Serielle FLEX 5000-Module - Benutzerhandbuch - Literature Library | Rockwell ...
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Serielle FLEX 5000-Module Bestellnummern 5094-SERIAL, 5094-SERIALXT Benutzerhandbuch Übersetzung der Originalbetriebsanleitung
Serielle FLEX 5000-Module Benutzerhandbuch Wichtige Hinweise für den Anwender Lesen Sie dieses Dokument sowie die im Abschnitt „weitere Informationen“ aufgelisteten Dokumente zu Installation, Konfiguration und Betrieb dieser Ausrüstung, bevor Sie dieses Produkt installieren, konfigurieren, bedienen oder warten. Anwender müssen sich neben den Bestimmungen aller anwendbaren Vorschriften, Gesetze und Normen zusätzlich mit den Installations- und Verdrahtungsanweisungen vertraut machen Arbeiten im Rahmen der Installation, Anpassung, Inbetriebnahme, Verwendung, Montage, Demontage oder Instandhaltung dürfen nur durch ausreichend geschulte Mitarbeiter und in Übereinstimmung mit den anwendbaren Ausführungsvorschriften vorgenommen werden. Wenn diese Ausrüstung nicht wie vom Hersteller angegeben verwendet wird, sind die Schutzvorrichtungen der Ausrüstung möglicherweise beeinträchtigt. Rockwell Automation ist in keinem Fall verantwortlich oder haftbar für indirekte Schäden oder Folgeschäden, die durch den Einsatz oder die Anwendung dieses Geräts entstehen. Die in diesem Handbuch aufgeführten Beispiele und Abbildungen dienen ausschließlich zur Veranschaulichung. Aufgrund der unterschiedlichen Anforderungen der jeweiligen Anwendung kann Rockwell Automation keine Verantwortung oder Haftung für den tatsächlichen Einsatz der Produkte auf der Grundlage dieser Beispiele und Abbildungen übernehmen. Rockwell Automation übernimmt keine patentrechtliche Haftung in Bezug auf die Verwendung von Informationen, Schaltkreisen, Geräten oder Software, die in dieser Publikation beschrieben werden. Die Vervielfältigung des Inhalts dieser Publikation, ganz oder auszugsweise, bedarf der schriftlichen Genehmigung von Rockwell Automation, Inc. In dieser Publikation werden folgende Hinweise verwendet, um Sie auf bestimmte Sicherheitsaspekte aufmerksam zu machen. WARNUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die in Gefahrenbereichen zu einer Explosion und damit zu Körperverletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. ACHTUNG: Dieser Hinweis macht Sie auf Vorgehensweisen und Zustände aufmerksam, die zu Körperverletzungen oder Tod, Sachschäden oder wirtschaftlichen Verlusten führen können. Achtungshinweise helfen Ihnen, eine Gefahr zu erkennen, die Gefahr zu vermeiden und die Folgen abzuschätzen. WICHTIG Dieser Hinweis enthält Informationen, die für den erfolgreichen Einsatz und das Verstehen des Produkts besonders wichtig sind. Etiketten an oder in der Ausrüstung weisen auf spezifische Vorsichtsmaßnahmen hin. STROMSCHLAGGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. eines Antriebs oder Motors, kann ein Etikett dieser Art angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass möglicherweise eine gefährliche Spannung anliegt. VERBRENNUNGSGEFAHR: An der Außenseite oder im Inneren des Geräts, z. B. eines Antriebs oder Motors, kann ein Etikett dieser Art angebracht sein, um Sie darauf hinzuweisen, dass die Oberflächen möglicherweise gefährliche Temperaturen erreichen können. GEFAHR DURCH LICHTBÖGEN: Etiketten am oder im Gerät, beispielsweise an einem Motor Control Center, machen Sie auf die Möglichkeit der Lichtbogenbildung aufmerksam. Ein Lichtbogen kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen. Tragen Sie eine ordnungsgemäße persönliche Schutzausrüstung. Befolgen Sie ALLE Vorschriften für sicheres Arbeiten und die persönliche Schutzausrüstung. 2 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Inhaltsverzeichnis Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Hinweise zu dieser Publikation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Herunterladen von Firmware, AOP-, EDS- und anderen Dateien . . . 7 Weitere Informationen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Kapitel 1 Betrieb eines seriellen Kompatibilität von Steuerung und Software. . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 FLEX 5000-Moduls in einem Kompatibilität der Steuerungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Kompatibilität von Firmware und Software . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Logix 5000-Steuerungssystem Sicherer Zugriff auf das System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 Verwaltungsrechte. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Erstellen eines FLEX 5000-E/A-Systems. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12 Stromversorgung für das FLEX 5000-E/A-System. . . . . . . . . . . . 13 Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13 Modulüberblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14 Konfiguration über die Anwendung Logix Designer . . . . . . . . . . . . . 15 Anschlüsse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15 Geschützter Betrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17 Kapitel 2 Leistungsmerkmale des Zweck des Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 seriellen FLEX 5000-Moduls Allgemeine Leistungsmerkmale des Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Konfiguration über die Software . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19 Angefordertes Paketintervall . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Fehler- und Statusberichtsfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20 Modulsperrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Elektronische Codierung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21 Statusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Modulfirmware . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Häufig verwendete Modulfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23 Menü der Steuerungsleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Generic ASCII-Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Mit der seriellen Schnittstelle gesendete Daten . . . . . . . . . . . . . 24 Generic ASCII – Übertragungsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . 25 Generic ASCII – Empfangsfunktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26 Von der seriellen Schnittstelle im „Immediate Mode“ empfangene Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 Von der seriellen Schnittstelle im „Master/Slave Handshake Mode“ empfangene Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Modbus-Master-Datenaustausch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29 Modbus-Master – Schreibbefehl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Modbus-Master – Lesebefehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30 Modbus-Slave-Datenaustausch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Modbus-Slave – Schreibbefehl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Modbus-Slave – Lesebefehl. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31 Funktionen des Modbus-Master . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Modbus-Slave-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 3
