Umwandlung der Augenabteilung des Krankenhauses Hietzing in Wien in eine Wochenklinik - pia veronika vécsei-marlovits

 
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originalarbeit

Spektrum Augenheilkd (2011) 25: 363–370
DOI 10.1007/s00717-011-0048-7                                                                            spektrum der
© Springer-Verlag 2011
Printed in Austria
                                                                                                         augenheilkunde

Umwandlung der Augenabteilung des Krankenhauses
Hietzing in Wien in eine Wochenklinik
P.V. Vécsei-Marlovits1, 2, C. Vécsei2, B. Weingessel1, 2

1   Augenabteilung, KH Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosenhügel, Wien
2   Karl Landsteiner Institut für Prozessoptimierung und Qualitätsmanagement in der Kataraktchirurgie

Eingegangen am 1. August 2011, angenommen am 16. November 2011

Transformation of the Department of Ophthalmo-                            Zusammenfassung. Hintergrund: Die Augenabteilung des
logy, Hospital Hietzing Vienna, from a 7-Days                             Krankenhauses Hietzing sollte mit 1. November 2010 von ei-
Care Unit to a 5-Days Care Unit                                           ner 365-Tage-PatientInnenkontakt anbietenden Institution in
                                                                          eine Abteilung umgewandelt werden, die am Wochenende
Summary. Background: To On November 1st, 2010 the Depart-                 geschlossen ist und im Gegenzug ihre Operationszeiten aus-
ment of Ophthalmology was transformed from a 7-days care-                 dehnt.
unit to a 5-days care-unit, closed on weekends. Simultaneously            Material und Methode: Seit 2008 wurde ein Abteilungsmodell
working time in the operating theatre was extended.                       entwickelt, das nicht nur den wirtschaftlichen Aspekten Ge-
Material and Methods: Since 2008 a model for the Department               nüge tut, sondern auch die PatientInnenzufriedenheit und die
of Ophthalmology has been developed, which considered both,               Zufriedenheit der MitarbeiterInnen steigert. Eine genaue Be-
economical aspects as well as patient and staff satisfaction.             stimmung des IST-Zustandes aller Abteilungsabläufe und Ab-
Therefore an exact identification of the actual state of all opera-       teilungsstrukturen wurde abgebildet. Darauf folgend waren
tional sequences and structures was necessary, followed by the            eine detaillierte Erarbeitung und Beschreibung des SOLL-Zu-
development and detailed description of the nominal state to              standes im Bezug auf Struktur, MitarbeiterInnen und abtei-
allow a smooth transition.                                                lungsinterne Ablauforganisation notwendig, um einen rei-
Results: The start of the 5-days care-unit lead to a heavy rise in        bungsfreien Übergang in eine Wochenklinik zu gewährleisten.
patient’s admissions. Nevertheless by implementing an “admis-             Resultate: Mit Beginn der Wochenklinik und Bespielung eines
sion route” admissions can be done more quickly and more                  zusätzlichen Nachmittag-OP-Blocks ist die Zahl der Aufnah-
structured. There was a 40 % rise of cataract-surgeries and more          men und der Operationen deutlich gestiegen. Durch die Im-
than a doubling of day surgeries since November 2010. The uti-            plementierung einer „Aufnahmestraße“ laufen die Aufnah-
lisation rate of the day clinic reached the 100 % level in February       men trotzdem deutlich strukturierter und damit schneller ab.
2011. The mean residence time was reduced to 1.3 days. The                Die Anzahl der durchgeführten Katarakt-Operationen ist seit
waiting period for cataract-surgery was minimised to 3 to 4               Beginn der Wochenklinik um durchschnittlich 40 % gestiegen.
weeks.                                                                    Der Anteil der tagesklinisch durchgeführten Kataraktoperati-
Conclusions: The establishment of a 5-days care unit resulted in          onen hat sich auf 59 % mehr als verdoppelt. Die Auslastung
a significant rise in the number of surgeries and a significant re-       der Tagesklinik erreichte im Februar 2011 die 100 % Marke.
duction of the waiting period for a cataract-surgery for patients         Die Verweildauer konnte auf 1,3 Tage reduziert werden. Die
at the same time. Closing down outpatient department and in-              Wartezeit auf eine Katarakt-Operation wurde auf 3–4 Wochen
patient department on weekends helped to reduce personnel                 verringert.
costs and therefore to satisfy economical aspects.                        Schlussfolgerung: Durch Einführung einer Wochenklinik wur-
                                                                          den die Operationszahlen deutlich gesteigert und die Warte-
Key words: 5-Days Care-Unit, Cataract Surgery, Admission                  zeit auf Operationen im Sinne der PatientInnen wesentlich re-
Route, Reduction of Waiting Period, Day-Surgery                           duziert. Dem wirtschaftlichen Aspekt wurde Genüge getan,
                                                                          indem die an Wochenenden ohnedies weniger frequentierte
                                                                          Ambulanz und Station geschlossen wurden, was zu einer Ein-
                                                                          sparung an Personalkosten im Verhältnis zur Leistungssteige-
                                                                          rung führte.

