Kirchengemeinden - Juni, Juli, August 2020
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Kirchengemeinden © Marina Ignatova - Fotolia.com Worms-Pfiffligheim Worms-Leiselheim Juni, Juli, August 2020 Du allein kennst das Herz aller Menschenkinder. Monatslosung Juni2020 1. Könige 8,39 1
Vorwort Inhalt Inhaltsverzeichnis Angedacht .............................................................................................. Seite 3, 4 Übrigens ................................................................................................. Seite 4, 5 Kinderseite ............................................................................................. Seite 6 Neues aus dem Bartimäus-Kindergarten ............................................... Seite 7-9 Neues vom Posaunenchor ..................................................................... Seite 10-12 Interview : Andrea Schäfer—Anja Schmitt............................................. Seite 13-15 Neues von Benedict aus Ghana ............................................................. Seite 15-16 Ostern 2020—Neue Wege gehen .......................................................... Seite 16-19 Kasualien ................................................................................................ Seite 19 Wichtige Anschriften.............................................................................. Seite 20, 21 Gottesdienstpläne .................................................................................. Seite 22, 23 Wochenplan ........................................................................................... Seite 24 Redaktionsschluss: August 2020 für neue Beiträge Herausgeber: Ev. Kirchengemeinden Worms-Leiselheim, Worms-Pfiffligheim Anschriften: Pfarrer Fischer Tel.: 8558856 Gerhart-Hauptmann-Straße 2, 67549 Worms-Leiselheim, Telefon: 06241-7104 e-mail: ev-kgm-wo-leiselheim@gmx.de Homepage: ev-worms-leiselheim.de 67549 Worms-Pfiffligheim, Am Kochenberg 3, Telefon: 06241-75782 e-mail: ev.kirche.pfiffligheim@web.de Homepage: evang-kirche-worms-pfiffligheim.de Redaktionsteam: Pfr. Fischer, Dorothea Bott, Anneliese Dauphin, Ursula Hoffmann Druck: www.gemeindedruckerei.de Erscheinungstermin: vierteljährlich Datenschutz: Rechtliche Absicherung für die im Gemeindebrief verwendeten Fotos und Texte z.B. das Titelbild. 2
Angedacht Corona und kein Ende Jetzt werden Fragen gestellt: War das alles so notwendig? 1918 mit dem Ende des zwei- Wer kommt für die Folgen und ten Weltkriegs musste Kaiser die wirtschaftlichen Schäden Wilhelm II abdanken, das war auf? Hat unsere Regierung das Ende der Herrschaft von überreagiert? Liegt hier gar ei- Adel und Krone. Die Menschen ne Verschwörung vor? hatten genug von der Gängelei Allen denjenigen, die hier fins- und Bevormundung der Monar- tere Mächte am Werk sehen chie, der Ruf nach Freiheit hat- und Schuldige suchen, kann te gesiegt. man nur empfehlen, einmal die letzten Wochen in Deutschland Jetzt, 102 Jahre später ist eine mit der gleichen Zeit im Aus- neue Form der Krone zurückge- land zu vergleichen. In kehrt, die uns beherrscht und Deutschland kommen auf uns vorschreibt, wie wir leben 100.000 Einwohner 10 Tote können. Corona ist lateinisch durch Corona, in der Schweiz und bedeutet so viel wie Krone sind es auf 100.000 Einwohner oder Kranz. Diesen Namen hat 22 Todesfälle, in Spanien 59 das Virus wohl seinem Ausse- und in Belgien gar 79 Tote auf hen zu verdanken, das mich 100.000 Bewohner. allerdings eher an einen Kampf- stern aus der Filmreihe „Krieg So falsch können also die Maß- der Sterne“ erinnert. nahmen in Deutschland nicht gewesen sein, denn wir sind ein Hätte uns vor einem halben sehr dicht besiedeltes Land und Jahr jemand gefragt, ob wir es leben eng zusammen. Das für möglich halten, dass einmal Schlimmste ist uns bisher er- unser ganzes Land stillgelegt spart geblieben, indem wir wo- sein würde, so als ob man die chenlang zu Hause geblieben Zeiger der Uhr angehalten hät- sind, indem wir Kontakte ge- te, wir alle hätten doch gedacht, mieden haben. so etwas sei nie möglich. Jetzt haben wir es erlebt und kehren schrittweise langsam in das zu- b.w. rück, was man einmal Normali- tät nannte. 3