Inhaltsverzeichnis Kapitel 3 Konfigurieren von seriellen Bevor Sie beginnen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35 FLEX 5000x+Modulen Erstellen eines neuen Moduls . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 Discover Modules (Module erkennen). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 New Module (Neues Modul) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38 Ändern der Modulkonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Kategorie „General“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40 Kategorie „Connection“. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47 Kategorie „Module Info“ (Modulinformationen) . . . . . . . . . . . . 49 Kategorie „Channel“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 50 Anzeigen der Modul-Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 53 Kapitel 4 Fehlerbehebung bei Ihrem Modulstatusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55 Modul Anzeige der SA-Stromversorgung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Modulstatusanzeige (MS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 56 Kanalstatusanzeigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Fehlerbehebung mit der Anwendung Logix Designer. . . . . . . . . . . . 57 Warnsignal im E/A-Konfigurationsbaum . . . . . . . . . . . . . . . . . 57 Status- und Fehlerinformationen in den Kategorien im Dialogfeld „Module Properties“ (Moduleigenschaften) . . . . . . . 58 Tag-Editor der Anwendung Logix Designer . . . . . . . . . . . . . . . . 63 Anhang A Modul-Tags Namenskonventionen für Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65 Namenskonventionen für „Generic ASCII“ und „Modbus Slave“ 65 Namenskonventionen für „Modbus Master“ . . . . . . . . . . . . . . . 66 Zugreifen auf Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66 Kanal für „Generic ASCII“ konfiguriert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Eingangs-Tags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67 Ausgangs-Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Kanal für „Modbus Master“ konfiguriert. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Eingangs-Tags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69 Ausgangs-Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70 Kanal für „Modbus Slave“ konfiguriert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Eingangs-Tags. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71 Ausgangs-Tags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72 Anhang B Master-Befehlsliste Funktionscodes der Master-Befehlsliste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Read Coil Status (Funktionscode 01) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73 Read Input Status (Funktionscode 02) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74 Read Holding Registers (Funktionscode 03) . . . . . . . . . . . . . . . . 76 Read Input Registers (Funktionscode 04) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77 Preset Single Register (Funktionscode 06) . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Force Multiple Coils (Funktionscode 15) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79 Preset Multiple Registers (Funktionscode 16) . . . . . . . . . . . . . . . 80 4 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Inhaltsverzeichnis Anhang C Beispielprogrammierung Generic ASCII – Beispielcodekonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Konfigurationen für Generic ASCII-Sende- und Empfangskanäle. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81 Generic ASCII-Beispielcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82 Modbus-Beispielcodekonfiguration . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Befehlsliste für den Modbus-Master. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 83 Tabelle für die Adressenzuordnung des Modbus-Slave . . . . . . . 83 Modbus-Beispielcodekonfiguration – Beispiel . . . . . . . . . . . . . 84 Modbus-Master – Beispielcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Modbus-Slave – Beispielcode . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 84 Anhang D ASCII-Konvertierungstabellen ASCII-Konvertierungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87 Index . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 89 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 5
Inhaltsverzeichnis Notizen: 6 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Vorwort Hinweise zu dieser In diesem Handbuch wird die Verwendung der seriellen FLEX 5000™- Publikation Module in Logix 5000™-Steuerungssystemen beschrieben. Vergewissern Sie sich, dass Sie mit Folgendem vertraut sind: • Verwendung einer Steuerung in einem Logix 5000- Steuerungssystem • Verwendung eines EtherNet/IP™-Netzwerks, wenn die seriellen Module mithilfe der Steuerung, die über das EtherNet/IP- Netzwerk verfügbar ist, an einem dezentralen Standort installiert werden • Studio 5000 Logix Designer®-Anwendungsumgebung Herunterladen von Über das Product Compatibility and Download Center unter Firmware, AOP-, EDS- und rok.auto/pcdc können Sie Firmware und die zugehörigen Dateien (AOP, EDS und DTM) herunterladen und auf Hinweise zur anderen Dateien Produktversion zugreifen. Weitere Informationen In den unten aufgeführten Dokumenten finden Sie weitere Informationen zu verwandten Produkten von Rockwell Automation. Quelle Beschreibung FLEX 5000 Modules Specifications Technical Data, Enthält Spezifikationen für FLEX 5000-EtherNet/IP-Adapter, -E/A-Module, Publikation 5094-TD001 -Klemmeneinheiten und Zubehör. FLEX 5000 EtherNet/IP-Adapter mit RJ45-Anschlüssen, Beschreibt die Installation und Verdrahtung des FLEX 5000-EtherNet/IP-Adapters. Installationsanleitung, Publikation 5094-IN001 FLEX 5000 EtherNet/IP-Adapter mit SFP-Support – Beschreibt die Installation und Verdrahtung des FLEX 5000-EtherNet/IP-Adapters mit Installationsanleitung, Publikation 5094-IN002 SFP-Unterstützung. FLEX 5000 – Stromziehende Digital-Eingangsmodule mit 16 Punkten – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN003 Eingangsmodulen. FLEX 5000 – Stromliefernde Digital-Ausgangsmodule mit 16 Punkten – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN004 Ausgangsmodulen. FLEX 5000 – Digitales isoliertes 8-Punkt-Relais-Ausgangsmodul – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen isolierten Installationsanleitung, Publikation 5094-IN005 FLEX 