!
Schyrr: Man darf die Anzahl Trainings Sanchez: Der Fussball ist schnell­              nisse anschauen.                          Schyrr: Bei Euch im Grossriet nützt
nicht vergessen. In den U-Mannschaf- lebiger geworden, es gibt mehr Mann-                                                       kein Mückenspray etwas. Ich war nach
ten trainieren Zehnjährige schon vier, schaften, und wenn ein Spieler Dich       Sie betreiben einen hohen Auf-                 dem letzten Spiel völlig verstochen.
fünfmal. Hier nur zweimal.                als Trainer nicht gut findet, geht er  wand. Sind Sie mit Ihren Trainer­              Kuster: Das ist extrem. Ich bin schier
Kuster: Ausserdem:                                                               salären zufrieden?
                                                            halt ­woanders hin. Ein                                             verzweifelt. Über den Sieg habe ich
Ein A-Junioren-Trainer      «Es ist falsch,                 Trainer muss heute   Schyrr: Wenn die Spieler mehr be-              mich zwar gefreut – aber ich habe ja
will Erster sein. Darun-                                    mehr leisten.        kommen, muss man es ja irgendwo                ausgesehen!
ter leidet mitunter die
                            ganz stier zu sagen:                                 wegnehmen. Also, ich bringe Geld. Ihr          Sanchez: Ich sage ja: Eigentlich ist es
Ausbildung. Ich will,       Der ganze Klub                  Sie beobachten im    auch, oder? (lacht)                            nicht bezahlbar, was wir machen!
dass den Juniorentrai-      spielt ein 4-4-2.»              Gegensatz zu Bruno   Kuster: Da müssen wir nicht disku-
nern wichtig ist, dass                    Luciano Porcelli Schyrr und Markus    tieren. Unsere Arbeit ist nicht bezahl- Worauf könnten Sie in der Trainer-
ihre Leute einmal im                                        Kuster die Gegner    bar. Ich mache alles, jedes Transfer­ arbeit verzichten?
Fanionteam spielen.                                         Ihres Teams aber     gespräch, einfach alles.                 Porcelli: Da klinke ich mich aus. Ich bin
Porcelli: Ich finde es aber auch falsch, nicht. Weshalb?                         Schyrr: Der Aufwand ist nie gedeckt. zu wenig lang dabei.
ganz stier zu sagen: Der ganze Klub Sanchez: Ich habe mit meiner Mann-           Dann lädt man die Mannschaft wieder Schyrr: Die Diskussionen mit den un-
spielt jetzt ein 4-4-2. Jeder Spieler hat schaft genug zu tun. Und wenn mein     mal zum Essen ein,                                         zufriedenen Spielern,
seine Stärken, das System muss man Team das umsetzt, was ich fordere,            hilft einem Spieler mit     «Über den Sieg                 die nicht spielen, sind
doch darauf ausrichten.                   muss ich den Gegner nicht anschauen.   einem Paar Fussball-                                       für mich am müh-
Kuster: Was ich mindestens sehen will, Kuster: Du spielst Dein Spiel. Das tue    schuhen aus ...             habe ich mich zwar             samsten.
ist in von jeder Mannschaft eine Vierer- ich auch (lacht).                       Sanchez: ... und das        gefreut. Aber ich              Sanchez: Das ist
kette. Ich will den Libero weghaben, Sanchez: Klar, in der Interregio ist es     Bier nach dem Match         habe ja ausgesehen!» schon im Profibereich
Amen, Schluss. Die Laufwege müssen anders, Bruno muss sicher mehr Spiele         musst Du auch noch                                         sehr schwierig. Und
                                                                                                                           Markus Kuster
funktionieren.                            schauen gehen.                         bezahlen.                                                  viele Amateurfuss-
                                          Kuster: Der geht nur, damit er nicht                                                              baller überschätzen
Was ist ein Fehler, den Trainer oft ­daheim sein muss.                           Aber man kann auch im Amateur- sich masslos.
machen im Umgang mit Spielern?            Schyrr: Habe ich Dir schon Spieler     fussball als Trainer nicht schlecht Schyrr: Sich selber richtig einschät-
Porcelli: Wenn man einmal etwas zu weggenommen? (lacht)                          verdienen.                               zen können die wenigsten, das stimmt.
viel zulässt, hat man schon verloren. Sanchez: In der Interregio spielen         Schyrr: Man darf nicht das Gefühl
Als wir in Volketswil begannen, hatten die Teams immer etwa ähnlich. In der      ­haben, man verdiene wirklich Geld.      Herr Kuster, was finden Sie nach all
wir vielleicht ein Dutzend Spieler. Da 2. Liga ist jedes Wochenende die Auf-      Sanchez: Kommt darauf an, was «nicht den Jahren mühsam?
gibt es keine Konkurrenzsituation. Und stellung anders, weil Spieler arbeiten     schlecht» heisst. Ab 1. Liga aufwärts Kuster: Ich habe manchmal mit dem
wenn ein Spieler weiss, dass er sowieso müssen oder in den Ferien sind. Zwei,     kann man von verdienen sprechen.        Umfeld Mühe. Viele Leute sehen gar
spielt, ist er gerne nach der Arbeit drei fehlen immer.                           Kuster: Ich will ja nicht bluffen, aber nicht, was die ganze Woche hindurch
­etwas müde oder hat Kopfschmerzen. Schyrr: Ich schaue mir nicht unbe-            das war bei mir nie ein Thema. Wenn läuft. Wenn ich mit einem guten Spie-
