Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe

Die Seite wird erstellt Hortensia-Rosa Göbel
 
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Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
Weihnachts
der                 Dezember 2019

                            Mit Leib
                            und Seele

        Es ist angerichtet
        Frohes Fest !
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
2 | der   Weihnachtsbote | Editorial

                                     Liebe Leserinnen, liebe Leser!
                                     Für Gastronomen ist es nicht immer ganz einfach, in die Kirche zu gehen.
                                     Der Beruf, die Gottesdienstzeiten, oft passt es nicht zusammen. Da ist
                                     es schön, wenn die Kirche auch mal ins Gasthaus kommt. So wie in der
                                     Krone in Ötisheim, die ihr 150-jähriges Jubiläum mit einem Gottesdienst
                                     im Festzelt gefeiert hat. Ein tolles Erlebnis für die Wirtsleute und den
                                     Pfarrer! In Unterbrändi im Schwarzwald musste die Kirche erst gar nicht
                                     ins Gasthaus kommen, sie war schon immer da: Das „Gasthaus zur
                                     Alten Kirche“ ist ein Restaurant in den Räumen eines historischen
                                     Gotteshauses, eine ganz besondere Atmosphäre!

                                     In diesem Boten erzählen wir Geschichten, in denen sich Gastronomie
                                     und Glaube begegnen. Die Kirche und das Gasthaus, sie gehören in
                          vielen ­Dörfern noch immer zusammen, sind ihr Mittelpunkt und ihre Seele. Auch
                          an ­Weihnachten treffen sie sich wieder. Bei den Adventsfeiern und stimmungsvollen
                          Momenten unter dem Tannenbaum mit der Familie und den Gästen. In den Gottes-
                          diensten, von denen einige sogar speziell für Menschen in der Gastronomie sind.

                          Schließlich ist auch dieser Bote dem Glauben und der Gastronomie gewidmet sowie
                          den Menschen im Gastgewerbe, die oft genug über die Weihnachtsfeiertage arbeiten
                          müssen. Ein schönes Fest im Gasthaus und in der Kirche wünscht Ihnen Ihr

                          Tobias Schneider

                          Landesvorsitzender des Vereins Kirchliche Dienste im Gastgewerbe/
                          Missionarischer Dienst im Hotel- und Gaststättengewerbe (KDG/MDHG)

                         INHALT                             IMPRESSUM
                                                            Herausgeber:                                       Verlag und Vertrieb:
                               3 | K irche wird            Kirchliche Dienste im Gastgewerbe/                 Verlag und Buchhandlung
                                                            Missionarischer Dienst im Hotel- und               der Evangelischen Gesellschaft GmbH,
                                   Gasthaus                 Gaststättengewerbe (KDG/MDHG)                      70197 Stuttgart, Augustenstraße 124
                     4 | Inklusion im Samocca              Vorsitzender:
                                                                                                               Telefon: 0711/60100-0, Fax: 0711/60100-76
                                                                                                               E-Mail: Verlag@evanggemeindeblatt.de
  5   |   Jubiläum mit Gottesdienst                        Tobias Schneider, Stuttgart                        Geschäftsführer: Frank Zeithammer

  6   |    Ach du lieber Tannenbaum                        Geschäftsstelle:
                                                            Grüningerstr. 25,
                                                                                                               Redaktion:
                                                                                                               Andreas Steidel
                                                                                                                                                              Foto: Nadine Krauß/pixelio, pd, privat

  7   |     Glaube ans Christkind                          70599 Stuttgart                                    E-Mail: asteidel@aol.com

  8   |      Abschied und Neuanfang                        Bankverbindung:
                                                            Volksbank am Württemberg eG
                                                                                                               Redaktionelle Mitarbeit:
                                                                                                               Heike Hauber, Kurt Hoffmann, Felix Polinski,
  9   |       Hotelfach mit Herzblut                       IBAN: DE97 6006 0396 0075 5240 07                  Sylvia Polinski, Tobias Schneider

 10   |        Das Schlosscafé                             Der Bezug des Boten wird durch Spenden
                                                            getragen.
                                                                                                               Grafische Gestaltung:
                                                                                                               Lukas Kretzschmar, tebitron gmbh, Gerlingen
 11   |         Preisrätsel
                                                            Titelfoto: Pixel-Shot, Kamil wiklewski/Fotolia ;   Druck:
 12   |          Termine                                   annca, Rebekka D/Pixabay                           Richard Schlecht GmbH, Holzgerlingen
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
| der   Weihnachtsbote | Reportage 3

                     Im Gasthaus zur Kirche
                     Das „Gasthaus zur Alten Kirche“ in Loßburg-Unterbrändi (Nordschwarzwald) war tatsächlich einmal ein
                     Gotteshaus. Die Wirtsleute haben es vor dem Verfall bewahrt und feiern dort einmal im Jahr Gottesdienst.