Korrespondenz: Prima. Univ. Dozin. Drin. Pia Veronika Vécsei-Marlovits,   Schlüsselwörter: Wochenklinik, Katarakt-Operation, Aufnah-
MSc, MBA, Augenabteilung, Krankenhaus Hietzing mit neurologischem
Zentrum Rosenhügel, Wolkersbergenstraße 1, 1130 Wien,                     mestraße, Wartezeitreduktion, Tagesklinische Operationen
E-mail: veronika.vecsei-marlovits@wienkav.at

Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik                                    © Springer-Verlag 6/2011 Spektrum Augenheilkd       363
originalarbeit

      Einleitung                                                                        Hintergrund

      Die steigenden Kosten im Gesundheitswesen, vor allem ver-                         Die Augenabteilung des KH Hietzing sollte von einer 365-Tage-
      ursacht durch die deutlich gestiegene Lebenserwartung, die                        PatientInnenkontakt anbietenden Institution in eine Abtei-
      Zunahme der teuren medizinisch-technischen Behandlungs-                           lung umgewandelt werden, die am Wochenende geschlossen
      verfahren und der steigende Anspruch an die Leistungen der                        ist und im Gegenzug ihre Operationszeiten ausdehnt.
      Medizin [1], zwang Politik und Kostenträger dazu, Einsparpo-                          Dadurch würden die Operationszahlen deutlich gesteigert
      tentiale ausfindig zu machen.                                                     und die Wartezeit auf Katarakt-Chirurgie im Sinne der Patien-
         Durch die zunehmende Forderung der Wirtschaftlichkeit                          tInnen wesentlich reduziert. Dem wirtschaftlichen Aspekt
      und dem daraus resultierenden Wunsch nach Effizienzsteige-                        würde Genüge getan, indem die an Wochenende ohnedies we-
      rung bei Erhaltung der Qualität in der medizinischen Versor-                      niger frequentierte Ambulanz und Station geschlossen würde,
      gung, müssen neue Konzepte der PatientInnenbehandlung                             was zu einer wesentlichen Einsparung an Personalkosten füh-
      entwickelt werden. So können viele augenchirurgische Leis-                        ren würde. Die PatientInnenversorgung am Wochenende sollte
      tungen aufgrund des medizinisch-technischen Fortschritts in                       von den drei anderen Augenabteilungen des Wiener Kranken-
      gesteigertem Maße tagesklinisch durchgeführt werden [2–6],                        anstaltenverbundes übernommen werden. Am Wochenende
      eine stationäre Aufnahme über mehrere Tage ist deshalb im-                        nicht entlassbare PatientInnen würden auf die HNO-Abteilung
      mer seltener erforderlich. In diesem Sinne sollte von der Ge-                     des KH-Hietzing als Partnerabteilung transferiert werden.
      neraldirektion des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV)
      in Zusammenarbeit mit der dualen Abteilungsführung (ärzt-                         Die Ziele im Detail waren:
      liche Abteilungsleiterin und Oberschwester) der Augenabtei-                       ■ ■ Implementierung einer Wochenklinik mit Aufbau eines
      lung des KH-Hietzing mit Neurologischem Zentrum Rosen-                                Nachmittags-OP-Blocks bis 18 Uhr
      hügel ein Abteilungsmodell entwickelt werden, das nicht nur                       ■ ■ Steigerung der tagesklinischen Katarakt-Operationen

      diesen wirtschaftlichen Aspekten Genüge tut, sondern auch                         ■ ■ Personalkosteneinsparung

      die PatientInnenzufriedenheit und die Zufriedenheit der Mit-                      ■ ■ Reduktion der Wartezeiten auf eine Katarakt-Operation

      arbeiterInnen steigern sollte.
                                                                                        Der Beginn der Wochenklinik wurde mit 1. November 2010
                                                                                        festgelegt.

                                                                                                           UZ 3
                                                                                 WR 1

                                                                                                          Stat OA
                            WR 3                                                                                                                    WR 2

                                                                                        IVOM

                                                                                          plastische

                     WR 1 Cat – Warten auf Untersuchung IVOM
                     WR 2 Cat – Warten auf Zimmer, plastische         STP                                  UZ 2
                     WR 3 Tagesklinische Cat-OP
                     UZ 1   Tagesklinische Laser, plast, IVOM                                  Stat OA            Stat Arzt
                     UZ 2   Cat-Aufnahmen: Stat. Arzt, Stat. Ass    Stat
                                                                     DGKSOA
                     UZ 3   Visite, Cat-Aufnahmen: OA
                                                                                                             07:00            8 TK-Cat         Stat Ass

                                                                                                             08:00
                       Tagesklinische Cat. OP
                       Stat. Aufnahme, TK Voruntersuchung                                                   08:30            4 TK VU / Do     Stat Ass
                       Tagesklinisch: Laser, plast, IVOM
                                                                                                             09:00            4 Laser          dienst Ass

