Verordnungsratgeber zur Einlagenversorgung - Power für die Füße - Unser Lächeln hilft - Sanitätshaus ...

 
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Verordnungsratgeber zur Einlagenversorgung - Power für die Füße - Unser Lächeln hilft - Sanitätshaus ...
Unser Lächeln hilft

Verordnungsratgeber zur Einlagenversorgung
Power für die Füße…
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Inhalt

Allgemeines                             4
Rezeptierung von Hilfsmitteln           5
Wichtige Informationen                  6
Arten von Einlagen                      8
Häufige Diagnosen                       9
Stützende Einlagen                     10
Bettungseinlagen                        11
Weichpolsterbettungseinlagen           12
Schaleneinlagen                        13
Drei-Backeneinlagen                    15
Einlagen mit Winkeln                   16
Winkelhebeleinlagen                    17
Stoßabsorber / Verkürzungsausgleiche   18
Einlagen bei schweren Fußfehlformen    19
Abrechnungspositionen für Zusätze      20
Der diabetische Fuß                    22
Sporteinlagen                          24
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Allgemeines

    Die hier aufgeführten Einlagen-Versorgungsmöglichkeiten stellen die
    Versorgungen dar.
    Seit dem 1. April 2017 haben sich durch Gesetzesänderungen fol-
    gende Punkte geändert:
    1. Der Verordnungstext ist nicht mehr auf das Material sondern
        auf die Funktion der Einlage bezogen.
    2. Mit wenigen Ausnahmen sind Einlagen langsohlig auszuführen.
    Bei Rückfragen oder Wünschen stehen wir Ihnen selbstverständlich
    jederzeit gerne zur Verfügung.

       Ihr Sanitätshaus mit dem lächelnden  Gesicht
                                   Unser Lächeln hilft

    Wichtig:
    Der Kostenträger übernimmt die Kosten nur, wenn der Verordnungstext die Zusätze bzw. Ausführungen beinhaltet
    und die Diagnose dementsprechend lautet.

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Rezeptierung von Hilfsmitteln

    Hilfsmittel müssen immer auf einem getrennten Rezept
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    verordnet werden, das folgende Angaben enthält:
                                                                                                           5
1 Anzahl
2 Verordnungstext und Produktbeschreibung
3 Angabe ob rechte oder linke Seite                                                                                 8
4   genaue Indikation/Diagnose (ICD-Code)                                     1   2    3
5 Angabe der Hilfsmittelnummer                                                4
                                                                              6                                     9
6 bei Bedarf bitte vermerken: Neues Hilfsmittel oder Instandsetzung
7 Markierung des Feldes Nummer 7 auf dem Rezept mit der Ziffer 7
8 Stempel mit lebenslanger Arztnummer
9 Unterschrift des Arztes                                             Pro Jahr ist die Versorgungsmenge auf zwei Paar Einlagen
                                                                      begrenzt. Aus hygienischen Gründen erhalten Versicherte
                                                                      im Rahmen der Erstversorgung in der Regel zwei Paar
                                                                      orthopädische Einlagen.

                                                                                                                                 5
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Wichtige Informationen zur Herstellung von Einlagen

    Definition der Produktgruppe 08 „Einlagen“                               folgt definiert: Lederdecken weisen eine Stärke von mehr als 1 mm bis
                                                                             ca. 2,5 mm auf und haben stabilisierende und physiologische Eigen-
    Einlagen sind funktionelle Orthesen zur Stützung, Bettung oder Korrek-   schaften. Lederbezüge sind dagegen nur ca. 0,5 mm bis 1 mm dünn,
    tur von Fußdeformitäten, speziell zur Entlastung oder Lastumvertei-      elastisch und nicht stabilisierend. Das dünne Leder dient dem Schutz
    lung der Fußweichteile. Sie werden aus Kork, Leder, thermoplastischen    von Polstern (Fersenspornpolster/ Weichpolster) oder als rutschhem-
    Kunststoffen oder Faserverbundwerkstoffen, wie z.B. carbonbasierten      mende Schicht innerhalb und/oder unterhalb der Einlagen. Alternativ
    Kunststoffen gefertigt.                                                  können auch andere vergleichbare Materialien (z.B. Alcantara, Microfa-
                                                                             ser) eingesetzt werden.
    Konfektionierte lose Fußstützen, die den Fuß polstern oder stützen,
    überflüssigen Raum im Schuh ausfüllen oder als Kälteschutz dienen,       Bei dem Maßabdruck handelt es sich um einen zweidimensionalen Fuß-
    sind keine Leistung der gesetzlichen Krankenversicherung.                abdruck des belasteten Fußes. Zu den zweidimensionalen Abdruckver-
    Einlagen sind gebrauchsfähig und passend abzugeben sowie in den          fahren gehören die Trittspur (Blauabdruck) und der 2D-Fußscan.
    einlagengerechten Schuh mit normaler Absatzhöhe und Fersenspren-         Hingegen handelt es sich beim Formabdruck um einen dreidimensiona-
    gung (Fersensprengung max. 3 cm) des Versicherten einzupassen.           len Fußabdruck, der auf unterschiedliche Weise erstellt werden kann.
    Einlagenrohlinge für sich, sowie sog. „Baukastensysteme“ weisen des-     Er wird immer vom Leistungserbringer direkt vom Fuß des Versicher-
    halb keine Hilfsmitteleigenschaft auf.                                   ten genommen.

