LIEBE LESERINNEN UND LESER, JUDERM
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FORUM JUNGE DERMATOLOGEN Liebe Leserinnen und Leser, seit der Einführung des Plastiks in den 1950er Jahren wurden ca. acht Milliarden Tonnen Plastikmüll produziert. Davon widerum lagern fünf Millionen Tonnen in der freien Natur, in den Weltmeeren und auch auf Deponien. Sind diverse Mikroplastiken in die Umwelt gelangt, können mögliche toxische Dr. med. Dorit Düker Interaktionen auftreten. Eine Beseitigung dieses Umstandes bleibt eine Herausforderung, bei WBA Dermatologie Hautarztpraxis in Bernau der jeder Bereich unserer Gesellschaft mit anpacken muss. Daher sind wir von JuDerm stolz darauf, Euch in dieser Ausgabe einen Einblick in die Arbeit der AG „Plastik in der Dermatologie“ der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft zu geben. Frisch gegründet Anfang 2020, setzt die AG sich als Ziel, über schädliche Inhaltsstoffe in Externa aufzuklären, sowie kunststofff-und verpackungsreduzierte Alternativen in unserem Klinik-und Praxisalltag auszuarbeiten. Einen spannenden Fallbericht stellt uns Frau Lora Abual-Hedzha, Assistenzärztin in der Fachklinik Bad Bentheim, vor: Auch wenn die Psoriasis zu den häufigen Diagnosen im dermatologischen Alltag gehört, kann der Befund in manchen Fällen nicht so trivial gestellt werden. Eine erweiterte Differenzialdiagnostik, in diesem Fall auch eine mykologische Unter- suchung, schafft Klarheit und verhilft zur korrekten Diagnose! Max Tischler Facharzt für Dermatologie Wir wünschen Euch nun viel Spaß beim Lesen! Hautärzte am Markt Dortmund Eure Dorit & Max i Ihr habt Themenvorschläge, Wünsche oder Anmerkungen für das Forum Junge Dermatologen? Teilt sie gern mit uns per E-Mail an d.dueker@juderm.de oder m.tischler@juderm.de. Diese Ausgabe des „Forum Junge Dermatologen“ findet Ihr auch wie gewohnt online unter: www.aerztliches-journal.de/publikationen 18| ärztliches journal dermatologie 3|2021
FORUM JUNGE DERMATOLOGEN Mein spannender Fall: Psoriasis vulgaris oder doch nicht? Von Lora Abual-Hedzha, Weiterbildungsassistentin aus Bad Bentheim Anamnese und Klinik eine diffus gemischtzellige lymphohistiozytäre Ein 60-jähriger Patient stellt sich erstmalig mit und neutrophilenreiche Dermatitis. ln der PAS- seit ca. 40 Jahren bestehender Psoriasis vulgaris Reaktion intrakorneal Pilzhyphen. sowie seit fünf Jahren diagnostizierter Psoriasis- Arthritis vor. Seit sechs Jahren erfolgt eine syste- Labordiagnostik und Therapie mische Therapie mit MTX 15 mg/Woche subkutan In den bakteriologischen und mykologischen Un- sowie aus rheumatologischer Indikation parallel tersuchungen der Kulturen konnte ein Wachstum Prednisolon oral in unterschiedlicher Dosierung von Trichophyton rubrum sps. bestätigt werden. (aktuell 7,5 mg täglich). Zudem erhält der Patient Wir behandelten topisch mit Ciclopiroxolamin zusätzlich seit drei Monaten bei unzureichendem Creme sowie mit topischen Steroiden. Zudem Therapieansprechen der Psoriasis-Arthritis eine erfolgte eine systemische Behandlung mit Terbi- Behandlung mit Etanercept 50 mg subkutan wö- nafin Tabletten 250 mg täglich für 1 Monat. Da- chentlich. Seit Einleitung der systemischen The- runter war der Hautbefund komplett rückläufig rapie mit MTX sei die Psoriasis vulgaris bis vor 8 (Abb. 2 a, b). Monaten gut kontrolliert gewesen. Seither seien neue