Stille Nacht La-KitieLa-Kitie - das Kirchen - Ihre Kirche in Tiefenort
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Die etwas anderen Weihnachten - Open-Air Liebe Gemeindeglieder, dieses Weihnachten hat es in sich. Weihnachten ist hierzulande das wohl wichtigs- te Familienfest. Das weiß auch Regionalbischof Tobias Schüfer. Er sagte uns dazu auf der Kreissynode am 13. November: „Weihnachten hat eine hohe emotionale Bedeutung für die Menschen, die sonst nicht zum Gottesdienst kommen. Diese Menschen brauchen den Gottesdienst, um umschalten zu können zwischen der Hektik des Alltags und dem Feiern von Weihnachten. Dem Gottesdienst am Heilig Abend kommt daher eine Schlüsselstellung zu. Hinzu kommt, dass die Be- lastung für die Menschen dieses Jahr noch größer ist als sonst in den Jahren. Sie suchen Halt bei der Kirche. Ostern ist noch im Gedächtnis. Wir dürfen uns nicht zurückziehen, dann, wenn wir am meisten gebraucht werden. Daher sollten wir Die ganz anderen Weihnachten alles, was rechtlich erlaubt und praktikabel ist, probieren.“ Das haben wir vor, wohl wissend, dass dieses Jahr nicht alle in unsere Kirchen passen an Heilig Abend. Daher gehen wir auf die Plätze, feiern Heilig Abend Open-Air. Wir wollen die Plätze in ein Lichtermeer verwandeln, wenn wir zu „Stille Nacht“ Kerzen entzünden und uns das Licht der Weihnacht weitergeben. Herzliche Einladung! Christvesper in Langenfeld Christvesper in Tiefenort 24.12. - 15.00 Uhr 24.12. - 17.00 Uhr Open-Air Open-Air vor dem vor der Kirche Pflegezentrum Schanzehof Ein Lied geht um die Welt Stille Nacht! Heilige Nacht! Alles schläft, einsam wacht Nur das traute hochheilige Paar. Holder Knabe im lockigen Haar, Schlaf in himmlischer Ruh! Schlaf in himmlischer Ruh! 2 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Es ist das bekannteste Weihnachtslied der Welt. 1818 erstmals in Oberndorf bei Salzburg uraufgeführt ist der deutsche Liedtext weltweit in über 320 Sprachen und Dialekten übersetzt und gesungen worden. Stille Nacht – romantische Weihnacht? Nein, Maria und Joseph konnten sich das einfach nicht vorstellen. Sie waren auf der Reise, an einem fremden Ort, wo sie keiner mehr kennt – das sollte mal ihr Heimatort gewesen sein? Beschwerlich die Wege, im- mer wieder mussten sie ausweichen, zur Sei- te gehen, Platz machen für die Reiter der kaiserlichen Armee, für die Karawanen, die die seltenen Gewürze nach Rom brachten. Steil und eng ging es zu in den Hohlwegen der Gebirge. Wie sehr sehnte sich Maria danach, sich aus- zuruhen, Pause zu machen. Aber das Kind ließ ihr keine Ruhe. Es strampelte und poch- te, es trat und kniff. Mitten im vermeintli- Stille-Nacht-Kapelle in Obersdorf chen Nirgendwo, einem unscheinbaren Dorf, bei Salzburg zur Adventszeit in dem sich Schafe, Hirten und Kamele drängten, war kein Platz für sie. Wo sollte sie ihr Kind zur Welt bringen? Die Wehen setzen ein – jetzt wurde es brenzlig. Die Weihnachtsgeschichte hat nichts von der Weihnachtsidylle, nach der wir uns sehnen. Kein Weihnachtsbaum leuchtete, kein Karpfen, keine Gans. Alles ganz anders, ganz bescheiden. Alles beginnt mit einer Volkszählung. Der Kaiser in Rom will’s wissen. Er braucht Steuern. Deshalb alles zurück auf Anfang: Geht dorthin, wo ihr geboren seid, tragt euch in die Steuerlisten ein. Bürokratie pur. Das war keine Bitte, das war ein Befehl. Und so beginnt die Weihnachtsgeschich- te nicht im Stall in Bethlehem, sondern in Rom im Zentrum der Macht damals. Und doch dreht die Geburt eines Kindes alles auf den Kopf. Eine neue Zeitrech- nung beginnt. Für Maria und Joseph bedeutet das damals, ein Marsch von Narzareth nach Beth- lehem – heute sind die 157 km locker in zwei Autostunden erledigt. Sie aber brauchten 8 bis 12 Tage, je nachdem, wie schnell sie vorankamen – denn sie war La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 3
