Stille Nacht La-KitieLa-Kitie - das Kirchen - Ihre Kirche in Tiefenort

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Stille Nacht La-KitieLa-Kitie - das Kirchen - Ihre Kirche in Tiefenort
La-Kitie
                  das Kirchenblättchen

                 für   Langenfeld & Tiefenort

Winter-Februar                 Nr. 10           4/2020

                 Stille Nacht
Stille Nacht La-KitieLa-Kitie - das Kirchen - Ihre Kirche in Tiefenort
Die etwas anderen Weihnachten - Open-Air
Liebe Gemeindeglieder,
dieses Weihnachten hat es in sich. Weihnachten ist hierzulande das wohl wichtigs-
te Familienfest. Das weiß auch Regionalbischof Tobias Schüfer. Er sagte uns dazu
auf der Kreissynode am 13. November: „Weihnachten hat eine hohe emotionale
Bedeutung für die Menschen, die sonst nicht zum Gottesdienst kommen. Diese
Menschen brauchen den Gottesdienst, um umschalten zu können zwischen der
Hektik des Alltags und dem Feiern von Weihnachten. Dem Gottesdienst am
Heilig Abend kommt daher eine Schlüsselstellung zu. Hinzu kommt, dass die Be-
lastung für die Menschen dieses Jahr noch größer ist als sonst in den Jahren. Sie
suchen Halt bei der Kirche. Ostern ist noch im Gedächtnis. Wir dürfen uns nicht
zurückziehen, dann, wenn wir am meisten gebraucht werden. Daher sollten wir

                                                                                    Die ganz anderen Weihnachten
alles, was rechtlich erlaubt und praktikabel ist, probieren.“
Das haben wir vor, wohl wissend, dass dieses Jahr nicht alle in unsere Kirchen
passen an Heilig Abend. Daher gehen wir auf die Plätze, feiern Heilig Abend
Open-Air. Wir wollen die Plätze in ein Lichtermeer verwandeln, wenn wir zu
„Stille Nacht“ Kerzen entzünden und uns das Licht der Weihnacht weitergeben.
Herzliche Einladung!

     Christvesper in Langenfeld                  Christvesper in Tiefenort
         24.12. - 15.00 Uhr                         24.12. - 17.00 Uhr
              Open-Air                              Open-Air vor dem
           vor der Kirche                       Pflegezentrum Schanzehof

                     Ein Lied geht um die Welt
                       Stille Nacht! Heilige Nacht!
                       Alles schläft, einsam wacht
                      Nur das traute hochheilige Paar.
                      Holder Knabe im lockigen Haar,
                        Schlaf in himmlischer Ruh!
                        Schlaf in himmlischer Ruh!

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Es ist das bekannteste Weihnachtslied der Welt. 1818 erstmals in Oberndorf bei
Salzburg uraufgeführt ist der deutsche Liedtext weltweit in über 320 Sprachen
und Dialekten übersetzt und gesungen worden.
           Stille Nacht – romantische Weihnacht?
Nein, Maria und Joseph konnten sich das
einfach nicht vorstellen. Sie waren auf der
Reise, an einem fremden Ort, wo sie keiner
mehr kennt – das sollte mal ihr Heimatort
gewesen sein? Beschwerlich die Wege, im-
mer wieder mussten sie ausweichen, zur Sei-
te gehen, Platz machen für die Reiter der
kaiserlichen Armee, für die Karawanen, die
die seltenen Gewürze nach Rom brachten.
Steil und eng ging es zu in den Hohlwegen
der Gebirge.
Wie sehr sehnte sich Maria danach, sich aus-
zuruhen, Pause zu machen. Aber das Kind
ließ ihr keine Ruhe. Es strampelte und poch-
te, es trat und kniff. Mitten im vermeintli-     Stille-Nacht-Kapelle in Obersdorf
chen Nirgendwo, einem unscheinbaren Dorf,            bei Salzburg zur Adventszeit
in dem sich Schafe, Hirten und Kamele drängten, war kein Platz für sie. Wo sollte
sie ihr Kind zur Welt bringen? Die Wehen setzen ein – jetzt wurde es brenzlig.
Die Weihnachtsgeschichte hat nichts von der Weihnachtsidylle, nach der wir uns
sehnen. Kein Weihnachtsbaum leuchtete, kein Karpfen, keine Gans. Alles ganz
anders, ganz bescheiden. Alles beginnt mit einer Volkszählung. Der Kaiser in
Rom will’s wissen. Er braucht Steuern. Deshalb alles zurück auf Anfang: Geht
dorthin, wo ihr geboren seid, tragt euch in die Steuerlisten ein. Bürokratie pur.
Das war keine Bitte, das war ein Befehl. Und so beginnt die Weihnachtsgeschich-
te nicht im Stall in Bethlehem, sondern in Rom im Zentrum der Macht damals.
Und doch dreht die Geburt eines Kindes alles auf den Kopf. Eine neue Zeitrech-
nung beginnt.
Für Maria und Joseph bedeutet das damals, ein Marsch von Narzareth nach Beth-
lehem – heute sind die 157 km locker in zwei Autostunden erledigt. Sie aber
brauchten 8 bis 12 Tage, je nachdem, wie schnell sie vorankamen – denn sie war

