Verordnungsratgeber zur Einlagenversorgung - Power für die Füße - Unser Lächeln hilft - Sanitätshaus ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Inhalt Allgemeines 4 Rezeptierung von Hilfsmitteln 5 Wichtige Informationen 6 Arten von Einlagen 8 Häufige Diagnosen 9 Stützende Einlagen 10 Bettungseinlagen 11 Weichpolsterbettungseinlagen 12 Schaleneinlagen 13 Drei-Backeneinlagen 15 Einlagen mit Winkeln 16 Winkelhebeleinlagen 17 Stoßabsorber / Verkürzungsausgleiche 18 Einlagen bei schweren Fußfehlformen 19 Abrechnungspositionen für Zusätze 20 Der diabetische Fuß 22 Sporteinlagen 24 3
Allgemeines Die hier aufgeführten Einlagen-Versorgungsmöglichkeiten stellen die Versorgungen dar. Seit dem 1. April 2017 haben sich durch Gesetzesänderungen fol- gende Punkte geändert: 1. Der Verordnungstext ist nicht mehr auf das Material sondern auf die Funktion der Einlage bezogen. 2. Mit wenigen Ausnahmen sind Einlagen langsohlig auszuführen. Bei Rückfragen oder Wünschen stehen wir Ihnen selbstverständlich jederzeit gerne zur Verfügung. Ihr Sanitätshaus mit dem lächelnden Gesicht Unser Lächeln hilft Wichtig: Der Kostenträger übernimmt die Kosten nur, wenn der Verordnungstext die Zusätze bzw. Ausführungen beinhaltet und die Diagnose dementsprechend lautet. 4
Rezeptierung von Hilfsmitteln Hilfsmittel müssen immer auf einem getrennten Rezept 7 verordnet werden, das folgende Angaben enthält: 5 1 Anzahl 2 Verordnungstext und Produktbeschreibung 3 Angabe ob rechte oder linke Seite 8 4 genaue Indikation/Diagnose (ICD-Code) 1 2 3 5 Angabe der Hilfsmittelnummer 4 6 9 6 bei Bedarf bitte vermerken: Neues Hilfsmittel oder Instandsetzung 7 Markierung des Feldes Nummer 7 auf dem Rezept mit der Ziffer 7 8 Stempel mit lebenslanger Arztnummer 9 Unterschrift des Arztes Pro Jahr ist die Versorgungsmenge auf zwei Paar Einlagen begrenzt. Aus hygienischen Gründen erhalten Versicherte im Rahmen der Erstversorgung in der Regel zwei Paar orthopädische Einlagen. 5
Wichtige Informationen zur Herstellung von Einlagen Definition der Produktgruppe 08 „Einlagen“ folgt definiert: Lederdecken weisen eine Stärke von mehr als 1 mm bis ca. 2,5 mm auf und haben stabilisierende und physiologische Eigen- Einlagen sind funktionelle Orthesen zur Stützung, Bettung oder Korrek- schaften. Lederbezüge sind dagegen nur ca. 0,5 mm bis 1 mm dünn, tur von Fußdeformitäten, speziell zur Entlastung oder Lastumvertei- elastisch und nicht stabilisierend. Das dünne Leder dient dem Schutz lung der Fußweichteile. Sie werden aus Kork, Leder, thermoplastischen von Polstern (Fersenspornpolster/ Weichpolster) oder als rutschhem- Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen, wie z.B. carbonbasierten mende Schicht innerhalb und/oder unterhalb der Einlagen. Alternativ Kunststoffen gefertigt. können auch andere vergleichbare Materialien (z.B. Alcantara, Microfa- ser) eingesetzt werden. Konfektionierte lose Fußstützen, die den Fuß polstern oder stützen, überflüssigen Raum im Schuh ausfüllen oder als Kälteschutz dienen, Bei dem Maßabdruck handelt es sich um einen zweidimensionalen Fuß- sind keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung. abdruck des belasteten Fußes. Zu den zweidimensionalen Abdruckver- Einlagen sind gebrauchsfähig und passend abzugeben sowie in den fahren gehören die Trittspur (Blauabdruck) und der 2D-Fußscan. einlagengerechten Schuh mit normaler Absatzhöhe und Fersenspren- Hingegen handelt es sich beim Formabdruck um einen dreidimensiona- gung (Fersensprengung max. 3 cm) des Versicherten einzupassen. len Fußabdruck, der