Strategie DMO TESSVM Auszug - Verabschiedet vom Verwaltungsrat der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG am 15. Juni 2018 - Tourismus ...

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Strategie DMO TESSVM Auszug - Verabschiedet vom Verwaltungsrat der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG am 15. Juni 2018 - Tourismus ...
Strategie DMO TESSVM
Auszug

Verabschiedet vom Verwaltungsrat der Tourismus Engadin Scuol Samnaun
Val Müstair AG am 15. Juni 2018
Strategie DMO TESSVM Auszug - Verabschiedet vom Verwaltungsrat der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG am 15. Juni 2018 - Tourismus ...
Gültigkeit der Strategie
  •   Dieses Dokument tritt mit Verabschiedung am 15. Juni 2018 in Kraft und hat eine
      zeitlich unbegrenzte Gültigkeit.
  •   Der Verwaltungsrat der Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG verpflichtet
      sich, den Inhalt jährlich auf seine Aktualität, die Zielsetzungen und Stossrichtungen auf
      ihre Sinnhaftigkeit und die Pendenzen auf ihre Erreichung hin zu überprüfen und
      gegebenenfalls anzupassen.
  •   Dieses Strategiepapier ist somit ein Arbeitsdokument, das regelmässig aktualisiert und
      überarbeitet wird und das in dieser Form Gültigkeit hat, solange es nicht angepasst
      wird.

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Inhalt
1.   Übersicht Führungsdokumente
2.   Strategische Ausgangslage
3.   Destinationsentwicklung
4.   Leistungsauftrag der DMO
5.   Marketingstrategie
6.   Organisation und Ressourcen
7.   Strategische Pendenzen
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1. Übersicht Führungsdokumente

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Gemeinden
                                                                                                       Projekte der Destinations-                Einbau
                                                            Gemeinden                                         entwicklung                    Bedürfnisse der            Gemeinden /
                                                                                                                                               Gemeinden
                                                             Langfristige                                                                                            Tourismusvereine
                                                      Destinationsentwicklung                                                                                       Leistungsaufträge an
                                                            Agenda 2030                                                                                                   TESSVM
                                                                                                        Vorschlag zur Formulierung Leistungsauftrag
                                                                                                       hinsichtlich Inhalte, Aufgaben und Finanzbedarf
                                                                     Abgleich der Ideen                                                                                         Finanzmittel

                                                                                                                         TESSVM
                           Abgleich der Ideen

                                                               TESSVM                                                                                Finanzielle
Das vorliegende Dokument

                                                                                                                       (Mehrjahres-)                  Kontrolle           TESSVM
                                                              Strategie                      Ableitung
                                                                                                                     (Marketing)-Plan               und Bericht-   Budget / Profit-Center-
                                                          1. Schwerpunkte                 der Massnahmen
                                                                                                                                                     erstattung
                                                                                                                   Welche (Marketing)-                                   Rechung/
                                                      Destinationsvermarktung
                                                                                                                  Projekte setzen wir mit                             Jahresrechnung
                                                          2. Rolle TESSVM
                                                                                                                   welchen Mitteln um?

                                                                       Abgleich der Ideen
                                                                                           Ableitung                TESSVM                                         Schweiz Tourismus,
                                                                                                           Marketing zum Mitmachen,             Ableitung
                                                         Leistungspartner                     der                                                                  Graubünden Ferien
                                                                                          Massnahmen                                               der
                                                                                                            Projekte, die gemeinsam                                Unternehmens- und
                                                        Unternehmens- und                                                                      Massnahmen
                                                                                                             mit Leistungspartnern                                 Marketingstrategien
                                                    Marketingstrategien, Projekte
                                                                                                              umgesetzt werden.

                                                Die DMO TESSVM ist Teil einer komplexen touristischen Wirtschaftslandschaft. Eine Abstimmung
                                                und Koordination ist auf vielen Ebenen notwendig, um gemeinsam zum Ziel zu gelangen.

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2. Strategische Ausgangslage

  Ideen | Initiativen und Engagement | Finanzierung
  Bereicherung für alle

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2.1 Trends: Allgemein I
  •   Der Aufbau einer starken alpinen Sommersaison erfordert eine starke
      Angebotsentwicklung und Erlebnisinszenierung, bietet dann aber die grössten
      Entwicklungschancen.
  •   Die Schweiz hat die höchste Schneesicherheit im Alpenraum, der fehlende Schnee in
      tiefen Lagen könnte jedoch die Entwicklung des Schneesports grundsätzlich hemmen.
  •   Die gestiegene Sensitivität für Nachhaltigkeit führt zu einem global wachsenden
      Interesse an Ecotourism. Dabei sollen Reisen nachhaltig und naturnah sein, jedoch ohne
      Entbehrungen.
  •   Authentizität heisst der Gegentrend zur Globalisierung.
  •   Wir entwickeln uns zu einer Sofort-Gesellschaft.
  •   Freizeit und Beruf, Freizeit und Gesundheit oder auch Freizeit und Lernen verschmelzen
      und führen zu neuen, hybriden Formen des Tourismus.
  •   Hemmfaktoren für die Tourismusentwicklung sind das bestehende Teuer-Image, der
      teils kühle und kurze Sommer, die teilweise veralteten Infrastrukturen, die einseitige
      Abhängigkeit von Gästen aus CH und DE sowie das teils geringe Tourismusbewusstsein
      der Bevölkerung.
  •   Nur wenn das Produkt vor Ort hält, was die Werbung verspricht, kann sich eine
      Destination erfolgreich auf dem Markt positionieren.

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Trends: Marketing und Kommunikation II
  •   Paradigmenwechsel im Marketing
        • Von Push-Promotion hin zu Promotion on Demand und Pull-Marketing
        • Von Breitenmarketing hin zu Precision Marketing
        • Von BtC (Business to Customer) hin zu CtC (Customer to Customer)
        • Von Informationsaufbereitung hin zu User-generated Content
        • Von TMI (too much information) hin zu Trusted Content (Empfehlungen, Tipps)
        • Von Produktmarketing hin zu Erlebnismarketing
        • Von TOs (Tour Operators) hin zu OTAs (Online Travel Agents) und Spezialisten
  •   Der Gast will auf seinem Customer Journey umfassend online begleitet sein. Damit
      steigen die Gäste-Akquisitionskosten und eine Abnahme der Wirkung des touristischen
      Werbefrankens ist die Folge. Gleichzeitig wird die Standortwerbung immer wichtiger.
  •   Wir befinden uns in einer Transformation zwischen klassischem Marketing und neuen
      Kommunikationskanälen.
  •   Aufmerksamkeit ist ein immer knapperes Gut. Um sie dennoch zu erhalten, muss
      Marketing kreativ, innovativ, humorvoll und/oder geistreich sein.
  •   Die Technologiedurchdringung wird selbst auch vermeintlich grosse Destinationen und
      Regionen aufs Äusserste fordern. Kooperationen sind unumgänglich.

