SAMUELIS BAUMGARTE GALERIE

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SAMUELIS BAUMGARTE GALERIE
Avantgardistische
        Tradition
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Das avantgardistische Berlin der 1920er-Jahre, von dem Karel Appel als
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Junge geträumt hatte, gab es lange schon nicht mehr und in Amster-
dam zu bleiben, erschien dem aufstrebenden Maler wenig attraktiv.
Die öffent­lichen Reaktionen auf ein 1949 gerade fertig gestelltes und in
seiner Thematik1 in der malerischen Radikalität provozierendes Wandbild
in der Cafeteria des damaligen Amsterdamer Rathauses waren derma-

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ßen heftig ausgefallen, dass die Malerei noch im selben Jahr mit Tapete
überklebt wurde. Kurz drauf verließ Karel Appel die Stadt, in der er ge-
boren und aufgewachsen war, in Richtung Paris, das zu dieser Zeit noch
als Welthauptstadt der Kunst galt – freilich schon bald darauf von New
York abgelöst. Im Gespräch mit Rudi Fuchs erinnerte der Maler sich 1990
an diese Zeit in Paris. Das Leben dort war schwierig, aber es erschien
ihm besser als in den Niederlanden: „Das einzige, was übrig blieb, war
Paris. Das war eine intakte Stadt, nicht bombardiert, es waren Galerien
da, darum wollte jeder nach Paris.“2 Schon seit 1947 reiste Appel wieder-
holt dorthin, um andere Künstler zu treffen und sich an Ausstellungen zu
beteiligen. Auch die Künstler der deutschen Avantgarde, wie Emil Schu-
macher, der bereits 1930 als 18-jähriger mit dem Fahrrad dorthin gereist
war, suchten in dieser Zeit künstlerischen Anschluss in der französischen
Hauptstadt. Während aber etwa Emil Schumacher, Thomas Grochowiak3
und Ernst Hermanns4, als Weggefährten der Künstlergruppe „junger
westen“5, die Stadt 1951 nur besuchten,6 zog Karel Appel 1950 ganz dort-
hin und wurde Teil der künstlerischen Szene.7

          Karel Appels Anfänge künstlerischer Arbeit lagen also in schwie-
rigen Zeiten. Dennoch gelang es ihm nach der Befreiung schnell, An-
schluss zu finden und wichtige Kontakte zu knüpfen, die ihm halfen,
voranzukommen und schließlich auch wichtige Ausstellungsmöglichkeiten
für seine Werke zu erhalten. Zu diesen Kontakten zählten Schlüsselfiguren
für den Erfolg der avantgardistischen Kunst ihrer Zeit wie Willem Sand-
berg8 als Museumskurator oder die international vernetzten Kritiker
Michel Tapié9 und John Antony Thwaites10, die über ihre publizistische
Tätigkeit hinaus auch Ausstellungen kuratierten.

          Bereits im Jahr vor dem Eklat um die Wandmalerei im Amster­
damer Rathaus kam es in Paris für die europäische Kunst und ihre Ge-
schichte nach 1945 zu einem bahnbrechenden Ereignis, als sich durch
Karel Appel,11 Constant,12 Corneille,13 Christian Dotremont,14 Joseph
Noiret,15 Carl-Henning Pedersen16 und Asger Jorn17 die Gruppe „Cobra“
gründete.18 Die vier Gründungsmitglieder Appel, Constant, Corneille und
Jorn lebten als Kern der Gruppe für eine Zeit gleichzeitig in Paris.19 Die
Mitglieder dieser einzigen internationalen avantgardistischen Künstler-
gruppe im 20. Jahrhundert hatten kein gemeinsames Programm festge-
legt, jedoch hatte Constant ein Manifest formuliert und trotz zuvor hef-
tig geführter Diskussion unter den Mitgliedern und des ausdrücklichen
Widerspruches Appels veröffentlicht. Ein von Appel etwa ein Jahr später
verfasster alternativer Entwurf wurde erst 1988 publiziert, obschon die-
ser im Rückblick betrachtet vielmehr den Ideen von Cobra entsprach.20
Die Mitglieder der Künstlergruppe einte zur Zeit ihrer Gründung aber
trotz ihrer sehr unterschiedlichen theoretischen Vorstellungen die prak-
tische Hinwendung zu experimenteller spontan-abstrakter Malerei. Asger
Jorn beschrieb dies mit folgenden Worten: „Unbeabsichtigt waren wir
in einer Atmosphäre andauernder Suche und Experimentierens zu einer

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von
Rouven
Lotz

         Gemeinsamkeit in Form und Ausdruck gelangt. Daraus entstand unser
         neuer Ausgangspunkt.“21 Nach nur drei Jahren zerstritt sich die Gruppe
         endgültig. In einem Brief an Constant schrieb Jorn 1952: „Ich sehe, dass
         Cobra sich zunehmend schlimmer entwickelt hat. Gleichwohl meine ich,
         wir waren auf einem guten Weg.“22

                   Das in den folgenden Jahrzehnten geschaffene Werk Appels ist
         gekennzeichnet von einer spontanen gestisch-expressiven Abstraktion,
         wie der Maler sie bereits in jener Zeit anlegte. Einen entscheidenden
         formalen Faktor bildet dabei besonders die intensive Vielfarbigkeit der
         Gemälde Appels, von der sich Betrachter unmittelbar angezogen fühlen.
         Sein Werk steht damit im Gegensatz zu Zeitgenossen wie Pierre Soula-
         ges23 in Frankreich oder zu K. R. H. Sonderborg24 aus Deutschland, deren
         Malerei im Kolorit stark reduziert mit nur einem Farbwert auskommt. Ein
         häufig wiederkehrendes Motiv Appels sind abstrakte, polychrome, dyna-
         mische und zuweilen beinahe chaotische Strukturen mit landschaftlichen
         Anklängen. Innerhalb dieser Kompositionen wechselt Appel weit aus­-
         grei­fende und miteinander verschränkte Strukturen mit kleinteiligen oder
         flächigen Elementen ab. Solche Beobachtungen lassen sich in späten
         Malereien wie „Dissolved by the Landscape“ aus dem Jahr 1994 (S. 64/65)
         noch ebenso finden, wie bereits in frühen Arbeiten, etwa in „Nu couché“
         (1959, S. 15) vor dessen starkem Abstraktionsgrad die bezeichnete lie-
         gende Aktfigur vollständig zurücktritt. Die grundsätzliche Auffassung des
         Malers über Farbe und ihre Verwendung veranschaulicht ein 1977 in New
         York über die Beherrschung der Farbe notierter Gedanke: „[…] color and
         rhythm, indispensible as they are, remain secondary – my aim is not to
         make things attractive, it is about being meaningful.“25 Bereits die zeit­
         genössische Kritik hatte Appel gegenüber seinen Vorgängern oder
         Zeitgenossen in Frankreich – insbesondere Jean Dubuffet26 und Wols27
         oder Georges Mathieu28 – als seltenen „wirklich polychromen Maler“
         wahrgenommen, wie auch Thwaites 1960 in einem bezeichnenderweise
         mit „Monochromanie“ betitelten Artikel feststellte.29

                  Die Abstraktion ist gerade in Deutschland, aber auch in der
         übrigen westeuropäischen Nachkriegsmoderne immer eine bewusste
         Gegenbewegung zur missbrauchten Figuration des Realismus faschisti­
         scher Prägung. Zugleich bot sie die Chance der Überwindung einer
         überkommenen Weltsicht auch in der Kunst. Bereits zu Anfang des
         Jahrhunderts hatten es Vertreter der freien Künste vermocht, sich vom
         damaligen Historismus zu emanzipieren und auch inhaltlich über das rein
         Formale hinaus in ihrem Selbstverständnis einen Schritt weiter zu gehen.
         Die von ihnen geschaffenen Entwicklungen unter den verschiedenen
         Bezeichnungen wie etwa Art Nouveau, Nieuwe Kunst, De Stijl oder Bau-
         haus müssen dabei noch aus dem Geist des 19. Jahrhunderts kommend
         betrachtet werden und sind konsequente Entwicklungsschritte des
         Fortschrittsglaubens dieser Epoche. Alle folgenden Entwicklungen soll-
         ten aber vor dem Hintergrund der bisher ungeahnten Schrecknisse des
         neuen Jahrhunderts bewertet werden. So ist das industrialisierte 20. Jahr-
         hundert durch zwei Weltkriege, Völkermorde und Raubbau an der Natur
         in bis dahin ungeahntem Ausmaß geprägt. Nach dem zweiten Weltkrieg
         bot die Abstraktion die ersehnte Freiheit, ohne Regeln malen zu können
         und die Chance auf einen echten Neuanfang. Die Zielsetzung von Cobra
         war folgerichtig auch eine allgemeine Überwindung konventioneller, also
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bürgerlich-akademischer Vorstellungen in der Kunst. Dabei fanden die
Mitglieder der Gruppe – wie bereits zuvor Jean Dubuffet – Orientierung
in Kinderzeichnungen oder der Kunst psychisch Kranker.