 Mitnehmen muss man ihn trotzdem. dingt das System an, sondern achte              ich auf einer schönen Sportanlage trai- ler ein Problem habe und ihn auf die
 Heute haben wir 24 Leute, da funktio-                                                                                    Bank setze, muss ich Fragen beant-
 niert es viel besser.                                                                                                    worten und mich erklären. Doch ich
 Schyrr: Wenn der Topf gross genug ist,                                                                                   will auch den Spieler schützen und ihn
 bist du als Trainer am längeren Hebel.                                                                                   nicht in die Pfanne hauen. Ich würde
 Sanchez: Seine Linie kann man nur                                                                                        mir von den Leuten mehr Verständnis
 durchziehen, wenn man genug Spieler                                                                                      wünschen.
 hat. Auch ein Amateurspieler merkt                                                                                       Sanchez: Darum höre ich gar nicht zu,
 rasch: Der Trainer braucht mich.                                                                                         sondern spiele nach dem Match mit
                                                                                                                          meinen Töchtern. Es hat zu viele Exper-
Wie bilden Sie sich weiter?                                                                                               ten. Egal wo. Jeder weiss es besser. Ich
Schyrr: Man kann ja überall ins öffent-                                                                                   habe mal einem Zuschauer hinter mir
liche Training – ob bei GC, Winterthur                                                                                    gesagt: Du musst unbedingt Junioren-
oder beim FCZ. Ich gehe ab und zu ins                                                                                     trainer werden. Am Montag kannst du
FCZ-Training.                                                                                                             anfangen. So, wie du sprichst, musst
Kuster: Ich habe Dich aber noch nie                                                                                       du riesig sein. Den habe ich nie mehr
gesehen.                                                                                                                  hinter mir gesehen.
Porcelli: Die Weiterbildung beginnt bei                                                                                   Kuster: Korrekt hinterfragen finde ich
mir in der täglichen Arbeit. Als Stellen-                                                                                 schon gut. Die Frage ist aber, wie.
vermittler habe ich mit Menschen zu                                                                                       Sanchez: Im Fussball wird alles hin-
tun. Da gibt es durchaus Parallelen zum                                                                                   terfragt, viel stärker als in der Privat-
Sport. Wenn es einem jungen Spie-                                                                                         wirtschaft. Hinterfragt ihr einen Auto­
ler vielleicht in der Lehre nicht so läuft,                                                                               mechaniker, ob er das Öl nun richtig
muss ich ihn nicht damit zuplappern,                                                                                      abgelassen hat?
wie er spielen und wo er stehen muss.                                                                                     Schyrr: Dem schauen aber auch nicht
Dann muss ich ihn woanders abholen,                                                                                       200 Leute zu, die ihn hinterfragen kön-
frage ihn, wie es in der Schule läuft, ob                                                                                 nen.
er Probleme hat.                                                                                                          Sanchez: Jedenfalls ist Trainer zu sein
                                                                                                                          im Amateurbereich ein sehr schwieri-
Wie stark prägt der Trainerjob Ihren                                                                                      ger Job.
Alltag?                                                                                                                   Kuster: Aber schön ist es!
Kuster: Intensiv. Ich bin ein Freak, ein                                                                                  Sanchez: Natürlich. Sonst würden wir
totaler Spinner, habe daheim einen                                                                                        es ja nicht machen.
Sandkasten, in dem ich meine Spieler               Paco Sanchez: «Viele Amateurfussballer überschätzen sich masslos.»           Florian Bolli und Nikolas Lütjens
Regionalfussball Beilage zum "Zürcher Oberländer" und "Anzeiger von Uster" vom 10. August 2013, Nr. 183 - Newsnet
10 TIPP-BILANZ                                                                                                                                                     SAISON 2013/2014