auf unterschiedliche Weise erstellt werden kann. Einlagenrohlinge für sich, sowie sog. „Baukastensysteme“ weisen des- Er wird immer vom Leistungserbringer direkt vom Fuß des Versicher- halb keine Hilfsmitteleigenschaft auf. ten genommen. Die in den Anforderungen gemäß § 139 SGB V auf Produktuntergrup- Zu den dreidimensionalen Abdruckverfahren gehören,- der Gips-, pen- und Produktartebene verwendeten Begriffe „Lederdecke“ und Wachs- und Schaumformabdruck, inkl. der Gipspositive der zu versor- „Lederbezug“ sowie „Maßabdruck“ und „Formabdruck“ werden wie genden Füße, um darauf die Einlagen herstellen zu können. Der Fuß- 6
abdruck wird beim Gips- und Wachsformabdruck vom entlasteten Fuß virtuellen Formabdrucks kann aber auch direkt eine Einlage (meist nur genommen, wodurch das Negativ entsteht. Während der Abdrucknah- Bettungseinlagen) aus einem Block gefräst werden. me können Korrekturen am Fuß vorgenommen werden. Bedingt kann dieser Abdruck auch unter leichter Belastung erfolgen. Alternativ kann l Kombination aus Schaumformabdruck und 3D-Fußscan. Hierbei wer- der Fuß auch in einen Trittschaum gestellt werden. Hierbei sind eben- den beide Abformtechniken kombiniert, so dass sich dann auch Korrek- falls Korrekturen möglich. Der im Trittschaum hinterlassene Abdruck turen durchführen lassen. stellt das Negativ dar. Die Negative können z.B. mit Gips ausgegossen werden. Durch die an- schließende Modellierung entsteht dann der fertige Gipspositiv, über welches die Einlage gefertigt werden kann. l der 3D-Fußscan. Die Erfassung der Fußmaße erfolgt über ein Abscannen der Fußformen in einer speziellen Box oder mittels eines Handscanners. Der Scanvorgang erfolgt ohne Korrekturmöglichkeiten. Die über den Scanner ermittelten Daten werden an einen Computer weitergeleitet, der hieraus ein virtuelles 3D-Modell erstellt. Dieses Mo- dell kann digital modelliert und anschließend über ein CAD CAM-Sys- tem aus einem Block gefräst werden, wodurch ein übliches Formpositiv entsteht, über das die Einlagenherstellung erfolgen kann. Auf Basis des 7
Arten von Einlagen Stützende Einlagen: Entlasten und stützen spezielle Fußpartien und verbessern das Abroll- verhalten des Fußes. Die verwendeten Materialien sind meist Kunst- stoff in Verbindung mit Leder. Bettende Einlagen: Schützen den Fuß vor Überbelastung, stabilisieren die Gelenke und entlasten einzelne Problemzonen. Korrigierende Einlagen: Korrigieren Fehlstellungen und Fehlentwicklungen des Fußes über bio- mechanisch korrigierende Anstützzonen. Wichtige Aufgaben von Einlagen: • Prävention und Therapie von Fußerkrankungen • Stützen, Betten und Führen des Fußes/Fußgelenks • Beeinflussung der Funktion von Muskulatur, Gang und Körperhaltung Eine optimale Körperhaltung haben die wenigsten Menschen. Häufig entstehen daher Be- schwerden des gesamten Halte- und Bewegungsapparates. Gut angepasste orthopädische Einlagen können durch einen gezielten Einsatz positiv die Funktion der Muskulatur, den Gang und die Körperhaltung beeinflussen. 8
Häufige Diagnosen für Einlagen Spreizfuß Hohlfuß Hauptbelastung wird auf die Köpfchen des anfällig für Verletzungen durch mangelnde 2. und 3. Mittelfußknochen verlagert: Stabilität schmerzhaft Hallux valgus (schmerzhafter Großzehenballen) oft durch falsches Schuhwerk hervorgerufen Knickfuß belastend für Sprunggelenk, Sehnen und Bänder Senkfuß Fußgewölbe gibt durch Belastung nach 9