erythematöse Plaques der linken Leiste, Diskussion Abb.1: Initialer Befund. Am gluteal sowie am rechten Knie aufgetreten. Die In diesem Fall wurde die mögliche Verwechslung rechten Knie scharf be- Herde wurden unter der Verdachtsdiagnose einer einer neu aufgetretenen Tinea corporis unter me- grenzte erythematöse Pla- Exazerbation der Psoriasis mit Lokalsteroiden der dikamentöser Immunsuppression und einer vor- ques mit dezenter Schup- Klassen II-III behandelt, was jedoch zur weiteren bekannten Psoriasis vulgaris vorgestellt. Der Fall pung und bräunlichen bis Exazerbation der Herde geführt hatte. zeigt, dass eine detaillierte Anamnese zusammen blaurötlichen Papeln (a). Bei Aufnahme präsentierte sich die Haut mit mit der klinischen Untersuchung für die Feststel- In der linken Leiste scharf begrenzte, erythematöse, stark juckenden, scharf begrenzten, erythe- lung der richtigen Diagnose von elementarer Be- konfluierende Plaques, matösen, konfluierenden Plaques in der linken deutung sind (bei Aufnahme z. B. nebenbefund- zum Teil mit schuppigem Leiste, am rechten Knie sowie gluteal beidseits, lich nachweisliche Onychomykose). Rand und bräunlichen bis zum Teil mit schuppigem Rand und bräunlichen Die anamnestisch erstmalig aufgetretenen inter- hell-rötlichen Papeln (b) bis blaurötlichen Papeln (Abb. 1a, b). Die weitere körperliche Untersuchung zeigte sich bis auf eine Fotos: JuDerm (2); FK Bad Bentheim (2); Abual-Hedza (1) Leukonychie im Rahmen einer Onychomykose der Großzehen beidseits unauffällig (Untersu- chung der Nagelspäne auswärts im Vorfeld nativ positiv und kulturell Wachstum von Trichophyton rubrum). Diagnose: Tinea corporis Histologie In der histologischen Untersuchung zeigte sich eine Orthokeratose mit teils Parakeratose, intra- korneal neutrophile Mikroabszesse, im Korium 1a 1b 3|2021 ärztliches journal dermatologie |19
FORUM JUNGE DERMATOLOGEN triginösen Plaques bzw. das Rezidiv nach jahrelanger Remission der Psoriasis unter laufender immunsuppressiver Therapie lässt an eine Hautmykose als wichtige Differenzialdiagnose denken. Unterstützend ist die deutliche Progredienz der Plaques trotz Vortherapie mit Lokalsteroiden. Als mögliche infektiöse Quelle kommt die Onychomykose infrage. Trotz der Lokalisation der Plaque am Knie (typische Psoriasis-Prä- dilektionsstelle) können die fehlenden charakteristischen Merk- male der Psoriasis auf andere mögliche Diagnosen hindeuten. In diesem Fall wiesen die beschriebenen Hautveränderungen, wie schuppiger Rand und bräunliche bis blaurötliche Papeln, auf eine charakteristische Mykose hin. Als Goldstandard in der Untersuchung gilt die mikroskopische Untersuchung des entnommenen Schuppenmaterials (Nativprä- Bei vielen Pflegeprodukten handelt es sich parat) sowie der kulturelle Erregernachweis. Den häufigsten Er- um sogenannte „Cosmoceuticals“. Das Wort setzt reger bei Tinea corporis stellt Trichophyton rubrum dar. Die Iso- sich zusammen aus den englischen Wörtern „cos- lation von anderen Erregern ist selten. Durch die histologische metics“ (Kosmetik) und „pharmaceuticals“ (Medi- Untersuchung wurde eine tiefe Trichophytie ausgeschlossen. kament). Cosmoceuticals schaffen einen flie- Eine gleichzeitig bestehende Psoriasis vulgaris mit Tinea cor- ßenden Übergang zwischen Kosmetik und poris kann diskutiert werden. Jedoch ist dies nach kompletter Medizin. Sie