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Ganzheitliche Steigerung von Effizienz und Effektivität in der Kommunikation am Beispiel eines Schweizer Detailhändlers Luzern, 14.12.2006 Dr. Sandro C. Principe
Agenda 1. Projekthintergrund Coop Effkomm+ 2. Projektvorgehen und zentrale Ergebnisse des Quick Audit 3. Kommunikationsstrategie „Coop – Für mich und dich“ 4. Mediastrategie und Mediaplanung 5. Planung/Controlling 6. Ergebnisse und zentrale Erfolgsfaktoren Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 2
Fakten zum Schweizer Detailhandel und zu Coop. Fakten zum Schweizer Detailhandel 20041 Wesentliche Kennzahlen Coop1, 2 Gesamtvolumen des Schweizer Coop ist zweitgrösster Handelskonzern der Detailhandels 84,4 Mrd. CHF Schweiz Erstmals seit 2001 wieder Wachstum im wichtigste Geschäftsaktivitäten in den Bereichen Lebensmittel, Warenhaus, Bau- Schweizer Detailhandel und Hobbymärkte, Elektronik-Fachmärkte, Sehr hoher Konzentrationsgrad im Parfumerie und Möbelhäuser Schweizer Detailhandel die beiden 13.983 Mio. CHF Detailumsatz grossen Genossenschaften Migros und 1’433 Verkaufsstellen Coop haben zusammen einen Marktanteil von fast 35% 15,6% Marktanteil (21,5% Food und 9,9% Non-Food) 99% aller Schweizer Haushalte kauften im ca. 47.000 Mitarbeiter Jahr 2004 mindestens einmal bei Coop oder Migros ein Genossenschaft mit 2.323.602 Mitglieder- haushalten 1 Quelle: Detailhandel Schweiz 2005, IHA – GfK AG, Hergiswil 2 Quelle: Coop Geschäftsbericht 2004 Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 3
Gegenstand des Effkomm+-Projekts waren die Formate Retail, Warenhaus und Bau- und Hobby. Kerngeschäft Food Near-Food Non-Food Retail Warenhaus Bau- und Hobby Sonstige Coop- Selbstständige Formate Marken Formatmarken/ Selbstständige Marken Gegenstand des Effkom+-Projektes Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 4
Gewandeltes Konsumentenverhalten sowie Markteintritt neuer Wettbewerber verschärfte 2004 die Wettbewerbsintensität im Schweizer Detailhandel. Wandel im Konsumentenverhalten Wandel im Wettbewerbsumfeld Genuss- / Wellness- / Erlebnis-Orientierung Convenience-Orientierung („Unkompliziertheit / Schnelligkeit“) Der Wettbewerb im Handel erfolgt („Fitness / Schönheit / Gesundheit“) zunehmend über den Preis Preis-Orientierung („Einstellung / Zwang / Cleverness“) Im Non Food-Bereich sind ausländische Sozial- / Wert-Orientierung Handelsunternehmen bereits seit Jahren Bio- / Oeco-Orientierung („Frische / Natürlichkeit“) („Tradition / Ethik“) Wandel im mit Filialen in der Schweiz tätig, z.B. Markt- und - Zara Wettbewerbs- - H&M Simultaneität verschiedener Bedürfnis- umfeld Einstieg erster ausländische Handels- orientierungen als neues Wirkungsgesetz unternehmen wie Carrefour und Rewe in Zunehmende Preis-Orientierung der den Food-Sektor bereits vollzogen Konsumenten mit z.T. grenzüberschrei- Der Markteintritt weiterer ausländischer tenden Einkäufen Player, wie insbesondere die deutschen Die Preiszufriedenheit und das Preisimage Hard-Discounter Lidl und Aldi wurde als grösste Schwächen von Coop erwartet Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 5
In der Folge hatte Coop in 2004 erstmals seit Jahren mit Umsatz- und Marktanteilsverlusten zu kämpfen. Zeitungsberichte 20 Minuten Coop Detailhandelsumsatz und Marktanteile 2003/20041 Coop Detailhandelsumsatz* Marktanteile in Mrd. CHF in % - 0,6 Mrd Chf - 0,7% 13,7 16,4 15,7 13,1 2003 2004 2003 2004 * Ohne Mineralöl 1 Quelle: Coop Geschäftsbericht 2004 Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 6
Zugleich waren Coop und Migros jedoch die mit Abstand grössten Werbe- treibenden in der Schweiz. Zeitungsbericht 20 Minuten Top 10 Werbetreibende Schweiz 20041 Firma in MCHF in % Migros 250 6,7 Coop 236 6,3 Swisscom 49 1,3 Nestlé 42 1,1 P&G 39 1,0 Unilever 34 0,9 Die Post 30 0,8 L’Oréal 29 0,8 Orange 28 0,8 Manor 25 0,7 Total Top 10 762 20,4 Total 3.728 100,0 Detailhändler 1 Mediafocus 2005 Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 7
Die Kommunikation von Coop erstreckte sich dabei über eine Vielzahl an Marken und Medien und war insgesamt kaum aufeinander abgestimmt. Gegenstand der Kommunikation Kommunikationsmedien Klassische Medien Themen-/Erlebniskom- Formatmarken Kompetenzmarken munikation am PoS übergreifend Aktionen Preiskommunikation Sponsoring am PoS Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 8
Agenda 1. Projekthintergrund Coop Effkomm+ 2. Projektvorgehen und zentrale Ergebnisse des Quick Audit 3. Kommunikationsstrategie „Coop – Für mich und dich“ 4. Mediastrategie und Mediaplanung 5. Planung/Controlling 6. Ergebnisse und zentrale Erfolgsfaktoren Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 9
