SGV Brandschutz - INFO 2019 - Solothurnische ...

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SGV Brandschutz - INFO 2019 - Solothurnische ...
SGV Solothurnische Gebäudeversicherung – Mehr als eine Versicherung

SGV Brandschutz - INFO 2019

März/April 2019
SGV Brandschutz - INFO 2019 - Solothurnische ...
Agenda
17.00 Uhr   Begrüssung
              SGV Prävention – Mehr als Brandschutz
              Thomas Fluri, Leiter Prävention

              Burglind + Co. – Der stürmische Jahresbeginn 2018
              Ruth Furter, Fachexpertin Naturgefahren

              Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
              Renate Forster, Fachexpertin Naturgefahren

              Brandschutz – Neues aus der Qualitätssicherung
              Thomas Fluri, Leiter Prävention

              Rauchmelder – Ein sinnvoller Lebensretter
              Daniel Flury, Brandschutzexperte

            Schlussrunde
18.30 Uhr   Apéro

                                                                  2
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Prävention
Mehr als Brandschutz

März/April 2019
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Definitionen
 Prävention (lateinisch praevenire = zuvorkommen‚ verhüten) bezeichnet
 Massnahmen zur Abwendung von unerwünschten Ereignissen oder
 Zuständen, die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreffen könnten,
 wenn nichts getan würde.
                                Suchtprävention

 Wenn die SGV von Prävention spricht, meint sie

Quelle: Wikipedia                                                       4
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Definitionen
Brandschutz (BS)
 Brandschutz bezweckt den Schutz von Personen, Tieren und Sachen vor den Gefahren
 und Auswirkungen von Bränden und Explosionen.

Schutzziele
 Die Sicherheit von Personen und Tieren gewährleisten;
 Der Entstehung von Bränden und Explosionen vorbeugen und die Ausbreitung von
 Flammen, Hitze und Rauch begrenzen;
 Die Tragfähigkeit während eines bestimmten Zeitraums erhalten;
 Eine wirksame Brandbekämpfung ermöglichen und die Sicherheit der Rettungskräfte
 gewährleisten.

Informationen
 www.bsvonline.ch (Brandschutzvorschriften)
 www.bsronline.ch (Brandschutzregister)
 www.sgvso.ch/kundencenter (Merkblätter, Formulare, Plakate etc.)

Quelle: VKF-Brandschutzvorschriften                                                 5
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Definitionen
Elementarschadenprävention (ESP)
 Objektschutzmassnahmen (OSM) gegen Naturgefahren
        Objektschutzmassnahmen sind effiziente Lösungen, die Personen- und Sachwert-
        risiken reduzieren. Gebäude werden resistent ausgebildet, so dass einwirkende
        Gefahren den Bauten keinen oder zumindest nur geringen Schaden zufügen können.

 Objektschutz, nicht Flächenschutz
        SGV fokussiert sich auf Gebäude/Parzellen (nicht Gebiete, Quartiere, Zonen etc.)
Naturgefahren
 Gravitative Naturgefahren                            Meteorologische Naturgefahren
              Lawinen                                         Wind
              Hochwasser                                      Hagel
              Rutschungen                                     Regen
              Murgänge                                        (Oberflächenabfluss)
              Steinschlag                                     Schnee

Quelle: VKF-WEGLEITUNGEN Objektschutz gegen Naturgefahren                                  6
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Definitionen
Informationen
 www.schutz-vor-naturgefahren.ch
     Naturgefahren-Check, Planungshilfen,
     Fachinformationen etc.

 www.hagelregister.ch
     Hagelgeprüfte Bauteile

 www.vkg.ch/de/naturgefahren/praevention
     Prävention, Forschung, Projekte
     VKF-Wegleitung «Objektschutz gegen gravitative Naturgefahren»
     VKF-Wegleitung «Objektschutz gegen meteorologische Naturgefahren»)

 www.wetter-alarm.ch
 www.sgvso.ch/kundencenter
     Checkliste, Formulare, Broschüren etc.