enthalten die höchstmögliche Kon- Abheilung der Plaques unter topischer und systemischer antimy- zentration an Wirkstoffen, die zugelassen ist, be- kotischer Therapie eher unwahrscheinlich. Wir gehen davon aus, vor sie als Arzneimittel eingestuft werden und ha- dass es sich in unserem Fall lediglich um eine Tinea handelte. ben dadurch ein höheres Wirkprofil als Um die Behandlung zu optimieren, sollte man die eigentliche In- herkömmliche Pflegeprodukte. Daher werden sie fektionsquelle mitbehandeln. In unserem Fall empfahlen wir die gerne als Begleitpflege bei dermatologischen The- Behandlung der Onychomykose topisch (initial Bifonazol- und rapien eingesetzt, weil sie, insofern richtig ange- Harnstoff-haltiges Externum über 2 Wochen, danach Ciclopirox wendet, deutlich Arzneimittel einsparen können. Nagellack über 12 Monate sowie die Fortführung der Terbinafin Zudem sind die Pflegeprodukte aus der Apotheke, Therapie mit 250 mg einmal wöchentlich unter ambulanten der- trotz ihrer Hochpreisigkeit, bei Verbrauchern be- matologischen Verlaufskontrollen). liebt, weil sie gesundheitlich unbedenklich er- Dieser Fall zeigt, wie leicht eine scheinbare Alltagsdermatose zu scheinen. übersehen ist und die Fehldiagnose der vorbekannten Psoriasis Cosmoceuticals und deren Proben, die täglich zu monatelanger Fehltherapie führen konnte. n tausendfach durch Praxen und Kliniken, auch Apotheken, an Patienten herausgegeben werden, befinden sich in Plastiktiegeln, -tuben oder -töp- fen. In vielen Externa sind Mikroplastik und flüs- sige Polymere enthalten, die z. B. als Emulgatoren, Reibe- oder Konservierungsstoffe verwendet werden. Da sie in Klärwerken nicht herausgefil- tert werden können, wandern sie weltweit täglich tonnenweise über Abwässer in Flüsse und Meere. Hinzu summieren sich Teile von diversen Plas tikverpackungen, welche von Wind, Sonne und Wellen zu kleinen Partikeln zerrieben werden. Ein- 2a 2b mal in die Umwelt gelangt, zerfallen sie in immer Abb. 2: Hautbefund nach sechs Wochen. Rückläufige Hautbefunde mit kleinere Bestandteile, werden von aquatischen brauner postinflammatorischer Hyperpigmentierung im Bereich der Kleinstlebewesen aufgenommen und gelangen vormaligen Plaques (a, b) über die Nahrungskette wieder auf den Teller. 20| ärztliches journal dermatologie 3|2021
FORUM JUNGE DERMATOLOGEN Plastikverschmutzung – ein dermatologisches Problem Von allen ärztlichen Fachrichtungen sind es die Hautärzte, die am häufigsten Magistral rezepturen, Pflegeprodukte und wirkstoffhaltige Externa verschreiben. Dabei ist das Thema Plastik bzw. dessen Vermeidung eine große Herausforderung. Dieser Aufgabe stellt sich der Arbeitskreis „Plastik in der Dermatologie“ unter dem Dach der DDG. Plastikproduktion beschleunigt nischen Jungferninseln, Hawaii und der Halbinsel die Erderwärmung Yukatan verboten. Dermatologische Arztpraxen und Kliniken werden Ein weiteres Problem scheint die Einwirkung von mit Verpackungsmaterialien aus Kunststoffen UV-Licht auf Plastik zu sein. Laut einer Studie der unterschiedlichster Art geflutet. Kunststoffe Universität Hawaii aus dem Jahr 2018, beschleu- sind im medizinischen Bereich etabliert, da mit nigt UV-Licht den Zerfall von z. B. Polyethylen Ihnen die Einhaltung gesetzlich vorgeschriebener (PET) der Plastikflaschen in der Umwelt. Durch Hygienestandards deutlich erleichtert wird. Ein