                     Unter dem Bogen des alten Chors          evangelischen Württemberger. Die
                     werden heute Schnitzel mit Pommes        schließen sie 1777, die wertvolle
                     frites serviert. Hausgemachte Schwarz­   ­Madonnenfigur geht nach einem fast
                     wälder Kirschtorte, wo einstmals der      20-jährigen Streit an den katho-
                     Altar stand, Bier und Kaffee, die hier    lischen Nachbarort Leinstetten. Die
                     nun statt des Abendmahlweins aus-         Kirche wird an eine Bauernfamilie
                     geschenkt werden. Am Anfang kam           verkauft und zum Abriss freigegeben.
                     das manchen seltsam vor, ein Kir-         Es sind die Vorfahren der heutigen
                     chenraum, der nun ein Wirtshaus ist,      Wirtsfamilie Werz. Ihnen ist es zu
                     passt das wirklich?                       verdanken, dass das Gebäude nicht
                     Doch die Geschichte des „Gasthauses       abgetragen, sondern in ein Bauern­
                     zur Alten Kirche“ verlief ein wenig       haus umgewandelt wurde. So blieb
                     anders als manche das glauben. Es         hinter den Balken und Einbauten das
                     war die Gaststätte selbst, die den        alte Kirchengemäuer erhalten. Der
                     ­Kirchenraum rettete. Ohne die Weit-      Schreinermeister Erwin Seeger legte
                      sicht der Besitzerfamilie wäre das       es 150 Jahre später frei. Nutzte die
                      Gebäude schon längst abgerissen          längst überfällige Renovierung, um
                      worden und die Geschichte der Lieb-      den Kirchen- und Chorraum wieder
                      frauenkirche in Unterbrändi nur noch     sichtbar zu machen.
                      eine Geschichte.                         1986 war Eröffnung. Mit einer ganz
                      Sie beginnt im 13. Jahrhundert. Da       besonderen Idee, die Erwin Seeger
                      wurde die der Maria geweihte Saal-       nun der Öffentlichkeit präsentierte:
                      kirche erbaut. Sie war ein hochherr-     Aus dem Gotteshaus war ein Gast-
                      schaftlicher Bau, diente den Herren      haus geworden, ein Einkehrort für
                      von Geroldseck und Brandeck als          Leib und Seele. Von Anfang an waren
                      Gotteshaus. Von den Brandeckern          Wilma und Bernd Werz mit dabei.
                      hat Unterbrändi dann auch seinen         Wilma ist die Tochter von Erwin
                      Namen bekommen.                          ­Seeger, seit dem Tod der Eltern sind      Umrahmt vom historischen Chor­
                      Nach vielen Turbulenzen und Herr-         sie und ihr Mann die Betreiber des        bogen: Bernd und Wilma Werz,
                      schaftswechseln fällt die katholische     „Café Gasthauses zur Alten Kirche“.       die Wirtsleute des Gasthauses
                      Kirche „Unserer Lieben Frau“ an die       „Es ist ein ganz besonderer Ort“, sa-     zur Alten Kirche in Unterbrändi.
                                                                gen sie, „und ein besonderes Erbe“.
                                                                Viele Familienfeiern finden hier statt,   ten und vielfach in ihrer evange-
                                                                am Wochenende kommen Ausflügler           lischen Gemeinde engagiert. Da passt
                                                                und Wanderer. Wilma Werz steht in         es gut, dass seit einigen Jahren auch
                                                                der Küche, ihr Mann bedient im            wieder Gottesdienste hier stattfin-
                                                                ­Restaurant. Seit zehn Jahren ist nur     den. Immer um die Osterzeit feiern
                                                                 noch an den Wochenenden geöffnet.        der Ortspfarrer und die Gastronomie­
                                                                 Oder dann, wenn geschlossene Ge-         pfarrerin dort mit der Gemeinde. An-
                                                                 sellschaften die Alte Kirche buchen.     schließend gibt es – natürlich! – auch
                                                                 Es ist auch eine Personalfrage und       ein Mittagessen in der Alten Kirche,
                                                                 der Tourismus rund um Loßburg            wo Geistliches und Gastliches auf so
                                                                 nicht mehr so groß wie in den An-        wunderbare Art und Weise zusam-
                                                                 fangsjahren.                             menkommen.            Andreas Steidel
                                                                  „So lange wir können, werden wir
Fotos: Heinz Heiss

                                                                 das weitermachen“, sagen die b­ eiden    Gasthaus zur Alten Kirche,
                                                                 55-jährigen Wirtsleute. Der Kirchen-     Unterbrändi 7, 72290 Loßburg,
                                                                 raum ist und bleibt für sie etwas Be-    Telefon 07446-2261. Geöffnet Samstag
                                                                 sonderes, beide sind gläubige Chris-     und Sonntag von 11 bis 20 Uhr.
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
4 | der   Weihnachtsbote | Hintergrund

  Ein   ganz   besonderes   Team
  Im Café Samocca in Heilbronn arbeiten überwiegend behinderte Mitarbeiter. Mit den professionellen Kräften aus der
  Gastronomie bilden sie ein Team, das seine erste große Herausforderung gemeistert hat: die Bundesgartenschau.

