Umwelterklärung 2018 Aktualisierte - Volkswagen Sachsen GmbH
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Volkswagen Sachsen GmbH Aktualisierte Umwelterklärung 2018 Die Fahrzeugwerk Motorenwerk Gläserne Manufaktur Zwickau Chemnitz Dresden
Ansprechpartner für Rückfragen Volkswagen Sachsen GmbH Fahrzeugwerk Zwickau Uwe Weitzen Leiter Werktechnik Umweltmanagementbeauftragter Umweltbeauftragter Energiemanagementbeauftragter Telefon: +49 375 55 2740 E-Mail: uwe.weitzen @ volkswagen.de 08048 Zwickau Volkswagen Sachsen GmbH Die Gläserne Manufaktur Dresden Dietmar Eichler Leiter Werktechnik Umweltmanagementbeauftragter Energiemanagementbeauftragter Telefon: +49 351 420 4343 E-Mail: dietmar.eichler @ volkswagen.de Lennéstr. 47 01069 Dresden Volkswagen Sachsen GmbH Motorenwerk Chemnitz Jacqueline Bülow Leiterin Werktechnik Umweltmanagementbeauftragte Umweltbeauftragte Energiemanagementbeauftragte Telefon: +49 371 274 2482 E-Mail: jacqueline.buelow @ volkswagen.de Kauffahrtei 47 09120 Chemnitz 2
Inhaltsverzeichnis Allgemeines Ansprechpartner für Rückfragen 2 Vorwort 4 Einhaltung von Vorschriften im Umweltrecht 6 Umwelt- und Energiepolitik 7 Das Fahrzeugwerk Zwickau Entwicklung der Kernindikatoren 9 Umweltprogramm 15 Gültigkeitserklärung 17 Die Gäserne Manufaktur Dresden Entwicklung der Kernindikatoren 19 Umweltprogramm 25 Gültigkeitserklärung 27 Das Motorenwerk Chemnitz Entwicklung der Kernindikatoren 29 Umweltprogramm 35 Gültigkeitserklärung 36 Anhang Abkürzungen und Erläuterungen 37 Impressum 38 3
Umweltschutz und Schonung natürlicher Ressourcen Gemeinsame Aufgabe von Management und Belegschaft Die vorliegende gemeinsame Umwelterklärung der Volkswagen schutz an den sächsischen Standorten der Volkswagen Sachsen Sachsen GmbH für das Fahrzeugwerk Zwickau, das Motorenwerk GmbH. in Chemnitz und die Gläserne Manufaktur Dresden ist unser Bei- trag für eine offene und faire Kommunikation im ökologischen Reinhard de Vries wird neuer Geschäftsführer für Technik und Sinne. Sie gibt Aufschluss über die Entwicklungen bei den Kern- Logistik in Zwickau. Der neuen Geschäftsführung gehören wie indikatoren, bei den umweltrelevanten Daten und enthält einen bisher weiterhin an: Dirk Coers, Personal und Organisation, sowie aktuellen Status der Umweltprogramme. Zum Fahrzeugwerk Kai Siedlatzek, Finanz und Controlling. Zwickau gehören auch das Kunden- und Service-Center sowie die Fertigungsstätte in St. Egidien (Gasrack- und Sonderfahrzeugfer- Vor uns stehen wegweisende Veränderungen. Das Fahrzeugwerk tigung), die nicht nach EMAS zertifiziert, jedoch in das Umwelt- Zwickau wird zum größten Kompetenzzentrum für E-Mobilität in und Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 14001 und Europa entwickelt. Ab Ende 2019 laufen die ersten Modelle der 50001 des Standortes Zwickau integriert sind. neuen Fahrzeuge auf Basis des Modularen E-Antriebsbaukastens MEB vom Band. Bereits zum Jahreswechsel wurden einzelne Die Volkswagen Sachsen GmbH richtet im Rahmen des Trans- Anlagen auf die Fertigung des Volkswagen I.D. und des I.D. Crozz formationsprozesses hin zum größten Kompetenzzentrum für in Zwickau vorbereitet. Im Sommer 2019 wird dann zunächst E-Mobilität in Europa die Leitung des Unternehmens neu aus und eine der beiden Fertigungslinien in Zwickau vollständig für den wird zukünftig von vier Geschäftsführern gesteuert. I.D. umgebaut und zum Jahresende in Betrieb genommen. Mit dem Umbau der zweiten Fertigungslinie ab Sommer 2020 wird Als Mitglied des Markenvorstands Volkswagen für „E-Mobilität“ Zwickau zum Jahresende 2020 zum reinen E-Mobilitätsstandort. übernimmt Thomas Ulbrich ab dem 05.04.2018 zusätzlich die Sprecherfunktion innerhalb der Geschäftsführung bei Mit der Neuausrichtung der Gläsernen Manufaktur auf eine mo- Volkswagen S achsen. Er trägt damit nach § 52b Bundesimmis- derne, hochflexible Fertigung wurden im Jahr 2016 umfangrei- sionsschutzgesetz die Gesamtverantwortung für den Umwelt- che Umbaumaßnahmen umgesetzt. 4
Seit April 2017 wird in Dresden der e-Golf montiert. Aufgrund der Der Geschäftsbereich Produktion und Logistik der Marke Volks- hohen Nachfrage wurde die Fertigung im März 2018 von 36 auf wagen PKW hat im Rahmen seiner Strategie TRANSFORM.FAC- 72 Fahrzeuge pro Tag erhöht. Der Besucher- und Eventbereich TORY+ das Programm Think Blue. Factory. weiterentwickelt und ist ein Schaufenster für Digitalisierung und Elektromobilität der bündelt darin alle Aktivitäten innerhalb der Produktionswerke. Marke Volkswagen. Die Gläserne Manufaktur wird zum Center of Bezogen auf das Referenzjahr 2010 ergibt sich daraus das ge- Future Mobility entwickelt. meinsame Ziel: Für die Zusammenarbeit vor Ort hat Volkswagen Sachsen je eine Die wichtigsten Umweltkennwerte bis Kooperationsvereinbarung mit den Städten Zwickau und Dresden 2025 um 45 % senken! unterzeichnet und ist zudem Treiber der regionalen Initiative „Zwickau AG“. Dabei handelt es sich um eine Allianz für mehr At- traktivität auf Landkreisebene, die unter anderem „Nachhaltig- keit & Wirtschaft“ als ein Kernhandlungsfeld definiert hat. Mit der 2012 begonnenen schrittweisen Umstellung der Moto- renproduktion auf die neue Modellgeneration EA 211 folgte auch Der Vorstand von Volkswagen der Komponentenstandort Chemnitz diesem Weg. Dieser Prozess „Think Blue. Factory.“ ist das Programm von Volkswagen, hat sich in seiner Umwelt- wurde 2017 abgeschlossen. In Chemnitz werden moderne und mit dem Umweltbelastungen in und Energiepolitik zur fort- sparsame TSI Motoren hergestellt und die Voraussetzungen dafür der Produktion nachhaltig und laufenden Verbesserung der geschaffen, dass heute auch moderne CNG bzw. Hybridmotoren kontinuierlich gesenkt werden. Umweltverträglichkeit seiner produziert werden können. Produkte, seiner Standorte und seiner Dienstleistungen sowie zur Einhaltung gesetzlicher Alle Standorte der Volkswagen Sachsen GmbH haben zahlreiche und behördlicher Auflagen verpflichtet. Die Geschäftsführung Maßnahmen umgesetzt, mit denen der Umweltschutz vorange- von Volkswagen Sachsen identifiziert sich mit der Umweltpolitik trieben wurde. Dieser positive Weg wird auch in Zukunft fort- der Volkswagen Aktiengesellschaft und übernimmt diese für die gesetzt. Wir haben in den Umweltprogrammen der Standorte Herstellung von Personenkraftwagen und Fahrzeugkomponenten herausragende Aktivitäten im Sinne des Think Blue. Factory. Pro- in den Geltungsbereich der Volkswagen Sachsen GmbH. gramms besonders hervorgehoben. Reinhard de Vries Jens Rothe Uwe Weitzen Jacqueline Bülow Dietmar Eichler Geschäftsführer Technik und Vorsitzender des Umwelt- und Energie Umwelt- und Energie Umwelt- und Energiemanage Logistik Gesamtbetriebsrates managementbeauftragter des managementbeauftragte des mentbeauftragter „Die Gläser- Fahrzeugwerkes Zwickau Motorenwerkes Chemnitz ne Manufaktur“ Dresden 5