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Entwicklung Schäden Kanton Solothurn

Quelle: SGV                            8
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Schweizer Klimaszenarien CH2018

Trockene Sommer

                             Heftige Niederschläge

                                                     Mehr Hitzetage

                                                                      Schneearme Winter

Quelle: www.nccs.admin.ch/                                                                9
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Entwicklung Schäden Kanton Solothurn

Quelle: SGV                            10
Strategische Zielsetzungen
Prävention SGV
Minimierung der Schadenrisiken durch Optimierung des vorbeugenden
Brand- und Objektschutzes:
 Umsetzung der gesetzlichen Vorschriften und gleichwertiger Konzeptlösungen.
 Beratung von Eigentümern und Architekten im Brandschutz (BS) und in der
 Elementarschadenprävention (ESP).
 Erhöhung des Fachwissens von Mitarbeitern und Kunden durch Aus- und
 Weiterbildung.
 Gebäude-, Umwelt- und Schadendaten nutzen, um gezielt und effizient
 Schadenprävention zu betreiben.
 Durchführen von Risikoanalysen und Erarbeitung und Umsetzung von
 zielorientierten Schutzkonzepten.
 Mittels finanzieller Beiträge den Anreiz zur freiwilligen Erhöhung des Brand- und
 Objektschutzes schaffen.

Quelle: SGV-Leitbild                                                             11
Umsetzung
Für unsere Kunden und Partner
 Unsere Kunden (Eigentümer-/Nutzerschaft, Bauherrschaft, Planer etc.)
 bei der Planung und Umsetzung von Bauvorhaben unterstützen.
     proaktiv
     frühzeitig
     umfassend
 Unsere Partner (Bau- und Planungsbehörden in Gemeinde und Kanton)
 beim Wahrnehmen ihrer Aufgaben und Verantwortlichkeiten
     unterstützen;
     begleiten und
     beraten.

                                                                        12
Umsetzung - Projektphasen
Phase 2     Phase 3               Phase 4             Phase 5                                Phase 6
Vorstudie   Projektierung         Ausschreibung       Realisierung                           Bewirtschaftung

                       Baugesuch Baubewilligung Baustart                 Bauende Bauabnahme

Bis 2018

Beratungen BS         BS-Gesuch     BS-Bewilligung        BS-Kontrolle                  BS-Abnahme

                                                     ESP-Auflagen
                                                     (nach Anmeldung Bauversicherung)

Ab 2019

 Beratungen BS          BS/ESP-Gesuch                     BS-Kontrolle                  BS-Abnahme

    Beratungen ESP           BS/ESP-Bewilligung                                         ESP-Abnahme

Quelle: SIA 112 und SGV                                                                                        13
Umsetzung
Änderungen
 Aus der «Brandschutz-Bewilligung» wird die
 «Bewilligung Brandschutz und Elementarschadenprävention».
 Brandschutzauflagen und Objektschutzmassnahmen (BS+ESP) werden
 während der Baugesuchsphase bestimmt.
 Brandschutzmassnahmen werden verfügt, Objektschutzmassnahmen
 ESP werden mit Nachdruck empfohlen (Sachwertschutz) und/oder
 verfügt (Personensicherheit).

Ab 2019

Beratungen BS      BS/ESP-Gesuch             BS-Kontrolle   BS-Abnahme

  Beratungen ESP        BS/ESP-Bewilligung                  ESP-Abnahme

                                                                          14
Umsetzung - Baugesuchsverfahren

                                  15
Organisation bis 2018
Brandschutz SGV
                          Leitung
                         Abteilung
                        Brandschutz

        Fachstelle                    Administration
         Blitzschutz

                        Brandschutz

                                                       16
Organisation ab 1.1.2019

  Prävention SGV               Leitung
                              Abteilung
                              Prävention

         Fachstellen
     Blitzschutz
                                                Administration
     Brandschutzanlagen
     Wärmetechn. Anlagen

           Elementarschaden
                                           Brandschutz
              -Prävention

                                                                 17
Zusammenfassung
Die «neue» SGV-Abteilung Prävention will Sie
     proaktiv, frühzeitig und umfassend
     unterstützen, begleiten und beraten.
Dafür hat die SGV Prozesse und Organisation angepasst und
entsprechende Ressourcen bereitgestellt.

Nutzen Sie unsere Dienstleistungen und die Fachkompetenz unserer
Mitarbeitenden!
Beanspruchen Sie unsere kostenlosen Beratungen!
Profitieren Sie von möglichen finanziellen Beiträgen für berechtigte
Brandschutz- und Objektschutzmassnahmen!