    Die in den Anforderungen gemäß § 139 SGB V auf Produktuntergrup-         Zu den dreidimensionalen Abdruckverfahren gehören,- der Gips-,
    pen- und Produktartebene verwendeten Begriffe „Lederdecke“ und           Wachs- und Schaumformabdruck, inkl. der Gipspositive der zu versor-
    „Lederbezug“ sowie „Maßabdruck“ und „Formabdruck“ werden wie             genden Füße, um darauf die Einlagen herstellen zu können. Der Fuß-

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abdruck wird beim Gips- und Wachsformabdruck vom entlasteten Fuß            virtuellen Formabdrucks kann aber auch direkt eine Einlage (meist nur
genommen, wodurch das Negativ entsteht. Während der Abdrucknah-             Bettungseinlagen) aus einem Block gefräst werden.
me können Korrekturen am Fuß vorgenommen werden. Bedingt kann
dieser Abdruck auch unter leichter Belastung erfolgen. Alternativ kann      l Kombination aus Schaumformabdruck und 3D-Fußscan. Hierbei wer-
der Fuß auch in einen Trittschaum gestellt werden. Hierbei sind eben-       den beide Abformtechniken kombiniert, so dass sich dann auch Korrek-
falls Korrekturen möglich. Der im Trittschaum hinterlassene Abdruck         turen durchführen lassen.
stellt das Negativ dar.

Die Negative können z.B. mit Gips ausgegossen werden. Durch die an-
schließende Modellierung entsteht dann der fertige Gipspositiv, über
welches die Einlage gefertigt werden kann.

l der 3D-Fußscan. Die Erfassung der Fußmaße erfolgt über ein
Abscannen der Fußformen in einer speziellen Box oder mittels eines
Handscanners. Der Scanvorgang erfolgt ohne Korrekturmöglichkeiten.
Die über den Scanner ermittelten Daten werden an einen Computer
weitergeleitet, der hieraus ein virtuelles 3D-Modell erstellt. Dieses Mo-
dell kann digital modelliert und anschließend über ein CAD CAM-Sys-
tem aus einem Block gefräst werden, wodurch ein übliches Formpositiv
entsteht, über das die Einlagenherstellung erfolgen kann. Auf Basis des

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Arten von Einlagen

    Stützende Einlagen:
    Entlasten und stützen spezielle Fußpartien und verbessern das Abroll-
    verhalten des Fußes. Die verwendeten Materialien sind meist Kunst-
    stoff in Verbindung mit Leder.

    Bettende Einlagen:
    Schützen den Fuß vor Überbelastung, stabilisieren die Gelenke und
    entlasten einzelne Problemzonen.

    Korrigierende Einlagen:
    Korrigieren Fehlstellungen und Fehlentwicklungen des Fußes über bio-
    mechanisch korrigierende Anstützzonen.

    Wichtige Aufgaben von Einlagen:
    • Prävention und Therapie von Fußerkrankungen
    • Stützen, Betten und Führen des Fußes/Fußgelenks
    • Beeinflussung der Funktion von Muskulatur, Gang und Körperhaltung
      Eine optimale Körperhaltung haben die wenigsten Menschen. Häufig entstehen daher Be-
      schwerden des gesamten Halte- und Bewegungsapparates. Gut angepasste orthopädische
      Einlagen können durch einen gezielten Einsatz positiv die Funktion der Muskulatur, den Gang
      und die Körperhaltung beeinflussen.

