Schwangerschaftsratgeber - Informationen für Schwangere und Interessierte - Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein

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Schwangerschaftsratgeber - Informationen für Schwangere und Interessierte - Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
Schwangerschaftsratgeber

Informationen
für Schwangere und Interessierte
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Schwangerschaftsratgeber - Informationen für Schwangere und Interessierte - Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
IMPRESSUM
Herausgeber:
Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH
Johannes-Müller-Straße 7
56068 Koblenz

Telefon: 0261 137-0
www.gk.de

Stand: Mai 2021

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Schwangerschaftsratgeber - Informationen für Schwangere und Interessierte - Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
Sehr geehrte Patientin, liebe werdende Mutter,
die Zeit der Schwangerschaft ist eine spannende und erwartungsvolle Zeit
mit viel Freude und intensiven Erfahrungen. Es ist ein ganz besonderes
Ereignis in Ihrem Leben und Sie fragen sich auch: „Was kann ich tun, damit
mein Kind gesund zur Welt kommt?“ Es kommen viele neue Dinge auf Sie
zu und es stellen sich viele Fragen zu der Entwicklung Ihres Kindes.
Mit dieser Broschüre möchten wir Ihnen wissenswerte Erklärungen und
praktische Hinweise in die Hand geben, die Sie über den Ablauf Ihrer
Schwangerschaftsbetreuung in unserer Praxis aufklären.
Die gesetzlich vorgegebenen Mutterschaftsrichtlinien bieten Ihnen ein
breites Angebot für medizinisch notwendige Leistungen. Dieses Vorsorge-
programm ist Ihnen und Ihrem Baby allerdings nur dann von Nutzen, wenn
Sie es regelmäßig in Anspruch nehmen. Kontinuierliche Untersuchungen
sind die Voraussetzung dafür, Schwangerschaftsrisiken so schnell wie
möglich zu erkennen und zu behandeln. Darüber hinaus können jedoch
weitere Untersuchungen und Maßnahmen sinnvoll und wünschenswert sein.
Dadurch können wir Ihrem verständlichen Bedürfnis nach höchstmöglicher
Sicherheit nachkommen.
Nutzen Sie deshalb das erweiterte Spektrum von Zusatzleistungen und
bestimmen Sie selbst, was Ihnen wichtig erscheint. Da diese Untersuchun-
gen nicht Bestandteil der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge sind, erfolgt
keine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse. Über die für Sie anfal-
lenden Kosten informieren wir Sie gerne.
Jede Schwangerschaft ist einzigartig – genauso wie das sich entwickelnde
Kind. Lesen Sie bitte die folgenden Informationen in aller Ruhe durch und
nutzen Sie diese auch über die gesamte Schwangerschaft als nützlichen
Ratgeber.
Wir stehen Ihnen natürlich jederzeit für Fragen und Wünsche gerne zur
Verfügung.

Ihr Praxisteam

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Schwangerschaftsratgeber - Informationen für Schwangere und Interessierte - Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
INHALT
Wir über uns								 5
Praxisphilosophie							 5
„Spielregeln“ zur guten Zusammenarbeit					   6
Mutterschaftsvorsorgerichtlinien						 7
Erweitertes Spektrum von Zusatzleistungen				 9
PraenaTest®								 13
Kontakt und Anreise							 16

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Schwangerschaftsratgeber - Informationen für Schwangere und Interessierte - Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein
WIR ÜBER UNS
Das Medizinische Versorgungszentrum Mittelrhein ist eine fachlich übergrei-
fende Gemeinschaftspraxis für Kassen- und Privatpatienten. Wir funktio-
nieren also wie andere Arztpraxen auch. Ganzheitliche und hochwertige
Medizin, die auf die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten ausgerichtet ist,
das ist unsere Aufgabe. Die enge Zusammenarbeit der Mediziner garanti-
ert einen vorbildlichen Informationsaustausch und unterstützt damit Ihren
Be­handlungserfolg. Sie können sich mit oder ohne Überweisung an unsere
Fachärzte wenden, wir bitten aber um eine Terminvereinbarung.
Es gibt zahlreiche Verbindungen zu den Abteilungen des Gemeinschaftsklini-
kums Mittelrhein, mit denen wir durch die räumliche Nähe auf kurzem Wege
kommunizieren können. Dennoch können Sie sich selbstverstänDlich auch
für ein anderes Krankenhaus entscheiden, falls ein stationärer Aufenthalt not-
wendig wird. Unser Team steht Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Verfügung.