5000-Relais-Ausgangsmodulen. Analoge, achtkanalige Strom-/Spannungseingangsmodule FLEX 5000 – Beschreibt die Installation und Verdrahtung analoger FLEX 5000-Eingangsmodule. Installationsanleitung, Publikation 5094-IN006 FLEX 5000 – Analoge, achtkanalige Strom-/ Spannungsausgangsmodule – Installationsanleitung, Beschreibt die Installation und Verdrahtung analoger FLEX 5000-Ausgangsmodule. Publikation 5094-IN007 Analoge, achtkanalige Strom-/Spannungs-/ Beschreibt die Installation und Verdrahtung analoger FLEX 5000-RTD-/ Widerstandstemperaturfühler-/Thermoelementeingangsmodule Thermoelement-Eingangsmodule. FLEX 5000 – Installationsanleitung, Publikation 5094-IN008 FLEX 5000 – Hochgeschwindigkeitszähler – Installationsanleitung, Beschreibt die Installation und Verdrahtung des FLEX 5000- Publikation 5094-IN009 Hochgeschwindigkeitszählers. FLEX 5000-Klemmeneinheiten – Module – Installationsanleitung, Enthält Informationen zur Installation der FLEX 5000-Klemmeneinheiten. Publikation 5094-IN010 FLEX 5000 Interconnect Cables Installation Instructions, Beschreibt die Installation des FLEX 5000-Verbindungskabels. Publikation 5094-IN011 FLEX 5000 – Stromziehende Digital-Eingangsmodule mit 16 Punkten – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN012 Sicherheitseingangsmodulen. FLEX 5000 – Stromliefernde Digital-Ausgangsmodule mit 16 Punkten – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN013 Sicherheitsausgangsmodulen. FLEX 5000 – Relais-Sicherheitsausgangsmodule mit 4 Punkten – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung des FLEX 5000-Relais- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN015 Sicherheitsausgangsmoduls mit 4 Punkten. FLEX 5000 Analog 8-channel Isolated Current/Voltage/HART Input Beschreibt die Installation und Verdrahtung analoger isolierter FLEX 5000-HART- Modules Installation Instructions, Publikation 5094-IN020 Eingangsmodule. FLEX 5000 Analog 8-channel Isolated Current/Voltage/HART Output Beschreibt die Installation und Verdrahtung analoger isolierter FLEX 5000-HART- Modules Installation Instructions, Publikation 5094-IN021 Ausgangsmodule. Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 7
Vorwort Quelle Beschreibung FLEX 5000 – Stromziehende Digital-Eingangsmodule mit 32 Punkten – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN022 Eingangsmodulen. FLEX 5000 – Digitales 8-Punkt-Relais-Ausgangsmodul – Enthält Beschreibungen zu Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN023 Hochstrom-Ausgangsmodulen. FLEX 5000 – Stromliefernde Digital-Ausgangsmodule mit 32 Punkten – Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN024 Ausgangsmodulen. FLEX 5000 – Digitale AC-Eingangsmodule (120 V) mit 16 Punkten, Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000-AC- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN025 Eingangsmodulen. FLEX 5000 – Digitale AC-Eingangsmodule (120 V) mit 8 Punkten, Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000-AC- Installationsanleitung, Publikation 5094-IN026 Eingangsmodulen. Installationsanleitung: FLEX 5000 – Digitale AC-Ausgangsmodule Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung von digitalen FLEX 5000-AC- (120/240 V) mit 16 Punkten 5094-IN027 Ausgangsmodulen. FLEX 5000 Serial Modules Installation Instructions, Enthält Beschreibungen zur Installation und Verdrahtung der seriellen FLEX 5000- Publikation 5094-IN028 Schnittstellenmodule. Enthält Richtlinien zum Ersetzen folgender Komponenten: Replacement Guidelines: Logix 5000 Controllers Reference Manual, – ControlLogix 5560/5570-Steuerung durch eine ControlLogix 5580-Steuerung Publikation 1756-RM100 – CompactLogix 5370 L3-Steuerungen durch eine CompactLogix 5380-Steuerung Digitale FLEX 5000-Standard- und -Sicherheits-E/A-Module, Enthält Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb digitaler FLEX 5000-E/A- Benutzerhandbuch, Publikation 5094-UM001 Module (Standard und Sicherheit). Analoge FLEX 5000-E/A-Module, Benutzerhandbuch, Enthält Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb analoger FLEX 5000-E/A- Publikation 5094-UM002 Module. FLEX 5000 – Hochgeschwindigkeitszähler-E/A-Module, Enthält Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb der FLEX 5000- Benutzerhandbuch, Publikation 5094-UM003 Hochgeschwindigkeitszähler. FLEX 5000-EtherNet/IP-Adapter – Benutzerhandbuch, Enthält Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb der FLEX 5000-EtherNet/IP- Publikation 5094-UM005. Adapter. Analoge, isolierte FLEX 5000-Strom-/Spannungs-/HARTEingangs- und Enthält Informationen zur Konfiguration und zum Betrieb analoger isolierter -Ausgangsmodule, Benutzerhandbuch, Publikation 5094-UM007 FLEX 5000-HART-Module. CompactLogix 5380- und Compact GuardLogix 5380-Steuerungen – Erläutert Konfiguration, Betrieb sowie Fehlersuche und -behebung der Benutzerhandbuch, Publikation 5069-UM001 CompactLogix 5380-Steuerungen. Integrated Architecture and CIP Sync Configuration Application Enthält Informationen zur CIP Sync™-Technologie und zur Synchronisation von Uhren Technique, Publikation IA-AT003 im Integrated Architecture®-System. Electronic Keying in Logix 5000 Control Systems Application Technique, Beschreibt die Verwendung der elektronischen Codierung in Anwendungen des Publikation LOGIX-AT001 Logix 5000-Steuerungssystems. Logix 5000 Controllers Tasks, Programs, and Routines Programming Enthält weitere Informationen zu Ereignis-Tasks und zur Konfiguration von Ereignis- Manual, Publikation 1756-PM005 Tasks. Position-based Output Control with the MAOC Instruction, Enthält Beschreibungen zur Konfiguration einer zeitgesteuerten Ausgangssteuerung Publikation 1756-AT017 mit dem Befehl MAOC. EtherNet/IP Network Devices User Manual, Publikation ENET-UM006 Beschreibt die Konfiguration und Verwendung von EtherNet/IP-Geräten zur Kommunikation im EtherNet/IP-Netzwerk. Erläutert grundlegende Konzepte, Infrastrukturkomponenten und Ethernet Reference Manual, Publikation ENET-RM002 Infrastrukturmerkmale in Zusammenhang mit Ethernet. Enthält Anleitungen zur Durchführung von Sicherheitsbeurteilungen, der System Security Design Guidelines Reference Manual, Implementierung von Rockwell Automation-Produkten in einem sicheren System, der Publikation SECURE-RM001 Sicherung des Steuerungssystems, zur Verwaltung des Benutzerzugriffs sowie zur Entsorgung von Ausrüstung. Industrial Components Preventive Maintenance, Enclosures, and Enthält eine Kurzübersicht der Steuerungen und Komponenten für die industrielle Contact Ratings Specifications, Publikation IC-TD002 Automatisierung von Allen-Bradley. Gemäß NEMA-Norm, Publikation Nr. ICS 1.1-1987, konzipiert. Enthält allgemeine Safety Guidelines for the Application, Installation, and Maintenance of Richtlinien für die Anwendung, Installation und Instandhaltung elektronischer Solid-state Control, Publikation SGI-1.1 Steuerungen in Form einzelner Geräte oder Baugruppen in einem Gehäuse mit Halbleiterkomponenten. Richtlinien zur störungsfreien Verdrahtung und Erdung von Enthält allgemeine Leitlinien zur Installation eines industriellen Systems von industriellen Automatisierungssystemen, Publikation 1770-4.1 Rockwell Automation. Website zu Produktzertifizierungen, rok.auto/certifications Konformitätserklärungen, Zertifikate und weitere Zertifizierungsinformationen Publikationen können unter rok.auto/literature angezeigt oder heruntergeladen werden. 