ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL

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ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
CH          TA L
           K S T U T T G A R T · OBERMAR
       HMD
      . J U L I 2 0 1 9
7.–14
              Stuttgarter
             ORGEL
          AKADEMIE
                                        X K U R S IO N E               N
                      O N Z E R T E · E
            TRÄGE · K
KURSE · VOR

                                                                PROGRAMM

                               Mit freundlicher Unterstützung

                               der Rainer und Marianne Hahn Stiftung
                               und der L-Bank Musikstiftung

                               WWW.HMDK-STUTTGART.DE/ORGELAK ADEMIE
ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
GRUSSWORTE
                                                       Ausbildungsstätten für Orgel wahrgenommen;           Willkommen
                                                       eine einzigartige Sammlung von zehn Orgeln           zur Stuttgarter Orgelakademie 2019!
                                                       verschiedener historischer Stile und mehr als
                                                       20 Cembali, Clavichorden und Hammerflügeln           Wir freuen uns sehr, mit Ihnen, liebe Teil-
                                                       ermöglicht stilistisch detaillierte Arbeit an der    nehmer*innen, liebe Gäste, Studierende und
                                                       Interpretation.                                      Kolleg*innen, diese Tage rund um die Orgel
                                                                                                            verbringen zu können. Es ist ein Privileg, sich
                                                       Die Akademie soll auch in diesem Jahr den
                                                                                                            in solcher Umgebung zu begegnen und sich dem
                                                       Gästen aus aller Welt einen Einblick in den
                                                                                                            geliebten Instrument und seiner Musik, dem
                                                       Hochschulalltag bieten. Sie findet traditionell in
                                                                                                            Spielen und Nachdenken widmen zu können.
                                                       der letzten Woche des Sommersemesters statt
                                                                                                            Die Wege zu Bach und allen anderen großen
                                                       und richtet sie sich auch an die Studierenden des
                                 Foto: Oliver Röckle                                                        Komponisten sind vielfältig und jede*r von uns
                                                       Instituts. Im Anschluss an die Kurse an den
                                                                                                            hat einen persönlichen Zugang zu den Werken
                                                       Instrumenten in der Hochschule findet wieder
                                                                                                            der Meister, aber auch zur Improvisation.
Sehr geehrte Freundinnen und Freunde                   eine Exkursion zu den großen erhaltenen
der Orgel,                                             Barockorgeln Süddeutschlands statt.                  Aus der Wissenschaft und der praktischen
                                                                                                            Erfahrung an historischen Instrumenten resul-
                                                       Als besonderen Gast dürfen wir dieses Jahr
herzlich willkommen zur Orgelakademie 2019                                                                  tieren viele Erkenntnisse über aufführungsprak-
                                                       Daniel Roth begrüßen. Der Organist ist weltweit
an der Stuttgarter Hochschule für Musik und                                                                 tische Fragen. Ist das Musizieren immer eine
                                                       anerkannt als einer der letzten großen Vertreter
Darstellende Kunst!                                                                                         Frage des Persönlichen, des Gegenwärtigen,
                                                       der französischen Interpretations- und Improvi-
                                                                                                            welche Lösungen für einzelne Fragen wie Regis-
Die Ausgangslage für dieses große Fest der             sationstradition. Er ist Titularorganist an der
                                                                                                            trieren, Tempo, Rubato etc. können dann einen
Orgelmusik in Lehre und Präsentation bildet die        legendären, original erhaltenen Orgel von Aristide
                                                                                                            Anspruch auf höhere Gültigkeit haben?
einzigartige Orgelsammlung an der Stuttgarter          Cavaillé-Coll in der Kirche St. Sulpice in Paris,
Hochschule. Verschiedenste Instrumente unter           an der unter anderem schon Charles-Marie             Es bedarf neben der Kunst des Spielens auch
einem Dach laden seit Jahren traditionell ein          Widor und Marcel Dupré wirkten. Als weiteren         der Kunst des Zuhörens im Bemühen um die
zu Forschung und Studium, zu konzentriertem            Gast heißen wir Kit Downes für den Schwer-           Wahrhaftigkeit und Schönheit von Musik.
Arbeiten für Lehrende und Studierende.                 punkt Organ goes Jazz willkommen. Und dieses         Wir wollen diese Aspekte exemplarisch und
                                                       Jahr erstmals dabei ist Frau Professor Stefania      diskursiv an Bachs Passacaglia vertiefen.
Unterricht und Konzerte, innovative Konzert­
                                                       Neonato, die an der Hochschule seit einigen
formate und interdisziplinäre Arbeit, die Offen-                                                            Lassen Sie uns also spielen, ausprobieren,
                                                       Jahren Hammerflügel unterrichtet.
heit gegenüber anderen Kunstformen zeichnen                                                                 nachdenken und zuhören. Und feiern!
diese Orgelakademie der Stuttgarter Hochschule –       Ein herzliches Willkommen geht an die Teilneh-
                                                                                                            Im Namen des Instituts für Orgel und Histo-
initiiert und getragen von ihren Professoren und       merinnen und Teilnehmer aus Russland, China,
                                                                                                            rische Tasteninstrumente wünschen wir Ihnen
Dozenten für Orgel und Kirchenmusik – seit             Korea, Österreich, Schweiz, Italien, Japan,
                                                                                                            in diesem Sinn wunderbare Akademie-Tage!
Anbeginn aus.                                          Schweden, USA, Taiwan.
Das Stuttgarter Institut für Orgel und Historische     Wir freuen uns, dass die Orgelakademie durch         Prof. Jürgen Essl
Tasteninstrumente zählt weltweit zu den größten        ihre Anwesenheit wieder ein internationales und      und Prof. Jörg Halubek
seiner Art. Dank der internationalen Präsenz           interkulturelles Fest wird! Ich wünsche allen
der Dozierenden im Konzertleben sowie bei              erlebnisreiche Tage mit vielen neuen Impulsen!
Meisterkursen entfaltet das Institut eine große
Ausstrahlung auch über Deutschland hinaus.             Dr. Regula Rapp
Es wird international als eine der wichtigsten         Rektorin der HMDK Stuttgart
2 ‹‹                                                                                                                                                          ›› 3
ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
INHALT

                 PROGRAMMÜBERSICHT                        6

                 VIER WEGE ZU BACHS PASSACAGLIA           8

                 ABLAUF                                   9

                 ZENTRALER KURS VON PROF. DANIEL ROTH   18

                 KURSE                                  18

                 VORTRÄGE (LECTURE-RECITALS)            22

                 BIOGRAFIEN                             24

                 ORGELSAMMLUNG                          31

                 KLOSTER OBERMARCHTAL                   34

4 ‹‹ Rudi Rach
Foto:                                                   ›› 5
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PROGRAMMÜBERSICHT