Angedacht Ich bin froh, dass ich kein Poli- Übrigens… tiker bin, der entscheiden muss- te und muss, was jetzt zu tun Nun haben sie also begonnen, ist: Vorsicht walten lassen und meine letzten Monate im akti- kein Risiko eingehen, eine ven Pfarrdienst in unseren bei- zweite Welle der Infektionen zu den Gemeinden. Die Kirchen- riskieren oder dem Druck der vorstände haben eine Aus- Öffentlichkeit nach Freiheit schreibung der Pfarrstelle er- nachgeben. stellt und diese soll im Juni Aus biblischer Sicht ist die Pan- Amtsblatt erscheinen. Bis Mit- demie, wie wir sie erleben, ein te / Ende Juli wird man wissen, weltweiter Ausnahmezustand, ob es Bewerbungen um die wie ihn einzelne Landstriche Nachfolge gibt. und Völker bei Seuchen, Hun- gersnöten, Kriegen und Natur- Für mich bedeuten diese letzten katastrophen erlebten und erle- Monate, in denen ich noch sie- ben. In dieser Situation ist es ben Wochen Urlaub habe, dass gut, dass wir Gott im Gebet an- ich mich langsam aus den ver- rufen können, dass wir unsere schiedenen Aufgaben und Be- Ängste, Trauer, Verbitterung zügen verabschiede und zu- und Enttäuschung und Hoff- rückziehe. Das begann schon nung vor Gott benennen kön- Anfang des Jahres, als die Kir- nen. Unser Gebet wird sicher chenvorstände die Termine des nicht verhindern, dass wir in Jahres festlegten, und mir klar solche Ausnahmezustände ge- war, dass Erntedankfest raten, aber es kann uns helfen, (Oktober) und Ewigkeitssonntag daran nicht zu verzweifeln und (November) mich nicht mehr nach vorne zu schauen in der betreffen werden. Auch die mir Hoffnung, dass alles nicht so immer wieder gestellte Frage, bleibt, dass hinter jedem Aus- wie lange ich denn noch nahmezustand, so schlimm er „muss“, beantworte ich wahr- auch Menschen betrifft, wieder heitsgemäß mit „bis Ende Sep- eine Rückkehr zur Normalität tember“. Während ich früher möglich ist, selbst wenn es lan- sagte, es dauere noch, und au- ge dauert. Gott sei Dank. ßerdem müsse ich nicht, son- dern ich tue gerne, was ich tue, Ihr Pfarrer Klaus D. Fischer ist es mir jetzt wichtig, zum Aus 4
Aus den Gemeinden druck zu bringen, dass meine ich voraussichtlich noch ehren- Zeit als Pfarrer in den Gemein- amtlich aktiv, bis im nächsten den bald zu Ende ist. Das ist gut Jahr die Kirchenvorstände neu so, und ich bin froh, dass ich gewählt und eingeführt sind. nicht für mich entscheiden Und dann möchte ich auch den muss, wann der beste Zeitpunkt Empfehlungen meines Arztes zum Aufhören ist. folgen, für mehr Ruhe und Be- Nun ist mein Eintritt in den Ru- wegung zu sorgen. Und wenn hestand ja kein Abschied für im- es die Gesamtsituation wieder mer. Ich bleibe den Ortsteilen zulässt, dann werden Ulrike und mit Interesse verbunden, ich ich auch die eine oder andere werde in beiden Heimatvereinen Reise unternehmen. aktiv mitarbeiten und mit den An die 35 Jahre in Leiselheim Kochenden Männern weiter ko- und die fast neun Jahre in Pfiff- chen. Zu Dorffesten werde ich ligheim werde ich immer gerne gerne kommen und freue mich zurückdenken. Es waren ja dann, Menschen zu treffen, mit nicht nur Berufsjahre, sondern denen ich über lange Zeit beruf- auch Lebensjahre, die ich mit lich verbunden war. Meine pri- den Menschen hier erleben und vaten Freundschaften