Sommerbrief 2020 Evangelische Pfarrgemeinde Tuniberg
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Kontakte/Impressum Evangelische Pfarrgemeinde Offener Frauentreff: Tuniberg F. Preis, Tel.: 07664/1201 Predigtbezirk Opfingen Unterdorf 8 Betreuungsgruppe für Men- 79112 Opfingen schen mit Demenz und Nach- barschaftshilfe: Pfarrerin Nicole Diedrichsen S. Krinke, Tel.: 07664/5043755 nicole.diedrichsen@kbz.ekiba.de Ev. Sozialstation Team Tuni- Sekretariat Sabine Danzeisen berg: Tel.: 07664/1880 Tel.: 307664/057 evpfa-opfingen@t-online.de Öffnungszeiten Di + Do 8-13 Uhr Kirchenchor Tiengen: A. Eylert, Tel.: 07664/4032950 Evangelische Pfarrgemeinde M. Schildecker, Tel.: 07664/2379 Tuniberg Predigtbezirk Tiengen Kirchenchor Opfingen: Alte Breisacher Str. 5-7 I. Merkle, Tel.: 07664/1221 79112 Tiengen Kreativ-Treff: Pfarrerin Stefanie Steidel B. Eberle, Tel.: 07664/504225 stefanie.steidel@kbz.ekiba.de Rehm, Tel.: 0172/6769610 Sekretariat Gerda Schillinger Bibelgesprächskreis: Tel.: 07664/1719, Fax: 408128 H. Eisenmann, Tel. 07664/1791 ekiti@web.de Öffnungszeiten Mo, Di + Do 9-12 Diakonisches Werk Freiburg: Uhr Tel.: 0761/368910 Kinder- und Jugendgruppen/ Kindergottesdienst A. Bienz, Tel.: 07664/400501 Impressum: evpfa-opfingen@t-online.de Der „Sommerbrief 2020“ wird her- ausgegeben von der Evang. Pfarr- Kindergottesdienst Tiengen: gemeinde Tuniberg. S. Steidel, Tel. 07664/1719 Redaktion: Pfr.in Stefanie Steidel, Pfr.in Nicole Diedrichsen Pfadfinder: Koordination, Lektorat und Layout: J. Krinke, Tel.: 07664/4232 Astrid-Beate Eylert K. Schweizer, Tel.: 07664/5261 Bilder: Titelbild: thauwald-pictures- stock.adobe.com Rest: pixabay.de, Treffen der Senioren: privat E. Koch, Tel.: 07664/1472 Druck: Gemeindebriefdruckerei, Groß Oesingen S•••• 2
Editorial Liebe Leserin, lieber Leser, bunte Regenschirme schmü- rufen. Gerne möchte ich Ihnen cken eine Straße in der Altstadt diesen Vers auch mit auf den von Novigrad in Kroatien. Vor Weg geben, ganz persönlich und ein paar Jahren dienten sie als frei wiedergegeben: Kulisse für das Sommerfestival „Street Art“ und seither haben Gott, der Höchste, ist wie ein sie viele Besucher mit ihren bun- Schirm, der Dir Schatten gibt. ten Farben freundlich begrüßt. Er gibt Dir Zuversicht und Hoff- Die Schirme wurden damit auf nung, bei Gott darfst Du Dich schöne Weise zweckentfremdet. geborgen fühlen. Sie schützen so weit oben nur teilweise vor Regen, den Schat- Ich wünsche Ihnen, dass Sie ten geben Sie nur mit Sonnen- das für sich spüren dürfen. Gott lücken – und doch vermitteln möge Sie begleiten und Ihnen sie mir so aufgespannt und bunt viele Farbtupfer schenken, die ein behagliches Gefühl des Be- Sie bunt und fröhlich durch Ihren schirmtseins. Alltag begleiten. Im 91. Psalm beschreibt der Be- ter, dass wir von Gott beschirmt sind. Er schreibt: Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Ihre Pfarrerin Stefanie Steidel HERRN: Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott, auf den ich hoffe. Wer sich von Gott beschirmt weiß, der kann ganz zuversicht- lich und hoffnungsvoll sein. Gerade in dieser ungewöhnlichen Zeit, in der Vieles ungewiss ist, bin ich ganz besonders dankbar dafür, wenn ich mich von Gott beschirmt fühlen kann. Dieser Psalmvers hilft mir auch immer wieder, mir das in Erinnerung zu S•••• 3