schwanger. Was für ein Paar. Ein einfacher Zimmermann und sein verlobtes Mäd- chen. Kein vertrautes Weib, sondern blutjunges Mädchen. Das Kind kommt früh. Die Geburt nicht in einer Klinik, sondern am Rande eines Stalls. Die Krippe: ein Futtertrog. Drum herum all das Vieh, was natürlich im Stall war – keine Märchen- wesen, sondern laut schmatzende und herzhaft verdauende Ochsen, Rinder, Esel… Martin Luther macht in seiner Kirchenpostille von 1532 zurecht auf die Einsam- keit, auf die fehlende Hilfe aufmerksam: „dass sich solchs eines jungen Weibs, die ihr erst Mal gebären sollt, niemand hat erbarmet, niemand ihren schwangeren Leib zu Herzen nommen, niemand angesehen, dass sie in fremden Orten nicht hat das aller mindste, … sondern allda… ohn Licht, ohn Feuer, mitten in der Nacht, im Finstern allein ist, niemand beut ihr einigen Dienst an – dass sich dies Weibs niemand annimmt!“ Weihnachten, eine Idylle? Weihnachten: Licht im Dunkel Und dann geschieht das Unfassbare: Glanz inmitten großer Finsternis. Engel, die die Hirten auf dieses Baby aufmerksam machen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen… Für die Hirten ein Lichtblick in ihrer Situation: Dieses Kind – der Retter der Welt – also auch unser Retter! Gott kommt von oben herab. Er hat uns nicht vergessen! Das ist die Botschaft, die für sie alles verändert. Die Bot- schaft, die uns verändert, die uns Hoffnung bringt, Zuver- sicht und Glauben. Gott kommt – und er macht sich zu ei- nem von uns. Er kommt vom Himmel herab und wird klein wie ein Kind. „Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehn, die da geschehen ist, die uns der Herr kundgetan hat.“ Impressum La-Kitie, das Kirchenblättchen, wird herausgegeben von den Ev.-Luth. Kirchengemeinde n Langen- feld und Tiefenort – Pfarramt II, Pestalozzistr. 16, 36433 Bad Salzungen. V.i.S.d.P. Pfr. Thomas Volk- mann. Alle abgedruckten Bilder stammen aus privaten Quellen oder sind unter common-creative- Lizenzen für die freie Nutzung veröffentlicht. Redaktionsschluss war am 26.11.20. Wir freuen uns über jede Kritik, die unseren Gemeindebrief noch besser macht – und natürlich auf Ihre Mitarbeit im Redaktionsteam! 4 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Die Krippe Überall auf der Welt finden wir heutzu- ter der Krippe“. Er baute 1223 um tage Krippen. Doch der Brauch, sich Weihnachten die erste Weihnachtskrip- die Geschichte der Geburt Jesu mit ei- pe in der uns bekannten Form. Damals ner Weihnachtskrippe zu vergegenwär- errichtete er in einer Waldhöhle eine tigen, ist uralt. Futterkrippe, an der auch Ochs und Schon im 4. Jahrhundert finden sich in Esel stand – nur fehlte noch die Heilige Rom in den Katakomben bildliche Familie. Darstellungen der Geburt Christi. Da- Die älteste noch vorhandene Weih- neben entwickelte sich bereits in alt- nachtskrippe stammt aus dem Jahr christlicher Zeit der Brauch, am Weih- 1289 und wurde von Arnolfo di Cam- nachtstag die Geschichte in den Kir- bio aus Alabaster gefertigt. Sie zeigt chen auch künstlerisch-figürlich darzu- übrigens die Anbetung der Heiligen stellen. Dies bekam über die Jahrhun- Drei Könige. Die sind in letzter Zeit ja derte einen immer volkstümlicheren etwas in Verruf geraten: einer davon Charakter und breitete sich über das soll schwarz gewesen sein. So finden ganze Christentum in Europa aus. wir übrigens auch im Magdeburger Franz von Assisi gilt uns heute als „Va- Dom – unserer Bischofskirche – diesen La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 5
