Tierwohl Report 2020 Coop Schweiz - Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz
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Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 07.06.2021 Tierwohl Report 2020 Coop Schweiz Coop Genossenschaft Thiersteinerallee 14 HC 13 Fleisch Postfach 2550 Hauptsitz 4002 Basel Schweiz
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ........................................................................................................................... 3 2. Schwein .............................................................................................................................. 4 3. Rind .................................................................................................................................... 5 4. Geflügel .............................................................................................................................. 6 4.1 Truten ................................................................................................................................ 6 4.2 Poulet ................................................................................................................................ 7 5. Kalb ..................................................................................................................................... 8 6. Lamm .................................................................................................................................. 9 7. Kaninchen ........................................................................................................................ 10 8. Pferd ................................................................................................................................. 10 9. Fisch ................................................................................................................................. 10 10. Key data animal welfare ................................................................................................ 10 11. Eier .................................................................................................................................. 11 12. Milch ............................................................................................................................... 12 Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 2 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 1. Einleitung Tierwohl ist ein grosses Kundenbedürfnis und deshalb ein wichtiger Pfeiler der Nachhaltig- keitsstrategie von Coop, entsprechend stark sind die Tierwohllabel Naturaplan und Naturafarm im Sortiment bei Fleisch, Eiern und Milch vertreten. Wo immer möglich setzt Coop auf Rohstoffe mit Schweizer Herkunft. Je nach Tierart und Teil- stücken sind jedoch Importe nötig, um die spezifische Nachfrage decken zu können. Bei den Importen hat sich Coop als Ziel gesetzt den Standard der Schweizer Tierschutzge- setzgebung zu erreichen. Alle Aspekte der Nachhaltigkeit sind ein wesentlicher Bestandteil von Coop's DNA darunter auch das Tierwohl. Im höheren Management ist der Leiter Kommunikation / Quality / Nachhal- tigkeit für das Thema verantwortlich. Zusätzlich bearbeiten bei Coop drei ProjektleiterInnen das Tierwohl in den Produktkategorien Fleisch, Milchprodukte, Eier und Fisch. Diese sind zu- ständig für die Weiterentwicklung des Tierwohl im Rahmen von spezifischen Projekten. Des Weiteren unterstützen und bilden die Produzenten