                                                                                                             09:30            2 plast          dienst Ass

                                                                                                             10:00            5 Stat für Do    Stat Ass
                                                                      UZ 1
                                                                                                             10:30            8 IVOM           dienst Ass

                                                                   Dienst-Ass.                               11:00            5 WA             Stat Ass

                                                                                    Laser                    Aufnahmen        36               14

                                                                                                             Stand            15 (ev. Nark.)   14 + 8

      Abb. 1. Beispiel für eine Aufnahmestraße an einem Mittwoch, verwendete Abkürzungen: Cat – Katarakt, DGKS – Diplomierte Gesundheits- und
      Krankenschwester, dienst. Ass – diensthabende/r AssistenzärztIn, Do – Donnerstag, IVOM – intravitreale operative Medikamentenapplikation,
      Nark – Narkose, plast – plastische Operation, Stat – stationäre/r PatientIn, Stat.Arzt – StationsärztIn, Stat.Ass – StationsassistenzärztIn, Stat.OA
      – StationsoberärztIn, STP – Stützpunkt, TK – Tagesklinik, TK-Cat – tagesklinische Katarakt-Operation, UZ – Untersuchungszimmer, VU – Vorun-
      tersuchung, WA – Wiederaufnahme, WR – Warteraum

364   Spektrum Augenheilkd 6/2011 © Springer-Verlag                                                      Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik
originalarbeit

 Tabelle 1
 IST-Zustand und den SOLL-Zustand für die jeweiligen Bereiche
 Bereich                                   IST-Zustand                           SOLL-Zustand
 Personal
 FachärztInnen/ OberärztInnen              7,5                                   9,5
 AssistenzärztInnen                        6                                     6
 StationsärztIn                            0,5                                   0,75
 Orthoptistin                              2,25                                  3
 Biomedizinische Analytikerin              0,75                                  0
 DGKP Ambulanz                             2,625                                 2,625
 Pflegehelferin Ambulanz                   1                                     1
 DGKP Station                              9,875                                 12,95
 Pflegehelferin Station                    2                                     2
 Abteilungshelferin Station                3                                     3
 DGKP OP                                   9,25                                  9,72
 Abteilungshelferin OP                     1                                     2
 OP-Gehilfe                                1                                     2
 Hausarbeiterinnen                         4                                     5
 Kanzleibedienstete                        3                                     5
 Öffnungszeiten
 Ambulanz                                  Mo – Fr: 08:00–13:00                  Mo – Fr: 08:00–13:00
 Ambulanz Notfälle                         7 Tage/ 24 Stunden                    5 Tage/ 24 Stunden
 Station                                   7 Tage/ 24 Stunden                    5 Tage/ 24 Stunden
 OP 1                                      08:00–13:00                           08:00–18:00
 OP 2                                      08:30–15:30                           08:30–15:30
 OP Notfälle                               7 Tage/24 Stunden                     5 Tage/24 Stunden
 Räumlichkeiten
 Ambulanz der Abteilungsleiterin           Ein Raum mit Netzhautambulanz         Eigener Bereich im Sekretariatsbereich
 Raum Abteilungsleiterin                   Sekretariatsbereich                   Bibliothek
 Sekretariate                              Sekretariatsbereich                   Plus ehemaliger Raum Abteilungsleiterin
 Bettenstation                             20 Betten                             18 Betten
 Bettenstation                             2 2-Bett Zimmer                       1 2-Bettzimmer wird zu zusätzlichem
                                           4 1-Bett Zimmer                       Untersuchungsraum
                                           4 3-Bett Zimmer
 Leistungen
 Katarakt-OP pro Jahr                      2.700                                 4.100
 Anteil Tagesklinische Kat. OP             2%                                    33 %
 Wartezeit Kat. OP                         3 Monate                              6 Wochen
 Gesamtaufnahmen pro Jahr                  4.450                                 8.900
 Eintagespflegen pro Jahr                  2.400                                 6.300
 Entlassungsbriefe pro Woche               192                                   300
 Abzuschließende Krankenakten pro Woche    140                                   250

Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik                         © Springer-Verlag 6/2011 Spektrum Augenheilkd   365
originalarbeit

                                                                                                                                                                                                  –

      Material und Methode                                                                    Wochenklinik bis Sa: Mo–Fr OP 1 bis 18:00 + OP 2 bis 15:30