König: er gibt dem Dom seinen Na- in Bürger- und Bauernhäusern – in der men: Mauritius. Zeit der Romantik wuchs das Interesse Die große Blütezeit der Krippen war an der Krippenkunst. Heute sind be- das Zeitalter des Barock. Nach den sonders die Krippen aus Tirol und dem Wirren der Reformationszeit verbreite- Erzgebirge sowie aus der Rhön wieder ten sich beeindruckende Krippen über stark gefragt. ganz Europa. Zu den Hochburgen des Es ist die Kernbotschaft der Krippen Krippenbaus entwickelten sich Italien, bis heute: Gott kam auf die Erde. Er Spanien, Portugal und Südfrankreich, wurde als „normaler“ Mensch unter aber auch Polen, die Tschechei und die ärmsten Verhältnissen geboren, er war Slowakei sowie Österreich und Süd- einer von uns. Und die Krippe soll uns deutschland. Mit der Zeit der Aufklä- daran erinnern, dass Solidarität und rung fanden sich immer mehr Krippen Nächstenliebe zum Christsein gehört. 6 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Die gute Nacht Der Tag, vor dem der große Christ Zur Welt geboren worden ist War hart und wüst und ohne Vernunft. Seine Eltern, ohne Unterkunft Fürchteten sich vor seiner Geburt Die gegen Abend erwartet ward. Denn seine Geburt fiel in die kalte Zeit. Aber sie verlief zur Zufriedenheit. Der Stall, den sie doch noch gefunden hatten War warm und mit Moos zwischen seinen Latten Und mit Kreide war auf die Tür gemalt Dass der Stall bewohnt war und bezahlt. So wurde es doch noch eine gute Nacht Auch das Heu war wärmer, als sie gedacht. Ochs und Esel waren dabei Damit alles in der Ordnung sei. Eine Krippe gab einen kleinen Tisch Und der Hausknecht brachte ihnen heimlich einen Fisch. (Denn es musste bei der Geburt des großen Christ Alles heimlich gehen und mit List.) Doch der Fisch war ausgezeichnet und reichte durchaus Und Maria lachte ihren Mann wegen seiner Besorgnis aus Denn am Abend legte sich sogar der Wind und war nicht mehr so kalt, wie die Winde sonst sind. Aber bei Nacht war er fast wie ein Föhn und der Stall war warm und das Kind war sehr schön. Und es fehlte schon fast gar nichts mehr Da kamen auch noch die Dreikönig daher! Maria und Joseph waren zufrieden sehr. Sie legten sich sehr zufrieden zum Ruhn Mehr konnte die Welt für den Christ nicht tun. Berthold Brecht La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 7
Advent feiern – jeden Tag ein Licht mehr Wie lange dauert es noch bis Weihnachten? Immer wieder hatte Johann Hinrich Wichern, der Begründer der modernen Diakonie, der um 1833 ein Rettungshaus für Kinder gründete, in den ersten Jahren auf die ungeduldige Frage der Kinder antworten müssen. Im Jahr 1839 ließ er sich eine unkonventionelle Antwort ein- fallen. Die Überraschung war ihm gelungen. Tatsächlich glänzten alle Augen, als Advent feiern – jeden Tag ein Lichtchen mehr... sich die Tür zum Betsaal des Rauhen Hauses in Hamburg öffnete: Ein Holzreifen hing an der Decke mit 23 Kerzen. Das erste Licht leuchtete. Am nächsten Tag wa- ren es zwei. Jeden Tag hielten Hauseltern, Brüder und Kinder ihre Andacht und sangen Adventslieder, jeden Tag wurde ein Licht mehr angezündet, bis Weihnach- ten kam. Vier große weiße Kerzen standen für die vier Adventssonntage, die roten Kerzen dazwischen für die Wochentage. Der Adventskranz war also zugleich ein Ad- ventskalender. Erst Jahre später wurde der Holzreifen mit Tannengrün umwickelt. Für dieses Jahr – 2020 – bräuchten wir 26 Kerzen: 4 weiße für die Adventssonnta- ge und 22 rote für die Wochentage zwischen dem ersten Advent und dem 24. De- zember. 