 PRAXISPHILOSOPHIE

WER SIND WIR?
• Eine Facharztpraxis für Gynäkologie und Geburtshilfe
• Kompetente Ansprechpartner in allen Gesundheits- und Krankheitsfragen
• Ein gut eingespieltes Team, das immer ein offenes Ohr für Sie hat

WAS TUN WIR?
• Unser Wissen und Können zum Wohle unserer Patientinnen einsetzen
• Durch ständige Fort- und Weiterbildung bieten wir Ihnen einen hohen
  Qualitätsstandard
• Wir behandeln Ihre Erkrankung und begleiten Sie während der Schwangerschaft
• Wir beraten Sie, um Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden zu
  erhalten oder zu verbessern

WARUM TUN WIR ES?
• Um kranken Menschen zu helfen
• Um Vorsorge zu tragen und Krankheiten zu verhindern
• Um Ihren Kindern einen guten Start ins Leben zu ermöglichen

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• WIE TUN WIR ES?
• Mit Freundlichkeit und Respekt den Patientinnen und Kollegen gegenüber
• Mit Sorgfalt und Genauigkeit
• Mit der Bereitschaft neue Erkenntnisse zu nutzen, damit wir Sie best-
  möglich betreuen und versorgen können
• Organisatorisch bieten wir Ihnen das System einer Bestellpraxis.
• Wenn möglich, lassen Sie sich einen Termin geben.
• Sollten Sie bei akuten Beschwerden ohne Termin zu uns kommen, bemüh-
  en wir uns, unsere Wartezeiten so kurz wie möglich zu halten.

ZUSÄTZLICHE SERVICELEISTUNGEN FÜR UNSERE PATIENTINNEN
• Taxiruf
• Kostenfreie Rezeptzusendung (wenn Ihre Versicherungskarte bereits
  eingelesen ist)

  „SPIELREGELN“ ZUR GUTEN ZUSAMMENARBEIT
• Lassen Sie sich persönlich oder telefonisch einen festen Termin geben.
• Rufen Sie bitte möglichst rechtzeitig an, wenn Sie einen Termin nicht
  wahrnehmen können. So ist ein reibungsloser Praxisablauf gewährleistet
  und wir können Ihren Termin an andere, wartende Patientinnen vergeben.
• Denken Sie bitte immer an Ihre Versicherungskarte.
• Im Falle einer Änderung Ihrer persönlichen Daten bitten wir um Information.
• Bereiten Sie sich sorgfältig auf Ihr Gespräch mit dem Arzt vor.
Sie erleichtern uns somit die Arbeit, vielen Dank!

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MUTTERSCHAFTSVORSORGERICHTLINIEN
Nachdem wir bei Ihnen eine Schwangerschaft festgestellt haben, erfolgt
nun eine Reihe von Untersuchungen.

FRAUENÄRZTLICHE UNTERSUCHUNG
Diese wird zunächst in ca. 4-wöchigem Abstand und später – angepasst
an den Schwangerschaftsverlauf – in kürzeren Intervallen durchgeführt.
Bei der Erstuntersuchung wird neben einer ausführlichen Anamnese die
Untersuchung von Scheide und Gebärmutter vorgenommen. Die folgenden
Untersuchungen werden bei den Vorsorgeterminen regelmäßig durchgeführt:
• Blutdruckmessung
• Urinuntersuchung
• Gewichtskontrolle
• Hämoglobinbestimmung – Eisenwert, abhängig vom letzten Befund
• Ausschluss Chlamydieninfektion
Im Rahmen der Erstuntersuchung wird auch eine genitale Infektion Chlamydia
trachomatis ausgeschlossen. Die Untersuchung wird an einer Urinprobe mit-
tels eines Nukleinsäure-amplifizierenden Tests (NAT) durchgeführt.