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Trends: Zielgruppen und Marktchancen III
  •   Der Gast wird immer hybrider und schwieriger einer klaren Zielgruppe zuzuordnen. Das
      Marketing fokussiert sich deshalb künftig auf klare Segmente (Ski & Snowboard, Nordic,
      Bike, Bergdorf, Familien, Wandern). Die Bearbeitung der Märkte ergibt sich je nach
      Relevanz des Segments für den jeweiligen Zielmarkt.
  •   In den Kernmärkten sind die über 50-jährigen das Wachstumssegment. Wichtige
      Themen für diese Gäste sind Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Gesundheit.
  •   Europa bleibt der wichtigste ausländische Quellmarkt. Für die nächsten Jahre gilt es,
      diese Gäste zu halten und auf einen sanften Wachstumspfad zu führen.
  •   Die Reisenden aus den Fernmärkten sind immer individueller unterwegs. Obwohl sich
      die asiatischen und andere Fernmärkte gut entwickeln, mögen sie den Rückgang aus
      Europa nicht kompensieren. Für die TESSVM sind diese Märkte nur bedingt bearbeitbar,
      die Initiative muss von den Leistungspartnern ausgehen.
  •   Deutschland (und Benelux) wäre ein idealer Ergänzungsmarkt, vor allem im Winter. Stellt
      aber aufgrund der Marktbreite und Preissensibilität eine grosse Herausforderung in der
      Marktbearbeitung dar. Gezielte Aktionen sind zu prüfen.
  •   Vor der Haustüre (Oberes Inntal inkl. Seitentäler und Terrassen) bewegen sich grosse
      internationale Gästeströme. Es sollte möglich sein, diese Gäste zuerst als Tagesgäste zu
      gewinnen und daraus ein Teil als Übernachtungsgäste für das Folgejahr zu konvertieren.

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2.2 Destinationsübersicht
                      Ski & Snowboard                   Wandern
                              Shopping                  Shopping
                Wellness / Entspannung                  Bike / Wellness / Entspannung

                 Ski & Snowboard         Wandern
   Winterwandern / Schneeschuh           Bike / Velo
Langlauf / Wellness / Entspannung        Kultur / Wellness / Entspannung            Subregion       LN Winter   LN Sommer   Total     Parahot.

                                                                                    Engadin Scuol   314‘000*    305‘000     619‘000   58 %

                                                                                    Samnaun         200‘000     50‘000      250‘000   33 %

                                                                                    Val Müstair     27‘000      73‘000      100‘000   53 %

                                                                                    DMO             541‘000     428‘000     969‘000   51 %

                    Winterwandern / Schneeschuh
                                                                Wandern
                              Langlauf / Skitouren
                                                                Bike / Velo
                Kultur / Genuss / Ski & Snowboard
                                                                Kultur / Genuss

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2.3 Logiernächteentwicklung

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Durchschnittliche Aufenthaltsdauer

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Aktuelle Nachfragestruktur

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2.4 Gäste & Aktivitäten: Engadin Scuol I

Quelle: Befragung Leistungsträger und Mitarbeiter TESSVM

  Seite 14
Gäste & Aktivitäten: Samnaun II

Quelle: Befragung Leistungsträger und Mitarbeiter TESSVM

  Seite 15
Gäste & Aktivitäten: Val Müstair III

Quelle: Befragung Leistungsträger und Mitarbeiter TESSVM

  Seite 16
2.5 Chancen für die Destination I
  •   Digitalisierung kann nicht im Alleingang bewältigt werden. Eine Aufgabenteilung ist wichtig,
      um Ressourcen zu sparen und dank Einbindung bester Kompetenzen zukunftsfähige
      Lösungen zu entwickeln.
  •   Fokussierung auf Segmente – die Märkte definieren sich darüber
  •   Das Produkt und authentische Erlebnisse sind das beste Marketing. Hybride
      Tourismusformen (z.B. Gesundheitsferien oder die Kombination von Ferien und Arbeit)
      werden immer wichtiger
  •   Synergien sollten bestmöglich genutzt und Kompetenzen geteilt werden
  •   Erholung bei den europäischen Gästen, Wachstum der Individualgäste aus den Fernmärkten
  •   Zweitwohnungen und Parahotellerie sind wichtig und krisenstabilisierend für alpine
      Destinationen.
  •   Nachhaltigkeit ohne Entbehrung wird zum Standard
  •   Das touristische Marketing wird präziser, komplexer und permanenter. Die Marketing-
      instrumente von gestern funktionieren nicht mehr, die von morgen noch nicht immer
  •   Authentizität und Natur sind die grössten Differenzierungsmerkmale der Destination
  •   Aufmerksamkeit auf dem Markt erfordert Kreativität

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Chancen für die Destination II
  •   Die Alpen generieren immer mehr Gäste im Bereich Europareisen (Fernmärkte),
      Mehrpunktreisen (Touring) und Kurzaufenthalten (Wochenende). Wie kann die TESSVM
      vermehrt Produkte für diese Trends entwickeln und vermarkten?
  •   In den Kernmärkten sind die über 50-jährigen das Wachstumssegment. Wichtige Themen für
      diese Gäste sind Qualität, Zuverlässigkeit, Sicherheit und Gesundheit. Die Destination ist in
      diesem Segment sehr gut positioniert. Wie kann der bestehende Marktanteil gesichert und
      ausgebaut werden?
  •   Die Reisenden aus den Fernmärkten sind immer individueller unterwegs. Für die Schweiz sind
      die Ländergruppen Asien, GCC und USA interessant. Dieses Geschäft ist im Perimeter der
      TESSVM nahezu inexistent. Sollen/können hier Produkte entwickelt werden?
  •   Bei den Kurzaufenthalten steht die Kombination Natur-Genuss-Wellness-Kultur-Bewegung im
      Fokus. Die Destination bietet für diese Kombinationen sehr gute Voraussetzungen.
  •   Tourismus wächst weltweit, Schweizer Berge haben ein Euro-Problem, von der auch die
      Destination der TESSVM stark betroffen ist. Mit welchen Argumenten / Produkten können
      europäische Gäste dennoch gewonnen werden?
  •   Es ist nicht ausgeschlossen, dass Vorboten des Klimawandels das Wintergeschäft in den
      nächsten Jahrzehnten wesentlich erschweren. Umgekehrt könnte der Sommer an Attraktivität
      gewinnen. Wie kann die bessere Attraktivität im Sommer kommuniziert und in Wert gesetzt
      werden?

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3. Destinationsentwicklung

  Bike Marathon | Piz Amalia Music Festival | Schellen-Ursli Eröffnungsfest …
  «Konsument» | Gast | Teilnehmer/in
  «Produzent» | OK | Voluntari

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Zentrale Projekte und Initiativen
  Für die Destinationsentwicklung sind die Gemeinden und Leistungspartner vor Ort zuständig. Die TESSVM
  unterstützt bei Bedarf und auf Anfrage im Rahmen ihres Auftrags. Zukunftsweisende und touristisch
  relevante Projekte müssen auf dem Radar der DMO sein, je nachdem ist deren Mitarbeit bereits vor der
  Lancierung (und damit Aufnahme in die Kommunikation) sinnvoll. Darüber hinaus definiert die regionale
  Agenda 2030 die relevanten Stossrichtungen.
  Zentrale Projekte:

  Ganze Region
  • Masterplan Bike Engiadina Bassa Val Müstair
  • Digitalisierung und Co-Working
  • Nutzung Potenzial Zweitheimische
  Engadin Scuol Zernez
  • Diverse Hotelprojekte (Areal Trü, Rachögna, Schweizerhof Vulpera, Areal Engadinerhof etc.)
  • Gründung eines Naturparks
  Samnaun
  • Skigebietserweiterung mit vier neuen Bahnen
  Val Müstair
  • Entwicklung Ressort La Sassa und Skigebiet Minschuns in Tschierv
  • Flagship Store und Visitor Center Val Müstair (Naturpark, Tourismus, heimische Produkte)

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4. Leistungsauftrag der DMO

  Ideen | Initiativen und Engagement | Finanzierung
  Bereicherung für alle

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4.1 Übersicht und Grundsatz
  Grundsatz:
  Die Aktionäre einigen sich auf die nachfolgend aufgeführten zentralen Services, die die DMO für sie zu
  erbringen hat. Durch diesen hohen Deckungsgrad können im Betrieb entsprechende Synergieeffekte
  erzielt werden. Die Aktionäre haben über ihren Sitz im Verwaltungsrat die Möglichkeit, die
  Gewichtung der einzelnen Aufgabenbereiche für die jeweiligen Subregionen (Engadin Scuol Zernez
  (inkl. Valsot); Samnaun; Val Müstair) direkt zu beeinflussen. So wird sichergestellt, dass den
  Bedürfnissen der Aktionäre bestmöglich Rechnung getragen wird.