          Die Leinwand „Vliegende Vogel“ aus dem Jahr 1949 (S. 13) ist
dafür exemplarisch. Ungeachtet dessen arbeitete Karel Appel aber auch
stets an klassischen Themen wie Porträt, Akt oder Landschaft. Dabei gab
er bei aller Nähe zur gestischen Abstraktion auch den Bezug zur realen
Welt nie vollständig auf. Franz Wilhelm Kaiser weist so auch schlüssig
nach, wie wenig die Beschränkung auf das Label der zwischen 1948 und
1951 nur drei Jahre existierenden Künstlergruppe Cobra dem über sechs
Jahrzehnte schaffenden Maler Appel gerecht wird. Insbesondere das
Porträt, wie auch die anderen klassischen Bildthemen, gegen die sich
Cobra wandte, griff Appel im Verlauf seiner Œuvre-Entwicklung immer
wieder auf.30

         Ebenfalls ein klassisches Thema, dessen Anfänge 2000 Jahre
zurück in der griechischen Kultur des Hellenismus liegen, findet sich in
dem 1971 entstandenen Gemälde „Pastorale“(S. 32/33), dessen Struktur
vielfarbiger Flächen eine bukolische Darstellung menschlicher und tieri-
scher Figuren enthüllt. Das literarische Motiv wurde in allen Epochen mit
jeweils eigener Ausprägung und unterschiedlichen Bezeichnungen wie
Schäfer- und Hirtendichtung, Pastorale oder arkadische Dichtung fort-
geschrieben und neu interpretiert. Ende des 18. Jahrhunderts klang es
in der Idylle des harmonisch verklärten Landlebens allmählich ab. Appel
nahm in der 1971 entstandenen „Pastorale“ dieses alte Thema wieder auf
und verlieh ihm in einer dem 20. Jahrhundert entsprechenden Form eine
ganz neue Rele­vanz. Im Œuvre Appels spielt die Tierfigur insgesamt eine
große Rolle und zählt zu den durchgängig wiederkehrenden Motiven wie
auch in den „Circus Animals“ (1971, S. 38/39) oder das formal auf die Ma-
lerei van Goghs rekurrierende Bild „Elephant“ (1978, S. 37).

         Exemplarisch für die durchgängige Auseinandersetzung Appels
mit klassischen Bildthemen, zu denen der Maler sich in seiner ganz eige-
nen Weise markant positionierte, ist auch der bereits oben erwähnte Akt
„Nu couché“ (1959). Diese scheint durch Cobra geprägt zu sein und
erinnert an die Aussage Jorns, nach der die Maler der Gruppe vor ihrer
gemeinsamen Zeit bereits unabhängig verwandte Formen gefunden
hatten, woraus sich der gemeinsame Ausgangspunkt ergab.31 Zugleich ist
die Wirkung dieser frühen Zeichnung in ihrem hohen Abstraktionsgrad
bereits gleichwohl landschaftlich.

         Schon in den 1950er-Jahren arbeitet Appel am Thema des
Porträts und bis ins hohe Alter interessierte der Maler sich für dieses
Sujet. Seine dabei nicht im klassisch-naturalistischen Sinne ähnlich
geschaffenen Charakterbilder aus der subjektiven Perspektive des
abstrakten Malers erinnern die Tronies im Werk von Rembrandt oder
an Bildnisse des Expressionismus. Appel geht jedoch malerisch in
Freiheit und Abstraktion weiter, so dass der Begriff des Porträts in
einigen dieser Werke – anders als von Cobra beabsichtigt durch die
grundsätzliche Abwendung vom Motiv – durch die intensive malerische
Auseinandersetzung in Frage gestellt zu sein scheint. Neben den
Charakterstudien bekannter und in den Bildtiteln angegebener Persön-

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lichkeiten können andere Bildnisse keiner bekannten Person zugeordnet
                                      werden und die Komposition changiert wie in „untitled portrait"“, 1971
                                      (S. 49) mit dem Eindruck einer abstrakten Farblandschaft. Mitte der
                                      1970er-Jahre bezeichnet Appel eine Serie von Gemälden, in denen er
                                      Gesichter mit landschaftlichen Strukturen verschmilzt, konsequent
                                      „Gesicht-Landschaft“.32 Auch das Blatt „People in Landscape“ (1989,
                                      S. 60/61) ist vor dem Hintergrund dieser Synthese zweier unterschiedlicher
                                      malerischer Sujets zu verstehen.

                                               All dessen ungeachtet, lässt Appel sich nicht auf eines oder
                                      mehrere Sujets festlegen. Die Malerei selbst, inhaltlich und formal expe-
                                      rimentell und dynamisch, ist sein Thema. Die Stärke des Abstraktions-
                                      grades kann dabei variieren, ist aber stets nur ein Aspekt seines umfang­
                                      reichen Gesamtschaffens. Insofern behielt der Titel der bereits 1952
                                      veröffentlichten programmatischen Schrift Michel Tapiés „Un art autre.
                                      Où il s’agit de nouveaux dévidages du réel“33 im Œuvre Appels durch-
                                      gängig Gültigkeit: Die andere Kunst war nicht nur Medium der Darstel-
                                      lung des Beobachteten. Durch die neue Betrachtung und Wahrnehmung
                                      des Wirklichen durch die Künstler dieser Generation entstand eine neue,
                                      eigene Realität.

    Antonien Rijksen, Direktorin der
    Karel Appel-Stiftung, Amsterdam,
    sei an dieser Stelle herzlich für ihre
    kollegiale Unterstützung gedankt.