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Häufige Diagnosen für Einlagen

         Spreizfuß                                  Hohlfuß
         Hauptbelastung wird auf die Köpfchen des   anfällig für Verletzungen durch mangelnde
         2. und 3. Mittelfußknochen verlagert:      Stabilität
         schmerzhaft

                                                    Hallux valgus
                                                    (schmerzhafter Großzehenballen) oft durch
                                                    falsches Schuhwerk hervorgerufen

         Knickfuß
         belastend für Sprunggelenk, Sehnen und
         Bänder
                                                    Senkfuß
                                                    Fußgewölbe gibt durch Belastung nach

                                                                                                9
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08.03.01.0 Stützende Einlagen m. Längs u. Quergewölbestütze
     (ehemals Ledereinlagen m. Längsgewölbestütze oder Kopieeinlagen m. thermoplastisch verformbaren Kunststoffen)

     Ausführung:                                   Indikationen (wie etwa bei):                          Zusätzliche
     • 4/4 lang                                    • Knick-Senkfuß schlaff                       Verordnungsmöglichkeiten
     • nach 2-D-Abdruck gefertigt                     (mit Belastungsbeschwerden)
     • Selbsttragendes, formstabiles, anpassba-   • Knick-Senk-Spreizfuß
        res Material (z.B. PE, PU, FVW)               (mit Belastungsbeschwerden)                Supinations-/Pronationskeil
                                                   • Spreizfuß mit Hallux valgus
                                                      (mit Belastungsbeschwerden)              Fersenspornausnehmung/-polster
                                                   • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden           inkl. Lederbezug
                                                   • Statische Fußbeschwerden nach
                                                      Frakturruhigstellung u.a. Hohlfuß                    Rigidusfeder
                                                   • Senk-Spreizfuß mit Hammer- o.                  inkl. langer Lederecke
                                                      Krallenzehe
                                                   • Morbus Köhler (I + II)                        Weichbettung langsohlig
                                                   • Arthrosen der Zehengrund- und                    inkl. Lederbezug
                                                      Mittelgelenke
                                                                                                  Weichbettung, Vorfußbereich
                                                                                                       inkl. Lederbezug
        Abb. ähnlich
                                                                                                Verkürzungsausgleich fest mit der
                                                                                                       Einlage verbunden

10
08.03.02.0 Bettungseinlagen, elastisch,
ggf. druckumverteilend (ehemals Kork-Ledereinlage)

Ausführung:                                     Indikationen (wie etwa bei):                           Zusätzliche
• 4/4 lang                                      • Knick-Senk-Spreizfuß, kontrakt                Verordnungsmöglichkeiten
• nach 2-D-Abdruck gefertigt                    • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden
• elastisches Grundmaterial (z.B. Kork)         • Ballen-Hohlfuß
• Walklederdecke oder gleichwertig (1–2,5 mm)   • Rheumatischer Spreizfuß                      Supinations-/Pronationskeil
                                                • Angio-neuropathische Fußveränderung in
                                                   Kombination mit anderen Fußdeformitäten   Fersenspornausnehmung/-polster
                                                                                                     inkl. Lederbezug

                                                                                                        Rigidusfeder
                                                                                                  inkl. langer Lederecke

                                                                                                  Weichbettung, langsohlig
                                                                                                      inkl. Lederbezug
                                                                                               Weichbettung, Vorfußbereich
                                                                                                    inkl. Lederbezug
    Abb. ähnlich
                                                                                              Verkürzungsausgleich fest mit der
                                                                                                     Einlage verbunden

                                                                                                                                  11
08.03.02.1 Weichpolsterbettungseinlagen, elastisch,
     druckumverteilend

     Ausführung:                                Indikationen (wie etwa bei):                        Zusätzliche
     • 4/4 lang                                 • Knick-Senk-Spreizfuß, kontrakt             Verordnungsmöglichkeiten
     • nach 2-D-Abdruck gefertigt               • Ballen-Hohlfuß
     • auch als „Sandwicheinlage“ mit unter-   • Rheumatischer Spreizfuß
       schiedlichen Härtegraden                 • Angio-neuropathische Fußveränderungen     Supinations-/Pronationskeil
     • langsohlige Polsterschicht
                                                                                          Fersenspornausnehmung/-polster
                                                                                                  inkl. Lederbezug