werden verbringen durfte. weiterbestehen, ich bin ja nicht aus der Welt, sondern nur in Ps: Meine Verabschiedung (so Hochheim. Corona es nicht verhindert) ist für Sonntag, den 20. Septem- Ich freue mich inzwischen auf ber nachmittags in Leiselheim den Ruhestand und neue Auf- geplant, meinen letzten Got- gaben. Vor zwei Monaten ha- tesdienst werde ich eine Wo- ben Solveig und Christian in che später am 27. September Köln Nachwuchs bekommen, um 10.00 Uhr in Pfiffligheim und für die kleine Emilia will ich feiern. mir dann Zeit nehmen. Außer- dem werde ich Zeit für meine Klaus D. Fischer Hobbies haben, allem voran die Anglistik. b.w. In der Gesamtgemeinde bleibe 5
Aus den Gemeinden Evangelischer integrativer Bartimäus-Kindergarten Bertha von Suttner Str. 1-3 67549 Worms-Leiselheim Tel.: 06241/ 78 22 0 Fax : 06241 / 97 05 44 Ansprechpartnerin: Petra Rohrbacher Neues aus dem Wochen bei Bedarf und im Bartimäus-Kindergarten Rahmen der Vorgaben immer wieder die Kinderzahlen er- Was gibt es Neues? Wie über- höht. all steht natürlich Corona im Wir wissen, dass Eltern zur Zeit Vordergrund. einer sehr großen Mehrfachbe- Am 13. März 2020 wurden die lastung ausgesetzt sind. Kindergärten und Schulen ge- Manche Eltern haben mir er- schlossen und seitdem ist alles zählt, dass sie diese Zeit mit anders. ihren Kindern, die vorher oft Arbeit gab es immer genug. nicht gegeben war, genossen Alles, was man immer schon haben. Andere Eltern waren erledigen wollte, wurde aufge- sehr unter Druck, vielleicht al- arbeitet, Fachliteratur gelesen, leinerziehend und voll im Be- eine Elternseite gestaltet, auf rufsleben und zeitlich genau der sich Eltern per Mail Anre- getaktet. Dennoch und trotz gungen wie Spiele, Lieder, Ex- allem aber immer positiv und perimente usw. für zu Hause verantwortungsvoll im gegen- schicken lassen konnten. Hier seitigen Miteinander. war unser Team sehr engagiert Wir hatten gute Telefongesprä- und es wurde bis dato 38 mal che mit Eltern, wir haben den Elternpost per Mail verschickt. Kindern einen Brief geschickt Bereits eine Woche nach der und über unsere Elternpost ver- Schließung haben wir die ers- sucht, uns unterstützend einzu- ten 4-5 Kinder in der Notbetreu- bringen. ung versorgt und seitdem die Und so sahen die vergangenen Gruppe immer wieder erweitert. Wochen bei uns aus: Fast täg- Jetzt sind wir in fünf Gruppen lich neue Infos von Bund, Land, im eingeschränkten Regelbe- Träger, Fachberatung der trieb, wir haben in den letzten 7
Aus den Gemeinden Evangelischer integrativer Bartimäus-Kindergarten Bertha von Suttner Str. 1-3 67549 Worms-Leiselheim Tel.: 06241/ 78 22 0 Fax : 06241 / 97 05 44 Ansprechpartnerin: Petra Rohrbacher Landeskirche. Das hieß und Jede Gruppe hat ihre Räu- heißt noch immer für uns: Le- me,Toiletten und Waschbecken, sen, verarbeiten und umsetzen und Spielbereiche im Garten. in kurzer Zeit. Und dabei immer So können wir verhindern, dass wieder Unterbrechungen, Leute es nicht zu Mischungen der Kin- stehen an der Tür, dürfen nicht der und des Personals kommt. rein, das Telefon klingelt paral- Es herrscht immer noch Betre- lel….Wer meint, dass diese Zeit tungsverbot für Außenstehende. eine ruhige Zeit war und ist, Niemand außer z.B. Handwer- dem kann ich nur antworten, ker für notwendige Arbeiten, dass genau das Gegenteil der darf das Haus betreten. Unsere Fall war und weiterhin ist. Therapeuten nicht, die Integrati- Hygienepläne aufstellen, Ge- onshilfen nicht, niemand. Wenn fährdungsbeurteilung zu Covid unvermeidbar, dann nur mit 19 erarbeiten, außerdem Über- Mundschutz, nach Händedesin- legungen, wie wir Ansammlun- fektion und mit Vermerk auf gen vermeiden, die Kinder ka- meiner Einlassliste, auf der die nalisiert ins