                                                                       18
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Burglind + Co.
Der stürmische Jahresbeginn 2018

März/April 2019
Burglind + Co.                      Der stürmische Jahresbeginn 2018

Themen
 Windspitzen / Einwirkungen von Wind auf Gebäude
 Schadenzahlen / Schadensummen
 Häufige Sturmschäden an Gebäuden
 Schutzmassnahmen an Gebäuden
 Weitere Informationen zum Schutz vor Sturmschäden

Schaden durch rollenden Container      Schaden durch fliegende Gegenstände   Schaden an Blechdach durch Sogwirkung

                                                                                                                     20
Burglind + Co.   Der stürmische Jahresbeginn 2018

Windspitzen [km/h]                                     Winddaten von so-wind.ch

Mess-Station             03.01.2018       15.01.2018    17.01.2018
                         Burglind            Evi         Friederike
Grenchen                   119.5             79.6            79.2
Solothurn                  104.4             73.4            71.6
Welschenrohr               118.1             82.1           141.5
Gösgen                     131.0             83.5            96.5
Breitenbach                 70.9             72.4            48.2

                                                                             21
Burglind + Co.              Der stürmische Jahresbeginn 2018

Einwirkungen von Wind auf Gebäude

Wind zugewandte Fassade                                    Wind abgewandte Fassade

Broschüre VKG: Sicherheit von Dächern und Fassaden bezüglich schadenverursachendem Wind (2010)

                                                                                                 22
Burglind + Co.      Der stürmische Jahresbeginn 2018

Vergleich Burglind + Co. mit Lothar

                                     Burglind & Co.      Lothar
Anzahl Schäden                          6’000 Stk.     12’000 Stk.
Schadensumme                             14 Mio.        21 Mio.
Durchschnittliche Schadensumme           2’300 Fr.      1’750 Fr.
Grösster einzelner Schaden             1.26 Mio. Fr.   816’000 Fr.
Anzahl abgelehnte Schäden                446 Stk.       183 Stk.

                                                                     23
Burglind + Co.   Der stürmische Jahresbeginn 2018

Anzahl Schadenmeldungen pro Gemeinde

Burglind 2018                      Lothar 1999

                                                    24
Burglind + Co.    Der stürmische Jahresbeginn 2018

Sturmschäden an                    Sturmschäden durch

 Dächern                             fliegende Gegenstände
 Fassaden                            Bäume
 Lamellenstoren                      Mangelndem Unterhalt

                                                             25
Burglind + Co.                    Der stürmische Jahresbeginn 2018

Schutzmassnahmen an Gebäuden

  Konstruktionen bemessen nach sia Norm 261
  Materialwahl für Dach und Fassade
  Dachform, Gebäudeform
  Regelmässiger Unterhalt
  Storen bei Sturm hochziehen
  Fenster, Türen und Tore bei Sturm schliessen
  Wetterwarnungen beachten

Bilder: Präventionsstiftung VKG

                                                                     26
Burglind + Co.    Der stürmische Jahresbeginn 2018

Informationen zum Wind
 sia Norm 261
 sia Dokumentation D 0260
 Wegleitung: Objektschutz gegen meteorologische Naturgefahren
 Sicherheit von Dächern und Fassaden bezüglich
 schadenverursachendem Wind

www.schutz-vor-naturgefahren.ch

                                    ERFA Tagung 2015 Wind-Demonstration
                                                                          27
SGV Solothurnische Gebäudeversicherung – Mehr als eine Versicherung

Starkregen
Schutz gegen Oberflächenabfluss

März/April 2019
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Themen
 Wann entsteht Oberflächenabfluss?
 Gefährdungskarte Oberflächenabfluss / Naturgefahrenkarte
 Schadenereignis 2016 in Nuglar
 Kritische Eindringstellen bei Gebäuden
 Objektschutzmassnahmen Beispiele
 Raumplanerische Schutzmassnahmen

                                                            29
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Wann entsteht Oberflächenabfluss
 Starkregen bei Unwettern
      Regenmengen von 30 l/m2 in 20 Minuten
      Entspricht einem 30-jährigen Ereignis

 Weitere Einflüsse:
      Regen nach Trockenperioden
      Regen nach Kälteperioden
      Lange Regenperioden
      Bepflanzungsart der Bodenoberfläche
      Bewirtschaftungsart der Bodenoberfläche