Projektziel war, die Effizienz der Coop-Kommunikation um mindestens 15% zu steigern. Projektauftrag Ausgangslage Projektziel Projektansatz Neue Absatzmarktstrate- Steigerung der Kommuni- Pragmatischer Quick gie definiert kationseffizienz um Audit zur Priorisierung der mindestens 15% Handlungsfelder Erste operative Mass- nahmen jenseits der Deutliche Steigerung der Kombinierte Outside-in- Kommunikation ergriffen Werbewirkung Perspektive mit dem bei -> u.a. Einführung der Coop vorhandenen Reduktion der Kommu- Discount-Eigenmarke Datenmaterial und nikationskosten „Prix Garantie“ Fachwissen Notwendigkeit zur Opti- Gemeinsames Projekt- mierung der Kommuni- team bestehend aus Coop kation erkannt und externen Experten Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 10
Dazu wurde ein Projektansatz mit einem 6-wöchigen Quick Audit gewählt. Projektansatz 6 Wochen 8 Wochen Dauer fallabhängig Quick Audit Detailanalyse und Konzeption Umsetzung Ableitung normativer Werbeagentur-Pitch Analysen Daten- Aggregation und und strategischer Konsumententests Benchmarking Strukturierung Grundlagen/Konzepte: - Kommunikations- Media-Agentur-Pitch Hypothesengestützte Interpretation der Einzelinterviews strategie Agentursteuerung Ergebnisse - Mediastrategie und Workshops Priorisierte -planung Handlungs- - Werbekonzept emfehlungen Planung und - Controlling- Implementierung strategie des Controlling Projektleitung Gremien Steuerungsausschüsse Jour Fixe Pitch-Gremien Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 11
Analysestruktur und -basis des Quick Audit. Analysestruktur Analysebasis Aufgaben/Inhalte • Mobilisierung und Überzeugung Hypothetische Handlungsfelder der Mitarbeiter Interviews/Gespräche • Informationsgewinnung • Hypothesengenerierung /- validierung Kommunikationsstrategie und -ziele / Leistungsversprechen • Desk Research (Daten- aggregation und -interpretation) Unterlagen/Tools !? Botschaften/Werbemittel • U.a. Strategie- und Kostenanalysen Werbedruck/Mediamix • Kommunikationsbudgets • Media-Spendings Budget-Analysen • Zielgruppen-Analysen Planung/Controlling • Aggressivitäts-Indizes • Benchmarking Aufbau-/Ablauforganisation • Motive Kommunikationsaudit • Botschaft (Copy-Analysen) • Umsetzung Einkaufskonditionen/Erlöse • Konsistenz Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 12
Verbesserungspotenziale aus dem Quick Audit. Kommunikationsstrategie/ Leistungsversprechen Unklare, nicht aus der Unter- nehmensstrategie abgeleitete Kommunikationsstrategie Einkaufskonditionen Überbetonung der Aktions- Botschaften/Werbemittel Optimierung von Media- kommunikation bei Vernach- Unklares Markenbild aufgrund Konditionen durch gezielte lässigung imagebezogener einer Vielzahl Botschaften Einschaltung einer Mediaagentur Kommunikation Verbesserungsfähiges für TV und Plakat Preisimage Lieferantenreduktion und grup- Geringe Werbeeffizienz auf- penweites Pooling ermöglichen Identifziertes grund geringem Integrationsgrad noch bessere Konditionen der Kommunikation Verbesserungs- Formatspezifische Planung potenzial im Rahmen Überbetonung von Aktions- der Kommunikationsmass- des Quick Audit anzeigen in Print-Medien nahmen erschwert integrierte TV-Formate mit kleiner Zielgrup- Kommunikation penaffinität und sehr hohen Zu viele Beteiligte und unge- Kontaktpreisen nau definierte Prozesse füh- Suboptimale Kostentrans- Möglichkeit der Optimierung der ren zu Ineffizienzen parenz Inter- und Intramediaselektion Zahlreiche Querverrechnungen Aufbau-/Ablauforganisation in verschiedenen Kostenstellen Werbedruck/Mediamix Kein ganzheitliches Werbewirkungscontrolling Planung/Controlling Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 13
Agenda 1. Projekthintergrund Coop Effkomm+ 2. Projektvorgehen und zentrale Ergebnisse des Quick Audit 3. Kommunikationsstrategie „Coop – Für mich und dich“ 4. Mediastrategie und Mediaplanung 5. Planung/Controlling 6. Ergebnisse und zentrale Erfolgsfaktoren Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 14