  Weitere und spezifische Aufgaben und Dienstleistungen können im Rahmen von ergänzenden
  Leistungsvereinbarungen zwischen der DMO und dem Aktionär oder anderen Partnern erbracht
  werden. Zentral ist hierbei, dass diese in einem eindeutigen Zusammenhang mit dem Kerngeschäft
  der TESSVM stehen müssen.

  Aufgaben der TESSVM:
  • Gästebetreuung vor Ort
  • Marketing und Kommunikation
  • Events
  • Vertrieb und Distribution
  • Produktgestaltung, punktuell oder mandatsweise Angebotsentwicklung
  • Dienstleistungen für Dritte, Interessensvertretung

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4.2 Gästebetreuung vor Ort
  Gesamtziel:
  Die Gäste-Informationen schaffen den Schritt ins digitale Zeitalter und überzeugen gleichzeitig
  durch hohe Servicequalität und persönliche Beratung.

  Teilziele:
  • Eine Strategie für die Weiterentwicklung der Gäste-Informationen liegt vor, die den veränderten
       Informationsbedürfnissen der Gäste Rechnung trägt. Sie schafft eine Balance zwischen
       persönlicher Beratung und digitalen Services. Erste Massnahmen sind umgesetzt.
  • Der Service in den Gäste-Informationen besticht durch hohe Produkt- und Regionenkenntnisse
       der Mitarbeitenden, kompetente Beratung, aktives Verkaufen und konsequente
       Dienstleistungsorientierung.
  • Kooperationen mit Externen werden geprüft und wo sinnvoll eingegangen.
  • Leistungsträger übernehmen aktiv die Beraterrolle für die Gäste – die DMO unterstützt im
       Hintergrund mit Informationen, Schulungen etc. und fördert und fordert die hochwertige
       Gästeberatung auch durch die Leistungspartner
  • Gastgeberpass

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4.3 Marketing & Kommunikation I
  Gesamtziel:
  Die DMO betreibt klar fokussiertes, zeitgemässes Destinationsmarketing.

  Teilziele (I):
  • Aufbau eines schlagkräftigen Marketingteams: Zentrale Leitung, dezentrale Erarbeitung von
       Inhalten und Umsetzung von Massnahmen.
  • Jährlich wird eine integrierte Kommunikationsplanung über alle Bereiche und Produktlinien
       erstellt, auf Basis derer sämtliche Instrumente der klassischen und vor allem digitalen
       Kommunikation aufeinander abgestimmt werden. Dies beinhaltet insbesondere auch die
       eigenen Webseiten, Social Media-Kanäle und Medienkommunikation.
  • Die Massnahmen werden mit wenn möglich messbaren Zielen hinterlegt und deren Erfolg
       systematisch ausgewertet.
  • Die Zielgruppen und deren Bedürfnisse rücken ins Zentrum aller Aktivitäten und lösen das
       klassische marktorientierte Denken ab.
  • Aktuelle, spannende, kreative und positionierungswirksame Inhalte (Storys) bilden die Basis der
       Marketingaktivitäten. Sie werden gezielt erarbeitet und über geeignete Kanäle (eigene und
       fremde) distribuiert.
  • Die Subregionen erhalten durch kreativere, innovativere, humorvollere, provokantere und oder
       ästhetisch schönere Massnahmen mehr Aufmerksamkeit.

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Marketing & Kommunikation II
  Teilziele (II):
  • Die Vermarktung der Subregionen erfolgt je nach Deckungsgrad der Inhalte individuell oder
       gemeinsam → eine Balance zwischen Individualität und Synergienutzung herrscht.
  • Um mit den sich rasch entwickelnden technologischen Anforderungen Schritt halten und sie
       finanzieren zu können, setzt die DMO auf Kooperationen mit starken, kompetenten Partnern.
       Die Differenzierung der Destination gegenüber den Gästen erfolgt über die Inhalte, die
       Produkte und das Angebot, nicht über die Technologie.
  • Die Kommunikation fokussiert sich auf einzigartige, positionierungsrelevante Inhalte.
  • Die DMO ergreift neue Chancen und Möglichkeiten und nimmt so mindestens regional eine
       Pionierrolle ein. SEO, SEA, Tracking, Cookies, Social Media etc. sind dabei elementar.
  • Die DMO unterstützt Leistungspartner in der Destination bei Fragen rund ums Marketing.
  • Der Paradigmenwandel im Marketing ist vollzogen: von Push-Promotion hin zu Promotion on
       Demand/Pull-Marketing, von Breitenmarketing hin zu Precision Marketing, von BtC (Business to
       Customer) hin zu CtC (Customer to Customer), von Informationsaufbereitung hin zu User-
       generated Content, von TMI (too much information) hin zu Trusted Content (Empfehlungen,
       Tipps), von Produktmarketing hin zu Erlebnismarketing.
  • Die DMO begleitet die Gäste auf ihrem Customer Journey umfassend online und bietet ihnen so
       maximale Convenience.
  • Auf den Webseiten der DMO erfolgt die Kommunikation mehrsprachig (DE, EN, FR), die eigenen
       Printprodukte erscheinen primär einsprachig (DE).

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Grundsätze Märkte I
  Schweiz
  • Die Schweiz ist für die Destination der wichtigste Quellmarkt, weswegen hier der Grossteil der
      verfügbaren Mittel investiert wird.
  • Fokus innerhalb der Schweiz ist die Deutschschweiz, insbesondere Zürich und Ostschweiz. Die
      Westschweiz erhält immer mehr Gewicht.

  Europäische Märkte
  • Die Ressourcen der TESSVM reichen nur für eine sehr eingeschränkte Bearbeitung der europäischen
      Märkte (DE, BeNeLux, Tschechien, Polen) in den Herkunftsländern selbst.
  • Der Fokus wird deshalb auf DE und den Winter und hier auf den alpinen Wintersport gelegt.
  • Über gezielte Massnahmen im benachbarten Ausland können bereits in der Region verweilende
      Gäste als Ausflügler angesprochen werden, wovon ein Teil davon das Potenzial birgt, in
      Übernachtungsgäste konvertiert werden zu können.
  • Instrumentell steht Content- und Online-Marketing im Vordergrund.
  • Wenn Leistungsträger in europäischen Märkten Verkaufsprozesse aufbauen, kann die TESSVM
      solche Bemühungen finanziell in einen angemessenen Rahmen (max. CHF 15’000 pro Markt)
      einmalig unterstützen (Türöffner). Dies sofern mindestens zwei bis drei Betriebe eine Allianz bilden
      und sofern die Massnahmen auch anderen Betrieben der Destination potenziell als Türöffner
      dienen. Anträge haben bis im August des Vorjahres schriftlich und mit Begründung bei der TESSVM
      einzugehen. Der Beitrag der TESSVM entspricht dabei höchstens 50% des finanziellen Engagements
      der Leistungspartner (exkl. Spesen und Personalkosten) und ist u.a. abhängig von der Anzahl
      eingehender Einträge und der Höhe des dafür bei der TESSVM vorgesehenen Budgets.