  Als vor gut einem Jahr in der Restau-   kamen, hatte das Samocca schon ein       um die geistig behinderten Mitarbei-
  rant-Stube am Neckarbogen die Lich-     eingespieltes Team. Das war auch gut     ter nicht zu überfordern.
  ter angingen, da war es drum herum      so, denn 11 der 15 Mitarbeiter sind      Ansonsten dürfen sie mit Ausnahme
  noch ziemlich dunkel. Das Café          Menschen mit einer geistigen Behin-      der Kasse in allen Bereichen arbei-
  Samocca in Heilbronn war 2018 eine      derung, die nun richtig ran mussten.     ten, die das Restaurant hat: Service,
  der ersten Einrichtungen, die auf       „Was da manchmal los war“, sagt Ai-      Küche, Theke, Reinigung, Lager. Rich-
  dem Gelände der Bundesgartenschau       leen Schinagl“, die Restaurantleiterin   tig stolz waren alle, als am 6. Okto-
  (BUGA) öffneten. Die ersten Kunden      des Inklusionsbetriebs.                  ber die BUGA ihre Türen schloss und
  waren Bauarbeiter, froh, dass es für    Schinagl ist eine Frau aus der profes-   man dieses Großprojekt gemeinsam
  sie eine Einkehrmöglichkeit mit Kaf-    sionellen Gastronomie, eine gelernte     gemeistert hatte. „Wir haben uns gut
  fee, Kuchen und kleinen Speisen gab.    Köchin, die alle Spielregeln der Bran-   entwickelt, so können wir weiterma-
  Nach und nach kamen andere Men-         che kennt. Der Betreiber des Cafés,      chen“, sagt Caféhaus-Chefin Aileen
  schen dazu, wuchs auf der ehe­          die Evangelische Stiftung Lichten­       Schinagl.
  maligen Industriebrache ein neuer       stern, hat sie ganz gewusst enga-        Tatsächlich ist das Ende der Bundes-
  Stadtteil heran, der sich mit Leben     giert. „Wir brauchen dieses Knowhow,     gartenschau ja auch nur der Anfang
  füllte. Neckarbogen heißt dieses        wenn wir bestehen wollen“, sagt          von etwas ganz Neuem. Erst mal wer-
  Quartier, das irgendwann 3500 Ein-      Pfarrerin Sybille Leiß, die Vorstands-   den nun die Bauarbeiter wiederkom-
  wohner haben soll sowie eine Infra-     vorsitzende der christlichen Sozial­     men, gute alte Bekannte, die nun die
  struktur, die sie versorgt. 1000 von    einrichtung für Behinderte.              Blumenbeete ab- und den neuen
  ihnen lebten schon am 17. April 2019    So finden die Gäste hier alles, was      Stadtteil zu Ende bauen. Das Samocca
  dort, als die Bundesgartenschau dort    sie in einem anderen Bistro-             soll dann ein richtiger Treff für das
  ihre Türen öffnete.                     Café auch finden: Kaffee in mehre-       ganze Quartier sein, mit Mitarbeitern,
  Ein Novum, das es so noch nie gege-     ren ­ Varianten, kleine Speisen und      die sich jeden Tag aufs Neue darauf
  ben hatte, eine bewohnte Garten-        ­Bagels, Kuchen, Frühstück und ein       freuen, dass sie Menschen bedienen
  schau mit einem Café-Haus, das           Mittagessensangebot. Der Unter-         und bekochen dürfen. Andreas Steidel
  nicht nur als Provisorium gedacht        schied ist nur, dass man seine Be-
  war. Als die ersten BUGA-Besucher        stellung auf einem Block ankreuzt,      www.samocca-heilbronn.de

                                                                                                                            Foto: Ev. Stiftung Lichtenstern

  Das Team des Cafés Samocca mit Restaurantleiterin Aileen Schinagl (5. von rechts).
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
| der   Weihnachtsbote | Jubiläum 5

                        Nicht   ohne   einen   Gottesdienst
                        Als das Traditionsgasthaus „Krone“ in Ötisheim sein 150-jähriges Bestehen feierte, da gehörte auch ein
                        Gottesdienst im Festzelt dazu. Der Kirchliche Dienst im Gastgewerbe (KDG) richtete ihn aus.