1   ie Wandmalerei im Amsterdamer Rathaus
   D                                                   8       Jonkheer Willem Jacob Henri Berend Sand-          23 *1919
   zählt zur Serie der „Fragenden Kinder“.                     berg 1897–1984, u. a. Direktor des Stedelijk       24 1923 – 2008
   Diese entstand in der Reaktion auf um                       Museums, Amsterdam (1945 bis 1962).
   Essen bettelnde Kinder, die Appel 1948 von                                                                     25 Karel Appel, The Color and the Ecstasy,
                                                       9        Michel Tapié de Céleyran, 1909 – 1987.
   Kopenhagen kommend auf den Bahnhöfen                                                                               New York, 1977, in: Karel Appel. Paintings
   in Deutschland beobachtete.                         10        1909 – 1981.                                         from six Decades, Gabriele Wimmer/John
                                                                                                                      Sailer (Hg.), Wien 2016, o. p.
2 In Monaco, September 1990. Karel Appel im           11       Niederländer, 1921 – 2006.
   Gespräch mit R.H. Fuchs, in: Karel Appel.                                                                      26 1901–1985.
                                                       12         Niederländer, 1920 – 2005.
   Ich wollte ich wäre ein Vogel – Berichte aus                                                                   27 1913–1951.
   dem Atelier. Rudi Fuchs (Hg.), Begleitband          13        bürgerl.: Guillaume Cornelis van Beverloo,
   zur Ausstellung Den Haag/Köln (deutsche                        Niederländer, 1922 – 2010                       28 1921–2012.
   Ausgabe), Amsterdam 1991, 156 f.                    14        Belgier, 1922 – 1979.                            29 John Antony Thwaites, Monochromanie,
3 1914 – 2012.                                                                                                        Deutsche Zeitung, 25.06.1960, in:
                                                       15         Belgier, 1927 – 2012.                               Der doppelte Maßstab, Frankfurt/Main
4 1914 – 2000.                                         16        Däne, 1913 – 2007.                                   1967, S. 24.
5 D ie Künstlergruppe „junger westen“, von            17          Däne, 1914 – 1973.                             30 Vgl.: Franz-Wilhelm Kaiser, Zwischen den
   Gustav Deppe, Thomas Grochowiak, Ernst                                                                             Zeilen, in: Karel Appel – Der abstrakte
   Hermanns, Emil Schumacher, Heinrich                 18         Die zusammengefügten Anfangsbuchstaben             Blick, Ulrich Schumacher/Rouven Lotz
   Siepmann und Hans Werdehausen ge-                               Co, Br und A stehen für die Städte, aus            (Hg.), zugl. Ausst.-Kat. Hagen, Dortmund
   gründet. In losem Zusammenhang mit den                          denen die Künstler kamen: Kopenhagen,              2016, S. 17.
   Ruhrfestspielen in Recklinghausen stehend,                      Brüssel und Amsterdam.
   avancierte diese neben Zen 49 in München                                                                       31 Vgl. Anm. 12.
                                                       19    Vgl. Anm. 7.
   zu einer der bedeutendsten Künstlergrup-                                                                       32 „Visage-Paysage“
   pen der damaligen Bundesrepublik.                   20          N
                                                                    ach: Franz-W. Kaiser, The Manifesto by       33 M ichel Tapié, Un art autre.
                                                                   Karel Appel, in: Kaiser (Hg.), Karel Appel –
6 Für einen Vergleich der künstlerischen                          Retrospective, zugl. Ausst.-kat.: Den Haag,        Où il s’agit de nouveaux dévidages
   Laufbahnen von Karel Appel und Emil                             Köln 2016, S. 28–33.                               du réel, Paris 1952.
   Schumacher: Rouven Lotz, Der abstrakte
   Blick, in: Karel Appel – Der abstrakte Blick,       21     Asger Jorn nach: Guy Atkins, Jorn in Scan-
   Ulrich Schumacher/Rouven Lotz (Hg.),                     dinavia 1930–1953, Copenhagen 1968, S.
   zugl. Ausst.-Kat. Hagen, Dortmund 2016, S.               87. Hier nach: Anna Vestergaard Jørgensen
   21 ff.                                                   in: Asger Jorn – Restless Rebel, Dorthe
                                                            Aagesen / Sven Bjerkhof (Hg.), Ausst.-Kat.
7 Vgl.: Franz-W. Kaiser, Karel Appel in “trente            Kopenhagen, München 2014, S. 259.
   glorieuses” France, in Karel Appel - Figure
   et Paysage, Galerie Almine Rech, zugl.              22   Asger Jorn an Constant, Brief vom Herbst
   Ausst.-Kat. Paris, Paris 2020.                            1952, nach: Atkins, 1968, hier nach:
                                                             Kopenhagen 2014, S. 260.
SAMUELIS BAUMGARTE GALERIE
Tradition by virtue                                                    by
        of avant-garde                                                         Rouven
                                                                               Lotz

The avant-garde Berlin of the 1920s, which Karel Appel had dreamed
of as a boy, had long since ceased to exist and staying in Amsterdam
seemed unattractive to the aspiring painter. Public reactions to a mural
in the cafeteria of the then Amsterdam City Hall, which had just been
completed in 1949 and whose subject matter1 was provocative in its
artistic radicalism, were so violent that the painting was covered with
wallpaper the very same year. Shortly thereafter, Karel Appel left the
city where he was born and grew up for Paris, which at the time was
still considered the world capital of art – though it was soon replaced by
New York. In a conversation with Rudi Fuchs in 1990, the painter recalled
this period in Paris. Life there was difficult, but it seemed better to him
than in the Netherlands: “All that was left was Paris. It was an intact
city, not bombed, there were galleries, so everyone wanted to go to
Paris.”2 From as early as 1947, Appel repeatedly traveled there to meet
other artists and participate in exhibitions. The artists of the German
avant-garde, such as Emil Schumacher, who had already traveled there
by bicycle in 1930 as an 18-year-old, also sought artistic connections in
the French capital during this time. But while for example Emil Schu­
macher, Thomas Grochowiak3 and Ernst Hermanns4, as companions of
the artist group “junger westen”5, only once paid a visit to Paris in 1951,6
Karel Appel moved there completely in 1950 and became part
of the artistic scene there.7

        So the beginnings of Karel Appel’s artistic activity took place in
difficult times. Nevertheless, after the liberation he quickly managed
to get in touch and establish important contacts, which helped him to
make progress and finally obtain significant exhibition opportunities
for his works. These contacts include key figures for the success of the
avant-garde art of their time such as Willem Sandberg8 as museum
curator or the internationally well-connected critics Michel Tapié9 and
John Antony Thwaites10, who in addition to their journalistic activities
also curated exhibitions.

       Already in the year before the scandal concerning the wall pain­
ting in the Amsterdam City Hall, a groundbreaking event for European art
and its history after 1945 took place in Paris, when the group “Cobra”11
was founded by Karel Appel12, Constant13, Corneille14, Christian Dotre­-
mont15, Joseph Noiret16, Carl-Henning Pedersen17 and Asger Jorn18. The
four founding members, Appel, Constant, Corneille and Jorn, were the
core of the group and lived in Paris for a time simultaneously.19 The
members of this only international avant-garde artists’ group in the 20th
century had not agreed on a common program, but Constant had
formulated a manifesto and published it despite the previously heated
discussion among the members and Appel’s explicit opposition. An
alternative draft written by Appel about a year later was not published
until 1988, although in retrospect it corresponds much more to the
ideas of Cobra.20 Despite their widely differing theoretical conceptions,
the members of the artists’ group were united at the time of its found-
ing by their practical orientation towards experimental and sponta-
neous abstract painting. Asger Jorn described this with the following
words: “Unintentionally, in an atmosphere of constant search and experi­
mentation, we had come to a common ground in form and expression.
From this emerged our new starting point.”21 After only three years, the

        8
            9
SAMUELIS BAUMGARTE GALERIE
K
AA
RP
EP    group broke up for good. In a letter to Constant in 1952, Jorn wrote:

L E
      “I see that Cobra has been getting worse and worse. Nevertheless,
      I think we were on the right track.”22

              Appel’s work created in the following decades is characterized by
      a spontaneous gestural expressive abstraction, such as the painter was

  L
      already beginning to apply at that time. A decisive formal factor is the
      intense polychrome nature of Appel’s paintings, which immediately fas-
      cinates the observer. His work thus stands in contrast to that of certain
      contemporaries, such as Pierre Soulages23 in France or K. R. H. Sonder-
      borg24 from Germany, whose paintings are greatly reduced in coloration
      and use only one color value. A frequently recurring motif in Appel’s work
      are abstract, polychrome, dynamic and at times almost chaotic struc-
      tures with hints of landscape. Within these compositions, Appel alter-
      nates expansive and interwoven structures with smaller or more planar
      elements. Such observations can still be made in late paintings such as
      “Dissolved by the Landscape” from 1994 (p. 64/65), as well as in early
      works, such as “Nu couché” (1959, p. 14/15), in which the nude figure in
      lying position is completely submerged beneath a strong degree of ab-
      straction. The painter’s fundamental view of color and its use is illustrat-
      ed by a thought noted in 1977 in New York about the mastery of color:
      “[...] color and rhythm, indispensable as they are, remain secondary –
      my aim is not to make things attractive, it is about being meaningful.”25
      Appel had already been perceived by contemporary critics as a rare
      “truly polychrome painter” in comparison with his predecessors or con-
      temporaries in France – especially Jean Dubuffet26 and Wols27 or Georges
      Mathieu28 – as Thwaites also noted in 1960 in an article significantly entit­
      led “Monochromania”.29

              Especially in Germany, but also in the rest of Western European
      post-war modernism, abstraction was always a conscious counter move-
      ment to the abuse of realism by figurative fascist style art. At the same
      time, it offered the chance to overcome an outdated worldview in art
      as well. Already at the beginning of the century, representatives of the
      liberal arts had been able to emancipate themselves from the historicism
      of that period and to go a step ahead in their personal concepts even in
      terms of content, beyond the purely formal. The artistic movements they
      created under various names such as Art Nouveau, Nieuwe Kunst, De Stijl
      or Bauhaus must still be considered as originating from the spirit of the
      19th century; they are logical developments of the belief in progress of
      this epoch. However, all subsequent developments should be evaluated
      against the background of the hitherto unimagined horrors of the new
      century. The industrialized 20th century is characterized by two world
      wars, genocides and the overexploitation of nature to an extent previ-
      ously unsuspected. After the Second World War, abstraction offered the
      long-desired freedom to paint without rules and the chance for a real
      new beginning. The aim of Cobra was consequently also in general to
      overcome conventional, i.e. bourgeois-academic ideas in art. In pursuing
      this goal, the members of the group – like Jean Dubuffet before them –
      found orientation in children’s drawings or the art of mentally ill persons.

