Von Miro und Ennio Breitenbach
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Das Geheimnis des Hasen Eine Fortsetzung vom Lebkuchenmann Für Nila und Eleni von Miro und Ennio Breitenbach Ostern 2020 1
Prolog (Gedicht) Weihnachten war schon lange vorbei, und die Zeit rückte näher auf Mai. Der Lebkuchenmann und sein Freund der Hase, starrten gerade auf die schöne Vase. "Sieh mein kleiner Freund, der Schnee ist weg, so grün wie noch nie blüht die Heck." Der Hase überlegte lange, und weiß wurde seine Wange. "Oh lieber Lebkuchenmann, was soll ich tun? Ich kann doch nicht den ganzen Frühling ruhen." "Ich bin für den Winter bestimmt, weiß nicht was man im Frühling nimmt. Kälte, Wohl und Zusammensein, nur das finde ich fein. Doch Wärme, grün und Bunt ist für einen Lebkuchenmann nicht gesund." "Igel erwachen, Kröten wandern und Vöglein singen, also muss ich Ostereier bringen." 2
Kapitel I Der Lebkuchenmann und der Hase machten sich auf den Weg zu ihren Freunden. Wo sollten sie nur so viele Ostereier herbekommen, um die ganze Stadt zu versorgen? das wollten sie mit dem Storch, dem Fuchs, der Maus, der Katze und dem Frosch besprechen. Endlich kamen sie bei der alten Jägerhütte, ihrem kleinem Geheimversteck an. Sie warfen die Frage in die Runde, nachdem sie die morsche Tür passiert hatten. Der Fuchs meldete sich als erstes zu Wort: "Wir sollten Eier von den Hennen klauen." Er zog eine grinsende Fratze. "Nein, das sollten nicht tun, denn die Hennen haben uns nichts getan und haben auch recht auf ein schönes Osterfest, ohne dass ihre Eier geklaut werden", entgegnete der Storch entschlossen. "Wieso haben den die kleinen Kinder den keine persönlichen Osterhasen?", fragte die Maus. "Weil wegen diesem Virus ... ähm... Corana oder so, keine Eier gekauft werden können", antworte die Katze. "Es heißt CORONA", entgegnete der Frosch, "Ja aber warum können den nicht die richtigen Osterhasen die Eier verteilen?" "Das Virus ist besonders für alte Hasen gefährlich. 3
Deshalb können die erfahrenen Osterhasen nicht ihren Bau verlassen", stellte der Hase fest. "Wir müssen den Kindern eine Freude machen!", erklärte der Lebkuchenmann. Die ganze Nacht überlegten sie was machen könnten. In drei Tagen war schon Ostern und die Kinder freuten sich schon auf das fest. "Wir könnten mit den Hennen verhandeln", meinte der Fuchs. "Aber der grimme Bauer Müller würde uns sofort mit seiner Schrotflinte verjagen", quiekte die Maus. "Bauer Müller würde dich aber wegen deiner Größe übersehen", schnurrte die Katze. "Ich kann aber alleine nicht tausende von Eiern tragen", verteidigte sich die Maus. Alle überlegten weiter. Die ganze Nacht überlegten sie was sie machen könnten. In zwei Tagen war schon Ostern und die Kinder freuten sich schon auf das Fest. "Wir könnten die alten Osterhasen beten, die schon gelagerten Eier uns zu übergeben", meinte der Fuchs. "Aber niemand weiß wo der geheime Bau der Osterhasen ist", fiepte der Hase. "Ihr Katzen könnt doch Eier legen", Überlegte der Frosch. "Quatsch und Soße", entgegnete die Katze erzürnt. "Aber ihr Störche legt doch Eier", sprach der Lebkuchenmann. "Wir legen aber keine Ostereier", schnatterte der Storch. 4