08.03.01.0 Stützende Einlagen m. Längs u. Quergewölbestütze (ehemals Ledereinlagen m. Längsgewölbestütze oder Kopieeinlagen m. thermoplastisch verformbaren Kunststoffen) Ausführung: Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 4/4 lang • Knick-Senkfuß schlaff Verordnungsmöglichkeiten • nach 2-D-Abdruck gefertigt (mit Belastungsbeschwerden) • Selbsttragendes, formstabiles, anpassba- • Knick-Senk-Spreizfuß res Material (z.B. PE, PU, FVW) (mit Belastungsbeschwerden) Supinations-/Pronationskeil • Spreizfuß mit Hallux valgus (mit Belastungsbeschwerden) Fersenspornausnehmung/-polster • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden inkl. Lederbezug • Statische Fußbeschwerden nach Frakturruhigstellung u.a. Hohlfuß Rigidusfeder • Senk-Spreizfuß mit Hammer- o. inkl. langer Lederecke Krallenzehe • Morbus Köhler (I + II) Weichbettung langsohlig • Arthrosen der Zehengrund- und inkl. Lederbezug Mittelgelenke Weichbettung, Vorfußbereich inkl. Lederbezug Abb. ähnlich Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden 10
08.03.02.0 Bettungseinlagen, elastisch, ggf. druckumverteilend (ehemals Kork-Ledereinlage) Ausführung: Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 4/4 lang • Knick-Senk-Spreizfuß, kontrakt Verordnungsmöglichkeiten • nach 2-D-Abdruck gefertigt • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden • elastisches Grundmaterial (z.B. Kork) • Ballen-Hohlfuß • Walklederdecke oder gleichwertig (1–2,5 mm) • Rheumatischer Spreizfuß Supinations-/Pronationskeil • Angio-neuropathische Fußveränderung in Kombination mit anderen Fußdeformitäten Fersenspornausnehmung/-polster inkl. Lederbezug Rigidusfeder inkl. langer Lederecke Weichbettung, langsohlig inkl. Lederbezug Weichbettung, Vorfußbereich inkl. Lederbezug Abb. ähnlich Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden 11
08.03.02.1 Weichpolsterbettungseinlagen, elastisch, druckumverteilend Ausführung: Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 4/4 lang • Knick-Senk-Spreizfuß, kontrakt Verordnungsmöglichkeiten • nach 2-D-Abdruck gefertigt • Ballen-Hohlfuß • auch als „Sandwicheinlage“ mit unter- • Rheumatischer Spreizfuß schiedlichen Härtegraden • Angio-neuropathische Fußveränderungen Supinations-/Pronationskeil • langsohlige Polsterschicht Fersenspornausnehmung/-polster inkl. Lederbezug Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden Abb. ähnlich 12
08.03.03.0 Schaleneinlagen, elastisch Stützende, korrigierende/entlastende Schaleneinlagen (ab 01.04.17 für Erwachsene und Kinder) Ausführung: Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 4/4 lang • Klumpfuß nach knöcherner Verordnungsmöglichkeiten • nach 2-D-Abdruck gefertigt Korrekturoperation • elastisches Grundmaterial (z.B. Kork, PUR) • Ausgeprägte Form des kindlichen •W alklederdecke oder gleichwertig Knick-Plattfußes Supinations-/Pronationskeil (1-2,5 mm) • Kontrakter Knick-Plattfuß beim • Schutzbezug der Unterseite Erwachsenen Fersenspornausnehmung/-polster • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden inkl. Lederbezug Rigidusfeder inkl. langer Lederecke Weichbettung, langsohlig inkl. Lederbezug Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden Abb. ähnlich 13
08.03.03.1 Schaleneinlagen, fest, verformbar Stützende, korrigierende/entlastende Schaleneinlagen (ab 01.04.17 für Erwachsene und Kinder) Ausführung: Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 3/4 lang • Knick-Plattfuß Verordnungsmöglichkeiten • selbsttragendes, formstabiles, anpass- • Klumpfuß nach Abschluss des Wachstums bares Material (z.B. PE, PU, FVW) • Postoperative Versorgung • nach 2- oder 3-D-Abdruck gefertigt • Sonstige schwere, kontrakte Fuß- Supinations-/Pronationskeil deformität Fersenspornausnehmung/-polster Kontraindikation: inkl. Lederbezug • Schlaffer kindlicher Knick-Plattfuß, im Zehenbereich kompensiert Weichbettung, langsohlig inkl. Lederbezug Weichbettung, Vorfußbereich inkl. Lederbezug Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden Abb. ähnlich 14