                        Vor 150 Jahren wurde der                                                                   Claudia hat die Hoheit
                        Gasthof Krone in Ötisheim                                                                  über den Restaurant­
                        bei Mühlacker gegründet.                                                                   bereich. Beiden ist wichtig,
                        Ein gutbürgerliches Haus                                                                   dass sie eine gutbürger-
                        mit Tradition, ein Dorfgast-                                                               liche Küche auf hohem
                        haus in der Mitte des Ortes,                                                               ­Niveau pflegen – und den-
                        in das die Menschen mit                                                                     noch dabei bodenständig
                        ihren Familien kommen.                                                                      bleiben. Einen frischen
                        Deswegen war auch klar,                                                                     Kartoffelsalat gibt es
                        dass man das Jubiläum mit                                                                   ebenso wie ein „Filetsteak
                        einem großen Fest und                                                                       Café de Paris“, der Rentner
                        einem Festzelt begehen                                                                      aus dem Dorf gehört ge-
                        wollte. Vier Tage lang wurde                                                                nauso zu den Gästen wie
                        auf dem Platz vor dem                                                                       der Rotary Club.
                        Gasthof ausgiebig gefeiert.                                                                 Als Claudia Münchinger
                        Von Anfang an gefiel den                                                                    vor fünf Jahren in den hei-
                        Betreibern Claudia und                                                                      mischen Betrieb zurück-
                        Marcus Münchinger, dass                                                                     kehrte, wurde erst mal
                        dazu auch ein Gottesdienst                                                                  kräftig umgebaut. Heute
                        gehören sollte. Der örtliche                                                                hat der Gasthof 180 Innen-
                        Pfarrer hatte ihn angeregt,                                                                 und 50 Außenplätze. Meh-
                        aber ausgerechnet an die-                                                                   rere Nebenräume für große
                        sem Wochenende war er                                                                       Feiern stehen zur Verfü-
                        terminlich verhindert. Des-                                                                 gung, ebenso wie 17 Über-
                        halb empfahl er den Kirch-                                                                  nachtungszimmer für die
                        lichen Dienst im Gastge-                                                                    Gäste.
                        werbe (KDG).                                                                                Die Kirche in Ötisheim
                        Der schickte seinen neuen                                                                   liegt übrigens gleich ge-
                        Vorsitzenden, Pfarrer Tobias                                                                genüber dem Gasthof
                        Schneider. Vor 120 Gästen                                                                   Krone. „Leider haben wir
                        hielt er im Zelt einen Fest-                                                                nur selten Gelegenheit in
                        gottesdienst. „Es ist schön,                                                                den Gottesdienst zu ge-
                        wenn man weiß, dass es in                                                                   hen“, stellen sie mit Be-
                        der Kirche jemanden gibt, der auf die    rantmeisterin Claudia Münchinger        dauern fest. So kam der Gottes-
                        Bedürfnisse der Gastronomen ein-         war zuletzt im Landhaus Feckl in        dienst eben zu ihnen. Er hat das ge-
                        geht“, sagen die Münchingers.            Ehingen tätig, Marcus Münchinger        lungene Fest komplett gemacht.
                        Die beiden Geschwister haben den         unter anderem in der Villa Hammer-      „Wir können den Beistand und den
                        Traditionsgasthof von ihren Eltern       schmiede im Pfinztal.                   Segen doch alle gebrauchen“, sagen
                        übernommen. In der fünften Genera-       Mit diesem geballten Knowhow be-        die Münchingers. Andreas Steidel
                        tion ist er nun schon in Familienhand.   treiben sie nun den elterlichen Land-
                        Der Küchenmeister Marcus Münchin-        gasthof. Marcus ist der Inhaber, doch   www.gasthof-krone.eu
                        ger stieg nach seinen Wanderjahren
                        bereits 2005 wieder ein, seine Schwes­                                            Anfragen an den KDG
                        ter Claudia kam 2014 dazu.                                                        Wer wie die Familie Münchinger
                        Beide haben sie Erfahrungen in der                                                gerne mit dem Kirchlichen Dienst
Foto: Andreas Steidel

                        internationalen Gastronomie gesam-                                                im Gastgewerbe (KDG) Kontakt
                        melt, arbeiteten in renommierten                                                  aufnehmen will, kann dies jeder-
                        Häusern in Deutschland, der Schweiz,                                              zeit tun: Telefon 0711-45804-9403,
                        Mallorca und England. Die Restau-                                                 E-Mail: birgit.baerlin@elk-wue.de
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
6 | der   Weihnachtsbote | Lied

                                  Grafik: Felix Polinski
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
| der   Weihnachtsbote | Heiligabend 7