8 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Thema Seite Kompatibilität von Steuerung und Software 10 Sicherer Zugriff auf das System 11 Verwaltungsrechte 12 Erstellen eines FLEX 5000-E/A-Systems 12 Bevor Sie beginnen 13 Modulüberblick 14 Konfiguration über die Anwendung Logix Designer 15 Geschützter Betrieb 17 WICHTIG FLEX 5000-E/A-Module können nicht mit allen Logix 5000- Steuerungen verwendet werden. Sie können zum Beispiel FLEX 5000-E/A-Module mit CompactLogix™ 5380- und ControlLogix® 5580-Steuerungen verwenden, aber nicht mit CompactLogix 5370- und ControlLogix 5570-Steuerungen. Sie können FLEX 5000-E/A-Module mit Logix 5000-Steuerungen nur als dezentrale E/A-Module einsetzen. In dieser Publikation bezieht sich der Begriff Logix 5000- Steuerung auf die Steuerungen, mit denen Sie FLEX 5000-E/A- Module mit einer bestimmten Kapazität verwenden können. Der Begriff bezieht sich nicht auf alle Logix 5000-Steuerungen. Aktuelle Informationen zu den Logix 5000-Steuerungen, mit denen Sie FLEX 5000-E/A-Module verwenden können, finden Sie in der Produktbeschreibung unter https://www.ab.com. Anwendung Studio 5000 Logix Designer, Version 31 oder höher. Sie müssen ein Add-On-Profile installieren, um das serielle Modul verwenden zu können. Das Add-On-Profile finden Sie unter rok.auto/pcdc. Logix 5000-Steuerungen verwenden FLEX 5000-E/A-Module zur Steuerung von Geräten in einem Steuerungssystem. Die Steuerungen steuern die Module über ein EtherNet/IP-Netzwerk an. Analoge FLEX 5000-E/A-Module verwenden Baugruppen mit Klemmeneinheiten für den Anschluss der feldseitigen Verdrahtung. Die Module werden rechts neben einem FLEX 5000-EtherNet/IP- Adapter installiert. Das serielle FLEX 5000-Modul stellt zwei unabhängige Kanäle bereit, die als Netzwerkschnittstellen für eine Vielzahl von RS-232C-, RS-422- und RS-485-Geräten dienen. Die Kanäle können mithilfe der folgenden Kommunikationsmodi Daten an serielle Geräte übertragen oder von diesen empfangen: • Generic ASCII • Modbus-BDE (Master/Slave) • Modbus-ASCII (Master/Slave) Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 9
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Logix 5000-Steuerungen können über das Netzwerk Daten mit den Modulen austauschen. abbildung 1 zeigt eine Standardsteuerung mit Standard-E/A-Modulen. Standardsteuerungen unterstützen keine Sicherheits-E/A-Module. Abbildung 1 – FLEX 5000-Standard-E/A-Module in einem Logix 5000-Steuerungssystem X100 FLEX 5000 I/O FLEX 5000 I/O FLEX 5000 I/O TM TM TM POWER STATUS POWER STATUS POWER STATUS FLEX 5000 I/O TM EtherNet/IP™ Adapter X10 STATUS NET LINK 1 5094-IB16 DIGITAL 16 INPUT 24 VDC 1 1 TB3 5094-OB16 DIGITAL 16 OUTPUT 24 VDC 1 2 TB3 5094-OW8I RELAY 8 OUTPUT ISOLATED 2 2 TB3W X1 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 0 1 2 3 4 5 6 7 IP ADDRESS LINK 2 5094-AENTR POWER PRP DLR 5069-L340ERM EtherNet/IP-Netzwerk 5094-AENTR 5094-Standard-E/A Kompatibilität von Die Kompatibilitätsanforderungen für Steuerung und Steuerung und Software Programmiersoftware gelten, wenn Sie FLEX 5000-Standard- und FLEX 5000-Sicherheits-E/A-Module verwenden. Welche Anforderungen gelten, ist vom Modultyp und davon abhängig, wie das Modul verwendet wird. Sie müssen bei der Gestaltung Ihres Systems auch die Anforderungen zur Version der Anwendung Logix Designer berücksichtigen. Sie können z. B. FLEX 5000-Sicherheits-E/A-Module ausschließlich mit Version 32 oder höher der Anwendung Logix Designer verwenden. Kompatibilität der Steuerungen Die Kompatibilität zwischen Logix 5000-Steuerungen und FLEX 5000- E/A-Modulen variiert abhängig vom Modultyp, also abhängig davon, ob es sich um ein Standard- oder ein Sicherheitsmodul handelt. Während Sie Sicherheits-E/A zusammen mit einer Sicherheitssteuerung verwenden müssen, können Sie auch Standard- E/A mit einer Sicherheitssteuerung verwenden. ControlLogix 5580- Steuerungen sind mit FLEX 5000-Standard-E/A-Modulen kompatibel. GuardLogix® 5580-Steuerungen sind mit FLEX 5000-Standard- und Sicherheits-E/A-Modulen kompatibel. 10 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Kompatibilität von Firmware und Software In tabelle 1 sind die Kompatibilitätsanforderungen für Module beschrieben, wenn Sie serielle FLEX 5000-Module mit Logix 5000- Steuerungen verwenden. WICHTIG Für serielle Module mit Firmwareversion 2.011 muss die Adapter-Firmwareversion 3.011 oder höher verwendet werden. Tabelle 1 – Anforderungen der seriellen FLEX 5000-Module an die Kompatibilität von Steuerungen und Software Steuerungen Logix Designer Module System Kat.- Nummern Anwendungsversion 5069-L320ER, 5069-L340ERM 31.00.00 oder höher 5069-L306ER, 5069-L306ERM, 5069-L310ER, 5069-L310ERM, CompactLogix 5380 5069-L310ER-NSE, 5069-L310ERS2, 5069-L320ERM, 5069-L330ER, 31.00.00 oder höher 5069-L330ERM, 5069-L340ER 5069-L350ERM, 5069-L380ERM, 5069-L3100ERM 31.00.00 oder höher 5069-L306ERMS2, 5069-L306ERS2, 5069-L310ERS2, 5069-L310ERMS2, 5094-SERIAL, 5094-SERIALXT Compact GuardLogix 5380 5069-L320ERS2, 5069-L320ERMS2, 5069-L330ERS2, 5069-L330ERMS2, 31.00.00 oder höher 5069-L340ERS2, 5069-L340ERMS2, 5069-L350ERS2, 5069-L350ERMS2, 5069-L380ERS2, 5069-L380ERMS2, 5069-L3100ERS2, 5069-L3100ERMS2 1756-L85E, 1756-L85E 31.00.00 oder höher ControlLogix 5580 1756-L81E, 1756-L82E, 1756-L84E 31.00.00 oder höher GuardLogix 5580 1756-L81ES, 1756-L82ES, 1756-L83ES, 1756-L84ES 31.00.00 oder höher Sicherer Zugriff auf Für den sicheren Zugriff auf das [Gerät] durch autorisierte Benutzer das System haben Sie folgende Möglichkeiten: • Mithilfe eines Kennworts kann die Quelle und die Ausführung des Steuerungsprogramms geschützt werden • Ziehen Sie den Schlüssel von der Steuerung ab • Setzen Sie EtherNet/IP-Geräte passend zu den empfohlenen Architekturen und Konzepten ein. Siehe Publikation ENET-TD010, Deploying a Resilient Converged Plantwide Ethernet Architecture Design and Implementation Guide. • Implementieren Sie physische Barrieren wie z. B. verschlossene Schaltschränke Zum Sichern des Zugriffs auf das System berücksichtigen Sie die folgenden Optionen: • Befolgen Sie die Best Practices in der Industrie, um Ihre PCs und Server sicherer zu machen, z. B. durch Anti-Viren-/Anti- Malware-Software und Lösungen mit Anwendungs-Whitelists. • Die Empfehlungen wurden im Rockwell Automation Technical Support Center im Knowledgebase-Artikel Rockwell Automation Customer Hardening Guidelines, Nr. 546987 veröffentlicht. Der technische Support steht unter rok.auto/knowledgebase zur Verfügung. • Entwickeln Sie Richtlinien und Verfahren für Backups und Notfallwiederherstellung und stellen Sie diese bereit. Testen Sie Backups regelmäßig. • Minimieren Sie das Gefahrenpotenzial eines Netzwerks für alle Geräte und Systeme in einem Steuerungssystem und vergewissern Sie sich, dass über das Internet nicht auf diese zugegriffen werden kann. • Positionieren Sie Steuerungssystemnetzwerke und -geräte hinter Firewalls und isolieren Sie diese vom Unternehmensnetzwerk. • Abonnieren Sie den Knowledgebase-Artikel Industrial Security Advisory Index, 54102, damit Sie auf Informationen zu Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 11