BLUTUNTERSUCHUNGEN
Zu Beginn der Schwangerschaft erfolgen die Bestimmung der Blutgruppe
und des Rhesusfaktors sowie die Durchführung eines Antikörpersuchtests,
um gegebenenfalls eine Blutgruppenverträglichkeit zwischen Ihnen und
Ihrem Kind frühzeitig festzustellen. Dieser Antikörpersuchtest wird zwischen
der 24. und 28. Schwangerschaftswoche (SSW) wiederholt. Falls bei
Ihnen das Blutgruppenmerkmal „Rhesus negativ“ festgestellt wurde, erhal-
ten Sie zwischen der 28. und 30. SSW eine Spritze, um einer möglichen
Unverträglichkeit vorzubeugen. Gesetzlich vorgeschrieben sind ferner ein
Suchtest auf Geschlechtskrankheiten und eine Rötelnantikörperbestim-
mung. Diese ist wichtig, da eine Infektion mit dem Rötelnvirus in der
Schwangerschaft zu Fehlbildungen bei Ihrem Kind führen kann. Wir möch-
ten Ihnen empfehlen, zusätzlich auch eine Untersuchung auf HIV (AIDS
Virus) durchführen zu lassen.
Nach der 32. SSW wird nochmals eine Blutentnahme durchgeführt, die
eine eventuell bestehende Infektion mit dem Hepatitis B Virus aufdecken
soll. Eine solche Infektion könnte unter der Geburt zu einer Ansteckung
Ihres Kindes führen.
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ERNÄHRUNGSBERATUNG
In die ärztliche Beratung zu Beginn Ihrer Schwangerschaft werden auch
Empfehlungen zur gesunden Ernährung einbezogen. Dies dient Ihrer
eigenen Gesundheit sowie der optimalen Entwicklung Ihres Kindes.
Grundlage hierfür ist die Tatsache, dass in der Schwangerschaft für
bestimmte Mikronährstoffe wie z.B. Folsäure, Jod, Eisen, Vitamin D und
Omega-3-Fettsäuren ein erhöhter Bedarf besteht. Ernährungsberichte
und Befragungen bei Frauen im gebärfähigen Alter zeigen eine deutliche
Unterversorgung gerade dieser für die Entwicklung Ihres Kindes wichtigen
Substanzen. Andererseits kann eine übermäßige Gewichtszunahme durch
kalorienreiche Nahrung das Risiko für Erkrankungen in der Schwanger-
schaft wie Diabetes und Bluthochdruck begünstigen. Auch über den
Zusammenhang zwischen Ernährung und Kariesrisiko werden Sie aufge-
klärt.

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ULTRASCHALL-UNTERSUCHUNGEN
Dreimal während der Schwangerschaft ist eine Beurteilung der kindlichen
Entwicklung per Ultraschall vorgesehen (sog. Screening).
• 1. Screening: 09. - 12. SSW
• 2. Screening: 19. - 22. SSW
• 3. Screening: 29. - 32. SSW
Mithilfe dieser Ultraschalluntersuchungen können in vielen Fällen eventu-
elle schwere Entwicklungsstörungen des Kindes frühzeitig bemerkt werden.
Somit können im Bedarfsfall eine spezialisierte Diagnostik eingeleitet und
eine notwendige Therapie begonnen werden. Hier sehen die Mutterschafts-
richtlinien weitere medizinisch begründete Untersuchungen vor.

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ERWEITERTES SPEKTRUM VON
  ZUSATZLEISTUNGEN
Nachfolgend möchten wir Ihnen weitere Untersuchungen und Maßnahmen
erläutern, die sinnvoll und empfehlenswert sind. Hierbei handelt es sich
jedoch um Leistungen, die nicht von der gesetzlichen Krankenkase bezahlt
werden. Die Kosten müssen Sie deshlab selbst übernehmen.

BLUTZUCKER-BELASTUNGSTEST
Ungefähr 5% aller Schwangeren leiden an einem Schwangerschaftsdiabetes
(Gestationsdiabetes), d.h. von 100 Schwangeren müssen ca. 5 Frauen
wegen eines Schwangerschaftsdiabetes behandelt werden. Ein Schwanger-
schaftsdiabetes bedeutet ein erhöhtes Risiko für Mutter und Kind. Beim
Kind besteht eine erhöhte Rate an Fehlbildungen, unnatürlich hohem
Geburtsgewicht, nach der Geburt Atemnotsyndrom sowie Unterzuckerung
mit nachfolgenden Hirnschäden. Durch Plazentainsuffizienz kann es zu einer
dreifach höheren Frühsterblichkeit kommen.
Der „Gestationsdiabetes“ ist die dritthäufigste Ursache für einen intrauterinen
Fruchttod. Bei der Mutter besteht eine erhöhte Neigung zu Fehlgeburten,
erhöhter Fruchtwassermenge, erhöhtem Blutdruck, Harnwegs- und Pilzinfek-
tionen, sowie EPH-Gestose („Schwangerschaftsvergiftung“). Durch diese
Komplikationen kommt es zu einer achtfach höheren Totgeburtenrate.
Der Schwangerschaftsdiabetes macht zunächst keine Symptome und kann
mit einfachen Tests wie Urin- oder Blutzuckerbestimmung nicht erfasst
werden. Zur Feststellung eines Schwangerschaftsdiabetes eignet sich
zunächst lediglich ein sogenannter Blutzuckerbelastungstest.
Die Durchführung eines Blutzuckerbelastungstests zwischen der 24. und 28.
SSW ist aus ärztlicher Sicht zu empfehlen. Hier können spezielle Formen des
Schwangerschaftsdiabetes (d.h. kein Nachweis von Zucker im Urin) frühzeitig
entdeckt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.
Diese Leistung ist nur bedingt ein Bestandteil der Mutterschaftsrichtlinien.
Bitte erkundigen Sie sich bei unserem Team nach den anfallenden Kosten.

