TREBOR DAHCS Skulpturen in Knoops Park - Vom 2. August 2020 bis 7. März 2021 - Der Bremer Norden

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TREBOR DAHCS Skulpturen in Knoops Park - Vom 2. August 2020 bis 7. März 2021 - Der Bremer Norden
BREMEN VIERKANT
Skulpturen in
Knoops Park

ROBERT
  SCHAD
             Vom 2. August 2020
             bis 7. März 2021
                                                                                 © Robert Schad | Fotograf: Bernhard Strauss

Auf dem Hohen Ufer 35 · 28759 Bremen · F 04 21.69212810 · www.kraenholm.de
TREBOR DAHCS Skulpturen in Knoops Park - Vom 2. August 2020 bis 7. März 2021 - Der Bremer Norden
»Mein Ziel ist die Langzeitwirkung und ich
              habe den Anspruch, denjenigen, die der
              Skulptur begegnen, einen Impuls zu geben,
              um sich auf die Reise in ihre ureigene Asso-
              ziationswelt aufzumachen«

              ROBERT SCHAD

LATOU, 2014
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Eine Ausstellung
in Knoops Park und auf Kränholm
Knoops Park: Weite Blicke hoch über der Lesum, sanfte
Hänge, uralter Baumbestand. Parallel zu den Ausstellungen
im Gerhard-Marcks-Haus sowie in Gröpelingen eröffnen
großformatige Skulpturen des renommierten Stahlbildhauers
Robert Schad inmitten des malerischen Landschaftsparks
neue, verblüffende Horizonte und stehen dem urbanen Am-                                                                MOOH, 2016

biente kontrapunktisch gegenüber. Massiver Vierkantstahl
auf grünen Wiesen, klare Konturen vor knorrigen Bäumen –
Gegensätze, die in den Bann ziehen!

Ähnlich wie die Natur scheinen Robert Schads in den Raum
geschriebene Arbeiten von einer inneren Kraft angetrieben,
und obgleich sie aus massivem Vierkantstahl gearbeitet und
starr sind, scheinen sie leicht und in Bewegung zu sein. Das
Material ist dabei für ihn Ziel, nicht Mittel. Aus der Addition
unterschiedlich langer, gerader Teile, die wie Glieder eines or-
ganischen Körpers verschweißt werden, entstehen bis zu 34
Meter hohe Skulpturen.                                                KNYRGEL, 2016                                   PERKER, 2017

Wie ein Tänzer den Raum einnimmt, „betanzen“ sie, dem
Wechsel der Jahreszeiten folgend, den Knoops Park, der tem-
porär zu ihrer Bühne wird. Nur im Moment des Betrachtens
scheinen sie innezuhalten; poetische Wesen, die sich nur
flüchtig in meist klangvollen Namen verkörpern, dem
Betrachter in ihrer elementaren Materialität jedoch die
unterschiedlichsten Emotionen vermitteln.

Ein paar Schritte weiter schlägt die Dokumentationsaus-
stellung BREMEN VIERKANT auf Kränholm den Bogen zum
Werk des Künstlers.

                                                                   Kuratorin Inga Harenborg begleitet Bürgermeister Bovenschulte bei
                                                                     seinem Besuch der Skulpturen von Robert Schad am 24.09.2020
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»Ich wollte wesenhafte Dinge bauen«

  VARULL, 2011

                 Robert Schad ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen
                 Stahlbildhauer. Früh wurde Schads Werk als eigenständig
                 wahrgenommen, weil seine Idee, den Stahl mit eigenen Ge-
                 fühlen und Gedanken aufzuladen, in dieser Konsequenz
                 einzigartig ist. Oft setzt er sich mit Musik, Tanz, Wachstum
                 und Körperlichkeit sowie den Gesetzmäßigkeiten und Wechsel-
                 wirkungen von Kunst und Natur auseinander.
                 Seine Skulpturen sieht er als Wanderer in Raum und Zeit, die
                 je nach Verortung immer wieder neue Beziehungen zu Raum
                 und Mensch eingehen und über ein skulpturales Gedächtnis
                 verfügen.

                 Der 1953 in Ravensburg geborene Künstler lebt und arbeitet
                 mittlerweile in Frankreich und Portugal. Seine Werke sind
                 in vielen Museumssammlungen und im öffentlichen Raum
                 in ganz Europa zu finden.

SQOUARN, 2016
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POKENT
           FEHNAR
           GMEHLIN
           BALLUG

                                                     KNYRGEL
                                                                DERGEL

                                                   MOOH
                                         FONKE
                                                             FOLLOG
                     ANDELAD
LATOU

                                                      PENDEN

                                                                  TABAT

                                                   SIRONES
                           VARULL

 SYBARIS
                                         SNOPIOT
                                                      SQOUARN
                                PERKER

                                                                        ROBERT SCHAD
                                                      SKULPTURENSTANDORTE IN KNOOPS PARK
TREBOR DAHCS Skulpturen in Knoops Park - Vom 2. August 2020 bis 7. März 2021 - Der Bremer Norden
S KU L PT U R E N V E RZ E I C H N I S