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Sicherheitsfragen zugreifen können, die Rockwell Automation- Produkte betreffen. Der technische Support steht unter rok.auto/knowledgebase zur Verfügung. Verwaltungsrechte Jedes E/A-Modul in einem Logix 5000-Steuerungssystem muss von einer Steuerung verwaltet werden, die auch als Steuerung mit Verwaltungsrechten bezeichnet wird. Wenn serielle FLEX 5000- Module innerhalb eines Logix 5000-Steuerungssystems verwendet werden, übernimmt die Steuerung mit Verwaltungsrechten folgende Funktionen: • Sie speichert Konfigurationsdaten für jedes Modul, für das sie die Verwaltungsrechte besitzt. • Kann sich an einem anderen Standort befinden als die FLEX 5000-E/A-Module. • Sie sendet die Konfigurationsdaten des E/A-Moduls, um das Verhalten des Moduls zu definieren und um den Betrieb innerhalb des Steuerungssystems zu starten. Für den ordnungsgemäßen Betrieb muss jedes FLEX 5000-E/A-Modul über eine permanente Kommunikationsverbindung zur jeweiligen Steuerung mit Verwaltungsrechten verfügen. In der Regel verfügt jedes E/A-Modul in einem FLEX 5000-E/A-System über seine eigene Steuerung mit Verwaltungsrechten. Module mit Ausgangsdaten-Tags sind auf eine Steuerung mit Verwaltungsrechten beschränkt. Erstellen eines FLEX 5000- FLEX 5000-E/A ist ein kleines, modulares E/A-System für dezentrale E/A-Systems Anwendungen, das alle Funktionen eines rack-basierenden Eingangs/ Ausgangs ausführt. Das FLEX-System enthält die unten dargestellten Komponenten. Adapter E/A-Modul Klemmeneinheit Abschlussmodul X100 FLEX 5000 I/O TM EtherNet/IP™ Adapter X10 STATUS NET LINK 1 X1 IP ADDRESS LINK 2 5094-AENTR POWER PRP DLR • Adapter – überträgt Lese- und Schreib-Konfigurationsdaten zum und vom E/A-Modul • Klemmeneinheit – enthält eine Anschlussleiste zum Abschließen der Verdrahtung von zwei- oder dreiadrigen Geräten • E/A-Module – enthalten die für die Ausführung bestimmter Funktionen, die mit Ihrer Anwendung in Verbindung stehen, erforderliche Bus-Schnittstelle und Schaltung • Abschlussmodul – eine Staubabdeckung für das letzte Modul in einem Rack 12 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Stromversorgung für das FLEX 5000-E/A-System ACHTUNG: Diese Ausrüstung muss von einer Spannungsquelle versorgt werden, die über einen zugelassenen Trenntransformator mit Basisisolierung von der Netzspannung isoliert ist. Feldseitige SA-Spannungsversorgung für FLEX 5000-E/A • Analoge FLEX 5000-E/A-Module verwenden Baugruppen mit Klemmeneinheiten für den Anschluss der feldseitigen Verdrahtung. • Die feldseitige SA-Spannungsquelle wird über SA-Netzklemmen an die Klemmeneinheit (TB) angeschlossen. • Wenn Sie Gleichspannung für die SA-Versorgung verwenden, müssen Sie die SA-Stromquelle auf max. 10 A bei 18 bis 32 V DC begrenzen. • Stellen Sie sicher, dass das externe Modul-Netzteil für die gesamte feldseitige SA-Stromaufnahme des Moduls ausgelegt ist. Wenn beispielsweise die gesamte Modul-Stromaufnahme, einschließlich der Anforderungen für den Einschaltstromstoß, 5 A beträgt, können Sie ein Modul-Netzteil wählen, das auf 5 A begrenzt ist. • Sie müssen für SELV (Sicherheits-Kleinspannung) zugelassene Netzteile für feldseitige SA-Spannungsversorgung verwenden, wenn das DTE/DCE-Gerät über Ports verfügt, die zugänglich sind, während das Equipment eingeschaltet ist. • Sie müssen für die Modul-Spannungsversorgung Netzteile verwenden, die für SELV zugelassen sind, wenn: - Module für funktionale Sicherheit vorhanden sind, die an das FLEX 5000-E/A-System angeschlossen sind. - das Equipment über Ports verfügt, die zugänglich sind, während es eingeschaltet ist. • nicht alle Netzteile sind für den Einsatz in allen Anwendungen geeignet, z. B. in nicht explosionsgefährdeten und explosionsgefährdeten Bereichen. WICHTIG Es wird empfohlen, separate externe Netzteile für den Adapter und die benachbarte Klemmeneinheit zu verwenden. Dadurch werden unerwünschte Folgen vermieden, die bei Verwendung von nur einer Spannungsversorgung auftreten können. Weitere Informationen finden Sie in den Publikationen, die unter „Weitere Information“ auf Seite 7 aufgeführt sind. Bevor Sie beginnen Vor der Installation des seriellen Moduls sollten folgende Schritte bereits abgeschlossen sein: a. Installieren Sie einen FLEX 5000-EtherNet/IP-Adapter. b. Installieren Sie die FLEX 5000-E/A-Module rechts neben dem Adapter. c. Installieren Sie ein EtherNet/IP-Netzwerk. d. Installieren Sie die Logix 5000-Steuerung, die auf die FLEX 5000-E/A-Module über ein EtherNet/IP-Netzwerk zugreift. Vergewissern Sie sich, dass genügend FLEX 5000-Klemmeneinheiten vorhanden sind, um die Anforderungen Ihrer Anwendung zu erfüllen. Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 13
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Weitere Informationen hierzu enthält die Publikation 5094-IN010, FLEX 5000-Klemmeneinheiten – Module, Installationsanleitung. WICHTIG Klemmeneinheiten sind im Lieferumfang Ihres Moduls nicht enthalten und können nicht erworben werden. Klemmeneinheiten bestehen aus einem Montagesockel (MB) und einer abnehmbaren Klemmenleiste (RTB). Sie müssen Montagesockel und abnehmbare Klemmenleisten separat erwerben und zusammensetzen. Informationen zu Adaptern finden Sie in Publikation 5094-IN001, „FLEX 5000 EtherNet/IP-Adapter mit RJ45-Anschlüssen – Installationsanleitung“, sowie in Publikation 5094-IN002, „FLEX 5000 EtherNet/IP-Adapter mit SFP-Support – Installationsanleitung“. Modulüberblick In abbildung 2 sind die Komponenten eines seriellen FLEX 5000- Moduls abgebildet. Abbildung 2 – Serielles FLEX 5000-Modul FRONTANSICHT 2 RÜCKANSICHT 3 POWER STATUS FLEX 5000 I/O TM 5094-SERIAL SERIAL MODULE (ASCII + MODBUS) 2 4 TB3I Tx Rx Tx Rx 1 3 4 5 Tabelle 2 – Komponenten eines seriellen FLEX 5000-Moduls Pos. Beschreibung Statusanzeigen – Geben den Status der Kommunikationsverbindung, des Moduls und von 1 Eingangs-/Ausgangsgeräten an. Die Anzeigen erleichtern die Fehlersuche und -behebung. Entriegelungshebel – Löst die Verriegelungshaken, damit das Modul aus der Klemmeneinheit 2 ausgebaut werden kann. Modulcodierung – Gibt die Codierungsposition an, die vor der Installation des Moduls für die 3 Klemmeneinheit konfiguriert werden muss. Klemmeneinheit – Gibt den Typ der Klemmeneinheit an, der mit dem Modul verwendet 4 werden muss. 5 Verriegelungshaken – Sichert FLEX 5000-Module an der Klemmeneinheit. 