        Zum Wegschauen
        Der ZO/AvU vertippt sich im Schnitt um 2,4 Rangpunkte

Wer hoch hinaus will,                               ­ enau richtig, zweimal verschätzten wir
                                                    g
kann ziemlich tief fallen.                          uns um einen, fünfmal um zwei Ränge.
                                                    Über die Hälfte der Teams landeten
Wir lieferten den schlechtesten                     ­ungefähr dort, wo wir sie erwartet hat-
Tipp seit fünf Jahren ab.                            ten. Nur die Dübendorfer (sechs Plätze
                                                     schlechter) und die Effretiker (sechs
Glück für all jene, die unsere Regio-                Plätze besser) wollten nicht wirklich
nalfussball-Tipps mögen: Wir müssen                  mitmachen – auf die dicke Havanna
wei­ termachen. Wären wir auch eine                  von FCD-Präsident Markus Herzog und
dritte Saison unter den 2 Rangpunkten                die Flasche «Absolut»-Wodka von FCE-
geblieben, hätten wir unser Verspre-                 Trainer Marcel Erismann als Wiedergut-
chen aus dem Vorjahr wahr gemacht                    machung warten wir noch.
und uns nach Singapur zur Wettmafia                  Die Sache wird nun, Verband und Ab-
abgesetzt. Dumm nur, dass es statt
­                                                    steiger sei Dank, etwas leichter. Es sind
«eins­kommairgendwas» nun 2,4 Punkte                 nur noch 18 Teams in 4 Gruppen. Und
­Abweichung wurden. Ein Resultat zum                 glücklicherweise sind weniger zweite
 Wegschauen. Singapur ade.                           Mannschaften dabei. Bei denen weiss
 Angesichts der Tatsache, dass wir                   man nie so genau, ob gegen Saison-
 die rekordverdächtige Anzahl von 20                 ende nicht doch noch der Superknip-
 Teams in 6 verschiedenen Gruppen                    ser aus dem «Eis» auftaucht und unsere
 im Auge behalten mussten, erreichten                Tippbilanz zerstört. Doch weil vor al-
 wir eigentlich ein respektables Resul-              lem die ausserregionale Konkurrenz an
 tat. Aber ein nutzloses. Wir geben ganz             der Transferfront fast schon aktionis-
 plattitüdisch zu: Auf diesem Niveau                 tisch wirbelte und es ja angeblich keine
 reicht das einfach nicht. Fast drin ist             leichten Gegner mehr gibt, verzichten
 eben doch nicht drin.                               wir heuer auf grossspurige Ankündi-
                                                     gungen und setzen uns ganz klein-
Zwei wollten nicht mitmachen                         laut die Zwei-Punkte-Grenze zum Ziel.
Dabei haben wir gar nicht so sau-                    Gossau wollte ja eigentlich auch gar nie
schlecht getippt: Viermal lagen wir                  aufsteigen ...  (fbo)                               Lieber nicht hinsehen, findet Hinwil-Trainer Peter Giger. (Robert Pfiffner)