      Seit 2008 wurde ein Abteilungsmodell entwickelt, dass nicht
                                                                                                           1 FA 5h                          1 FA 5h
      nur die wirtschaftlichen Aspekte berücksichtigen sollte, son-                                        1 TA 5h
                                                                                       OP 1
      dern auch die PatientInnenzufriedenheit durch vermehrte ta-                                    1 OP-Gehilfe 11 h

      gesklinische Chirurgie, vermehrte OP-Möglichkeit und Ope-                      OP 1+2
                                                                                                    1 OP-Hausarbeiter 11h
                                                                                                           1 OP-Abteilungshelfer 11h
      rationen auch am Nachmittag und die Zufriedenheit der
                                                                                                           1 FA 5h
      MitarbeiterInnen durch einen Wegfall der Wochenenddienste                        CP 2
                                                                                                    1 OP-Gehilfe 8,5 h                                                             Journal-
                                                                                                                                                                                    dienst
      und klare und transparente Arbeitsstrukturen steigern sollte.                                        1 FA Aufnahmen 5h                1 FA 5h
                                                                                                           2 TA Aufnahmen 10h                                                        Mo-Fr
          Für die Form der Umsetzung wurde der Grundwert Quali-                     Station                1 FA Visite 2h                                                          13:00–19:00
                                                                                     Visite
      tät × Akzeptanz angenommen: Die Qualität würde durch das                  Aufnahmen               1 Stationsarzt 8h
                                                                                                                                                                                    1 FA 20h
                                                                                               3 Stat-Abt. Helfer Mo-Fr (Präsenz variabel: siehe PBB)
      neue Konzept garantiert, die Akzeptanz müsste durch die Zu-                              3 Stat-Hausarbeiter Mo-Fr (Präsenz variabel: siehe PBB)
                                                                                                                                                                                    1 TA 20h

      friedenheit von PatientInnen und MitarbeiterInnen erreicht                                           1 FA 5h
                                                                                       Amb
      werden.                                                                      NH-Amb
                                                                                                           3 FA 15h
                                                                                                           1 FA NH-Amb 5h
                                                                                 Spez. Amb
          Akzeptanz wird durch Information, Transparenz und Invol-                                         1 FA Spezialamb
      vierung der Betroffenen erzielt. Hier wurde als Mittel zur Errei-      Administration
                                                                                                           1 Adm/Sekretariatskraft 10h
                                                                                               2 Adm/Sekretariatskräfte 16h
      chung der Akzeptanz ein interdisziplinäres Kommunikations-
      konzept generiert.                                                                        7:00 7:30 8:00–10:00 11:00–13:00 14:00 15:00 15:30 16:00 16:30 18:00 18:30 19:00

          Diese neuen Ziele betrafen mehrere Berufsgruppen und                                   FA = Facharzt, TA = Turnusarzt in Ausbildung
      mussten interdisziplinär transparent in Kleingruppen und                                   PP = Pflegeperson, NH-Amb = Netzhautambulanz

      Großgruppen so besprochen werden, dass jede/r einzelne be-
      troffene MitarbeiterIn in der Lage war, das gleiche Bild von den      Abb. 2. Wochen-Zuteilung der einzelnen Berufsgruppen
      zu erreichenden Zielen hochzuziehen. Die Sinnhaftigkeit und
      der Mehrwert der Ziele für die PatientInnen und die betroffe-
      nen MitarbeiterInnen mussten so kommuniziert werden, dass
      sie für alle Beteiligten klar, transparent und verständlich waren
                                                                                                              14
      und so auch akzeptiert werden konnten.
          Eine genaue Bestimmung des IST-Zustandes aller Abtei-                         nein                                  ja                20
                                                                                                              15
      lungsabläufe und Abteilungsstrukturen wurde abgebildet. Dar-                                                       Andere Disziplin     HNO-TAA

      auf folgend waren eine genaue Erarbeitung und Beschreibung                                                 Medizinisches                        Medizinisches
                                                                                                                 Konsil notwendig                     Konsil anfordern
      des SOLL-Zustandes im Bezug auf Struktur, MitarbeiterInnen
                                                                                                             ja Augen
      und abteilungsinterne Ablauforganisation notwendig, um ei-                                                                                 21
                                                                                                                                                            nein           23
                                                                                                                                                                      Konsiliarärztin
      nen reibungsfreien Übergang in eine Wochenklinik zu gewähr-                                            16
                                                                                                                                                                             Konsiliarbesuch
                                                                                                           HNO-OA                                     Fragestellung
      leisten. Die Hauptfaktoren, die es dabei zu berücksichtigen galt,                                                                               telefonisch
                                                                                                                                                                             auf HNO
                                                                                                                 telefonische                         beantwortbar
      waren:                                                                                                     Kontaktaufnahme
                                                                                                                 mit Abteilungsleiterin
      ■ ■ Personalbedarfsplanung                                                                                                                      ja                            24
                                                                                                                                                                               HNO-OA/-PP/-TAA
      ■ ■ Zusätzliches Personal durch Nachmittags-Block notwendig