Auf Basis der Coop Absatzmarktstrategie konnten klare Kommunikationsziele identifiziert werden. Absatzmarktstrategie 2010+ Coop Kommunikationsziele Missionen Formatübergreifend existieren vier grundsätzliche Kommunikationsziele („Kommunikationsebenen“) Gesundheit Convenience Positionierung der Formatmarken Begeisterung Dynamik Frische Positionierung der Kompetenz-, Sortiments- und Zielgruppenmarken Strategische Programme Steigern des Einkaufserlebnisses am POS Bekanntmachung und Bewerbung von Sortiment- leistung Promotionen Marken- Kunden- leistung nähe Preis- leistung Service Laden- Übertragung in eine formatübergreifende Promotions- leistung gestaltung Kommunikationsarchitektur mit Kommu- kommunikativer Klammer (übergeordnetes nikation Positionierungsthema) Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 15
Die Kommunikationsarchitektur unterscheidet 4 Ebenen der Kommunikation und steht unter einem übergeordneten Positionierungsthema. Kommunikationsarchitektur Übergeordnetes Positionierungsthema Formatmarkenkommunikation Coop Retail Coop Bau+Hobby Coop City Coop Vitality Coop Pronto Kommunikationsebenen Labelkommunikation - Prix Garantie Lifestyle Naturaplan Oecoplan Betty Bossi ... Erlebniskommunikation am PoS Fas- Früh- WSV Ostern Asia ... nacht ling Promotionskommunikation Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 16
„Vielfalt“ ist das Positionierungsthema – es wird durch die Missionen und kommunikativen Belege je Format gestützt, ist relevant und differenziert. Jeweils inhärente 5 Missionen als Grundlage Gesund- Begei- Conven- allen unternehmerischen Frische Dynamik heit sterung ience Handelns Es wurde eine format- übergreifenden inhaltliche kommunikative Klammer „Vielfalt“ für die Marke Coop beschlossen Jedes Format trägt mit Retail City Bau & Hobby glaubhaften Belegen zur Reasons to believe Reasons to believe Reasons to believe Unterstützung der inhaltlichen Beleg 1 Beleg 1 Beleg 1 Klammer bei Beleg 2 Beleg 2 Beleg 2 ... ... ... Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 17
Das Positionierungsthema „Vielfalt“ wurde für die kreative Umsetzung spezifiziert. "Alles was ich mir wünsche": Vielfalt als zentrales Kein Slogan für Coop, sondern Vorgabe Element des über- Vielfalt adressiert alle der Suchrichtung für die Kreativ- geordneten Themas Dimensionen der strategischen Konzeptentwicklung. Stossrichtungen von Coop Unterstreicht die Kundenperspektive. "Alles was ich mir wünsche": Vielfalt in Angebot, Preisen und Service Interpretation der Vielfalt auf Kunden- und auf Angebotsseite: Kundenseite – emotionale Aufladung der Vielfalt: Angebotsseite: Intra-subjektive Vielfalt: Lebensqualität, Individualität, Sortimentsbreite, inkl. Selbstbestimmung, Wahlfreiheit, kein Systemzwang, Markenartikel, Frische, ... hybrider Konsument ... Alle Preislagen Inter-subjektive Vielfalt: alle Zielgruppen Nähe Alle Kaufmotive: Umfassender Service; Beratung – für mich selbst, für meine Familie, für meine Freunde ... – Vertrauen in die alles umfassende Kompetenz von Coop Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 18
Die Agentur KSSJ ist mit der Kampagne „Coop – Für mich und dich“ aus einem mehrstufigen Pitch unter 8 Werbeagenturen als klarer Sieger hervorgegangen. Auswahl Prozess Werbeagentur und Kreativkonzept Launch- Pitch Fokusgruppen Winner-Agentur vorbereitung Pitch unter 8 Werbe- Konsumententests der Sieger aus Pitch- Launch-Vorbereitung agenturen mit 3 besten Kreativkonzepte präsentation und der Kampagne im Projekt Präsentation von Konsumententests „Für mich und dich“ insgesamt 13 seit 1.7.05 Kreativkonzepten vor dem Pitchgremium Winner-Agentur: KSSJ 8 Werbeagenturen: Harry Sulzer Winner Kreativkonzepte: 13 Kreativkonzepte: Coop – Für mich und dich Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 19
Die Kampagne wurde nach einem detaillierten Launchkonzept eingeführt. Launch der „Für mich Werbe- und dich“-Kampagne ausgaben mit 2 min.-Sylvester- Optimierung Spots Printvolumen als Quick Win Launch-Phase Einstellung der neuen Kampagne TV-Format Alte Kommunikation Telescoop Start Strategi- Regelkommunikation sche Anzeigen der neuen Kampagne „Für mich und dich“ aufgrund Markteintritt Einstellung deutscher TV-Format Discounter Coop Studio 6/2005 10/2005 31.12.2005 4/2006 Zeitablauf Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 20
Eine integrierte Kampagne auf Formatebene.
Die Kampagne ist gleichfalls integriert über die Labelkommunikation... Naturaplan Naturaline
...über Erlebnispromotionen... Beispiel Erlebnispromotion: Italienwoche/Plakate Beispiel Erlebnispromotion: Italienwoche/PoS
...bis hin zur Promotionskommunikation...
...und das Kampagnenerlebnis am Point of Sales.
Die stark integrierte Kampagne wird über alle wesentliche Medien kommuniziert... Plakat Print TV / Kino Internet PoS
Kompetenz-, POS Promotionen Sortiments-, Formatmarken Einkaufserlebnis ZG-Marken ...und zählt ausgezeichnet auf das Thema „Vielfalt“ ein.