Coronazeit am Tuniberg Die Corona-Pandemie beschäf- die für unser Leben verlässlich tigt uns alle seit Monaten. Inzwi- waren. Die Erfahrungen die wir schen haben wir uns an Masken mit dieser Viruserkrankung bis beim einkaufen etc. gewöhnt, jetzt gemacht haben sind noch aber der Alltag ist doch noch nicht so weit, dass wir wirk- weiterhin anders als Anfang des lich die Schlüsse daraus ziehen Jahres. Wie haben Gemeinde- können die Entspannung bringen glieder gefragt, wie sie durch die und uns in unser bisher aktuelle Zeit gekommen sind. „normales Leben“ zurück zu lassen. Wie geht es Ihnen zurzeit? Wie erleben Sie diese Zeit? Was fehlt Ihnen aktuell am Michael Vonderstrass (MV): meisten? Zurzeit geht es mir gut. In mei- MV: Im Moment fehlt mir nem Alltag hat sich wenig durch am meisten der ganz norma- Corona verändert. Ich kann le Alltag; für Ausflüge (z.B. relativ normal zur Arbeit ge- Schwimmbad und EuropaPark hen, wofür ich dankbar bin. Ich ohne Masken) und sich auch erlebe den Alltag dennoch recht wieder in größeren Gruppen zu hektisch und für viele Menschen treffen. Auch für unsere Kinder aus meinem Umfeld perspektiv- ist es momentan schwer, da kei- los, da keiner genau weiß, wann ne Schule und Kindergarten ist. alles wieder „normal“ wird. Da wünsche ich mir auch wieder Helene Danzeisen (HD): Ich Normalität! bin froh, dass ich noch vor Co- rona am 1. Februar meinen 90. Geburtstag mit meiner Fami- lie, Verwandten, Freunden und Nachbarn feiern durfte. Trotz Corona geht es mir gut. Ich habe immer etwas zu tun, da ich alleine im Haushalt lebe. Gerne bin ich auch in meinem Garten. Meine Kinder besuchen mich und kaufen für mich ein. Günter Schillinger (GS): Ich erlebe mich als im höchsten Maße verunsichert. Die Erfahrung einer Virus-Pan- demie bringen viele Selbstver- Michael Vonderstrass ständlichkeiten durcheinander, S•••• 4
HD: Es fehlt die Gesellschaft, hofft und ein Nichtzweifeln an der Kontakt zu anderen, z.B. dem, was man nicht sieht. beim einkaufen. Oder meine Seniorengymnastik, die Senio- Auf was freuen Sie sich am rennachmittage usw. ABer das meisten nach der Krise? wird auch mal wieder besser. Wir MV: Am meisten würde ich mich brauchen nur einfach Geduld. für meine Kinder freuen, wenn sie wieder in Schule und Kinder- Haben Sie ein Hobby neu/ garten sein dürfen. Aber natür- wieder entdeckt? lich auch auf meine Gruppen- MV: Nö! :-) stunde mit den SMILIES! :-) Was gibt Ihnen Kraft in die- HD: Ich freue mich, wenn man ser Zeit? Was macht Ihnen wieder mehr Freiheiten hat. Leu- Mut? te beim Einkaufen treffen oder MV: Gott gibt mir in dieser ver- sich wieder gegenseitig besu- rückten Zeit Kraft und Ruhe. Im- chen kann. mer wieder in der Bibel zu lesen und darin zu entdecken, dass er auch in solchen Phasen bei mir ist, das ist sehr ermutigend! HD: Alles Jammern nützt nichts, das Wichtigste ist Geduld und Gottvertrauen. Geduld ist eine Tugend. GS: In der Zeit der Entschleuni- gung und durch die Umstellung meiner Arbeitszeit bin ich sehr oft zu Fuß oder mit dem Rad in der näheren Umgebung unter- wegs. Die durch den Lockdown zurückgegangene Lärmbelastung ist mir aufgefallen. Jetzt kann man hören wie vielfältig und un- Helene Danzeisen terschiedlich die Vogelstimmen in der Natur bei uns sind. Die Natur ist von Gott gegeben und Was nehmen Sie mit aus die- wir sollen sie bewahren. ser Zeit? Die Kraft und Zuversicht schöpfe MV: Klopapier und Nudeln ;-) ich aus dem Gebet und dem Ver- Nein, ernsthaft: Ich war vor al- trauen auf Gott. Wir sind nicht lem am Anfang sehr überrascht, allein. Ein Satz aus dem Hebrä- wie schnell sich die Prioritäten erbrief begleitet mich. im Alltag verändern können und Es ist aber der Glaube eine feste wie schnell diese Veränderungen Zuversicht auf das, was man dann wieder „normal“ sind. S•••• 5