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Grundsätze Märkte II
  Fernmärkte
  • Fernmärkte müssen die Leistungspartner in Eigenregie oder (bis auf weiteres) in
      Zusammenarbeit mit Dritten bearbeiten.
  • Die Ressourcen und Systeme der TESSVM reichen nicht aus um Fernmärkte (Asien, USA,
      GCC usw.) ernsthaft zu bearbeiten. Die Ressourcen der TESSVM werden deshalb für den
      Markt Schweiz sowie punktuelle Bearbeitung der europäischen Märkte, die Betreuung
      der Gäste vor Ort, Events, Vertrieb und Produktmanagement eingesetzt.
  • Leistungspartner, die ihr Produkt auf Fernmärkten anbieten möchten, müssen dies
      selber tun indem sie sich mit anderen Vertriebspartnern zusammen tun.
  • Wenn Leistungsträger in Fernmärkten Verkaufsprozesse aufbauen, kann die TESSVM
      solche Bemühungen finanziell in einen angemessenen Rahmen (max. CHF 15’000 pro
      Markt) einmalig unterstützen (Türöffner). Dies sofern mindestens zwei bis drei Betriebe
      eine Allianz bilden und sofern die Massnahmen auch anderen Betrieben der Destination
      potenziell als Türöffner dienen. Anträge haben bis im August des Vorjahres schriftlich
      und mit Begründung bei der TESSVM einzugehen. Der Beitrag der TESSVM entspricht
      dabei höchstens 50% des finanziellen Engagements der Leistungspartner (exkl. Spesen
      und Personalkosten) und ist u.a. abhängig von der Anzahl eingehender Einträge und der
      Höhe des dafür bei der TESSVM vorgesehenen Budgets.

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Marke und Markenhierarchie I
  •   Die DMO vermarktet sich unter dem Dach von «graubünden»
  •   Die Destinationsmarke «Engadin Samnaun Val Müstair» wird nur in Ausnahmefällen
      (z.B. www.engadin.com, Unternehmenskommunikation, Gastregionenauftritte etc.)
      verwendet

  •   Die Kommunikation der Subregionen läuft eigenständig:

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Marke und Markenhierarchie II

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4.4 Events
  Gesamtziel:
  Die Destination steht für national bekannte und profilierte Events. Die DMO ist Partner für
  professionelles Eventmanagement.

  Teilziele:
  • Die DMO pflegt und entwickelt ein Eventportfolio, das die Positionierung unterstützt und auf
       die Auslastung in Nachfrage-schwachen Zeiten ausgerichtet ist.
  • Etablierte Events werden gepflegt und weiterentwickelt.
  • Aktive Akquise von Veranstaltung mit hoher Wertschöpfung (in der Nebensaison) und/oder
       hoher Kommunikationswirksamkeit, z.B. Meisterschaften der Bergführer etc.
  • Die Eventkompetenz im Unterengadin wird ausgebaut. Entsprechende Schaffung von
       personellen und finanziellen Ressourcen.
  • Veranstalter von «externen» Events werden aktiv beraten und kommunikativ unterstützt. Die
       DMO verfügt zudem über ein Budget zur finanziellen Unterstützung von
       positionierungsrelevanten, kleineren Events.

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4.5 Produktgestaltung, Angebotsentwicklung I
  Gesamtziel:
  Gemeinsam mit unseren Partnern erarbeiten wir ein marktfähiges Produktportfolio und
  entwickeln dieses weiter. In der Angebotsentwicklung hat die DMO eine beratende Rolle und
  kann, wenn es ihren Kompetenzen entspricht, Projekte über fremdfinanzierte Mandate
  ausführen.

  Teilziele:
  • Jährlich werden 1-2 marktfähige, innovative Produkte (Erlebnisse, Services und/oder
       Pauschalen) erarbeitet. Dabei sind Convenience für den Gast und Positionierungsrelevanz
       im Fokus.
  • Der Erfolg der Produkte wird jährlich überprüft und Massnahmen abgeleitet. Dabei gilt zu
       beachten, dass viele Produkte als «Lockvogel» fungieren und vor allem kommunikativen
       Charakter haben.
  • Nachfrageschwache Zeiten werden bewusst gefördert.
  • Übernachtungsgäste erhalten in Form einer attraktiven Gästekarte einen «echten»
       Mehrwert.
  • Leistungspartner werden aktiv in ihren Produktgestaltungs- und Angebotsentwicklungs-
       aktivitäten unterstützt.

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Produktgestaltung, Angebotsentwicklung II
  Rollendefinition TESSVM:

  Angebot: Basis der Produkte, häufig «Hardware»
  Produkt: Bündelung und Ergänzung von Angebotselementen zu verkaufbaren Produkten und Services

  Die DMO ist nicht für die Angebotsentwicklung in der Destination zuständig. Dies ist Aufgabe der
  Gemeinden und privaten Anbieter. Sie regt aber solche Initiativen an, wenn diese aus ihrer Sicht für
  die effiziente Vermarktung notwendig sind. Auch kann sie aktiv Angebote entwickeln, wenn sie dafür
  zusätzliche Ressourcen und Mandate erhält. Die TESSVM entwickelt jedoch nur Angebote, wenn diese
  in direktem Bezug zu ihrem Kerngeschäft und zu den (thematischen) Prioritäten stehen und damit
  klare Synergien möglich sind. Auch kümmert sie sich primär um Projekte, in denen sie selbst über
  hohe Kompetenzen verfügt. Sofern möglich sollen für die Angebotsentwicklung jeweils auch
  Fördergelder (AWT, Innotour, Stiftungen) zusätzlich zu den Entschädigungen aus dem Mandat
  beantragt werden.

  In der Produktgestaltung werden Angebotselemente verknüpft, gebündelt, ergänzt und meist mit
  einem Preis versehen als Produkt an den Gast verkauft. Beispiele sind Ferientipps, Pauschalen,
  Produkte für spezifische Zielgruppen (z.B. Nationalparkexpress der RhB) etc.

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4.6 Vertrieb und Distribution
  Gesamtziel:
  Die DMO bietet Leistungspartnern und Gästen einen grossen Mehrwert. Sie überzeugt durch
  exklusive Services für Gäste und hervorragende Supportleistungen für Partner.

  Teilziele:
  • Die Technologie- und Marktentwicklung wird kritisch beobachtet und die Rolle der DMO in
       Bezug auf den Betrieb eines Reservationssystems periodisch überprüft.
  • Die DMO unterstützt Leistungserbringer aktiv in der Online-Distribution.
  • Durch Shared Services werden die Kosten optimiert.
  • Durch Prozessoptimierungen werden personelle Aufwände reduziert.
  • Die Buchbarkeit und Distribution von Erlebnissen und ergänzenden touristischen
       Dienstleistungen wird konsequent voran getrieben.

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4.7 Dienstleistungen für Dritte,
    Interessensvertretung I
  Gesamtziel:
  Die DMO ist als kompetenter und verlässlicher Dienstleistungserbringer (Mandate) in der Destination
  etabliert. Behörden, Wirtschaft und Bevölkerung verstehen die Rolle und Bedeutung des Tourismus. Die
  Aufgabentrennung zwischen DMO und anderen Akteuren vor Ort ist klar.