und Lieferanten im Bereich Tierwohl / Tier- haltung aus. Wir verkaufen keine Produkte aus tierquälerischer Haltung wie Enten- und Gänsestopfleber oder Froschschenkel. Käfigeier kommen bei uns nicht in die Regale und wir garantieren, dass die Eier in verarbeiteten Produkten nicht aus Käfighaltung stammen. Mit Ausnahme von Lamm- und Kuhfellprodukten verkaufen wir keine Artikel aus Echtpelz. Wir verbieten das Mulesing-Verfahren (Entfernen der Haut rund um den Schwanz von Schafen) genauso wie den Lebendrupf bei Daunenprodukten. Zudem untersagen wir die Verwendung von Reptilien- leder sowie von Materialien bedrohter Tierarten für unsere Produkte. Weiter ist der Einsatz von in der Schweiz verbotenen Hormonen oder Leistungsförderern im gesamten Sortiment verboten. Produkte von geklonten oder gentechnisch veränderten Tieren lehnt Coop ab. Im Folgenden wurde pro Tiergattung eine Übersicht zu den Tierhaltungsstandards nach den verschiedenen, bei Coop erhältlichen, Preisklassen und Herkünften gemacht. Diese Übersicht ist eine Ergänzung mit technischen und detaillierten Zusatzinformationen, als Ergänzung zu den Informationen auf unserer Homepage https://www.taten-statt-worte.ch/de/nachhaltigkeitsthemen/tierwohl.html Detailliertere Angaben sind unter folgenden Links zu finden ▪ Generelle Coop Anforderungen ▪ Richtlinie Nachhaltige Beschafftung Richtlinie_Nachhaltige Beschaffung_DE (taten-statt-worte.ch) ▪ Naturafarm: Coop Richtlinien für Naturafarm https://www.taten-statt-worte.ch/de/nachhaltigkeitsthemen/tierwohl/engagement-tier- wohl/tierfreundliches-sortiment.html ▪ Naturaplan: Bio Suisse Labelrichtilinie https://www.bio-suisse.ch/de/downloads.php ▪ Herkunft Schweiz: Schweizer Tierschutz Gesetz (CH TSchG) www.blv.admin.ch/blv/de/home/tiere/tierschutz.html ▪ Tierwohl-Projekte https://www.taten-statt-worte.ch/de/nachhaltigkeitsthemen/tierwohl/engagement-tier- wohl/projekte.html Die Angaben in den Tabellen beziehen sich jeweils auf das das ganze Sortiment der genann- ten Bereiche (inkl. Markenprodukte) Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 3 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 2. Schwein Als Saisonale Spezialität gibt es im Herbst jeweils ProMontagna Alpschweine. Diese erfüllen den Naturafarm Standard. Verbringen den Sommer auf der Alp und verwerten die Schotte aus der Käseproduktion. Auf der Alp haben die Tiere Zugang zu einem grosszügigen Freilandge- lände. Import Schweiz Schwein Coop Mimimum- Coop Coop Retail standard für Mimimumstanda Naturafarm Naturaplan Umsatzanteile 2020 Schweizer rd für Importe Produkte Frischfleisch ~ 21% 0% 38% 56% 5% Tiefkühl ~ 0% 0% 86% - 14% Charcuterie ~ 75% 18% 51% 27% 5% Convenience ~ 4% 2% 93% 0% 5% Ziel: keine Abferkelkäfige verboten verboten verboten Abferkelkäfige verboten verboten (Ausnahme (Ausnahme Ziel: keine Deckstände während der während der verboten Deckstände Deckphase über Deckphase über maximal 6 Tage) maximal 6 Tage) keine Anbinde-haltung verboten verboten verboten Anbindehaltung Besatzdichte Totalfläche 0.9 Totalfläche 1.6 Totalfläche 1.65 Ziel: 0.9 m²/Tier Mast 60-110kg m²/Tier m²/Tier m²/Tier BTS (Einstreu, nicht nicht Mehrflächen- vorgeschrieben vorgeschrieben vorgeschrieben vorgeschrieben bucht) nicht nicht permanenter permanenter Laufhof vorgeschrieben vorgeschrieben Zugang Zugang Täglicher Weidegang oder nicht nicht nicht permanent Weide vorgeschrieben vorgeschrieben vorgeschrieben zugänglicher Wühlbereich für Galtsauen Ziel: kein Kastration ohne