   Die Schlusstabellen der Saison 2012/13
   2. Liga interregional, Gruppe 5                                   2. Liga, Gruppe 1                                            2. Liga, Gruppe 2
    1. Thalwil            26     17       6     3      56:25    57    1. Gossau             26   19   4    3 (40)    65:27   61    1. Kilchberg-Rüsch. 26      18   4    4 (48) 65:26 58
    2. Langenthal         26     18       2     6      56:28    56    2. Beringen           26   17   6    3 (83)    74:41   57    2. Horgen           26      17   5    4 (64) 50:22 56
    3. Dietikon           26     17       3     6      63:37    54    3. Regensdorf         26   15   2    9 (47)    62:35   47    3. Affoltern a/A    26      14   4    8 (84) 52:38 46
    4. Seefeld Zürich     26     15       4     7      55:40    49    4. Effretikon         26   12   6    8 (73)    48:41   42    4. Rüti             26      13   5    8 (53) 64:44 44
    5. United Zürich      26     13       4     9      60:36    43    5. Greifensee         26   12   4   10 (69)    46:42   40    5. Schwamendingen 26        12   8    6 (115) 52:35 44
    6. Red Star Zürich    26     13       4     9      50:35    43    6. Stäfa              26   12   4   10 (72)    46:44   40    6. Einsiedeln       26      12   4   10 (54) 46:40 40
    7. Kosova             26     13       3    10      53:42    42    7. Wetzikon           26   12   3   11 (91)    45:44   39    7. Blue Stars       26      10   7    9 (84) 35:28 37
    8. Team Aargau U21    26     12       4    10      57:45    40    8. Dübendorf          26   10   6   10 (61)    49:39   36    8. Wiedikon         26      10   6   10 (145) 56:50 36
    9. Wohlen U-23        26     12       4    10      42:41    40    9. Schaffhausen 2     26   10   4   12 (43)    60:55   34    9. Seefeld 2        26      10   4   12 (62) 39:39 34
   10. Uster              26     12       2    12      47:40    38   10. Bassersdorf        26    9   6   11 (51)    43:41   33   10. Red Star 2       26       9   6   11 (62) 31:45 33
   11. Schöftland         26      8       2    16      47:56    26   11. Neftenbach         26    8   5   13 (49)    46:58   29   11. Lachen/Altendorf 26       8   8   10 (62) 45:50 32
   12. Subingen           26      3       4    19      24:60    13   12. Veltheim           26    7   5   14 (61)    39:65   26   12. Urdorf           26       8   3   15 (96) 47:63 27
   13. Küsnacht           26      3       3    20      26:91    12   13. Herrliberg         26    7   4   15 (52)    48:73   25   13. Unterstrass      26       4   1   21 (91) 38:96 13
   14. Herzogenbuchsee    26      3       1    22      17:77    10   14. Tössfeld           26    2   1   23 (100)   30:96    7   14. Altstetten ZH    26       3   3   20 (100) 24:68 12