  Teilziele:
  • Dienstleistungsaufträge tragen dazu bei, Synergien zu nutzen, die Auslastung zu optimieren und den
       Eigenfinanzierungsgrad der DMO zu erhöhen.
  • Die wichtigsten Leistungsträger der Destination zählen auf die Kompetenzen der DMO und übertragen
       ihr geeignete Aufgaben.
  • Dienstleistungen ausserhalb des DMO-Vertrags werden im Rahmen von Aufträgen/Mandaten
       erbracht und verrechnet. Die Verträge basieren auf einheitlichen und nachvollziehbaren Grundlagen.
  • Touristische Initiativen in der Region werden koordiniert und die DMO wenn nötig einbezogen.
  • Regelmässige Berichterstattung über die Aktivitäten der DMO in den einheimischen Medien.
  • Die Erwartungen an die DMO und ihre Einflussmöglichkeiten sind realistisch.
  • Touristische Projekte sind in der Bevölkerung mehrheitsfähig.
  • Der Austausch mit wichtigen Interessensgruppen wie Behörden, Dorfvereine, Zweitwohnungs-
       besitzern, Tourismuskoordinatoren etc. ist institutionalisiert.

Seite 34
Dienstleistungen für Dritte, Interessensvertretung II
  Grundsätze Dienstleistungen für Dritte:
  • Die TESSVM nimmt Dienstleistungsaufträge von Aktionären und Dritten an, sofern diese einen
     eindeutigen Zusammenhang zum Kerngeschäft der DMO haben und damit Synergien
     ermöglichen oder zur erhöhten Rentabilität des Betriebs beitragen.
  • Die DMO ist keine Werbeagentur für Leistungsträger. Sie erstellt keine lokalen oder
     einzelbetrieblichen Werbemittel, stellt aber gerne Vorlagen und CI/CD zur Verfügung. Auch
     kann sie bei privaten oder kommunalen touristischen Initiativen und Projekten beratend und
     kommunikativ unterstützen, sofern dies im Einklang mit der Strategie der DMO ist.
  • Drittaufträge im Bereich Angebotsgestaltung und Produktentwicklung werden ausgeführt,
     sofern sie für die Erreichung der Marketingziele der TESSVM wichtig sind, zusätzlich finanziell
     alimentiert werden und einen allgemeinen Nutzen für die Destination stiften.

Seite 35
4.8 Nicht-Aufgaben der TESSVM
  •   Die Arbeit der DMO ersetzt einzelbetriebliches Marketing sowie Produktmanagement und
      Angebotsentwicklung der Anbieter nicht sondern wirkt subsidiär.
  •   Frequenzen, Logiernächte- und Auslastungszahlen geben primär Auskunft über den Erfolg
      der Arbeit der Anbieter und nur beschränkt der DMO.
  •   Die DMO erstellt keine lokalen oder einzelbetrieblichen Werbemittel, stellt aber gerne
      Vorlagen und CI/CD zur Verfügung.
  •   Die DMO hat keine direkten Einflussmöglichkeiten auf die Ausgestaltung der Angebote /
      Produkte / Preise der Leistungserbringer. Weiter ist die DMO nicht für die Schaffung, den
      Unterhalt oder die Signalisation von Wanderwegen, Bikerouten, Langlaufloipen,
      Schlittelpisten sowie anderen touristischen Infrastrukturen zuständig (und auch nicht für
      Bänkli, Abfallentsorgung, Schneeräumung etc.).
  •   Die Destinations- und Gemeindeentwicklung gehören nicht zu den Aufgaben der DMO.
  •   Die DMO ist nicht für die Streitschlichtung zwischen Leistungsträgern und Partnern
      zuständig.
  •   Die DMO hat kein politisches Mandat und gestaltet die Tourismuspolitik der Gemeinden
      nicht. Sie berät die Gemeinden jedoch in touristischen Belangen soweit dies erwünscht wird
      und die Fragestellungen in einem engen Zusammenhang mit dem Kerngeschäft der DMO
      stehen.

Seite 36
5. Marketingstrategie

Seite 37
5.1 USPs und Positionierung I
  Als USP oder Alleinstellungsmerkmal wird eine Eigenschaft bezeichnet, durch die die
  Destination mit ihren Produkten und Angeboten massgeblich von Konkurrenten unterscheidet.

  In der Kommunikation (Marketing) werden die USPs konsequent als Träger / Aufhänger und
  somit differenzierendes Element eingesetzt. Sie tragen so stets dazu bei, auch austauschbare
  Elemente der Destination von vergleichbaren anderen Angeboten und Produkten abzuheben.
  Die USPs sind nicht automatisch gleichzusetzen mit den Vermarktungsschwerpunkten (siehe
  dazu Geschäftsfelder).

            Samnaun                  Engadin Scuol Zernez                Val Müstair
        Silvretta Ski-Arena          Schweiz. Nationalpark / UNESCO Biosphärenreservat
         Samnaun / Ischgl                     Engadiner Dörfer / gelebte Kultur+
                                                                      Naturpark Biosfera
           Top-Events
                                        Mineralwasser /                  Val Müstair
                                        Bogn Engiadina            UNESCO Welterbe Kloster
   Zollfreies Einkaufsvergnügen
                                                                        St. Johann
  Primär Winter Sommer Ganzjahr

Seite 38
USPs und Positionierung II
  Wofür stehen wir im Kern und was hebt uns von anderen ähnlich gelagerten Bergdestinationen
  wirklich ab?

  Engadin Scuol Zernez besticht ganzjährig mit naturnahen Erlebnissen in und um den
  Nationalpark, authentischen Engadiner Dörfern und gelebtem Brauchtum sowie einem
  einmaligen (Mineral-) Wasserreichtum, der im Bad sowie unterwegs bei Quellen und Brunnen
  erlebbar wird.

  Samnaun steht für alpine Wintererlebnisse der Extraklasse in der internationalen Silvretta Ski-
  Arena Samnaun / Ischgl, zahlreiche Top-Events und zollfreies Einkaufsvergnügen im alpinen
  Zollfreiparadies.

  Im Naturpark Biosfera Val Müstair tauchen Gäste ein in eine nachhaltig gepflegte Natur- und
  Kulturlandschaft, deren Kern zwei Pärke, ein UNESCO Biosphärenreservat, gepflegte Kultur und
  Dörfer sowie das UNESCO Welterbe Kloster St. Johann bilden.

Seite 39
5.2 Geschäftsfelder im Überblick
Subregion                    Engadin Scuol Zernez       Samnaun                     Val Müstair
Alpiner Wintersport                                                                       
Naturerlebnis Winter                                                                      
Naturerlebnis Sommer /
                                                                                        
Herbst
Gesundheit und
                                                                                             
Wellness
Zollfrei Shopping                                                 
Romanische Kultur+ /                                                                      
Produkte
Ausflügler /
                                                                                           
Durchreisende

* Kulinarik / Hotellerie als Basis über alle Bereiche
 Künftige Priorität ( Aushängeschild,  begleitend,  reaktiv)
In der Kommunikation der Produktlinien werden die USPs konsequent als differenzierende Elemente eingesetzt.