14 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Konfiguration über die Sie müssen ein Projekt in der Anwendung Logix Designer für die Anwendung Logix Designer Logix 5000-Steuerung erstellen, die Verwaltungsrechte für die seriellen FLEX 5000-Module besitzt. In dem Projekt sind Modulkonfigurationsdaten für die seriellen FLEX 5000-Module enthalten. Die Anwendung Logix Designer überträgt das Projekt während des Programm-Downloads an die Steuerung mit Verwaltungsrechten. Anschließend werden die Daten über das EtherNet/IP-Netzwerk an die seriellen FLEX 5000-Module übertragen. Die seriellen FLEX 5000-Module können sofort nach Erhalt der Konfigurationsdaten in Betrieb gehen. Anschlüsse Während der Modulkonfiguration müssen Sie das Modul definieren. Als einen der Moduldefinitionsparameter müssen Sie einen Verbindungstyp für das Modul auswählen. Eine Verbindung ist eine Echtzeit-Datenübertragungsverbindung zwischen der Steuerung mit Verwaltungsrechten und dem Modul in dem in den Konfigurationsdaten angegebenen Steckplatz. Wenn Sie die Modulkonfiguration auf eine Steuerung herunterladen, versucht die Steuerung, eine Verbindung mit jedem Modul in der Konfiguration herzustellen. Da die Modulkonfiguration einen Steckplatz im FLEX 5000-E/A- System umfasst, überprüft die Steuerung mit Verwaltungsrechten, ob in diesem Steckplatz ein Modul vorhanden ist. Wird ein Modul erkannt, sendet die Steuerung mit Verwaltungsrechten die Konfiguration. Es tritt eines der folgenden Ereignisse ein: • Wenn die Konfiguration für das erkannte Modul geeignet ist, wird eine Verbindung hergestellt und der Betrieb aufgenommen. • Wenn die Konfiguration für das erkannte Modul nicht geeignet ist, werden die Daten zurückgewiesen und die Anwendung Logix Designer weist darauf hin, dass ein Fehler aufgetreten ist. Die Konfiguration kann aus zahlreichen Gründen nicht geeignet sein. z. B. aufgrund einer Fehlanpassung in der elektronischen Codierung, durch die der normale Betrieb nicht möglich ist. Die Steuerung mit Verwaltungsrechten überwacht ihre Verbindung mit einem Modul. Jede Unterbrechung der Verbindung (z. B. ein Stromausfall des FLEX 5000-E/A-Systems) führt zu einem Fehler. Die Anwendung Logix Designer überwacht die Fehlerstatus-Tags, um angeben zu können, wann ein Fehler an einem Modul auftritt. Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 15
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Mehrere Verbindungen zu einem seriellen Modul Im Gegensatz zu anderen FLEX 5000-E/A-Modulen, die eine Verbindung zur Steuerung mit Verwaltungsrechten herstellen, kann das serielle FLEX 5000-Modul je nach Konfiguration der Modulkanäle mehrere Verbindungen herstellen. Das serielle Modul muss den im Dialogfeld „Module Definition“ festgelegten Datenverbindungstyp verwenden. Das Modul verfügt jedoch über zwei Kanäle, die Sie jeweils einzeln konfigurieren müssen. Sie können einen Kanal deaktivieren oder einen Modus – Generic ASCII, Modbus Master oder Modbus Slave – festlegen. Die Anzahl der zwischen der Steuerung mit Verwaltungsrechten und dem seriellen Modul hergestellten Verbindungen hängt von den jeweiligen Kanalkonfigurationen ab. Tabelle 3 – Modi für serielle FLEX 5000-Module Ausgewähltes Protokoll Beschreibung Das Modul gibt Folgendes an die Steuerung mit Verwaltungsrechten zurück: Generic ASCII • Allgemeine Fehlerdaten • Input Data (Eingangsdaten) • Output Data (Ausgangsdaten) Das Modul gibt Folgendes an die Steuerung mit Verwaltungsrechten zurück: • Allgemeine Fehlerdaten Modbus-Master • Daten des zuletzt ausgeführten Befehls • Eingang/Ausgang • Betriebsstatus Das Modul gibt Folgendes an die Steuerung mit Verwaltungsrechten zurück: Modbus-Slave • Allgemeine Fehlerdaten • Slave-Eingangsdaten • Slave-Ausgangsdaten Sehen Sie sich folgende Beispiele an: • Kanal 0 = Generic ASCII, Kanal 1 = Modbus Slave: Es werden zwei Verbindungen zwischen der Steuerung mit Verwaltungsrechten und dem Modul hergestellt. 16 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem • Kanal 0 = Generic ASCII, Kanal 1 = Modbus Master: Es werden drei Verbindungen zwischen der Steuerung mit Verwaltungsrechten und dem Modul hergestellt. In tabelle 4 ist die Gesamtzahl der Verbindungen für alle Protokollkombinationen dargestellt. Tabelle 4 – Je nach Protokollkombination verfügbare Verbindungen Protokoll für Kanal 0 Disabled Generic ASCII Modbus Slave Modbus Master Disabled 0 Verbindungen 1 Verbindung 1 Verbindung 2 Verbindungen Generic ASCII 1 Verbindung 2 Verbindungen 2 Verbindungen 3 Verbindungen Protokoll für Kanal 1 Modbus Slave 1 Verbindung 2 Verbindungen 2 Verbindungen 3 Verbindungen Modbus Master 2 Verbindungen(1) 3 Verbindungen 3 Verbindungen 4 Verbindungen (1) Der Modbus-Master kann je nach Befehlslistenkonfiguration über 1 oder 2 Verbindungen verfügen. Geschützter Betrieb Für einen sicheren Betrieb Ihres seriellen FLEX 5000-Moduls können Operationen, die den Modulbetrieb möglicherweise unterbrechen, basierend auf der Modulbetriebsart eingeschränkt werden. Diese Einschränkungen sind in tabelle 5 beschrieben. Tabelle 5 – Geschützter Betrieb von seriellen FLEX 5000-Modulen Aktivität Aktueller Modulbetrieb Anforderung Anforderung Verbindungsan- Konfigurations- Verbindungs- Änderung der Änderung des eines Firmware- eines oder Datenfor- elektronischen angeforderten Updates Modul-Resets forderung änderung matänderung Codierung Paketintervalls Verbindung funktioniert nicht Akzeptiert Verbindung funktioniert Zurückgewiesen Zurückgewiesen Akzeptiert(1) Unzulässig(2) Akzeptiert(3) Firmware-Update wird ausgeführt Zurückgewiesen (1) Im Dialogfeld „Module Properties“ wurden Änderungen an der Konfiguration vorgenommen und Sie klicken auf „Apply“. (2) Der Unterschied zwischen „Zurückgewiesen“ und „Unzulässig“ ist, dass zurückgewiesene Aktivitäten in der Anwendung Logix Designer ausprobiert werden können, doch keine Auswirkung haben. Die unzulässigen Aktivitäten, also Versuche zum Ändern der verwendeten Verbindung oder des verwendeten Datenformats, werden in der Anwendung Logix Designer nicht ausgeführt. Wenn Sie z. B. versuchen, ein Modul zurückzusetzen, das mit der Steuerung mit Verwaltungsrechten verbunden ist, führt die Anwendung Logix Designer die Anforderung aus und informiert Sie, dass sie zurückgewiesen wurde. Wenn Sie versuchen, das Datenformat für ein Modul zu ändern, das mit einer Steuerung mit Verwaltungsrechten verbunden ist, führt die Anwendung Logix Designer die Änderung nicht aus. Die Anwendung warnt Sie lediglich, dass die Änderung unzulässig ist. Falls versucht wird, die Änderung online vorzunehmen, wird das Dialogfeld „Module Definition“ (Moduldefinition), das das Datenformat ändert, deaktiviert. (3) Die Änderung tritt in Kraft, nachdem die Verbindung geschlossen und erneut geöffnet wurde. Sie können die Verbindung wie folgt schließen und erneut öffnen: - Ändern Sie das Projekt im Offline-Modus, und laden Sie das aktualisierte Projekt herunter, bevor Sie wieder online gehen. - Ändern Sie das Projekt im Online-Modus, und klicken Sie im Dialogfeld „Module Properties“ auf „Apply“ oder „OK“. In diesem Fall werden Sie vor der Änderung durch ein Dialogfeld auf die entsprechenden Auswirkungen hingewiesen. Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 17