ein anderer Aspekt ist auch der wieder in die gleichen Gleise familiäre Zusammenhalt, der geraten an die wir uns gewöhnt zum Glück nicht unter Corona hatten und die zweifelhaft wa- gelitten hat. Dafür bin ich dank- ren. Dass wir nachhaltiger bar. Einfach das für-einander- zusammenleben und wirtschaf- da-Sein. ten müssen wissen wir ja schon HD: Die Fernsehgottesdienste lange aber das Argument war oder die Gottesdienste im Radio eben bisher immer: Wir kön- gefallen mir. nen uns zu hohe moralische Viele Menschen, die viel Stress Ansprüche nicht leisten, sonst haben, wurden durch Corona zur ist die Wirtschaft gefährdet und Ruhe „gezwungen“. Vielleicht das Wachstum gerät ins Sto- ist das auch was Gutes, Zeit in cken. Das Coronavirus hat diese Ruhe ohne Termine oder Frei- Logik einfach umgeworfen und zeitstress zu verbringen. gezeigt, dass wir uns wirtschaft- GS: Ein für unser Auge unsicht- lich noch vielmehr beschränken bares Virus hat die moralischen können, um das Gute zu tun, um Schwächen sichtbar gemacht Menschenleben zu retten. die viele Auswüchse erlaubt hat Die Zeit nach Corona muss und die verwerflich sind. Aus der etwas anderes sein, als zum Ge- Krise kann nur dann eine Chance wohnten zurück zukehren. werden wenn wir danach nicht „MENSCHEN(S)KIND“ bleiben in der Krise Sammlung „Woche der Diakonie 2020“ „Menschenskind“ seufzt der Mann in der Straßenbahn. Er läuft zur Tür und hilft einer jungen Frau mit ihrem Sohn im Rollstuhl beim Einsteigen. Ganz schön mutig in diesen Zeiten. Während andere Fahr- All diejenigen, die schon zu gäste sich unsicher hinter ihren „normalen“ Zeiten Unterstützung Atemschutzmasken verstecken, benötigen, haben es jetzt gerade handelt er. Vorsichtig. Auf Dis- besonders schwer. Gerade jetzt tanz. Sich selbst und die beiden ist es entscheidend, aufmerksam schützend. Er tut das Richtige. durch den Alltag zu gehen, sich Der Mann ist seit vielen Jahren einzumischen, Missstände und ehrenamtlich in einem Pflege- Fehlentwicklungen aufzuzeigen heim aktiv. Er weiß genau, wie und Anwalt der Schwachen zu schwierig die Lage für Viele sein. Eben Menschenkind sein, gerade ist. das ganz konkret anpackt, wo Hilfe gebraucht wird. Das um S•••• 6
die Liebe Gottes weiß – und in vorstellen konnten. seinem Namen handelt. im Beruf oder im Ehrenamt, oder indem Durch die Sammlung der „Woche es wichtige Projekte mit einer der Diakonie“ unterstützen Sie Spende finanziell unterstützt. ganz konkrete Projekte in Ba- den, die von Menschenkindern für Menschenkinder gemacht sind. Sie schützen vor Einsam- keit, helfen aus Notlagen und bieten neue Perspektiven. Bitte machen Sie mit und zei- gen das Menschenkind, das in Ihnen steckt. Bringen Sie sich ein: schenken Sie Ihre Zeit oder helfen mit Ihrer Spende. Ihre Unterstützung wird benötigt und kommt an - bei Ihnen vor Ort und in Ihrer Region! Denn 20 Prozent Ihrer Spende bleibt in Ihrer Gemeinde für ihre eigenen Nah bei den Menschen zu sein, diakonischen Aufgaben. Und die Hilfe und Unterstützung weitere 30 Prozent erhält das benötigen, ist für die Diakonie Diakonische Werk Ihres Kirchen- Baden ein ganz zentrales Anlie- bezirks. gen. Gerade jetzt setzt sich die Diakonie für die Menschen ein, Unser Spendenkonto: die besonders belastet sind. Fa- Diakonisches Werk Baden milien mit behinderten Kindern, Evangelische Bank eG alleinerziehende Mütter oder IBAN: DE 9552 0604 1000 0000 Väter, Migranten, Wohnungslose 4600 oder auch Suchtkranke. BIC: GENODEF1EK1 Kennwort: „Woche der Diakonie“ Damit dieser Einsatz, diese konkrete Nächstenliebe auch in Herzlichen Dank für Ihre Unter- Krisenzeiten gelingt, engagieren stützung. sich mehr als 12.000 Menschen ehrenamtlich und mehr als Pfarrer Volker Erbacher, Diakonie 37.000 hauptamtlich in diako- Baden nischen Einrichtungen oder den Kirchengemeinden in Baden. Auch unter schwierigen Bedin- gungen und Umständen, die wir uns vor einem Jahr noch nicht S•••• 7