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schwanger. Was für ein Paar. Ein einfacher Zimmermann und sein verlobtes Mäd-
chen. Kein vertrautes Weib, sondern blutjunges Mädchen. Das Kind kommt früh.
Die Geburt nicht in einer Klinik, sondern am Rande eines Stalls. Die Krippe: ein
Futtertrog. Drum herum all das Vieh, was natürlich im Stall war – keine Märchen-
wesen, sondern laut schmatzende und herzhaft verdauende Ochsen, Rinder,
Esel…
Martin Luther macht in seiner Kirchenpostille von 1532 zurecht auf die Einsam-
keit, auf die fehlende Hilfe aufmerksam: „dass sich solchs eines jungen Weibs, die
ihr erst Mal gebären sollt, niemand hat erbarmet, niemand ihren schwangeren
Leib zu Herzen nommen, niemand angesehen, dass sie in fremden Orten nicht hat
das aller mindste, … sondern allda… ohn Licht, ohn Feuer, mitten in der Nacht,
im Finstern allein ist, niemand beut ihr einigen Dienst an – dass sich dies Weibs
niemand annimmt!“
Weihnachten, eine Idylle?
                      Weihnachten: Licht im Dunkel
Und dann geschieht das Unfassbare: Glanz inmitten großer Finsternis. Engel, die
die Hirten auf dieses Baby aufmerksam machen: Ihr werdet
finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe
liegen… Für die Hirten ein Lichtblick in ihrer Situation:
Dieses Kind – der Retter der Welt – also auch unser Retter!
Gott kommt von oben herab. Er hat uns nicht vergessen!
Das ist die Botschaft, die für sie alles verändert. Die Bot-
schaft, die uns verändert, die uns Hoffnung bringt, Zuver-
sicht und Glauben. Gott kommt – und er macht sich zu ei-
nem von uns. Er kommt vom Himmel herab und wird klein wie ein Kind. „Lasst
uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehn, die da geschehen ist, die
uns der Herr kundgetan hat.“

Impressum
La-Kitie, das Kirchenblättchen, wird herausgegeben von den Ev.-Luth. Kirchengemeinde n Langen-
feld und Tiefenort – Pfarramt II, Pestalozzistr. 16, 36433 Bad Salzungen. V.i.S.d.P. Pfr. Thomas Volk-
mann. Alle abgedruckten Bilder stammen aus privaten Quellen oder sind unter common-creative-
Lizenzen für die freie Nutzung veröffentlicht. Redaktionsschluss war am 26.11.20. Wir freuen uns
über jede Kritik, die unseren Gemeindebrief noch besser macht – und natürlich auf Ihre Mitarbeit im
Redaktionsteam!