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TOXOPLASMOSE
Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger
„Toxoplasma gondii“ von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen
werden kann. Eine Infektion erfolgt hauptsächlich durch Katzenkontakt
(Katzenkot), durch den Genuss von rohem Fleisch (Mett oder Tartar, Schin-
ken, Salami) oder nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem
Obst, Gemüse und Salat.
In Deutschland haben ca. 45-50% der Frauen im gebärfähigen Alter diese
Erkrankung unbemerkt durchgemacht und sind daher geschützt. Bei einer
Erstinfektion in der Schwangerschaft können schwere Missbildungen mit
Gehirnschäden und Erblindung beim Ungeborenen entstehen.
Durch eine Blutentnahme zu Beginn der Schwangerschaft kann frühzeitig
festgestellt werden, ob bereits Antikörper (Abwehrstoffe) gebildet wurden. Bei
fehlender Immunabwehr sollten weitere Kontrolluntersuchungen folgen. Diese
Leistung ist nicht Bestandteil der routinemäßigen Mutterschaftsvorsorge, so
dass Sie die Kosten selbst tragen müssen.

ZYTOMEGALIE-TEST
Die Zytomegalie ist die häufigste Infektion in der Schwangerschaft. Viele
Frauen in Deutschland waren schon vor der Schwangerschaft dem Erreger
ausgesetzt und sind dadurch weitestgehend geschützt. Bei 40% der Frauen,
die sich während einer Schwangerschaft jedoch erstmals mit Zytomegalie
infizieren, erkrankt auch der Fötus. Auch diese Infektionskrankheit kann
Spätfolgen haben: etwa 10% der erkrankten Kinder zeigen Symptome, meist
neurologischer Art.
Insgesamt treten in Deutschland (nur) etwa 1-4% Primärinfektionen von
Schwangeren und rechnerisch ca. 1% Infektionen der Föten auf. Wenn Sie
sich jedoch genauer informieren möchten, ob Sie einen Immunschutz haben,
sprechen Sie uns an. Wir beraten Sie gerne!

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VORBEUGUNG GEGEN B-STREPTOKOKKENINFEKTIONEN IN DER
SCHWANGERSCHAFT
Bei 20-36% der schwangeren Frauen finden sich Streptokokken der
Gruppe B im Genitalbereich. Diese Bakterien sind normalerweise harmlose
Besiedler der Vaginalschleimhaut, Schwangere können allerdings bei der
Geburt das Neugeborene damit infizieren. Als Folge können beim Kind
kurz nach der Geburt oder nach 1-6 Wochen schwere Infektionen auftre-
ten. Die Frühinfektion geht mit Blutvergiftung (Sepsis), Lungen- und Hirn-
hautentzündung einher. Mit neurologischen Schäden und Langzeitfolgen ist
bei dieser frühen Form ebenfalls zu rechnen. Bei der Spätform kann das
Risiko, insbesondere bei Frühgeborenen, sehr hoch sein, an einer solchen
Infektion zu sterben.
Aus diesen Gründen hat die Fachgesellschaft der Deutschen Gynäkologen
Empfehlungen zur Vorbeugung gegen diese sogenannte neonatale
B-Streptokokkeninfektion gegeben (Selbstzahlerleistung). Diese sehen fol-
gendes vor:
Eine ausführliche Befragung sollte im Vorfeld durch Ihren Arzt erfolgen.
Hatte eines Ihrer Kinder bereits einmal nach der Geburt B-Streptokokken-
infektion oder hatten Sie selbst einmal einen Harnwegsinfekt mit B-Strep-
tokokken? Dann sollte unter der Geburt auf jeden Fall eine Gabe von
Antibiotika erfolgen. Ansonsten sollte bei jeder Schwangeren zwischen
der 35. und 38. SSW eine Untersuchung auf Vorhandensein von
B-Streptokokken durchgeführt werden. Hierzu braucht Ihr Arzt lediglich
einen vaginorektalen Abstrich zu entnehmen. Diese Abstriche werden im
Labor mittels einer bakteriologischen Kultur untersucht. Sollten bei Ihnen
B-Streptokokken nachgewiesen werden, wird ebenfalls eine Gabe von
Antibiotika unter der Geburt empfohlen, damit das Risiko einer Infektion
des Kindes minimiert wird. Eine Antibiotikatherapie längere Zeit vor der
Geburt ist hingegen nicht ratsam, da die B-Streptokokken relativ schnell
nach Beendigung der Therapie wieder auftauchen. Teilen Sie es auch der
Klinik oder Ihrer Hebamme mit, wenn bei Ihnen B-Streptokokken bei der
Vorsorgeuntersuchung diagnostiziert wurden.