Nochmals kurz zum Vergleich: Vorher... Gegenstand der Kommunikation Kommunikationsmedien Klassische Medien Themen-/Erlebniskom- Formatmarken Kompetenzmarken munikation am PoS übergreifend Aktionen Preiskommunikation Sponsoring am PoS Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 28
...und nachher. Formatmarken Kompetenz-, Sortiments-, ZG-Marken Einkaufserlebnis POS Promotionen Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 29
Zwischenfazit. Basis für die Inhaltestrategie und das Werbekonzept waren eine Analyse der Rahmen- 1 bedingungen im Schweizer Detailhandel, die übergeordneten strategischen Ziele und die Kernaufgaben und Vorgehen definierte Absatzmarktstrategie sowie die Missionen und kommunikativen Belege je Format. Darauf aufbauend wurden die Kommunikationsziele, die Positionierung, die 2 Kommunikationsarchitektur definiert. Diese konzeptionelle Grundlage bildete den Ausgangspunkt eines standardisierten Pitch- 3 Prozesses. Die Inhaltestrategie war dabei das Fundament sowohl für das detaillierte Pitch- Briefing als auch für den umfassenden Kriterienkatalog zur Auswahl der geeigneten Agentur. Die gesamten Launch-Vorbereitungen erstreckten sich über einen Zeitraum von 6 Monaten und 4 verlangten eine optimale Abstimmung sämtlicher Arbeitsprozesse durch ein professionelles Projektmanagement. Erfolgsfaktoren Systematischer Optimierungsprozess mit Analyse-, Konzeptions- und Umsetzungsphase Sehr detailliertes Agenturbriefing mit klaren Vorgaben und Rahmen und Anforderungskatalog für die Kreativagenturen und strukturierter Pitchprozess mit Einbindung der Geschäftsleitung Professionelles Projektmanagement zur optimalen Integration der verschiedenen Prozesse und Projektteams im Rahmen der Launch-Vorbereitungen Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 30
Agenda 1. Projekthintergrund Coop Effkomm+ 2. Projektvorgehen und zentrale Ergebnisse des Quick Audit 3. Kommunikationsstrategie „Coop – Für mich und dich“ 4. Mediastrategie und Mediaplanung 5. Planung/Controlling 6. Ergebnisse und zentrale Erfolgsfaktoren Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 31
Die Kommunikationsebenen wurden je nach Formatmarke unterschiedlich gewichtet. Gewichtung der Kommunikationsziele 2006 Coop Retail Coop City Coop Bau+Hobby Formatmarkenkommunikation: Aus Vertraulichkeitsgründen keine Angaben (z.B. über TV Spots, Image -Plakate, Image - X% X% X% Anzeigen Print, Sponsoring,...) Labelkommunikation (z.B. über TV Spots, Image -Plakate, Image - X% X% X% Anzeigen Print, Sponsoring,...) Erlebniskommunikation am POS: (z.B. über Degustation , Deko für X% X% X% Themenpromotion) Promotionskommunikation (z.B. über Anzeigenstrasse Coop Presse, Aktions anzeigen Tagespresse, X% X% X% POS-Bewerbung,...) ∑ 100% 100% 100% Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 32
Im Rahmen eines standardisierten Pitch-Prozesses wurde unter 3 Media- Agenturen das beste Konzept ausgewählt. Auswahl Prozess Mediaagentur und Mediakonzept Launch- Pitch Fokusgruppen Winner-Agentur vorbereitung Pitch unter 3 Media- Beurteilung und Sieger aus Launch-Vorbereitung Agenturen Rangierung der Media- Pitchpräsentation der Kampagne im Projekt konzepte anhand eines „Für mich und dich“ detaillierten Kriterien- katalogs Winner-Agentur: Initiative - Aufgaben - 1. Wettbewerbsanalyse 2. Zielgruppenanalyse 3. Strategisch -taktische Planung 4. Operative Planung 5. Einkaufskonditionen Detailaufgaben 1. Wettbewerbsanalyse 2 3 1 Gewichtung 2 2. Zielgruppenanalyse 1 3 1 2 3. Strategisch-taktische 1 3 2 3 Planung 4. Operative Planung 1 3 1 4 5. Einkaufskonditionen 2 1 3 3 6. Media-ControllingKonzept 6. Media-Controlling Konzept 1 1 1 4 7. Vergütungsmodell 1 1 3 4 8. Organisationskonzept 1 2 3 4 9. Genereller 1 2 2 4 Agentureindruck ΣΣ 1 2 3 7. Vergütungsmodell (Gewichteter Durchschnitt Score) (2.98) (2.63) (2.58) 8. Organisationskonzept Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 33
Die Media-Agentur wurde in den fortgeschrittenen Planungsprozess der neuen Kampagne vollständig eingebunden. Einbindung der Media-Agentur in den fortgeschrittenen Gesamtprozess der Kampagnenplanung Regelmässige Treffen mit Kreativ-Agentur, um ein Verständnis für die Gesamtstrategie und das Kreativkonzept sicherzustellen Koordination von Verkaufsplanung und Kommunikationsplanung (Aktionen etc.), um eine einheitliche Kundenwahrnehmung der Marketingmassnahmen gewährleisten zu können Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 34
Basierend auf dem Kreativkonzept wurde eine Flightplanung vorgenommen, welche die wahrgenommene Präsenz von Coop maximiert. vertraulich vertraulich vertraulich Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 35