Seite 40
Geschäftsfeld: Alpiner Wintersport
  Subregion             Engadin Scuol Zernez   Samnaun                Val Müstair
  Fokusthemen              Skigebiet Motta     Silvretta Ski-Arena      Familienskigebiet
                               Naluns          Samnaun / Ischgl mit        Minschuns
                                               Top-Events
  Untergeordnete                  -                      -                      -
  Themen
  Primäre Zielgruppen     Best Agers, DINKS,     Best Agers, DINKS          Familien
                               Familien
  Sekundäre               Schulen, Vereine           Familien           Schulen, Vereine
  Zielgruppen
  Künftige Gewichtung                                                    
  Aktuelle Relevanz             hoch                   hoch              untergeordnet
  Entwicklungsziel            ausbauen               ausbauen                halten

Seite 41
Geschäftsfeld: Naturerlebnis Winter
  Subregion             Engadin Scuol Zernez      Samnaun                  Val Müstair
  Fokusthemen                 Langlauf             Langlauf, Schlitteln,        Naturpark,
                           Schneeschuh,             Winterwandern,             Schneeschuh,
                           Winterwandern              Schneeschuh             Winterwandern,
                                                                                 Skitouren
  Untergeordnete            Wintergenuss,                                         Bildung,
  Themen                 Schlitteln, Eislaufen,                               Wintergenuss,
                        Skitouren, Ferien ohne                              Langlauf, Schlitteln,
                                 Auto                                        Ferien ohne Auto
  Primäre Zielgruppen     Best Agers, DINKS        Best Agers, DINKS            Best Agers
                                                                                  DINKS
  Sekundäre               Familien, Schulen,                                 Familien, Schulen,
  Zielgruppen                  Vereine                                            Vereine
  Künftige Gewichtung                                                          
  Aktuelle Relevanz              hoch                       tief                   mittel
  Entwicklungsziel            ausbauen                    halten                 ausbauen

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Geschäftsfeld: Naturerlebnis Sommer / Herbst
  Subregion             Engadin Scuol Zernez     Samnaun                Val Müstair
  Fokusthemen              Pärke, Wandern,         Wandern, Biken,         Pärke, Wandern,
                             Biken, E-Bike            E-Bike                 Biken, E-Bike
  Untergeordnete          Ferien ohne Auto,      Motorrad und Touring   Rennrad, Ferien ohne
  Themen                  Rennrad, Rafting,                                Auto, Bildung
                           Reiten, Fischen…
  Primäre Zielgruppen    Best Agers, Familien,    Best Agers, DINKS      Familien, Best Agers,
                                DINKS                                           DINKS
  Sekundäre                Schulen, Vereine                                Schulen, Vereine
  Zielgruppen
  Künftige Gewichtung                                                     
  Aktuelle Relevanz              hoch                      tief                  hoch
  Entwicklungsziel            ausbauen             leicht ausbauen            ausbauen

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Geschäftsfeld: Gesundheit & Wellness
  Subregion             Engadin Scuol Zernez   Samnaun              Val Müstair
  Fokusthemen             Mineralwasser            Alpenquell        Gesundheitscheck
                          Bogn Engiadina           Erlebnisbad      Gesundheitszentrum
                            Barrierefrei
                        Gesundheitszentrum
  Untergeordnete              Diverse
  Themen                   Behandlungen,
                           Familienbäder
  Primäre Zielgruppen     Best Agers, DINKS     Best Agers, DINKS     Best Agers, DINKS
  Sekundäre                   Familien
  Zielgruppen
  Künftige Gewichtung                                                     
  Aktuelle Relevanz            mittel                    tief                tief
  Entwicklungsziel             halten                halten                halten

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Geschäftsfeld: Zollfrei Shopping
  Subregion               Engadin Scuol Zernez   Samnaun                     Val Müstair
  Fokusthemen                                         Zollfreies
                                                   Einkaufserlebnis
                                                 Marken und exklusive
                                                        Artikel
  Untergeordnete                                 für CH attraktives Preis-
  Themen                                             Leistungs-Niveau

  Primäre Zielgruppen                               Best Agers, DINKS
  Sekundäre Zielgruppen

  Künftige Gewichtung                                      
  Aktuelle Relevanz                                       mittel
  Entwicklungsziel                                      ausbauen

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Geschäftsfeld: Romanische Kultur+ / Produkte
  Subregion             Engadin Scuol Zernez   Samnaun   Val Müstair
  Fokusthemen             Engadiner Dörfer,               UNESCO Kloster St.
                           Schellen-Ursli,                Johann, Engadiner
                         Brauchtum, Schloss                 Dörfer, Lokale
                            Tarasp, Lokale               Produkte, Brauchtum
                              Produkte
  Untergeordnete             Museen,                           Museen,
  Themen                   Ausstellungen,                   Ausstellungen,
                             Konzerte                      Konzerte, Bildung
  Primäre Zielgruppen     Best Agers, DINKS,               Best Agers, DINKS
                               Familien
  Sekundäre               Vereine, Schulen                 Vereine, Schulen,
  Zielgruppen                                                  Familien
  Künftige Gewichtung                                        
  Aktuelle Relevanz             mittel                           mittel
  Entwicklungsziel            ausbauen                         ausbauen

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Geschäftsfeld: Ausflügler / Durchreisende
  Subregion                  Engadin Scuol Zernez        Samnaun                    Val Müstair
  Fokusthemen                   Engadiner Dörfer,          Zollfrei Shopping,         UNESCO Kloster St.
                                  Nationalpark            Skiarena Samnaun /         Johann, Nationalpark
                                                                  Ischgl
  Untergeordnete                 Mineralwasser,              Wandern, Biken           Engadiner Dörfer,
  Themen                     Gesundheit, Wandern,                                    Naturpark, Wandern,
                              Biken, Naturerlebnis                                   Biken, Naturerlebnis
                                     Winter                                                 Winter
  Primäre Zielgruppen           Durchreisende,              Durchreisende,             Durchreisende,
                                  Feriengäste                 Feriengäste                Feriengäste
                              umliegendes Ausland         umliegendes Ausland        umliegendes Ausland
  Künftige Gewichtung                                                                      
  Aktuelle Relevanz                     tief                       hoch                       mittel
  Entwicklungsziel                  ausbauen                    ausbauen                    ausbauen
 Innerhalb der Durchreisenden und Feriengäste im umliegenden Ausland werden die gleichen Zielgruppen je
 nach Fokusthema angesprochen wie in den anderen Märkten. Ziel ist es, diese für Tagesausflüge zu gewinnen
 und einen Teil davon in Aufenthaltsgäste zu konvertieren.

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Anspruchsgruppe: Zweitwohnungsbesitzer
  Zweitwohnungsbesitzer kennen und lieben ihre zweite Heimat. Sie besuchen sie regelmässig,
  bringen zusätzliche Gäste aus ihrem Umfeld mit und reisen auch in der Zwischensaison an. Sie
  wirken dadurch krisenstabilisierend, auch wenn ihre Logiernächte statistisch nicht erfasst werden.

  Die Pflege der Zweitwohnungsbesitzer als Botschafter und wichtige Gäste der Region ist zentral. Der
  Austausch muss daher gefördert und institutionalisiert, auf deren Bedürfnisse muss eingegangen
  werden. Insbesondere Involvierung sowie Incentivierung sind zentrale Elemente in der
  Beziehungspflege der Zweitwohnungseigentümer.

  Im Marketing lassen sie sich nicht klassisch einem Geschäftsfeld zuordnen. Ein Schulterschluss
  zwischen dieser Zielgruppe und den strategisch relevanten Akteuren der Destination ist dennoch
  zentral (Gemeinden, Bergbahnen, etc.).

Seite 48
6. Organisation und Ressourcen

Seite 49
6.1 Vision
  •   Wir leben, stärken und entwickeln die Destination Engadin Scuol Samnaun Val Müstair
      gemeinsam mit unseren Partnern vor Ort.
  •   Wir bieten unseren Partnern und Gästen mit unseren Dienstleistungen einen
      einzigartigen Mehrwert.
  •   Wir leisten einen in allen drei Dimensionen (wirtschaftlich, sozial, ökologisch)
      nachhaltigen Beitrag für eine erfolgreiche Zukunft unserer Region.