   3. Liga, Gruppe 3                                                 3. Liga, Gruppe 4                                            3. Liga, Gruppe 5
    1. YF Juventus 2     22 13        3    6    (55)    59:35   42    1. Pfäffikon          22   16   2    4 (51) 72:24 50         1. Embrach             22   12   8    2 (59) 51:28 44
    2. Zollikon          22 12        5    5    (52)    51:39   41    2. Zürich-Affoltern   22   15   2    5 (87) 68:42 47         2. Rümlang             22   13   5    4 (81) 49:28 44
    3. Männedorf         22 12        5    5    (70)    42:30   41    3. Volketswil         22   12   6    4 (120) 54:35 42        3. Kloten              22   12   3    7 (61) 60:44 39
    4. Höngg 2           22 9         3   10    (44)    37:33   30    4. Russikon           22   12   2    8 (68) 41:31 38         4. Dielsdorf           22   11   5    6 (54) 62:39 38
    5. Fällanden         22 8         5    9    (40)    33:42   29    5. Bülach             22    9   7    6 (92) 54:42 34         5. Rafzerfeld          22   11   5    6 (56) 46:32 38
    6. Morava            22 8         5    9    (68)    45:50   29    6. Brüttisellen       22    9   4    9 (79) 39:33 31         6. Wallisellen         22   11   5    6 (63) 65:44 38
    7. Racing Club       22 7         7    8    (54)    39:43   28    7. Croatia            22    8   3   11 (96) 39:55 27         7. Glattfelden         22   10   6    6 (82) 56:43 36
    8. Witikon           22 8         4   10    (55)    42:43   28    8. Wald               22    8   2   12 (51) 36:49 26         8. Glattal Dübendorf   22    8   5    9 (110) 33:38 29
    9. Meilen            22 8         4   10    (65)    43:39   28    9. Rüti 2             22    7   2   13 (54) 47:73 23         9. Oberglatt           22    7   2   13 (87) 41:58 23
   10. Egg               22 7         6    9    (52)    39:43   27   10. Oerlikon/Pol. 2    22    6   5   11 (94) 53:56 23        10. Dübendorf 2         22    6   0   16 (39) 32:60 18
   11. Unterstrass 2     22 7         3   12    (67)    29:49   24   11. Gossau 2           22    6   4   12 (56) 44:66 22        11. Veltheim 2          22    5   3   14 (47) 38:69 18
   12. Küsnacht 2        22 7         2   13    (49)    37:50   23   12. Hinwil             22    2   5   15 (71) 24:65 11        12. Effretikon 2        22    1   3   18 (72) 19:69 6
SAISON 2013/2014                                                                                                                 TIPP-BILANZ 11

                                                       Uster                    2. Liga interregional        Dübendorf                                 2. Liga
                                                       Wir sagten                               Rang 7       Wir sagten                                Rang 2
                                                       So wars                                 Rang 10       So wars                                   Rang 8
                                                       Differenz3                                            Differenz6
                                                       Wir sagten: Ein guter Mittelfeldplatz ist das          Bitter, bitter, bitter. Sechs Ränge lagen wir letzt-
                                                       höchste der Gefühle. Und das war es schliesslich       mals 2009 daneben. Aber mal ehrlich: Wer hätte
                                                       auch. Ohne den Fall Stevic wäre es freilich ein bes-   gedacht, dass die stets ambitionierten Glattaler
                                                       serer, nämlich der fünfte Schlussrang, geworden.       die negative Überraschung werden würden? Eben.

Effretikon                                2. Liga     Gossau                                    2. Liga     Greifensee                                2. Liga
Wir sagten                              Rang 10       Wir sagten                                Rang 4      Wir sagten                                Rang 8
So wars                                  Rang 4       So wars                                   Rang 1      So wars                                   Rang 5
Differenz6                                            Differenz3                                            Differenz3
FCE-Trainer Erismann braucht gerne das Wort            Für den Aufstieg reicht es nicht, prophezeiten wir     Wir tippten Greifensee auf Rang acht, der Trainer­
­absolut. Bis zur Winterpause lagen wir absolut auf    vor der Saison. Da haben wir uns wohl von den          forderte einen Top-3-Platz. Geworden ist es ein
 Kurs, dann aber legte Effretikon eine Rückrunde       gerne bescheidenen Gossauern einlullen lassen.         gut schweizerischer Kompromiss, mit dem der
 hin, die nur ein Prädikat verdient: absolut stark.    Wird uns nicht mehr passieren. Und: Gratulation!       FCG wohl ein bisschen besser leben kann als wir.