01. LAUTOU, 2014    [1152 x 141 x 138 cm]
02. SYBARIS, 2017   [511 x 372 x 252 cm]
03. VARULL, 2011    [243 x 592 x 105 cm]
04. PERKER, 2017    [155 x 99 x 48 cm]
05. SNOPIOT, 2015   [37 x 558 x 251 cm]
06. SQOUARN, 2016 [489 x 210 x 64 cm]
07. TABAT, 2017     [823 x 342 x 97 cm]
                                            BALLUG, 2012
08. FOLLOG, 2019    [656 x 167 x 102 cm]
09. MOOH, 2016      [144 x 292 x 53 cm]
10. FONKE, 2015     [123 x 155 x 46 cm]
11. KNYRGEL, 2016   [84 x 211 x 81 cm]
12. SIRONES, 2015   [123 x 226 x 74 cm]
13. PENDEN, 2016    [215 x 105 x 80 cm]
14. DERGEL, 2015    [233 x 36 x 39 cm]
15. ANDELAD, 2019   [264 x 141 x 57 cm]
16. POKENT, 2012    [265 x 228 x 128 cm]
17. FEHNAR, 2000    [500 x 130 x 160 cm]
18. GMEHLIN, 1990   [180 x 43 x 30 cm]
19. BALLUG, 2012    [278 x 151 x 98 cm]

                                                           Dokumentationsausstellung, Kränholm Kunstcafé
TREBOR DAHCS Skulpturen in Knoops Park - Vom 2. August 2020 bis 7. März 2021 - Der Bremer Norden
»Stahl ist bei mir die Achse, um die sich alles dreht. Stahl ist das Material, das seit dem
               19. Jahrhundert Fortschritt und Wohlstand befördert hat, heute aber zunehmend durch
               leistungsstärkere Werkstoffe abgelöst wird.

               Eisen wird durch Menschenkraft der Erde in Form von Erz entnommen, durch Kochen von
               der Schlacke getrennt. Durch hinzufügen von anderen Metallen und Sauerstoff entsteht

               Stahl, der Werkstoff, der, wie kein anderer, das 19. und 20. Jahrhundert geprägt hat.
               Ich will den Stahl aus der dienenden Funktion des belastbaren Werkstoffs, aus dem Waffen,
               Maschinen und Baukonstruktionen gemacht werden, herausführen und zu der Natur,
               zum Menschen zurückführen.

               So greifen meine Skulpturen Formen auf, die mit Wachstum und Körperlichkeit des
               Menschen zu tun haben. Meine Skulpturen scheinen in Bewegung zu sein, obwohl sie
               starr sind, Bewegung, die im Moment des Betrachtens innezuhalten scheint. Sie er-
               scheinen leicht, obwohl sie tonnenschwer sind. Sie sind als reiner Stahlbau konstruiert,
               aber sie vermitteln das Gefühl von innen heraus angetriebenem vegetativem Wachstum,
               vom Ranken im Raum. Für mich ist sehr wichtig, dass sich scheinbare Unvereinbarkeit
               unterschiedlicher Dinge auflöst in einer Form, in der die Überwindung von Gegensätzen
               ablesbar ist.«

               ROBERT SCHAD

FEHNAR, 2000                                                                               POKENT, 2012
TREBOR DAHCS Skulpturen in Knoops Park - Vom 2. August 2020 bis 7. März 2021 - Der Bremer Norden
»Wenn Du das ganze Leben schreibst, von der Ge-
burt bis zum Tod, welches sind die Unterschiede in
dieser Linie, die dich begleitet? Manchmal ist sie
hektisch und aufgeregt, sehr spannungsvoll und
manchmal ist sie ruhig, in anderen Momenten ist
sie der Horizont. Diese Linie verläuft mit einer
Leichtigkeit, einer Ruhe und dann wiederum be-
ginnt eine Störung und die Linie explodiert wieder.
Die Linie ist die Form, die dem Leben am nächsten
steht.«

ROBERT SCHAD

                                                      TABAT, 2017
TREBOR DAHCS Skulpturen in Knoops Park - Vom 2. August 2020 bis 7. März 2021 - Der Bremer Norden
Die Ausstellung „BREMEN VIERKANT Robert Schad. Skulpturen in Knoops Park"
wurde von Inga Harenborg, Stiftung Haus Kränholm, kuratiert und ist in Zusam-
menhang mit dem von Robert Schad initiierten Europa-Projekt "Von Ort zu Ort"
zu sehen. Nach Ausstellungen in Italien, Österreich, Frankreich, Portugal sind
erstmalig 15 großformatige Skulpturen in Knoops Park sowie weitere Arbeiten
auf Kränholm zu sehen.

Veranstalter: Stiftung Haus Kränholm in Kooperation mit dem Gerhard-
Marcks-Haus, Kultur vor Ort und dem Förderverein Knoops Park e.V.

Gestaltung: Martin Herrmann. Due. Bremen
Kartengrundlage: Infotafeln des Fördervereins Knoops Park e.V.
Fotos: Martin Herrmann, Ole Schöner, Olaf Bergmann,
Bernhard Strauss, Inga Harenborg

Kränholm · Auf dem Hohen Ufer 35 · 28759 Bremen
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