Seniorennachmittage in Opfingen Einmal im Monat, immer frei- Hierbei werden, neben dem ver- tags, bieten wir einen Senioren- gnüglichen Plaudern, auch im- nachmittag an. Dieser Tag ist mer heitere Geschichten erzählt dafür gedacht, dass sich ältere und viel gesungen. Menschen treffen, um gemein- sam den Nachmittag zu verbrin- gen. Er wird gut angenommen, selbst Jungsenioren*innen kom- men gerne dazu. Das Rahmen- programm wird von uns, den ehrenamtlichen Mitarbeitern, gestaltet. Jedoch ist immer Zeit und Raum für Gespräche. Dies ist wich- tig, da sich einige schon seit der Kindheit kennen und sich nur noch am Seniorennachmit- Wir haben immer ein bestimm- tag begegnen. Der Nachmit- tes Thema, welches wir für die- tag besteht aus einem bunten sen Nachmittag ausgewählt und Programm und beginnt mit einer vorbereitet haben. Neben meist kurzen Besinnung. fröhlichen Themen werden aber auch immer wieder mal ernste und informative Themen aufge- griffen. Sehr beliebt sind Rätsel, Sprüche und Redewendungen. Dafür lie- gen Kärtchen mit den Sprüchen auf dem Tisch, welche dann von den Senioren*innen vorgelesen und erraten werden. Manchmal waren die Senioren*innen fast nicht mehr zu bremsen und es wird immer viel gelacht. Personen, die Geburtstag hatten, Mit vielen Themen rund um „das dürfen sich immer ein Lied wün- Dorf“ wie Traditionen, Feste und schen, das wir dann gemeinsam Bräuche haben wir uns befasst. für sie singen. Anschließend gibt Auch großen Anklang fanden es Kaffee und Kuchen. Themen wie die Geschichte der S•••• 8
Rose oder Märchen. Das Thema Dorf ist stets aktuell und jeder kann etwas dazu erzählen früher - und heute. Vielleicht trifft der Name Er- zählcafé den Seniorennach- mittag besser, da manche Senioren*innen sich auch gerne einbringen mit Geschichten vor- lesen oder persönliche Anekdo- ten weitergeben möchten. Ein weiterer Programmpunkt Das gemeinsame Singen ist ein sind Vorträge mit herrlichen fester und beliebter Bestandteil Bildern und Berichten von fer- des Nachmittags. Deshalb fin- nen Ländern, von den schöns- den auch manchmal spezielle ten Dörfern Deutschlands und Singnachmittage statt, die Herr Europas, Burgen und Schlösser, Merkle instrumental begleitet. sowie auch eigene Reisererinne- Die Lieder variieren dabei je rungen mit Fotos. nach Jahreszeit. Die Spannbreite reicht von Adventsliedern bis hin zur Volks- musik. In der Adventszeit findet tradi- tionell auch das Adventssingen statt. Die Lieder werden meis- tens von den Teilnehmern aus- gesucht. Gerade die zeitlosen Volkslieder sind bei den Besuchern*innen besonders beliebt und werden oft gewünscht. Das wichtigste dabei: Singen ist gesund und Da viele Senioren*innen nicht macht glücklich. mehr reisen, können sie durch Bilderpräsentationen die Welt er- Der gesellige Nachmittag findet leben und genießen. Hierbei wird seinen Abschluss mit einem Ge- viel in Erinnerungen geschwelgt bet und mit einem Lied. und die Begeisterung ist dabei stets spürbar. Elsa Koch S•••• 9