                                                                                           Verkürzungsausgleich fest mit der
                                                                                                  Einlage verbunden

        Abb. ähnlich

12
08.03.03.0 Schaleneinlagen, elastisch
Stützende, korrigierende/entlastende Schaleneinlagen (ab 01.04.17 für Erwachsene und Kinder)

Ausführung:                                    Indikationen (wie etwa bei):                          Zusätzliche
• 4/4 lang                                     • Klumpfuß nach knöcherner                    Verordnungsmöglichkeiten
• nach 2-D-Abdruck gefertigt                      Korrekturoperation
• elastisches Grundmaterial (z.B. Kork, PUR)   • Ausgeprägte Form des kindlichen
•W alklederdecke oder gleichwertig               Knick-Plattfußes                           Supinations-/Pronationskeil
  (1-2,5 mm)                                   • Kontrakter Knick-Plattfuß beim
• Schutzbezug der Unterseite                      Erwachsenen                              Fersenspornausnehmung/-polster
                                               • Hallux rigidus mit Spreizfußbeschwerden           inkl. Lederbezug

                                                                                                      Rigidusfeder
                                                                                                inkl. langer Lederecke

                                                                                                Weichbettung, langsohlig
                                                                                                    inkl. Lederbezug

                                                                                            Verkürzungsausgleich fest mit der
                                                                                                   Einlage verbunden
   Abb. ähnlich

                                                                                                                                13
08.03.03.1 Schaleneinlagen, fest, verformbar
     Stützende, korrigierende/entlastende Schaleneinlagen (ab 01.04.17 für Erwachsene und Kinder)

     Ausführung:                                 Indikationen (wie etwa bei):                           Zusätzliche
     • 3/4 lang                                  • Knick-Plattfuß                               Verordnungsmöglichkeiten
     • selbsttragendes, formstabiles, anpass-   • Klumpfuß nach Abschluss des Wachstums
        bares Material (z.B. PE, PU, FVW)        • Postoperative Versorgung
     • nach 2- oder 3-D-Abdruck gefertigt        • Sonstige schwere, kontrakte Fuß-            Supinations-/Pronationskeil
                                                    deformität
                                                                                              Fersenspornausnehmung/-polster
                                                 Kontraindikation:                                    inkl. Lederbezug
                                                 • Schlaffer kindlicher Knick-Plattfuß, im
                                                    Zehenbereich kompensiert                      Weichbettung, langsohlig
                                                                                                      inkl. Lederbezug

                                                                                                 Weichbettung, Vorfußbereich
                                                                                                      inkl. Lederbezug

                                                                                              Verkürzungsausgleich fest mit der
                                                                                                     Einlage verbunden
         Abb. ähnlich

14
08.03.04.0 Drei-Backeneinlage

Ausführung:                                       Indikationen (wie etwa bei):                  Zusätzliche
• 3/4 lang, nach 3-D-Formabdruck                  • Kindlicher Sichelfuß                Verordnungsmöglichkeiten
• B acken, Großzehe (Schnabel), Fersenbein       • Zustand nach Klumpfußkorrektur
   medial, Fußwurzel lateral
• a us thermoplastisch verformbarem Kunststoff                                         Supinations-/Pronationskeil
• a uch aus Metall fußseitig korrosionsge-
   schützt mit Lederspitze                                                            Fersenspornausnehmung/-polster
                                                                                              inkl. Lederbezug

                                                                                       Verkürzungsausgleich fest mit der
                                                                                              Einlage verbunden

    Abb. ähnlich

                                                                                                                           15
08.03.04.1 Einlage mit Winkeln (Zwei-Backeneinlage)

     Ausführung                                      Indikationen (wie etwa bei):                      Zusätzliche
     • 3/4 lang, nach 3-D-Formabdruck                • Kongenitaler Plattfuß bei Kindern       Verordnungsmöglichkeiten
     • an der inneren und äußeren Fersenbein-       • Valgus- oder Varusfehlstellung des
        seite hochgezogener Winkel                      kindlichen Rückfußes
     • aus thermoplastisch verformbarem Kunststoff                                             Supinations-/Pronationskeil
     • auch aus Metall fußseitig korrosionsge-
        schützt mit Lederspitze                                                              Fersenspornausnehmung/-polster
                                                                                                     inkl. Lederbezug