                                                                                                                 Eine Geschichte zum Vorlesen

                                                                                                                           Das    Christkind

                                            Ich weiß noch genau, wie ich als kleiner Junge an Heilig­     Viele ältere Menschen klagen darüber, dass Weihnachten
                                            abend in aller Frühe noch mal zum Einkaufen ins Dorf          einfach nicht mehr so schön sei, seit die Kinder aus dem
                                            ­geschickt wurde. Da traf ich vorm Bäcker meinen gleich-      Haus sind. Wenn man groß ist, dann ist Weihnachten
                                             altrigen Freund, und ich vergaß ganz den Einkaufszettel,     nicht mehr so schön, weil Erwachsene halt nicht mehr
                                             wie das so ist, und wir erzählten uns ganz herrliche         ans Christkind und an seine Verwandtschaft glauben
                                             ­Sachen dabei, und in meiner Naivität gestand ich Kinds-     können. Was machen wir bloß, wo‘s doch bald wieder-
                                              kopf ihm offen, wie gespannt ich auf das Christkind doch    kommen soll?
                                              sei. „Was, du glaubst noch ans Christkind?“, fragte er
                                              mich darauf mit vernichtendem Blick. Von dem Tag an         Es geht nur, wenn wir anfangen, uns über das Christkind
                                              wusste ich absolut sicher und fest, dass, wer in dieser     zu freuen, das Christus-Kind heißt, geboren in Bethlehem
                                              Welt ernsthaft was gelten will, jedenfalls nicht mehr ans   vor 2000 Jahren. Heruntergekommen in ziemlich armselige
                                              Christkind glauben darf.                                    Verhältnisse, damit es möglichst viel mit uns allen hat,
                                                                                                          dieses Bündel Liebe, das Gott in die Welt geschickt hat,
                                            Wer ist das überhaupt – das Christkind, dem man den           damit wir nicht verloren gehen, sondern das ewige Leben
                                            Wunschzettel schreibt, das Plätzchen bäckt, wenn der          haben. Wenn das Christkind diesmal kommt, dann so,
                                            Himmel rot ist, das die Wohnzimmertür verschließt, das        dass es an seinem Geburtstag darauf ankommt, wie
                                            Bäumchen schmückt, klingelt, wenn‘s fertig ist, und           viel ich ihm zutraue, von ihm erwarte und ihm entgegen
                                            ­verschwindet, ehe man‘s erblickt? Am ersten Weihnachts-      bringe. Gottes Kinder können, auch wenn sie groß sind,
                                             tag werden doch die Kinder Von der Oma gefragt:              noch ans Christkind glauben.
Foto: Marco Barnebeck (Telemarco)/pixelio

                                             „Na war‘s Christkind denn brav?“                             Gott sei Dank!

                                            Glauben Sie noch ans Christkind? Ist es ein Fabelwesen,       Aus: Ludwig Burgdörfer, „Erst eilig, dann heilig“, Brunnenverlag GmbH,
                                            eine Engelsgestalt, die Großcousine vom Osterhasen,           Gießen, www.brunnen-verlag.de
                                            weitläufig verwandt noch mit dem Klapperstorch,
                                            die rechte Hand vom Nikolaus draußen vom Walde?               ZUR PERSON
                                            Menschenkind, heut kommt doch das Christkind,                 Ludwig Burgdörfer, geboren 1956, war Dekan an der Stiftskirche in Landau.
                                            sagen die Leute. Und wir wissen gar nicht, woran wir          Heute leitet er den Missionarisch Ökumenischen Dienst der Evangelischen
                                            da glauben sollen.                                            Kirche der Pfalz.
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
8 | der   Weihnachtsbote | Nachrichten

  Der   Mann   hinter   den   Kulissen

                                                                                                                             Fotos: Andreas Steidel, Martin Stollberg
  Fast 30 Jahre lang war Wolfgang Fuchs Geschäftsführer des Kirchlichen Dienstes im Gastgewerbe
  in Württemberg (KDG/MDHG). Jetzt geht er in den Ruhestand.

  Er war der Mann hinter den Kulissen,
  derjenige, der dafür sorgte, dass bei
  den Gastronomie-Gottesdiensten al-
  les glatt lief und dass die Zeitschrift
  „Der Bote“ ausgeliefert werden
  konnte. Der Koordinator für die Ar-
  beit und für die Austräger sowie der-
  jenige, der zuständig war, wenn eine
  Anfrage von außen kam.
  Insgesamt 34 Jahre lang war Wolfgang
  Fuchs als Diakon bei den Missio­
  narischen Diensten tätig. Lange Jahre
  als Landesreferent für den Besuchs-
  dienst und für alternative Gottes-
  dienste. Auch die adventlichen
  Gastro­nomiegottesdienste in Stutt­gart
  waren stets etwas Anderes:
  ­Besondere Veranstaltungen für Men-       Verdienste von Wolfgang Fuchs, der       Gastronomen findet, „die ihren Be-
   schen im Gastgewerbe mit einem an-       stets ein offenes Ohr für die Anliegen   dürfnissen entgegenkommen, mög-
   schließenden gemütlichen Beisam-         der Menschen in den Hotels und Re-       lichst vor Ort“. Nachfolger von Wolf-
   mensein im Keller der Stiftskirche.      staurants hatte.                         gang Fuchs wird der Diakon Jürgen
   Dass sie pünktlich und zuverlässig       Für die Zukunft wünscht er sich,         Kehrer sein, der sein Amt am 1. Ja-
   stattfinden konnten, war einer der       dass die Kirche Angebote für die         nuar 2020 antritt.               st

  Soziale   Verantwortung
  Pfarrer Klaus Käpplinger steht als neuer Vorstandsvorsitzender an der Spitze der
  Evangelischen Gesellschaft in Stuttgart (eva). Er ist auch der Gastronomiearbeit
  eng verbunden.