Einhaltung von Vorschriften im Umweltrecht Wie in der Umweltpolitik ausdrücklich formuliert, verpflichtet sich die Volkswagen Aktiengesellschaft zur Ein- haltung aller bindenden Verpflichtungen. Es wurden und werden aktuell Maßnahmen zur weiteren Stärkung der Compliance und der Berichts- und Kontrollsysteme sowie eines erweiterten Programms für ethisches Verhalten ergriffen. Dazu gehört ganz wesentlich das Anfang 2016 auf Vorstandsebene neu geschaffene Ressort „Recht und Integrität“ als weiterem konsequenten Schritt zur Sicherstellung der Compliance in allen Tätigkeits- und Rechtsbereichen. Jedoch ist die Menge an Rechtssetzungen gerade im Umweltschutz auch für Fachleute nur noch schwer überschaubar. Zu beachten sind europaweit geltende Regelungen, Vorschriften des Bundes und der einzelnen Länder sowie kommunale Sonderregelungen. Diesen Anforderungen gerecht zu werden, gelingt am effektivsten durch eine Aufteilung der Bearbeitung. Im Bereich „Konzern Umwelt“ verfolgen Fachleute zen- tral alle relevanten gesetzlichen Entwicklungen europaweit, bundesweit sowie der einzelnen Bundesländer und werten diese aus. Informationen werden allen Beteiligten im Unternehmen zur Verfügung gestellt. Die kommunalen Sonderregelungen (z. B. Abwasser- und Abfallsatzungen) werden von den jeweiligen Stand- orten in Eigenverantwortung verfolgt. Eine kommerzielle Datenbank ist im unternehmenseigenen Intranet jedem mit Umweltschutz befassten Mitarbeiter zugänglich; damit ist jederzeit der Zugriff auf das geltende Umweltrecht möglich. Die Umweltbeauftragten der einzelnen Standorte werden bei regelmäßigen Treffen über alle wichtigen neuen Regelungen informiert, sie diskutieren und beschließen die notwendigen einzuleitenden Maßnahmen. Das Thema Legal Compliance (Einhaltung der Rechtsvorschriften) ist auch ein wichtiger und regelmäßiger Punkt in allen internen und externen Umweltaudits bei Volkswagen. In einem hierin integrierten Dokumenten- audit werden Unterlagen und Genehmigungen gesichtet. Die Auditoren überprüfen in den Auditgesprächen vor Ort die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen sowie von Auflagen und Nebenbestimmungen. In der Volkswagen Sachen GmbH mit ihren Standorten Zwickau, Chemnitz und Dresden sind im Berichtszeit- raum Verstöße gegen umweltrelevante Rechtsvorschriften nicht bekannt geworden. Anmerkung: An den Fertigungsstandorten werden Volkswagen Produkte – Fahrzeuge und Komponenten – nach den Vorgaben der in Wolfsburg ansässigen zentralen Abteilungen für Technische Entwicklung gefertigt. Diese haben die alleinige Kompetenz zur Freigabe neuentwickelter Produkte und tragen damit auch die Verant- wortung für die Einhaltung produktspezifischer umweltrechtlicher Vorschriften. 6
Umweltpolitik Die Geschäftsführung identifiziert sich mit der Umweltpolitik der Volkswagen Aktiengesellschaft und übernimmt diese für die Herstel- lung von Personenkraftwagen und Fahrzeugkomponenten in den Geltungsbereich der Volkswagen Sachsen GmbH. Präambel Die Volkswagen AG entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Kraftfahrzeuge und hat sich zum Ziel gesetzt, ein führender Anbieter für nachhaltige Mobilität zu werden. Das Unternehmen verpflichtet sich zur fortlaufenden Verbesserung der Umweltverträglichkeit seiner Produkte, seiner Standorte und seiner Dienstleistungen. Umweltverträglichkeit beinhaltet insbesondere die Verbesserung der Ressourceneffizienz, des Energieverbrauchs inkl. CO2-Emissionen z.B. durch den Einsatz CO2-armer Energieträger, die Verbesserung der Energieeffizienz und die Minimierung von Schadstoffemissionen. Die Aspekte einer Energiepolitik sind in dieser Umweltpolitik enthalten. Unter Berücksichtigung des Lebensweges seiner Produkte und seiner Dienstleistungen macht die Volkswagen AG um- welteffiziente fortschrittliche Technologien weltweit für seine Kunden verfügbar. Die Volkswagen AG ist an allen Standorten Partner für Gesellschaft und Politik bei der Ausgestaltung einer sozialen und ökologisch nachhaltigen positiven Entwicklung. Die Volkswagen AG verpflichtet sich zur Einhaltung der gesetzlichen und behördlichen Auflagen und der selbst gesteckten Umwelt- und Energieziele (gem. ISO 14001: Bindende Verpflichtungen) sowie zur Umsetzung der nachfolgenden Grundsätze. Grundsätze 1. Die „TOGETHER - Strategie 2025“ beschreibt die Vision des wickeln, als verbindlich vor und überprüft regelmäßig die Volkswagen Konzerns, sich zu einem weltweit führenden An- Wirksamkeit der Umweltmanagementsysteme. Die bieter nachhaltiger Mobilität zu entwickeln. Dazu hat sich der Volkswagen AG stellt durch entsprechende interne Regelun- Volkswagen Konzern insbesondere das Ziel gesetzt, Vorbild gen sicher, dass die für das Umwelt- und Energiemanagement bei Umwelt zu sein. erforderlichen Informationen verfügbar sind und die notwen- digen Mittel zur Aufrechterhaltung der Managementsysteme 2. Zur langfristigen Sicherung des Unternehmens und zur Steige- bereitgestellt werden. rung seiner Wettbewerbsfähigkeit erforscht und entwickelt die Volkswagen AG Produkte und Dienstleistungen für eine 6. Der Vorstand überprüft regelmäßig die Einhaltung dieser Um- nachhaltige Mobilität. weltpolitik und die Erreichung der Umwelt- und Energieziele. Die Umweltpolitik wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf 3. Der Umweltschutz der Volkswagen AG ist ganzheitlich ausge- aktualisiert. legt. Er umfasst den gesamten Lebensweg gemäß ISO 14001 und betrachtet Umweltschutz bei Wasser, Boden, Luft und 7. Die Volkswagen AG verpflichtet sich zur fortlaufenden Verbes- Rohstoffen. serung der energiebezogenen Leistung. 4. Die Volkswagen AG stellt durch ihre Umwelt- und Energiema- 8. Die Volkswagen AG stellt sicher, dass alle Mitarbeiter entspre- nagementsysteme sicher, dass gemeinsam mit Zulieferern, chend ihrer Aufgaben im Umwelt- und Energiemanagement Vertrags- und Handelspartnern sowie Entsorgungsunterneh- informiert, qualifiziert und motiviert werden. men die Umweltverträglichkeit ihrer Produkte, Dienstleistun- gen und Fertigungsstandorte einem fortlaufenden Verbesse- 9. Die transparente und glaubwürdige Information sowie der of- rungsprozess unterworfen ist. Energieeffizienz und die fene Dialog mit unseren Stakeholdern sind für die Volkswagen konsequente Energieeinsparung werden mit Zielvorgaben AG selbstverständlich. versehen und verfolgt. 10. Mit Vertretern aus Politik und Behörden arbeitet die Volkswa- 5. Der Konzernvorstand von Volkswagen gibt entsprechend der gen AG auf allen Ebenen proaktiv zusammen und stellt sich Konzernrichtlinie Umwelt die Implementierung von Umwelt- damit den gesellschaftlichen Aufgaben. Dies bezieht die Not- managementsystemen für Gesellschaften, die umweltrele- fallvorsorge an den Produktionsstandorten mit ein. vante Anlagen betreiben oder umweltrelevante Produkte ent- 7