Die ganze Nacht überlegten sie was sie machen könnten. In einem Tag war schon Ostern und die Kinder freuten sich schon auf das Fest. "Wir brauchen ein Wunder, um das Fest noch zu retten", gab der Frosch zu. "Aber wie?", fragte die Katze. Alle grübelten und grübelten, doch niemand fand eine Lösung. Als der Fuchs sich nach seinem Wald sehnend aus der Hütte schlich konnten die andren Tiere ein fröhliches Heulen vernehmen. "Kommt her! Kommt her!", schrie der Fuchs. Alle Tiere versammelten sich vor der Tür. Da standen sie der Fuchs, der Hase, der Storch, die Katze, die Maus, der Frosch und der Lebkuchenmann und konnten ihren Augen nicht trauen. Vor ihnen standen meterhohe Eierkartons, alle gefüllt mit weißschimmernden Eiern. "Juhu!", stieß der Hase aus, "Ein Osterwunder! 5
Kapitel II "Wir müssen uns beeilen!", rief der Frosch und hüpfe in die Hütte. Der Storch, der Fuchs, die Katze und der Hase trugen die Kisten hinein. "Aber pure Eier gefallen den Kindern doch nicht", meinte der Hase. Wie durch ein Wunder wussten plötzlich alle Tiere was zu tun war. Sie schwärmten aus. Der Hase hoppelte zur Mühle und stahl einen Sack Mehl, den er später mit leckeren Plätzchen bezahlen wollte. Der Frosch sprang in Richtung Teich, wo er Kakao, Milch und leckere Haselnüsse gelagert hatte. Der Storch flog zu seinem Nest, welches er auf dem Dach einer Färberei mühsam erbaut hatte, um Farbe für die Eier zu holen. Die Katze bastelte mit der Maus, welche gerade mit frischem Stroh von den Weiden gekommen war, kleine Körbchen die als Osternester verwendet werden sollten. Der Lebkuchenmann suchte nach pinseln, Backschüsseln und Rührbesteck. Der Fuchs stahl heimlich aus, der durch das Coronavirus lahm gelegten Fabrik "Johns Süßigkeiten Paradies", Schokoladen Osterhasen. Diese waren für das Osterfest vorgesehen. Doch der Fuchs erzählte nichts von seinem Einbruch. Alle Tiere fanden sich nach geraumer Zeit wieder im Haus des Försters ein. 6
Der Hase mit dem Sack Mehl, der Frosch mit dem Kakao, der Milch und den Haselnüssen, der Storch mit der Farbe, die Katze und die Maus mit den gebastelten Körbchen, der Lebkuchenmann mit den Pinseln, den Backschüsseln und dem Rührbesteck und der Fuchs mit den geklauten Osterhasen. Nun begannen sie wie an Weihnachten zusammen mit Freude zu backen und basteln. Der Storch pinselte die Eier, welche die Maus hielt, an. Der Hase unterstütze ihn. Die Katze, der Frosch und der Lebkuchenmann backten eifrig leckere Osterplätzchen. Der Fuchs schmückte die geflochtenen Körbchen mit Gras und den geklauten Süßigkeiten. Sie arbeiten im Teamwork und hatten fast alles bis Nachmittag erledigt. Plötzlich bemerkten sie, dass zu wenig Schokolade für die Plätzchen gab. Der gütige Lebkuchenmann brach seine beiden Arme ab. Alle Tiere lobten ihn, dass er so tapfer und gütig war. Doch dem Lebkuchenmann war es viel 7
wichtiger, dass das Fest gerettet werden würde. Alle Tiere beeilten sich mit dem Backen und Bestücken der Körbchen. Und so waren um die 100 Körbchen sauber und ordentlich vorbereitet und zum Verteilen an die Kinder bereit. Am nächsten Tag sollten sie ausgeteilt werden. 8
Kapitel III Die Tiere versammelten sich in der Hütte des Försters ein allerletztes Mal, vor Ostern. Alle redeten wild umher und der Lebkuchenmann rief: "Ruhe!" Der Hase unterstütze ihn. "Ich weiß, dass ihr sehr aufgeregt seid, doch wir haben einen Job zu erledigen", fiepte er. "Wir müssen uns aufteilen", quiekte die Maus, die schon an einem der drei befüllten Bollerwagen stand, "sonst schaffen wir es nie alles auszuteilen“. Es war schon Ostern, doch erst um 5 Uhr morgens. Die Katze und die Maus nahmen den ersten der Wägen. Der Fuchs und der Osterhase nahmen den zweiten der drei Bollerwagen und der Frosch und der Lebkuchenmann den letzten. Der Storch, der sich einen großen Beutel um den rauen Hals gehängt hatte, würde ihnen als Luftunterstützung 9