Kastration ohne verboten verboten verboten Betäubung Betäubung Ziel: kein Cuppieren von Cuppieren von verboten verboten verboten Schwänzen Schwänzen Ziehen von Ziel: kein ziehen verboten verboten verboten Zähnen von Zähnen max. Fahrzeit 6h, max. Fahrzeit 3h, max. Fahrzeit 6h, Transportzeit Ziel max. 8h max. Transportzeit max. Transportzeit max. 8h 6h Transportzeit 8 h Betäubung vor 100% 100% 100% 100% dem Schlachten Der Bell Schweineschlachtbetrieb in Basel (Schlachthaus der inländischen Schweine für Coop) rapportiert die Nachbetäubungen: Anteil gut betäubten Tiere 99.98%, nachbetäubt 0.02% Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 4 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 3. Rind Beim Rindfleisch haben wir die spezielle Situation, dass die Nachfrage nach Filet, Huft und Entrecôte deutlich höher ist als die Nachfrage nach Schmorstücken. Daher kommt der hohe Importanteil. Um möglichst viele Teilstücke des Tieres optimal zu verwerten wurde von der Fleischbranche die Initiative Nose-To-Tail gestartet. Mehr Infos dazu hier: https://www.taten-statt-worte.ch/de/aktuelles/nose-to-tail-esst-das-ganze-tier.html Import Schweiz Rind Coop Coop Retail Coop Naturafarm Naturaplan Baltic Grasland Mimimumstandard Umsatzanteile Mimimumstand- (Natura- (Natura-Beef-Bio analog Beef für Schweizer 2020 ard für Importe Beef) Natura-Beef) Produkte Natura-Beef-Bio 6% Frischfleisch ~63% 12% 1% 22% 57% Bio-Konspe 2% Tiefkühl ~5% 0% 0% 88% 10% 2% Charcuterie ~24% 19% 0% 59% 16% 7% Convenience ~8% 10% 0% 88% 0% 1% Südamerika, USA, Mehrheitlich Mehrheitlich Mutterkuhhal System Irland Mutterkuhhaltung Nachkommen von Nachkommen von tung Mutterkuhhaltung Milchkühen Milchkühen Anbindehaltung: Besatzdichte Anbindehaltung: Standplatz (Mastvieh 300- Gesetze des Totalfläche 4 Totalfläche Standplatz 90x145cm 90x145cm 400kg) Herkunftslandes m²/Tier 5.5 m²/Tier Laufstall: Laufstall: Totalfläche 5.5 m²/Tier Totalfläche 3m² erlaubt ab 160 Tagen, aber Regelmässiger keine verboten in den Anbindehaltung verboten verboten Auslauf muss Anbindehaltung ersten 160 Tagen gewährleistet sein (siehe unten) Einstreu oder keine Vorgaben, Liegefläche Einstreu verformbare Einstreu Einstreu oft Naturboden Unterlage In der Zeit wo die Laufhof mindestens 13 Tiere nicht Täglich Tage pro Monat (im Auslauf siehe Weide geweidet werden nicht vorgeschrieben Laufhof oder Winter, im Sommer ist ein Laufhof Weide siehe Weide) pflicht. mindestens bis mindestens bis täglich 26 Tage pro Monat zum Absetzen, zum Absetzen, während der während der Weide während der nicht vorgeschrieben während der Vegetations Vegetationsperiode Vegetations- Vegetationsperiode periode (Ausnahme Stiere) periode Kastration ohne nicht verboten verboten verboten verboten verboten Betäubung Coupieren von kein Coupieren verboten verboten verboten verboten Schwänzen von Schwänzen Ziel: max. max. Fahrzeit 6h, Transportzeit Transportzeit von max. Transportzeit 8 h 8h Betäubung vor 100% 100% 100% 100% 100% dem Schlachten Der Bell Rindviehshlachtbetrieb in Oensingen (Schlachthaus der meisten inländischen Rind- vieh für Coop) rapportiert die Nachbetäubungen: Anteil gut betäubten Tiere 99.69%, nachbe- täubt 0.31% Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 5 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 4. Geflügel Das Ziel von Coop ist es, im gesamten Geflügel den Anforderungen der Schweizer Tierschutz- gesetzgebung gerecht zu werden. Insbesondere legen wir Wert darauf, dass alle Enten einen Auslauf