ZENTRALER KURS                                                                               VORTRÄGE (LECTURE-RECITALS)
Prof. Daniel Roth: Werke der französischen Romantik – Franck, Widor, Vierne,                 Tobias Horn: Die symphonischen Dichtungen für Orgel von Marcel Dupré (Vision, Psaume XVIII,
Saint-Saëns, Boëly u. a.                                                                            evtl. auch Evocation): Identität(ssuche) zwischen Weltruhm und Weltkrieg, zwischen
                                                                                                    Romantik und Neuer Musik
                                                                                             KMD Prof. Jörg-Hannes Hahn: Der junge Bach beim alten Fritz – Carl Philipp Emanuel Bach
WEITERE KURSE                                                                                     als Erneuerer der Musik
Prof. Helmut Deutsch Orgel: Felix Mendelssohn Bartholdy                                      Dr. Markus Uhl: Timing ist die halbe Miete – Über Orgelimprovisation im Gottesdienst
Kit Downes Orgel: Improvisation & Jazz                                                       Johannes Fiedler: „Über Freiheit und Fantasie: Mozart zwischen den Stühlen“ –
                                                                                                   Transponierende Präludien in Konzertprogrammen der Klassik und ihre Vorläufer.
Prof. Jürgen Essl Orgel: Passacaglia & Chaconne
Prof. Jörg Halubek Orgel: Passacaglia & Chaconne
Prof. Dr. Ludger Lohmann Orgel: Johann Sebastian Bach
Prof. Johannes Mayr Orgelimprovisation:
        Kurs 1 – Toccata und Canzona im Stil der Renaissance
        Kurs 2 – Was gibt es noch außer Dur und Moll? 50 weitere Skalen …                    KARTENVORVERKAUF
        Kurs 3 – Variationen im Stil der Wiener Klassik
                                                                                             Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst
Prof. Stefania Neonato DMA Fortepiano:
                                                                                             Urbanstraße 25 · 70182 Stuttgart · Montag bis Freitag · 16 – 19 Uhr
        Die Wiener Klassik und ihre Ursprünge: das Hammerklavier und sein Erfolg in Europa
                                                                                             Telefon: 0711.212 46 21 · vorverkauf@hmdk-stuttgart.de
        am Ende des 18. Jahrhunderts
                                                                                             Eine platzgenaue Online-Kartenbestellung ist über www.reservix.de rund um die Uhr möglich
Tobias Wittmann Orgelimprovisation: Liedbegleitung in Deutschland                            sowie an allen bekannten ReserviX-Vorverkaufstellen! ReserviX-Tickethotline: 01805.70 07 33

6Foto:
   ‹‹ Oliver Röckle                                                                                                                                                                    ›› 7
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VIER WEGE                                                                                          ABLAUF
ZU BACHS PASSACAGLIA

Bei der diesjährigen Orgelakademie präsentieren wir ein neues Kursformat. Die vier Orgelprofes-    SONNTAG, 07.07.
soren der HMDK Stuttgart bieten jeweils eine öffentliche Unterrichtseinheit zu Johann Sebastian
Bachs berühmter Passacaglia (BWV 582) an. Im Ablauf finden Sie diese Einheit farblich unterlegt.
In einer abschließenden öffentlichen Podiumsrunde wird Rektorin Dr. Rapp mit den Kursteilneh-      15.00–17.00 Uhr   Foyer 4. Ebene       Einschreibung
mer*innen und Professoren über die verschiedenen Interpretationsansätze ins Gespräch kommen:
Welche interpretatorischen Argumente können heute noch ins Feld geführt werden, oder ist viel-     17.00 Uhr         Konzertsaal          Eröffnung der Orgelakademie durch Rektorin
leicht doch alles möglich?                                                                                                                Dr. Regula Rapp und Orgelkonzert
                                                                                                                                          mit Studierenden der HMDK

                                                                                                   18.30–20.00 Uhr   Foyer 3. Ebene       Vorstellung der Orgelsammlung im Rahmen eines
                                                                                                                                          Wandelkonzertes mit den Dozenten der Akademie

                                                                                                   20.00–21.30 Uhr                        Ausklang mit Orgelwein

                                                                                                                                       17 UHR · KONZERTSAAL
                                                                                                                                              Eintritt: € 6

                                                                                                                                         Eröffnungskonzert

                                                                                                                                         „Flowing“

                                                                                                                                   von Michael Essl (geb. 1991)
                                                                                                                                    für Orgel und Percussion
                                                                                                                                          Soyon Park Orgel
                                                                                                                                           NN Schlagzeug

                                                                                                                                      weitere Werke nach Ansage

Anfang von J. S. Bachs Passacaglia aus dem Andreas-Bach-Buch
(Leipzig, Stadtbibliothek Leipzig, Musikbibliothek)

8 ‹‹                                                                                                                                                                                      ›› 9
ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
MONTAG, 08.07.                                                                                                  20 UHR · KONZERTSAAL
                                                                                                                     Eintritt: € 10/5

09.00–12.00 Uhr   Konzertsaal   Plenum mit Prof. Daniel Roth
                                                                                                                     KONZERT I
13.15–13.45 Uhr   Raum 3.01     Vortrag Tobias Horn:
                                Die symphonischen Dichtungen für Orgel
                                                                                                               „Passacaglia“
                                von Marcel Dupré
                                                                                          Jean Baptiste Lully (1632–1687) Passacaille aus der Oper „Armide“
14.00–16.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Dr. Ludger Lohmann (Raum 4.50)                                 (Orgelfassung von Jürgen Essl)
                                         Prof. Jörg Halubek (Raum 3.01)                                            Jürgen Essl Orgel
                                         Prof. Stefanie Neonato DMA (Raum 7.25)
                                         Tobias Wittmann (Raum 3.03)
                                                                                     Günter Raphael (1903–1960) Passacaglia über einen finnischen Choral op. 41/3
                                                                                                        („Taas siunattu päivä nyt luo valoaan“)
16.00–18.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Helmut Deutsch:                                      („Der gesegnete Tag bricht an mit seinem Licht“)
                                         16–17 Uhr Bach Passacaglia (Raum 4.50)
                                                                                                               Ludger Lohmann Orgel
                                         17–18 Uhr Mendelssohn (Raum 3.04)
                                         Prof. Jürgen Essl (Raum 3.01)
                                         Prof. Johannes Mayr (Raum 3.03)                                    Johannes Mayr – Improvisation

20.00 Uhr         Konzertsaal   KONZERT I „Passacaglia“                                          Johann Sebastian Bach (1685–1750) Chaconne d-moll
                                mit Jürgen Essl, Ludger Lohmann, Johannes Mayr,                      (Orgelbearbeitung von Wilhelm Middelschulte)
                                Jörg Halubek, Stefania Neonato und Tobias Wittmann                               Jörg Halubek Orgel

21.30 Uhr         t.b.a.        Come Together                                                                             ***

                                                                                                       Johann Sebastian Bach Chaconne d-moll
                                                                                            mit Varianten aus der Partita Nr. II für Violine allein BWV 1004
                                                                                          zum Konzertvortrage fuer Pianoforte bearbeitet von Ferruccio Busoni
                                                                                                              Stefania Neonato Klavier

                                                                                                           stuttgart24h – come una ciacona
                                                                                                      Ein Film von Christoph Kalk & Jascha Vick
                                                                                                          Tobias Wittmann – Improvisation

10 ‹‹                                                                                                                                                               ›› 11
ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
DIENSTAG, 09.07.                                                                                       20 UHR · KONZERTSAAL
                                                                                                            Eintritt: € 10/5

09.00–12.00 Uhr   Konzertsaal   Plenum mit Prof. Daniel Roth
                                                                                                           KONZERT II
13.15–14.00 Uhr   Raum 3.01     Vortrag KMD Prof. Jörg-Hannes Hahn:
                                Der junge Bach beim alten Fritz
                                                                                                      Jazz & Orgel
14.00–16.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Dr. Ludger Lohmann (Raum 4.50)                     Jürgen Parison Jazz Messe (2018)
                                         Prof. Jörg Halubek (Raum 3.01)
                                                                                                   Kirchenmusikerchor der HMDK
                                         Prof. Stefanie Neonato DMA (Raum 7.25)
                                                                                    Gesamtleitung: Prof. Denis Rouger und Prof. Christian Schmid
                                         Tobias Wittmann (Raum 3.03)
                                                                                                        Anna Orlova Orgel
                                                                                                     Andreas Reichel Saxophon
16.00–18.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Helmut Deutsch (Raum 3.04)
                                                                                                      Samuel Restle Posaune
                                         Prof. Jürgen Essl:                                             Frieder Klein Bass
                                         16–17 Uhr Bach Passacaglia (Raum 3.01)                       Lucas Klein Schlagzeug
                                                                                                      Rainer Tempel Klavier
20.00 Uhr         Konzertsaal   KONZERT II                                               Jazzensemble aus Studierenden der HMDK Stuttgart
                                Jazz & Orgel mit Soli, Chor, Ensemble, Kit Downes              Leitung: Studierende der Kirchenmusik