diesen Zerfall wird neben dem harmlosen und zunehmendes Entsorgungsproblem stellen hin- flüchtigen Ethylen auch das Gas Methan freige- gegen z. B. Massen an mehrfach verpackten setzt, welches 21-mal wirkungsvoller als Treib kleinen Produktproben, Werbematerialien aus hausgas fungiert als Kohlendioxid. Plastik und die zunehmende Umstellung auf Dr. med. Dipl. Biol. Einmalartikel wie z. B. OP-Besteck dar. Folgen für die Gesundheit Susanne Saha vom Kunststoffe sind petrobasiert und damit künst- In den letzten Jahren mehren sich zudem Hin- Arbeitskreis „Plastik in lich erschaffene Rohstoffe vielfältigster Art, für weise, dass einige Mikroplastikarten und Poly- der Dermatologie“ (DDG) deren Herstellung schätzungsweise 16% Erdöl- mere für den menschlichen und tierischen und Erdgas des weltweiten Verbrauchs verwen- Organismus gesundheitsschädlich sind. det werden. Allein 2015 wurden auf diese Weise Darunter befinden sich Stoffe, die Kohlendioxidemissionen in Höhe von 1.781 Mil- möglicherweise Hormone imitieren, lionen Tonnen verursacht. Die weltweite Kunst- sogenannte endokrine Disrup- stoffproduktion macht damit 10–13% des gesam- toren. Sie stehen in dringendem ten Kohlendioxidanteils am Maximalbudget zur Verdacht, Allergien, Reduktion Erhaltung des 1,5-Grad-Zieles der Erderwärmung der Spermienanzahl und damit bis 2050 aus. Rückgang der Fertilität, neurolo- Chemische UV-Filter zahlreicher im Handel er- gische Verhaltensauffälligkeiten Fotos: FK Bad Bentheim (2); Saha (1); Adobe Stock/gradt (1) hältlicher Sonnencremes wie z. B. Octinoxat, wie z. B. ADHS oder Krankheiten Oxybenzon oder Octocrylene stellen ein Para- wie Parkinson auslösen zu kön- debeispiel für die schädliche Einwirkung auf die nen. Zudem werden sie für die Umwelt dar. Sie akkumulieren in Gewässern Entstehung von Tumoren, wie Mamma-, weltweit, sind nicht biologisch abbaubar und wer- Prostata-, und Hodenkarzinome sowie Intelli- den zudem in der Nahrungskette angereichert. genzminderung verantwortlich gemacht. Studien belegen, dass sie nachweislich zum Ab- Bisher eher unbeachtet sind flüssige Polymere, sterben von ganzen Korallenriffen geführt haben. die als Peeling-, Verdickungs- und Bindemittel Deswegen sind sie seit 2020 auf Palau und seit verwendet werden und deren Anteil in Pflege 2021 auf Bonaire, Key West Florida, den Amerika- produkten und Kosmetika um den Faktor 50 hö- 3|2021 ärztliches journal dermatologie |21
FORUM JUNGE DERMATOLOGEN her sind als der Anteil festen Mikroplastiks. Allen 2013 die Selbstverpflichtung zur Reduktion von gemeinsam ist, dass sie, da künstlich hergestellt, Mikroplastik auferlegt wurde. Problematisch ist nur sehr schwer oder gar nicht biologisch abbau- in diesem Zusammenhang, dass die Zuordnung bar sind und in der Umwelt akkumulieren. Eine der Inhaltsstoffe zu Mikroplastik von der EU bis- Studie vom März 2021 aus San Francisco wies her nicht einheitlich geregelt wurde, so dass je- mittels Massenspektrometrie 109 Industrie-Che- des Unternehmen selbst festlegt, welcher Stoff mikalien im Blut von 30 Neugeborenen und ihren unter Mikroplastik fällt. Müttern nach. Damit konnte gezeigt werden, Laut dem deutschen Umweltbundesamt könnte dass chemische Partikel die Plazentaschranke eine Beschränkung ab Inkrafttreten im Jahr 2028 passieren können. 55 Stoffe wurden zum ersten festes Mikroplastik in Kosmetika und Pflegepro- Mal im menschlichen Blut entdeckt. 