Haus lassen und Namen und Kontaktdaten er- wieder an die Eltern übergeben, fasst werden. Abstimmung mit dem Busdienst Wir selbst tragen hier nur bei wegen Hygieneregeln und vie- Übergabe der Kinder und Kon- les mehr – das sind unsere Auf- takt zu Personen vor der Tür gaben. einen Mundschutz, aber nicht Bei uns werden die Kinder jetzt im Kindergartenalltag. Kinder an 3 Ausgängen abgeholt und können nur bedingt einen Ab- übergeben. Die Familien müs- stand halten. Regeln können sen sich an feste Zeiten für die zwar immer wieder besprochen jeweilige Übergabe halten und werden, aber Kinder sollen im das wird bis auf Weiteres auch Kindergarten auch unbelastet so bleiben. spielen und Kind sein dürfen. 8
Aus den Gemeinden Unsere Aufgabe ist, diesen Spagat zu leisten zwischen Re- Ausmalbild geln, Hygienevorschriften und Prävention, sowie Normalität, einfach Kind sein können im Kindergarten. Dafür ist die posi- tive Haltung zu den Kindern sehr wichtig. Ein Restrisiko gibt es immer da, wo mehrere Men- schen aus unterschiedlichen Haushalten aufeinandertreffen. Abschließend noch ein großes Dankeschön an meine Mitarbei- terinnen Maria und Beate, die Hunderte von Masken genäht haben, so dass auch andere Kindergärten versorgt werden konnten. Ein weiteres herzli- ches Dankeschön an die Lu- therapotheke in Worms. Die Inhaberin hat uns aus einem Restbestand an Händedesin- fektionsmittel für Hebammen und Apotheken, die sie im Auf- trag verwaltet hat, 12 Liter Hän- dedesinfektion geschenkt. Ein großes Geschenk in Zeiten von Desinfektionsmittelknappheit. Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund bis es wieder heißt: Neues aus dem Bartimäus- Kindergarten. Liebe Grüße Petra Rohrbacher & Team 9
Aus den Gemeinden Liebe Gemeindemitglieder vielen tausend Musikern auch der Posaunenchor ist in ganz Deutschland nach dem von der Corona-Krise stark ein- Fernsehgottesdienst. geschränkt. Die beiden Bläser Johannes Trotzdem versucht jeder für und Hans-Günther brachten sich im Kämmerlein etwas zu ihrer Mutter vor dem Altenheim üben und auch Ansatzproben ein Osterständchen, was natür- zu machen. Unser Chef ist da lich auch die Heimleitung und sehr rührig und versorgt uns anderen Mitbewohner sehr er- ständig mit Noten und Musik- freute. stücken für die Zeit nach Auch unsere Jungbläser ziehen Corona. da voll mit und wappnen sich Seit Sonntag, dem 22. März sonntäglich für ihren "Solo- setzen die Bläserinnen und Auftritt". Mittlerweile formieren Bläser vom Posaunenchor ein sich die Bläser/Innen zu Duos "musikalisches Zeichen der und Trios und erfreuen mit ein Hoffnung" und spielen von zu paar kurzweiligen Stücken, Hause am Fenster, Balkon etc. speziell für die Besetzung ar- jeweils um 18 Uhr ein Lied rangiert, die Bewohner und das oder einen Choral. Pflege-personal der Altenheime im Stadtgebiet. Am Ostersonntag folgten wir dem Ruf des Posaunenwerks Unsere Bläserinnen und Bläser der Ev. Kirche Deutschlands sind über die Grenzen von Pfiff- und spielten den Osterchoral ligheim weit verstreut, so spielt "Christ ist erstanden" mit jeweils einer in Grünstadt Lei- selheim, Pfeddersheim und so- gar in Gelnhausen. 10
Aus den Gemeinden Je eine Bläserin in Horchheim Nachfolgend finden Sie ein und Leimen. Drei Bläser in paar Fotos unserer Akteure bei Dirmstein. Alle Anderen, im- ihrem sonntäglichen Spiel da- merhin noch acht, spielen im heim für die Nachbarschaft. Pfiffligheimer "Kerngebiet“ Bleiben Sie gesund und dem Posaunenchor treu. Wir wünschen uns alle ein baldiges Ende des Versamm- lungsverbotes, damit wir dann wieder gemeinsam und mehrstimmig proben und musizieren können. 11
Neues vom Posaunenchor Pfiffligheim 12