21.30 Uhr         t.b.a.        Come Together
                                                                                                                 ***

                                                                                                           Kit Downes
                                                                                                          Organ goes Jazz

12 ‹‹                                                                                                                                              ›› 13
ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
MITTWOCH, 10.07.                                                                                                    20 UHR · KONZERTSAAL
                                                                                                                         Eintritt: € 10/5

09.00–12.00 Uhr   Konzertsaal   Plenum mit Prof. Daniel Roth
                                                                                                                        KONZERT III
13.15–14.00 Uhr   Raum 3.01     Vortrag Dr. Markus Uhl: Timing ist die halbe Miete –
                                Über Orgelimprovisation im Gottesdienst
                                                                                                          Passacaglia & Sinfonie

14.00–16.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Dr. Ludger Lohmann (Raum 4.50)                      Franz Liszt (1811–1886) „Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“
                                         Prof. Jörg Halubek:                                        Variationen über den Basso continuo des Eingangschores
                                         14–15 Uhr Bach Passacaglia (Raum 3.01)         der gleichnamigen Kantate und des Crucifixus der Messe in h-Moll von J. S. Bach
                                         Prof. Stefanie Neonato DMA (Raum 7.25)                 Johann Sebastian Bach (1685–1750) Passacaglia c-Moll BWV 582
                                         Kit Downes (Raum 3.03)                                                  in der Fassung von Franz Liszt
                                                                                       (aus „A. W. Gottschalgs Repertorium für Orgel, Harmonium oder Pedalflügel“, 1872)
16.00–18.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Helmut Deutsch (Raum 4.50)                                           Helmut Deutsch Orgel
                                         Kit Downes (Raum 3.03)
                                         Prof. Johannes Mayr (Raum 3.03)
                                                                                                                              ***

20.00 Uhr         Konzertsaal   KONZERT III
                                mit Helmut Deutsch, Daniel Roth                                         Alexandre Pierre François Boëly (1785–1858)
                                                                                                      Fantaisie et Fugue en si bémol majeur op. 18 N° 6
21.30 Uhr         t.b.a.        Come Together                                                        Quatuor sur 2 Claviers et Pédale obligée op. 12 N° 10
                                                                                                                 César Franck (1822–1890)
                                                                                                              Grande pièce symphonique op. 17
                                                                                                                      Daniel Roth Orgel

14 ‹‹                                                                                                                                                                      ›› 15
ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
DONNERSTAG, 11.07.                                                                                                         20 UHR · KONZERTSAAL
                                                                                                                                 Eintritt frei

09.00–12.00 Uhr   Konzertsaal   Plenum mit Prof. Daniel Roth
                                                                                                                               KONZERT IV
13.15–13.45 Uhr   Raum 3.01     Vortrag Johannes Fiedler: Über Freiheit und Fantasie:
                                Mozart zwischen den Stühlen
                                                                                                 Orgelkonzert der Akademieteilnehmer*innen
14.00–16.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Dr. Ludger Lohmann:                                             Das Programm wird kurzfristig bekannt gegeben.
                                         14–15 Uhr Bach Passacaglia (Raum 4.50)
                                         Prof. Jörg Halubek (Raum 3.01)
                                         Prof. Stefanie Neonato DMA (Raum 7.25)
                                         Tobias Wittmann (Raum 3.03)

16.00–18.00 Uhr   Orgelräume    Kurse:   Prof. Helmut Deutsch (Raum 4.50)
                                         Prof. Jürgen Essl (Raum 3.01)
                                         Prof. Johannes Mayr (Raum 3.03)

18.00–19.00 Uhr   Raum 3.01     Podiumsdiskussion „Vier Wege zu Bachs Passacaglia“ –
                                Moderation: Dr. Regula Rapp

20.00 Uhr         Konzertsaal   KONZERT IV
                                Orgelkonzert der Akademieteilnehmer*innen

21.30 Uhr         Turm          Come Together

                                                                                        Fotos: Oliver Röckle

16 ‹‹                                                                                                                                                           ›› 17
ORGEL AKADEMIE Stuttgarter JULI 2019 HMDK STUTTGART OBERMARCHTAL
ZENTRALER KURS
VON PROF. DANIEL ROTH

Werke der französischen Romantik                                                                     PROF. JÜRGEN ESSL
Franck, Widor, Vierne, Saint-Saëns, Boëly u. a.                                                      Orgel

                                                                                                     Passacaglia & Chaconne
                                                                                                     Ausgehend von den Kompositionen von Lully, Kerll, Muffat, Biber, Pachelbel, Böhm, Buxtehude
                                                                                                     und Bach erfolgt eine Annäherung an die Gattung über die Improvisation: Periodik, Übergänge,
                                                                                                     Figuren, Generalbass, Stimmführung, Dynamik, Dramaturgie, Form. Die Improvisation steht
KURSE                                                                                                zwar als Kunst des unmittelbaren Spielens für sich, sie öffnet aber auch den Weg zurück zu den
                                                                                                     überlieferten Kompositionen und verhilft den Interpreten zu einem vertieftem Verständnis.

                                                                                                     Literatur-Auswahl
PROF. HELMUT DEUTSCH                                                                                 Passacaglien, Chaconnen (und Toccaten) von Kerll, Muffat, Pachelbel, Böhm, Buxtehude, Bach
Orgel

Felix Mendelssohn Bartholdy
„… meine Art, die Orgel zu behandeln …“
                                                                                                     PROF. JÖRG HALUBEK
Die sechs Sonaten op.65 sowie die drei Präludien und Fugen op. 37 für Orgel
                                                                                                     Orgel / Maestro al Cembalo
Interpretationsansätze vor dem Hintergrund des musikalisch – kulturellen Umfelds sowie
                                                                                                     Passacaglia & Chaconne
von Selbstzeugnissen des Komponisten.
                                                                                                     Der ostinate Baß gilt als Hauptpfeiler der Vokalmusik des frühen 17. Jahrhunderts und steht als
Überlegungen zu Phrasierung, Artikulation, Tempo und Registrierung.
                                                                                                     verbindendes Element zwischen der prima und der seconda pratica. Letztere ist vor allem – mit
                                                                                                     den Worten Monteverdis: durch die Herrschaft des Textes über die Musik gekennzeichnet. Hier
                                                                                                     knüpft auch Frescobaldi an, wenn er 1615 im Vorwort seiner Cembalo- und Orgeltoccaten emp-
                                                                                                     fiehlt, den Takt nach dem Sinn der Worte zu führen – obwohl es hier ja um Instrumentalmusik
KIT DOWNES                                                                                           geht. Um den Zugang zu den beiden heute populärsten Formen der Ostinatobässe – Passacaglia
Orgel                                                                                                und Chaconne – zu vertiefen, werden in dem Kurs Beispiele aus Monteverdis Opern und Madri-
                                                                                                     galen bis hin zu Bachs kirchenmusikalischen Werken wie das Crucifixus aus der h-moll-Messe eine
Improvisation & Jazz                                                                                 Rolle spielen. Sowohl zur Interpretation als auch zur Improvisation sollen Satz- und Generalbass-
I will be looking at the way an improviser from my background (jazz and freely improvised music)     modelle aus dieser Zeit untersucht werden.
approaches dealing with an instrument of such history and importance as the organ. We will look
at how to manipulate melody through different genres and styles, as well as augmenting ones har-     Literatur-Auswahl (Cembalo oder Orgel)
monic and rhythmic palette - to avoid repeating yourself unnecessarily and looking at ways to feel   Passacaglien und Chaconnen von Frescobaldi, Storace, Muffat, Kerll, Pachelbel, Buxtehude, Bach,
free-er on your instrument, and how to develop a truly personal and expressive approach.             Couperin, Lulli / d´Anglebert u. a.