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PRAENATEST®
WAS KANN DER PRAENATEST® FESTSTELLEN?
Der PraenaTest ® wird als nicht invasiver pränataler Test (NIPT) bezeichnet.
Er kann aus mütterlichem Blut folgende Veränderungen im Erbgut Ihres
ungeborenen Kindes, sogenannte Chromosomenstörungen, bestimmen:
• Trisomie 21 (Down-Syndrom)
• Trisomie 18 (Edwards-Syndrom)
• Trisomie 13 (Pätau-Syndrom)
• Fehlverteilungen der Geschlechtschromosomen X und Y (Turner-, Triple
  X-, Klinefelter- und XYY-Syndrom)
• 22q11.2 Mikrodeletion (DiGeorge-Syndrom)
Auf Wunsch erfahren Sie auch, ob Sie ein Mädchen oder einen Jungen
erwarten. Das kindliche Geschlecht kann Ihnen Ihr Arzt gemäß gesetzlicher
Vorgaben ab der 14. Schwangerschaftswoche nach Empfängnis mitteilen.

WAS KANN DER PRAENATEST® NICHT FESTSTELLEN?
Bestimmte Sonderformen von Chromosomenstörungen, beispielsweise
strukturelle Veränderungen an den Chromosomen oder Mosaike, können
nicht festgestellt werden. Bei den strukturellen Chromosomenstörungen
fehlt ein Stück des Chromosoms, ein Stück ist überzählig oder wurde falsch
in das Chromosom „eingebaut“. Bei einem Mosaik tragen Zellen eines Ge-
webes oder des gesamten Organismus des Embryos eine unterschiedliche
genetische Information.

WIE SICHER IST DER PRAENATEST®?
Die hohe Genauigkeit des PraenaTest ® wurde in mehreren klinischen Studi-
en bewiesen. Zusätzlich wurde der Test von einer unabhängigen Prüfstelle,
die in staatlichem Auftrag handelt, zugelassen. Die Studien zeigen, dass
bei 99,8% aller Blutproben von Einlingsschwangerschaften das Ergebnis
bei der Bestimmung der Trisomie 13, 18 und 21 richtig war. Das bedeutet,
dass von 1.000 untersuchten Blutproben 998 Ergebnisse korrekt bestimmt
wurden. Die Testgüte wurde auch bei Zwillingsschwangerschaften über-
prüft. Hier war das Egebnis bei allen untersuchten Blutproben richtig. Die
Genauigkeit des PraenaTest ® zur Bestimmung von Fehlverteilungen der
Geschlechtschromosomen (X/Y) ist etwas geringer als bei der Bestim-
mung der Trisomien 13, 18 und 21. In einer weiteren Studie wurde auch die
22q11.2 Mikrodeletion in allen Blutproben korrekt bestimmt.
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Es ist wichtig für Sie zu wissen, das eine Genauigkeit von 100% bei der An-
wendung von einem nicht invasiven pränatalen Test nicht erwartet werden
darf. In seltenen Fällen kann es zu keinem oder einem unklaren Testergeb-
nis kommen. Dies sagt jedoch nichts über die Gesundheit Ihres Kindes aus.
Sie können den Test dann ohne Zusatzkosten wiederholen.