                                                                                     18                                                                                          Medizinische
      ■ ■ Umstellung der Dienstpläne                                                                          17                                                                 Behandlung und
                                                                                 Abt-Leiterin      nein                                                                          Pflege der
      ■ ■ Wegfall der Wochenend-Dienste, zusätzlicher Nachmittags-                                                                              22
                                                                                                                 Fragestellung                                                   PatientInnen
                                                                                       Konsiliarbesuch                                        HNO-TAA
                                                                                                                 telefonisch                                                     durchführen
                                                                                       auf HNO
          Block                                                                                                  beantwortbar                         Telefonische
                                                                                                                 ja
      ■ ■ Deutliche Steigerung der Aufnahme- und OP-Zahlen                                                                                            Anordnung
                                                                                                                                                      dokumentieren
      ■ ■ Re-Organisation der Abteilungsabläufe, Implementierung
                                                                                                             19
          von „Aufnahmestraßen“, gestaffelte Bestellung der Patien-                                        HNO-OA

          tInnen nach Aufnahmeart, Abbildung der verschiedenen                                                   Telefonische
                                                                                                                 Anordnung
          Aufnahmemodalitäten in OPERA                                                                           dokumentieren
                                                                                                                 und ausführen
      ■ ■ Sekretariat
                                                                                                              25
      ■ ■ Mehr Entlassungsbriefe, mehr Terminvergaben

      ■ ■ HNO als Partnerabteilung                                           HNO-Station
                                                                             Montag
      ■ ■ Erarbeitung der Abläufe bei notwendigen Transferierun-
                                                                                                             26
                                                                             Augen-Station                 Stat-PP
          gen am Wochenende                                                  Montag
                                                                                                                 Rücktransferierung
      ■ ■ Niedergelassene KollegInnen [7], andere Abteilungen, Öf-                                               der PatientInnen
                                                                                                                 auf Augenstation
          fentlichkeit, etc.
                                                                                                              27                       GP stationäre
      ■ ■ Information über geänderte Abläufe durch die Abteilung
                                                                                                          Abt-Leiterin                 Entlassung 1.0
          (Briefe, E-Mails, persönlicher Kontakt, Informationsveran-                                             Chefvisite mit ev
                                                                                                                 Entlassung
          staltung, Internet, Intranet, Poster, Informationsfolder, etc.)
          an niedergelassene ÄrztInnen, andere Abteilungen, andere                                            29
                                                                                                             Ende
          Krankenhäuser, PatientInnen, Ärztekammer, Medien, etc.

      Den IST- und den geplanten SOLL-Zustand für die jeweiligen            Abb. 3. Ausschnitt aus dem Geschäftsprozess Transferierung auf
      Bereiche der Augenabteilung zeigt Tab. 1.                             HNO Station

366   Spektrum Augenheilkd 6/2011 © Springer-Verlag                                             Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik
originalarbeit

                    Anzahl Aufnahmen 2010/2011                                                       Anzahl Cat.-OP 2010/2011

                         vor Beginn der Wochenklinik                                                     vor Beginn der Wochenklinik
              700        nach Beginn der Wochenklinik                                         400        nach Beginn der Wochenklinik
              600                                                                              350
              500                                                                              300
                                                                                               250
     Anzahl

                                                                                      Anzahl
              400
                                                                                               200
              300
                                                                                               150
              200
                                                                                               100
              100                                                                              50
               0                                                                                0
                    Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb                          Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb

                                             Monate                                                                             Monate

Abb. 4. Anzahl der Aufnahmen Jänner 2010 bis Februar 2011                     Abb. 5. Anzahl der Katarakt-Operationen von Jänner 2010 bis
                                                                              Februar 2011

   Mit Beginn der Wochenklinik und Bespielung eines zusätz-                    Kriterien für einen möglichen tagesklinischen Aufenthalt infor-
lichen Nachmittags-OP-Blocks würde die Zahl der Aufnah-                        miert werden und somit die PatientInnen entsprechend bereits
men deutlich steigen. Dadurch würde eine Re-Organisation                       als „tagesklinisch“ oder „stationär“ anmelden.
der Abteilungsabläufe notwendig, um die Wege sowohl für Pa-                        Die tagesklinischen PatientInnen sollten bei der Terminver-
tientInnen als auch für MitarbeiterInnen so kurz und über-                     gabe auch einen Voruntersuchungstermin erhalten.
sichtlich wie möglich zu halten. Durch die Implementierung
einer „Aufnahmestraße“ würden die Aufnahmen deutlich                           Personaleinsatzplanung
strukturierter und damit schneller ablaufen. Die PatientInnen
würden zuerst am Schwestern-Stützpunkt registriert, tageskli-                  Der Einsatzplan in Abb. 2 zeigt die Zuteilung der einzelnen
nische Katarakte und stationäre Aufnahmen würden in unter-                     Berufsgruppen über die gesamte Woche:
schiedliche Aufenthaltsräume begleitet, von wo sie dann von
den AssistenzärztInnen in die Untersuchungsräume abgeholt                      Resultate
würden. Abb. 1 gibt ein Beispiel für eine Aufnahmestraße,
zeitliche Staffelung, PatientInnenwege und ärztliche Zutei-                    Mit 1.11.2010 wurde die Bettenstation der Augenabteilung
lungen auf der Station.                                                        vom vollstationären Betrieb auf Wochenklinik umgestellt, und
   Mit Beginn der Wochenklinik sollten rund ein Drittel der Ka-                damit werden jetzt auch nachmittags bis 18 Uhr Operationen
tarakt-Operationen tagesklinisch durchgeführt werden. Für die                  durchgeführt. Dadurch wurden die Operationszahlen deut-
meisten PatientInnen ist die tagesklinische Aufnahme ange-                     lich gesteigert und die Wartezeit auf Operationen im Sinne der
nehm, weil sie die Nacht bereits wieder in Ihrer häuslichen, ge-               PatientInnen wesentlich reduziert: Von 4 -6 Monaten auf ca.
wohnten Umgebung verbringen können. PatientInnen mit re-                       3–4 Wochen.
duziertem Allgemeinzustand, hohem Alter, komplizierten                            Dem wirtschaftlichen Aspekt wurde Genüge getan, indem
Operationen, frühen postoperativen Komplikationen, Komor-                      die an Wochenenden ohnedies weniger frequentierte Ambu-
bidität und geographischer und sozialer Indikation würden                      lanz und Station geschlossen wurden, was zu einer Einsparung
selbstverständlich weiterhin stationär aufgenommen werden.                     an Personalkosten im Verhältnis zur Leistungssteigerung führt.
Die niedergelassenen ärztlichen KollegInnen sollten über die                   Die PatientInnenversorgung am Wochenende wird seither von