Das Altenwerk Tiengen Das Altenwerk Tiengen kann in Sachthema. Dabei kommen auch diesem Jahr auf 45 Jahre ihres Gespräche der Altenwerksteil- Bestehens zurückblicken. nehmer miteinander nicht zu Dies ist ein Anlass, die vergan- kurz. Gerne wird auch gemein- genen Jahre Revue passieren zu sam das Liedgut gepflegt. lassen. Was vor 45 Jahren als „eine lose Vereinigung“ auf Initiative des damaligen Pfarrers Ernst Wei- ßer begann, ist mittlerweile ein fester Bestandteil im Gemeinde- leben von Tiengen geworden. Wenn man auf das Gründungs- jahr 1975 zurückblickt, waren die Freizeitangebote noch nicht so umfangreich und vielseitig wie wir das heute kennen. In den Sommermonaten erfreut man sich der Halbtagesaus- flüge, zwar nicht in die große weite Welt, sondern lernt die Schönheiten unserer näheren Heimat wie Schwarzwald, Mark- gräflerland oder auch unseren Nachbarn, das Elsass, kennen, mit Museen oder sehenswerten Kirchen als Ziel. Hier können alle mit, auch auf unsere Gehbehin- Daher war es in dieser Zeit be- derten wird Rücksicht genom- sonders für die ältere Generation men. ein willkommener Anlass an den regelmäßigen Veranstaltungen Natürlich sind viele Menschen des Altenwerks teilzunehmen. daran beteiligt, dass dies alles Mittlerweile ist es eine gern möglich ist und sich mit viel Lie- gesehene Einrichtung in Tiengen be und Herzblut engagieren. Das geworden, die in den Winter- schließt nicht nur alle freiwilligen monaten einmal monatlich zu Helfer/innen in der Küche und Kaffee und Kuchen einlädt, ver- beim Servieren an den Nach- bunden mit einem Diavortrag mittagen ein, sondern auch das oder mit einem Bericht eines sorgfältige Planen und Vorberei- Referenten/in über ein aktuelles ten der Fahrten. S•••• 10
Damit ist auch der Wunsch der Zu diesem Zeitpunkt ahnte noch 1. Vorsitzenden des Altenwerks, keiner, dass es für längere Zeit Frau Gertrud Walter, verbun- das letzte sein würde. den, dass das Altenwerk Tien- gen noch lange in diesem Sinne Horst Scherer zeigte uns noch weitergeführt wird und auch in an diesem Nachmittag seinen Videofilm über eine Reise nach Chile und Patagonien, die er zu- sammen mit seiner Frau unter- nahm. der Zukunft seinen festen Platz in der Gemeinde Tiengen behält, denn Sie möchte nach ihrer lan- gen engagierten Arbeit ihr Amt Ende 2020/Anfang 2021 Jünge- Somit mussten kurzfristig alle ren zur Verfügung stellen. anderen Programm-Nachmittage gestrichen werden, sowie die Die Tinte war noch nicht trocken, geplanten Halbtagesausflüge in über den Bericht vom Altenwerk den Sommermonaten, was sehr Tiengen, der im Gemeinderief schade ist. erscheinen sollte, als die Pande- mie namens „Corona“ in unseren Wir hoffen, dass alle gesund die Alltag eingriff und all das bisher noch vor uns liegende unge- Gewohnte auf den Kopf stellte. wisse Zeit überstehen werden und freuen uns auf ein baldiges Dieses einschneidende Ereignis Wiedersehen. warf das Programm für das Al- tenwerk völlig über den Haufen. Die Vorstandschaft des Alten- Unser letztes Zusammentreffen werk Tiengen e.V. war noch im Februar diesen Jahres. S•••• 11
Hilfe in persönlichen Krisen Ansprechpartner und Adressen Kirchliche Seelsorge • Pfarrerin Stefanie Steidel Tel: 07664 - 1719 • Ehe-, Familien- und Lebensberatungsstelle der Evangelischen Kirche Freiburg Tel: 0761 - 3890890, www.beratungsstelle-freiburg.de • Telefon Seelsorge rund um die Uhr 0800/111 0 111 Diakonische Hilfen • Nachbarschaftshilfe Tuniberg Tel: 07664 - 5043755 • Diakonie Freiburg https://www.diakonie-freiburg.de • Evangelische Sozialstation http://www.evsozialstation-freiburg.de Ansprechpartner bei häuslicher Gewalt • Frauen- und Kinderschutzhaus Freiburg/ Für Frauen - bei häuslicher Gewalt Tel: 0761 - 3 10 72 Beratungstelefon erreichbar Montag – Freitag 8 - 18 Uhr • frig – Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (Freiburg) Tel: 0761 - 8973520 Telefonisch erreichbar Montag – Freitag 9 – 13 Uhr S•••• 12