08.03.04.0 Drei-Backeneinlage Ausführung: Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 3/4 lang, nach 3-D-Formabdruck • Kindlicher Sichelfuß Verordnungsmöglichkeiten • B acken, Großzehe (Schnabel), Fersenbein • Zustand nach Klumpfußkorrektur medial, Fußwurzel lateral • a us thermoplastisch verformbarem Kunststoff Supinations-/Pronationskeil • a uch aus Metall fußseitig korrosionsge- schützt mit Lederspitze Fersenspornausnehmung/-polster inkl. Lederbezug Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden Abb. ähnlich 15
08.03.04.1 Einlage mit Winkeln (Zwei-Backeneinlage) Ausführung Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 3/4 lang, nach 3-D-Formabdruck • Kongenitaler Plattfuß bei Kindern Verordnungsmöglichkeiten • an der inneren und äußeren Fersenbein- • Valgus- oder Varusfehlstellung des seite hochgezogener Winkel kindlichen Rückfußes • aus thermoplastisch verformbarem Kunststoff Supinations-/Pronationskeil • auch aus Metall fußseitig korrosionsge- schützt mit Lederspitze Fersenspornausnehmung/-polster inkl. Lederbezug Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden Abb. ähnlich 16
08.03.04.2 Winkelhebeleinlagen Ausführung Indikationen (wie etwa bei): Zusätzliche • 3/4 lang, nach 3-D-Formabdruck • Kongenitaler Knick-Plattfuß bei Verordnungsmöglichkeiten • 2 medial hochgezogene Hebel an Fußwur- Kleinkindern zel und Fersenbein • erheblicher, nicht kompensierter • Lateraler Winkel als Gegenhalt Knickfuß des Kindes Supinations-/Pronationskeil • a us Metall fußseitig korrosionsgeschützt mit Lederspitze Fersenspornausnehmung/-polster inkl. Lederbezug Abb. ähnlich 17
08.03.06 Stoßabsorber / Verkürzungsausgleiche 08.03.06.0 Ausführung Behandungsbeispiele Stoßabsorber/Fersenkissen Viskoelastisches Material für dauerhafte • Vermeidung von Beschwerden im Fersen- (Paarpreis) Druck- und Formbeständigkeit. Optional auftrittsbereich auch mit Softspot. 08.03.06.1 Aus Kork oder Kunstschaum. • Überbrückung von bestehenden Beinlän- Herausnehmbarer Gegebenenfalls mit Leder- oder Textilbezug. gendifferenzen Verkürzungsausgleich Maximale Höhe 1 cm. (Stückpreis) Abb. ähnlich Abb. ähnlich Abb. ähnlich 18
08.03.07.0 Einlagen bei schweren Fußfehlformen Individuell handwerklich hergestellte Einlage, Indikationen: • Insuffizienz musculus tibialis anterior auf Grundlage eines 3-dimensionalen Formab- Außergewöhnlich ausgeprägte Krankheits- (vorderer Schienbeinmuskel) drucks hergestellt, bei schweren, schmerzhaf- bilder und Fußdeformitäten in jedem Alter, • Sonstige schwere, kontrakte Fußfehlformen ten und kontrakten Fußfehlformen, wenn eine etwa bei z.B. zu streckender Hohlfuß oder Klumpfuß Versorgung auf Rohlingsbasis nicht möglich ist. nach Abschluss des Wachstums Diese Einlagen bedürfen einer gesonderten, • Habitueller Zehenspitzengang – (Spitzfuß) medizinischen Begründung. • Spastisches Gangmuster – (z. B. Cerebral- Positivmodelle sind mind. 1 Jahr aufzube- parese) wahren. • Hemiparesen/Fußhebelähmungen Abb. ähnlich Abb. ähnlich Abb. ähnlich 19