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Die Krippe
Überall auf der Welt finden wir heutzu-     ter der Krippe“. Er baute 1223 um
tage Krippen. Doch der Brauch, sich         Weihnachten die erste Weihnachtskrip-
die Geschichte der Geburt Jesu mit ei-      pe in der uns bekannten Form. Damals
ner Weihnachtskrippe zu vergegenwär-        errichtete er in einer Waldhöhle eine
tigen, ist uralt.                           Futterkrippe, an der auch Ochs und
Schon im 4. Jahrhundert finden sich in      Esel stand – nur fehlte noch die Heilige
Rom in den Katakomben bildliche             Familie.
Darstellungen der Geburt Christi. Da-       Die älteste noch vorhandene Weih-
neben entwickelte sich bereits in alt-      nachtskrippe stammt aus dem Jahr
christlicher Zeit der Brauch, am Weih-      1289 und wurde von Arnolfo di Cam-
nachtstag die Geschichte in den Kir-        bio aus Alabaster gefertigt. Sie zeigt
chen auch künstlerisch-figürlich darzu-     übrigens die Anbetung der Heiligen
stellen. Dies bekam über die Jahrhun-       Drei Könige. Die sind in letzter Zeit ja
derte einen immer volkstümlicheren          etwas in Verruf geraten: einer davon
Charakter und breitete sich über das        soll schwarz gewesen sein. So finden
ganze Christentum in Europa aus.            wir übrigens auch im Magdeburger
Franz von Assisi gilt uns heute als „Va-    Dom – unserer Bischofskirche – diesen

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König: er gibt dem Dom seinen Na-          in Bürger- und Bauernhäusern – in der
men: Mauritius.                            Zeit der Romantik wuchs das Interesse
Die große Blütezeit der Krippen war        an der Krippenkunst. Heute sind be-
das Zeitalter des Barock. Nach den         sonders die Krippen aus Tirol und dem
Wirren der Reformationszeit verbreite-     Erzgebirge sowie aus der Rhön wieder
ten sich beeindruckende Krippen über       stark gefragt.
ganz Europa. Zu den Hochburgen des         Es ist die Kernbotschaft der Krippen
Krippenbaus entwickelten sich Italien,     bis heute: Gott kam auf die Erde. Er
Spanien, Portugal und Südfrankreich,       wurde als „normaler“ Mensch unter
aber auch Polen, die Tschechei und die     ärmsten Verhältnissen geboren, er war
Slowakei sowie Österreich und Süd-         einer von uns. Und die Krippe soll uns
deutschland. Mit der Zeit der Aufklä-      daran erinnern, dass Solidarität und
rung fanden sich immer mehr Krippen        Nächstenliebe zum Christsein gehört.

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Die gute Nacht
           Der Tag, vor dem der große Christ
               Zur Welt geboren worden ist
        War hart und wüst und ohne Vernunft.
              Seine Eltern, ohne Unterkunft
            Fürchteten sich vor seiner Geburt
            Die gegen Abend erwartet ward.
       Denn seine Geburt fiel in die kalte Zeit.
           Aber sie verlief zur Zufriedenheit.
     Der Stall, den sie doch noch gefunden hatten
   War warm und mit Moos zwischen seinen Latten
        Und mit Kreide war auf die Tür gemalt
       Dass der Stall bewohnt war und bezahlt.
        So wurde es doch noch eine gute Nacht
      Auch das Heu war wärmer, als sie gedacht.
               Ochs und Esel waren dabei
             Damit alles in der Ordnung sei.
          Eine Krippe gab einen kleinen Tisch
Und der Hausknecht brachte ihnen heimlich einen Fisch.
   (Denn es musste bei der Geburt des großen Christ
          Alles heimlich gehen und mit List.)
 Doch der Fisch war ausgezeichnet und reichte durchaus
Und Maria lachte ihren Mann wegen seiner Besorgnis aus
       Denn am Abend legte sich sogar der Wind
 und war nicht mehr so kalt, wie die Winde sonst sind.
       Aber bei Nacht war er fast wie ein Föhn
 und der Stall war warm und das Kind war sehr schön.
        Und es fehlte schon fast gar nichts mehr
      Da kamen auch noch die Dreikönig daher!
       Maria und Joseph waren zufrieden sehr.
        Sie legten sich sehr zufrieden zum Ruhn
    Mehr konnte die Welt für den Christ nicht tun.
                                                         Berthold Brecht