Rüti                                      2. Liga     Wetzikon                                  2. Liga     Brüttisellen-Dietlikon 3. Liga
Wir sagten                                Rang 6      Wir sagten                                Rang 6      Wir sagten                                Rang 5
So wars                                   Rang 4      So wars                                   Rang 7      So wars                                   Rang 6
Differenz2                                            Differenz1                                            Differenz1
Rüti war wie erwartet «offensiv stark genug, um        Der einzige gute Zweitliga-Tipp. Die Wetziker          «Neuer Trainer, neue Bescheidenheit», titelten wir
jeden Gegner zu ärgern.» Und wäre das Team             kamen unserer Vorgabe sehr nahe. Kein Wunder,          vor der Saison. Und tatsächlich war Brüttisellen
noch ein bisschen konstanter aufgetreten, hätte        wenn man bedenkt, dass Trainer Kusters Coiffeur-       nicht ganz so Forte unterwegs wie der zurzeit
unsere Tippbilanz weiter Schaden genommen.             salon gleich neben unserer Redaktion liegt.            bekannteste Brüttiseller mit GC.

Dübendorf 2                               3. Liga     Effretikon 2                              3. Liga     Egg                                       3. Liga
Wir sagten                               Rang 8       Wir sagten                               Rang 9       Wir sagten                               Rang 6
So wars                                 Rang 10       So wars                                 Rang 12       So wars                                 Rang 10
Differenz2                                            Differenz3                                            Differenz4
Wir sagten: Gekommen, um zu bleiben. Denkste.          «Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen», sagten         Was für eine Saison! Erst Wintermeister, dann auf
Allerdings war auch ein wenig Pech dabei. Schliess­    sich die FCE-Reserven – und hangelten sich müh-        Platz 10 durchgereicht. Und weil Egg den Lift
lich stieg Dübendorf 2 als schlechtester Dritt­        selig von Nuller zu Nuller. Nur uns bescherte der      nach unten nicht rechtzeitig stoppen konnte, kam
letzter aller Gruppen ab.                              schlechteste aller Drittligisten keinen Nuller.        ein weiterer Tippbilanz-Ausreisser dazu.

Fällanden                                 3. Liga     Glattal Dübendorf                         3. Liga     Gossau 2                                  3. Liga
Wir sagten                                Rang 7      Wir sagten                                Rang 6      Wir sagten                              Rang 11
So wars                                   Rang 5      So wars                                   Rang 8      So wars                                 Rang 11
Differenz2                                            Differenz2                                            Differenz0
Zwei Ränge lagen wir daneben, aber nur einen           Der Di-Jorio-Jodel hallte nur bis zur Winterpause      Eine Punktlandung in der Abstiegszone. Lange
Punkt. Brav – Aufsteiger, die sich weitgehend an       durch Dübendorf. Danach erklangen beschei­             sah es überhaupt nicht danach aus, und wir wur-
unsere Vorgaben halten, verdienen sich den Platz       denere Töne. Womit sich auch die zwei Ränge            den für unseren Tipp belächelt. Aber nur bis zum
in der 3. Liga.                                        ­Differenz erklären lassen.                            bitteren Gossauer Ende.

Hinwil                                    3. Liga     Pfäffikon                                 3. Liga     Russikon                                  3. Liga
Wir sagten                               Rang 7       Wir sagten                                Rang 4      Wir sagten                                Rang 2
So wars                                 Rang 12       So wars                                   Rang 1      So wars                                   Rang 4
Differenz5                                            Differenz3                                            Differenz2
Wenn sich die Truppe rechtzeitig findet, ist sie gut   Eine der grossen positiven Überraschungen! Nicht       An Zürich-Affoltern kommt Russikon nicht vor-
für einen Platz im Mittelfeld, sagten wir. Nun, das    nur für uns. Hätten wir Trainer Carraciolo vor der     bei, schrieben wir. Das stimmte! Allerdings wurde
Team fand sich eigentlich nie. Die Folge: Der einst    Saison Glauben geschenkt, hätten wir den FCP           Russikon nicht Zweiter, sondern nach schwacher
so stolze FCH spielt künftig in der 4. Liga.           auf Platz 7 tippen müssen.                             Vorrunde Vierter.