 Tabelle 2
 Verweildauer in Tagen für Kataraktoperationen für die Jahre 2007–2011
 Verweildauer                    2007                     2008                2009                              2010                       2011
 0                               0,0 %                    0,7 %               3,2 %                             28,7 %                     56,8 %
 1                               0,0 %                    3,1 %               4,8 %                             18,5 %                     26,5 %
 2                               0,0 %                    49,0 %              44,7 %                            36,6 %                     16,4 %
 3                               12,5 %                   5,6 %               6,7 %                             2,5 %                      0,2 %
 4                               12,5 %                   10,3 %              17,1 %                            3,7 %                      0,1 %
 5                               50,0 %                   25,7 %              20,8 %                            9,3 %                      0,1 %
 6                               12,5 %                   3,8 %               2,3 %                             0,6 %                      0,0 %
 7                               12,5 %                   1,9 %               0,4 %                             0,1 %                      0,0 %
 Gesamtergebnis                  100,0 %                  100,0 %             100,0 %                           100,0 %                    100,0 %

Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik                                                    © Springer-Verlag 6/2011 Spektrum Augenheilkd            367
originalarbeit

                   Anteil tagesklinische Katarakt-OP
                                                               Tagesklinische Katarakt-Operationen
                                                               Stationäre Katarakt-Operationen

                                                26
                                                                                 46                                                             38
                                                                                                      54                                                      62
                               74

                                       2010                                            Jänner 2011                                                   Februar 2011

      Abb. 6. Anteil tagesklinischer Kataraktoperationen 2010, Jan. 2011 und Feb. 2011

      den drei anderen Augenabteilungen des Wiener Krankenan-                                   werden. Tagesklinische PatientInnen nehmen gleich vor Unter-
      staltenverbundes übernommen. Am Wochenende nicht ent-                                     suchungszimmer 1 Platz, wo nach Aufnahme durch den/die
      lassbare PatientInnen werden auf die HNO-Abteilung des KH-                                diensthabende/n Assistenzärztin/-arzt die Therapie erfolgt.
      Hietzing als Partnerabteilung transferiert, was von November                                 Die Wochenklinik verfügt über 18 Betten. Durch kontrollier-
      2010 bis Februar 2011 bei nur 4 PatientInnen an insgesamt 4                               tes Bettenbelagsmanagement konnte eine Belagsquote von
      Wochenenden notwendig war. Der Transferierungsprozess                                     89,6 % (inklusive Eintagespflegen) für das Jahr 2010 erreicht
      dazu wurde als Geschäftsprozess in ADONIS® (Prozessmanage-                                werden bzw. für Dezember 2010 für die neue Wochenklinik
      ment Werkzeug) abgebildet und mit der HNO-Abteilung akkor-                                eine Quote von 85,1 % und für Jänner 2011 von 86,9 %. Die Zahl
      diert (Abb. 3).                                                                           der Pflegetage ist von 10.744 (2009) auf 9.998 (2010, minus 7 %)
          Für Notfalleingriffe steht der Augen-OP von Montag – Frei-                            gesunken.
      tag rund um die Uhr zur Verfügung. An Wochenenden findet                                     Auf der Augenstation wurde ein neuer OberärztInnenar-
      seit Beginn der Wochenklinik kein OP-Betrieb mehr statt.                                  beitsplatz mit Spaltlampe eingerichtet, sodass eine Sekretärin
          Mit Beginn der Wochenklinik und Bespielung eines zusätz-                              bereits direkt bei der Visite um 7.30 Uhr Briefe schreiben kann
      lichen Nachmittag-OP-Blocks ist die Zahl der Aufnahmen deut-                              und damit die PatientInnen schneller entlassen werden können.
      lich gestiegen: von 4.400 (2009) auf 5.264 im Jahr 2010 (Ver-                                Nach der postoperativen Visite können die PatientInnen das
      gleich November 2009:2010 = 370:621 – ein Plus von 68 %,                                  Krankenhaus verlassen. Die Nachsorge erfolgt in aller Regel
      Dezember 2009:2010 = 350:547 – ein Plus von 56 %, Vergleich                               durch die/ den zuweisenden FachärztIn.
      Jänner 2010:2011: 325:585 – ein Plus von 80 %, Vergleich Feb-
      ruar 2010:2011: 390:621 – ein Plus von 60 %) (Abb. 4).                                    Katarakt-Operationen
          Durch die Implementierung einer „Aufnahmestraße“ laufen
      die Aufnahmen, trotz drastisch erhöhter Aufnahmezahl, deut-                               Wurden im Jahr 2010 von Jänner bis Oktober durchschnittlich
      lich strukturierter und damit schneller ab. Die PatientInnen                              231 Katarakte pro Monat operiert, waren es in den Monaten No-
      werden zuerst am Schwestern-Stützpunkt registriert, tageskli-                             vember 2010, Dezember 2010, Jänner 2011 und Februar 2011
      nische Katarakte und stationäre Aufnahmen werden in unter-                                nach Einführung eines Nachmittags-OP-Blocks bis 18 Uhr durch-
      schiedliche Aufenthaltsräume begleitet, von wo sie dann von                               schnittlich 322 Operationen und somit ein Plus von 40 % (Abb. 5).
      den AssistenzärztInnen in die Untersuchungsräume abgeholt