Zwischenfazit. Aus den Kommunikationszielen wurden die Gewichtungen der Kommunikationsebenen 1 Kernaufgaben und Vorgehen Formatmarken-, Label-, Erlebnis- und Promotionskommunikation abgeleitet. Als Basis für den Media-Pitch wurde die grundsätzliche Media-Strategie definiert. Hierbei wurde 2 TV als Leitmedium gewählt; zudem wurde entschieden, zugunsten von TV-Spots auf Telescoop und Coop Studio zu verzichten und die Promotionskommunikation zu reduzieren. Die Mediaschaltungen wurden über die Formate und Kommunikationsebenen hinweg integriert und 3 koordiniert (integrierte Mediaplanung). Für den Media-Pitch wurden klare Aufgaben formuliert. Basierend auf dem Erfüllungsgrad des 4 Aufgabenkatalogs und der Konformität mit der definierten Media-Strategie konnten die Konzepte der Media-Agenturen im Rahmen des standardisierten Pitch-Prozesses objektiv bewertet werden. Erfolgsfaktoren Integrative Planung von Kommunikationsebenen, Mediastrategie und Media-Mix basierend auf dem Werbekonzept Standardisierter Pitch-Prozess auf Basis eines umfassenden Briefings mit engen Vorgaben. Umfassende Integration der Media-Agentur in die gesamten Launchvorbereitungen Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 36
Agenda 1. Projekthintergrund Coop Effkomm+ 2. Projektvorgehen und zentrale Ergebnisse des Quick Audit 3. Kommunikationsstrategie „Coop – Für mich und dich“ 4. Mediastrategie und Mediaplanung 5. Planung/Controlling 6. Ergebnisse und zentrale Erfolgsfaktoren Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 37
Ein effektives Kommunikationscontrolling umfasst sowohl Budgetierung/ Planung der Kommunikation als auch Controlling der Werbewirkung. Budgetierung / Kontierung der Werbewirkungscontrolling Kommunikationsausgaben Coop Retail Coop City Coop Bau + Hobby Kreation & Produktion Streuung Übergreifende Finanzierung Markenbekanntheit Coop Migros Denner Aldi Positionierung 2006 Kostenstelle 4 Streuung Coop Presse Realisation 442200 Kosten 5 Streuung Ta-/Wo.zeitungen 442205 % ... bietet ein umfang- 1 Kreation 442000 3 Produktion 442100 15 Beiträge (Spons., Center) 19 Interne Verrech. reiches Sortiment 6 Streuung Sonntagszeitungen 442210 422300 449090 Komm.-/Erlösebene (KEE) 2 Realisation 442010 Coop Presse: 7 Streuung Zeitschriften 442215 20 Finanzierte Massn. 1 Formatmarkenkomm. 16 Abo Coop Presse 422310 ... auf Frische der 3a) Papierkosten 8 Streuung TV 442220 680100 2 Labelkommunikation Produkte geachtet 3 Erlebniskomm. POS 3b) Druckkosten 9 Streuung Kino 442225 17 Rabatte auf Reisechecks 21 Werbebeiträge 4 Promotionskommunikation 440400 680200 10 Sreuung Radio 442230 Q1/2 2005 Q3/4 2005 Q1/2 2006 Q3/4 2006 ... es wird alles getan 5 Erlösträger Formate 18 Übrige Werbekosten 6 Finanzierte Projekte 11 Streuung Aussenwerbung 442235 für einen 440700 7 Erlösträger Coop Presse 12 POS-Umsetzung 442240 Top of mind Coop Migros Denner Aldi ... bietet preisgünstige 13 HH-Verteilung/Versand 442245 Produkte Projektgruppe (PG) 14 Diverse Streuung 442250 1 Inserate ... ist innovativ Kostenträger 2 Werbespots 3 Coop Studio Kostenarten ... legt Wert auf 4 Internet/Intranet Nachhaltigkeit 5 Öff. Plakate 6 Prospekte/Broschüren ... ist für mich gut 7 Direct Mailing 8 Dekoration/POS-Plakate 3 Dimensionen: KA, KST, KT Q1/2 2005 Q3/4 2005 Q1/2 2006 Q3/4 2006 erreichbar 9 Degustation 10 Events 11 POS-Promotion 21 Kostenarten Markensympathie Coop Migros Denner Aldi ... 12 Coop Zeitung/Magazin 1 2 3 4 5 6 7 % 13 PG-übergr. Kosten Kostenstellen i.W. unverändert 14 Übrige Kosten 1 = Trifft überhaupt nicht zu 15 Werbebeiträge 16 Eigeninserate 7 Kostenträger der Ebene 1; 21 Kostenträger der Ebene 2 7 = Trifft voll und ganz zu 17 Markenartikelinserate 18 Inserate Publicitas 19 Kleinanzeigen Coop Migros Denner Aldi Q1/2 2005 Q3/4 2005 Q1/2 2006 Q3/4 2006 20 Abonnements 21 Übrige Einnahmen Projekt Ebene 1 / 2 Für Kommunikationskosten (PE 1 / 2) Für Kommunikationserlöse Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 38
Der neue Kontenrahmen erfüllt sämtliche definierten Anforderungskriterien. Anforderungen an das neue Budgetierungs- und Kontierungsinstrument / Kontenrahmen 1 Klare Trennung von Kostenstellen und -arten 2 Integration der definierten Kommunikationsebenen 3 Eliminierung von Schattenrechnungen in verschiedenen Kommunikationsabteilungen Ermöglichung der schnellen Erfassung 4 steuerungsrelevanter Grössen Gültigkeit für das gesamte Coop Stammhaus trotz 5 unterschiedlicher Anforderungen an den Detaillierungsgrads Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 39