             The canvas “Vliegende Vogel” from 1949 (p. 13) is an example of
      this. Nevertheless, Karel Appel also always worked on classic themes
SAMUELIS BAUMGARTE GALERIE
such as portraits, nudes or landscapes. In doing so, he never completely
abandoned the reference to the real world, despite his closeness to ges-
tural abstraction. Franz Wilhelm Kaiser has convincingly demonstrated
that the restriction to the label of the artist group Cobra, which existed
for only three years between 1948 and 1951, does scant justice to the
painter Appel, who was active for over six decades. Especially the por-
trait, as well as the other classical pictorial themes that Cobra rejected,
was taken up repeatedly by Appel in the course of the development of
his œuvre.30

       Another classical theme, whose origins date back 2000 years in
the Greek culture of Hellenism, can be found in the painting “Pastorale”
from 1971 (p. 32/33), whose structure of multi-colored areas reveals a
bucolic representation of human and animal figures. This literary motif
has been continued and reinterpreted in all epochs, each with its own
characteristics and different designations such as bucolic, pastoral or Ar-
cadian poetry. At the end of the 18th century, it gradually faded away in
the idyll of harmoniously transfigured country life. Appel took up this old
theme in the 1971 “Pastorale” and gave it a completely new relevance in
a form corresponding to the 20th century. The animal figure plays a ma-
jor role in Appel’s œuvre as a whole and is one of its recurring motifs, as
in “Circus Animals” (1971, p. 38/39) or in “Elephant” (1978, p. 37), which
formally refers to the painting style of Van Gogh.

      Exemplary for Appel’s continuous exploration of classical pictorial
themes, towards which the painter took a distinctive position in his very
own way, is also the above-mentioned nude “Nu couché” (1959). This
seems to be influenced by Cobra and reminds us of Jorn’s statement,
according to which the painters of the group had already found inde-
pendently from each other and before coming together similar forms of
expression, from which their common point of departure emerged.31 At
the same time, the effect of this early drawing, despite its high degree of
abstraction, is already landscape-like.

       Appel was already working on the subject of portraits in the 1950s
and he remained interested in it until his old age. His character pictures
from the subjective perspective of the abstract painter, which are not
similar in the classical-naturalistic sense, recall the tronies in the œuvre
of Rembrandt or portraits from the Expressionist period. Appel, how-
ever, takes his painting further in freedom and abstraction, so that the
concept of the portrait in some of these works – in contrast to Cobra’s
intention of completely turning away from the motif – seems to be called
into question by his artistic examination. Apart from the character studies
of well-known personalities named in the titles of the pictures, other
portraits cannot be assigned to any known person and the composition
oscillates as in “untitled portrait” from 1971 (p. 49), which conveys the
impression of an abstract color landscape. In the mid-1970s, Appel con-
sequently described a series of paintings in which he fused faces with
landscape structures as “face-landscapes”. 32 The painting “People in
Landscape” (1989, p. 60/61) should also be understood before the back-
ground of this synthesis of two different artistic subjects.

        10
          11
Despite all this, Appel cannot be limited to one or more subjects. Paint-
                                   ing itself, experimental and dynamic in content and form, is his theme.
                                   The extent of the degree of abstraction may vary, but this is always only
                                   one aspect of his extensive œuvre. In this respect, the title of Michel
                                   Tapié’s programmatic work, published as early as 1952, “Un art autre.
                                   Où il s’agit de nouveaux dévidages du reel”33 remained valid throughout
                                   Appel‘s œuvre: The other art was not only a medium for the representa-
                                   tion of the witnessed. Through the new kind of observation and percep-
                                   tion of reality by the artists of this generation, a completely new reality
                                   all of its own came into being.

   We thank Antonien Rijksen, director
   of the Karel Appel Foundation, Amsterdam,
   for her kind support.

1	The wall painting in the Amsterdam               8	Jonkheer Willem Jacob Henri Berend              22	Asger Jorn to Constant, letter from
   City Hall is part of the series of “Asking           Sandberg, 1897 – 1984, amongst other              autumn 1952, after: Atkins, 1968, here
   Children”. It was created in reaction to             things director of the Stedelijk Museum,          after: Kopenhagen 2014, p. 260.
   children begging for food, whom Appel                Amsterdam (from 1945 to 1962).                 23 *1919.
   observed in 1948 at German railway sta-          9	Michel Tapié de Céleyran, 1909 – 1987.
   tions during a journey from Copenhagen.                                                             24 1923-2008.
                                                    10	1909 – 1981.
2	Monaco, September 1990. Karel Appel in                                                              25	Karel Appel, The Color and the Ecstasy,
   conversation with R.H. Fuchs, in: Karel          11	The combined initial letters Co, Br and           New York 1977, in: Karel Appel. Paintings
   Appel. Ich wollte ich wäre ein Vogel –               A stand for the cities from which the             from six Decades, Gabriele Wimmer /
   Berichte aus dem Atelier. Rudi Fuchs (ed.),          artists came: Copenhagen, Brussels and            John Sailer (eds.), Wien 2016, without
   volume accompanying the exhibition                   Amsterdam.                                        page reference.
   Den Haag / Köln (German edition),                12	Dutch, 1921 – 2006.                            26 1901 – 1985.
   Amsterdam 1991, p. 156 – 156.
                                                    13 Dutch, 1920 – 2005.                             27 1913 – 1951.
3	1914 – 2012.
                                                    14	Real name: Guillaume Cornelis van              28 1921 – 2012.
4 1914 – 2000.                                          Beverloo, Dutch, 1922-2010.                    29	John Antony Thwaites, Monochromanie,
5	The artist group „junger westen“ was             15 Belgian, 1922 – 1979.                              Deutsche Zeitung, 25 June1960, in: Der
   founded by Gustav Deppe, Thomas                                                                        doppelte Maßstab, Frankfurt/Main 1967,
   Grochowiak, Ernst Hermanns, Emil                 16 Belgian, 1927 – 2012.                              p. 24.
   Schumacher, Heinrich Siepmann and                17 Dane, 1913 – 2007.
   Hans Werdehausen. Loosely related to                                                                30	Cf.: Franz-Wilhelm Kaiser, Zwischen den
   the Ruhr Festival in Recklinghausen, it          18 Dane, 1914 – 1973.                                 Zeilen, in: Karel Appel – Der abstrakte
   evolved into one of the most important                                                                 Blick, Ulrich Schumacher / Rouven Lotz
                                                    19 Cf. note 7.
   artists’ groups in the Federal Republic                                                                (eds.), also exhibition catalogue Hagen,
   of Germany at that time, alongside Zen           20	After: Franz-W. Kaiser, The Manifesto by          Dortmund 2016, p. 17.
   49 in Munich.                                        Karel Appel, in: Kaiser (ed.), Karel Appel –   31 Cf. note 12.
                                                        Retrospective, also exhibition catalogue
6	For a comparison of the artistic careers of          Den Haag, Köln 2016, p. 28-33.                 32 “Visage-Paysage”.
   Karel Appel and Emil Schumacher: Rouven
   Lotz, Der abstrakte Blick, in: Karel Appel –     21	Asger Jorn after: Guy Atkins, Jorn in          33	Michel Tapié, Un art autre. Où il s’agit de
   Der abstrakte Blick, Ulrich Schumacher /             Scandinavia 1930 – 1953, Copenhagen               nouveaux dévidages du réel, Paris 1952.
   Rouven Lotz (eds.), also exhibition cata-            1968, p. 87. Here after: Anna Vestergaard
   logue Hagen, Dortmund 2016, p. 21 – 23.              Jørgensen, in: Asger Jorn – Restless Rebel,
                                                        Dorthe Aagesen / Sven Bjerkhof (eds.), ex-
7	Cf.: Franz-W. Kaiser, Karel Appel dans la            hibition catalogue Kopenhagen, München
   France glorieuse, in: Karel Appel – Figure           2014, p. 259.
   et Paysage, Galerie Almine Rech, also
   exhibition catalogue Paris, Paris 2020.
vliegende vogel
1949
Öl auf Leinwand
oil on canvas
39 x 57 cm