Kapitel 1 Betrieb eines seriellen FLEX 5000-Moduls in einem Logix 5000-Steuerungssystem Notizen: 18 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 2 Leistungsmerkmale des seriellen FLEX 5000-Moduls Thema Seite Zweck des Moduls 19 Allgemeine Leistungsmerkmale des Moduls 19 Häufig verwendete Modulfunktionen 23 Menü der Steuerungsleitung 24 Datenaustausch 24 Modbus-Master-Datenaustausch 29 Modbus-Slave-Datenaustausch 31 Zweck des Moduls Das serielle FLEX 5000-Modul bietet zwei verschiedene Kommunikationsmodi zum Herstellen einer Verbindung zu seriellen Geräten in verschiedenen Kommunikationsmedien. Zum Beispiel: RS232C, RS-422 oder RS-485. Allgemeine Das serielle FLEX 5000-Modul unterstützt folgende modulweite Leistungsmerkmale Leistungsmerkmale: des Moduls • Konfiguration über die Software • Angefordertes Paketintervall • Fehler- und Statusberichtsfunktion • Modulsperrung • Elektronische Codierung • Statusanzeigen • Modulfirmware Konfiguration über die Software Sie verwenden die Anwendung Logix Designer zum Konfigurieren des Moduls, Überwachen des Systembetriebs und Beheben von Fehlern. Sie können mit der Anwendung Logix Designer auch die folgenden Informationen von allen Modulen im System abrufen: • Seriennummer • Informationen zur Firmwareversion • Produktcode • Anbieter • Fehlerinformationen • Diagnoseinformationen Die Software übernimmt dabei Aufgaben wie die Einstellung von Hardwareschaltern und -brücken und ermöglicht dadurch eine einfachere sowie zuverlässigere Konfiguration. Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 19
Kapitel 2 Leistungsmerkmale des seriellen FLEX 5000-Moduls Angefordertes Paketintervall Das angeforderte Paketintervall (Requested Packet Interval, RPI) ist ein konfigurierbarer Parameter, der die spezifische Rate definiert, mit der Daten zwischen der Steuerung mit Verwaltungsrechten und dem Modul ausgetauscht werden. Sie legen das angeforderte Paketintervall während der Erstkonfiguration des Moduls fest und können es bei Bedarf nach der Inbetriebnahme des Moduls ändern. WICHTIG Wenn Sie das angeforderte Paketintervall ändern, während das Projekt online ist, wird die Verbindung zum Modul wie folgt geschlossen und erneut geöffnet: • Sie sperren die Verbindung zum Modul, ändern den Wert des angeforderten Paketintervalls und heben die Sperrung der Verbindung auf. • Sie ändern den Wert des angeforderten Paketintervalls. In diesem Fall wird die Verbindung geschlossen und sofort wieder geöffnet, nachdem Sie die Änderung auf die Modulkonfiguration angewandt haben. Tabelle 6 – RPI-Bereich Protokoll Festlegen des RPI-Bereichs Generic ASCII 2 bis 750 ms (in Inkrementen von 0,1 ms) Modbus-Master 6 bis 750 ms (in Inkrementen von 0,1 ms) Modbus-Slave 6 bis 750 ms (in Inkrementen von 0,1 ms) WICHTIG Wenn es sich bei dem angeforderten Paketintervall nicht um ein Vielfaches von 0,1 ms handelt, muss der Wert auf das nächste Vielfache von 0,1 ms abgerundet werden. Wenn beispielsweise das angeforderte Paketintervall 2,37 ms beträgt, muss auf 2,3 ms abgerundet werden. Weitere Informationen zum Festlegen von RPI-Werten finden Sie in der Publikation 1756-RM094, Logix 5000 Controllers Design Considerations Reference Manual. Fehler- und Statusberichtsfunktion Die seriellen FLEX 5000-Module erfassen Fehler- und Statusdaten sowie Kanaldaten. Fehler- und Statusdaten werden wie folgt gemeldet: • Anwendung Logix Designer • Modulstatusanzeigen Weitere Informationen zur Fehlerberichtsfunktion enthält Kapitel 5, Fehlerbehebung bei Ihrem Modul. 20 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 2 Leistungsmerkmale des seriellen FLEX 5000-Moduls Modulsperrung Mithilfe der Modulsperrung können Sie eine Verbindung zwischen einer Steuerung mit Verwaltungsrechten und einem seriellen Modul auf unbestimmte Zeit unterbrechen, ohne das Modul aus der Konfiguration entfernen zu müssen. Mit diesem Verfahren können Sie ein Modul temporär deaktivieren (z. B. zu Wartungszwecken). Die Modulsperrung kann wie folgt verwendet werden: • Sie schreiben eine Konfiguration für ein E/A-Modul, sperren das Modul jedoch, um zu verhindern, dass es mit der Steuerung mit Verwaltungsrechten kommuniziert. Die Steuerung mit Verwaltungsrechten stellt keine Verbindung her und die Konfiguration wird erst an das Modul gesendet, wenn die Sperre der Verbindung aufgehoben wird. • In Ihrer Anwendung besitzt eine Steuerung bereits Verwaltungsrechte für ein Modul, die Konfiguration wurde in das Modul heruntergeladen und die Steuerung tauscht gegenwärtig Daten über die Verbindung zwischen den Geräten aus. Sie können das Modul in diesem Fall sperren und es besteht keine Verbindung zum Modul. Die Modulsperrung kann in folgenden Fällen verwendet werden: • Wenn Sie ein serielles Modul aktualisieren möchten, aktualisieren Sie z. B. die Firmwareversion des Moduls. Führen Sie dazu die folgenden Schritte aus. a. Sperren des Moduls. b. Führen Sie das Update aus. c. Entsperren des Moduls • Sie verwenden ein Programm, das ein Modul umfasst, das noch nicht physisch in Ihrem Besitz ist. Sie möchten nicht, dass die Steuerung nach einem Modul sucht, das noch gar nicht vorhanden ist. In diesem Fall können Sie das Modul im Programm sperren, bis es sich tatsächlich im entsprechenden Steckplatz befindet. Einen Screenshot, der zeigt, wo ein serielles FLEX 5000-Modul gesperrt werden kann, finden Sie auf Seite 47. Elektronische Codierung Mit der elektronischen Codierung wird die Wahrscheinlichkeit verringert, dass das falsche Gerät in einem Steuerungssystem verwendet wird. Das im Projekt definierte Gerät wird mit dem installierten Gerät verglichen. Wenn Sie Codierung nicht übereinstimmt, tritt ein Fehler auf. Folgende Attribute werden verglichen. Attribut Beschreibung Anbieter Der Gerätehersteller. Device Type (Gerätetyp) Der allgemeine Produkttyp, beispielsweise serielles Modul. Product Code (Produktcode) Der spezifische Produkttyp. Der Produktcode entspricht einer Bestellnummer. Major Revision (Hauptversion) Eine Nummer, die den Funktionsumfang eines Geräts angibt. Minor Revision (Nebenversion) Eine Nummer, die Verhaltensänderungen des Geräts angibt. Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 21