Der Kontenrahmen unterstützt die Planungs- und Controlling-Prozesse der Marketing-Fachbereiche. Gesamtübersicht Kontenrahmen (für eine Kostenstelle) Kreation & Produktion Streuung Übergreifende Finanzierung Kostenstelle 4 Streuung Coop Presse Realisation 442200 Kosten 5 Streuung Ta-/Wo.zeitungen 442205 1 Kreation 442000 3 Produktion 442100 15 Beiträge (Spons., Center) 19 Interne Verrech. 6 Streuung Sonntagszeitungen 442210 422300 449090 Komm.-/Erlösebene (KEE) 2 Realisation 442010 Coop Presse: 7 Streuung Zeitschriften 442215 20 Finanzierte Massn. 1 Formatmarkenkomm. 3a) Papierkosten 16 Abo Coop Presse 422310 8 Streuung TV 442220 680100 2 Labelkommunikation 3 Erlebniskomm. POS 3b) Druckkosten 9 Streuung Kino 442225 17 Rabatte auf Reisechecks 21 Werbebeiträge 4 Promotionskommunikation 440400 680200 5 Erlösträger Formate 10 Sreuung Radio 442230 18 Übrige Werbekosten 6 Finanzierte Projekte 11 Streuung Aussenwerbung 442235 440700 7 Erlösträger Coop Presse 12 POS-Umsetzung 442240 13 HH-Verteilung/Versand 442245 Projektgruppe (PG) 14 Diverse Streuung 442250 1 Inserate Kostenträger 2 Werbespots 3 Coop Studio Kostenarten 4 Internet/Intranet 5 Öff. Plakate 6 Prospekte/Broschüren 7 Direct Mailing 8 Dekoration/POS- Plakate 3 Dimensionen: KA, KST, KT 9 Degustation 10 Events 11 POS-Promotion 21 Kostenarten 12 Coop Zeitung/Magazin 13 PG-übergr. Kosten 14 Übrige Kosten Kostenstellen i.W. unverändert 15 Werbebeiträge 16 Eigeninserate 7 Kostenträger der Ebene 1; 21 Kostenträger der Ebene 2 17 Markenartikelinserate 18 Inserate Publicitas 19 Kleinanzeigen 20 Abonnements 21 Übrige Einnahmen Projekt Ebene 1 / 2 Für Kommunikationskosten (PE 1 / 2) Für Kommunikationserlöse Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 40
Die Informationsauflösung innerhalb des Kontenrahmes wurde den unter- schiedlichen Bedürfnissen von angepasst. Kontenrahmen Prinzipien Kreation & Über- Finanzen & ILLUSTRATIV Produktion Streuung greifende Finanzierung Realisation Kosten Services MM CO Direktion „Zentrale SAP Module Informationsauflösung“ OB Kostenarten, Kostenstellen und Kostenträger: OE Strategische Budgetvorgaben erfolgen in diesem Detaillierungsgrad (Jahresplanung) Komm.-/ Erlösebene Abbildung in diesem Detaillierungsgrad in CRS- ... SAP-CRS FI FI/CO Projektgruppe Abbildung der Kostenträgerebene „Komm./ Projekt Erlösebene“ über statistische Innenaufträge Liest Über- Kreation & Produktion Streuung greifende Finanzierung Realisation Kosten Direktion „Dezentrale SAP BW Informationsauflösung“ Liest Schreibt und liest MAPCO OB Kostenträger „Projektgruppen“ und „Projekte“: OE Zugeschnitten auf die zusätzlichen Informations- bedürfnisse von Marketing/Kommunikation Komm.-/ Kreditoren Planung / Budgetierung und Saldierung von Kreditoren und Budgetierung Erlösebene Debitoren auf Ebene Projektgruppen und Projekte Debitoren Projektgruppe erfolgen in den jeweiligen OEs Erlaubt die operative rollierende Planung auf Projekt Projektebene Dezentrale Abbildung der zusätzlichen Dimensionen in MAPCO OEs / KST Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 41
Ein gutes Werbewirkungscontrolling beinhaltet sowohl das Controlling der Werbemittelwirkung als auch das des Markenimages. Werbemittelwirkungscontrolling Markenimagecontrolling Überprüfung der Effektivität von TV- Überprüfung der Veränderung der Spots, Anzeigen, Plakate durch Imagewahrnehmung in Bezug auf Pretest zu Fit der Werbebotschaft, Das übergeordnete Positionierungs- Werbeerinnerung, Sympathie etc. thema „Vielfalt“ Posttest zu Fit der Werbebotschaft, Werbe- die Sympathie Werbeerinnerung, Sympathie, wirkungs- die Preiswürdigkeit Sloganbekanntheit etc. controlling sowie von Format- und Kompetenz- Matching von Aktionsanzeigen mit marken spezifischen Image- Abverkäufen Batterien … … Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 42
Die Marktforschungsergebnisse werden standardisiert aufbereitet, zentral abgelegt und den Verantwortlichen zugänglich gemacht. ILLUSTRATIV* Coop Retail Coop City Coop Bau + Hobby Markenbekanntheit Coop Migros Denner Aldi Positionierung 2006 % ... bietet ein umfang- reiches Sortiment ... auf Frische der Produkte geachtet Q1/2 2005 Q3/4 2005 Q1/2 2006 Q3/4 2006 ... es wird alles getan für einen Top of mind Coop Migros Denner Aldi ... bietet preisgünstige Produkte ... ist innovativ ... legt Wert auf Nachhaltigkeit ... ist für mich gut Q1/2 2005 Q3/4 2005 Q1/2 2006 Q3/4 2006 erreichbar Markensympathie Coop Migros Denner Aldi ... 1 2 3 4 5 6 7 % 1 = Trifft überhaupt nicht zu 7 = Trifft voll und ganz zu Coop Migros Denner Aldi Q1/2 2005 Q3/4 2005 Q1/2 2006 Q3/4 2006 * System ist derzeit in der Umsetzung Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 43
Zwischenfazit. Es wurde ein aussagekräftiges Planungs- und Controllinginstrument konzipiert, das die Kernaufgaben und Vorgehen 1 Bereiche Budgetierung/Kommunikationsplanung und Werbewirkungscontrolling beinhaltet. Für den Bereich Budgetierung/Kommunikationsplanung wurde ein neuer einheitlicher Kontenrahmen für das gesamte Coop Stammhaus eingeführt, der die projektbezogenen 2 Planungs- und Controlling-Prozesse der Marketing-Fachbereiche unterstützt und diese transparent macht. Ein umfassendes Werbewirkungscontrolling bestehend aus Werbemittelwirkungs- und Markenimage-Controlling stellt sicher, dass sämtliche Kommunikationsmassnahmen auf die 3 definierten Kommunikationsziele einzahlen. Bei nicht zielkonformen Massnahmen können Ansätze für Verbesserungen unmittelbar abgeleitet werden. Erfolgsfaktoren Einbindung aller in den Planungs- und Budgetierungsprozess involvierten Abteilungen und Implemen- tierung des Kontenrahmens durch abteilungsneutrales Projektmanagement mit moderierender Funktion zum Interessenausgleich zwischen Marketingverantwortlichen, IT und Controlling Definition der Werbemittelcontrolling-Instrumente aus den definierten Kommunikationsmassnahmen stellt die Messung nur wirklich relevanter Kennzahlen sicher und reduziert Marktforschungskosten. Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 44