Psychosoziale Beratungsstellen • Psychosoziales Krisentelefon Tel: 0761 - 2187 2991 (oder -2992) Hotline für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen (9 bis 17 Uhr) • Psychiatrische Ambulanz Tel: 0761 – 270 65500 www.uniklinik-freiburg.de/psych/ambulanzen/pia • AKL-Freiburg (Arbeitskreis Leben) Tel: 0761 - 333 88 Suizidprävention, Hilfe bei Lebenskrisen, Jugendliche helfen Jugendlichen (U25) Mo, Mi, Fr. 10 – 13 Uhr; Di + Do 14 – 16 Uhr Ehe- und Familienberatung • Familien- und Erziehungsberatung: Tel: 0761/201-8888 Montag – Donnerstag 9 – 16 Uhr, Freitag 9 – 12 Uhr Unterstützungsangebot für Kinder, Jugendliche und Familien • Für Kinder und Jugendliche: Nummer gegen Kummer: 116 111 www.nummergegenkummer.de S•••• 13
Die „Corona-Zeit“ im Ev. Kindergarten Tiengen Wir hätten schon etwas ahnen Zeit in den Familien erhaschen. können als vor einigen Wochen Die Verbundenheit wurde uns die Gruppe der „Bergretter“ den deutlich, auch wenn der direkte Kindergarten-Garten aufgrund Kontakt nicht erlaubt war. Des- von Corona und das was sie dar- halb haben auch wir das Zeichen über gehört hatten, absperrten. des Zusammenhalts, den Re- Was auf uns zukommen würde genbogen gestaltet, der seither konnten wir uns da aber noch unseren Kindergarten schmückt nicht ausmalen. und uns gleichzeitig an den Schutz Gottes erinnert. Schnell Dann kam der 17. März und haben sich weitere Ideen entwi- von einem Tag auf den anderen ckelt. war der Kindergarten ziemlich leer. Ohne Kinderlachen und Stimmengewirr war beinah alles anders. Zuerst waren wir Erzieher/innen auch etwas erleichtert Aufgaben erledigen zu können die sonst hinten angestellt werden, aber unsere Kinder und Familien ha- ben uns von Anfang an gefehlt. Den Kindern fehlten vor allem die Freunde und Freundinnen Die Osterzeit stand vor der Tür um z.B. einen besonderen, den und die vielen Aktionen die wir 6. Geburtstag zu feiern. Über sonst immer gemeinsam mit den die Idee, jedem Kind, das in der Kindern im Kindergarten gestal- „Corona – Zeit“ Geburtstag hat ten, sollten auch in diesem Jahr eine Karte zu schicken entstand nicht ausfallen. Wir haben einen der Plan, die Dokumentation Osterweg zur Passionszeit am über unsere Arbeiten ohne Kin- Fenster gestaltet und die bibli- der an die Familien zu schicken. schen Geschichten gemeinsam Der blühende Garten, die gewa- mit Frau Steidel als Audiodatei schenen Spielsachen, die neu zum Anhören eingelesen. sortierte Küche... Immer wieder haben wir Besu- Die Rückmeldungen haben uns cher am Kindergarten und vor sehr gefreut und auch wir konn- dem Fenster entdeckt und uns ten so einen Einblick in die Ge- gefreut ihnen zuzuwinken oder staltung der doch so besonderen ein kurzes „Hallo“ hinunter zu S•••• 14