12
  13
nu couche
1959
Pastelkreide auf Papier
pastel on paper
27 x 35,5 cm

14
  15
the happy ghost
1960
Pastelkreide auf Papier
pastel on paper
26 x 20 cm

16
  17
nu blue
1961
Lithographie
Lithography
50 x 50 cm

18
  19
paysages humains
1961
Lithographie
Lithography
76 x 57 cm

20
 21
Walking figure
1989
Acryl auf Leinwand
Acrylic on canvas
92 x 73 cm

22
 23
untitled
1963
Lithografie
lithography
42 x 30 cm

24
 25
untitled
1963
Lithografie
lithography
27 x 35 cm

26
 27
figure composition
1964
Pastellkreide auf Papier
pastel on paper
32 x 32 cm

28
 29
K
    A   A
    R   P
    E   P
    L   E
        L

     »
     Jeden Tag muss ich wach sein
um zu entkommen … Die ganze Welt
ist schläfrig. Es ist ein wahrer Kampf
wach zu bleiben und alles Neue zum
ersten Mal im Leben zu sehen.
     «

    30
     31
»
     Every day I have to be awake
to escape ... The whole world
is sleepy. It is a real fight to be
awake, to see every­thing new,
for the first time in your life.
     «
pastorale
1971
Öl auf Leinwand
oil on canvas
92 x 122 cm

32
 33
untitled
1974
Öl auf Leinwand
oil on canvas
50 x 60 cm
elephant
1974
Öl auf Leinwand
oil on canvas
76 x 61 cm

36
 37
circus animals
1975
Acryl auf Papier auf Leinwand
acrylic on paper on canvas
56 x 76 cm

38
 39
K
    A   A
    R   P
    E   P
    L   E
        L

   »
   Wenn ich kein Maler geworden
wäre, wäre ich sicherlich ein Clown
geworden.
   «

    40
     41
»
    If I had not become a painter,
I would surely have become a clown.
    «
clown from the circus series
1978
Bemaltes Holz
painted wood
139 x 95 x 30 cm

42
 43
untitled
1982
Acryl auf Papier auf Leinwand
acryl on paper laid on canvas
110 x 75,5 cm

44
 45
untitled
ca. 1983
Acryl auf Papier auf Leinwand
acrylic on paper laid on canvas
75 x 56 cm

46
 47
untitled portrait
1984
Acryl auf Papier auf Leinwand
acrylic on paper laid on canvas
58 x 38 cm

48
 49
boogschutter
1987
Öl auf Leinwand
oil on canvas
45,5 x 60,5 cm

50
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K
    A   A
    R   P
    E   P
    L   E
        L

    »
    Der Strich eines Pinsels ist
deshalb so wichtig, weil er genau
das ausdrückt was nicht da ist.
    «

    52
     53
»
    If the stroke of the brush is so
important, it is because it expresses
precisely what is not there.
    «
figures in blue background
1987
Öl auf Leinwand
oil on canvas
84,3 x 111,1 cm

54
 55
K
    A   A
    R   P
    E   P
    L   E
        L

    »
    ... Die Leute sprechen immer
über Gemälde, weil Gemälde
nicht selber sprechen.
    «

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»
    ... people always talk about
painting, because basically
painting does not talk.
    «
ur animal
1988
Tusche auf Papier
ink on paper
30 x 20 cm

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people in landscape
1989
Acryl auf Papier
acrylic on paper
65 x 102,9cm

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lying figure
1989
Mischtechnik Zeichnung in Acryl und Bleistift auf Papier
mixed media drawing: acrylic and pencil on paper
65 x 103,5 cm

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landschappelijke mensen
dissolved by the landscape
1994
Acryl auf Papier
acrylic on paper
49 x 72 cm

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K
    A   A
    R   P
    E   P
    L   E
        L

     »
     … Ein sehr wichtiger Bestandteil
ist Standöl. … Zusammen mit einer
Menge Eier und konzentriertem
Terpentin mische ich damit meine
Farbe. Sie ist danach dick wie haus-
gemachte Mayonnaise. Wenn Sie
trocknet ist sie dann stark und flexi-
bel wie Gummi.
     «

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»
     … A very important element is
stand oil. … I mix my oil paint with
it, and I throw in a lot of eggs and
some concentrated turpentine.
It's as thick as homemade mayon­
naise. When it dries it is as tough
and hard as rubber.
     «
untitled
1994
Öl auf Leinwand
oil on canvas
50 x 60 cm

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composition
undated
Acryl auf Papier
acrylic on paper
58 x 76cm

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K
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                                                                             R
                                                                             E
Karel Appel wurde am 25. April 1921 in Amsterdam geboren.
         Von 1940 bis 1943 studierte Appel an der Akademie der Schönen
Künste in Amsterdam. Dort lernte er auch den niederländischen Künstler
Corneils Guillaume van Beverloo, besser bekannt unter Corneille, kennen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg reiste er durch Frankreich, Deutschland
und Skandinavien. Er gründete zusammen mit Corneille und C. Anton

                                                                             L
Nieuwenhuys, besser bekannt unter Constant, im Jahr 1948 die experi-
mentelle Reflex-Gruppe „Group Experimental Hollandais“. Aus ihr ging
dann die internationale Künstlervereinigung „Cobra“ hervor, dessen füh-
rendes Mitglied Karel Appel wurde.
         Die Bezeichnung „Cobra“ steht für die Anfangsbuchstaben
der Wohnorte der Mitgliedskünstler, nämlich Kopenhagen, Brüssel und
Amsterdam. Ihr gehörten unter anderem der belgische Maler Pierre
Alechinsky, der dänische Maler und Grafiker Asger Jorn und der nieder-
ländische Schriftsteller, Maler und Zeichner Lubertus Jacobus Swaans-
wijk (Lucebert) an. Die Gruppe stand für eine neue Malerei, die die
Expressivität und Emotionalität in den Vordergrund ihrer Werke schob.
Sie versuchte die künstlerische Verbindung von Rationalem und Irratio-
nalem, Abstraktion und Figuration in den Werken zu realisieren. Damit
verbunden waren das Gewöhnliche und das Unterbewusste in einem
Improvisationsprozess.
         Die erste gemeinsame Ausstellung im Amsterdamer Stedelijk
Museum rief öffentliches Aufsehen hervor. Protest fand 1949 der erste
öffentliche Auftrag; eine Wandmalerei für das ehemalige Amsterdamer
Rathaus. Anfang 1950 siedelte Appel nach Paris über und mit ihm auch
das Zentrum der Gruppe Cobra. Doch bereits 1951 verschwand die Grup-
pe wieder. Ihre heftige öffentliche Wirkung bestand nur für kurze Zeit. In
der Cobra-Phase malte Karel Appel Bilder, die von Figürlichkeit und einer
kräftigen Strichführung geprägt waren.
         Besonders die starke Farblichkeit vereinnahmte Appel für sein
Schaffen. Darüber hinaus lehnen sich seine Arbeiten voller Leidenschaft
an den expressionistischen Stil und an die Ausdruckssprache van Goghs
an. Trotz Orientierung am abstrakten Expressionismus weisen viele seiner
Werke gegenständliche Sujets auf, wie zum Beispiel seine zahlreichen
Portraits. Annerkennung wurde dem Künstler unter anderem in der Ertei-
lung von bedeutenden öffentlichen Auftragsarbeiten zuteil. So fertigte er
das Wandbild für das UNESCO-Gebäude, Glasfenster für Kirchen in Ge-
leen und Zaandam.
         Im Jahr 1954 wurde ihm sowohl der UNESCO-Preis in Paris, als
auch der Preis der Biennale in Venedig überreicht. Die Guggenheim
Foundation ehrte Appel mit der Verleihung des Internationalen Preises
im Jahr 1960. Und es folgten weitere Auszeichnungen. 1994 fertigte der
Künstler einen Entwurf zum Bühnenbild für die Oper „Noach“. Im Jahr
darauf folgte die Ausstattung von Mozarts „Zauberflöte“ an der Neder-
landse Opera.
         Karel Appel starb am 3. Mai 2006 in Zürich.