18 ‹‹                                                                                                                                                                                             ›› 19
PROF. DR. LUDGER LOHMANN                                                                           PROF. STEFANIA NEONATO DMA
Orgel                                                                                              Fortepiano

Johann Sebastian Bach                                                                              Die Wiener Klassik und ihre Ursprünge:
                                                                                                   Das Hammerklavier und sein Erfolg in Europa am Ende des 18. Jahrhunderts.
                                                                                                   Die verschiedenen Richtungen der musikalischen Gattungen, die sich in der zweiten Hälfte des
                                                                                                   18. Jahrhunderts entwickeln, sind unter anderem den Söhnen Johann Sebastian Bachs zu ver-
PROF. JOHANNES MAYR                                                                                danken. Besonders Carl Philip Emanuel Bachs ,Empfindsamer Stil‘ und Johann Christian Bachs
Orgelimprovisation                                                                                 ,Galanter Stil‘ in Verbindung mit dem italienischen gesanglichen Stil haben die drei wichtigsten
                                                                                                   Komponisten der Klassik, Haydn, Mozart und Beethoven, und ihre Zeitgenossen tief beeinflusst.
Kurs 1 – Toccata und Canzona im Stil der Renaissance                                               So entwickelt sich die Mechanik der verschiedenen Hammerklavier-Modelle im gleichen Schritt
Kurs 2 – Was gibt es noch außer Dur und Moll? 50 weitere Skalen …                                  mit dem Repertoire weiter.
Kurs 3 – Variationen im Stil der Wiener Klassik                                                    In diesem Kurs werden wir Rhetorik, Affektenlehre, technische Neuheiten, ,Topicslehre‘, artikulierte
(Kurs 1 und 2 sind auch für Einsteiger ohne Improvisations-Erfahrung geeignet)                     Aussprache im Repertoire der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts an dem(n) historischen
                                                                                                   Instrument(en) im Einzel- und Gruppenunterricht vertiefen.

                                                                                                   Die Hammerklaviersammlung der Musikhochschule umfasst im Moment 6 historische Flügel:
                                                                                                   Andreas Stein, Augsburg (1780 ca.) – Nachbau von Michael Walker
                                                                                                   Anton Walter, Wien (1785 ca.) – Nachbau von Monika May
                                                                                 Foto: Rudi Rach
                                                                                                   Joseph Boehm, Wien (1825)
                                                                                                   William Stodart, Tafelklavier, London (1830 ca.)
                                                                                                   Erard, Paris (1853)
                                                                                                   Schiedmeyer, Stuttgart (1865)

                                                                                                   TOBIAS WITTMANN
                                                                                                   Orgelimprovisation

                                                                                                   Liedbegleitung in Deutschland
                                                                                                   Die historische Entwicklung des orgelbegleiteten Gemeindegesangs, exemplarische Vorbilder,
                                                                                                   traditionelle und innovative Stilistik dienen als Anregung für eigene improvisierte Liedbeglei­
                                                                                                   tungen. Wesentliche Aspekte vom atmenden Spiel bis zum liturgischen Kontext bilden den
                                                                                                   übergeordneten Rahmen.
                                                                                                   Der Kurs möchte Anfänger motivieren, Fortgeschrittene herausfordern und Routiniers inspirieren.

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VORTRÄGE (LECTURE-RECITALS)

TOBIAS HORN                                                              08.07., 13.15–13.45 UHR   DR. MARKUS UHL                                                           10.07., 13.15–14.00 UHR
                                                                                       RAUM 3.01                                                                                          RAUM 3.01

Die symphonischen Dichtungen für Orgel von Marcel Dupré (Vision, Psaume XVIII, evtl.               Timing ist die halbe Miete – Über Orgelimprovisation im Gottesdienst
auch Evocation): Identität(ssuche) zwischen Weltruhm und Weltkrieg, zwischen Romantik              Das liturgische Geschehen ist ein komplexer Handlungsstrang, zu dem sich die Musik im Gottes-
und Neuer Musik                                                                                    dienst verhalten muss. Im Vortrag soll theoretisch und praktisch aufgezeigt werden, wie die Musik
Marcel Dupré: eine legendäre und auch nicht unumstrittene Größe der Orgelwelt. Neben Stücken,      im Idealfall perfekt zur Handlung passt und trotzdem eigenständig bleibt.
die längst zu „Klassikern“ der Orgelliteratur geworden sind, hat er Werke geschrieben, die auch
heute – nicht zuletzt wegen ihrer spieltechnischen Anforderungen – weitgehend unbekannt sind
und so gut wie nie aufgeführt werden. Ein gutes Jahrzehnt nach „Le Chemin de la Croix“ (1931)
hat Dupré drei umfangreiche Werke komponiert, die am ehesten als Symphonische Dichtungen
                                                                                                   JOHANNES FIEDLER                                                         11.07., 13.15–13.45 UHR
bezeichnet werden können. Neben der etwas bekannteren „Evocation“ zeigen „Vison“ und „Psaume
                                                                                                                                                                                          RAUM 3.01
XVIII“ aus den 1940er Jahren einen überraschend persönlichen und suchenden Marcel Dupré.
                                                                                                   „Über Freiheit und Fantasie: Mozart zwischen den Stühlen“ –
                                                                                                   Transponierende Präludien in Konzertprogrammen der Klassik und ihre Vorläufer.
                                                                                                   Zu Mozarts Zeiten war der tonale Zusammenhang einzelner Stücke von großer Bedeutung.
KMD PROF. JÖRG-HANNES HAHN                                               09.07., 13.15–14.00 UHR   Dazu wurden oft transponierende Stücke als Überleitung benutzt, eine Praxis, die auch schon im
                                                                                       RAUM 3.01   gottesdienstlichen Spiel im 17. Jahrhundert bekannt war. Beleuchtet werden solche von Mozart für
                                                                                                   seine Schwester Nannerl komponierte Stücke, ebenso Vorläuferwerke und artverwandte Stücke von
Der junge Bach beim alten Fritz –                                                                  Bach, Müthel, C.P.E. Bach und anderen sowie deren heutige Bedeutung und Möglichkeiten der
Carl Philipp Emanuel Bach als Erneuerer der Musik                                                  Anwendung.
Der junge C. P. Bach war bereits mit 24 Jahren Mitglied der Hofkapelle von Friedrich II. Dieser
war der Musik bekanntermaßen sehr zugetan, jedoch war er mit dem jungen Genie und dessen
Musik nicht immer einverstanden. Musikalischer ,Sturm und Drang‘ war nicht die Sache des
,Alten Fritz‘ - wohl aber die vieler Zeitgenossen C. P. E. Bachs!