Kapitel 2 Leistungsmerkmale des seriellen FLEX 5000-Moduls Die folgenden Optionen sind für die elektronische Codierung verfügbar. Codierungsoption Beschreibung Damit kann das installierte Gerät die Codierung des im Projekt definierten Geräts akzeptieren, sofern das installierte Gerät das definierte Gerät emulieren kann. Mit „Compatible Module“ kann ein Gerät durch ein anderes Gerät ersetzt werden, wenn letzteres die folgenden Merkmale hat: • Dieselbe Bestellnummer • Dieselbe oder eine höhere Hauptversion Compatible Module • Eine Nebenversion mit folgenden Bedingungen: (Kompatibles – Wenn die Hauptversion identisch ist, muss die Nebenversion gleich oder Modul) höher sein. – Wenn die Hauptversion höher ist, spielt die Nebenversion keine Rolle. • Nicht-XT- und XT-Versionen wie folgt: – Sie können die XT-Version eines Moduls anstelle der Nicht-XT-Version eines Moduls verwenden. – Sie können eine Nicht-XT-Version des Moduls nicht anstelle eines XT-Moduls verwenden. Gibt an, dass die Codierungsattribute nicht berücksichtigt werden, wenn Sie versuchen, mit einem Gerät zu kommunizieren. Mit „Disable Keying“ kann die Kommunikation mit einem Gerät erfolgen, das nicht dem Typ entspricht, der im Projekt angegeben ist. ACHTUNG: Gehen Sie äußerst vorsichtig vor, wenn Sie „Disable Keying“ (Codierung Disable Keying deaktivieren) verwenden. Falls Sie die Option falsch einsetzen, besteht (Codierung Verletzungs- oder Lebensgefahr oder es kann zu Sachschäden oder deaktivieren) wirtschaftlichen Verlusten kommen. Es wird dringend empfohlen, die Option „Codierung deaktivieren“ nicht zu verwenden. Wenn Sie „Disable Keying“ verwenden, müssen Sie in voller Eigenverantwortung sicherstellen, dass das verwendete Modul die funktionalen Anforderungen der Anwendung erfüllt. Exact Match Gibt an, dass für eine Kommunikation alle Codierungsattribute übereinstimmen (Exakte müssen. Wenn eines der Attribute nicht exakt übereinstimmt, ist keine Übereinstimmung) Kommunikation mit dem Gerät möglich. Bedenken Sie die Auswirkungen der Codierungsoptionen bei der Auswahl. WICHTIG Wenn die elektronischen Codierungsparameter während des Betriebs geändert werden, werden die Verbindungen mit dem Gerät und allen am Gerät angeschlossenen Geräten unterbrochen. Verbindungen mit anderen Steuerungen können ebenfalls unterbrochen werden. Wenn eine E/A-Verbindung mit einem Gerät unterbrochen wird, kann dies zu Datenverlust führen. Weitere ausführliche Informationen zur elektronischen Codierung finden Sie in der Publikation LOGIX-AT001, Electronic Keying in Logix 5000 Control Systems Application Technique. Statusanzeigen Jedes serielle FLEX 5000-Modul ist an der Vorderseite mit einer Statusanzeige ausgestattet, mit der die Funktionsfähigkeit und der Betriebsstatus des Moduls überprüft werden können. Die Statusanzeigen variieren je nach Modultyp. Weitere Informationen zu den Statusanzeigen enthält Kapitel 4, Fehlerbehebung bei Ihrem Modul. 22 Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020
Kapitel 2 Leistungsmerkmale des seriellen FLEX 5000-Moduls Modulfirmware Auf den seriellen FLEX 5000-Modulen wird während des Herstellungsprozesses eine Modulfirmware installiert. Wenn später aktualisierte Modulfirmwareversionen verfügbar werden, können Sie die Firmware aktualisieren. Aktualisierte Firmwareversionen werden aus unterschiedlichen Gründen bereitgestellt, z. B. um eine Anomalie zu korrigieren, die in vorherigen Modulfirmwareversionen vorlag. Firmwaredateien werden unter rok.auto/pcdc bereitgestellt. Suchen Sie im Product Compatibility and Download Center (PCDC) mithilfe der Bestellnummer des Moduls nach Firmware-Updates. Ist die Bestellnummer nicht aufgeführt, sind keine Updates verfügbar. Überprüfen Sie vor der Inbetriebnahme des Systems, dass die Firmwareversion der verwendeten seriellen FLEX 5000-Module korrekt ist. WICHTIG Sie sollten ausschließlich Rockwell Automation PCDC zum Herunterladen von Firmware und für den Zugriff auf Produkterscheinungen verwenden. Laden Sie Firmware niemals von Websites anderer Hersteller herunter. Häufig verwendete Das Modul unterstützt folgende Bedingungen, Definitionen und Modulfunktionen Parameter. Informationen zum Konfigurieren dieser Parameter finden Sie auf Seite 50. Tabelle 7 – Häufig verwendete Modulfunktionen Funktion Definition Verfügbare Optionen Baudrate Die Kommunikationsgeschwindigkeit der einzelnen Kanäle. • 9600 • 1200 • 2400 • 4800 • 19 200 (Standard) • 38 400 • 57 600 • 115 200 Daten-Bits: Die Anzahl der Daten-Bits für die Darstellung eines Datenzeichens. • 7 Bit • 8 Bit (Standard) Parity Legt für gesendete Daten die Parität für die Fehlererkennung fest. Die Funktion wird mit Daten-Files • Keine (Standard) erstellt, um die Datenintegrität zu prüfen und die Datenwiederherstellung zu unterstützen. • Gerade • Ungerade Stop Bits Mit diesem Parameter wird die Anzahl der Stopp-Bits für jeden gesendeten Datenwert festgelegt. • 1 (Standard) • 2 Serial Media Medientyp, der mit den Kanälen des Kommunikationsanschlusses verbunden ist. • RS-232C (Standard) • RS-422 • RS-485- Duplex Die von den einzelnen Kanälen verwendete Art der Kommunikation. • Kein Handshake (Standard) • Voll-Duplex • Halb-Duplex Continuous Carrier Eine Trägerfrequenz, die auch übertragen wird, wenn keine Daten gesendet werden. • Ein „Continuous Carrier“ wird ausgewählt, wenn die Funktion im Rahmen von Halb-Duplex-Kommunikation • Aus (Standard) verwendet werden soll. Das Kontrollkästchen steht nicht zur Verfügung, wenn eine andere Option als Halb-Duplex-Kommunikation ausgewählt oder „Master“ als Protokoll festgelegt wurde. Die Standardoption wird bei Aktivierung gelöscht. RTS Send Delay Geben Sie die Zeit (x 20 ms) ein, um die das Übertragen des ersten Zeichens einer Nachricht nach • 0 bis 255 Aktivieren der RTS-Leitung verzögert wird. Der Standardwert ist 0. (Standard = 0) RTS-Ausschaltverzögerung: Geben Sie die Zeit (x 20 ms) ein, um die das Deaktivieren der RTS-Leitung nach Übertragen des letzten • 0 bis 255 Zeichens verzögert wird. Der Standardwert ist 0. (Standard = 0) DCD Wait Delay Die Wartezeit in Sekunden vor einer Verringerung der DCD-Modemleitung. Bei einem hohen DCD-Wert • 0 bis 255 überträgt die Steuerung Daten. Aufgrund der Latenz beim Senden von Funkübertragungen kann diese (Standard = 0) Verzögerung erforderlich sein. Rockwell Automation-Publikation 5094-UM006A-DE-P - Oktober 2020 23
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