                                                Bilder: Eigentümer

                                                                     30
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Gefährdungskarte Oberflächenabfluss   Naturgefahrenkarte

 Interaktive Karten des BAFU:          Interaktive Karten des Kantons
  www.map.geo.admin.ch                 Solothurn
                                                                        31
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Schadenereignis 2016 in Nuglar

Versicherte Gebäude           501 Stk.
Anzahl Schäden:               35 Stk.
Schadensumme:                 500’000 Fr.
Grösster einzelner Schaden:   132’000 Fr.
Anzahl abgelehnte Schäden:    5 Stk.
                                               32
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Kritische Eindringstellen bei Gebäuden
 Lichthöfe | Lichtschächte
 Luftschächte von Wärmepumpen
 Garagenabfahrten
 Aussentreppen

                                                             Lichthof

Aussentreppen                Lichtschacht | Luftschacht WP   Garagenabfahrt

                                                                              33
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Objektschutzmassnahmen
 Öffnungen im Untergeschoss vermeiden
 Oberflächenwasser an der Grundstücksgrenze
 fassen und gezielt ableiten
 Erhöhung der Lichtschächte | Luftschächte
 Überfahrbuckel bei Einfahrten
                                                                 Drainage und Stellriemen Stahl

Überfahrbuckel                 Erhöhte Luftschächte Wärmepumpe   Drainage und Stellriemen

                                                                                                  34
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Objektschutzmassnahmen | Einfamilienhaus
  Schadenereignis

Situation           Gefährdungskarte Oberflächenabfluss   Fotos vor dem Ereignis

                                                                                   35
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
 Objektschutzmassnahmen

                                               36
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Objektschutzmassnahmen | Wohnüberbauung MFH
  Schadenereignis

                                                          Quelle: Eigentümer

Situation           Gefährdungskarte Oberflächenabfluss   Ereignis Oberflächenabfluss

                                                                                        37
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
  Objektschutzmassnahmen

Quelle: BSB + Partner, Ingenieure und Planer

                                               38
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Raumplanerische Schutzmassnahmen
  Auffangmulde
  Versickerungsmulden
  Überflutungsflächen
  Fliesskorridore
  Schutzdämme
  Rückhaltebecken       Sickermulde   Überflutungsflächen

Fliesskorridor          Schutzdamm    Rückhaltebecken
                                                            39
Starkregen – Schutz gegen Oberflächenabfluss
Grosse Herausforderungen für
 Gemeinden
 Projektverfasser
 Hauseigentümer

Informationen zu Starkregen
 Objektschutz gegen meteorologische Naturgefahren
 SIA D 0260 Entwerfen und Planen mit Naturgefahren im Hochbau
 www.schutz-vor-naturgefahren.ch

                                                                40
SGV Solothurnische Gebäudeversicherung – Mehr als eine Versicherung

Brandschutz
Neues aus der Qualitätssicherung

März/April 2019
Inhalt
Teilrevision der
VKF-Brandschutzrichtlinie 11-15 Qualitätssicherung im Brandschutz

 Erfahrungen
 Punktuelle Anpassungen
 Praxisbeispiel
 Merkpunkte

                                                                    42
Erfahrungen
Qualität wird zum Thema
 Mehr Brandschutzfachwissen in der Planung und Ausführung ist gefordert
 Brandschutzpläne und -konzepte gehören vermehrt zum Standard
 Kontakt zwischen Brandschutzbehörde und Projektverantwortlichen hat sich
 intensiviert
 Probleme und Herausforderungen werden angesprochen
 Brandschutzbelange haben Einfluss auf die Meilensteine der Projektphasen

                                                                            43
Erfahrungen
Probleme – Diskussionen – Fragen
 Wo finden wir den QS-Verantwortlichen (QS-V) in der Projektorganisation und
 den -prozessen?
 Ist der QS-V der Bauherrschaft, dem Gesamtplaner oder der
 Brandschutzbehörde verpflichtet?
 Wie hoch sind die Kosten für die Qualitätssicherung im Brandschutz?
 Sind die «üblichen Grundleistungen» in jedem Fall zu erbringen?
 Was hat die Brandschutzbehörde eigentlich noch zu tun?