Entwicklung der Kernindikatoren Fahrzeugwerk Zwickau Kernindikator A 2016 2017 Energieentwicklung Energie Der Gesamtenergieverbrauch ist im Vergleich zu 2016 um ca. 0,70 % gesun- gesamter direkter Energieverbrauch [MWh] 450.732 447.547 ken. Das resultiert zum Einen aus der davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien 1 50.206 95.337 Umsetzung zahlreicher Maßnahmen der gesamte direkte Energieverbrauch setzt sich zusammen: im energetischen Bereich und zum Anderen aus den milden Jahrestempe- Elektroenergieverbrauch gesamt 182.178 183.729 raturen. Der Verbrauch an elektrischer Elektroenergie fremderzeugt 109.861 111.727 Energie stieg um ca. 0,9 %. Der Einsatz Elektroenergie eigenerzeugt aus BHKW 71.855 71.551 an Erdgas sank um 1,4 % im Vergleich zu 2016. Elektroenergie eigenerzeugt aus Windkraft und Photovoltaik 461 452 Erdgas wird im Gasheizhaus, im BHKW Erdgasverbrauch gesamt 340.409 335.820 und für technologische Prozesse ein- – davon Erdgas Gasheizhaus 49.223 44.144 gesetzt. Durch die Anbindung der Gas- druckregelstation (GDR) an das Wär- – davon Erdgas BHKW 199.958 198.444 menetz konnte der Bezug von Erdgas – davon Erdgas Technologie 90.735 93.224 an die GDR von 493 MWh in 2016 auf – davon Erdgas Gasdruckregelstation 493 8 8 MWh in 2017 reduziert werden. Der witterungsbereinigte Heizenergie- Materialeinsatz verbrauch lag im vergangenen Jahr bei Massenstrom an Einsatzmaterial [t] 476.945 491.345 58.221 MWh. davon zum Beispiel: Stahl/Aluminium (Rohmaterial) 168.647 184.555 Lack 4.078 4.228 Anmerkung 1: Der hier berichtete Anteil der erneuerba- Oberflächen und Hohlraumkonservierung (UBS/Wachs) 3.306 3.275 ren Energien bezieht sich ausschließlich auf elektrische Energie. Der Anteil der erneuerbaren Energien im Mix der Volkswagen Kraftwerk GmbH betrug 39,2 %. Die Mitteilung des Energielieferanten erfolgte konform mit Entwicklung des Energieverbrauchs § 42 Energiewirtschaftsgesetz. Des Weiteren erfolgte ab 01.04.2017 eine Umstellung auf Naturstrom. 400.000 300.000 350.000 250.000 300.000 200.000 250.000 200.000 150.000 Energieverbrauch [MWh] 150.000 100.000 Fahrzeuge [Stk.] 100.000 50.000 50.000 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Elektroenergie fremderzeugt Elektroenergie eigenerzeugt aus BHKW Erdgasverbrauch gesamt Fahrzeuge 9
Entwicklung der Kernindikatoren Fahrzeugwerk Zwickau Kernindikator A 2016 2017 Wasser Wasserverbrauch [m3] 341.142 349.660 Abfall Abfallaufkommen [t] 40.554 42.275 davon gefährlicher Abfall 1.890 1.962 Biologische Vielfalt Grundstücksfläche gesamt [m2] 1.836.672 1.836.672 Flächenverbrauch [versiegelte Fläche in m2] 1.219.505 1.219.671 Entwicklung des Frischwasserverbrauchs 500.000 300.000 Wasserentwicklung In 2017 wurde nur unwesentlich mehr 250.000 400.000 Frischwasser bezogen (+ 2,5 %). Der Anstieg begründet sich vorrangig 200.000 aus der Erhöhung der Fahrzeugstück- 300.000 zahl um 2,7 %. 150.000 200.000 Wasserverbrauch [m3] 100.000 Fahrzeuge [Stk.] 100.000 50.000 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Wasserverbrauch Fahrzeuge 10
Entwicklung der Kernindikatoren Fahrzeugwerk Zwickau Übersicht über die wesentlichen in den Jahren 2016 Entwicklung des Abfallaufkommens und 2017 angefallenen gefährlichen Abfälle Das absolute Abfallaufkommen ohne Schrottabfälle blieb in 2017 nahezu Betriebliche AVV-Nr. Menge Menge konstant im Vergleich zu 2016. Abfallbezeichnung 2016 2017 [t/a] [t/a] Aufgrund von Instandhaltungsmaßnah- men an zwei Belebungsbecken stieg in Industrieschlamm 190813* 461,8 531,4 2017 die Entsorgung von Klärschlamm Lackschlamm 080115* 517,3 496,8 unter der AVV 19 08 05 um ca. 25 % (von ca. 533 t auf 670 t ) im Vergleich zu Altverdünnung 070304* 242,9 220,3 2016. Im Gegenzug sank das Abfallauf- verschmutzte Betriebsmittel 150202* 198,3 196,2 kommen bei einigen Abfallarten – u.a. bei Altholz, hausmüllähnlichen Gewer- Emulsionen 120109* 102,9 92,2 beabfällen oder Lackschlamm. Kleberreste 080409* 76,5 88,7 Die Gesamtabfallmenge einschließlich Altöl 130208* 52,4 62,9 Schrott betrug in 2017 ca. 38.300 t im Vergleich zu 2016 mit ca. 36.600 t. Altbatterien 160601* 36,8 40,1 Die Erweiterung der hydraulischen Schablonen, nicht ausgehärtet 150202* 49,4 42,7 Pressenlinie und die Beendigung der langen Stillstandszeit aufgrund einer Zinkphosphatschlamm 110108* 31,8 34,4 Havarie an der Transferpresse führten zu einer Erhöhung der produzierten Pressteile um 19 % und damit auch zu einem Anstieg von Schrottabfällen um mehr als 2.000 t. Das spezifische Abfallaufkommen pro Übersicht über die wesentlichen in den Jahren 2016 Fahrzeug beträgt 13,92 kg und setzt und 2017 angefallenen nicht gefährlichen Abfälle sich aus 13,75 kg Abfall zur Verwertung und 0,17 kg Abfall zur Beseitigung zu- Betriebliche AVV-Nr. Menge Menge sammen. Somit hat sich der spezifische Abfallbezeichnung 2016 2017 Wert pro Fahrzeug in 2017 um 0,34 kg [t/a] [t/a] verringert – auch bedingt durch den Hausmüllähnlicher Gewerbeabfall 200301 350,4 334,9 Anstieg der Fahrzeugstückzahl. Faulschlamm (Klärschlamm) 190805 533,2 670,1 Pappe/Papier 150101 259,4 265,0 Altholz 150103 147,4 139,0 gemischte Verpackungen 150106 110,4 93,6 11
Entwicklung der Kernindikatoren Fahrzeugwerk Zwickau Kernindikator A 2016 2017 cklung des Energieverbrauchs Emissionen 000 300.000 Gesamtemissionen von Treibhausgasen 69.247 61.497 [t-CO2-Äquivalent] 2 000 250.000 CO2-Äquivalente aus Brennstoffeinsatz 68.627 60.985 000 CO2-Äquivalente aus aus H-FKW und H-FCKW durch 620 512 200.000 000 Kältemittelleckagen 000 Gesamtemissionen in die Luft [t] 573 564 150.000 000 NOX (Stickoxide) 122 117 Emissionen 100.000 Die Treibhausgasemissionen aus Brenn- Fahrzeuge [Stk.] 000 PM (Staub) 15 7 stoffeinsatz sind im Jahresvergleich 50.000 000 SO2 0 0 insgesamt um 11 % gesunken. Die Re- duzierung ergibt sich aus dem Wechsel 0 CO 30 31 0 des Berechnungsfaktors von Brennwert 2013 2014 2015 2016 2017 auf Heizwert. VOC 405 408 Die H-FKW- und H-FCKW-Emissionen, roenergie fremderzeugt Anmerkung Elektroenergie 2: Folgende eigenerzeugt von EMAS geforderte aus BHKW Erdgasverbrauch Treibhausgasemissionen gesamt sind für den Standort nicht Fahrzeuge die durch den Betrieb von Klima- und relevant: CH4, N2O, SF6, Vollfluorierte Kohlenstoffverbindungen (FKW) Der Berechnungsfaktor für CO2 bei Erdgas reduzierte sich von 0,2016 in 2016 auf 0,1816 in 2017. Kältemittelanlagen verursacht wer- den, betrugen auf Grund von Leckagen 512 t-CO2-Äquivalent. Die Leckagen wurden durch Fachbetriebe behoben. Die größte Freisetzung an Leckagen resultiert aus Anlagen, die im Freien auf dem Gebäudedach aufgestellt sind und vorwiegend im Sommerhalbjahr betrie- ben werden. Im Rahmen der halbjähr- Entwicklung der Treibhausgasemissionen lichen Wartung wurde eine Leckage an einer Mehrkreis-Kälteanlage gefunden. 80.000 300.000 Gemeinsam mit dem Kältefachbetrieb 70.000 wird derzeit nach Maßnahmen gesucht, 250.000 um an diesen Anlagen die Betriebs 60.000 sicherheit zu erhöhen. 200.000 50.000 Mit Hilfe der Software VDKF-LEC wer- den alle erforderlichen Aufzeichnungen, Emissionen [t-CO2-Äquivalent] 40.000 150.000 Berichts- und Monitoringvorgaben für 30.000 Klima- und Kälteanlagen sichergestellt. 100.000 Der Verbrauch und die damit verbunde- Fahrzeuge [Stk.] 20.000 nen direkten Emissionen an Treibhaus- 50.000 10.000 gasen aus Kältemitteln werden regel- mäßig kontrolliert und ausgewertet. 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 aus Brennstoffeinsatz aus H-FKW- und H-FCKW-Emissionen Fahrzeuge 12