  Klaus Käpplinger folgte im Herbst         Dienst im Gastgewerbe als Mitglied
  2018 auf Pfarrer Heinz Gerstlauer, der    an und unterstützt dessen Arbeit
  gleichzeitig auch Landesvorsitzender      ­finanziell.
  des Kirchlichen Dienstes im Gastge-        Die Evangelische Gesellschaft (eva)
  werbe war (KDG). Diese Funktion hat        ist das größte kirchliche Sozialunte-
  Käpplinger zwar nicht übernommen,          nehmen in Stuttgart, mit sieben Fach-
  das Amt bekleidet jetzt Pfarrer To-        abteilungen und über 1000 Mitarbei-
  bias Schneider, der zugleich auch          tern. Wohnungslose werden dort
  Leiter der Missionarischen Dienste in      ebenso betreut wie alte Menschen,
  Württemberg ist. Dennoch fühlt sich        Suchtkranke, Kinder und ­Jugendliche.
  Pfarrer Käpplinger der Gastronomie-        Klaus Käpplinger wurde in
  seelsorge eng verbunden und steht          Stuttgart geboren und
  dem Vorstand als Berater zur Seite.        war lange Zeit Dekan
  Und wie schon in der Vergangenheit         des Kirchenbezirks
  gehört die „eva“ dem Kirchlichen           Zuffenhausen.     st
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
| der   Weihnachtsbote | Porträt 9

                        Hotellerie   mit   Herzblut
Foto: Andreas Steidel

                        Eva-Maria Rühle ist stellvertretende DEHOGA-Landesvorsitzende. Das Hotelfach hat sie von der Pike auf gelernt,
                        war lange Jahre in der Schweiz und in Kanada. Seit 1987 leitet sie eine Reha-Klinik in Bad Urach und legt auch
                        dort Wert auf Service und gepflegte Gastlichkeit.

                        Die Frau weiß, was sie will. Und zwar      Gaststättenverband (DEHOGA) ist.         schon immer entspannen“, sagt sie
                        schon seit ihrem zwölften Lebens-          Keineswegs nur ein einfaches, son-       mit einem Lächeln.
                        jahr. „Mir war schon als Kind klar,        dern an verantwortlicher Stelle:         Entspannen kann sie auch, wenn sie
                        dass ich in die Gastronomie will und       25 Jahre lang ist sie Vorsitzende des    in die Amanduskirche geht und
                        in die Welt hinaus“, erinnert sie sich.    Berufsbildungsausschusses und in         einem Orgelkonzert lauscht. Der Kon-
                        Gegen den Rat der Eltern geht sie ins      diesem Bereich sogar auf Bundes­         takt zur Kirche und zu den Kurseel-
                        Hotelfach – und hat es nie bereut.         ebene aktiv.                             sorgern ist für sie selbstverständlich,
                        „Es war mein Traumberuf und daran          Seit nunmehr vier Jahren ist sie         regelmäßig fahren von ihrem Haus
                        hat sich nichts geändert.“                 stellvertretende Landesvorsitzende.      Busse zu den Gottesdiensten.
                        Der Traumberuf führt sie erst an den       „Mein Herz schlägt für die Hotelle-      Die Rückkehr auf die Schwäbische
                        Tegernsee und dann in ein Luxus-­          rie“, sagt sie und meint damit auch      Alb hat sie übrigens nie bereut. „Es
                        Hotel im Banff-Nationalpark in Ka-         die Auszubildenden, die bei ihr auch     ist eine tolle Gegend zum Leben“,
                        nada. Dort wird sie erste Hausdame
                        mit 150 Mitarbeitern. Danach folgen
                        Vancouver (Kanada) Acapulco in
                        ­Mexico und schließlich die Schweiz.
                         Die Schweiz wird fast eine zweite
                         Heimat, Davos, der Vierwaldstätter
                         See, viele Jahre ist sie dort. „Ich
                         hätte mir auch vorstellen können in
                         der Schweiz oder in Kanada zu
                         bleibe“, sagt sie heute.
                         Doch dann kommt der Vater mit ei-
                         ner Idee. Eine Kurklinik im Hotelstil,
                         an einem Ort am Fuße der Schwä-
                         bischen Alb, in dem gerade die
                         heißen Quellen sprudeln. Eugen
                         ­
                         Rühle gehört zu den Pionieren der
                         Thermalwasserbohrung, ohne ihn
                         wäre vermutlich aus Urach nie ein
                         Bad Urach geworden.
                         Tochter Eva-Maria steigt 1987 ein, in
                         einen Klinikbetrieb, der damals 100       Hotelfachfrau, Klinikleiterin und stellvertretende DEHOGA-Landesvorsitzende:
                         und heute 220 Betten hat. Eine Reha-      Eva-Maria Rühle aus Bad Urach.
                         Einrichtung, die auf rheumatisch-­
                         orthopädische Erkrankungen spezia-        im eigenen Hause ihren Platz haben:      findet sie. „Außerdem kommt man
                         lisiert ist. Mit einem eigenen Thermal­   Rund 40 Prozent der Klinik-Mitarbei-     von hier schnell überall hin.“ Ein
                         wasserbecken und einem öffentlichen       ter sind in gastronomischen Berufen      bisschen Fernweh ist also doch noch
                         Restaurant.                               tätig, sei es in der Küche, im Restau-   übrig bei einer Frau, die sich wünscht,
                         Der Empfang der Klinik sieht aus          rant, am Empfang oder beim House­        dass auch die jungen Menschen von
                         wie die Rezeption in einem Hotel.         keeping.                                 heute erkennen, welch große Chan-
                         Der Service ist entsprechend, die         Sie selbst ist als Geschäftsführende     cen in den Berufen des Hotel- und
                         Handschrift der gelernten Hotel-          Gesellschafterin und DEHOGA-Vor-         Gaststättengewerbes stecken.
                         und Restaurantmeisterin überall zu        standsmitglied auch permanent ge-                               Andreas Steidel
                         spüren. So ist es kein Zufall, dass       fordert. Aber Zupacken hat sie ge-
                         sie mit ihrem Gesundheitszentrum          lernt und nebenbei vor Jahren auch       www.dehogabw.de
                         und ihren 130 Mitarbeitern auch           noch den Flug- und Jagdschein ge-        www.gesundheitszentrum-
                         Mitglied im Deutschen Hotel und           macht. „Beim Lernen konnte ich           schwaebische-alb.de
Weihnachts - Frohes Fest Es ist angerichtet - Kirchlicher Dienst im Gastgewerbe
10 | der   Weihnachtsbote | Reportage