Rüti 2                                    3. Liga     Volketswil                                3. Liga     Wald                                      3. Liga
Wir sagten                                Rang 9      Wir sagten                                Rang 3      Wir sagten                                Rang 8
So wars                                   Rang 9      So wars                                   Rang 3      So wars                                   Rang 8
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Wir gebens zu, Rüti 2 ist eines unserer Lieblings-     Wir kennen unsere ehemaligen Ustermer Pap-             Die Null stand auch in unserer Tippbilanz des
teams. Die gehen dorthin, wo es noch nicht so          penheimer. Sie brachten den FCV mit ein paar           FC Wald. Allerdings nur, weil sich die Walder mit
weh tut – und wo wir sie haben wollen. Nach zwei       Volketswilern zusammen in die erweiterte Spitze –      einem Schlussspurt über den Strich hievten – was
1-Minus-Tipps gabs diesmal eine Punktlandung.          genau wie von uns prophezeit.                          wir ihnen natürlich immer zugetraut hatten.
12 WETTBEWERB                                                                        SAISON 2013/2014

         Eine Fusion ist (k)eine Illusion
         Dank gutem Auge 1000 Franken gewinnen – ist doch Logo!
«Früher hätten Wetziker und Hinwiler
einander Gift geben können, heute ge-
hen sie zusammen in den Ausgang»,
hatte der damalige Gossau-Präsident
Fredi Keller schon 2007 festgestellt.

                                                              erla
Wertezerfall im Regionalfussball so-

                                                             b
                                                            O d   n
zusagen. Sechs Jahre später ist die
Zeit reif: Das «zusammenfusionierte»
                                                       12                                 1
Team Oberland United schickt sich
an, die Konkurrenz das Fürchten zu
­lehren. Im Gegensatz zu anderen Ver-

                                                             nite
 einen, die wie grössenwahnsinnige PR-

                                                            U d
 Trommler daherkommen, sind die Ziele
 der Oberländer keineswegs vermessen:                                                                    2
 Siege, Siege, Aufstiege, Aufstiege – und     11
 das alles dank viel regionalem Know-
 how (Laufschule im Sauber-Windkanal)
 und einem revolutionären 2-7-1-Sys-
 tem (wer war schon wieder Pep Guar-
 diola?). ­Spätestens 2020 wird sich der
 Tourismusverein sunneland-oberland in
 «Oberland Super-League-Land!» um-
 benennen und das neue Stadion, der
 Kezo-Dome, wird zum Wallfahrtsort
 der Fussballbegeisterten. Im Ernst: Eine
 Fusion bleibt n   ­atürlich eine Illusion.
 Nur nicht in unserem Wettbewerb. Die
 Frage: Aus Teilen welcher Klublogos
 ­haben wir das Wappen von Oberland
  United kreiert? Aus allen richtigen Ein-
  sendungen werden fünf Gewinner aus-
  gelost. Der Sieger erhält 1000 Franken
  in bar, die weiteren Gewinner 400, 300,     10
  200 und 100 Franken. Einsendeschluss                                                               3
  – per Post oder E-Mail – ist Freitag,
  der 6. September 2013. (nlu)

  Talon ausfüllen und einsenden an:
      «Zürcher Oberländer»                              9                                4
         Sportredaktion
      Fussball-Wettbewerb
         8620 Wetzikon                                      8                 5
  oder per E-Mail an sport@zol.ch
                                                                7   6

     Wettbewerb
     Aus welchen Logos setzt sich das Emblem von «Oberland United» zusammen?
     1                                             7                Name

     2                                             8                Vorname

     3                                             9                Strasse

     4                                             10               PLZ/Ort

     5                                             11               Telefon

     6                                             12               Einsendeschluss: 6. September 2013
SAISON 2013/2014                          GRUPPENEINTEILUNG 13

                              2. Liga interregional
Gruppe 6
Altstätten
Amriswil (Aufsteiger)
Frauenfeld
Freienbach
Gossau (Aufsteiger)
Kreuzlingen (Absteiger)
Linth 04
Mels
Seuzach
Sirnach
St. Margrethen (Aufsteiger)
SV Schaffhausen
Uster
Widnau
Sie können auch lesen