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A
P
    Karel Appel was born on 25 April 1921 in Amsterdam.
             From 1940 to 1943 he studied at the Academy of Fine Arts in
    Amsterdam. There he also met Dutch artist Corneils Guillaume van
    Beverloo, better known as Corneille. After the Second World War he

P
    travelled through France, Germany and Scandinavia. Together with
    Corneille and Constant Anton Nieuwenhuys, better known as Constant,
    in 1948 he founded the experimental Reflex group known as "Group
    Experimental Hollandais". Then the international artists’ association
    “COBRA”, whose leading member was Karel Appel, emerged from this
    group.

E
             The acronym "COBRA" stands for the initial letters of the resi­
    dences of member artists, namely Copenhagen, Brussels and Amsterdam.
     Among other members of the association were Belgian painter Pierre
    Alechinsky, Danish painter and graphic artist Asger Jorn and Dutch
    writer, painter and illustrator Lubertus Jacobus Swaanswijk (Lucebert).
    The group stood for a new movement in painting which thrust expres­

L
    sivity and emotionality in the foreground of their works. They attempted
    to realise the artistic link between rational and irrational, abstraction
    and figuration in the works. The commonplace and subconscious were
    linked in an improvisation process.
             The first joint exhibition at the Stedelijk Museum in Amsterdam
    provoked a public sensation. The first public commission, a mural for
    the Amsterdam City Hall in 1949, created a furore. Appel – and also the
    centre of the COBRA group – moved to Paris in early 1950. But the group
    disappeared again as early as 1951. Its powerful public impact existed
    only for a short time. During the COBRA phase, Karel Appel painted pic­
                     tures which were characterised by figurativeness and a
                     powerful brushstroke.
                               Appel particularly engrossed powerful colour­
                     fulness for his creative work. In addition, his works full of
                     passion follow the expressionistic style and van Gogh’s
                     language of expression. Despite orientation towards abs­
                     tract expressionism, many of his works show representa­
                     tional subjects, such as his numerous portraits. Among
                     other things, the artist was awarded recognition in the
                     granting of important public commissions. For instance,
                     he produced the mural for the UNESCO building in Pa­
                     ris as well as glass windows for churches in Geleen and
                     Zaandam.
                               In 1954 he was presented with both the UNESCO
                     Prize in Paris and the Venice Biennale Prize. The Guggen­
                     heim Foundation honoured Appel with the presentation
                     of the International Award in 1960. And other awards
                     followed. In 1994 the artist produced a stage design con­
                     cept for the opera "Noach". The scenography of Mozart’s
                     “The Magic Flute” at the Dutch National Opera followed
                     in the following year.
                               Karel Appel died on 3 May 2006 in Zurich.
Einzelausstellungen (Auswahl)
          Solo exhibitions (Selection)

2020    Karel Appel                                 2008 Karel Appel - Jazz 1958–1962
		      Samuelis Baumgarte Galerie, Bielefeld       		   Cobra Museum, Amstelveen,
2019 		 Karel Appel. Figures et paysages            		   The Netherlands
		      Almine Rech, Paris                          2008 Karel Appel: Opere 1990–2002
2018		  Karel Appel. Tête en carton.                		   Galleria Arte 92, Milan
		      Collagen 1960 - 1967                        2007 Karel Appel.
		      Jahn und Jahn, München/Munich               		   Works on paper 1949 – 2005
2018 		 Karel Appel: Out of Nature                  		   Galerie Ulysses, Vienna
		      Blum & Poe, Los Angeles                     2007 Karel Appel:
2017 		 Karel Appel. Works on Paper 1945-2006       		   Monumentale Aktzeichnungen
		      Galerie Ulysses, Wien/Vienna                		   Albertina, Vienna
2017 		 Karel Appel. L‘art est une fête!            2006 Karel Appel: Last Paintings
		      Musée d‘Art moderne de la Ville de Paris    		   Galerie Ulysses, Vienna
2016 		 Karel Appel. Der abstrakte Blick            2005 Karel Appel: Retrospective 1945–2005
		      Emil Schumacher Museum, Hagen,              		   Danubiana Meulensteen Art Museum,
		Germany                                           		Bratislava
2016 		 Karel Appel. A Gesture of Color.            2005 Karel Appel: Opere 1991–2002
		      Paintings and Sculptures, 1947-2004 		      		   Galleria Arte 92, Milan
		      The Phillips Collection, Washington         2005 Karel Appel: Recente Werken
2016 		 Karel Appel.                                		   Gemeentemuseum Den Haag, The Hague
		      Paintings from Six Decades                  2004 Karel Appel. The Cobra Years
		      Galerie Ulysses, Wien/Vienna                		   Galerie Ulysses, Vienna
2016 		 Karel Appel Retrospectief / Karel Appel     2004 Paperworks of Karel Appel
		      Retrospective 				                          		   National Museum, Belgrade
		      Gemeentemuseum Den Haag, The Hague          2004 Karel Appel. New Works on Paper
2016 		 Karel Appel. Reset                          		   JG Contemporary, New York
		      Slewe Gallery, Amsterdam                    2004 Karel Appel.
2016		  Karel Appel: Works on paper                 		   Onderweg: Reis van Rudi Fuchs langs
		      Pinakothek der Moderne -                    		   de Kunst der Lage Landen
		      Staatliche Graphische Sammlung München –,   		   Palais des Beaux-Arts, Brussels
		Munich                                            2003 Karel Appel:
2015 		 Karel Appel: Works on paper                 		   oeuvres sur papier 1999-2002
		      Musée national d’art moderne –              		   Galerie Lelong, Paris
		      Centre Pompidou, Paris                      2002 Karel Appel
2014 		 Karel Appel                                 		   Kunstforum Wien, Vienna
		      Blum & Poe, New York                        2002 Karel Appel: Japanese Landscapes
2013 		 Karel Appel: I do not paint, I hit!         		   Galerie Lelong, Zurich
		      Museum Jorn, Silkeborg, Denmark             2002 Karel Appel: werken op papier
2013 		 Karel Appel:                                		   Gemeentemuseum Den Haag, The Hague
		      Paintings, Drawings and Sculpture           2002 Karel Appel: Mutation in Motion
		      Galerie Ulysses, Wien/Vienna                		   Galerie Ulysses, Vienna
2011 		 Karel Appel & Van Gogh                      2001 Karel Appel: Beelden 1936–2000
		      Vincent van Gogh Huis, Zundert,             		   Cobra Museum of Modern Art,
		      The Netherlands                             		   Amstelveen, The Netherlands
2010    Karel Appel.                                2001 Karel Appel: Der Machtwille der Planeten
		      Paintings from five Decades                 		   Galerie Ulysses, Vienna
		      Galerie Ulysses, Vienna                     2001 Karel Appel: Pastorale Chiaroscuro
2009    Karel Appel: Peintures 2000–2001            		   Stedelijk Museum, Amsterdam
		      Galerie Lelong, Paris                       2001 Karel Appel:
2008    Karel Appel: The Sixties                    		   “Sag zum Abschied leise Servus”
		      Galerie Ulysses, Vienna                     		   Galerie Lelong, Paris