SOLL ICH DEN PRAENATEST® DURCHFÜHREN LASSEN?
Grundsätzlich ist der PraenaTest ® für alle schwangeren Frauen geeignet.
Ob er auch für Sie sinnvoll ist, klären wir gerne gemeinsam. Viele Frauen
entscheiden sich für den PraenaTest ® aufgrund ihres Alters oder weil sie
durch auffällige Untersuchungen beunruhigt sind.

WANN KANN ICH DEN PRAENATEST® DURCHFÜHREN LASSEN?
Sie können den PraenaTest ® ab der vollendeten 9. SSW durchführen
lassen. Gerne klären wir, wann der Test für Sie persönlich sinnvoll ist.

KANN ICH DEN PRAENATEST® AUCH BEI ZWILLINGSSCHWANGER-
SCHAFT UND NACH KINDERWUNSCHBEHANDLUNG DURCH-
FÜHREN LASSEN?
Der PraenaTest ® kann auch bei einer Zwillingsschwangerschaft, nach Kin-
derwunschbehandlung (zum Beispiel einer IVF oder ICSI) sowie nach einer
Eizellspende durchgeführt werden.

WELCHE ANDEREN MÖGLICHKEITEN GIBT ES, CHROMOSOMEN-
STÖRUNGEN BEIM UNGEBORENEN KIND ZU UNTERSUCHEN?
Bisherige Untersuchungen bestimmen Chromosomenstörungen mittels
Ultraschall, wie z.B. bei der Nackenfaltenmessung, sowie durch Messung
bestimmter Schwangerschaftshormone im Blut. Sie sind nicht invasiv und
damit ungefährlich für das Kind, haben aber eine eingeschränkte Aussage-
kraft. Daneben gibt es invasive Untersuchungsmethoden, bei denen Frucht-
wasser oder Gewebe des Mutterkuchens mittels eines Eingriffs entnommen
und untersucht wird. Die invasiven Methoden haben eine sehr hohe Aussa-
gekraft, bergen jedoch das Risiko einer Fehlgeburt. Der PraenaTest ® vereint
die Vorteile der beiden herkömmlichen Methoden, ohne deren Nachteile zu
haben. Er ist einerseits für Ihr ungeborenes Kind ungefährlich und anderer-
seits bestimmt er mit hoher Sicherheit, ob eine der untersuchten Chromoso-
menstörungen vorliegt oder nicht.

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TESTDURCHFÜHRUNG MIT EINER BLUTPROBE AUS DER VENE
Der PraenaTest ® wird in Deutschland gemäß den strengen deutschen und
europäischen Qualitäts- und Datenschutzstandards entwickelt und durchge-
führt. Der Test besteht aus den folgenden drei Schritten:
1. Aufklärung, Beratung und Blutentnahme
   Zunächst werden Sie gemäß des deutschen Gendiagnostikgesetzes
   (GenDG) umfassend und ergebnisoffen beraten und aufgeklärt. Nachdem
   Sie schriftlich einer genetischen Untersuchung zugestimmt haben, wird
   Ihnen Blut aus der Armvene entnommen.
2. Laboranalyse
   Der PraenaTest ® wird in Deutschland durchgeführt. Die Analyse beginnt
   nach Eingang der Blutprobe im Labor und nach einer erfolgreichen Qua-
   litätskontrolle.
3. Testergebnis
   Das Testergebnis wird uns sofort nach Abschluss der Analyse über-
   mittelt. Wir erklären Ihnen das Ergebnis und besprechen mit Ihnen die
   nächsten Schritte.

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KONTAKT - ANREISE
Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein gGmbH
MVZ Mittelrhein GmbH
Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe
Koblenzer Straße 163
56073 Koblenz

Telefon: 0261 499-1451
Telefax: 0261 499-1450                                                                          Ne

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                                                                                             den

            igs
                                                                           pa
                  ha

                                                                            rd
                    fen

                  Kurt-Schumacher
                                                 Brücke
                                                                           P
                                    fer
                              Moselu
                  l

                                                                                      H
             Mose

                                                                                Kemperhof
    B416
                                  Kempe
                                  hofwegr-                                                                                                                       Hilfreiche Links:
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                                                               e
                                                                aß
                                               aße

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                     B49                                                                                                                                             www.stillen.de
                                          r Str

                                                        zer

                                                                                                                                                                www.embryotox.de
                                                       en
                                      Laye

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                                                                                                                                                                     www.gk.de
                                                                                                   16
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