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Advent feiern – jeden Tag ein Licht mehr
                                                  Wie lange dauert es noch bis Weihnachten? Immer wieder hatte Johann Hinrich
                                                  Wichern, der Begründer der modernen Diakonie, der um 1833 ein Rettungshaus
                                                  für Kinder gründete, in den ersten Jahren auf die ungeduldige Frage der Kinder
                                                  antworten müssen. Im Jahr 1839 ließ er sich eine unkonventionelle Antwort ein-
                                                  fallen. Die Überraschung war ihm gelungen. Tatsächlich glänzten alle Augen, als
Advent feiern – jeden Tag ein Lichtchen mehr...

                                                  sich die Tür zum Betsaal des Rauhen Hauses in Hamburg öffnete: Ein Holzreifen
                                                  hing an der Decke mit 23 Kerzen. Das erste Licht leuchtete. Am nächsten Tag wa-
                                                  ren es zwei. Jeden Tag hielten Hauseltern, Brüder und Kinder ihre Andacht und
                                                  sangen Adventslieder, jeden Tag wurde ein Licht mehr angezündet, bis Weihnach-
                                                  ten kam.
                                                  Vier große weiße Kerzen standen für die vier Adventssonntage, die roten Kerzen
                                                  dazwischen für die Wochentage. Der Adventskranz war also zugleich ein Ad-
                                                  ventskalender. Erst Jahre später wurde der Holzreifen mit Tannengrün umwickelt.
                                                  Für dieses Jahr – 2020 – bräuchten wir 26 Kerzen: 4 weiße für die Adventssonnta-
                                                  ge und 22 rote für die Wochentage zwischen dem ersten Advent und dem 24. De-
                                                  zember.

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Vielen Dank für die Erntedank-Gaben!

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Erntedank in Langenfeld musste dieses Jahr auch ohne Pfarrer gehen – und wurde
großartig gefeiert. Lektorin Hopstock fand hier die richtigen Worte. Wieder konn-
te ein großer Gabentisch aufgebaut werden – und die Tafel sowie der ökumeni-
sche Kindergarten St. Elisabeth in Bad Salzungen freuten sich über die Erntega-
ben. Alle miteinadner sagen wir ganz herzlichen Dank!

  Erntedank, 680. Kirchweih & Kirmesgottesdienst
                   in Tiefenort
Am 18. Oktober und nicht wie ursprünglich geplant am 27.September konnten
wir endlich den Festgottesdienst zur 680. Kirchweih feiern – in Verbindung mit
dem Erntedankfest und dem Kirmes-Gottesdienst. Grund für die Verschiebung
war die Krankheit des Pfarrers, der zwischenzeitlich kurz im Krankenhaus lag.
Nun also zogen die Christenlehrekinder in Tracht und mit Erntekörbchen ein, und
es folgten ihnen die Kirmespärchen, ein grandioses Bild. Werner Krah erklärte
uns die Geschichte der Kirche in Tiefenort und hatte auch gleich die namensge-
bende Urkunde abgelichtet.

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Ad fontes – zurück zu den Quellen, darum ging es Pfr. Volkmann dann auch in
der Predigt. Er führte paradisische Zustände an, von denen die Bibel am Anfang
erzählte – und von der großen Aufgabe: das zu bewahren, dafür einzustehen. „Da-
für steht Kirche ein, auch unsere Kirche in Tiefenort. Seit mehr als 680 Jahren,
seit den Anfängen vor Ort. Mit all den Menschen, die hier gewirkt haben, mit all
den Menschen, die vor uns geglaubt und gehofft haben, dass Gott das Paradies
unter uns wieder Wirklichkeit werden lässt. Machen wir diesen Glauben, diese
Hoffnung wieder lebendig in uns.“
Bei diesem Gottesdienst sind mehrere Videokameras mitgelaufen – und wir hof-
fen, bald einige Ausschnitte aus dem Videomaterial, das noch gesichtet und bear-
beitet wird, präsentieren zu können. Bleiben Sie aufmerksam!