                                                                                              Verkürzungsausgleich fest mit der
                                                                                                     Einlage verbunden

         Abb. ähnlich

16
08.03.04.2 Winkelhebeleinlagen

Ausführung                                     Indikationen (wie etwa bei):                    Zusätzliche
• 3/4 lang, nach 3-D-Formabdruck               • Kongenitaler Knick-Plattfuß bei       Verordnungsmöglichkeiten
• 2 medial hochgezogene Hebel an Fußwur-         Kleinkindern
  zel und Fersenbein                           • erheblicher, nicht kompensierter
• Lateraler Winkel als Gegenhalt                  Knickfuß des Kindes                  Supinations-/Pronationskeil
• a us Metall fußseitig korrosionsgeschützt
  mit Lederspitze                                                                    Fersenspornausnehmung/-polster
                                                                                             inkl. Lederbezug

    Abb. ähnlich

                                                                                                                      17
08.03.06 Stoßabsorber / Verkürzungsausgleiche

     08.03.06.0                  Ausführung                                    Behandungsbeispiele
     Stoßabsorber/Fersenkissen   Viskoelastisches Material für dauerhafte      • Vermeidung von Beschwerden im Fersen-
     (Paarpreis)                 Druck- und Formbeständigkeit. Optional           auftrittsbereich
                                 auch mit Softspot.

     08.03.06.1                  Aus Kork oder Kunstschaum.                    • Überbrückung von bestehenden Beinlän-
     Herausnehmbarer             Gegebenenfalls mit Leder- oder Textilbezug.      gendifferenzen
     Verkürzungsausgleich        Maximale Höhe 1 cm.
     (Stückpreis)

      Abb. ähnlich                  Abb. ähnlich                                   Abb. ähnlich

18
08.03.07.0 Einlagen bei schweren Fußfehlformen

Individuell handwerklich hergestellte Einlage,    Indikationen:                                  • Insuffizienz musculus tibialis anterior
auf Grundlage eines 3-dimensionalen Formab-       Außergewöhnlich ausgeprägte Krankheits-           (vorderer Schienbeinmuskel)
drucks hergestellt, bei schweren, schmerzhaf-     bilder und Fußdeformitäten in jedem Alter,     • Sonstige schwere, kontrakte Fußfehlformen
ten und kontrakten Fußfehlformen, wenn eine       etwa bei                                          z.B. zu streckender Hohlfuß oder Klumpfuß
Versorgung auf Rohlingsbasis nicht möglich ist.                                                     nach Abschluss des Wachstums
Diese Einlagen bedürfen einer gesonderten,        • Habitueller Zehenspitzengang – (Spitzfuß)
medizinischen Begründung.                         • Spastisches Gangmuster – (z. B. Cerebral-
Positivmodelle sind mind. 1 Jahr aufzube-            parese)
wahren.                                           • Hemiparesen/Fußhebelähmungen

    Abb. ähnlich                                       Abb. ähnlich                                  Abb. ähnlich

                                                                                                                                                 19
08.99.99 Abrechnungspositionen für Zusätze
     Verordnung pro Stück

      Positionsnummer        Bezeichnung

     08.99.99.0001 		 Supinations-/Pronationskeil
     			Fehlstellung der Fußachse und damit verbundene Funktionsstörungen beim Abrollen (rechts, links oder beidseitig)
     08.99.99.0002 		        Fersenspornausnehmung/-polster inkl. Lederbezug
     			                     Fersensporn mit lokalen Druckbeschwerden (rechts, links oder beidseitig)

     08.99.99.0003 		        Rigidusfeder inkl. langer Lederdecke
     			                     Vollständige oder teilweise Versteifung des Großzehengrundgelenks (rechts, links oder beidseitig)

     08.99.99.0004           Weichbettung, langsohlig, inkl. Lederbezug
     			                     Schmerzhafte Schwielen im Fußsohlenbereich (rechts, links oder beidseitig)

     08.99.99.0005 		        Weichbettung, Vorfußbereich, inkl. Lederbezug
     			                     Schmerzhafte Schwielen im Fußsohlenbereich bei Adipositas (rechts, links oder beidseitig)

     08.99.99.0008           Verkürzungsausgleich fest mit der Einlage verbunden 
     			                     Beinlängendifferenz mit Beckenschiefstand (rechts, links) x-mm / max. 10 mm

20
21
Der diabetische Fuß
     Qualität durch Erfahrung und Spezialisierung

                                                                           Der diabetische Fuß ist eine häufige Folgekomplikation eines langfris-
                                                                           tig überhöhten Blutzuckerspiegels.