Agenda 1. Projekthintergrund Coop Effkomm+ 2. Projektvorgehen und zentrale Ergebnisse des Quick Audit 3. Kommunikationsstrategie „Coop – Für mich und dich“ 4. Mediastrategie und Mediaplanung 5. Planung/Controlling 6. Ergebnisse und zentrale Erfolgsfaktoren Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 45
Was hat das Projekt Coop gebracht? Reduktion der Marketing Spendings Bericht heute online um 20% Erhöhung des wahrgenommenen Werbedrucks durch integrierte Kommunikation Positionierungsthema „Vielfalt“ wird von den Konsumenten wahrgenommen Professionalisierung der Budgetierungs- und Controlling-Tools Gute bis sehr gute Kampagnenwerte in Bezug auf Sympathie, Wahrnehmung, Recall, etc. Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 46
Organisatorische Erfolgsfaktoren. Top-Management-Integration: Beteiligung der höchsten Führungsebene schafft Aufmerksamkeit und Commitment / Projekte erlangen dadurch die notwendige Durchsetzungskraft Beteiligung sämtlicher relevanter Geschäftsbereiche und Funktionen: Integration der wichtigsten Interessen- und Know-how-Träger schafft Commitment über sämtliche beteiligten Geschäftsbereiche hinweg Verbinden von Unternehmenswissen und -expertise mit methodischem Know-how und Erfahrung: Interdiszplinäre Teams (interne und externe Experten) vereinen verschiedene Kompetenzen und stellen eine optimale Know- how-Basis sicher Bestmögliche Integration der Werbe- und Media-Agenturen: Frühzeitiges optimales Abstimmen der Werbeinhalte und -träger, um höchste Effektivität in der Kommunikation zu erreichen Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 47
Prozessuale Erfolgsfaktoren. Professionelles Projektmanagement: Der vormals beschriebene Erfolgsfaktor „Integration von Top-Management, Geschäftsbereichen und Funktionen“ verlangt umso mehr ein professionelles Projektmanagement (Koordination, Abstimmung, Projekt-Timing, etc.) Quick-Audit auf breiter Analysebasis: Identifikation der wichtigsten Effizienz- steigerungs-Hebel durch einen objektiven Analyseprozess (Vermeidung von „Betriebsblindheit“) / das Aufdecken der richtigen „Hebel“ vor der Detailanalyse gewährleistet ein effizientes und effektives Projektvorgehen Objektive Entscheidungsgrundlagen schaffen: Beurteilungen basierend auf ausführlichen Kriterienkatalogen, die sich aus den unternehmensspezifischen und bewährten Kriterien zusammensetzen Integrierte Optimierung des Gesamtprozesses: Erst durch eine ganzheitliche Prozessbetrachtung (vom Kommunikations-Audit bis zum –Controlling) kann das gesamte Optimierungspotenzial ausgenutzt werden. (kann Das Optimierungspotential über den Gesamtprozess ist deutlich höher als die Summe der Optimierungspotentiale der einzelnen Teilprozesse Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 48
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Es wurden für jedes Format sechs zentrale Handlungsfelder auf ihr Potenzial zur Steigerung der Kommunikationseffizienz und -effektivität hin überprüft. (1/2) Überprüfte Handlungsfelder Zentrale Fragestellungen Existiert eine stringent aus der Unternehmens- Kommunikationsstrategie und -ziele / Leistungsversprechen strategie abgeleitete Kommunikationsstrategie mit Leistungsversprechen und klar definierten Zielen und Zielgruppen? Entsprechen die eingesetzten Werbemittel inhaltlich und in der Anmutung dem !? Botschaften/Werbemittel Leistungsversprechen und den Kommunikationszielen? Sind die absolute Höhe der Mediaspendings Werbedruck/Mediamix sowie deren Aufteilung auf die unterschiedlichen Kommunikationsinstrumente und Medien effizient? Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 52
Es wurden für jedes Format sechs zentrale Handlungsfelder auf ihr Potenzial zur Steigerung der Kommunikationseffizienz und -effektivität hin überprüft. (2/2) Überprüfte Handlungsfelder Zentrale Fragestellungen Existieren Planungs- und Controlling- Planung/Controlling instrumente, die einen zeitnahen und transparenten Einblick in Kommunikations- budgets und Markencontrolling gewährleisten? Sind die internen Prozesse zur Erstellung der Werbemittel und Mediaplanung effizient? Aufbau-/Ablauforganisation Sind Make-or Buy-Entscheidungen sinnvoll getroffen und Schnittstellen zu externen Agenturpartnern effizient gestaltet? Bestehen Möglichkeiten, Einkaufskonditionen Einkaufskonditionen / Werbebeiträge durch Pooling oder durch Nachverhandlungen zu verbessern? Werden alle Ansätze zur Gewinnung von Werbebeiträgen ausgeschöpft? Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 53