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Konfirmation in Tiefenort
Am 13. September war es endlich so-         gleitung durch Gott durch nicht ganz
weit: wir konnten miteinander die           so einfache Situationen des Lebens
Konfirmation von unseren 7 Konfir-          hindurch, so wie es auch von Jacobs
manden dieses Jahrgangs feiern. Es          Traum 1. Mose 28 berichtet wird. Ihm
war ein außergewöhnlich festlicher          stand plötzlich der Himmel offen, und
Gottesdienst. Mit Musik von „You are        er spürte, wie Gott sich ihm zusagte,
the champion“ – an der Orgel Nico           ihn zu begleiten. Dies konnten unsere
Wieditz aus Möhra – zogen wir in die        Konfirmanden bei der Einsegnung un-
gut besetze Kirche ein. Souverän spra-      ter Handauflegung spüren: Gott sagt
chen die Konfirmanden den Psalm und         sich uns zu. In Erinnerung blieben die
ihr Glaubensbekenntnis. Die Konfir-         zwei tollen Gesangeinlagen der sponta-
manden hatten ihre Gedanken zu ver-         nen Band rund um Jochen und Theresa
schiedenen Glaubensthemen in ihrer          Wölkner: sie sangen eine „Glaubens-
schriftlichen Konfirmanden-Prüfung          version“ von „Hast du alles probiert
eingebracht, woraus Pfr. Thomas Volk-       (Rosenstolz) und das wunderschöne
mann dann einzelne Sätze zitierte und       Tauflied „Nur eine Handbreit Wasser
ein Resümee aus seiner Zeit der Be-         unterm Kiel“. Wir hoffen, dass unsere
gleitung dieser jungen Menschen zog.        Konfirmanden sich auch weiterhin in
„Ein Traum von Glauben“, so hieß der        unsere Gemeinde einbringen mit ihren
Gottesdienst – es ist ein Traum von Be-     Ideen und Fähigkeiten.

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Kirmesgottesdienst in Langenfeld

Auch wenn die Kirmes in Langenfeld coronabedingt in diesem Jahr ausfallen
musste – Kirmesgottesdienst wurde auf Wunsch der Kirmesgesellschaft in klei-
nem Rahmen gefeiert und ein Foto zur Erinnerung geschossen. Vielen Dank!

                  Friedensgebet am 9. November

Mit Kerzen gingen in Bad Salzungen die Besucher des Friedensgebets zum 9. November auf
dem Weg der Stolpersteine, um der Opfer von Rassismus und Antisemitismus zu gedenken.

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Matinstag einmal anders
Lichter in den Fenstern, vor den Häu-
sern, dafür kein Umzug, keine An-
dacht, kein Zusammenkommen – zum
Schutz vor Covid 19 wollten wir dieses
Risiko nicht eingehen. So sah dieses
Jahr der Martinstag anders aus. Kreati-
ve Ideen, die wir auf kitie.de stellten,
unterstützten die Familien dabei, ein
Licht anzuzünden für mehr Gerechtig-
keit, mehr Teilhabe – das Motto, das
hinter St. Martin steht: Barmherzigkeit.
Eine schöne Idee, die vielfach geteilt
wurde.

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Pfarrhaus – Einsatz in 4 Wänden
Es geht weiter am Pfarrhaus in Tiefenort. Bei einem spektakulären Einsatz in den
4 Wänden am 14. November mit vier Einsatzkräften fielen zwei Zwischenwände,
wichtige Vorarbeit für die Baufreiheit, die wir herstellen müssen. Auch der letzte
Teil, der endgültige Abriss des Nebengebäudes, ist bereits in Planung. Ich bin ge-
rührt von der tollen Unterstützung meiner Kirchenältesten, die alles dransetzen,
dass das Pfarrhaus jetzt wirklich schnell bezugsfertig wird.
Derweil sind die ersten Ausschreibungen gestartet, und wir erwarten erste Ergeb-
nisse nach dem Submissionstermin am 26. November.