Ein nicht alltäglichen Ereignis besondere Erlebnis im Februar Andrea Schäfer bei uns in Leiselheim stattfand, interviewt Anja Schmitt dachte ich: Warum nicht den anlässlich ihrer Taufe Täufling einmal selbst zu Wort Die Zahl der Mitglieder der Kir- kommen lassen. Darum soll es che(n) schrumpft, das ist kein hier in diesem Bericht gehen – Geheimnis. Die Gründe hierfür oder besser gesagt in diesem sind sicher vielfältiger Art. Aber Interview mit Anja Schmitt, in diesem Bericht soll es ein- dem „Täufling“. mal nicht darum gehen, warum Anja, du gehörtest bisher kei- die Zahlen sinken und auch ner Kirche an. Wie hast du in nicht darum, warum Menschen deiner Kindheit, Jugend und aus der Kirche austreten. als junge Erwachsene Kirche Natürlich kommen jedes Jahr erlebt? Wie hast du dich der auch neue Mitglieder in den Kirche angenähert? Gab es Kirchen hinzu. Meist denken besondere Momente, in denen wir hierbei an Kinder, die ge- dir die Kirche nah kam oder tauft werden und an Konfirmati- auch sehr fremd erschien? onen. Weniger wird darüber Und: Wie hast sich der Ent- geredet, dass es auch immer schluss, der Kirche angehören wieder Erwachsene gibt, die zu wollen, entwickelt? sich bewusst für den Eintritt in Ich komme ursprünglich aus die Kirche entscheiden. der DDR. Systembedingt Wer noch nie einer Kirche an- wurde ich nicht getauft. gehörte, für den bedeutet der Mein Vater musste aus der Eintritt, dass er oder sie getauft Kirche austreten, da er bei wird. Solche Taufen sind wie der NVA (heute Bundeswehr) schon gesagt bei uns nichts arbeitete. Kontakt zur Kirche Alltägliches und in meinen Au- hatte ich nicht von Elternsei- gen daher etwas ganz Beson- te, vielmehr hatte ich eine deres. So besonders, dass es Freundin, die katholisch war, sicher wert ist, einmal darüber die mir das Vaterunser bei- zu berichten. Und da dieses brachte. . 13
Aus den Gemeinden Das hatte mich sehr bein- Wenn du den Tag deiner Taufe druckt Als Erwachsene lernte noch einmal in Erinnerung rufst, ich meinen Mann kennen, der kannst du ihn uns in ein paar evangelisch ist und wir ha- Worten beschreiben oder etwas ben kirchlich geheiratet. Es Besonderes erzählen? war eine sehr schöne Trau- Meine Taufe am 02.Februar ung. Später haben wir unsere 2020 war sehr besonders, Kinder taufen lassen in Lei- schon allein durch den Po- selheim. Da kam erstmals der saunenchor, es hat mich sehr Gedanke, mich auch taufen gerührt, dass ich das Glück zu lassen. Zur damaligen Zeit hatte. Das war für mich ein war das ein wenig befremd- ganz besonderes Ereignis. lich. Durch den Kindergottes- Meine Familie war dabei und dienst, den ich durch unsere auch einige Freunde, Be- Kinder mitbesucht habe, er- kannte und Nachbarn. Ich bin weckte sich immer mal wie- auch froh, dass Herr Fischer der der Gedanke, mich taufen mich getauft hat. Er hat auch zu lassen. meine beiden Kinder getauft Hinzu kam auch, dass unsere und er beendet diesen Som- Kinder im evangelischen Kin- mer seine Tätigkeit. Das war dergarten ihre Kindergarten- für mich auch der Grund, zeit verbracht haben und die mich jetzt taufen zu lassen. Feiern in der Kirche mich schon immer sehr berührt haben. Da habe ich mich im- mer nah an Gott gefühlt. Denn an Gott glaube ich schon immer. Im Februar war es dann so- weit. Nach einigen vorberei- tenden Gesprächen mit Pfar- rer Fischer stand nun dein großer Tag an. 14