Entwicklung der Kernindikatoren Fahrzeugwerk Zwickau Kernindikator B 2016 2017 Produktoutput Gesamtausbringungsmenge aller Produkte [t] 434.261 448.816 Fahrzeuge [t] 404.193 409.376 Fahrzeuge [Stck.] 282.016 289.717 Golf [t] 173.216 194.762 Golf [Stck.] 127.695 144.054 Golf Variant [t] 175.868 181.296 Golf Variant [Stck.] 120.404 124.904 Passat Variant [t] 55.109 33.318 Passat Variant [Stck.] 33.917 20.759 Fahrzeugkomponenten [t] Karosseriebau (a-b+c+d) 33.103 39.440 (a) Pressteile [t] Summe 41.517 49.285 (b) Anteile Pressteile für die Eigenfertigung [t] 12.870 15.278 (c) lackierte Karosserien für andere Montagestandorte [t] 3 3.552 3.185 lackierte Karosserien für andere Montagestandorte [Stck] 3 5.715 5.021 (d) Karosserien für andere Montagestandorte [t] 3 904 2.248 Karosserien für andere Montagestandorte [Stck] 3 1.986 4.926 Anmerkung 3: Korrektur des Gewichts von 2016 1.422 t auf 4.456 t auf Grund eines Rechenfehlers und jetzt getrennte Darstellung der Anzahl der lackierten und nicht lackierten Karosserien durch zusätzliche Modelle 13
Entwicklung der Kernindikatoren Fahrzeugwerk Zwickau Kernindikator R [R = A/B] 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Entwicklung des Frischwasserverbrauchs Energie 500.000 300.000 gesamter direkter Energieverbrauch [MWh] / Gesamt- 1,27 1,36 1,09 0,89 0,91 0,88 output [t] 250.000 davon Gesamtverbrauch 400.000an erneuerbaren Energien 0,09 0,21 0,16 0,10 0,12 0,21 [MWh] / Gesamtoutput [t] 200.000 Materialeinsatz 300.000 Massenstrom an Einsatzmaterial / Gesamtoutput [t] 1,18 1,12 1,11 150.000 1,10 1,09 1,09 Wasser 200.000 Wasserverbrauch [m3] 100.000 Wasserverbrauch [m3] / Gesamtoutput [t] 1,18 1,30 0,98 0,82 0,79 0,79 Fahrzeuge [Stk.] 100.000 Abfall 50.000 Abfallaufkommen [t] / Gesamtoutput [t] 0,18 0,12 0,11 0,10 0,09 0,09 0 0 davon gefährlicher Abfall / Gesamtoutput 2013 [t] 2014 2015 0,01 2016 0,01 2017 0,01 0,01 < 0,01 < 0,01 Biologische Vielfalt Wasserverbrauch Fahrzeuge Flächenverbrauch [bebaute Fläche in m2] / Gesamt- 3,21 3,57 3,18 2,56 2,81 2,72 output [t] Emissionen Gesamtemissionen von Treibhausgasen 0,15 0,16 0,16 0,15 0,16 0,14 [t-CO2-Äquivalent] / Gesamtoutput [t] Gesamtemissionen in die Luft [kg] / Gesamtoutput [t] 1,52 1,72 1,66 1,45 1,32 1,26 Entwicklung der Kernindikatoren 2,0 300.000 250.000 1,5 200.000 1,0 150.000 100.000 Fahrzeuge [Stk.] 0,5 Kernindikator R 50.000 0,0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Energie Wasser Emissionen Fahrzeuge 14
Umweltprogramm 2016 – 2018 Fahrzeugwerk Zwickau Legende leerer grauer Kreis = Maßnahme, die in der Vergangenheit geplant, aber noch nicht begonnen wurde leerer blauer Kreis = neue Maßnahme in dieser Umwelterklärung viertel Kreis = Maßnahme begonnen halber Kreis = Maßnahme mitten in der Umsetzung dreiviertel Kreis = Abschluss der Maßnahme ist absehbar voller Kreis = Maßnahme abgeschlossen rote Zahl = Der ursprünglich geplante Termin wurde auf den angegebenen Termin nach hinten verschoben rotes „X“ = Maßnahme aufgegeben Zielkategorie/ Maßnah- Maßnahmen/Einzelziel Termin Stand Stand Umweltaspekt men-Nr. 2017 2018 Ressourcenschonung/ 2016.01 Reduzierung des Abfalls zur Beseitigung um 200 t/a durch Optimierung der Abfall- 2017 Abfall Think Blue. Factory. trennung und Erschließung neuer Verwertungswege (Zielerreichung 2016: 285 t) 2017.01 Reduzierung der Materialvielfalt im Unterbodenschutz und damit Einsparung von 2017 Think Blue. Factory. ca. 6 t Einsatzmaterial (Zielerreichung: 1 t) 2018.01 Einsparung von 30 t PVC-Material durch Rückführung und Wiederverwendung 2018 Wasser/Abwasser 2016.02 Einsparung von 9000 m³/a VE-Wasser durch optimierte Fahrweise der Luftfeuchtig- 2016 Think Blue. Factory. keit in den Zuluftanlagen Füller und Basecoat (Zielerreichung: 644 m³) 15
Umweltprogramm 2016 – 2018 Fahrzeugwerk Zwickau Zielkategorie/ Maßnah- Maßnahmen/Einzelziel Termin Stand Stand Umweltaspekt men-Nr. 2017 2018 Emissionen 2016.04 Einsparung von 12 t/a Lösemittelemissionen durch Einsatz einer Tensidlösung statt 2016 Think Blue. Factory. herkömmlicher Verdünnungen 2018 1 2017.02 Einsparung von Kraftstoffen und damit Reduzierung von 162 t CO2 durch Optimie- 2017 Think Blue. Factory. rung von Transportketten (Zielerreichung: 162 t CO2) 2017.03 Einsparung von 103 MWh und damit 42 t CO2 durch bedarfsgerechte Ansteuerung 2017 Think Blue. Factory. von Hydraulikpumpen am Bandanlagenaggregat der Schnittpresse SP5/2 (Zielerreichung: 103 MWh/a) 2018.02 Reduzierung des Gas- und Stromverbrauchs um ca. 250 MWh durch Änderung der 2018 Think Blue. Factory. Fahrweise der Trockner in der Lackiererei der A/B-Klasse Energie 2013.09 Pilotprojekt für eine bedarfsabhängige Luftmengenregelung in der Lackiererei und 2013 Think Blue. Factory. damit Einsparung von ca. 800 MWh Energie und Reduzierung von ca. 400 t CO2 2018 2 2017.04 Einsparung von 2.000 MWh elektrischer Energie durch Anpassung der Luftsinkge- 2017 Think Blue. Factory. schwindigkeit in den Lackierkabinen infolge der Drehzahlreduzierung der Ventila- toren (Zielerreichung: 2.150 MWh/a) 2017.05 Optimierung des Lüftungsbetriebs durch stufenweise Reduzierung der Luftmenge 2017 Think Blue. Factory. unter Beachtung der Qualitätskriterien in Halle 14 2018 1 2017.06 Anpassung der Luftverhältnisse in den Kühlzonen der Füllertrockner und damit Ein- 2017 Think Blue. Factory. sparung von 131 MWh elektrischer Energie 2018 1 2017.07 Drucklufteinsparung von 224 Nm3/h an der Zusatzbeölung HP 140 durch bedarfsge- 2017 Think Blue. Factory. rechte Ansteuerung der Druckluft pro Platine (Zielerreichung: 224 Nm³/h) 2017.08 Pilotprojekt zur Nutzung alternativer Konzepte zur Energieversorgung 2017 Think Blue. Factory. (Zielerreichung: Umstellung auf Naturstrom) 2018.03 Einsparung von 22 MWh/a elektrische Energie durch Optimierungsmaßnahmen an 2018 Think Blue. Factory. der Kälteanlage ESTA in der Lackiererei der D-Klasse 2018.04 Einsatz von energieeffizienter LED-Beleuchtung in der Bahnanlagenbeleuchtung und 2018 Think Blue. Factory. auf Abstellflächen für Neufahrzeuge und damit Reduzierung der elektrischen Energie um 30 MWh/a 2018.05 Energiereduzierung um 20 MWh/a durch Umbau der Belüftung mit Präsenzsteuerung 2018 Think Blue. Factory. im Bürokomplex des Presswerkes 2018.06 Entwicklung eines Diagnosetools zur Ermittlung von Druckluftverlusten im Karosse- 2018 riebau AB-Klasse und damit Einsparung von 2,6 Mio. Nm3 pro Jahr Externe 2018.07 Ansiedlung von Bienenvölkern in Kooperation mit einer Landimkerei auf werkseige- 2018 Kommunikation nem Gelände 2018.08 Gemeinsame Aktivitäten im Rahmen des Kooperationsvertrages mit der Stadt 2018 Zwickau Qualifikation/ 2017.09 Durchführung einer energetischen Analyse an zwei Testanlagen zur Gewinnung 2018 Information weiterer Einsparpotentiale im Karosseriebau 2017.10 Forschungsprojekt eJIT-Entwicklung (eLKW für JIT-Transport) 2017 2018 1 2018.09 Sensibilisierung der Mitarbeiter zu umwelt- und energierelevanten Themen durch 2018 Think Blue. Factory. monatliche Erstellung von TB.F.