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2021 - Das Jahr der Barmherzigkeit
         „Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.“ Lukas 6,36
Seid barmherzig! Leichter gesagt als getan. Was für ein Anspruch. Barmherzig
sein – was heißt das überhaupt? Nehmen wir das Wort einmal auseinander: da
steckt „Erbarmen“ drin – und
„Herz“. Wem oder wessen erbar-
men wir uns? Wo sind wir mit
Herz bei der Sache?
Jesus lebt uns das vielfach vor.
Bei den Heilungsgeschichten z.B.
Er richtet den Blick auf die klei-
nen Leute, die „Randständigen“,
die Schwachen, die Beladenen.
Das sind die, die in den Augen

                                                                                     Motiv von Stefanie Bahlinger, Mössingen, www.verlagambirnbach.de
der anderen einen Makel haben:
die Hirten, die Kranken, Witwen
und Waisen, Aussätzige, Men-
schen mit Makeln. Ihr Leid geht
Jesus nahe. Er schreibt sie nicht
ab. Im Gegenteil: er will ihnen
helfen, sie aufrichten, ihnen ihren
Platz vor Gott zeigen. Er gibt ih-
nen ihre Würde zurück und stellt
sie unter seinen Schutz.
Seid barmherzig – wie auch er barmherzig ist. Er ist es – ich nicht immer, das ist
das Dilemma. Der Vers fordert mich heraus: Mein Denken, mein Handeln immer
wieder zu überprüfen und gängiges Handeln, typische Denkmuster zu hinterfra-
gen. Bin ich barmherzig im Umgang mit meinen Nächsten? Oder wenn ich ange-
griffen werde, verbal oder tätlich: was heißt dann: barmherzig sein? Und wie ist
das: Leben retten oder lieber sterben lassen, z.B. Flüchtlinge im Mittelmeer?
Egal wie andere leben: „Seid barmherzig!“ Nicht am Verhalten anderer sollen wir
uns orientieren. Auch nicht daran, was für uns selbst dabei herausspringt. Maß-
geblich ist allein Gottes leidenschaftliche Barmherzigkeit, die uns durch seine
Gnade und Treue „unverdient“ widerfährt.

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Weltgebetstag 2021
„Auf diese Steine können                                    zerstörte zum Bei-
Sie bauen…“ Wir kennen                                      spiel 2015 der Zy-
alle diese Werbung, sie                                     klon Pam einen
ist uns im Ohr .Wie                                         Großteil der Inseln,
wichtig eine feste Grund-                                   24 Menschen star-
lage, ein Fundament ist,                                    ben.
auf dem man bauen                                           „Worauf        bauen
kann, erzählt Jesus in                                      wir?“, ist das Motto
dem Gleichnis vom                                           des Weltgebetstags
„Bauen auf Sand“. Das                                       2021 aus Vanuatu, in
kann man wörtlich neh-                                      dessen Mittelpunkt
men: Das Haus, das auf                                      der Bibeltext aus
Sand gebaut ist, wird                                       Matthäus 7, 24-27
vom nächsten Sturm, von                                     stehen wird. Was
den nächsten Wassermassen weggeris-        macht unser Handeln aus – auf welcher
sen. Die Menschen auf Vanuatu kennen       Grundlage entscheiden wir? Dahinter
dies leider aus eigenen Erfahrungen.       steht die Frage nach dem Fundament
Die 83 Inseln im pazifischen Ozean         unseres Glaubens. Wie sicher sind wir
sind vom Klimawandel betroffen, wie        in unserem Glauben? Stehen wir wie
kein anderes Land. Dabei steigt nicht      ein Fels in der Brandung? Lassen wir
nur der Meeresspiegel, auch die tropi-     uns überraschen!
schen Wirbelstürme werden stärker. So
Unsere Termine:
Familien-Gottesdienst zum Weltgebetstag in Tiefenort 5. März, 19.00 Uhr
mit kulinarischen Köstlichkeiten aus dem Land Vanuatu.
Familien-Gottesdienst zum Weltgebetstag in Langenfeld: 7. März, 14.00 Uhr.
Vorbereitungstreffen: am Mi, 24.02.20 und Mi, 03.03.20, GH Tiefenort, 19 Uhr.