Seite 50
6.2 Leitbild und Führungsgrundsätze
  •   Wir übernehmen Verantwortung für das, was wir tun.
  •   Wir sind Resultate-orientiert und machen die Ergebnisse unserer Arbeit sichtbar.
  •   Wir handeln unternehmerisch, pflegen eine Chancen-orientierte Grundhaltung und denken
      positiv.
  •   Wir sind fokussiert und handeln konsequent nach Prioritäten.
  •   Wir pflegen eine ausgewogene Balance zwischen Individualität und Solidarität unter den
      Subregionen der DMO.
  •   Wir streben eine «Best in Class-Positionierung» an und erreichen dies durch enge
      Zusammenarbeit mit den besten Partnern. Politisch-korrekte Gleichbehandlung aller
      Partner ist sekundär.
  •   Wir stehen für Qualität, an der wir kontinuierlich arbeiten.
  •   Wir sind am Puls und nutzen proaktiv neue Chancen um innovative Lösungen für unsere
      Zukunft zu entwickeln.
  •   Tourismus ist Teamsport: Wir arbeiten mit unseren Partnern vor Ort und ergänzen deren
      Bestrebungen aktiv mit Destinationsmassnahmen.

Seite 51
6.3 Übergeordnete strategische Ziele
  •   Der Destinationsgedanke ist gestärkt und bleibt erhalten. Synergiepotenziale werden
      ausgenutzt ohne die Kernwerte und USPs der Subregionen dadurch zu verwässern.
  •   Die Destinations- und Marketingstrategie wird weiterentwickelt und erfolgreich umgesetzt.
      Dabei leistet die DMO einen nachweislichen Beitrag zur Innovation in der Region.
  •   Die DMO funktioniert. Governance wird überzeugend gelebt und die DMO wird intern und
      extern positiv wahrgenommen.
  •   Die DMO ist als Service Center und Dienstleister etabliert. Konkrete
      Leistungsvereinbarungen liegen vor und werden regelmässig ausgewertet. Partner werden
      aktiv und kompetent beraten.
  •   Die Resultate der Arbeit und Einflussmöglichkeiten der DMO sind sichtbar und
      verständlich.

Seite 52
6.4 Strategische Erfolgspositionen I
  •   Managementkompetenz - Integrales Kompetenzzentrum Tourismus: Wir sind
      Innovationsreiber und verfügen über eine hohe Managementkompetenz, sowohl
      strategisch als auch operativ. In unserer Arbeit prägen wir die regionale Strategie und
      Planung massgebend mit. Projekte führen wir gekonnt.
  •   Beitrag zur Nachfrageförderung – Vermarktungsorganisation: Wir verfügen über
      Produkte und Themen, die eine Nachfrage auslösen, und entwickeln diese
      kontinuierlich weiter. Unsere Vermarktungstools sind vielseitig und zeitgemäss und wir
      kooperieren wo sinnvoll und möglich mit anderen Partnern wie ST, GRF, RhB und
      regionalen Anbietern.
  •   Integrator – Netzwerker: Wir sind stark darin, alle relevanten Partner auf regionaler
      Ebene einzubinden und den Prozess zu führen. Wir sind thematische Leader und
      schaffen es, Entscheidungsträger einzubinden und so Verbindlichkeiten herzustellen.
      Wir sind branchenübergreifend (Wirtschaft, Landwirtschaft, Natur, Kultur) vernetzt und
      schaffen dadurch regionales Bewusstsein. Darüber hinaus vernetzen wir uns auch
      überregional bis international.

Seite 53
Strategische Erfolgspositionen II
  •   Servicefokus – Dienstleistungen für Dritte: Wir verfügen über eine hohe
      Beratungskompetenz im Bereich Tourismus, auf die unsere Partner zugreifen können.
      Dies befähigt uns auch, Mandate für Dritte, z.B. Wirtschaftsförderung (AWT), Hotel-
      Kooperationen, Leistungsträger, Bergbahnen etc. anzunehmen und erfolgreich
      umzusetzen.
  •   Profilierung durch Events – Eventorganisation: Wir zeichnen uns durch langjährige
      Erfahrung in der erfolgreichen Durchführung von Events verschiedener Grössen mit teils
      internationaler Ausstrahlung aus.
  •   Wirkung verstärken – Multiplikator: Wir sind für unsere Key Accoutns wie ST, GRF, KAM
      und KMM «Best in Class»-Partner. Durch die Bündelung der Kräfte generieren wir mehr
      Mittel.
  •   Attraktivität – Top Arbeitgeber: Wir bieten unsren Mitarbeitenden durch Job
      Enrichment, Job Rotation und angemessene Entschädigung einen attraktiven
      Arbeitsort. Unsere Organisation hat eine hohe Akzeptanz bei den Partnern und wir
      setzen uns aktiv für den Nachwuchs ein. Die Geschäftsführung und der Verwaltungsrat
      leben einen integralen Management-Ansatz.

Seite 54
6.5 Aktionariat, Jahresbeiträge, Struktur
  Subregion              Aktionär               Aktienkapital   Jahresbeitrag
                         Cumün da Scuol
  Engadin Scuol Zernez   Cumün da Zernez
                         Cumün da Valsot
  Samnaun                Samnaun Tourismus
  Val Müstair            Cumün da Val Müstair

Seite 55
6.6 Personal
  Gesamtziel:
  Die personellen Ressourcen entsprechen in Umfang und Qualifikation den Zielen und Aufgaben.
  Die Mitarbeitenden fühlen sich wohl und verhalten sich loyal.

  Teilziele:
  • Die Mitarbeitenden kennen ihre Aufgaben sowie Handlungsspielräume und nehmen ihre
       Eigenverantwortung wahr.
  • Weiterbildung der Mitarbeitenden ist sowohl im Team als auch individuell zentral für den
       Erfolg und wird unterstützt.
  • Die DMO ist offen für neue Arbeitsformen und profitiert dadurch von höherer Flexibilität und
       Einsatzwillen.
  • Der Teamgeist und die Loyalität werden aktiv gefördert.
  • Die Fluktuationsrate ist tief.
  • Die DMO leistet ihren Beitrag zur Nachwuchs- und Lehrlingsausbildung.
  • Die DMO ist als interessanter Arbeitgeber profiliert.
  • Die DMO bietet ihren Arbeitnehmern attraktive, angemessene und im Branchenumfeld sowie
       regional konkurrenzfähige Anstellungsbedingungen.

Seite 56
DMO TESSVM, Organigramm. (1. Mai 2018)
                                                                        Verwaltungsrat
                                                                       Ludwig Jenal, VRP
                                                                                                                                   27.3 VZÄ
            Strategie                                               Simon Rohner, Vize-VRP

            Operation                                               Geschäftsführung
                                                             Martina Stadler, Direktorin (100%)
                                                                                                                                                       Kader

              Lernende
                                          Leiterin Zentrale Dienste                  Leiter Medien & Kommunikation
   Ladina Clavadetscher (2015-18)                                                                                             Madeleine Papst (90%)
                                            Tinetta Strimer (80%)                           Niculin Meyer (100%)
      Marcia Ramos (2016-19)                                                                                              Leiterin Content, Schellen-Ursli
                                                                                          Stellvertretender Direktor
       Valeria Pitsch (2017-20)

                                        Leiter Marketing, PM & Events                        Leiter Samnaun                      Leiterin Gäste-Info
                                            Claudio Daguati (100%)                     Bernhard Aeschbacher (100%)              Nadine Koller (80 %)
                                                                                                                            Stv. Leiterin Zentrale Dienste