-Telegrammen 2018.10 Erstellung eines digitalen Flyers zur Information der Mitarbeiter über das Umwelt- 2018 und Energiemanagementsystem 1 Maßnahmen werden in 2018 fortgesetzt 2 Maßnahme wird aufgrund von Umbaumaßnahmen in der Lackiererei AB-Klasse ausgesetzt 16
Dieser Standort verfügt über ein Umweltmanagement-System. Die Öffentlichkeit wird im Einklang mit dem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung über den betrieblichen Umweltschutz dieses Standortes unterrichtet. Die nächste Aktualisierung erfolgt 05/2019. Das EMAS-Zertifikat umfasst nur das Werk Zwickau. DE-123-00001 17
Die Gläserne Manufaktur Dresden 18
Entwicklung der Kernindikatoren Die Gläserne Manufaktur Anmerkungen zu den in der Übersicht dargestellten Anmerkung 4: Kernindikatoren Neben den hier dargestellten Abfallarten sind in geringem Um- fang weitere gefährliche Abfälle (z.B. Bremsflüssigkeit, Ölfilter, Kernindikator A verunreinigte Verpackungen, ölverschmutzte Betriebsmittel, Ex- plosivstoffe z. B. aus Airbags, Leuchtstoffröhren, Lösemittelreste) Anmerkung 1: entsorgt worden. Der Anteil der erneuerbaren Energien bezieht sich ausschließlich auf elektrische Energie. Die elektrische Energie des Standortes Kernindikator B wird über die VW Kraftwerk GmbH bezogen. Ab dem 01.04.2017 erfolgt die Versorgung der Manufaktur mit „Volkswagen Natur- Anmerkung 5: strom“. Dieser wird zu 100 % aus erneuerbaren Energien gewon- In 04/2017 erfogte der Wiederanlauf der Fertigung mit dem Start nen. Die Zertifizierung und Kontrolle erfolgt durch den TÜV Nord. der Montage des „e-Golfs“. Die mit dem Elektro-Energiebezug verbundenen CO2-Emissionen Im Gesamtjahr wurden 5.346 Fahrzeuge gefertigt. betrugen bis zum Bezugswechsel auf „Volkswagen Naturstrom“ 442 g/kWh, die mit dem Bezug von Wärmeenergie (Fernwärme) Kernindikator R verbundenen CO2-Emissionen: 44,4 /kWh. Anmerkung 6: Anmerkung 2: Trotz regelmäßiger Anlagenkontrollen und Dichtigkeitsprüfungen Im Betrachtungszeitraum sind 1.348 t berichtspflichtige Treib wurden bei einer Havarie im Logistikzentrum 16 kg des Kälte- hausgasemissionen angefallen. mittels R507 freigesetzt. Die Anlage wurde umgehend instand gesetzt. Anmerkung 3: Die Abfälle, die an den Standorten Gläserne Manufaktur, Lenné- straße und Logistikzentrum, Potthoffstraße anfielen, wurden in 2017 zu 100 % verwertet. Nicht produktionsspezifische Abfälle (wie z.B. Bauschutt) sind dabei nicht berücksichtigt. Die Gesamtabfallmenge ist gegenüber 2016 um ca. 40 % redu- ziert. Der Anteil der Gewerbeabfälle zur Verwertung ist jedoch absolut um etwa 38 t angestiegen. Grund dafür sind zahlreiche Umbauten und und der Anfall von Sonderverpackungen im Zuge des Wiederanlaufs der Fertigung. 19
Entwicklung der Kernindikatoren Die Gläserne Manufaktur Kernindikator A 2016 2017 Energieentwicklung Der Anteil der erneuerbaren Energien Energie bezieht sich ausschließlich auf elektri- gesamter direkter Energieverbrauch [MWh] 13.888 14.843 sche Energie. Die elektrische Energie davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien [MWh] 1 3.171 7.649 des Standortes wird über die VW Kraft- werk GmbH bezogen. Der Verbrauch der gesamte direkte Energieverbrauch setzt sich zusammen: an Elektroenergie ist gegenüber 2016 elektrische Energie [MWh] 6.972 8.141 angestiegen. Ursache ist die ein Mehr- verbrauch der Fahrzeugmontage nach Wärmeenergie 6.916 6.702 Wiederanlauf. Gegenüber 2015, dem – davon technische Wärme (Kälte) 0 0 letzten Fertigungsjahr ergibt sich eine – davon Heizenergieverbrauch (Raumwärme) 6.916 6.702 Reduzierung um ca. 6 %. Der Wärmeenergiebedarf ist gegen- Heizenergieverbrauch witterungsbereinigt 6.501 6.166 über 2016 leicht gesunken. Insgesamt Materialeinsatz 1.857 9.293 konnte das niedrige Niveau gehalten werden. Da Fernwärme überwiegend Massenstrom an Einsatzmaterial [t] 1.857 9.293 (Produktoutput plus Produktionsbfall) zu Gebäudeklimatisierung (Heizen und Kühlen) eingesetzt wird, wirken sich hier klimatische Einflüsse besonders aus. Entwicklung des Energieverbrauchs 20.000 15.000 12.500 15.000 10.000 10.000 7.500 Energieverbrauch [MWh] 5.000 5.000 Fahrzeuge [t] 2.500 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Elektroenergie Wärmeenergie Energie, gesamt Neufahrzeuge 20
Entwicklung der Kernindikatoren Die Gläserne Manufaktur Kernindikator A 2016 2017 cklung des Energieverbrauchs Wasser 000 Wasserverbrauch [m3] 24.496 30.790 15.000 Abfall 12.500 000 Abfallaufkommen [t] 3 497 614 10.000 davon gefährlicher Abfall 20 23 000 Biologische Vielfalt 7.500 Grundstücksfläche gesamt [m2] 88.577 88.577 5.000 000 Flächenverbrauch [versiegelte Fläche in m2] 40.555 40.555 Fahrzeuge [t] 2.500 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 roenergie Wärmeenergie Energie, gesamt Neufahrzeuge Entwicklung des Wasserverbrauchs Frischwasser wird in der Gläsernen Ma- nufaktur im Wesentlichen für sanitäre Zwecke, die Bewässerung der Außen- anlagen und den Betrieb der Kühltürme verbraucht. In der Produktion selbst Entwicklung des Wasserverbrauchs entsteht ein Wasserverbrauch durch die Anlage zur Fahrzeugreinigung und 40.000 15.000 Dichtheitsprüfung (FDP-Anlage). Vergleicht man den Frischwasser- 12.500 verbrauch der Jahre 2016/2017, so 30.000 ist festzustellen, dass dieser in 2017 10.000 gegenüber 2016 um 6.294 m3 angestie- gen ist. Dies resultiert im wesentlichen 20.000 7.500 aus dem Wiederanlauf der Fertigung Wasserverbrauch [m3] verbunden mit einer umfangreichen 5.000 Personalrückführung aus den Kon- 10.000 zerngesellschaften bzw. den anderen Fahrzeuge [t] 2.500 Standorten der Volkswagen Sachsen GmbH. 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Frischwasser Abwasser Neufahrzeuge 21