16           La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Leben mit Vision? Welche Visionen haben wir von unserem Leben? Was macht
Sinn – wo finde ich Sinn? Und wo kommt dabei Gott ins Spiel? Mit einem
Grundkurs des Glaubens starten wir als evangelische Kirchengemeinde in das
neue Jahr. Wir laden dabei alle ein, die sich für die Grundfragen des christlichen
Glaubens interessieren und vielleicht selbst getauft werden wollen.
                                 Worum geht’s?
Es geht um die Kernfragen des christlichen Glaubens. Was ist Glaube eigentlich?
Wer ist Jesus? Existiert Gott überhaupt und kann er mein Leben wirklich positiv
verändern? Das und mehr gehört zu den Themen unseres Glaubensgrundkurses.
An fünf Abenden stellen wir uns den Grundfragen:
 13.1. Wer ist eigentlich Gott für uns –
       was macht es so schwierig, an ihn zu glauben?
 20.1. Wer ist Jesus Christus – und was hat Jesus Christus uns vorgelebt?
 27.1. Warum musste Jesus sterben? Und wie kam der Stein ins Rollen ?
 3.2. Wie begeistert uns Gott heute – und wie können wir mit Herz und Ver-
      stand Christen sein?
 17.2. Wie begegnet uns Gott? – Stärkung auf dem Weg!

Die Kurseinheiten beginnen jeweils 19 Uhr im Gemeindehaus Tiefenort.
Für kleine Snacks ist gesorgt.

           E N
Herzliche Einladung!

       LE B    mit Vis io n
              La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort     17
Wir sagen ganz herzlich DANKE!
Wir möchten uns auf diesem Wege ganz herzlich bedanken für alle Spenden, für
alles Kirchgeld, das in diesem Jahr eingegangen ist. Wir wollen das einmal in
Zahlen ausdrücken.
                               Tiefenort bis 15.11.20      Langenfeld bis 15.11.20
       Kollekten OK                          2.818,68 €                       807,00 €
      Spenden Kirche                         1.785,00 €                      2.550,00 €
     Spenden Pfarrhaus                       1.640,00 €
        Kirchgeld                          7.927,10 €                4.099,00 €
Darüber hinaus möchte ich ganz herzlich Danke sagen für alle ehrenamtliche
Unterstützung. Das betrifft nicht nur die Bauarbeiten am Pfarrhaus in Tiefenort,
sondern auch die vielen „Kleinigkeiten“, die gemacht werden, angefangen vom
Saubermachen & Küsterdienst über Rasenmähen, Glocken einstellen, Hausmeis-
terdienste, Unterstützung bei der Kinder- und Jugendarbeit und vieles andere
mehr! Das alles zeigt mir: wir sind eine aktive Gemeinde in Tiefenort und Lan-
genfeld – das macht mich stolz und sehr dankbar! Ihr Pfr. Thomas Volkmann

                      Aus den Kirchenbüchern
         Getauft wurde:
         Mick Gesell                         geb. 2019     Kaltenborn/Pferdsdorf

         Goldene Hochzeit feierten
         Werner und Christa Krah, geb. Bender              Tiefenort
         Werner Adam und Heidelore, geb. Ender             Langenfeld

         Eiserne Hochzeit feierten
         Martin und Marga Thurow, geb. Schleichert         Tiefenort

         verstorben und kirchlich bestattet wurden:
         Isabella Wenzel, geb. Schmidt       geb. 1924     Langenfeld
         Rosemarie Somieski, geb. Heinecken geb. 1922      Tiefenort
         Hannelore Arnold, geb. Lucke        geb. 1952     Tiefenort
         Hildegard Naujocks, geb.            Geb. 1927     Tiefenort
         Gerhard Schmidt                     geb. 1934     Langenfeld

18            La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
Regelmäßige Veranstaltungen
 Kitie‘s Kids – Christenlehre in Tiefenort:
 3.-4. Klasse: mittwochs um 14.00 Uhr
 1.-2. Klasse: mittwochs um 15.00 Uhr
 5.-6. Klasse: mittwochs um 16.00 Uhr

 Erlebnisorientierte Konfirmanden-Arbeit in
 Tiefenort
 15.01.20 16-18 Uhr Gute Vorsätze – gute Worte.
                    Was die Jahreslosung für uns sein kann.
 19.02.20 16-19 Uhr Vanuatu – worauf bauen wir? Was wir vom weltweiten Christen-
                    tum lernen können.
 12.03.20 16-19 Uhr Verfolgt, Verraten, Gekreuzigt. Die Passionsgeschichte
 16.04.20 16-19 Uhr Farbe bekennen. Glauben in all seinen Formen und Farben.