haben. In unseren Eigen- marken können wir gewährleisten, dass die Enten zusätzlich Zugang zu einer Schwimmgele- genheit haben. Während den Festtagen bieten wir zudem Enten aus Schweizer Produktion an und Spezialitäten aus Frankreich aus einer Haltung mit Wintergarten und Waschbacken (Kopf tauchen) Alle Gänse stammen aus der Schweiz und werden in einer Weidehaltung grossgezogen. Den Tieren steht zusätzlich eine Schwimmmöglichkeit zur Verfügung. Aus Schweizer Freilandhal- tung stammen unsere Perlhühner. Die Wachteln werden in einem Voliere System mit Auslauf gehalten. 4.1 Truten Zusammen mit unseren Lieferanten im Ausland wurde eine Turtenproduktion nach den BTS Richtlinien aufgebaut. Mehr zum Aufbau der BTS Trutenhaltung in Deutschland hier. https://www.taten-statt-worte.ch/de/unsere-taten/tat-nr-282.html Import Schweiz Truten Coop Import BTS Coop Retail Coop Mimimumstandard (Besonders Import Label Umsatzanteile 2020 Mimimumstand- für Schweizer Tierfreundliche Rouge ard für Importe Produkte Stallhaltung) (BTS&RAUS) Frischfleisch ~47% 23% 69% 7% 0% Tiefkühl ~3% 72% 28% - - Charcuterie ~50% 63% 23% 13% Convenience ~0% 100% - - - 36.5 kg/m², Gesetze des 36.5 kg/m², zusätzlich 35 kg/m², zusätzlich Besatzdichte Herkunftslandes Wintergarten zusätzlich Weide Wintergarten und Weide BTS (Wintergarten Täglicher Zugang ab Täglicher Zugang nicht nicht und erhöhte dem Alter von 43 ab dem Alter von 43 vorgeschrieben vorgeschrieben Sitzflächen) Tagen Tagen Täglicher Zugang Täglicher Zugang nicht Weide nicht vorgeschrieben ab dem Alter von ab dem Alter von 43 vorgeschrieben 49 Tagen Tagen Keine 100% 100% 100% 100% Käfighaltung Coupieren von kein coupieren verboten kein coupieren verboten Flügeln Coupieren von Ziel: kein Ziel: kein verboten verboten Schnäbeln coupieren coupieren Ziel: max. max. max. Fahrzeit 6h, max. Fahrzeit 6h, Transport-zeit Transportzeit Transportzeit 3h, max. Transportzeit max. Transportzeit 8 h von 8h oder 100 km 8h Betäubung vor 100% 100% 100% 100% dem Schlachten Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 6 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 4.2 Poulet Als Minimalstandard beim Poulet hat Coop für das Frischfleisch in den Eigenmarken das Schweizer Programm "Besonders tierfreundliches Stallhaltungssystem (BTS)" definiert. Dieser Standard wird auch bei der importierten Ware (ausser Prix Garantie) umgesetzt. Mehr zum Standard bei Import Poulet hier. https://www.taten-statt-worte.ch/de/unsere-taten/tat-nr-323.html Import Schweiz Import BTS BTS Poulet Coop Import (Besonders Import (Besonders Coop Retail Mimimumst CH Tierfreund- Label Tierfreund- Naturafarm Naturaplan Umsatzanteile 2020 andard für TSchG liche Stall- Rouge liche Stall- Importe systeme) systeme) Frischfleisch ~ 64% 3% - 8% 0% 70% 10% 9% Tiefkühl ~11% 64% - 1% - 35% - - Charcuterie ~6% 17% - - - 69% 14% - Convenience ~19% 8% 0% 0% 0% 92% 0% 0% Keine 100% 100% 100% 100% 100% 100% 100% Käfighaltung 30 kg/m², 30 kg/m² 25 kg/m² 20 kg /m² 39 kg/m², Ziel: 30 kg / zusätzlich Zusätzlich Zusätzlich Zusätzlich Besatzdichte 30 kg/m² zusätzlich m2 Winter- Winter- Wintergarten Wintergarte Weide garten garten und Weide n und Weide Täglicher nur nicht Zugang ab nicht BTS (Wintergarten, erhöhte Täglicher Zugang ab dem Alter von 22 vorgeschrie dem Alter vorgeschrie erhöhte Sitzflächen) Sitzfläch Tagen ben von 22 ben en Tagen Täglicher nicht nicht nicht Zugang ab nicht Täglicher Zugang ab dem Weide vorgeschrie vorgesch vorgeschrie dem Alter vorgeschrie- Alter von 22 Tagen ben rieben ben von 40 ben Tagen Coupieren von kein kein verboten verboten verboten verboten verboten Flügeln coupieren coupieren Coupieren von kein kein verboten verboten verboten verboten verboten Schnäbeln coupieren coupieren Mindestalter bei 81 Tage 56 Tage 63 Tage Ziel: 30 Tage 30 Tage 30 Tage 30 Tage Schlachtung (