8 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Vielen Dank für die Erntedank-Gaben! Rückschau – uahcskcüR Erntedank in Langenfeld musste dieses Jahr auch ohne Pfarrer gehen – und wurde großartig gefeiert. Lektorin Hopstock fand hier die richtigen Worte. Wieder konn- te ein großer Gabentisch aufgebaut werden – und die Tafel sowie der ökumeni- sche Kindergarten St. Elisabeth in Bad Salzungen freuten sich über die Erntega- ben. Alle miteinadner sagen wir ganz herzlichen Dank! Erntedank, 680. Kirchweih & Kirmesgottesdienst in Tiefenort Am 18. Oktober und nicht wie ursprünglich geplant am 27.September konnten wir endlich den Festgottesdienst zur 680. Kirchweih feiern – in Verbindung mit dem Erntedankfest und dem Kirmes-Gottesdienst. Grund für die Verschiebung war die Krankheit des Pfarrers, der zwischenzeitlich kurz im Krankenhaus lag. Nun also zogen die Christenlehrekinder in Tracht und mit Erntekörbchen ein, und es folgten ihnen die Kirmespärchen, ein grandioses Bild. Werner Krah erklärte uns die Geschichte der Kirche in Tiefenort und hatte auch gleich die namensge- bende Urkunde abgelichtet. La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 9
Ad fontes – zurück zu den Quellen, darum ging es Pfr. Volkmann dann auch in der Predigt. Er führte paradisische Zustände an, von denen die Bibel am Anfang erzählte – und von der großen Aufgabe: das zu bewahren, dafür einzustehen. „Da- für steht Kirche ein, auch unsere Kirche in Tiefenort. Seit mehr als 680 Jahren, seit den Anfängen vor Ort. Mit all den Menschen, die hier gewirkt haben, mit all den Menschen, die vor uns geglaubt und gehofft haben, dass Gott das Paradies unter uns wieder Wirklichkeit werden lässt. Machen wir diesen Glauben, diese Hoffnung wieder lebendig in uns.“ Bei diesem Gottesdienst sind mehrere Videokameras mitgelaufen – und wir hof- fen, bald einige Ausschnitte aus dem Videomaterial, das noch gesichtet und bear- beitet wird, präsentieren zu können. Bleiben Sie aufmerksam! 10 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Konfirmation in Tiefenort Am 13. September war es endlich so- gleitung durch Gott durch nicht ganz weit: wir konnten miteinander die so einfache Situationen des Lebens Konfirmation von unseren 7 Konfir- hindurch, so wie es auch von Jacobs manden dieses Jahrgangs feiern. Es Traum 1. Mose 28 berichtet wird. Ihm war ein außergewöhnlich festlicher stand plötzlich der Himmel offen, und Gottesdienst. Mit Musik von „You are er spürte, wie Gott sich ihm zusagte, the champion“ – an der Orgel Nico ihn zu begleiten. Dies konnten unsere Wieditz aus Möhra – zogen wir in die Konfirmanden bei der Einsegnung un- gut besetze Kirche ein. Souverän spra- ter Handauflegung spüren: Gott sagt chen die Konfirmanden den Psalm und sich uns zu. In Erinnerung blieben die ihr Glaubensbekenntnis. Die Konfir- zwei tollen Gesangeinlagen der sponta- manden hatten ihre Gedanken zu ver- nen Band rund um Jochen und Theresa schiedenen Glaubensthemen in ihrer Wölkner: sie sangen eine „Glaubens- schriftlichen Konfirmanden-Prüfung version“ von „Hast du alles probiert eingebracht, woraus Pfr. Thomas Volk- (Rosenstolz) und das wunderschöne mann dann einzelne Sätze zitierte und Tauflied „Nur eine Handbreit Wasser ein Resümee aus seiner Zeit der Be- unterm Kiel“. Wir hoffen, dass unsere gleitung dieser jungen Menschen zog. Konfirmanden sich auch weiterhin in „Ein Traum von Glauben“, so hieß der unsere Gemeinde einbringen mit ihren Gottesdienst – es ist ein Traum von Be- Ideen und Fähigkeiten. La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 11