 Seniorentanz in Tiefenort
                                                                    Änderungen
 alle 14 Tage montags jeweils um 14:00 Uhr
                                                                   coronabedingt
                                                                      möglich
 Gemeindenachmittag in Langenfeld
 Dienstag, 19.01, 23.02., 23.03, 20.04. jeweils 14.00 Uhr Kirche Langenfeld

 Kirchenchor in Tiefenort mit Kantor Matthias Theuerkauf
 montags, 19:30 Uhr
 Der Kirchenchor Tiefenort sorgt mit seinen
 klaren Stimmen und ausgewogenen Repertoire
 aus vier Jahrhunderten für festlich ausgestalte-
 te Gottesdienste – herzlichen Dank!

                          Adressen und Ansprechpartner
Pfr. Thomas Volkmann    Pestalozzistraße 16, 36433 Bad Salzungen              68 99 552
                        pfarramt.tiefenort@gmx.de
                                 Kirchgeld-Konten
Tiefenort    IBAN: DE02 8405 5050 0000 1135 73 Wartburg-Sparkasse, HELADEF1WAK
             IBAN: DE82 8409 4754 0003 5923 32 VR-Bank Bad Salzungen-Schmalkalden
Langenfeld   IBAN: DE98 840 550 50 0000 1989 51 Wartburg-Sparkasse, HELADEF1WAK

               La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort           19
Datum                      Tiefenort                         Langenfeld
      29.11.20
                                  10:30 Uhr                          14:00 Uhr
      1. Advent
      06.12.20
                                  10:30 Uhr
      2. Advent
      13.12.20          16.00 Uhr Adventliches Singen
                                                                   14:00 Uhr
      3. Advent              vor dem Schanzehof
      20.12.20                    17:00 Uhr
                                                                       -
      4. Advent            adventliche Orgelmusik
      24.12.20             17.00 Uhr Christvesper           15.00 Uhr Christvesper
    Heilig Abend        Open-Air vor dem Schanzehof Open-Air rund um die Kirche
      25.12.20                    10:00 Uhr                        14:00 Uhr
    1. Christtag       weihnachtlicher Festgottesdienst weihnachtlicher Festgottesdienst
      31.12.20                    17:00 Uhr                       15:30 Uhr
      Silvester        Jahresabschluss mit Abendmahl Jahresabschluss mit Abendmahl
      10.01.21
                                  10:30 Uhr                          14:00 Uhr
1. So. n. Epiphanias
      17.01.21
                                  10:30 Uhr
2. So. n. Epiphanias
      24.01.21
                                  10:30 Uhr                          14:00 Uhr
3. So. n. Epiphanias
      31.01.21
                                  10:30 Uhr
L. So. n. Epiphanias
      07.02.21
                                  10:30 Uhr                          14:00 Uhr
    Sexagesimae
      14.02.21
                                  10:30 Uhr
      Estomihi
      21.02.21
                                  10:30 Uhr                          14:00 Uhr
      Invokavit
      28.02.21
                                  10:30 Uhr
    Reminiszere
      07.03.21              Fr., 05.03. - 18:00 Uhr                 14:00 Uhr
        Okuli                    Weltgebetstag                     Weltgebetstag
      14.03.21
                                  10:30 Uhr
       Laetare
      21.03.21
                                  10:30 Uhr                          14:00 Uhr
       Judika
      28.03.21
                                  10:30 Uhr
     Palmarum

  20             La-Kitie – das Kirchenblättchen für Langenfeld und Tiefenort
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