Kinderseite Du bist jetzt Mitglied der Evan- Neues von Benedict gelischen Kirche. Das heißt na- aus Ghana türlich nicht, dass du alles gut Im letzten Gemeindebrief be- finden musst, was Kirche richteten wir von der Kigo- macht. Welche Dinge sprechen Aktion für den kleinen Benedict dich an? Und gibt es noch et- aus Ghana. Zur Erinnerung: Wir was, was du noch gerne sagen sammelten Spenden für ihn mit würdest? denen wir ihm dringend notwen- Ich bin dankbar, dass ich in dige Krankengymnastikstunden die evangelische Gemeinde finanzieren wollten. aufgenommen wurde. Ich Ein für April angedachter Got- möchte mich bei dir insbe- tesdienstbesuch von Christa sondere bedanken, die Kigos Dagadu (sie übernimmt für uns sind immer liebevoll, kreativ die Organisation der Hilfsaktion und interessant gestaltet. Du in Ghana) in dem sie über den findest immer einen Weg, neusten Stand der Förderung in durch Videos, dass die Kids Ghana informieren wollte, konn- immer in Berührung kommen. te leider nicht stattfinden. Ende Dein Engagement ist toll. April erhielt ich von Christa aber Ebenfalls dankbar bin ich folgenden Brief: Herrn Fischer, der sich sehr Liebe Andrea, viel Zeit für mich genommen Benedict hat hat und mir gewisse Grundzü- trotz Corona- ge des Glaubens nahege- sperre schon bracht hat. mehrere Be- Liebe Anja, es ist schön, dass handlungen du jetzt zur Gemeinde gehörst. bei der Physi- Herzlich willkommen noch ein- otherapeutin mal. Und natürlich: Vielen Dank erhalten. für das Interview! Er macht Das Interview führten wir durch Fortschritte die Coronazeit per Messanger- und kann jetzt auf allen Vieren Dienst über das Handy. kriechen. Ihre Andrea Schäfer 15
Aus den Gemeinden Er spielt auch und unterhält sich Ostern 2020 – mit dem Spielzeug in den wun- Neue Wege gehen derlichsten Tönen. Ostern 2020 wird uns allen in Es gibt einige Sprachtherapeu- Erinnerung bleiben. Hoffentlich ten in Accra. Die wollen wir als können wir in Zukunft sagen, nächstes angehen. Die Mutter dass es ein einmaliges Ostern ist sehr glücklich über diesen in dieser Form war. Vielleicht ist Fortschritt. Wegen Corona kön- es aber auch der Beginn einer nen wir nur am Telefon neuen oder einer weiteren sprechen. Aber nächsten Sams- Form, Ostern sowie andere Got- tag kommt sie bei mir vorbei. tesdienste/Feste zu feiern und Wir sind Dr. Populampu sehr Kontakte zu pflegen. dankbar für seinen persönlichen Die Angst vor Neuem ist das, Einsatz. was uns manchmal daran hin- Auch dir und der Gemeinde dert, andere Wege einzuschla- herzlichen Dank. gen. Corona zwang uns in die- Christa sem Jahr, entweder tatenlos zu- zuschauen und den alten Bräu- Es hat mich sehr gefreut, diese chen nachzutrauern oder ande- Nachricht zu lesen. Es ist schön re Wege auszuprobieren. zu sehen, wie unsere Aktion Im Kindergottesdienst hatten wir Wirkung zeigt und all die kleinen eine Ausstellung im Zuge eines und größeren Mühen, die hinter Kreuzweges für Familien ge- solch einer Aktion stecken, plant. Leider wurde nach nur Früchte tragen. zwei Sonntagen die Vorberei- Wir möchten uns auf diesem tung hierfür durch die Coronakri- Weg auch noch einmal bei allen se gestoppt. ganz herzlich bedanken, die mit ihrer Spende einen Beitrag ge- Am ersten Sonntag – zuver- leistet haben, dass Benedict so sichtlich, dass es am Sonntag tolle Fortschritte machen kann. darauf weitergehen würde – gab es erst einmal die Geschichte Im Namen des Kigos zum Selbstlesen. Leider kam Andrea Schäfer 16
Aus den Gemeinden kurz darauf die Nachricht, dass Mein persönli- die Schließung der Schulen und cher Höhepunkt andere Maßnahmen auch die in dieser Zeit Feier unseres Kindergottes- war der Grün- dienstes für die nächsten Wo- donnerstag. Da chen unmöglich machen würde. gab es einen Gründonnerstag Glücklicherweise gab es inner- -Bringservice. halb kürzester Zeit verschiede- Jede Familie erhielt an diesem ne Angebote, die restlichen Tag die Geschichte samt den Sonntage der Passionszeit mit notwendigen Materialien für ein Kindern multimedial zu gestal- gemeinsames Mahl nach dem ten. Da gab es beispielsweise Vorbild der Abendmahls Jesu einen Livestream- mit seinen Jüngern