22 ‹‹                                                                                                                                                                                            ›› 23
BIOGRAFIEN

                      DANIEL ROTH ist weltweit anerkannt als einer der letzten                                   KIT DOWNES wurde 1986 in Norwich geboren. Der britische
                      großen Vertreter der französischen Interpretations- und Impro-                             Improvisationsmusiker studierte Klavier und Orgel an der Purcell
                      visationstradition. Er ist Titularorganist an der legendären und                           Music School und später an der Royal Academy of Music. Zu
                      original erhaltenen Orgel von Aristide Cavaillé-Coll in der Kirche                         dieser Zeit begann er mit der Band „Empirical“ aufzutreten, für
                      St Sulpice in Paris, an der unter anderem schon Charles-Marie                              diese zu komponieren und tourte durch die USA, Kanada und
                      Widor und Marcel Dupré wirkten. Die CD-Einspielungen von                                   Europa und wurde einem breiten Publikum bekannt. Jazz-
                      Daniel Roth sowie sein Wirken und sein Engagement für die                                  Magazine bezeichnen ihn als kreativer Erneuerer des Genres.
                      französische Orgelmusik sind mit zahlreichen internationalen                               Kit Downes hat einen BBC Jazz Award, einen British Jazz
                      Preisen bedacht worden. Er wirkte als Professor in Washington,                             Award in der Kategorie „Rising Star“ und eine Mercury Music
                      Straßburg, Saarbrücken und zuletzt in Frankfurt a.M.; als Kom-                             Award-Nominierung erhalten. 2009 wurde er mit dem Yamaha
                      ponist schreibt er Orgel-, Kammer- und Orchestermusik sowie                                Jazz Scholarship Award ausgezeichnet. 2014 gewann er den Best
                      Vokalwerke. Daniel Roth ist „Chevalier de la Légion d'Honneur“,                            Album Award bei den Parliamentary Jazz Awards. Er unterrich-
Foto: Sjaak Verboom   „Officier de l'Ordre des Arts et des Lettres“ und „Honorary Fellow                         tet an der Royal Academy of Music und ist außerdem Schirmherr
                      of the Royal College of Organists“. 2006 wurde ihm der Preis für                           der Wohltätigkeitsorganisation „Musical Keys“. Als Solokünstler
                      Europäische Kirchenmusik Schwäbisch Gmünd verliehen.                                       gab er Orgelkonzerte im Dom von Lausanne, beim 3 Choirs Fes­
                                                                                                                 tival UK, in der Kölner Philharmonie, in der Royal Festival Hall,
                                                                                                                 in der Aarhus Symfoni, in St. Paul's im Rahmen des Festivals
                                                                                                                 für zeitgenössische Musik in Huddersfield, in der Kaiser-Wil-
                                                                                                                 helm-Gedächtniskirche im Rahmen des Berliner Jazzfestivals,
                      PROF. HELMUT DEUTSCH ist seit 2013 Professor für Orgel in
                                                                                                                 beim Darmstädter Orgel-Festival und in der Kashiwaya-Gakki
                      Stuttgart, davor an der Musikhochschule Freiburg. Er studierte
                                                                                                                 Forum Hall in Tokio.
                      Klavier, Kirchenmusik, Musikerziehung und Orgel an der Hoch-
                      schule für Musik und Theater Saar in Saarbrücken bei Walter
                      Blankenheim, Paul Schneider und Andreas Rothkopf. Weitere
                      künstlerische Impulse vermittelten ihm die Organisten Xavier                               PROF. JÜRGEN ESSL studierte Kirchenmusik und das Konzert-
                      Darasse (Toulouse) und Zsigmond Szathmáry (Freiburg).                                      fach Orgel in Stuttgart, Bordeaux und Wien. Seit 2003 Professor
                      Helmut Deutsch hat bedeutende Orchester- und Klavierwerke                                  an der Stuttgarter Hochschule. Jürgen Essl übt eine umfangreiche
                      für die Orgel übertragen: Jean Sibelius, Sinfonie Nr. 2 D-Dur                              Konzerttätigkeit als Solist und Improvisator aus und tritt regel-
                      op. 43 (im Auftrag der Kyoto Concert Hall Society); Franz Liszt,                           mäßig bei Festivals, in Kathedralen und Konzertsälen auf. Als
                      Les Préludes (Bärenreiter); Après une lecture de Dante (Schott)                            Komponist von Instrumental- und Vokalwerken ist er mittler-
                      u.  a.. Er ist Preisträger nationaler und internationaler Wett-                            weile auch einem größeren Publikum bekannt. Viele seiner über
                      bewerbe, zuletzt beim Liszt-Wettbewerb Budapest. Für seine                                 30 CD-Produktionen wurden mit Auszeichnungen bedacht, seine
                      CD-Einspielung der großen Orgelwerke von Franz Liszt erhielt                               zuletzt erschienene Aufnahme mit Improvisationen in der Kathe-
                      er 2004 den renommierten Kritikerpreis „Diapason d’or“ Paris.                              drale von Mexico-City wurde bei Fono Forum als „CD des Jahres“
                      Prägend für seine Interpretationen ist die Auseinandersetzung                              2018 gelistet, ebenso im englischen Magazin musicweb-internati-
                      mit historischen Orgeln verschiedener Stilepochen und Orgel-                               onal als „CD of the year“.
                      landschaften sowie die Beschäftigung mit unterschiedlichen
                                                                                           Foto: Oliver Röckle
                      Instrumenten- und Musikgattungen.