                                                                           Führend bei der Entwicklung des Krankheitsbildes sind Störungen und
                                                                           Ausfälle der für Bein und Fuß zuständigen Nerven (diabetische
                                                                           Neuropathie).

                                                                           Störungen der Blutzirkulation (Makroangiopathie) kommen aber
                                                                           häufig unterstützend dazu.

                                                                           Die Warnfunktion des Schmerzes entfällt bei Neuropathie, so dass die
                                                                           rechtzeitige Erkennung und Versorgung von Wunden unterbleibt. Ein-
                                                                           geschränkte Durchblutung und durch längerfristig hohen Blutzucker
                                                                           geschwächte Abwehrkräfte verzögern oder verhindern die Wundhei-
      Diabetes adaptierte Fußbettung:
                                                                           lung. Geschwüre entstehen am diabetischen Fuß hauptsächlich durch
      Nach Gipsmodell gefertigte Spezialeinlage, die aus bis zu 5 unter-
                                                                           zu hohen Druck.
      schiedlichen Materialien mit einer besonderen Deckschicht in ein-
      zelnen Schichten gefertigt wird.
      Für Rückfragen steht Ihnen Ihr Sanitätshaus mit dem lächelnden
      Gesicht selbstverständlich gerne zur Verfügung.

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31.03.07.0002 Diabetes adaptierte Fußbettung für konfektionierte Schuhe
(nur bei entsprechender Diagnose)

Ausführung:                                  Die Basis der Fußbettung ist ein mehr-        drückenden oder scheuernden Innennähte.
Individuell gefertigte, diabetesadaptierte   schichtiger Aufbau aus verschiedenen Ma-      Auch bei den Strümpfen sollte darauf ge-
Fußbettung, ca. 8–16 mm stark, tiefgezogen   terialkombinationen mit unterschiedlichen     achtet werden, dass sie keine auftragenden
über individuellem Leisten/Positivmodell,    Härtegraden. Der Versorgungsschwerpunkt       Nähte oder beengende Ränder haben.
nach 3-diemnsionalem Abdruck wie z. B.       liegt in der optimalen Druckentlastung des
Gipsabdruck, als herausnehmbare Bettung,     gesamten Fußes ohne Druckspitzen. Eventu-
in den konfektionierten Schuh eingepasst.    ell offene Stellen müssen entlastet werden.
                                             Versorgung stückweise.

                                             Indikationen:
                                             Diabetes mellitus Typ II, Polyneuropathie

                                             Schuhwerk:
                                             Bequemschuhe: Es ist darauf zu achten, dass
                                             keine drückenden Nähte oder Innenfutter zu
                                             Druckbelastungen führen.
                                             Diabetes-Schutzschuhe: Es gibt diabetesge-
   Abb. ähnlich                              rechte Schuhe, sie verfügen über eine stoß-
                                             dämpfende Sohle und haben ein optimales
                                             Abrollverhalten. Außerdem haben sie keine

                                                                                                                                        23
Die Vielseitigkeit in der Sporteinlagenversorgung
     Sporteinlagen

                                   Unsere Einlagenkonzepte für die speziellen Bedürfnis-
                                   se aktiver Menschen bieten alles, was der Fuß braucht.

                                   Die unterschiedlichen Sportarten erfordern unterschiedliche Einlagen-
                                   konstruktionen.

                                   Wir fertigen für die verschiedensten Sportarten individuelle Fußeinla-
                                   gen an. So können wir auch auf die jeweils erforderlichen Bewegungs-
                                   abläufe eingehen.