an die Kindergottesdienst der Würt- Haustür. Vorgeschlagen war, tembergischen Kirche. die Feier um 18 Uhr zu begin- Auch Natalie Ende, die Pfarre- nen, so dass wir – räumlich ge- rin für Gottesdienste mit Kin- trennt aber dennoch gemeisam dern am Zentrum Verkündigung – den Grün- in Frankfurt, schickte in den fol- donnerstag fei- genden Wochen für jeden Sonn ern konnten. - und Feiertag eine passende Das Gefühl, so Geschichtenzeit für zuhause an mit den ande- alle Gemeinden. Diese leitete ren verbunden zu sein, war ich gerne über unsere Whats wirklich toll!!! App-Gruppe weiter. So konnten Gerne hätten wir die ursprüngli- auch unsere Kinder mit ihren che Idee einer Einladung zum Familien weiter Kindergottes- Osterspaziergang an die Kirche dienst feiern. Ganz nach dem übernommen, die Natalie Ende Motto: Wo zwei oder drei in ebenfalls vorgeschlagen hatte. meinem Namen versammelt Dort sollten Osterkerzen und sind… ein paar Leckereien auf alle warten. 17
Aus den Gemeinden Leider kam kurz vor Ostern Die Kindergottesdienstfamilien dann doch die Bitte, diese Idee wurden zu Ostern beschenkt, nicht umzusetzen, da man sie indem sie mit diversen Ge- dem Zentrum Verkündigung als schichten und Geschenken be- Aufruf zu einer Versammlung liefert wurden. Und auch wir hätte auslegen können. Den- wollen jetzt liefern. Ein kleines noch sollten die Kinder und ihre Geschenk, das wir Ihnen hier Familien an Ostern nicht leer mit diesem Gemeindebrief lie- ausgehen. So wurden die Os- fern wollen, ist ein kleiner Blu- terkerzen und die Segensgrüße mengruß. Kinder und Eltern der kurzerhand ebenfalls im Bring- Kigo-Gruppe haben diese Blu- service ausgeliefert. Denn: Die men für Sie und euch als Foto- Osterbotschaft hat trotz oder gesammelt oder als Bild gestal- gerade wegen des Coronavirus eine ganz wichtige Bedeutung. Ich zitiere hier gerne Dietrich Bonhoeffer: „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.“tet. Die Blumen sprechen für sich – freuen Sie sich an Ihnen. Nun haben wir in den letzten Aber ich möchte noch einen Wochen oft versucht, den Kin- Schritt weitergehen. Vielleicht dern und ihren Familien mit die- kennen Sie jemanden, der sich ser Botschaft Mut zu machen. in der jetzigen Zeit über einen Darum geht es in der christli- etwas persönlicheren Gruß freu chen Botschaft. Es geht aber en würde. Haben Sie/Habt kei- auch darum, mit diesem Mut ne Scheu und wenden Sie sich/ andere zu erreichen und etwas wendet euch an uns – wir wer- für andere zu tun. den gerne unsere Blumen mit 18
Kasualien einem persönlichen Gruß verse- Kontakt: Andrea Schäfer, Tel. hen und versenden. 203465/0171-6548915, Auch in den Wochen nach Os- Mail: dreaschaefer@web.de tern werden wir weiter neue Wir wünschen Ihnen, dass Sie Wege im Kigo gehen. Am 26.4. gut durch diese außergewöhnli- gab es beispielsweise ein ers- che Zeit kommen, neue Wege tes Kigo-Video aus dem eige- für sich – vielleicht auch mit der nen Garten. Und passend zur Kirche - entdecken und rückbli- Geschichte „Ein guter Fang“, ckend sagen können, dass es gab es nochmal einen Bringser- gut war, den Mut aufzubringen, vice mit Fischlis … einmal etwas anderes zu wa- Wer Interesse hat, die Kigo- gen. Geschichten sonntags ebenfalls Ganz herzliche Grüße im Na- zu erhalten, kann sich gerne men des Kigo-Teams melden. Andrea Schäfer Beerdigungen Leiselheim: Annemarie Feldmann, 77 Jahre Eugen Schüler, 85 Jahre Pfiffligheim: Dr. Gerhard Alicke, 79 Jahre Karin Flachs geb. Meyer, 72 Jahre Marlene Werner geb. Glaser, 82 Jahre Dorothea Koch geb. Diegel, 78 Jahre 19