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 5. Kalb Auch das Kalbfleisch bei Coop kommt fast ausschliesslich aus der Schweiz. Einzig vor Weih- nachten sind teilweise Importe nötig um die Nachfrage nach Edelstücken decken zu können. Alle Kälber werden weniger als 8 Stunden transportiert Import Schweiz Kalb Coop Coop Retail Coop Mimimumstand Umsatzanteile Mimimumstand ard für Naturafarm Natura-Veal Naturaplan 2020 ard für Importe Schweizer Produkte Frischfleisch 1% 24% 69% 30% 7% ~53% Tiefkühl - - - - - Charcuterie - 77% 14% - 9% ~46% Convenience - 100% - - - ~1% Keine Kälber- käfige. Ab dem Alter Keine Kälber- Keine Kälber- von 22 Tagen in käfige. käfige. Gruppen, Ab dem Alter Ab dem Alter keine Ausnahmen für von 22 Tagen in Verboten, von 22 Tagen in Kälberkäfige, Kälber mit Einzelhaltung Gruppen Mutter- und Gruppen Auf den Auslauf und von Kälbern (Minimale Ammenkuh- (Minimale Mastbetrieben Sichtkontakt zu Boxengrösse in haltung Boxengrösse in in Gruppen Artgenossen. den ersten 3 den ersten 3 (Minimale Wochen 85cm Wochen 85cm Boxengrösse in x 130cm) x 130cm) den ersten 3 Wochen 85cm x 130cm) Besatzdichten Totalfläche 4.5 Totalfläche 4.5 Totalfläche 4.5 Kälber > 2 m²/Tier 2 m²/Tier m²/Tier m²/Tier m²/Tier 200kg Anbinde- verboten verboten verboten verboten verboten haltung nicht nicht permanenter permanenter permanenter Laufhof vorgeschrieben vorgeschrieben Zugang Zugang Zugang täglich während nicht nicht nicht der nicht Weide vorgeschrieben vorgeschrieben vorgeschrien Vegetationsperi vorgeschrieben ode Kastration verboten, verboten, keine Kastration ohne normal keine verboten normal keine Kastration verboten Betäubung Kastration Kastration Cuppieren von verboten verboten verboten verboten verboten Schwänzen Enthornen ohne kein Enthornen kein Enthornen kein Enthornen kein Enthornen kein Enthornen Betäubung max. Fahrzeit 6h, Transportzeit max. 4 Stunden max. Transportzeit 8 h Betäubung vor dem 100% 100% 100% 100% 100% Schlachten Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 8 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 6. Lamm Als saisonale Spezialität gibt es im Frühjahr und im Herbst jeweils ProMontagna Lämmer bei Coop. Diese kommen aus dem Schweizer Berggebiet und im Herbst auch direkt ab der Alp. Auch beim Lamm besteht die Problematik, dass vor allem das Nierstück gefragt ist, deshalb wird auch hier viel importiert. Import Schweiz Lamm Coop Coop Coop Retail Mimimumstandard für Mimimumstandard für Naturaplan Umsatzanteile 2020 Importe Schweizer Produkte Frischfleisch ~100% 82% 15% 3% Tiefkühl - - - Charcuterie - - - Convenience - - - Aue mit Lämmern Aue mit Lämmern 1,5m²/Tier 1,5m²/Tier Gesetze des Besatzdichte abgesetzte Lämmer abgesetzte Lämmer Herkunftslandes 0,3m²/Tier (min. 0,5m²/Tier (min. 1m²/Bucht) 1m²/Bucht) Anbinde-haltung keine Anbindehaltung verboten verboten mindestens 13 Tage pro Laufhof siehe Weide nicht vorgeschrieben Monat (im Winter, im Sommer siehe Weide) Gesetzlich nicht vorgeschrieben, während vorgeschrieben. In der der Vegetationsperiode. Praxis haben jedoch 26 Tage pro Monat Weide Ganzjährige Schafe fast während der Weidehaltung in NZ und ausschliesslich