                         Anzahl Eintagespflegen 2010/2011                                                               Verweildauer 2010/2011

                              vor Beginn der Wochenklinik                                                                                       vor Beginn der Wochenklinik
                   500        nach Beginn der Wochenklinik                                                     2,50                             nach Beginn der Wochenklinik
                   450
                   400                                                                                          2,00
                   350
                   300                                                                                          1,50
          Anzahl

                                                                                                       Anzahl

                   250
                   200                                                                                          1,00
                   150
                   100                                                                                          0,50
                    50
                     0                                                                                          0,00
                         Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb                                       Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez Jan Feb

                                                  Monate                                                                                          Monate

      Abb. 7. Anzahl der Eintagespflegen und Verweildauer der PatientInnen Jänner 2010 bis Februar 2011

368   Spektrum Augenheilkd 6/2011 © Springer-Verlag                                                                    Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik
originalarbeit

Tagesklinische Katarakt-Operationen                                                                             Verweildauer auf und hatten in den Jahren 2008–2010 die Hälfte
                                                                                                                aller PatientInnen eine Verweildauer von 2 Tagen, so konnten
Der Anteil von tagesklinisch durchgeführten Kataraktoperati-                                                    im Jahr 2011 mehr als die Hälfte aller PatientInnen tageskli-
onen betrug im Jahr 2010 26 %.                                                                                  nisch betreut werden (Tab. 2, Abb. 8).
   Im Jänner 2011 lag der Anteil von tagesklinisch durchge-                                                         Die Einführung von OP-Tagen pro Operateur/in garantiert
führten Kataraktoperationen bereits bei 54 %, im Februar 2011                                                   regelmäßige Operationen. Da der/die Operateur/in an seinem/
bei 59 % (Abb. 6).                                                                                              ihrem OP-Tag für keine weiteren Aufgaben eingeteilt ist, kann
   Die Anzahl der Eintagespflegen ist stark gestiegen (Abb. 7):                                                 er/sie sich ausschließlich auf die Operationen konzentrieren.
von 2.401 (2009) auf 3.222 (2010), ein Plus von 34 %. Im Jänner                                                     BeginnerInnen in der Katarakt-Chirurgie werden die ers-
2011 kam es zu einer weiteren Steigerung: 429 TagespatientIn-                                                   ten 50–100 Eingriffe routinemäßig von der Abteilungsvorstän-
nen, ein Plus von 60 % und im Februar 2011 waren es 480 Tages-                                                  din assistiert.
patientInnen ein Plus von 78 % im Vergleich zum Mittelwert                                                          Durch die Einführung einer von der Pflege erstellten Sicher-
von 269 Tagespatienten pro Monat im Jahr 2010.                                                                  heits-Checkliste für Operationen ist es gelungen, im Sinne des
   56,8 % aller Katarakt-PatientInnen konnten im Jahr 2011 als                                                  Risikomanagements Risiken, Verwechslungen und Fehlern vor-
Eintagespflegen behandelt werden.                                                                               zubeugen. Durch effizientes intraoperatives Komplikationsma-
   Die Auslastung der Tagesklinik lag im Jänner 2011 bei 98,8 %                                                 nagement durch die Abteilungsvorständin konnten Re-Opera-
und im Februar 2011 bei 100 %.                                                                                  tionen in den meisten Fällen vermieden werden. 2010 gab es 11
   Die Verweildauer ist durch die Steigerung der tagesklinischen                                                Re-Operationen bei Katarakt Operationen, das entspricht einer
Frequenz und den Wegfall der über das Wochenende liegenden                                                      Re-Operationsrate von 0,48 %. Seit 2007 konnte die Re-Operati-
PatientInnen deutlich reduziert worden (Abb. 7): von 2,5 Tagen                                                  onsrate bei Katarakten um 73,4 % gesenkt werden.
(2009) auf 1,9 Tage (2010), das entspricht einem Minus von 24 %.                                                    PatientInnenzufriedenheit: Auch 2010 gab es in der Befra-
Nach Einführung der Wochenklinik kam es zu einer weiteren Re-                                                   gung des Wiener Krankenanstalten Verbundes zur PatientIn-
duktion der Verweildauer (Mittelwert Verweildauer Monate Jän-                                                   nenzufriedenheit für die Augenabteilung durchwegs sehr gute
ner bis Oktober ist 2,06, Mittelwert Verweildauer November, De-                                                 Noten (Abb. 9). Im Vergleich mit den anderen Abteilungen des
zember ist 1,5, ein Minus von 25 %). Die Verweildauer im Jänner                                                 KH-Hietzing wurde die Augenabteilung (die Augenabteilung
2011 betrug 1,4 Tage, im Februar 2011 sogar nur noch 1,3 Tage.                                                  war die Abteilung mit der zweithöchsten Rückantwortquote) in
   Wies ein Großteil der PatientInnen im Jahr 2007 noch 5 Tage                                                  fast allen Bereichen am besten bewertet.