08.99.99 Abrechnungspositionen für Zusätze Verordnung pro Stück Positionsnummer Bezeichnung 08.99.99.0001 Supinations-/Pronationskeil Fehlstellung der Fußachse und damit verbundene Funktionsstörungen beim Abrollen (rechts, links oder beidseitig) 08.99.99.0002 Fersenspornausnehmung/-polster inkl. Lederbezug Fersensporn mit lokalen Druckbeschwerden (rechts, links oder beidseitig) 08.99.99.0003 Rigidusfeder inkl. langer Lederdecke Vollständige oder teilweise Versteifung des Großzehengrundgelenks (rechts, links oder beidseitig) 08.99.99.0004 Weichbettung, langsohlig, inkl. Lederbezug Schmerzhafte Schwielen im Fußsohlenbereich (rechts, links oder beidseitig) 08.99.99.0005 Weichbettung, Vorfußbereich, inkl. Lederbezug Schmerzhafte Schwielen im Fußsohlenbereich bei Adipositas (rechts, links oder beidseitig) 08.99.99.0008 Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden Beinlängendifferenz mit Beckenschiefstand (rechts, links) x-mm / max. 10 mm 20
21
Der diabetische Fuß Qualität durch Erfahrung und Spezialisierung Der diabetische Fuß ist eine häufige Folgekomplikation eines langfris- tig überhöhten Blutzuckerspiegels. Führend bei der Entwicklung des Krankheitsbildes sind Störungen und Ausfälle der für Bein und Fuß zuständigen Nerven (diabetische Neuropathie). Störungen der Blutzirkulation (Makroangiopathie) kommen aber häufig unterstützend dazu. Die Warnfunktion des Schmerzes entfällt bei Neuropathie, so dass die rechtzeitige Erkennung und Versorgung von Wunden unterbleibt. Ein- geschränkte Durchblutung und durch längerfristig hohen Blutzucker geschwächte Abwehrkräfte verzögern oder verhindern die Wundhei- Diabetes adaptierte Fußbettung: lung. Geschwüre entstehen am diabetischen Fuß hauptsächlich durch Nach Gipsmodell gefertigte Spezialeinlage, die aus bis zu 5 unter- zu hohen Druck. schiedlichen Materialien mit einer besonderen Deckschicht in ein- zelnen Schichten gefertigt wird. Für Rückfragen steht Ihnen Ihr Sanitätshaus mit dem lächelnden Gesicht selbstverständlich gerne zur Verfügung. 22
31.03.07.0002 Diabetes adaptierte Fußbettung für konfektionierte Schuhe (nur bei entsprechender Diagnose) Ausführung: Die Basis der Fußbettung ist ein mehr- drückenden oder scheuernden Innennähte. Individuell gefertigte, diabetesadaptierte schichtiger Aufbau aus verschiedenen Ma- Auch bei den Strümpfen sollte darauf ge- Fußbettung, ca. 8–16 mm stark, tiefgezogen terialkombinationen mit unterschiedlichen achtet werden, dass sie keine auftragenden über individuellem Leisten/Positivmodell, Härtegraden. Der Versorgungsschwerpunkt Nähte oder beengende Ränder haben. nach 3-diemnsionalem Abdruck wie z. B. liegt in der optimalen Druckentlastung des Gipsabdruck, als herausnehmbare Bettung, gesamten Fußes ohne Druckspitzen. Eventu- in den konfektionierten Schuh eingepasst. ell offene Stellen müssen entlastet werden. Versorgung stückweise. Indikationen: Diabetes mellitus Typ II, Polyneuropathie Schuhwerk: Bequemschuhe: Es ist darauf zu achten, dass keine drückenden Nähte oder Innenfutter zu Druckbelastungen führen. Diabetes-Schutzschuhe: Es gibt diabetesge- Abb. ähnlich rechte Schuhe, sie verfügen über eine stoß- dämpfende Sohle und haben ein optimales Abrollverhalten. Außerdem haben sie keine 23
Die Vielseitigkeit in der Sporteinlagenversorgung Sporteinlagen Unsere Einlagenkonzepte für die speziellen Bedürfnis- se aktiver Menschen bieten alles, was der Fuß braucht. Die unterschiedlichen Sportarten erfordern unterschiedliche Einlagen- konstruktionen. Wir fertigen für die verschiedensten Sportarten individuelle Fußeinla- gen an. So können wir auch auf die jeweils erforderlichen Bewegungs- abläufe eingehen. Jahrelange Erfahrungen im Bereich der Orthopädie-Technik, das Hinzu- ziehen der jeweiligen Sportler und die Verbindung modernster Materi- alien ermöglichen neue Konzepte im Sporteinlagen-Bereich. Reduzierung der Fußbelastung = Optimierung der sportlichen Leistung 24