   Café-Gründer Siegfried Esslinger: Er gab keine Ruhe, bis der Fürst das Wasserschloss in Glatt verkaufte.

   Ein   Café   und   ein   Wasserschloss
   Das Wasserschloss Glatt bei Horb ist heute ein Schmuckstück. Seine Rettung war das Café, das dort 1968 eröffnete
   und ein Gastronomie-Pionier namens Siegfried Esslinger, der heute 85 Jahre alt ist.

   Als der junge Siegfried Esslinger in     reden konnte, stand der Renovierung       auch einen anderen Raum des Schlos-
   den 1950er-Jahren von Sulz am            des Schmuckstückes nichts mehr im         ses: Die Hohenzollern eröffneten da-
   Neckar nach Glatt kam, da verliebte      Wege: Die Gemeinde wurde neuer            rin um 1850 eine kleine evangelische
   er sich in Zweierlei: In das alte        Eigentümer von Schloss Glatt, das
                                            ­                                         Hofkapelle, die heute als Gemeinde-
   ­Wasserschloss, das dort einen Dorn-     peu à peu in den Originalzustand zu-      kirche dient. Für den Protestanten
    röschenschlaf hielt und in eine der     rückversetzt wurde.                       Siegfried Esslinger ein Stück Heimat
    Dorfbewohnerinnen, die er schließ-      Mit wachen Augen und sichtlichem          in einem Dorf, das ansonsten durch
    lich heiratete.                         Vergnügen erzählt der 85-Jährige          und durch katholische Wurzeln hat.
    Beiden machte er den Hof und küsste     von all diesen Dingen. Sie haben          Doch das stört ihn nicht im Gering-
    sie schließlich wach. 1968 eröffnete    ihm ­Zugang zur Adelswelt der Ho-         sten: Das ­ Ökumenische ist für ihn
    er in einem der Wirtschaftsgebäude      henzollern verschafft, die Liste der      ebenso selbstverständlich wie das
    des Schlosses ein Café. Das war da-     namhaften Gäste ist lang, die er bei      Ökonomische.          Andreas Steidel
    mals in einem ziemlich schlechtem       sich im Café begrüßen durfte: Prinz
    Zustand, der Wassergraben zuge-         Louis Ferdinand von Preußen, Prinz        www.schlosscafeglatt.de
    schüttet, die Fassade abgeblättert,     Henrik von Dänemark, sogar die
    das Interieur beschädigt.               letzte Kaiser­ tochter Viktoria Luise
    Doch Siegfried Esslinger glaubte an     war hier.                                  Buchtipp
                                                                                                                                                            Andreas Steidel

                                                                                                                               Glaubenswege
    das Potenzial. Nach langem Hin und      Viele Bilder hängen an den Wänden                                                   für Genießer
                                                                                                             Der Schwarzwald