Kirmesgottesdienst in Langenfeld Auch wenn die Kirmes in Langenfeld coronabedingt in diesem Jahr ausfallen musste – Kirmesgottesdienst wurde auf Wunsch der Kirmesgesellschaft in klei- nem Rahmen gefeiert und ein Foto zur Erinnerung geschossen. Vielen Dank! Friedensgebet am 9. November Mit Kerzen gingen in Bad Salzungen die Besucher des Friedensgebets zum 9. November auf dem Weg der Stolpersteine, um der Opfer von Rassismus und Antisemitismus zu gedenken. 12 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Matinstag einmal anders Lichter in den Fenstern, vor den Häu- sern, dafür kein Umzug, keine An- dacht, kein Zusammenkommen – zum Schutz vor Covid 19 wollten wir dieses Risiko nicht eingehen. So sah dieses Jahr der Martinstag anders aus. Kreati- ve Ideen, die wir auf kitie.de stellten, unterstützten die Familien dabei, ein Licht anzuzünden für mehr Gerechtig- keit, mehr Teilhabe – das Motto, das hinter St. Martin steht: Barmherzigkeit. Eine schöne Idee, die vielfach geteilt wurde. La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 13
Pfarrhaus – Einsatz in 4 Wänden Es geht weiter am Pfarrhaus in Tiefenort. Bei einem spektakulären Einsatz in den 4 Wänden am 14. November mit vier Einsatzkräften fielen zwei Zwischenwände, wichtige Vorarbeit für die Baufreiheit, die wir herstellen müssen. Auch der letzte Teil, der endgültige Abriss des Nebengebäudes, ist bereits in Planung. Ich bin ge- rührt von der tollen Unterstützung meiner Kirchenältesten, die alles dransetzen, dass das Pfarrhaus jetzt wirklich schnell bezugsfertig wird. Derweil sind die ersten Ausschreibungen gestartet, und wir erwarten erste Ergeb- nisse nach dem Submissionstermin am 26. November. 14 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
2021 - Das Jahr der Barmherzigkeit „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“ Lukas 6,36 Seid barmherzig! Leichter gesagt als getan. Was für ein Anspruch. Barmherzig sein – was heißt das überhaupt? Nehmen wir das Wort einmal auseinander: da steckt „Erbarmen“ drin – und „Herz“. Wem oder wessen erbar- men wir uns? Wo sind wir mit Herz bei der Sache? Jesus lebt uns das vielfach vor. Bei den Heilungsgeschichten z.B. Er richtet den Blick auf die klei- nen Leute, die „Randständigen“, die Schwachen, die Beladenen. Das sind die, die in den Augen Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen, www.verlagambirnbach.de der anderen einen Makel haben: die Hirten, die Kranken, Witwen und Waisen, Aussätzige, Men- schen mit Makeln. Ihr Leid geht Jesus nahe. Er schreibt sie nicht ab. Im Gegenteil: er will ihnen helfen, sie aufrichten, ihnen ihren Platz vor Gott zeigen. Er gibt ih- nen ihre Würde zurück und stellt sie unter seinen Schutz. Seid barmherzig – wie auch er barmherzig ist. Er ist es – ich nicht immer, das ist das Dilemma. Der Vers fordert mich heraus: Mein Denken, mein Handeln immer wieder zu überprüfen und gängiges Handeln, typische Denkmuster zu hinterfra- gen. Bin ich barmherzig im Umgang mit meinen Nächsten? Oder wenn ich ange- griffen werde, verbal oder tätlich: was heißt dann: barmherzig sein? Und wie ist das: Leben retten oder lieber sterben lassen, z.B. Flüchtlinge im Mittelmeer? Egal wie andere leben: „Seid barmherzig!“ Nicht am Verhalten anderer sollen wir uns orientieren. Auch nicht daran, was für uns selbst dabei herausspringt. Maß- geblich ist allein Gottes leidenschaftliche Barmherzigkeit, die uns durch seine Gnade und Treue „unverdient“ widerfährt. La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 15