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2001      Karel Appel: Werk op papier                  1996 		   Karel Appel: Variazioni sul tema
		        Gemeentemuseum Den Haag, The Hague           		        Fondazione Ambrosetti Arte
2000      Karel Appel:                                 		        Contemporanea, Brescia, Italy
		        Recente sculpturen & gedichten               1995		    Karel Appel:
		        Stedelijk Museum voor Actuele Kunst,         		        Ich bin die Erde der alles entspringt
		        Ghent, Belgium                               		        Kärntner Landesgalerie, Klagenfurt
2000      Karel Appel: 2000                            1995 		   Karel Appel:
		        Stedelijk Museum, Amsterdam                  		        Ich bin die Erde der alles entspringt
1999		    Karel Appel: Toys from the Attic             		        Galerie Ulysses, Vienna
		        Tórshavn, Faroe Islands                      1995 		   Karel Appel: Sculpture
1999		    Karel Appel: Toys from the Attic             		        Anderson Gallery, Buffalo
		        National Gallery of the Faroe Islands        1996 		   Karel Appel: Toskanischer Horizont
1999		    Karel Appel: Toys from the Attic             		        Galerie Lelong, Zurich
		        Reykjavík Art Museum                         1993 		   Singing Donkeys:
1999 		   Karel Appel: Toys from the Attic             		        Nieuwe beelden van Karel Appel
		        Bergen Kunstmuseum, Norway                   		        Paleis Lange Voorhout, The Hague
1999 		   Karel Appel...                               1991		    Karel Appel Retrospective
		        Peintures, dessins et sculptures             		        Kaohsiung Museum of Fine Arts, Taiwan
		        Scène National d’Orléans, France             1991 		   Karel Appel Retrospective
1998 		   Sculptures without a Hero                    		        The National Museum of
		        The Sculpture Garden at                      		        Contemporary Art, Seoul
		        590 Madison Avenue, New York                 1991 		   Karel Appel: Black & White Paintings
1998		    Karel Appel: Psychopathological              		        Marisa del Re Gallery, New York
		        Art 1948–50                                  1990 		   Karel Appel:
		        Cobra Museum of Modern Art,                  		        Ik wou dat ik een vogel was.
		        Amstelveen, The Netherlands                  		        Grote formaten in de Beurs van Berlage
1998 		   Karel Appel:                                 		        Beurs van Berlage, Amsterdam
		        Psychopathological Art 1948–50               1990 		   Karel Appel
		        Stedelijk Museum, Amsterdam                  		        Fine arts gallery, Visual arts department,
1998		    Sculptures without a Hero                    		        UMBC, Baltimore, Maryland
		        Städtische Galerie Karlsruhe, Germany        1990		    Karel Appel:
1998 		   Sculptures without a Hero                    		        Ik wou dat ik een vogel was
		        Museum Beelden aan Zee,                      		        Fundació Joan Miró, Barcelona
		        Scheveningen, The Netherlands                1990		    Karel Appel:
1998 		   Appel: Natural Phenomenon                    		        Ik wou dat ik een vogel was
		        Galerie Lelong, Paris                        		        Josef-Haubrich-Kunsthalle, Cologne
1998 		   Karel Appel: Birth of a Landscape            1990 		   Karel Appel:
		        Galerie Ulysses, Vienna                      		        Ik wou dat ik een vogel was
1998 		   Karel Appel: “Thinking Spaces”               		        Gemeentemuseum Den Haag, The Hague
		        Kärntner Landesgalerie Klagenfurt, Austria   1989 		   Karel Appel in Tokyo:
1998 		   Karel Appel                                  		        18 Works on Paper
		        Atelier del Bosco di Villa Medici, Rome      		        Fuji Television Gallery, Tokyo
1997 		   Karel Appel: “Unintended Monuments”          1989		    Appel
		        Galerie Lelong, Zurich                       		        The Seibu Museum of Art, Tokyo;
1996 		   Karel Appel                                  		        Tochigi Prefectural Museum of Fine Arts;
		        Die Galerie im Taxispalais, Innsbruck        		        Hiroshima City Museum of Contemporary
1996 		   Karel Appel: Gemälde, Gouachen,              		        Art; Hakone Open Air Museum, Ninotaira
		        Zeichnungen 1950–1965                        1989 		   Appel
		        BAWAG Fondation, Vienna                      		        The National Museum of Art, Osaka
1996 		   Appel: Figures et Paysages                   1988 		   Karel Appel: Portraits
		        Galerie Lelong, Paris                        		        Galerie de France, Paris
Einzelausstellungen (Auswahl)
            Solo exhibitions (Selection)

1988 		   Karel Appel:                                  1982 		 Het Nieuwe Werk
		        Portraits from the Titan Series               		      van Karel Appel 1979 - 1981
		        Marisa del Re Gallery, New York               		      Museum Boijmans Van Beuningen,
1988 		   Karel Appel                                   		Rotterdam
		        Galerie Beyeler, Basel                        1982		  Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
1987 		   Karel Appel:                                  		      tekeningen, aquarellen, gouaches
		        Dipinti, sculture e collages                  		      Henie Onstad Kunstsenter, Oslo
		        Castello di Rivoli, Turin                     1982		  Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
1987 		   Karel Appel: Recent Paintings and Sculpture   		      tekeningen, aquarellen, gouaches
		        Marisa del Re Gallery, New York               		      Musée des Augustins, Toulouse
1987 		   Karel Appel:                                  1982		  Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
		        Peinture-Sculpture-Dessin 			                 		      tekeningen, aquarellen, gouaches
		        Galerie d’Art Contemporain des Musées de      		      Liljevalchs Konsthall, Stockholm
		        Nice & Galerie des Ponchettes, Nice           1982		  Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
1986 		   Karel Appel:                                   		     tekeningen, aquarellen, gouaches
		        Recent Paintings and Sculpture; Clouds,       		      Kunstforeningen, Copenhagen
		        Windmill, Nudes and Other Mythologies         1982		  Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
		        Museum of Art Fort Lauderdale, Florida        		      tekeningen, aquarellen, gouaches
1986 		   Karel Appel: Paintings 1980–1985              		      Fries Museum, Leeuwarden, The Netherlands
		        Arnolfini Gallery, Bristol                    1982		  Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
1986 		   Karel Appel: Recent Paintings                 		      tekeningen, aquarellen, gouaches
		        Marisa del Re Gallery, New York               		      Städtische Galerie, Erlangen, Germany
1985 		   Karel Appel                                   1982		  Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
		        Palazzo Medici Riccardi, Florence             		      tekeningen, aquarellen, gouaches
1985 		   Karel Appel: New Yorker Bilder 1984–1985      		      Staatliche Kunsthalle, Baden-Baden,
		        Galerie Rudolf Zwirner, Cologne               		Germany
1985 		   Karel Appel: CoBrA Paintings 1948-1951        1982 		 Karel Appel: Werk op papier 1941 – 1981,
		        James Goodman Gallery, New York               		      tekeningen, aquarellen, gouaches
1985 		   Appel 1950 – 1970                             		      Gemeentemuseum Den Haag, The Hague
		        The Contemporary Art Gallery, Tokyo           1981 		 Karel Appel
1984 		   Karel Appel                                   		      Stedelijk Museum, Amsterdam
		        Listasafn, Reykjavik, Iceland                 1981 		 Karel Appel:
1984 		   Karel Appel: Recent werk /                    		      tentoonstelling t.g.v. zijn 60-ste verjaardag
		        oeuvres récentes / 1980–1983                  		      Galerie Nova Spectra, The Hague
		        Palais des Beaux-Arts, Brussels               1981		 Appel
1984 		   Karel Appel                                   		      Biblioteca Nacional, Madrid
		        Annina Nosei Gallery, New York                1981		 Appel
1984 		   Karel Appel:                                  		      Fondaçao Calouste Gulbenkian, Lisbon
		        14 Cobra-werken op papier 			                 1981		 Appel
		        Collection d‘Art, Amsterdam                   		      Museu de Arte Moderna do Rio de Janeiro
1984 		   Karel Appel                                   1981 		 Appel
		        Gimpel & Weitzenhoffer, New York              		      Museu de Arte do São Paulo
1983 		   Karel Appel: Oeuvres récentes                 1981 		 Karel Appel: Paintings from the 50‘s and 60‘s
		        Galerie Daniel Templon, Paris                 		      Gimpel Fils, London
1983 		   Karel Appel: Recent Paintings                 1980 		 Karel Appel
		        Gimpel & Weitzenhoffer, New York              		      Galerie Daniel Templon, Paris
1983 		   Karel Appel: New Work                         1980 		 Karel Appel Recent Work
		        Gimpel Fils, London                           		      Hokin Gallery, Palm Beach, Florida
1982 		   25 Years on the Road:                         1979 		 The Graphic Art of Karel Appel:
		        A Visual Tribute to Kerouac                   		      Art Gallery of Hamilton Collection
		        Boulder Center for the Visual Arts,           		      Art Gallery of York University,
		        Boulder, Colorado                             		      Toronto, Ontario