Entwicklung der Kernindikatoren Die Gläserne Manufaktur Übersicht über die wesentlichen in den Jahren 2016 und 2017 angefallenen gefährlichen Abfälle Betriebliche AVV-Nr. Menge Menge Abfallbezeichnung 2016 2017 [t/a] [t/a] Abfälle zur Verwertung: Batterien 160601* 2 3 Altöle 130205* 2 4 Frostschutzmittel 160114* 1,4 1 Schlämme aus Öl-/ 130502* 11 12 Wassertrennanlagen Kleber 080409* 0,6 1,5 Abfälle zur Beseitigung 4 Laborchemie, anorganisch 160507* 0,019 0 Laborchemie, organisch 160508* 0 0 Übersicht über die wesentlichen in den Jahren 2016 und 2017 angefallenen nicht gefährlichen Abfälle Betriebliche AVV-Nr. Menge Menge Abfallbezeichnung 2016 2017 [t/a] [t/a] Abfälle zur Verwertung: Papier, Pappe und Kartonagen 150101 45 50 200101 gemischte Siedlungsabfälle 200301 49 63 Kunststoffe 200139 23 20 Metall 170407 176 263 Altreifen 160103 27 7 Holz 150103 12 47 Elektronikschrott 200136 4 6 Folie 150102 6 5 22
Entwicklung der Kernindikatoren Die Gläserne Manufaktur Emissionen Kernindikator A 2016 2017 In 2017 trat eine Leckage an den sta- Emissionen tionären Kälte- und Klimaanlagen auf und daraus folgend 64 t CO2-Äquivalen- Gesamtemissionen von Treibhausgasen 307 1.348 [t-CO2-Äquivalent] 2 te an Treibhausgasemissionen. H-FKW Emissionen (t-CO2-Äquivalent) 6 0 64 Kernindikator B 5 2016 2017 Fahrzeugproduktion In 2017 wurden 5.346 e-Golf produ- Produktoutput ziert. Damit entwickelt sich die Menge Gesamtausbringungsmenge aller Produkte [t] 1.360 8.596 produzierter Fahrzeuge wie folgt: Fahrzeuge [t] 1.360 8.596 Fahrzeuge [Stck.] 507 5.346 Phaeton [t] 1.231 0 Phaeton [Stck.] 452 0 Bentley [t] 129 0 Bentley [Stck.] 55 0 Phaeton bis 2015 – e-Golf ab 2016 pro Jahr (Stck.) 10.000 8.000 6.000 4.000 Fahrzeuge [Stck.] 2.000 0 2013 2014 2015 2016 2017 Fahrzeuge, gesamt 23
Entwicklung der Kernindikatoren Die Gläserne Manufaktur Kernindikator R [R = A/B] 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Phaeton bis 2015 – e-Golf ab 2016 pro Jahr (Stck.) Energie 10.000 direkter Energieverbrauch [MWh] / Gesamt- gesamter 0,84 1,31 1,34 1,73 10,21 1,73 output [t] davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien 8.000 0,02 0,28 0,57 0,37 2,33 0,89 [MWh] / Gesamtoutput [t] Materialeinsatz 6.000 Massenstrom an Einsatzmaterial / Gesamtoutput [t] 1,02 1,02 1,02 1,05 1,37 1,07 Wasser 4.000 Wasserverbrauch [m3] / Gesamtoutput [t] 1,68 2,42 2,68 3,36 18,01 3,58 Fahrzeuge [Stck.] 2.000 Abfall Abfallaufkommen [t] / Gesamtoutput [t] 0,019 0,019 0,017 0,050 0,365 0,071 0 davon gefährlicher Abfall / Gesamtoutput [t] 0,002 0,003 0 0 0,01 0 2013 2014 2015 2016 2017 Biologische Vielfalt Fahrzeuge, gesamt Flächenverbrauch [bebaute Fläche in m2] / Gesamt- 1,90 3,23 4,06 4,64 30,11 4,76 output [t] Emissionen Gesamtemissionen von Treibhausgasen 18,99 31,64 27,15 40,83 225,76 0,16 [t-CO2-Äquivalent] 2 / Gesamtoutput [t] Gesamtemissionen in die Luft [t] 6 / Gesamtoutput [t] 0,66 0 0 0 0 0,01 Entwicklung ausgewählter Kernindikatoren 20 15.000 18 12.500 16 14 10.000 12 10 7.500 8 5.000 6 Kernindikator R 4 Fahrzeuge [t] 2.500 2 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Energie Wasser Abfall Neufahrzeuge 24
Umweltprogramm 2017 – 2018 Die Gläserne Manufaktur –– Legende –– leerer grauer Kreis = Maßnahme, die in der Vergangenheit geplant, aber noch nicht begonnen wurde –– leerer blauer Kreis = neue Maßnahme in dieser Umwelterklärung –– viertel Kreis = Maßnahme begonnen –– halber Kreis = Maßnahme mitten in der Umsetzung –– dreiviertel Kreis = Abschluss der Maßnahme ist absehbar –– voller Kreis = Maßnahme abgeschlossen –– rote Zahl = Der ursprünglich geplante Termin wurde auf den angegebenen Termin nach hinten verschoben –– rotes „X“ = Maßnahme aufgegeben Zielkategorie/ Maßnah- Maßnahmen/Einzelziel Termin Stand Stand Umweltaspekt men-Nr. 2017 2018 Energie 2017.01 Einsatz energiesparender Beleuchtung - Umrüstung Allgemeinbeleuchtung VIP/ 2018 Kundenforum auf LED Beleuchtung 2017.02 Vollständige Umstellung der Elektroenergieversorgung auf erneuerbare Energien 2018 Umstellung Energieliefervertrag mit VWK 2017.03 Energieeinsparung für Klimatisierung Montage 2018 Prognosegesteuerte Klimatisierung Montage 2018.01 Retrofit Sonderbeleuchtung Montage / Einsatz von LED Technik 2020 Emissionen/ 2017.04 Einsatz von E-Fahrzeugen im Fuhrpark der Gläsernen Manufaktur 2017 Verkehrsemissionen 2017.05 Einsatz von Gas-Lkw für Karossentransport aus Wolfsburg 2019 2017.06 Förderung Elektromobilität 2017 E-Tankstelle für E-Bikes 2017.07 Errichtung von 12 Ladesäulen für Mitarbeiter-Fahrzeuge im Bereich der 2017 GMD-Tiefgarage 2017.08 Anlieferung Gleichteile (K-Teile) Zwickau-Dresden in Zwickau, Weiterleitung 2019 kompletter Lkw nach Dresden Wasser 2017.09 Nutzung Regenwasser für Außenanlagenbewässerung 1 2018 Qualifikation/ 2017.10 Reorganisation der Struktur der SfU/SfE 2017 Information Qualifizierung eines zusätzlichen SfU und SfE 2017.11 Energieerlebnisstation als Bestandteil des Besucherpfades Montage 2017 1 Maßnahme wurde aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben (Budgetüberschreitung) 25
Umweltprogramm 2014 – 2017 Die Gläserne Manufaktur Bewertung der Umweltleistung Abfall Verkehr/Logistik –– Die Gesamtabfallmenge konnte in der Phase der Wiederinbe- –– Der Fuhrpark der GMD (Geschäftsfahrzeuge) wurde zu einem triebnahme gegenüber 2016 gesenkt werden. Diese war bis in Drittel auf Fahrzeuge mit E- Antrieb umgestellt (Umweltpro- das erste Quartal 2017 durch zahlreiche Anlagenrück und –um- gramm 2017.05). bauten geprägt. –– Konkret wurden folgende Fahrzeuge eingesetzt: –– Die Verwertung der gefährlichen Abfälle betrug im Vergleich ●● Zusammensetzung Fuhrpark Vertrieb und Marketing März 2016: zum Vorjahr wieder 100 %. 17 Verbrenner –– Gewerbliche Siedlungsabfälle werden zu 89 % im Unternehmen ●● Zusammensetzung Fuhrpark Vertrieb und Marketing April 2018: einer getrennten Entsorgung und Verwertung zugeführt, z.B. 7 Verbrenner und 15 e- und GTE-Fahrzeuge PPK, Holz- und Kunststoffabfälle. 11 % der gewerblichen Sied- ●● Zusammensetzung Dienstreisefuhrpark April 2018 lungsabfälle sind gemischte Abfälle. Diese werden einem Ent- ●● 6 Verbrenner und 5 e-und GTE-Fahrzeuge sorgungsunternehmen zugeführt, welches die Trennung dieser Die Berechnung der CO2-Einsparung erfolgt auf Basis der in 2018 Abfälle vornimmt und die Verwertung absichert. eingesetzten Fahrzeuge. Bis zum Ende des Jahres 2018 soll die Getrenntsammlungsquo- te der gewerblichen Abfälle > 90 % betragen. –– Die Ladeinfrastruktur wurde wesentlich erweitert und im Be- reich der Mitarbeiter für die private Nutzung freigegeben. Wasser –– Zur Förderung des Umstiegs auf umweltfreundliche Verkehrs- mittel wurden Möglichkeiten zu Ladung privater E- Bikes der –– Mit dem Wiederanlauf der Fertigung war ein Anstieg des Trink- Mitarbeiter geschaffen. wasserberbrauchs zu verzeichnen. –– Die unter 2017.05 und 2017.08 angeführten Verbesserungen zur –– Die umgesetzten Maßnahmen aus den vergangenen Jahren zur Reduzierung der Emissionen durch die Logistik werden derzeit Reduzierung des