Kommunikationsstrategie. Zentrale Ergebnisse des Quick Audit Eingeleitete Projektmassnahmen Unklare, nicht aus der Unterneh- Ableitung der Kommunikationsstra- mensstrategie abgeleitete Kommu- tegie mit Kommunikationszielen, -ziel- nikationsstrategie gruppen und zentralen Botschaften Überbetonung der Aktionskommu- aus der Absatzmarktstrategie nikation bei Vernachlässigung Definition des übergeordneten Positio- imagebezogener Kommunikation nierungsthemas „Vielfalt“ mit zuge- Unklares Markenbild aufgrund hörigen kommunikativen Belegen einer Vielzahl unterschiedlicher Priorisierung zentraler Botschaften für Botschaften sowie verbesserungs- jedes Format fähiges Preisimage bei den Durchführung eines Agenturpitches Konsumenten für eine hochintegrative Kampagne Geringe Werbeeffizienz aufgrund und Auswahl des optimalen Werbe- geringem Integrationsgrad der konzepts/Agenturpartners Kommunikation über Formate, Ca. 6-monatige Launch-Vorbereitung Kampagnen und Medien hinweg für den Launch per 1.1.2006 Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 54
Im Gegensatz zur Promotions- und Erlebniskommunikation wurde die mediale Gestaltung der Formatmarken- und Labelkommunikation integriert geplant. Integrierte vs. nicht integrierte Mediaplanung VEREINFACHENDE DARSTELLUNG Coop Retail Coop City Coop Bau+Hobby Formatmarken- kommunikation Integrierte Mediaplanung Label- kommunikation Erlebnis- kommunikation am POS Nicht integrierte Mediaplanung Promotions- kommunikation Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 55
Mediastrategie und Mediaplanung. Zentrale Ergebnisse des Quick Audit Eingeleitete Projektmassnahmen • Zu starke Betonung der Kommunikation • Deutliche Reduktion der absoluten auf Aktionsanzeigen in Print-Medien Werbebudgets trotz des Ziel der Steigerung der Werbeerinnerung • TV-Formate Telescoop und Coop Studio mit starker Penetration einer • Allokation der Kommunikationsbudgets kleinen Zielgruppe und daher sehr auf die Kommunikationsebenen und hohe Kontaktpreise deutliche Stärkung der Imagekommu- nikation zulasten der Aktionswerbung • Möglichkeit der Optimierung der Inter- und Intramediaselektion sowie der • Festlegung von TV als Leitmedium weiteren Verbesserung von Media- ergänzt durch Plakat und Print Einkaufskonditionen durch • Absetzen der TV-Formate Telescoop Einschaltung einer Mediaagentur und Coop Studio (nach über 25 Jahren!) zugunsten von TV-Spots • Durchführung eines Pitches unter Mediaagenturen Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 56
Auf Basis mediaspezifischer Kompetenzen wurde eine detaillierte Kampagnen- und Flightplanung für die Formate vorgenommen. (1/2) Emotion Medien für die Kampagne 5 4 – Launch Basismedien: TV / Print günstiger TKP 3 RW Ergänzungsmedien: Plakat / Kino 2 – Maintenance 1 Basismedien: TV / Print Ergänzungsmedien: Plakat 0 multisensorisch ZG Kaufanimation Image TZ PZ Internet TV Radio Plakat Kino Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 57
Planung und Controlling. Zentrale Ergebnisse des Quick Audit Eingeleitete Projektmassnahmen • Suboptimale Kostentransparenz • Erarbeitung eines Coop-weit gültigen • Zahlreiche Querverrechnungen Kontenrahmens auf Basis konzern- unterschiedlicher Art in weiter Bedarfs-/Aufwandsanalysen verschiedenen Kostenstellen • Eliminierung von Schattenrechnun- • Separate Controlling-Systeme gen und Implementierung einer SAP- (SAP vs. Excel / Zentrale vs. basierten Anwendung mit zentralen Regionen) und dezentralen Modulen • Einzelne, zu wenig aufeinander • Konzeption und Implementierung abgestimmte Studien zur Kom- eines ganzheitlichen, effizienten munikationswirkung (Imagewahr- Ansatzes zur Image- und Werbewirk- nehmung und Werbewirkung ungsmessung mit Pre- und Post-Test einzelner Massnahmen) Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 58
Beispielhaftes Vorgehen im Rahmen des Werbemittelwirkungscontrolling. Werbemittelwirkungscontrolling Retail Coop City Coop Bau+Hobby Werbemittel TV Spots Plakate Aktionsanzeigen Inserate Kennzahlen Erinnerung, Wiedererkennung, Spontane Assoziationen, Akzeptanz, Verständlichkeit, Reichweite, Ø Kontakte, GRP, Kontaktpreis Vorgehen 1. Nullmessung Bekanntheit, Akzeptanz (KW 5/2006) Methode: F-2-F Omnibus 2. Kurzfristige Akzeptanz TV-Spots (KW 7/2006) Methode: F-2-F Omnibus 3 Spots (Retail, Coop City, Bau+Hobby) 3. Akzeptanz/Erinnerung gesamte Kampagne (KW 14/2006) Methode: Gruppendiskussionen (D-CH/W-CH), F-2-F-Omnibus 3 Inserate) 4. Kontinuierliche Datenanalyse (KW 1-14/2006): Quellen: Telecontrol, MACH, Media Focus 5. Akzeptanz/Erinn. Kampagne zu Frühjahr 2006 (KW 44/2006) Handlungsmassnahmen Ableitung Massnahmen, welche Kommunikationsauftritt optimieren (Gestaltung, Plazierung, Werbung) Ganzheitliche Steigerung von Effektivität und Effizienz in der Kommunikation am Beispiel von Coop | 14.12.06 | 59
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