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1978		  Dreissig Jahre Karel Appel                     1972 		 Appel’s Appels
		      Kunstforening, Denmark                         		      Musée d’Art Contemporain, Montreal
1978		  Dreissig Jahre Karel Appel                     1971 		 Karel Appel
		      Kunstpavillonen, Esbjerg                       		      Galerie Moderne, Silkeborg, Denmark
1978		  Dreissig Jahre Karel Appel                     1971 		 Karel Appel
		      Kunsthalle Wilhelmshaven, Germany              		      Martha Jackson Gallery, New York
1978		  Dreissig Jahre Karel Appel                     1970 		 Appel’s Oogappels
		      Rheinisches Landesmuseum, Bonn                 		      Centraal Museum, Utrecht, The Netherlands
1978		  Dreissig Jahre Karel Appel                     1969 		 Appel: Peinture acrylic
		      Museum van Bommel van Dam,                     		      Gimpel & Hanover Galerie, Zurich
		      Venlo, The Netherlands                         1968		  Karel Appel: Reliefs 1966–68
1978 		 Dreissig Jahre Karel Appel                     		      Palais des Beaux-Arts, Brussels
		      Saarland Museum, Saarbrücken, Germany          1968		  Karel Appel: Reliefs 1966–68
1978 		 Karel Appel: Peintures et Sculpture            		      Stedelijk Museum, Amsterdam
		      Fondation Château de Jau, Cases-de-Pène,       1968 		 Karel Appel: Reliefs 1966–68
		France                                               		      Centre National d’Art Contemporain, Paris
1977 		 Prints                                         1967 		 Karel Appel
		      Fuji Television Gallery, Tokyo                 		      Martha Jackson Gallery, New York
1977		  Karel Appel                                    1967 		 Karel Appel:
		      Museo de Bellas Artes, Caracas                 		      Paintings, Gouaches, Graphics
1977 		 Karel Appel                                    		      Redfern Gallery, London
		      Museo de Arte Moderno,                         1966 		 Appel
		      Mexico City                                    		      Galerie Ariel, Paris
1977 		 Karel Appel:                                   1966 		 Karel Appel: paintings and graphics
		      The Complete Graphic Collection                		      Makler Gallery, Philadelphia
		      Art Gallery of Hamilton, Ontario               1966		  Appel
1976 		 Karel Appel                                    		      Moderna Museet, Stockholm
		      Collection d’art, Amsterdam                    1965		  Appel
1976 		 Karel Appel: Schilderijen, gouaches, acryls,   		      Museum zu Allerheiligen, Schaffhausen,
		      keramische beelden 1950-1975                   		Germany
		      Galerie Nova Spectra, The Hague                1965		  Appel
1976 		 Karel Appel: Paintings of the 60’s             		      Städtische Kunstgalerie, Bochum, Germany
		      Martha Jackson Gallery, New York               1965		  Appel
1975 		 Karel Appel                                    		      Palais des Beaux-Arts, Brussels
		      Aberbach Fine Art, New York                    1965 		 Appel
1975 		 Appel                                          		      Stedelijk Museum, Amsterdam
		      Gimpel & Weitzenhoffer, New York               1964 		 Appel Nudes
1975 		 Appel                                          		      Stephen Hahn Gallery, New York
		      Fuji Television Gallery, Tokyo                 1964 		 Appel
1975 		 Appel: Paintings                               		      American Art Gallery, Copenhagen
		      Wildenstein, London                            1964 		 Karel Appel
1974 		 Karel Appel Retrospective                      		      Galleria Blu, Milan
		      Museum of Art Fort Lauderdale, Florida         1964 		 Karel Appel from California Collections,
1974 		 Karel Appel: Retrospective 1955–1973;          		      Pavilion Gallery, Balboa, California
		      Oils, Acrylics, Gouaches, Lithographs 		       1964 		 Karel Appel: Object-Paintings
		      Gloria Luria Gallery, Miami                    		      Martha Jackson Gallery, New York
1974 		 Karel Appel:                                   1963 		 Karel Appel:
		      Paintings from the 50’s and 60’s,              		      Paintings, Sculpture, Graphics, Books
		      Gimpel Fils, London                            		      Martha Jackson Gallery, New York
1973 		 Karel Appel: The Early Fifties - Paintings,    1963 		 Karel Appel:
		      Gouaches, Drawings, Ceramics 1950–56           		      Selezione di dipinti dal 1950 al 1961
		      Martha Jackson Gallery, New York               		      La Medusa, Rome

                                                                                           →
Einzelausstellungen (Auswahl)
            Solo exhibitions (Selection)

1963 		   Karel Appel:                                1958 		   Karel Appel
		        Dix Ans de Lithographie 1953 - 1963         		        Galerie Änne Abels, Cologne
		        Galerie Anderson - Mayer, Paris             1958 		   Appel
1963 		   Appel                                       		        Palais des Beaux-Arts, Brussels
		        Galerie Nova Spectra, The Hague             1958 		   Appel: Gouaches et céramiques
1963 		   Appel Nudes                                 		        Galerie Claude Bernard, Paris
		        Gimpel & Hanover Galerie, Zurich            1957 		   Paintings: Karel Appel
1962 		   Karel Appel: Collages 1949–1962             		        Institute of Contemporary Art, London
		        Galerie Charles Lienhard, Zurich            1957 		   Appel: New paintings
1962 		   Karel Appel                                 		        Martha Jackson Gallery, New York
		        Galerie Der Spiegel, Cologne                1957 		   Appel
1962 		   Karel Appel:                                		        Galerie Stadler, Paris
		        Paintings 1951–1956                         1957 		   Karel Appel
		        Stephen Hahn Gallery, New York              		        Galerie Espace, Haarlem, The Netherlands
1962 		   Karel Appel: Sculptures                     1957 		   Appel
		        Galerie Rive Droite, Paris                  		        Galleria La Tartaruga, Rome
1961 		   Karel Appel. Gouaches and Lithographs       1956 		   Appel
		        David Anderson Gallery, New York            		        Martha Jackson Gallery, New York
1961 		   Appel                                       1956 		   Karel Appel: Portraits
		        Gallery Moos, Toronto                       		        Galerie Rive Droite, Paris
1961		    Karel Appel                                 1956 		   K. Appel: Dipinti e ceramiche
		        Gemeentemuseum Den Haag, The Hague          		        Galleria dell’Ariete, Milan
1961 		   Karel Appel                                 1955		    Karel Appel
		        Stedelijk Van Abbemuseum,                   		        Stedelijk Museum, Amsterdam
		        Eindhoven, The Netherlands                  1955 		   Karel Appel
1961 		   K. Appel                                    		        Galerie Rive Droite, Paris
		        Galleria dell’Ariete, Milan                 1954 		   Appel
1961 		   Karel Appel                                 		        Studio Paul Facchetti, Paris
		        Gimpel Fils, London                         1954 		   Karel Appel:
1961 		   Karel Appel:                                		        First American Exhibition
		        West Coast Exhibiton                        		        Martha Jackson Gallery, New York
		        San Francisco Art Museum                    1953 		   Karel Appel
1960 		   Karel Appel                                 		        Palais des Beaux-Arts, Brussels
		        Galerie Rive Droite, Paris                  1951 		   Karel Appel
1960 		   Karel Appel                                 		        Kunstzaal van Lier, Amsterdam
		        Galleria Lorenzelli, Bergamo, Italy         1949 		   Karel Appel
1960 		   Karel Appel:                                		        Het Beerenhuis, Groningen, The Netherlands
		        Paintings 1955–1960 and Recent Gouaches,
		        Martha Jackson Gallery, New York
1960 		   Lithographs by Appel
		        David Anderson Gallery, New York
1959 		   Dipingere coi tessuti
		        Il Centro Internazionale della Arti e del
		        Costume, Palazzo Grassi, Venice
1959 		   Oil paintings from 1952–1959
		        by Karel Appel
		        Gimpel Fils, London
1959 		   Appel
		        Gendai Gallery, Tokyo
1959 		   Karel Appel
		        Galerie Charles Lienhard, Zurich

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