Trinkwassereinsatzes, insbesondere solche hinsichtlich der Umsetzbarkeit beim zwischenzeitlich einge- den Eindickungsgrad an den Kühltürmen und die Fahrzeug- führten 2-Schichtbetrieb geprüft. dichtigkeitsprüfung betreffend wirken weiter. Qualifikation Energie –– Qualifikation und Information ist ein wichtiges Anliegen in der –– Seit dem 01.04.2017 wird die Gläserne Manufaktur durch die Gläsernen Manufaktur. Unter der Umweltprogramm Nr. 2017.10 Volkswagen Kraftwerk GmbH vollständig mit „Naturstrom“. wurden Qualifizierungsmaßnahmen für Mitarbeiter im Um- Dies ist ein durch den TÜV Nord zertififiziertes Produkt. weltschutz initiiert. Damit soll die Wirksamkeit der Umweltor- –– Mit der Sanierung des Kundenturms und der Fahrzeugausliefe- ganisation weiter gestärkt werden. rung kommen in diesen Bereichen ausschließlich LED Leuchten –– Zur Verstärkung der Außenwirkung wurde im Bereich der Fer- zum Einsatz. tigung ein e-Campus eingerichtet, Umweltprogramm 2017.11. –– Das auf Grundlage der Verbrauchstruktur entwickelte Messkon- Hier können sich verschiedene Zielgruppen mit den Grundlagen zept (Umweltprogramm Nr. 2013.02) wird schrittweise weiter der Elektromobilität vertraut machen. Neben Fachvorträgen umgesetzt. werden ergänzende Bildungsangebote für Schüler, Auszubil- –– Die neu installierten Fertigungsanlagen wurden hinsichtlich dende und Studenten angeboten. ihres Energieverbrauchs analysiert und priorisiert. Auf dieser Basis wurden drei weitere Anlagen in die bestehende Gebäudeleittechnik eingebunden und die Messwerte stehen für Detailanalysen zur Verfügung. 26
Dieser Standort verfügt über ein Umweltmanagement-System. Die Öffentlichkeit wird im Einklang mit dem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung über den betrieblichen Umweltschutz dieses Standortes unterrichtet. Die nächste Aktualisierung erfolgt 05/2019. DE-144-00046 27
Motorenwerk Chemnitz 28
Entwicklung der Kernindikatoren Motorenwerk Chemnitz Kernindikator A 2016 2017 Energie gesamter direkter Energieverbrauch [MWh] 88.999 86.600 davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien 1 32.855 60.100 der gesamte direkte Energieverbrauch setzt sich zusammen: elektrische Energie 71.857 70.104 Wärmeenergie 17.142 16.496 davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien 0 0 davon technische Wärme 1.826 1.564 davon Heizenergieverbrauch (Raumwärme) 15.316 14.932 Heizenergieverbrauch witterungsbedingt 16.648 16.409 Brennstoffeinsatz (Kraftstoff für Motorenprüfstände) 2.295 2.028 Materialeinsatz Massenstrom an Einsatzmaterial [t] 88.340 87.934 Produktoutput 83.170 82.892 Produktionsabfall (Späne, Kernschrott) 5.170 5.042 Anmerkung 1: Der hier betrachtete Anteil an erneuerbaren Energien bezieht sich ausschließlich auf die elektrische Energie. Der Anteil der erneuerbaren Energien für den Standort Chemnitz im Versorgungsmix der Volkswagen Kraftwerk GmbH betrug in 2017 86 % Die Mitteilung des Energielieferanten erfolgte konform mit § 42 Energiewirtschaftsgesetz. Der Anteil erneuerbarer Energien konnte durch Umstellung des Strombezuges auf Volkswagen Naturstrom® (kein indirekter CO2-Ausstoß ab 01.04.2017 durch Bezug von 100 % regenerativer Energie) deutlich gesteigert werden. Entwicklung des Energieverbrauchs Energieentwicklung Durch den Einsatz neuer effizienter 150.000 1.000.000 Fertigungstechnik und die konsequente Umsetzung von Energieeffizienzmaß- 800.000 nahmen konnte der Energieverbrauch trotz einer gestiegenen Motorstückzahl 100.000 600.000 um ca. 2,7 % im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden. Energieverbrauch [MWh] 400.000 Motoräquivalent [Stk.] 50.000 200.000 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 gesamter direkter Energieverbrauch Motoräquivalent 29
Entwicklung der Kernindikatoren Motorenwerk Chemnitz Kernindikator A 2016 2017 Entwicklung des Wasserverbrauchs Der absolute Wasserverbrauch ist um Wasser rund 1,4 % im Vergleich zum Vorjahr Wasserverbrauch [m3] 82.029 80.900 gesunken. Abfall Abfallaufkommen [t] 2 11.637 12.080 davon gefährlicher Abfall 3 4.540 4.427 Biologische Vielfalt Grundstücksfläche gesamt [m2] 244.248 244.248 Anmerkung 2: Der nicht gefährliche Abfall ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Grund hierfür Flächenverbrauch [versiegelte Fläche in m2] 4 174.891 174.891 ist, dass mehr Holzverpackungsmaterial durch einen neuen Rohteillieferanten für Zylinderkurbelgehäuse angefallen ist. Anmerkung 3: Der gefährliche Abfall besteht hauptsäch- lich aus Altemulsion. In der Gesamtsumme von gefährlichen Abfällen ist hauptsächlich Altemulsion aus Fertigungs- und Versorgungsanlagen enthalten. Die metallischen Abfälle bestehen aus Spänen und Schrotten. Insgesamt wurde der Anteil des gefährlichen Abfalls gegenüber Vorjahr leicht reduziert. Anmerkung 4: Halle 360 noch nicht berücksichtigt. Einmessung erfolgt im Jahr 2018. Entwicklung des Wasserverbrauchs 150.000 1.000.000 800.000 100.000 600.000 400.000 Motoräquivalent [Stk.] Wasserverbrauch [m3] 50.000 200.000 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Wasserverbrauch Motoräquivalent 30
Entwicklung der Kernindikatoren Motorenwerk Chemnitz Übersicht über die wesentlichen in den Jahren 2016 und 2017 angefallenen gefährlichen Abfälle Betriebliche AVV-Nr. Menge Menge Abfallbezeichnung 2016 2017 [t/a] [t/a] Abfälle zur Verwertung: Altemulsion 120109* 3.734,8 3.659,3 Schleifschlamm 5 120118* 380,1 381,6 Ölverschmutzte Betriebsmitte l- 150202* 293 283,4 Schwemmmittel 6 Ölverschmutzte Betriebsmittel – Vlies 150202* 60,5 51,3 Ölverschmutzte Betriebsmittel 150202* 33,6 27,3 Altöl 130208* 26,5 13,4 Schlämme aus Öl- und Wasserab- 130502* 0 0 scheidern Abfälle a.n.g. 130899* 4,1 5,6 Verpackungen mit schädlichen Verun- 150110* 2,2 1,1 reinigungen elektrische und elektronische Geräte 200135* 1,3 0,16 (Monitore) Anmerkung 5: Korrigierter Wert 2016 (alter Wert: 293 t) Anmerkung 6: Korrigierter Wert 2016 (alter Wert: 326 t) Übersicht über die wesentlichen in den Jahren 2016 und 2017 angefallenen nicht gefährlichen Abfälle Betriebliche AVV-Nr. Menge Menge Abfallbezeichnung 2016 2017 [t/a] [t/a] Abfälle zur Verwertung: Metallische Abfälle – Späne 120101/ 4.278 4.414 120103 Metallische Abfälle – Schrott 120101/ 1.545 1.567 120103/ Entwicklung des Abfallaufkommens 170405/ 170407 Durch den erhöhten Einsatz von Minimalmengen- schmierung bzw. Trockenbearbeitung ist der Anfall Kartonagen 150101 408 512 von Altemulsion trotz gestiegener Motorenstückzahl Gewerbeabfälle, sortierfähig 150106 358 378 leicht gesunken Holz A I, Holz A II 7 150103 262 411 Anmerkung 7: Seit 2017 werden alle Holzabfälle über die Abfallart Holz A Il entsorgt (in 2016 nur Holz A I berichtet). 31