Sporteinlagen Einlagen werden im Sportbereich in einem • Reduktion der Häufigkeit von Verletzungen hohen Prozentsatz zur Prävention von Ver- aufgrund spezifischer Bewegungen Hinweis: letzungen und Überbelastungen eingesetzt. • Neurologische oder funktionelle Beschwerde- Nach SGB V weiterhin Rechtsan- bilder im Zusammenhang mit statischen oder spruch auf die im Einzefall erfoder- Aufgrund der speziellen Anforderungen bei den liche Versorgung bei medizinischer dynamischen Fußbefunden verschiedenen Sportarten werden einer Sportein- Notwendigkeit; der Patient kann bei lage im Wesentlichen die folgenden Attribute zuge- Ablehnung Widerspruch einreichen. ordnet: • V erbesserung der Dämpfung der stoßartig einwirkenden Kräfte • z ur Reduktion der an den Gelenken wirkenden Drehmomente 25
Für jeden Sportler die passende Einlage Mehr Spaß beim Sport Optimale Verbindung zwischen Fuß und Sportschuh Man fühlt sich besser Hoher Komfort durch die Reduzierung von Fußbeschwerden Steigerung der Leistungsfähigkeit (z. B. durch Optimierung von Muskelketten oder Körperstatik) Sporteinlagen begünstigen einen harmonischen Bewegungsablauf und steigern die Leistungsfähigkeit! 26
Laufsport- & Fitnesseinlagen nach Maß: Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften: • Vorfuß: Leichte Dämpfung des Großzehen- und Grundgelenkes für eine bessere Kraftübertragung und Reduktion von Druck- und Belastungsspitzen • Mittelfuß: Gute Unterstützung des Fußgewölbes, die trotzdem eine leichte Torsion zulässt • Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung Fußballeinlagen nach Maß: Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften: • V orfuß: Gute Dämpfung, Druckverteilung und Entlastung am Großzehengrundgelenk •M ittelfuß: Unterstützung des Fußgewölbes verzögert die muskuläre Ermüdung • F erse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung 27
Für jeden Sportler die passende Einlage Hallensporteinlagen nach Maß: Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften: • Vorfuß: Gute Dämpfung der äußeren Zehen sowie des Kleinzehengrundgelenkes • Mittelfuß: Gute Unterstützung des Fußgewölbes, die trotzdem eine leichte Torsion zulässt • Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung Golfeinlagen nach Maß: Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften: • Vorfuß: Durch eine gute Bettung des Großzehen- und Grundgelenkes wird eine optimale Einwärtsdrehung des Fußes beim Durchschwung erreicht • Mittelfuß: Gute Unterstützung des Fußgewölbes verzögert die muskuläre Ermüdung • Ferse: Gedämpfte Schritteinleitung durch Fersenpolsterung 28
Wintersporteinlagen nach Maß: Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften: • Vorfuß: Gute flächige Dämpfung • Mittelfuß: Unterstützung des Fußgewölbes, Sicherung der Kraftübertragung und Knieachsenstabilität (Kantenbelastung der Ski) • Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung Inline-Skatingeinlagen nach Maß: Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften: • Vorfuß: Retrokapitale Abstützung zur Entlastung der Mittelfußköpfchen durch die statische Belastung • Mittelfuß: Langgezogenes Fußgewölbe zur richtigen und optimalen Kraftübertragung • Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung 29
Unser Lächeln hilft Mit freundlicher Unterstützung der Firmen: Currex GmbH, Schein Orthopädie Service KG und Hermann Springer GmbH
Sie können auch lesen