dienen. Der Hase war ihr Anführer und bestimmte in welche Richtung sie gehen oder fliegen mussten. Die Katze und die Maus kamen als erste in der Stadt an. Wegen Corona war hier alles leer. Die Katze hatte eine Karte in ihrem Maul und die Maus schaute sich um. "Dort entlang", rief sie und wuselte in die nächste Straße. Die Katze folgte ihr mit mächtigem Schnaufen, da sie den Wagen ziehen musste. Der Hase und der Fuchs begaben sich in die Innenstadt. Auch hier war alles wie leergefegt. Die großen Mehrfamilienhäuser standen wie Steine vor ihnen. Wie sehr große Steine. "Wohin will unser Osterhase nun gehen?", stichelte der Fuchs ein bisschen. Doch er schwieg sofort, als der Osterhase in die nächste Straße hoppelte. Der Fuchs folgte ihm mit mächtigem Schnaufen, da er den Wagen ziehen musste. Der Lebkuchenmann und der Frosch kamen als letzte in die Stadt. Sie wanderten zu den außerhalb der Stadt gelegenen Häusern. Der Frosch hüpfte aufgeregt, in die ebenso leeren Straßen, voran. Der Lebkuchenmann folgte ihm mit schnellen Schritten. "Warte Frosch!", rief der Lebkuchenmann, "wir sind beide 10
zu klein, dass einer allein den Wagen ziehen könnte. wir müssen ihn gemeinsam schleppen." Sie gingen in die Straßen mit mächtigem Schnaufen, da sie den Wagen ziehen mussten. Sie verteilten die Nester in jedes Gärtchen. Wenn ein Haus leider übersehen wurde, kam der Storch ihnen mit kräftigen Schwüngen zur Hilfe und verteilte seine Nester, die in seinem dicken Beutel lagerten. Egal ob groß, klein, alt, modern, Mehrfamilien oder Einfamilienhäusern, sie alle wurden von Eiernestern begeistert. Es war früh am Morgen und alle Leute schliefen noch. Na ja, fast alle. Denn manches Mal mussten sich die Tiere vor Morgenjoggern verstecken und so lange warten, bis die verschwitzten Kleidungsstücke an ihnen vorbeigezogen waren. Und so viel niemandem auf, dass die leere und graue Stadt mit vielen und vielen schönen, versteckten Nestern wurde befüllt wurde. Die Tiere trafen sich an ihrem vereinbarten Treffpunkt. Der Brunnen in der Mitte der Stadt. Sie freuten sich alle und klatschten sich ab. Mit Pfoten, Flügeln, drei klebrigen fingern und keksigen Flächen. Alle beobachteten zufrieden den Sonnenaufgang und wussten genau, dass das Osterfest gerettet war. 11
Epilog (Gedicht) Als am frühen Morgen, die Kinder aufwachten ohne Sorgen, fanden sie vor die Nester, und riefen laut: "Oh Osterhase du Bester." Die Eltern ganz erstaunt, hinter ihren Kindern waren wohl gelaunt, dass Corona das Fest nicht tut verhindern. Leider konnten die Familien trotzdem nicht zusammenkommen, das hatte Corona ihnen schließlich doch genommen. Sie tranken und aßen feierlich, und alle freuten sich. Der Lebkuchenmann und der Hase gingen die Straße entlang, während die Katze fröhliche Lieder sang. "Was wir wohl getan hätten, wenn du, der Hase nicht da wärst um das Fest zu retten." 12
Frohe Ostern!!! Wünschen Miro und Ennio 13
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