                                                                               44
Erfahrungen
Die Übereinstimmungserklärung (ÜstE) wurde in der Praxis teilweise heftig
kritisiert:

«Die Zusicherung «vollständig und mängelfrei»
geht zu weit!»

                                                                            45
Punktuelle Anpassungen per 1.1.2019
Überprüfung
 Umfrage bei Brandschutzbehörden zur Praxis
 Vergleich der ÜstE-Vorlagen der VKF und der Brandschutzbehörden
 Mögliche Verbesserungen an der ÜstE

Feststellungen
 Wortlaut der ÜstE entspricht exakt dem Text in der QS-Richtlinie
 Regelung der Haftung in der QS-Richtlinie widerspricht dem OR

Auftrag IOTH (Bau-, Planungs- und Umweltdirektoren-Konferenz der Kantone) an VKF
 Teilrevision der QS-Richtlinie erarbeiten
 Jedoch nur punktuelle Anpassungen der dringendsten und wichtigsten
  Punkte vornehmen

                                                                                   46
Punktuelle Anpassungen per 1.1.2019
Brandschutzrichtlinie 11-15 Qualitätssicherung im Brandschutz

4.1.1 Aufgaben Eigentümer- und Nutzerschaft

Die Eigentümer- und Nutzerschaft von Bauten und Anlagen:
…
GELÖSCHT
e unterzeichnen rechtsgültig vor Bezug der Baute oder Anlage die Übereinstimmungserklä-
rung Brandschutz und bestätigen der Brandschutzbehörde die vollständige und mängelfreie
Umsetzung aller geplanten und erforderlichen Brandschutzmassnahmen (verfügt sie nicht
über das notwendige Fachwissen, stützt sie sich auf die Übereinstimmungserklärung des
QS Verantwortlichen Brandschutz);
…

                                                                                          47
Punktuelle Anpassungen per 1.1.2019
Brandschutzrichtlinie 11-15 Qualitätssicherung im Brandschutz

4.1.3 Aufgaben QS Verantwortlicher Brandschutz
Der QS Verantwortliche Brandschutz:
…
e bescheinigt vor Bezug der Baute oder Anlage der Eigentümerschaft sowie der
Brandschutzbehörde die vollständige und mängelfreie Umsetzung aller geplanten und
erforderlichen Brandschutzmassnahmen mit einer Übereinstimmungserklärung;

GEÄNDERT
e bescheinigt vor Bezug der Baute bzw. Inbetriebnahme der Anlage der Eigentümerschaft
sowie der Brandschutzbehörde die ordnungsgemässe Umsetzung aller ihm durch die
Brandschutzvorschriften auferlegten Qualitätssicherungsmassnahmen mit einer
Übereinstimmungserklärung;

                                                                                        48
Punktuelle Anpassungen per 1.1.2019
Brandschutzrichtlinie 11-15 Qualitätssicherung im Brandschutz

NEU
Zu Ziffer 4.1.3 Aufgaben QS-Verantwortlicher Brandschutz
Konkretes Leistungsbild QS-Verantwortlicher Brandschutz
Der detaillierte Umfang des Leistungsbildes des QS-Verantwortlichen Brandschutz ergibt
sich aus den Anforderungen des konkreten Bauprojektes.
Dessen Auftrag und Einbindung in das Bauprojekt ist so zu fassen, dass er seine Aufgabe in
Bezug auf die entsprechende QS-Stufe ungehindert und umfassend wahrnehmen kann.

                                                                                         49
Punktuelle Anpassungen per 1.1.2019
Anpassung QS-Richtlinie (Anhang)
 Anwendungshilfe zur Umsetzung der Qualitätssicherungsstufe

                                                              50
Punktuelle Anpassungen per 1.1.2019
Brandschutzrichtlinie 11-15 Qualitätssicherung im Brandschutz

NEU
zu Ziffer 5 – Umsetzung in Abhängigkeit der Qualitätssicherungsstufe
Die aufgeführten QS-Massnahmen für die einzelnen Qualitätssicherungsstufen erstrecken
sich über den gesamten Lebenszyklus von Bauten und Anlagen. In deren einzelnen
Lebensphasen sind die aufgeführten QS-Massnahmen durch die Eigentümer- und
Nutzerschaft, die Bauherrschaft, die Planer oder die ausführenden Unternehmungen zu
erbringen. Die Zuweisung der Verantwortlichkeiten kann z.B. in einem QS-Konzept oder in
einer Verantwortlichkeitsmatrix erfolgen.
Die nachfolgende Tabelle stellt eine Anwendungshilfe dar. Sie ist nicht abschliessend und
muss objektbezogen entsprechend angepasst werden.