28 Stoffe dukten sowie in Duschgelen ab 2026 über einen waren eindeutig dem kosmetischen Sektor zuzu- Zeitraum von 6 Jahren schrittweise verbieten. Ein ordnen. Für 42 chemische Verbindungen konn- Komplettverbot von festem Mikroplastik würde Der Arbeitskreis „Plastik ten die Quellen und Anwendungsbereiche nicht damit in der EU erst ab 2034 eintreten und da- in der Dermatologie“ ermittelt werden. mit viel zu spät. Die politischen Entscheidungen sucht jetzt aktuell vor der EU reichen bei Weitem nicht aus, um der allem junge Kollegen, die Ihre Zukunft bewusst Mikroplastik verstößt gegen Verschmutzung der Umwelt und der Bedrohung mitgestalten wollen. Berufsordnung der Ärzte der Gesundheit von Individuen Einhalt gebieten Bitte melden Sie Ein bisher gar nicht diskutiertes Problem ent- zu können. sich bei Interesse steht durch die ärztliche Empfehlung und Ver- Fest steht: Soll die Erderwärmung auf 1,5 Grad per Email unter: breitung belasteter Proben und Cosmoceuticals. begrenzt werden, dann müssen die Treibhaus- office@akdermaplastik.de Täglich wird auf diese Weise gegen die Berufs- gasemissionen und damit auch die Plastikproduk- ordnung der Ärzt*innen der Genfer Konvention tion und –verbreitung sofort reduziert werden. vom Oktober 2012 verstoßen, welche auf dem Die Gesellschaft mit Industrie und Wirtschaft hippokratischen Eid fußt. Denn enthalten Proben wird sich dafür drastisch verändern müssen. Die und Cosmoceuticals schädliches Mikroplastik, Zeit der Forderungen nach Nachhaltigkeit ist end- so stehen diese diametral zu den gewünsch- gültig vorbei. Jetzt muss gehandelt werden – vor ten Wirkstoffen, was Ärzt*innen zunehmend in allem durch Ärzte, welche in der Gesellschaft einen moralischen und ethischen Kon- eine Vorbildfunktion einnehmen sollten. flikt bringt: Es werden Stoffe em pfohlen und verordnet, die zum Arbeitskreis Plastik in der Teil nachweislich der Gesundheit Dermatologie und der Umwelt schaden, ohne Anfang 2020 führten diese Überlegungen zur dass der Patient davon Kenntnis Gründung des Arbeitskreises „Plastik in der hat. Häufig auch noch mit dem Auf- Dermatologie“ unter dem Dach der Deutschen druck „Dermatologisch getestet“ verse- Dermatologischen Gesellschaft (DDG). Der hen, vermitteln Kosmetika und Pflegemittel so Arbeitskreis verfügt seit April 2021 über eine Ärzt*innen, Apotheker*innen und vor allem den Homepage mit Beiträgen in mehreren Sprachen Verbraucher*innen eine vordergründige Unbe- zu umweltschädlichen Stoffen, herunterladbaren denklichkeit, die in vielen Fällen nicht gerecht- Patienteninfos, ergänzenden Dokumenten zum fertigt ist. Qualitätsmanagement (QM) als Download und informativen Links für Interessierte. Ziel dieser Politische Ambitionen Fotos: Adobe Stock/t4nkyong (1) Homepage ist die Aufklärung und die zuneh- reichen nicht aus mende Bündelung der für den Bereich der Der- Greenpeace stellte in seiner Studie vom März matologen, aber auch für Ärzte anderer Fachrich- 2021 fest, dass zahlreiche Pflegeprodukte und tungen, relevanten Informationen zu Mikro- und Kosmetika nach wie vor festes und flüssiges Makroplastik und weiteren schädlichen Stoffen Mikroplastik enthalten, obwohl den Herstellern im Wirkungsfeld einer Praxis oder Klinik. n 22| ärztliches journal dermatologie 3|2021
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