rufen. Außerdem gab es einen Osterstrauß dekoriert mit klei- nen Briefchen zum Mitnehmen. Es entstand ein reger Austausch und die gebastelten, geschriebe- nen und gemalten „Antworten“ haben auch uns eine große Os- terfreude empfinden lassen. konferenz. Für Viele von uns komplett unbekanntes Terrain, doch Übung macht ja bekannt- lich den Meister. So entstand der Plan den jähr- Auf einmal tauchte in unserem, lichen Gottesdienst dieses Mal immer noch viel zu ruhigem unter dem Motto „Eine Brise Haus, jemand unbekanntes, Rückenwind“, online zu feiern. ein kleines, munteres Kerlchen Trotz kleinerer technischer Hin- auf. Äußerlich einer Kamera dernisse war es ein tolles Erleb- ähnelnd und auf den Namen nis sich am Bildschirm zu erken- „Tino Schnappschuss“ hörend. nen, zuzuwinken, gemeinsam Seither hält Tino, die Erfindung zu singen, sich zu bewegen, zu eines Kollegen, die Kinder auf beten und Gottes Heiligen Geist dem Laufenden und verschickt zu erfahren. regelmäßig Bilderrätsel mit Fotos aus dem Kindergarten. Und die Seither sind wir von den Mög- Kinder haben viel Freude am lichkeiten der Onlinekommuni- Knobeln und Bildausschnitte kation begeistert und entwickeln erraten. Inzwischen dauert die neue Ideen sich zu begegnen. „doofe Krankheit“, Beschreibung Dazu gehören ein virtueller gro- eines Kindes, schon viel zu lange ßer Schlusskreis, wie er sonst und auch uns fällt es zunehmend immer freitags mit allen Kindern schwerer mit Kurzarbeit, fehlen- gemeinsam im Turnraum statt- den Kindern sowie kollegialem findet und die Einladung an On- Austausch umzugehen. lineangeboten, wie einer Bilder- Da bleibt nur das wöchentliche buchbetrachtung, teilzunehmen. Treffen über die Online-Video- S•••• 15
Gottesdienste im Sommer Sonntag, 12. Juli 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Steidel Sonntag, 19. Juli 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Präd. A. Oser Sonntag, 26. Juli 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Steidel Sonntag, 2. August 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen Sonntag, 9. August 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen Sonntag, 16. August 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen Sonntag, 23. August 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Präd. F. Laass Sonntag, 30. August 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Steidel Sonntag, 06. September 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen, Pf. S. Steidel Sonntag, 13. September 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Steidel Sonntag, 20. September 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen Sonntag, 27. September 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Bergkirche Opfingen 10 Uhr Gottesdienst, Ev. Kirche Tiengen, Pf. S. Steidel S•••• 16
Gottesdienste in Funk, Fernsehen und Online Fernsehen ZDF jeden Sonntag, 9:30 Uhr: Übertragung eines Gottesdienstes (abwech- selnd ev./kath.) Rundfunk Deutschlandfunk - täglich 6:35–6:40 Uhr ›Gedanken zur Woche‹ (ev.) - jeden Sonntag 8:35–8:50 Uhr ›Am Sonntagmorgen‹ - jeden Sonntag 10:05 Uhr Evangelische Rundfunkgottesdienste Deutschlandfunk Kultur - täglich 6:20–6:23 Uhr ›Wort zum Tage› - sonn- und feiertags 7:05–7:30 Uhr ›Feiertag‹ (abwechselnd ev./ kath.) SWR1 - sonn- und feiertags 7:57 Uhr ›3vor8‹ - sonn- und feiertags 9:20-9:30 Uhr ›Begegnungen‹ SWR2 - jeden Sonntag 7:55–8:00 Uhr ›Lied zum Sonntag‹ - montags bis samstags 7:57 Uhr ›Wort zum Tag‹ Digitale Kirche Twitter - täglich 7 Uhr Andacht #twaudes - täglich 21 Uhr Andacht #twomplet Facebook und Instagram - täglich ein #Morgengebet. S•••• 17