Entwicklung der Kernindikatoren Motorenwerk Chemnitz Kernindikator A 2016 2017 Entwicklung des Energieverbrauchs Emissionen 722 708 150.000 1.000.000 Gesamtemissionen von Treibhausgasen 722 707 [t-CO2-Äquivalent] CO2-Äquivalente aus Brennstoffeinsatz (Prüffeld) 589 800.000 515 100.000 CO 2-Äquivalente aus Kältemittelverlusten 201 192 600.000 Gesamtemissionen in die Luft [t] 0,671 0,659 Energieverbrauch [MWh] NOX 0,620 400.000 0,610 Motoräquivalent [Stk.] 50.000 CO 0,005 0,046 200.000 HC 0,004 0,003 freiwillig berichtete 0 Emissionen 0 VOC 2013 2014 2015 2016 2017 1,04 1,01 CO 10,33 10,12 gesamter direkter Energieverbrauch Motoräquivalent Entwicklung der Gesamtemissionen von Treibhausgasen 1.200 1.000.000 1.000 800.000 800 600.000 Emissionen [t-CO2-Äquivalent] Emissionen 600 Im Jahr 2017 wurde aufgrund der ge- 400.000 Motoräquivalent [Stk.] ringeren Prüfaktivitäten (im Heißtest- 400 verfahren) weniger Kraftstoff als im 200.000 Vorjahr zur Motorenprüfung eingesetzt. 200 Aus diesem Grund wurden weniger Emissionen ausgestoßen. 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Gesamtemissionen von Treibhausgasen Motoräquivalent 32
Entwicklung der Kernindikatoren Motorenwerk Chemnitz Kernindikator B 2016 2017 Produktionsvolumen Entwicklung des Wasserverbrauchs Das Motoräquivalent stieg um ca. 5,7 % Produktoutput [t] 83.170 82.892 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund 150.000 1.000.000 Motoräquivalent [Stck.] 10 873.357 923.292 einer höheren Nachfrage nach Ottomo- toren. Anmerkung 10: 800.000 Das Produktoutput (Gewicht der Moto- Das Motoräquivalent setzt sich aus den gefertigten Motoren und zusätzlich hergestellten Komponenten (z.B. Zylinderkurbelgehäuse oder Pleuel) zusammen. ren und Komponenten) sank rund 0,2 % 100.000 600.000 im Vergleich zum Vorjahr aufgrund von Downsizing der produzierten Motoren (Anteil der 3-Zylinder-Motoren stieg 400.000 Motoräquivalent [Stk.] Wasserverbrauch [m3] gegenüber Anteil der 4-Zylinder-Moto- 50.000 ren). 200.000 0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Wasserverbrauch Motoräquivalent Entwicklung ausgewählter Kernindikatoren 1,5 1.000.000 800.000 1,0 600.000 400.000 Motoräquivalent [Stk.] 0,5 Kernindikator R 200.000 0,0 0 2013 2014 2015 2016 2017 Energie Materialeinsatz Abfall Motoräquivalent 33
Entwicklung der Kernindikatoren Motorenwerk Chemnitz Kernindikator R [R = A/B] 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Energie gesamter direkter Energieverbrauch [MWh] / Gesamt- 1,32 1,29 1,27 1,11 1,07 1,04 output [t] davon Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien 0,17 0,39 0,48 0,45 0,40 0,73 [MWh] / Gesamtoutput [t] Materialeinsatz Massenstrom an Einsatzmaterial / Gesamtoutput [t] 1,11 1,09 1,11 1,07 1,06 1,06 Wasser Wasserverbrauch [m3] / Gesamtoutput [t] 1,40 1,38 1,43 1,12 0,99 0,98 Abfall Abfallaufkommen [t] / Gesamtoutput [t] 0,19 0,17 0,18 0,16 0,14 0,15 davon gefährlicher Abfall / Gesamtoutput [t] 0,06 0,056 0,062 0,064 0,055 0,053 Biologische Vielfalt Flächenverbrauch [bebaute Fläche in m2] / Gesamt- 1,66 1,92 1,95 2,06 2,10 2,11 output [t] Emissionen Gesamtemissionen von Treibhausgasen 0,0113 0,0069 0,0075 0,0096 0,0087 0,0085 [t-CO2-Äquivalent] / Gesamtoutput [t] Gesamtemissionen in die Luft [t] / Gesamtoutput [t] 0,000142 0,000006 0,000006 0,000009 0,000008 0,000008 Der spezifische Energieverbrauch ist trotz geringerem Produktoutput durch den Einsatz effizienter Fertigungs- technik und konsequenter Umsetzung der Umwelt- und Energieziele sowie der Thinnk Blue. Factory.-Ziele weiter gesunken. Der Anteil erneuerbarer Energien konnte durch Umstellung des Strom- bezuges auf Volkswagen Naturstrom® (kein indirekter CO2-Ausstoß ab 01.04.2017 durch Bezug von 100 % regenerativer Energie) deutlich gestei- gert werden. 34
Umweltprogramm 2015 – 2018 Motorenwerk Chemnitz Legende leerer grauer Kreis = Maßnahme, die in der Vergangenheit geplant, aber noch nicht begonnen wurde leerer blauer Kreis = neue Maßnahme in dieser Umwelterklärung viertel Kreis = Maßnahme begonnen halber Kreis = Maßnahme mitten in der Umsetzung dreiviertel Kreis = Abschluss der Maßnahme ist absehbar voller Kreis = Maßnahme abgeschlossen rote Zahl = Der ursprünglich geplante Termin wurde auf den angegebenen Termin verschoben rotes „X“ = Maßnahme aufgegeben Zielkategorie/ Maßnah- Maßnahmen/Einzelziel Termin Stand Stand Umweltaspekt men-Nr. 2017 2018 Ressourcenschonung/ 2015.01 Analyse und ggf. Konzepterstellung von Routenzügen im Bereich Abfalltransport 2017 Abfall Ergebnis: Konzept ist technisch umsetzbar, aber aktuell nicht wirtschaftlich 2017.01 Weitere Reduzierung Arbeitsausschuss CC3, AGW Welle von 5 auf 3,5 % 2017 Ergebnis: 3,5 % (Reduzierung metallische Abfälle um ca. 5 t/Jahr) 2018.01 Analyse und weitere Optimierung Abfallsammelstellen und Abfallarten 2018 Ziel: Wiederverwendung Motorstopfen aus CC1 Montage Emissionen 2017.02 Austausch von Kühltürmen Halle 100 auf Stand der Technik, 2017 Reduzierung von Schallemissionen Ergebnis: Reduzierung Schallemission um ca. 10 dB(A) im Vergleich zur Altanlage Energie 2017.03 Austausch EMU 700 Halle 100 gegen eine bedarfsgeregelte Lüftung 2017 Ziel: Einsparung von 1.000.000 kWh/Jahr | Ergebnis: Einsparung von 1.045.000 kWh/Jahr 2017.04 Optimierung Filteranlage Pleuel Schleifen, Halle 100 2017 Ziel: Einsparung von 352.000 kWh/Jahr | Ergebnis: Einsparung von 56.100 kWh/Jahr 1) 2018 2 2017.05 Prozessumstellung Radienhärten auf Rollrichten Kurbelwelle, Strang 1/2, CC2 2017 2018.02 Austausch Beleuchtung Halle 100 gegen LED-Beleuchtung 2019 Ziel: Einsparung von 1.300.000 kWh/Jahr 2018.03 Abriss Hochregallager der Halle 351 (Entfall Heizung und Beleuchtung) 2018 Ziel: Einsparung von 275.000 kWh/Jahr 2018.04 Optimierung Filteranlage Zylinderkopf Linie 1, Halle 100 2018 Ziel: Einsparung von 370.000 kWh/Jahr Wasser/Abwasser/ 2017.06 Umsetzung Ablösung Kühlwassersystem Halle 362 – Neubau Kühlturm Halle 361 2017 Boden Ziel: Einsparung von 7.500 m³/Jahr (Frischwasser) 2018 3 2017.07 Pilotprojekt: Erarbeitung neue Generation von Pumpensümpfen. 2017 Ziel: Austausch von zwei Pumpensümpfen 2018.05 Sanierung Fußboden Betriebsstofflager Halle 352 2018 2018.06 Sanierung Fußboden Filteranlagenkeller Halle 100 2019 Qualifikation/ 2017.08 Durchführung Schulungen zum neuen Efficio-Programm und zur energetische Be- 2017 Information wertung auf Kostenstellen-Ebene, CC2 2017.09 Durchführung Energieworkshop im CC3 und CC2 2017 2018 4 1 ielvorgabe anhand von einer vergleichbaren Maßnahme geschätzt, gemessene Einsparung ist deutlich geringer ausgefallen Z 2 notwendiger produktionsfreier Zeitraum für Umbau wurde erst zum Jahreswechsel 2017/2018 gewährt 3 Terminverschiebung aufgrund von notwendigen Reparaturarbeiten am Bestandssystem Halle 361 (vorher keine Ablösung vom System Halle 362 möglich) 4 Workshop im CC2 musste aufgrund von personellem Engpass in 2018 verschoben werden 35
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