Weltgebetstag 2021 „Auf diese Steine können zerstörte zum Bei- Sie bauen…“ Wir kennen spiel 2015 der Zy- alle diese Werbung, sie klon Pam einen ist uns im Ohr .Wie Großteil der Inseln, wichtig eine feste Grund- 24 Menschen star- lage, ein Fundament ist, ben. auf dem man bauen „Worauf bauen kann, erzählt Jesus in wir?“, ist das Motto dem Gleichnis vom des Weltgebetstags „Bauen auf Sand“. Das 2021 aus Vanuatu, in kann man wörtlich neh- dessen Mittelpunkt men: Das Haus, das auf der Bibeltext aus Sand gebaut ist, wird Matthäus 7, 24-27 vom nächsten Sturm, von stehen wird. Was den nächsten Wassermassen weggeris- macht unser Handeln aus – auf welcher sen. Die Menschen auf Vanuatu kennen Grundlage entscheiden wir? Dahinter dies leider aus eigenen Erfahrungen. steht die Frage nach dem Fundament Die 83 Inseln im pazifischen Ozean unseres Glaubens. Wie sicher sind wir sind vom Klimawandel betroffen, wie in unserem Glauben? Stehen wir wie kein anderes Land. Dabei steigt nicht ein Fels in der Brandung? Lassen wir nur der Meeresspiegel, auch die tropi- uns überraschen! schen Wirbelstürme werden stärker. So Unsere Termine: Familien-Gottesdienst zum Weltgebetstag in Tiefenort 5. März, 19.00 Uhr mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Land Vanuatu. Familien-Gottesdienst zum Weltgebetstag in Langenfeld: 7. März, 14.00 Uhr. Vorbereitungstreffen: am Mi, 24.02.20 und Mi, 03.03.20, GH Tiefenort, 19 Uhr. 16 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Leben mit Vision? Welche Visionen haben wir von unserem Leben? Was macht Sinn – wo finde ich Sinn? Und wo kommt dabei Gott ins Spiel? Mit einem Grundkurs des Glaubens starten wir als evangelische Kirchengemeinde in das neue Jahr. Wir laden dabei alle ein, die sich für die Grundfragen des christlichen Glaubens interessieren und vielleicht selbst getauft werden wollen. Worum geht’s? Es geht um die Kernfragen des christlichen Glaubens. Was ist Glaube eigentlich? Wer ist Jesus? Existiert Gott überhaupt und kann er mein Leben wirklich positiv verändern? Das und mehr gehört zu den Themen unseres Glaubensgrundkurses. An fünf Abenden stellen wir uns den Grundfragen: 13.1. Wer ist eigentlich Gott für uns – was macht es so schwierig, an ihn zu glauben? 20.1. Wer ist Jesus Christus – und was hat Jesus Christus uns vorgelebt? 27.1. Warum musste Jesus sterben? Und wie kam der Stein ins Rollen ? 3.2. Wie begeistert uns Gott heute – und wie können wir mit Herz und Ver- stand Christen sein? 17.2. Wie begegnet uns Gott? – Stärkung auf dem Weg! Die Kurseinheiten beginnen jeweils 19 Uhr im Gemeindehaus Tiefenort. Für kleine Snacks ist gesorgt. E N Herzliche Einladung! LE B mit Vis io n La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 17
Wir sagen ganz herzlich DANKE! Wir möchten uns auf diesem Wege ganz herzlich bedanken für alle Spenden, für alles Kirchgeld, das in diesem Jahr eingegangen ist. Wir wollen das einmal in Zahlen ausdrücken. Tiefenort bis 15.11.20 Langenfeld bis 15.11.20 Kollekten OK 2.818,68 € 807,00 € Spenden Kirche 1.785,00 € 2.550,00 € Spenden Pfarrhaus 1.640,00 € Kirchgeld 7.927,10 € 4.099,00 € Darüber hinaus möchte ich ganz herzlich Danke sagen für alle ehrenamtliche Unterstützung. Das betrifft nicht nur die Bauarbeiten am Pfarrhaus in Tiefenort, sondern auch die vielen „Kleinigkeiten“, die gemacht werden, angefangen vom Saubermachen & Küsterdienst über Rasenmähen, Glocken einstellen, Hausmeis- terdienste, Unterstützung bei der Kinder- und Jugendarbeit und vieles andere mehr! Das alles zeigt mir: wir sind eine aktive Gemeinde in Tiefenort und Lan- genfeld – das macht mich stolz und sehr dankbar! Ihr Pfr. Thomas Volkmann Aus den Kirchenbüchern Getauft wurde: Mick Gesell geb. 2019 Kaltenborn/Pferdsdorf Goldene Hochzeit feierten Werner und Christa Krah, geb. Bender Tiefenort Werner Adam und Heidelore, geb. Ender Langenfeld Eiserne Hochzeit feierten Martin und Marga Thurow, geb. Schleichert Tiefenort verstorben und kirchlich bestattet wurden: Isabella Wenzel, geb. Schmidt geb. 1924 Langenfeld Rosemarie Somieski, geb. Heinecken geb. 1922 Tiefenort Hannelore Arnold, geb. Lucke geb. 1952 Tiefenort Hildegard Naujocks, geb. Geb. 1927 Tiefenort Gerhard Schmidt geb. 1934 Langenfeld 18 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Regelmäßige Veranstaltungen Kitie‘s Kids – Christenlehre in Tiefenort: 3.-4. Klasse: mittwochs um 14.00 Uhr 1.-2. Klasse: mittwochs um 15.00 Uhr 5.-6. Klasse: mittwochs um 16.00 Uhr Erlebnisorientierte Konfirmanden-Arbeit in Tiefenort 15.01.20 16-18 Uhr Gute Vorsätze – gute Worte. Was die Jahreslosung für uns sein kann. 19.02.20 16-19 Uhr Vanuatu – worauf bauen wir? Was wir vom weltweiten Christen- tum lernen können. 12.03.20 16-19 Uhr Verfolgt, Verraten, Gekreuzigt. Die Passionsgeschichte 16.04.20 16-19 Uhr Farbe bekennen. Glauben in all seinen Formen und Farben. Seniorentanz in Tiefenort Änderungen alle 14 Tage montags jeweils um 14:00 Uhr coronabedingt möglich Gemeindenachmittag in Langenfeld Dienstag, 19.01, 23.02., 23.03, 20.04. jeweils 14.00 Uhr Kirche Langenfeld Kirchenchor in Tiefenort mit Kantor Matthias Theuerkauf montags, 19:30 Uhr Der Kirchenchor Tiefenort sorgt mit seinen klaren Stimmen und ausgewogenen Repertoire aus vier Jahrhunderten für festlich ausgestalte- te Gottesdienste – herzlichen Dank! Adressen und Ansprechpartner Pfr. Thomas Volkmann Pestalozzistraße 16, 36433 Bad Salzungen 68 99 552 pfarramt.tiefenort@gmx.de Kirchgeld-Konten Tiefenort IBAN: DE02 8405 5050 0000 1135 73 Wartburg-Sparkasse, HELADEF1WAK IBAN: DE82 8409 4754 0003 5923 32 VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden Langenfeld IBAN: DE98 840 550 50 0000 1989 51 Wartburg-Sparkasse, HELADEF1WAK La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort 19
Datum Tiefenort Langenfeld 29.11.20 10:30 Uhr 14:00 Uhr 1. Advent 06.12.20 10:30 Uhr 2. Advent 13.12.20 16.00 Uhr Adventliches Singen 14:00 Uhr 3. Advent vor dem Schanzehof 20.12.20 17:00 Uhr - 4. Advent adventliche Orgelmusik 24.12.20 17.00 Uhr Christvesper 15.00 Uhr Christvesper Heilig Abend Open-Air vor dem Schanzehof Open-Air rund um die Kirche 25.12.20 10:00 Uhr 14:00 Uhr 1. Christtag weihnachtlicher Festgottesdienst weihnachtlicher Festgottesdienst 31.12.20 17:00 Uhr 15:30 Uhr Silvester Jahresabschluss mit Abendmahl Jahresabschluss mit Abendmahl 10.01.21 10:30 Uhr 14:00 Uhr 1. So. n. Epiphanias 17.01.21 10:30 Uhr 2. So. n. Epiphanias 24.01.21 10:30 Uhr 14:00 Uhr 3. So. n. Epiphanias 31.01.21 10:30 Uhr L. So. n. Epiphanias 07.02.21 10:30 Uhr 14:00 Uhr Sexagesimae 14.02.21 10:30 Uhr Estomihi 21.02.21 10:30 Uhr 14:00 Uhr Invokavit 28.02.21 10:30 Uhr Reminiszere 07.03.21 Fr., 05.03. - 18:00 Uhr 14:00 Uhr Okuli Weltgebetstag Weltgebetstag 14.03.21 10:30 Uhr Laetare 21.03.21 10:30 Uhr 14:00 Uhr Judika 28.03.21 10:30 Uhr Palmarum 20 La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
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