                                   Jahrelange Erfahrungen im Bereich der Orthopädie-Technik, das Hinzu-
                                   ziehen der jeweiligen Sportler und die Verbindung modernster Materi-
                                   alien ermöglichen neue Konzepte im Sporteinlagen-Bereich.

                                                  Reduzierung der Fußbelastung
                                                                =
                                               Optimierung der sportlichen Leistung

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Sporteinlagen

Einlagen werden im Sportbereich in einem             • Reduktion der Häufigkeit von Verletzungen
hohen Prozentsatz zur Prävention von Ver-               aufgrund spezifischer Bewegungen              Hinweis:
letzungen und Überbelas­tungen eingesetzt.           • Neurologische oder funktionelle Beschwerde-   Nach SGB V weiterhin Rechtsan-
                                                        bilder im Zusammenhang mit statischen oder    spruch auf die im Einzefall erfoder-
Aufgrund der speziellen Anforderungen bei den                                                         liche Versorgung bei medizinischer
                                                        dynamischen Fußbefunden
verschiedenen Sportarten werden einer Sportein-                                                       Notwendigkeit; der Patient kann bei
lage im Wesentlichen die folgenden Attribute zuge-                                                    Ablehnung Widerspruch einreichen.
ordnet:

• V erbesserung der Dämpfung der stoßartig
  einwirkenden Kräfte
• z ur Reduktion der an den Gelenken wirkenden
  Drehmomente

                                                                                                                                             25
Für jeden Sportler die passende Einlage

                    Mehr Spaß beim Sport                                                      Optimale Verbindung
                                                                                              zwischen Fuß und Sportschuh

                   Man fühlt sich besser                                                       Hoher Komfort durch die
                                                                                               Reduzierung von Fußbeschwerden

                                                   Steigerung der Leistungsfähigkeit
                                     (z. B. durch Optimierung von Muskelketten oder Körperstatik)

         Sporteinlagen begünstigen einen harmonischen Bewegungsablauf und steigern die Leistungsfähigkeit!

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Laufsport- & Fitnesseinlagen nach Maß:
Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften:

• Vorfuß: Leichte Dämpfung des Großzehen- und Grundgelenkes für eine bessere Kraftübertragung
   und Reduktion von Druck- und Belastungsspitzen

• Mittelfuß: Gute Unterstützung des Fußgewölbes, die trotzdem eine leichte Torsion zulässt

• Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung

Fußballeinlagen nach Maß:
Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften:

• V orfuß: Gute Dämpfung, Druckverteilung und Entlastung am Großzehengrundgelenk

•M
  ittelfuß: Unterstützung des Fußgewölbes verzögert die muskuläre Ermüdung

• F erse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung

                                                                                                 27
Für jeden Sportler die passende Einlage

     Hallensporteinlagen nach Maß:
     Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften:

     • Vorfuß: Gute Dämpfung der äußeren Zehen sowie des Kleinzehengrund­gelenkes

     • Mittelfuß: Gute Unterstützung des Fußgewölbes, die trotzdem eine leichte Torsion zulässt

     • Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung

     Golfeinlagen nach Maß:
     Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften:

     • Vorfuß: Durch eine gute Bettung des Großzehen- und Grundgelenkes wird eine optimale
        Einwärtsdrehung des Fußes beim Durchschwung erreicht

     • Mittelfuß: Gute Unterstützung des Fußgewölbes verzögert die muskuläre Ermüdung

     • Ferse: Gedämpfte Schritteinleitung durch Fersenpolsterung

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Wintersporteinlagen nach Maß:
Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften:

• Vorfuß: Gute flächige Dämpfung

• Mittelfuß: Unterstützung des Fußgewölbes, Sicherung der Kraftübertragung und
   Knieachsenstabilität (Kantenbelastung der Ski)

• Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung

Inline-Skatingeinlagen nach Maß:
Die individuell auf jeden Sportler abgestimmten Einlageneigenschaften:

• Vorfuß: Retrokapitale Abstützung zur Entlastung der Mittelfußköpfchen durch die statische Belastung

• Mittelfuß: Langgezogenes Fußgewölbe zur richtigen und optimalen Kraftübertragung

• Ferse: Gute Führung durch schalige Fersenhaltung

                                                                                                        29
Unser Lächeln hilft

Mit freundlicher Unterstützung der Firmen: Currex GmbH, Schein Orthopädie Service KG und Hermann Springer GmbH
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