      Nachhaltigkeit, Wasser              Daniel Steinacher (100%)                     Events und Gästeprogramm                  Gäste-Info Scuol
          Yvonne Schuler              PM Gesundheit/Wasser/Pauschalen               Lisa Schrem, Leiterin Events (100%)       Pascal Vögtlin (0/100%)
 (PM Natur und Nachhaltigkeit 100%)                                                       Selina Wyss, PM (100%)               Stv. Leiter Gäste-Info
                                            Stephan Gmür (20%)
                                                                                                                            Nadja Camenzind (100/80%)
                                               PM Barrierefrei
                                                                                             Gäste-Info Samnaun                Vreni Conradin (80%)
    Bündner Wanderwege BAW                  Marcus Esser (50%)                                                                Marina da Silva (100%)
        Claudia Alini (20%)                                                                  Marcel Rochow (100%)
                                           PM Winter und Zollfrei                            Verena Berger (100%)             Wanda Hopman (70%)
                                                                                                                             Angela Brunies (40/20%)

             ALLEGRA                       Dominik Täuber (100%)                                   Vertrieb                     Martina Mayer (20%)
 Info- und Veranstaltungsmagazin                Leiter Web
                                                                                              Marcus Esser (40%)                    Praktikantin
        Gäste/Einheimische
       Annelise Albertin (30%)                                                                  Leiter Vertrieb
                                            Martina Mayer (80%)                                                                   Gäste-Info Ftan
            Selina Wyss                         Praktikantin                                    Pascal Vögtlin
   Ladina Clavadetscher (Agenda)                                                                                             Anne-Laure Stuppan (40%)
                                                                                               Nadja Camenzind
                                                                                                                              Mina Mader-Werro (20%)
                                                                                               Tiziana Caratsch

                                                                                                                                  Gäste-Info Sent
        Marcus Esser (10%)                                                                                                    Mina Mader-Werro (40%)
            IT, Telefon                                                                                                        Marianne Werro (40%)
                                             Leiter Val Müstair
                                            Tobias Cueni (100%)
                                                                                                                                 Gäste-Info Guarda
                                                                                                                                 Sandra Dias (45%)
                                           Gäste-Info Val Müstair
                                                                                                                             Externe Gäste-Infostellen
                                           Tiziana Caratsch (100%)
                                                                                                                            Susch, Lavin, Ardez, Tarasp,
                                           Stephanie Ulayayi (40%)
                                                                                                                          Ramosch, Tschlin, Strada, Martina
                                           Lucia Ruinatscha (40%)
6.7 Funktionale Strategien I
  Finanzen
  Gesamtziel:
  Die DMO verfügt über eine solide finanzielle Grundlage und finanzielle Führung.
  Teilziele:
  • Eine Kostenstellenrechnung pro Subregion (Unterengadin = Scuol, Zernez, Valsot; Samnaun;
       Val Müstair) stellt die Transparenz gegenüber den Aktionären sicher. Die Finanzierung ist
       langfristig geregelt. Der Eigenfinanzierungsgrad der DMO wird gehalten bzw.
       weiterentwickelt.
  • Prozesse zur Sicherung und Einhaltung von Budget, Liquidität, Reporting und Controlling sind
       eingespielt.

  IT/Technologie
  Gesamtziel:
  Das technologische Umfeld der DMO entspricht den aktuellen Standards und funktioniert.
  Teilziele:
  • Dezentrale Zugriffsmöglichkeiten und eine gemeinsame Datenverwaltung bilden die
       Grundlage für die Tätigkeiten.
  • Die Infrastruktur wird gut gewartet und regelmässig erneuert.
  • Die DMO setzt auf wegweisende Technologien um Ziele zu erreichen und Arbeitsprozesse zu
       optimieren.

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Funktionale Strategien II
  Recht
  Gesamtziel:
  Die rechtlichen Grundlagen der DMO liegen verlässlich und zweckmässig vor.
  Teilziele:
  • Die formal-juristischen Grundlagen für den Betrieb der DMO liegen vor.
  • Das Versicherungswesen funktioniert zentral und koordiniert.
  • Das Vertragswesen ist aktuell und transparent und entspricht den betrieblichen
       Bedürfnissen.

  Qualität
  Gesamtziel:
  Qualität pflegen wir als Denkhaltung. Sie steht bei unserem Handeln im Vordergrund.
  Teilziele:
  • Die Qualitätsstandards der DMO werden periodisch überprüft und durch das Erlangen
       von Labels (z.B. QII) sichtbar gemacht.
  • Standardprozesse sind schriftlich festgehalten und stellen Kontinuität und Qualität
       sicher.
  • Die DMO leistet durch Sensibilisierung und Beratung einen aktiven Beitrag zur
       Erhöhung der Qualität in der Destination.

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Funktionale Strategien III
  Kooperationen
  Gesamtziel:
  Kooperationen mit kompetenten Partnern unterstützen die DMO in der optimalen
  Zielerreichung und Erfüllung ihrer Aufgaben.
  Teilziele:
  • Die DMO stellt ihre Kooperationsfähigkeit sicher, sowohl im Kerngeschäft als auch in
       zentralen Unternehmensfunktionen.
  • Die Wirtschaftlichkeit der Kooperationen ist ausgewiesen, d.h. das Verhältnis von Input
       zu Output ist bekannt und der Mehrwert für die Destination sichtbar.
  • Die DMO verfolgt eine Outsourcing-Strategie. Sie konzentriert sich auf ihre
       Kernkompetenzen und arbeitet für alles andere mit kompetenten Partnern zusammen.

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7. Strategische Pendenzen

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Bereich                 Pendenz                                                                                Deadline      Priorität
DMO                     Integration der Gemeinde Zernez in den Betrieb und die Aktivitäten der TESSVM          31.12.2019    A
                        (Subregion Unterengadin). Etablierung der Zusammenarbeit.
DMO                     Überarbeitung DMO-Strukturen (Aktionariat, Jahresbeiträge, DMO-Vertrag, Statuten,      31.12.2018    A
                        Organisationsreglement)
Interessensvertretung   Potenziale, Funktionsweisen und Bedürfnisse der Zweitheimischen besser verstehen       30.06.2020    B
                        und nutzen.
Marketing und           Erarbeitung einer digitalen Kommunikationsstrategie und damit Nutzung der              31.12.2019    A
Kommunikation           Möglichkeiten der neuen Marketingkanäle (Google, Content, Social Media etc.) und der
                        Digitalisierung (AR/VR). Aufbau eines schlagfertigen Marketingteams.
Marketing und           Massnahmen umsetzen, um dem Gast eine umfassende digitale Begleitung auf seinem        31.12.2019    A
Kommunikation           gesamten Customer Journey bieten zu können.
Marketing und           Konzept für die Akquise von Durchreisenden und Feriengästen der benachbarten           31.12.2020    A
Kommunikation           Regionen entwickeln
Marketing und           Analyse Deutscher Markt und Erarbeitung Marketingkonzept mit dem Ziel, wieder mehr     31.12.2019    A
Kommunikation           Deutsche Gäste in die Destination, insbesondere Samnaun, zu holen.
Vertrieb und            Evaluierung Kosten und Nutzen des Betriebs eines Reservationssystems sowie von         31.12.2020    B
Distribution            Alternativen. Entscheid über künftige Strategie der DMO.
Gäste-Information       Erarbeitung des Konzepts für die Weiterentwicklung des Bereichs Gäste-Information in   30.06.2019    A
vor Ort                 Zukunft. Val Müstair: Flagship Store
Events                  Entwicklung 1-2 neue positionierungsrelevante Events im Unterengadin. Erarbeitung      31.12.2019/   A
                        einer Eventstrategie und Ausbau der Eventkompetenz der DMO im Unterengadin.            21
Produktmanagement       Grösserer Mehrwert für die Gäste durch eine neue attraktive Gästekarte                 31.12.2019    B

Angebotsentwicklung     Schnittstellen zu den neuen Angebotsentwicklungsstellen etablieren und                 31.12.2019    B
                        Zusammenarbeit aufbauen (Unterengadin, Val Müstair).

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