Anschriften, Telefonnummern Pfiffligheim Pfarrer Fischer Tel: 8558856 Pfarrbüro: Juliane Schweda, Telefon: 06241-75782 Am Kochenberg 3, 67549 Worms-Pfiffligheim Öffnungszeiten: Dienstag 13:00-16:30 Uhr Donnerstag 9:00-12:00 Uhr, 15:00-18:00 Uhr mail: ev.kirche.pfiffligheim@web.de Homepage: www.evang-kirche-worms-pfiffligheim.de Spendenkonto: Sparkasse Worms-Alzey-Ried 67549 Worms, IBAN DE47 55350010 0000108507 BIC MALADE51WOR Stellvertr.Vorsitzende des Kirchenvorstands Anneliese Dauphin, Brunnerstr. 29,Tel.: 06241 75521 Küster Jochen Egelhof Tel.: 06241 2000 681 Organisten Anne Fink Kindergarten Ulrike Hollerith, Landgrafenstraße 66 67549 Worms Telefon: 06241-76846 Gemeindehaus Jochen Egelhof Seniorenkreis Pfarrer Fischer Singkreis Ewald Renner Posaunenchor Rainer Eschenfelder Ev. Sozialstation 06241-9206070 Ökumen. Hospizhilfe 06241-911695 Diakonisches Werk 06241-920290 Mobiler Sozialer Dienst 06241-9206072 Telefonseelsorge (gebührenfrei) 0800-1110111 / 1110222 Kummertelefon 0800-1110333 für Kinder und Jugendliche (gebührenfrei) 20
Anschriften, Telefonnummern Leiselheim Pfarrer Fischer Tel: 8558856 Pfarrbüro Ursula Hoffmann, Telefon: 06241-7104 Gerhart-Hauptmann-Straße 2, 67549 Worms-Leiselheim Öffnungszeiten: Montag 9:00-10:30 Uhr Donnerstag 9:00-12:00 Uhr mail: ev-kgm-wo-leiselheim@gmx.de Internet: www.ev-worms-leiselheim.de Spendenkonto: Volksbank Alzey-Worms e.G. IBAN DE53 550912 0000 29059608 , BIC GENODE61AZY Stellvertr.Vorsitzender des Kirchenvorstands Friedrich Stiegele, Pfeddersheimer Str.48, Tel.: 75731 Küsterin Margitta John Telefon: 78269 Bartimäus-Kindergarten Petra Rohrbacher Bertha-von-Suttner-Str. 1-3, Tel.: 78220 Gemeindehaus Katharina Balzhäuser, Bertha-von-Suttner-Str. 5 Tel.: 06241-75787 oder 75315 Organisten Anne Fink Kindergottesdienst Andrea Schäfer, Kochgruppen Andrea Ochs, Jutta Pittner Seniorenkreis Margot Millinowski Gärtner Friedrich Schmitt Ev. Sozialstation 06241-9206070 Ökumen. Hospizhilfe 06241-911695 Diakonisches Werk 06241-920290 Telefonseelsorge (gebührenfrei) 0800-1110111 / 1110222 Kummertelefon 0800-1110333 für Kinder und Jugendliche (gebührenfrei) 21
Gottesdienstplan für Leiselheim Uhr- Sonntag Wer und Was zeit 7.Juni 10:00 Prädikantin Bott Trinitatis 21.Juni 10:00 Pfarrer Fischer 2.Sonntag nach Trinitatis 5.Juli 10:00 Prädikantin Lemke 4.Sonntag nach Trinitatis 19.Juli 10:00 Pfarrer Fischer 6.Sonntag nach Trinitatis 2.August 10:00 Prädikantin Schweda 8.Sonntag nach Trinitatis 16.August 10:00 Prädikantin Lemke 10.Sonntag nach Trinitatis 30.August 10:00 Prädikantin Lemke 12.Sonntag nach Trinitatis 6.September 10:00 N.N. 13.Sonntag nach Trinitatis 22
Gottesdienstplan für Pfiffligheim Uhr- Sonntag Wer und Was zeit 1.Juni 10:00 Pfarrer Fischer Pfingstmontag 14. Juni 10:00 Prädikantin Lemke 1.Sonntag nach Trinitatis 28. Juni 10:00 Pfarrer Fischer 3.Sonntag nach Trinitatis 12.Juli 10:00 Prädikantin Lemke 5.Sonntag nach Trinitatis 26.Juli 10:00 Pfarrer Fischer 7.Sonntag nach Trinitatis 9.August 10:00 Prädikantin Lemke 9.Sonntag nach Trinitatis 23.August 10:00 Prädikantin Lemke 11.Sonntag n. Trinitatis 13.September 10:00 Prädikantin Bott 14.Sonntag n. Trinitatis 23
Wochenspiegel Pfiffligheim Leiselheim Gruppen und Samstags (außer in den Ferien) Kreise finden zur 16.00-18.00 Uhr Zeit in beiden Jugendtreff ab 5. Klasse 1. Samstag im Monat, sonst Gemeinden sonntags (außer in den Ferien) nicht statt! 10 Uhr Kindergottesdienst. 19:30 Montagsrunde Mo Sommerzeit am letzten Montag im Monat 19:30 Uhr Singkreis 18.30 Uhr Kochgruppe Di Termine nach Vereinbarung 14:30 Uhr 14:30 Uhr Seniorenkreis, Gesprächskreis Mi vierzehntägig in der geraden für Senioren Woche 3. Mittwoch im Monat 16:20 Konfirmandenun- terricht in Hochheim 15.00—17.00 Uhr Do 19:30 Uhr Krabbelgruppe Handarbeitskreis, am 2. und 4. Donnerstag im Monat 19:30 Uhr Fr Posaunenchor
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