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PROF. JÖRG HALUBEK ist einer der vielversprechenden Spezi-                                 PROF. JOHANNES MAYR studierte katholische Kirchenmusik
                         alisten für Alte Musik. Diese Saison erfährt er große Beachtung                            in Stuttgart, u. a. bei Rudolf Walter, Ludger Lohmann und Wil-
                         mit Monteverdis „Marienvesper“ am Nationaltheater Mannheim                                 libald Bezler. 1990–2001 wirkte er als hauptamtlicher Kirchen-
                         und „Anfang und Ende – B.A.C.H.⁶¹“ an der Staatsoper Kassel.                               musiker mit Dekanatsauftrag in Bad Wurzach, 2001 bis 2011 in
                         Als Highlight der Saison 2018/19 gibt er als musikalischer Leiter                          Stuttgart (St. Fidelis), dort ab 2004 als Regionalkantor. 1992–
                         mit Händels „Poros“ sein Debüt an der Komischen Oper Berlin                                2007 war er als Lehrbeauftragter für liturgisches Orgelspiel/
                         und ist mit seinem Barockorchester „il Gusto Barocco“ als Festi-                           Orgelimprovisation in Augsburg tätig, seit 2004 an der Tübinger
                         valorchester der Bachwoche Ansbach eingeladen. Zuletzt war er                              Hochschule für Kirchenmusik für Orgelliteraturspiel und Litur-
                         an zahlreichen traditionsreichen Theatern und Festivals als Diri-                          gisches Orgelspiel und seit 2009 lehrt er Orgelimprovisation an
                         gent eingeladen, u.a. bei den Händel-Festspielen Halle 2018 und                            der HMDK Stuttgart. Seit 2011 ist er Domorganist an der Kon-
                         seit 2012 regelmäßig an der Staatsoper Kassel. Als Interpret für                           kathedrale St. Eberhard Stuttgart. Als Orgelimprovisator erhielt
                         historische Tasteninstrumente wurde Jörg Halubek in den letzten                            er zahlreiche Auszeichnungen: Preisträger beim Wettbewerb „Or-
Foto: Verena Ecker       Jahren mehrfach ausgezeichnet, u. a. für seine Einspielung von                             gelspiel im Gottesdienst“ in Rottenburg, beim Südwestfunk-Orge-
                         Bachs Violinsonaten mit Leila Schayegh. Vor kurzem erschien die                            limprovisationswettbewerb und beim Internationalen Orgel-Im-
                         Ersteinspielung von Johann David Heinichens „Flavio“ mit                                   provisationswettbewerb zu zeitgenössischer Kunst „Wandlung der
                         „il Gusto Barocco“ unter seiner Leitung. Dieses Frühjahr erscheint                         Formen“ in Regensburg. Erste Preise erhielt er beim Europäischen
                         der erste Teil seiner Gesamteinspielung der Orgelwerke Johann                              Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch Gmünd, beim
                         Sebastian Bachs an Originalinstrumenten.                                                   Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Montbrison/
                                                                                                                    Frankreich und beim Internationalen Orgelwettbewerb „Orgel
                                                                                                                    ohne Grenzen“ in Dudelange/Luxemburg.
                         PROF. DR. LUDGER LOHMANN studierte an der Musik-
                         hochschule und der Universität Köln Schul- und Kirchenmusik
                         (bei Wolfgang Stockmeier und Hugo Ruf), Musikwissenschaft,                                 PROF. STEFANIA NEONATO DMA studierte in ihrer Heimat-
                         Philosophie und Geographie. Weitere Orgelstudien führten ihn                               stadt Trento Klavier sowie Sprach- und Literaturwissenschaften.
                         zu Anton Heiller nach Wien und Marie-Claire Alain nach Paris.                              Mit Alexander Lonquich, Riccardo Zadra und Leonid Margarius
                         Er erhielt internationale Preise, u. a. den ARD-Wettbewerb Mün-                            setzte sie ihre musikalischen Studien fort, um später unter der
                         chen und den Grand Prix de Chartres. 1981 erschien seine viel-                             Leitung von Stefano Fiuzzi an der Accademia Internazionale
                         beachtete musikwissenschaftliche Dissertation „Artikulation auf                            in Imola die Masterprüfung in Hammerklavier abzulegen. Den
                         den Tasteninstrumenten im 16.–18. Jahrhundert“. Seit einigen                               „Doctor of Musical Arts“ erlangte sie an der Cornell University
                         Jahren liegt sein Forschungsinteresse im Bereich der romantischen                          in New York. Seit April 2013 hat Stefania Neonato eine Professur
                         Orgelmusik. Nach Lehrtätigkeiten an der Musikhochschule Köln                               für Hammerklavier an der HMDK Stuttgart inne. Ihr Repertoire
                         lebt und arbeitet er seit 1983 in Stuttgart als Professor an der                           reicht von der Wiener Klassik bis zur Spätromantik und wird
Foto: Johannes Schaugg   HMDK Stuttgart. Daneben war er 25 Jahre lang als Organist                                  belegt durch bemerkenswerte Einspielungen sowohl solistischer
                         an der Domkirche St. Eberhard tätig. Er konzertiert weltweit;                              Werke (Mozart, Haydn, Clementi, Beethoven) als auch von
                         Rundfunk-, Fernseh- und CD-Produktionen dokumentieren seine          Foto: Oliver Röckle   Kammermusik (Schubert, Beethoven, Hummel, Weber mit dem
                         Repertoirevielfalt mit den Schwerpunkten alte und romantische                              Flötisten Fabio de Rosa. Zu ihrer Instrumentensammlung zählen
                         Orgelmusik. Ludger Lohmann ist ein gefragtes Jurymitglied vieler                           der Nachbau eines Walter und Söhne um 1805 (McNulty, 2008),
                         internationaler Orgelwettbewerbe. Gastprofessuren und Master-                              ein Hammerklavier Conrad Graf (1819), ein Hammerklavier
                         classes führen ihn an zahlreiche Musikhochschulen und Universi-                            Joseph Brodmann (1790), ein Böhm (1827), ein Stodart „square“
                         täten vieler Länder und zu internationalen Orgelakademien.                                 (1830), ein Pleyel (1841) und ein Erard (1853).
26 ‹‹                                                                                                                                                                           ›› 27
TOBIAS WITTMANN ist Regionalkantor des Kath. Stadtdekanats
        Stuttgart und Kirchenmusiker an St. Fidelis, das im Rahmen
        des Projekts „Aufbrechen“ zum Kirchenmusikalischen Zentrum
        ernannt wurde. Während er mit dem Sakralchor St. Fidelis regel-
        mäßig große oratorische Werke zur Aufführung bringt, erarbeitet
        er mit dem Solisten-Ensemble Fidelis vorrangig anspruchsvolle
        a-cappella Chorliteratur aller Epochen. Dabei entstand 2015 die
        CD-Einspielung „Erwartungen“. Mit der Reihe KlangRaum setzt
        Tobias Wittmann in St. Fidelis seit einigen Jahren einen besonde-
        ren Schwerpunkt im interdisziplinären Dialog von Kirchenmusik
        und anderen Kunstformen. Sein besonderes Interesse gilt der
        Orgelimprovisation, die er nach dem Kirchenmusikstudium in
        einem Masterstudium bei Prof. Jürgen Essl und Johannes Mayr
        an der HMDK Stuttgart vertieft hat. Als Organist konzertiert
        er regelmäßig mit Literatur- und Improvisationsprogrammen,
        sowohl solistisch wie auch mit renommierten Künstlern. 2013
        war er Preisträger des Wettbewerbs ‚Orgelimprovisationen im
        Gottesdienst‘. An der HMDK Stuttgart hat er einen Lehrauftrag
        für Orgelimprovisation und Orgelbaukunde.

28 ‹‹                                                                       Foto: Rudi Rach   ›› 29
ORGELSAMMLUNG

                           Die HMDK Stuttgart ist international bekannt als europäisches Zentrum der Kirchenmusik und
                           des konzertanten Orgelspiels. Neben der großen Rieger-Orgel mit 81 Registern im Konzertsaal
                           steht in der Hochschule auch die älteste Orgel Stuttgarts, aus dem Venedig des 18. Jahrhunderts
                           stammend. Alles in alllem zählt man elf Orgeln. Damit verfügt die Hochschule zwar nicht über
                           die größte Orgelsammlung aller Musikhochschulen weltweit, aber über die vielfältigste, weil sie zu
                           Kompositionen fast jeder Region und fast jeder Zeit das passende Instrument anbieten kann.
                           Die Orgelsammlung bietet Studierenden, Organisten und Publikum einen beeindruckenden
                           Überblick über Technik und Klangwelt der Orgel seit der Zeit von Johann Sebastian Bach gibt und
                           somit einen ansehnlichen Querschnitt dieser Variationen der ,Königin der Instrumente‘.

                           LA SIGNORA
                           I/P, 15
                           Sie stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts und ist seit der Restaurierung durch Gerald Woehl im
                           Jahr 2000 Teil der Orgelsammlung. Ihr Klang ist von dem cantablen, offenen, klaren Typus, wie er
                           auch für so viele berühmte italienische Sänger charakteristisch ist. Dazu kommen zwei wichtige
                           technisch-musikalische Eigenschaften: die kurze Oktave und die mitteltönige Temperatur. Diese
                           Orgel ist nach einer winzigen Kabinettorgel im Württembergischen Landesmuseum nicht nur die
                           älteste Stuttgarts, sondern auch die einzige spielbare, die wirklich als „historische“ Orgel gelten
                           kann.

                           DIE SENSIBLE STRENGE AUS DEM NORDEN
                           II/P, 15
                           Diese Orgel wurde 1997 von Jürgen Ahrend (Leer-Loga) in stilistischer Anlehnung an den
                           bedeutendsten norddeutschen Orgelbauer des Barock, Arp Schnitger, erbaut. Ahrend hat etliche
                           Schnitger-Orgeln restauriert, er gilt als der beste Kenner dieses Stils. Sie ist ein äußerst sensibles
                           Instrument, denn aufgrund der geringen Raumgröße wurde ein sehr niedriger Winddruck gewählt.
                           Daraus resultiert zum einen eine sehr leichtgängige Traktur, zum anderen aber ein sehr lebendiger
                           Wind, der unsachgemäßen Anschlag sofort hörbar macht.