auf der Vegetationsperiode AU Weide gehalten im Sommer in den ersten 7 in den ersten 7 Lebenstagen durch Fachperson Cuppieren von Schwänzen Lebenstagen durch erlaubt, Schwanzstummel muss die Zucht und den Fachperson erlaub After bedecken Kastration ohne Betäubung nicht verboten verboten verboten Transportzeit Ziel max. 8h max. Fahrzeit 6h, max. Transportzeit 8 h Betäubung vor dem 100% 100% 100% Schlachten Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 9 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 7. Kaninchen Seit 2008 verkaufen wir ausschliesslich Schweizer Kaninchenfleisch aus besonders tierfreund- licher Haltung. Mehr dazu hier. https://www.taten-statt-worte.ch/de/unsere-taten/tat-nr-223.html 8. Pferd Da die Betriebe in Übersee unsere hohen Anforderungen, die wir ans Tierwohl stellen, nicht garantieren konnten setzen wir seit 2013 ausschliesslich auf Pferdefleisch aus der Schweiz, Spanien und Frankreich. Die Lieferanten im Ausland werden nach Handbuch VPI kontrolliert, welches vergleichbar mit dem CH-Gesetz ist. Mehr dazu hier. https://www.taten-statt-worte.ch/de/unsere-taten/tat-nr-144.html 9. Fisch 70.1 Prozent der Fische aus Wildfang erfüllen den MSC-Standard (Marine Stewardship Coun- cil). 29.4 Prozent der Zuchtfische erfüllen die Bio-Suisse-Richtlinien. Zusätzlich erfüllen 14.5 Prozent der Zuchtfische den ASC-Standard (Aquaculture Stewardship Council) und 54.2 Pro- zent der Fische und Meeresfrüchte stammen aus zertifizierter nachhaltiger Produktion. Seit 2016 stammt unser gesamtes Fischsortiment aus nachhaltigen Quellen. Mehr dazu hier. https://www.taten-statt-worte.ch/de/nachhaltigkeitsthemen/tierwohl/nachhaltiger-fisch.html. Coop akzeptiert nur Lieferanten, welche die Fische und Krustentiere vor der Schlachtung be- täuben, das heisst 100% unserer Zuchtfische und Crevetten werden vor der Schlachtung be- täubt und auch bei grossen Kaltwasser Krustentieren aus Wildfang setzen wir auf die artge- rechte Betäubung vor der Tötung. Routinemässige Fin Clipping soll von Coop Lieferanten vermieden werden. 10. Key data animal welfare In der Schweiz gibt es eine maximale Transportzeit von 8 Stunden. Zusätzlich zu unseren In- landprodukten schreiben wir für die zertifizierten Importstandards (Import BTS, Baltic Beef) die gleiche Transportzeit vor. Basierend auf den Daten werden 87% unserer Schweine als auch unserer Rinder maximal 8 Stunden transportiert. Die Betäubungseffizienz ist bereits in den obigen Kapiteln beschrieben. Für die Schweizer BTS-Poulet werden zusätzlich folgende Indikatoren gemessen - Fußverletzungen 4.9% - Stallverluste 2.6% - Transportverluste 0.07% Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 10 von 12
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 11. Eier Weit über 90% Der bei Coop verkauften Eier stammen aus der Schweiz, wo Käfighaltung schon seit über 25 Jahren verboten und der Aussenklimabereich (Wintergarten) der Branchenstandard ist. Auch bei Importen und Verarbeitungseiern ist Käfighaltung verboten. Über 2/3 der Eier bei Coop kommen aus Freilandhaltung mit Weidegang. Eier aus Biologischem Landbau machen rund 40% des Umsatzes bei Coop aus. Import Schweiz Eier Coop Coop Coop Retail Mimimumsta Mimimumst Import BioSuisse Freiland BioSuisse Umsatzanteile KAT ndard für andard für Freiland (Naturafarm) (Naturaplan) 2020 Schweizer Importe Produkte Eier 9%