                    Verweildauer in Tagen
                                                                                                                Schlussfolgerung
                                                                     2011              2008
                                                                     2010              2007                   Durch die Umwandlung der Augenabteilung des KH-Hietzing
               60
                                                                     2009                                      in eine Wochenklinik konnten alle Vorgaben erfüllt werden:
               50
                                                                                                                ■ ■ Pro Woche können 48 stationäre und 37 tagesklinische Ka-

               40
                                                                                                                    tarakt-Operationstermine angeboten werden.
    Prozent

               30                                                                                               ■ ■ Steigerung der Aufnahmen um 62 %

               20                                                                                               ■ ■ Durch die Implementierung einer Aufnahmestraße laufen die

               10                                                                                                   Aufnahmen deutlich strukturierter und damit schneller und
                0                                                                                                   für die PatientInnen und MitarbeiterInnen angenehmer ab.
                    0              1          2              3           4          5            6          7   ■ ■ Eine Reduktion der durchschnittlichen Verweildauer der

                                                                 Tage                                               PatientInnen von 2,5 Tagen auf 1,3 Tage konnte durch ver-
                                                                                                                    mehrte tagesklinische Operationen erzielt werden.
                                                                                                                ■ ■ Eine Steigerung der Eintagespflegen von durchschnittlich

Abb. 8. Verweildauer in Tagen für Kataraktoperationen für die Jahre                                                 242 pro Monat auf 480 (plus 78 %) wurde erreicht.
2007 - 2011                                                                                                     ■ ■ Die Zahl der Katarakt Operationen wurde um 40 % gesteigert.

                                                                                                                ■ ■ Der Anzahl tagesklinischer Katarakt-Operationen konnte

                  Patientenzufriedenheit 2010
                                                                                                                    von 61 auf 766 vervielfacht werden. Der Anteil tageskli-
                  Augenabteilung               Sehr Gut      Genügend                                             nisch durchgeführter Kataraktoperationen wurde von 26 %
                                               Gut           Nicht Genügend
              100                              Befriedigend
                                                                                                                    auf 59 % mehr als verdoppelt.
               90                                                                                               ■ ■ Die Wartezeit auf eine Katarakt-Operation konnte von 4–6

               80
               70
                                                                                                                    Monaten auf 3–4 Wochen reduziert werden.
                                                                                                                ■ ■ Die hohe PatientInnenzufriedenheit mit der Augenabtei-
    Prozent

               60
               50
               40
                                                                                                                    lung konnte erhalten werden.
               30
               20                                                                                               Interessenskonflikt
               10
                0                                                                                               Es besteht kein Interessenskonflikt.
                                                                        zte
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                                                                                        n

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                                                                                                        g
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                                                                             Pfl
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                                                                                                  fkl
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Abb. 9. PatientInnenzufriedenheit 2010 an der Augenabteilung

Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik                                                                           © Springer-Verlag 6/2011 Spektrum Augenheilkd         369
originalarbeit

      Literatur                                                                    4.   Touzri A, Romdhane B, Boussen M et al. Ambulatory Cataract Surge-
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370   Spektrum Augenheilkd 6/2011 © Springer-Verlag                                              Umwandlung der Augenabteilung in eine Wochenklinik
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