                           … UND IHRE MITTELDEUTSCHE COUSINE
                           II/P, 21
                           Die „Bach-Orgel“ wurde 2006 von der Dresdener Orgelbauwerkstatt Kristian Wegscheider erbaut
                           und im zweiten Bauabschnitt des Hochschulgebäudes aufgestellt. Die Disposition ist wesentlich in-
                           spiriert von dem 1703 von Johann Wender in der Arnstädter Bonifatiuskirche erbauten Instrument,
                           dessen erster Organist Bach war und an welchem dieser seine Orgelästhetik entscheidend entwickelt
                           hat. Zu diesem thüringischen Kern treten einige sächsische Elemente Gottfried Silbermanns.

30 ‹‹Foto: Oliver Röckle                                                                                                     ›› 31
DIE GEMÜTVOLLE ELSÄSSERIN                                                                              DAS TREUE ARBEITSPFERD
III/P, 27                                                                                              III/P, 38
Diese klassisch-französische Orgel wurde von Gaston Kern (Elsass) erbaut. Als stilistisches            Die ehemalige Hauptunterrichtsorgel aus dem alten Hochschulgebäude, 1972 von der inzwischen
Vorbild diente Johann Andreas Silbermann, dessen Orgeln im Vergleich zu zentralfranzösischen Instru-   erloschenen Leinfeldener Traditionsfirma Weigle erbaut, blickt nun schon auf fast 40 Jahre klaglos
menten ein etwas weicheres, gemütvolleres Klangbild aufweisen. Sie besitzt ein für die klassisch-      geleisteter Schwerarbeit zurück. Auf ihr ist sicher so viel gespielt worden wie auf einer normalen
französische Orgel typisches Rückpositiv und ein Echowerk, das hinter dem Notenpult eingebaut ist.     Kirchenorgel in 300 Jahren. Nun stellt sie als Exemplar des deutschen Neobarocks ein wichtiges
                                                                                                       Zeitzeugnis dar. Ihre glänzenden Mixturen und schnarrenden Zungen geben ihr einen unverwech-
                                                                                                       selbaren, farbigen Charakter. Um sie aus dem Altbau in den Unterrichtsraum zu versetzen, musste
DIE GESCHMEIDIGE
                                                                                                       sie im Aufbau ihrer Windladen völlig neu angeordnet werden, was den Neubau ihrer Spieltraktur
III/P, 35                                                                                              notwendig machte.
Sie wurde im Jahr 1997 von der Luzerner Orgelbaufirma Goll gebaut und ist in Anlehnung an
die im frühen 19. Jahrhundert im Elsass tätigen Orgelbauer disponiert, welche einen gewissen
spät­barocken, auch deutsche Elemente enthaltenden Grundbestand mit romantischen Farben                DIE UNBESTECHLICHE
anreicherten. Dadurch eignet sich die Orgel sowohl für die Musik Bachs als auch für die Inter­
                                                                                                       III/P, 15
pretation der Werke von César Franck und Charles Marie Widor.
                                                                                                       Die 1986 von Eduard Wiedenmann gebaute Orgel ersetzte eine abgespielte kleine Orgel mit elektro­
                                                                                                       pneumatischer Spieltraktur und bildet heute ein unentbehrliches Mitglied unseres Orgelensembles.
DIE MOLLIGE SCHWÄBIN
III/P, 32
                                                                                                       DAS CHAMÄLEON
Der romantische Aufbruch in Deutschland hatte einen seiner Ausgangspunkte in Ludwigsburg in
der Gestalt von Eberhard Friedrich Walcker, dem wichtigsten deutschen Orgelbauer um die Mitte          IV/P, 81
des 19. Jahrhunderts. Seine Orgeln zeichnen sich durch eine reiche Palette an 8‘-Labialstimmen         Die Konzertsaalorgel ist neben der Musik Bachs in erster Linie für deutsche und französische
aus. Die Orgelbauwerkstätte Konrad Mühleisen in Leonberg, die das an Walckers Stil angelehnte          Kompositionen des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sowie zeitgenössische Musik geeignet.
Instrument 1998 fertigstellte, legte die mechanische Spieltraktur bewusst weich aus, um der Spiel-     Die ersten beiden Manuale, als Haupt- und Oberwerk in der Mitte des Prospektes übereinander
weise der romantischen Orgel möglichst nahezukommen. Der warme, sensible Grundcharakter des            angeordnet, folgen in der Disposition den Gepflogenheiten Silbermanns und entsprechen mit
Instruments ist für frühromantische Orgeln typisch.                                                    geringfügigen Abweichungen der Disposition der letzten und größten Orgel Silbermanns in der
                                                                                                       Dresdner Hofkirche. Das dritte Manual ist ein Schwellwerk im französisch-symphonischen Stil,
                                                                                                       das vierte ein deutsch-romantisches Schwellwerk, dynamisch bewusst gegen die anderen Werke
DIE MIMOSE
                                                                                                       zurückgenommen. Beide Schwellwerke stehen auf dem Boden, unmittelbar neben dem Spieltisch.
III/P, 11                                                                                              Die Firma Rieger (Schwarzach/Vorarlberg) erzielte durch den Einsatz verschiedener technischer
Die 1996 von Johannes Rohlf (Neubulach) erbaute Orgel zeichnet sich durch eine extrem präzise          Kunstgriffe eine angenehme Spielart, die auch bei vier mechanisch gekoppelten Manualen noch
und sensible Traktur sowie durch eine angenehm flexible Windversorgung aus. Das dritte Manual          beherrschbar ist.
enthält die Pedalregister. 2018 wurde das Instrument von Tilman Trefz überarbeitet.

DAS ORGELPOSITIV
I, 6
                                                                                                                                        » www.hmdk-stuttgart.de/unsere-hochschule/orgelsammlung/
Die von Armin Hauser 1997 erbaute transportable Truhenorgel hat eine verschiebbare Klaviatur,
womit sie in zwei Stimmtonhöhen (415/440 Hz) gespielt werden kann, was für das Ensemblespiel
in historischer Aufführungspraxis wichtig ist.

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KLOSTER OBERMARCHTAL
12.–14.07.2019

MUSIK DER SÜDDEUTSCHEN MEISTER                                                                     FREITAG, 12.07.
Froberger, Kerll, Muffat, Pachelbel, französische Barockmusik, Johann Sebastian Bach,              vormittags          Anreise in Obermarchtal
Carl Philipp Emanuel Bach und Improvisation                                                        nachmittags         Präsentation der Holzhey-Orgel mit Gregor Simon / Klosterführung

Die großen Barockorgeln der süddeutschen Klöster sind eine Entdeckung wert. Riepp brachte den      20.00 Uhr           Come Together
französischen Orgelbau nach Süddeutschland (Ottobeuren), sein Schüler Holzhey verfeinerte
den Stil und erweiterte die Manualklaviaturen. Jakob Hörr (Wolfegg) hingegen repräsentiert den
                                                                                                   SAMSTAG, 13.07.
eher traditionellen österreichisch-süddeutschen Stil der Labialorgel. Joseph Gabler war Exot und
Fantast. Sein Opus Eins ist die viermalige Orgel in Ochsenhausen, die durch das geniale Werk von   Exkursionen
Weingarten noch übertroffen wurde.
                                                                                                   abends              Übezeit für das Abschlusskonzert