Tierwohl Report 2020 - Coop Schweiz 12. Milch Coop führt ausschliesslich Schweizer Milch und auch bei Milchprodukten und Käse ist der In- landanteil sehr hoch. Der Anteil der Kühe, welche gemäss dem Bundesprogramm RAUS (Re- gelmässiger Auslauf im Freien) gehalten werden und damit deutlich mehr Weidegang erhalten, als das Gesetz vorschreibt, liegt bei über 80%. Im August 2018 hat das Coop Milch-Programm gestartet welches allen Kühen Weideauslauf (RAUS) garantiert. Zudem gibt es in diesem Programm finanzielle Anreize für Laufstallhaltung und grasbasierte Fütterung mit Kraftfutterlimite. Das Programm wurde schrittweise in allen Ei- genmarkenprodukten umgesetzt. Im 2020 wird das Coop Milch-Programm schrittweise auf das Label IP Suisse umgestellt. Import Schweiz Milch Coop Coop Coop Retail Naturaplan, Mimimumstandard IP Suisse Mimimumstandard Coop NH Milch BioSuisse Umsatzanteile 2020 BioSuisse für Schweizer Wiesenmilch für Importe Produkte Milch - - 13% 52% 3% 32% Milchprodukte 12% - 70% 0% 2% 16% Käse 29% 2% 58% - - 11% Anbindehaltung: Anbindehaltung: Anbindehaltung: Standplatz Standplatz Standplatz Anbindehaltung: Anbindehaltung: 110x185cm 110x185cm 110x185cm Standplatz Standplatz Laufstall: Laufstall: Laufstall: Besatzdichten Gesetze des 110x185cm 110x185cm keine keine keine (WH 130-140) Herkunftslandes Laufstall: Laufstall: Einflächenbuchten, Einflächenbuchten, Einflächenbuchten, Totalfläche 10m2, Totalfläche 10m2, Liegebox 120x220 Liegebox 120x220 Liegebox 120x220 Liegefläche 4.5m² Liegefläche 4.5m² oder Liegefläche oder Liegefläche oder Liegefläche 4.5m² 4.5m² 4.5m² Preislicher Anreiz für Laufstallhaltung. Anreiz für erlaubt (mindestens Entweder Laufstallhaltung und erlaubt, aber erlaubt, aber 90 Tage pro Jahr Laufstallhaltung oder graslandbasierte Regelmässiger Regelmässiger Auslauf oder Weide), graslandbasierte Fütterung mit Anbindehaltung nicht verboten Auslauf muss Auslauf muss 40% der Schweizer Fütterung mit restriktivem gewährleistet sein gewährleistet sein Milchkühe werden in Kraftfutterlimite Kraftfuttereinsatz (siehe unten) (siehe unten) Laufställen gehalten (siehe auch (regelmässiger Fütterung) muss Auslauf zwingend) erfüllt sein 85% der Milchkühe Laufhof mindestens haben an mindestens 13 Tage pro Monat nicht 13 Tagen pro Monat Laufhof mindestens 13 Tage pro Monat im Winter (im Sommer Laufhof im Winter (im vorgeschrieben im Winter (im siehe Weide) Sommer siehe Sommer siehe Weide) Weide) 85% der Milchkühe 26 Tage pro Monat 26 Tage pro Monat 26 Tage pro Monat 26 Tage pro Monat nicht haben an mindestens Weide während der während der während der während der vorgeschrieben 26 Tagen pro Monat Vegetationsperiode Vegetationsperiode Vegetationsperiode Vegetationsperiode Weidegang Cuppieren von Ziel: kein Coupieren verboten verboten verboten verboten verboten Schwänzen von Schwänzen wenn möglich kein Enthornen ohne Ziel: kein enthornen Enthornen, verboten verboten verboten verboten Betäubung ohne Betäubung Demeter kein Enthornen GVO frei, Soja verboten, GVO Frei, Punktesystem -> Entweder Punkte ab >20% Laufstallhaltung oder Weideanteil, >50% Bio Futter, GVO graslandbasierte Fütterung Ziel: GVO Frei GVO Frei GVO Frei Grünfutteranteil, Frei, max. 10% Fütterung mit >50% Kraftfutter Kraftfutterlimite muss betriebseigenes erfüllt sein(siehe Wiesenfutter, Anbindehaltung) restriktiver Kraftfuttereinsatz Ziel: max. 8 h max. Fahrzeit 6h, Transportzeit Transportzeit max. Transportzeit 8 h Betäubung vor dem 100% 100% 100% 100% 100% 100% Schlachten Coop_Tierwohlrapport2020_d.docx / 07.06.2021 Seite 12 von 12
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