Hoffnungssteine in Coronazeiten Jungschar Opfingen Von einem Tag auf den anderen wurden sie damals vom rö- war alles anders. Noch in der mischen Staat verfolgt. Sie letzten Woche davor hatten durften sich nicht treffen wir in den Jungschargruppen und keine Gottesdienste fei- über die Pläne für die Sommer- ern. Aber die Christen waren zeit gesprochen und Vorfreude ziemlich klug und hatten machte sich breit. eine gute Idee: Sie hatten ein Mitte März, die Schulen wurden Geheimzeichen, mit dem geschlossen und ab sofort durf- sie sich gegenseitig zeigen ten auch keine konnten, wer an Jesus Chris- Gruppenstunden mehr stattfin- tus glaubt. Ein Fisch! Nur die den. Alles war anders in diesen Christen haben gewusst und Tagen, ... verstanden: Wo das Bild von In ganz Deutschland wurden die einem Fisch aufgemalt ist, Menschen kreativ u.a. auch eine da sind andere Christen. Die Pfarrerin aus Hessen. glauben auch an Gott. Da Sie hatte die Idee Kinder ein- bin ich nicht alleine. Und zuladen Steine mit Fischen zu da wird ein Gottesdienst ge- bemalen und diese im Ort zu feiert! verteilen. Begeistert berichtete Frau Diedrichsen uns von dieser Ich dachte mir schrieb Frau Aktion. Frau Pfarrerin Amstroff weiter: Das können Amstroff aus Hessen lud mit wir auch! Wir nutzen folgenden Worten die Kinder ein einfach auch den Fisch als kreativ zu werden: Zeichen, um miteinander in Verbindung zu bleiben. Wer ... Mich hat das an eine Zeit so einen Fisch-Stein findet, erinnert, als schon mal Men- der weiß: Hurra! Jemand hat schen, die an Gott und Jesus an mich gedacht und Gott Christus glaubten, keine Got- denkt auch an mich“. tesdienste feiern durften. Das ist schon sehr, sehr, sehr Diese schöne Idee aus Hessen lange her (fast 2000 Jahre) griffen wir mit der Jungschar Op- und damals war kein Virus fingen auf. Die Kinder und schuld, sondern der Kaiser Familien sammelten Steine und von Rom. Der wollte sich wurden kreativ. Für Ostersonn- nämlich als Gott verehren tag lud Frau Pfarrerin und anbeten lassen. Für die Diedrichsens die Kinder ein, Christen war das unmöglich: die bunt bemalten Steine auf Es gibt schließlich nur einen die Kirchentreppe der Opfinger einzigen Gott. Deshalb Bergkirche zu legen. Schon bald S•••• 18
lieber Gott bei mir. Wenn ich dich auch nicht sehe, weiß ich du bist bei mir! In Hessen wurde die Aktion auch in den virtuellen Medien ver- breitet. Die Pfarrerin dort, Frau Amstroff lud ein: Wer mag, kann ein Foto vom Malen, Verteilen oder Finden machen und es im Internet breitete sich die Aktion in ganz auf Facebook mit den Hash- Opfingen aus. Der Opfinger tags #ZuversichtmitFisch und Kindergarten motivierte über das #himmelnah hochladen. Mitteilungsblatt die Kinder und Dann freuen sich noch viele Familien, Steine zu bemalen andere mit. Und werden (ge- und diese am Mühlbach entlang nau wie damals die ersten bis nach Waltershofen zu legen. Christen) daran erinnert: Von Tag zu Tag wurden es mehr Gott ist mitten unter uns, wunderschön bemalte Steine, auch in trubeligen Zeiten. die man am Wegrand entdecken Bleibt gut behütet! konnte. Auch die katholische Kirchengemeinde war von dieser Aktion begeistert und lud die Fa- milien ein sich zu beteiligen. So wurde ein kleiner Funke, der in dieser besonderen Zeit immer wieder Hoffnung schenken sollte, zu einem großen Funkenmeer. Die Jungscharkinder aus Opfin- gen griffen die Idee auf, diese Hoffnungsfunken mit einem kleinen Ritual zu verbinden. Im- mer wenn man irgendwo einen bemalten Stein sieht, ist man eingeladen kurz stehen zu blei- ben und ein Gebet zu sprechen. Für die Kinder war das das Gebet, welches sie aus dem Kin- dergottesdienst und den Grup- penstunden kannten: Wo ich gehe, wo ich stehe, bist du S•••• 19
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