                                                                                            51
Praxisbeispiel
Einbau Teeküche in Fachhochschule
 Wieso QS-Stufe 3 für den Einbau einer Teeküche in der Fachhochschule?

 Wenn das Leistungsbild des QS-V projektbezogen definiert wird, macht die
 QS-Stufe 3 objektbezogen Sinn.

Für den Auftrag des QS-V empfehlen wir folgendes Vorgehen:
1. Baute oder Anlage in QSS einstufen
2. Leistungsbilde anhand des konkreten Bauprojektes festlegen/vereinbaren
3. Auftrag des QS-V definieren
4. Offerten einholen
5. Auftrag erteilen

                                                                             52
Praxisbeispiel
Einbau Teeküche in Fachhochschule

                                    53
Merkpunkte
 Eigentümer- und Nutzerschaft unterzeichnen die Übereinstimmungserklärung
 nicht mehr. Sie sind aber zusammen mit der Brandschutzbehörde die
 Adressaten der ÜstE.
 Der QS-Verantwortliche Brandschutz bescheinigt mit der ÜstE die ordnungs-
 gemässe Umsetzung aller ihm auferlegten Qualitätssicherungsmassnahmen.
 Die Übereinstimmungserklärung dient der Nachvollziehbarkeit der
 Qualitätssicherung.
 Die QS-Massnahmen erstrecken sich über den gesamten Lebenszyklus von
 Bauten und Anlagen.
 Die Zuweisung der Verantwortlichkeiten kann z.B. in einem QS-Konzept oder in
 einer Verantwortlichkeitsmatrix erfolgen.
 Der detaillierte Umfang des Leistungsbildes des QS-V ergibt sich aus den
 Anforderungen des konkreten Bauprojektes.
 Die Tabelle (Anhang zu Ziffer 5) stellt eine Anwendungshilfe dar.

                                                                                54
SGV Solothurnische Gebäudeversicherung – Mehr als eine Versicherung

Rauchmelder
Ihr Lebensretter

März/April 2019
Gefährliche Mythen
 Bei mir zu Hause brennt es nie!
 > In der Schweiz brennt es im Durchschnitt alle 40 Minuten
 Wenn es brennt, habe ich genügend Zeit die Wohnung zu verlassen!
 > Studien ergeben eine Fluchtzeit von 3 - 4 Minuten, nach
 Brandausbruch
 Mein Hund oder meine Katze werden mich rechtzeitig wecken!
 > Eine gefährliche Fehleinschätzung, wenn man nur sehr wenig Zeit hat
 Wer gut aufpasst ist vor einem Brand sicher!
 > Elektrische Installationen und Geräte sind häufig Brandursachen,
   diese können jederzeit (Tag und Nacht) in Brand geraten

                                                                         56
Mögliche Brandstifter im Haushalt

                                    57
Mögliche Brandstifter auch in der Nacht

                                          58
In der Nacht gibt es die meisten Opfer

 90 % aller Opfer von Bränden sterben an einer Rauchvergiftung
 Ein Drittel der Brände geschehen in der Nacht und fordern 70 % der
 Opfer
 Brände in Privathaushalten fordern die meisten Todesopfer
 Bereits wenige Atemzüge mit Rauchgasen können tödlich sein
 Im Schlaf wird der Rauch gar nicht oder viel zu spät wahrgenommen

                                                                      59
Sie haben nur wenig Zeit für eine Flucht!
 Studien der siebziger Jahre kalkulierten noch bis zu 17 Minuten für das
 Verlassen von einem brennenden Raum
 Der gestiegene Anteil von Kunststoffen in unseren Räumen ist heute ein
 Grund für die schnellere Ausbreitung von Bränden
 Es bleiben Ihnen vielleicht 3 - 4 Minuten zur Flucht nach dem
 Brandausbruch

                                                                           60
Rauchmenge ist nicht zu Unterschätzen
 Rauchmenge von 1 kg Holz füllt ein ganzes Einfamilienhaus!
 Eine brennende Matratze füllt ein ganzes Mehrfamilienhaus mit Rauch!