                                                                                                   SONNTAG, 14.07.
                                                                                                   10.00 Uhr           Gottesdienst
                                                                                                   13.00–16.30 Uhr     Vorbereitungszeit Abschlusskonzert
                                                                                                   17.00 Uhr           Abschlusskonzert

                                                                                                   EXKURSIONSZIELE UND REPERTOIRE
                                                                                                   Obermarchtal (Holzhey)
                                                                                                   Bach im Süden, C.P.E. Bach, Franzosen, Improvisation
                                                                                                   Rot an der Rot (Holzhey)
                                                                                                   Franzosen; Improvisation | Prof. Jürgen Essl
                                                                                                   Ochsenhausen (Gabler)
                                                                                                   Bach im Süden; Improvisation | Prof. Jürgen Essl
                                                                                                   Ottobeuren (Riepp)
                                                                                                   Franzosen | Prof. Jörg Halubek
                                                                                                   Wolfegg (Hör)
                                                                                                   Muffat, Kerll, Froberger; Improvisation | Prof. Dr. Ludger Lohmann
                                                                                                   Weingarten (Gabler)
                                                                                                   Bach im Süden, Improvisation | Prof. Dr. Ludger Lohmann

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ADRESSEN

HMDK STUTTGART                                                     AKADEMISCHE
                                                                         FEIER
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
Urbanstraße 25 | 70182 Stuttgart
Tel. 0711 212 4620

                                                                        Zu Beginn des kommenden Wintersemesters 2019/20
                                                                          veranstaltet die HMDK Stuttgart zum dritten Mal
KLOSTER OBERMARCHTAL                                                                              ihre Akademische Feier.
Klosteranlage 2/1 | 89611 Obermarchtal
                                                                                                                  Programm:
www.kloster-obermarchtal.de
                                                                                         Festvortrag der Staatsministerin für
                                                                          Internationale Kulturpolitik im Auswärtigen Amt
                                                                                               Michelle-Jasmin Müntefering
                                                                                   „Auf den Brettern, die die Welt bedeuten –
                                                                   wie Internationale Kulturpolitik auch in Stuttgart beginnt“
ANSPRECHPARTNER                                                             sowie künstlerische Beiträge aus allen Fakultäten.
                                                                                             Im Anschluss laden wir herzlich
                                                                                              zu Gesprächen und Getränken!
MH-STUTTGART GMBH
Corinna Reimold, Geschäftsführerin
E-Mail: corinna.reimold@mh-stuttgart.de

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                                                                                                   2019
                                                                                                   19 UHR
https://www.facebook.com/orgelakademie/

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EIN VIERTÄGIGER VERSUCH                                                                                                              GESELLSCHAFT
Wie lassen sich Kreativität und Erfindung im Verhältnis zu Überlieferung und Routine verstehen und erleben?                                        der Freunde
                                                                                                                                                                                  U TT G AR T
                                                                                                                                                                    DER HMDK ST
Was haben sie generell mit unserem künstlerischem Handeln zu tun? Welche Freiheit ist ihr Versprechen?
                                                                                                                                                          FREUNDE
                                                                                                                                       EL   LSCH AF T DER
Für alle Studierenden und alle Lehrenden bietet die Hochschule vier Tage lang Gelegenheit, sich spielerisch            65 JA HRE GES
und mental in der Improvisation zu üben. Der normale Lehrplan wird zurückgestellt, unsere Lehrenden haben
zusammen mit Gastdozent*innen ein umfangreiches und in seiner Fülle einzigartiges Angebot erstellt von
Workshops, Vorlesungen, zentralen Vorträgen und Konzerten, das allen offen steht.
Den Rahmen für die Workshops und Kurse bilden vier Mittagsvorträge, organisiert vom Campus Gegenwart
sowie vier abendliche öffentliche Konzerte im Konzertsaal, organisiert durch die vier Fakultäten.              Seit 65 Jahren steht die Gesellschaft der Freunde der HMDK Stuttgart (GdF) als freund-
Der Geist der Improvisation soll auch in der räumlichen Umgebung der Hochschule sichtbar werden. Studierende   schaftlicher Partner an der Seite der Hochschule. 1953 gegründet, versteht sich der Verein
der Akademie für Bildende Künste werden gemeinsam mit Studierenden der HMDK Stuttgart künstlerisch/            seitdem als Freundeskreis und Förderverein zugleich. Mit Ihrer Mitgliedschaft drücken
gestalterische Interventionen für neue Aufenthaltsorte, Treffpunkte und soziale Räume entwickeln.              Sie nicht nur die freundschaftliche Verbundenheit zur HMDK Stuttgart aus und kommen
                                                                                                               in den Genuss zahlreicher Sonderveranstaltungen, die Sie der Hochschule und ihren
                                                                                                               Studierenden näher bringen. Sie fördern mit Ihrem Beitrag auch aktiv die Studierenden
                                                                                                               und helfen ihnen auf ihrem Weg zur Profilaufbahn.

                                                                                                               Die Höhe des zu leistenden Beitrags soll dabei keine neue Freundschaft verhindern:
                                                                                                               Bestimmen Sie die Höhe Ihres jährlichen Mitgliedbeitrags selbst. Ab einem Jahresbeitrag
                                                                                                               von 25 Euro können Sie sich als Freund und Förderer der Hochschule engagieren. Nach

                                                                                    VISATION
                                                                                                               oben ist den Beiträgen natürlich keine Grenze gesetzt. Neben Spenden, Patenschaften und
                                                                                                               Kooperationen sind Ihre Beiträge die wichtige Basis für unsere Arbeit. Die Förderung der
                                                                                                               Studierenden erfolgt differenziert, nachhaltig und transparent.

                                                                                                               Mit Ihrem Mitgliedsausweis (gültig für 2 Personen) kommen Sie in den Genuss
                                                                                                               folgender Vorteile:

                                                                                                               • 50 % Ermäßigung auf den Kartenpreis bei hochschuleigenen Veranstaltungen

                                                  28.–31.
                                                                                                               • Rabatt von € 2–6 bei Veranstaltungen im Wilhelma Theater
                                                                                                               • regelmäßige Informationen über die vielgestaltigen Aktivitäten
                                                                                                                 und Programme der Hochschule und des Wilhelma Theaters
                                                                                                               • exklusive Veranstaltungen, Führungen, Gespräche und Probenbesuche,
                                                                                                                 in denen Sie die Hochschule und ihre Studierenden erleben können
                                                                                                               • im jährlich stattfindenden Stipendiatenkonzert können Sie sich

                                                 OKT 2019
                                                                                                                 von den Erfolgen Ihrer Förderung unmittelbar überzeugen

                                                                                                               Gesellschaft der Freunde der Staatliche Hochschulen für Musik und
                                                                                                               Darstellende Kunst in Stuttgart e.V. · Urbanstraße 25 · 70182 Stuttgart
                                                                                                               Ansprechpartnerin in der Hochschule: Gertrud Mezger · Tel. 0711.212 46 36

                                                                                                               WWW.GDF.HMDK-STUTTGART.DE
                                                                                                                                                                                                            ›› 39
                                                                HMDK-STUTTGART.DE/IMPROVISATION
Foto: Rudi Rach

IMPRESSUM
Staatliche Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart
Urbanstraße 25 · 70182 Stuttgart · www.hmdk-stuttgart.de

REKTORIN Dr. Regula Rapp
KANZLER Christof Wörle-Himmel
KÜNSTLERISCHE LEITUNG & REDAKTION Prof. Jörg Halubek, Prof. Jürgen Essl
ORGANISATION Benedikt Nuding
KÜNSTLERISCHES BETRIEBSBÜRO Jörg R. Schmidt
GESTALTUNG Katrin Klappert
DRUCK Colorpress, Nürtingen
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