                                                                        61
Brandverhütungstipps
 Während dem Kochen, sich nicht ablenken lassen
 Defekte Geräte sofort ersetzen und entsorgen
 Nur unter Aufsicht Kerzen brennen lassen
 Nur unter Aufsicht Geräte und Akkus laden
 Während dem Schlafen möglichst keine Geräte in Betrieb lassen
 Asche und Grillkohle richtig zwischenlagern
 (Blechkübel mit Deckel mind. 4-5 Tage)
 Rauchmelder montieren
 etc.

                                                                 62
Einzel- Rauchmelder oder Funk- Rauchmelder?
 Einzel- Rauchmelder
 >> im Brandfall alarmiert nur ein Rauchmelder
 Funk- Rauchmelder
 >> im Brandfall alarmieren alle Rauchmelder gleichzeitig

                                   Funk- Rauchmelder
                                   bis 30 Stk. vernetzbar
                                   (Funkmodul ist im Melder eingebaut)
     Einzel- Rauchmelder

                                                                         63
Einzel- Rauchmelder
                      Beispiel
                      Einfamilienhaus

                      Überwachung
                      aller Räume mit
                      Einzel- Rauchmelder

                      Beispiel:
                      Brand in der Waschküche

                      Nur der Rauchmelder in der
                      Waschküche alarmiert

                      Die anderen Rauchmelder
                      alarmieren nicht

                      Nachteil:
                      Brand im Kellergeschoss
                      kann evtl. akustisch nicht
                      wahrgenommen werden
                                                   64
Kombination Einzel- & Funk- Rauchmelder
                                 Beispiel
                                 Einfamilienhaus

                                 Überwachung
                                 Alle Räume im Keller und
                                 Treppe sind mit Funk-
                                 Rauchmelder überwacht

                                 übrige Räume mit
                                 Einzel- Rauchmelder

                                 Beispiel:
                                 Brand in der Waschküche

                                 Sämtliche Funk- Rauchmelder
                                 im Keller alarmieren gleichzeitig

                                 Vorteil:
                                 Brand im Kellergeschoss
                                 kann wahrgenommen werden
                                                               65
Funk- Rauchmelder
                    Beispiel Einfamilienhaus

                    Überwachung
                    aller Räume mit
                    Funk- Rauchmelder

                    Beispiel:
                    Brand in der Waschküche

                    Alle Funk- Rauchmelder
                    alarmieren gleichzeitig

                    Vorteil:
                    Brand in der Waschküche
                    oder in anderen Räumen
                    wird sicher wahrgenommen

                                              66
Smarte- Rauchmelder
 Mit einer App wird der Brand (z.B. Brand Waschküche) auf Ihr Natel
 übermittelt
 Statusanzeige von jedem Rauchmelder
 (Alarm, Funksignal, Batteriestand, etc.)
 Bei einem Brandfall alarmieren
 alle Rauchmelder gleichzeitig

                                  Mit dem Gateway
                                  verbinden Sie alle
                                  Melder via WIFI mit
                                  dem Smartphone
                                                                      67
Einbruch- Alarmanlagen mit Rauchmelder
 Einbruchalarmanlagen können mit Funk-Rauchmeldern ergänzt werden
 Der Brandalarm kann auch per App auf Ihr Natel übermittelt werden

                                                                     68
Batteriewechsel oder festeingebaute Batterie?
 Rauchmelder mit festeingebauter Batterie sind zu bevorzugen
 kein Batteriewechsel notwendig
 keine Folgekosten
 über Jahre in Betrieb ohne Unterbruch

                                              Rauchmelder mit
                                              eingebauter Batterie
                                              Batterielebensdauer
                                              bis 10 Jahre
                                              Batteriewechsel ist
Batterielebensdauer ca.1- 2 Jahre             nicht möglich
                                                                     69
Optik von Rauchmelder
 Rauchmelder müssen nicht weiss oder rund sein

                                                 70
Empfohlene Überwachung mit Rauchmelder
 Einfamilienhäuser
 Ferienhäuser / Ferienwohnung
 Mehrfamilienhäuser (Wohnungen und Treppenhaus / Fluchtweg)
 Kindergarten / Kindertagesstätten (KITA)
 Zivilschutzräume mit zivilen Nutzungen
 (Gruppenräume, Musikproberäume, Vereinsräume etc.)
 Ladebereich von Elektrovelos
 Ladebereich von Modellbau Akkus
 Etc.

                                                              71
Minimaler Überwachungsumfang
 In allen Schlaf-, Aufenthalts- und Arbeitsräumen
 In jeder Etage (Treppenhaus oder Korridor)

                                                    72
Optimaler Überwachungsumfang
 Alle Räume ausser; Badezimmer, WC, Räume mit Staub oder
 mit erhöhter Feuchtigkeit, Räume unter 0 oder über 40 °C

                                                            73
Rauchmelder im Einfamilienhaus

                                 Rauchmelder
                                 in der Küche:
                                 mindestens
                                 2 m Abstand zum
                                 Kochherd,
                                 Backofen & Steamer

                                                      74
Rauchmelder in der Küche
 Der Rauchmelder ist möglichst weit weg, mind, 2.0 m vom Backofen,
 Steamer und Kochherd zu montieren
 Mindestens 50 cm Abstand zu Wänden und Einrichtungen einhalten
 Ist die Küche zu klein, kann der Rauchmelder auch ausserhalb der
 Küche, jedoch möglichst nahe beim Kücheneingang montiert werden

                                                                     75
Laden von Akkus (E- Bikes & Modellbau etc.)
Nur unter Aufsicht laden >>> nie während der Nacht!
Ladebereiche mit Rauchmelder überwachen
Abstand zu brennbaren Materialien einhalten

                                                      76
Beispiel: Mehrfamilienhaus
                             Wohnungen
                             Überwachung mit
                             Einzel- Rauchmelder

                             Treppenhaus / Fluchtweg
                             Überwachung mit
                             Funk- Rauchmelder
                             - zuoberst
                             - unterste Etage
                             - in jeder 2. Etage

                             Untergeschosse
                             In allen angrenzenden
                             Räumen vor der Türe
                             zum Treppenhaus

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Montage der Rauchmelder
 Gebrauchsanleitung lesen (sehr wichtig!)
 Maximale überwachte Fläche je Melder nicht grösser als 50 m2
 Rauchmelder an der Decke und in der Raummitte montieren
 Mindestens 50 cm Abstand zu Wänden, Balken, Einrichtungsgegenstände
 (Lampen, Möbel, etc.)
 Melder dürfen nicht überstrichen werden
 Nicht unter Putz oder in Decken montieren

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Richtige Montage von Rauchmeldern
Grundsätzlich in der Mitte eines Raumes
Ausserhalb vom Wärmepolsters (roter Bereich) montieren
Mindestens 50 cm Abstand zu allem

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Richtige Montage von Rauchmelder
 Mindestens 50 cm Abstand zu Wände, Lampen, Einrichtungen Balken,
 etc.

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Befestigung der Rauchmelder
 Selbstklebende Magnet-Befestigung
 Oder Befestigung durch Schrauben

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Kontrolle und Reinigung von Rauchmelder
 Gemäss Gebrauchsanweisung!
 Testknopf betätigen (monatlich) >>> Alarm ertönt
Kauf von Rauchmelder und Eigenschaften
Kaufen Sie nur qualitativ hochstehende Rauchmelder nach DIN EN 14604
geprüft oder VDS- zertifiziert (beinhaltet auch die DIN EN 14604)
Gute Rauchmelder sind bereits ab 20 Franken erhältlich
Lässt die Batterieleistung nach, piepst der Melder in kurzen Abständen
mindestens 7 Tage lang
>> Gilt als Aufforderung zum Batteriewechsel oder Austausch des Melders
Nach 10 Jahren sollten die Rauchmelder ausgetauscht werden
Rauchmelder alarmieren die Feuerwehr nicht!
Sie werden verkauft in Warenhäusern, Shops für Rauchmelder, Internet,
etc.

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Mit 20 Franken Menschenleben retten
 Rauchmelder verbessern die Sicherheit zu Hause für wenig Geld
 Nehmen Sie Ihre Eigenverantwortung wahr und handeln Sie, schützen
 Sie sich und Ihre Familienangehörigen
 Investitionskosten von 20 Fr pro Raum wird die Sicherheit über Jahre
 optimiert!
 Empfehlen Sie Ihren Kunden den Einbau von Rauchmeldern

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