                                                                                       Die Geschichte über       Der Schwarzwald
                                                                                                                                             zeic
                                                                                                                                          sge h
                                                                                                                                                ne
                                                                                                                               ▸ Der au

                                                                                                                                                  te Eink

    Her hatte er dem Fürsten von Hohen-     des Schlosscafés von Glatt. Das Café
                                                                                                                                      eh
                                                                                                                                        rführer

                                                                                       Siegfried Esslinger,
    zollern-Sigmaringen die Erlaubnis ab-   ist ein halbes Museum, ausgestattet
                                                                                       das Café und
    geschwatzt, dort einen Gastronomie-     vom leidenschaftlichen Sammler Sieg-
                                                                                       Schloss Glatt ist
    betrieb eröffnen zu dürfen. Erst auf    fried Esslinger, der dort in 50 Jahren
                                                                                       Teil des neuen
    Pachtbasis, dann ab 1972 als Eigentü-   ersteigerte Exponate ausstellt. Auch
                                                                                       Reiseführers
    mer.                                    Gemälde der Fürstäbte des Klosters
                                                                                       „Glaubenswege
    Das Café war von Anfang an ein Er-      Muri sind darunter, denen das Schloss
                                                                                       für Genießer – Der Schwarzwald“,
    folg. Esslinger hatte gute Verbin-      einst gehörte, bevor es in der Säkula-
                                                                                       der von Bote-Redakteur Andreas
    dungen in die Reisewelt und den         risation den Hohenzollern zufiel.
                                                                                       Steidel jetzt erschienen ist (Edition
    richtigen Riecher für den Standort:     Seit 2001 beinhaltet Schloss Glatt ein
                                                                                       Evangelisches Gemeindeblatt,
                                                                                                                                                                              Fotos: Andreas Steidel

    Mitten im Karrée des Schlosshofes       Kultur- und Museums Zentrum, mit
                                                                                       14,95 Euro). Darin gibt es auch
    war es zu finden, mit viel Platz für    vier verschiedenen Ausstellungen. An
                                                                                       viele Gastro­nomietipps und
    den Außenbereich. Als Siegfried Ess-    dessen Konzeption war Siegfried Ess-
                                                                                       Geschichten über Ausflugsziele mit
    linger den Fürsten schließlich auch     linger natürlich auch beteiligt. Anson-
                                                                                       christlich-spirituellem Hintergrund.
    zum Verkauf der Schlossanlage über-     sten nutzt er an Weihnachten gerne
| der   Weihnachtsbote | Kreuzworträtsel 11
Grafik: Felix Polinski
12 | der   Weihnachtsbote | Zu guter Letzt

   Gottesdienste
   für Gastronomen
   2. Dezember 2019
   Adventsgottesdienst, Stiftskirche
   Stuttgart, 18 Uhr. Mit Gospelchor und
   anschließendem Stehempfang (KDG/
   MDHG mit DEHOGA und Kochverein).

   9. Dezember 2019
   Adventsgottesdienst, St. Georgskirche,
   Zavelstein, 19 Uhr. Mit Posaunenchor
   und gemütlichem Ausklang (DEHOGA
   und Kochclub Nordschwarzwald)

   14. Januar 2020
   Weihnachtsgottesdienst, Evangelische
   Kirche Baiersbronn-Obertal, 21.45 Uhr,
   mit Flötenkreis, Posaunenchor und
   gemütlichem Beisammensein.
   (Gastronomiepfarramt und DEHOGA)          Mit Gospelchor und singendem Koch: der Gastronomiegottesdienst in Stuttgart.

   Der Kirchliche Dienst                     Ihr Ansprechpartner                       Nützliche
   im Gastgewerbe                            für den Boten:                            Internet­adressen:
   Seit über 100 Jahren kümmert sich         Andreas Steidel,                          www.missionarische-dienste.de
   die Kirche um die Menschen im Gast-       Breite Heerstraße 74,                     www.kirche-im-gruenen.de
   gewerbe. Es begann mit den deut-          75365 Calw,                               www.elk-wue.de
   schen Kellnern an der Côte d’Azur, für    Telefon 07051-70201,                      www.evangelisches-gemeindeblatt.de
   die spezielle Auslandspfarrer einge-      mobil 0172-7260878,                       www.dehoga-bw.de
   stellt wurden. Damit sie den Men-         E-Mail: asteidel@
   schen etwas in die Hand geben konn-       aol.com
   ten, druckten sie eine kleine Schrift:
   der Vorläufer des heutigen Boten.
   Heute wie damals war er einer Gruppe
   von Menschen gewidmet, deren Ar-
                                             KDG auf der Intergastra in Stuttgart
   beitszeiten es oft nicht erlauben, am     Vom 15. bis 19. Februar 2020 fin-
   normalen Leben und den regulären          det auf dem Stuttgarter Messege-
   Gottesdiensten teilzunehmen. In Württ-    lände wieder die Intergastra statt.
   emberg gibt es sogar einen eigenen        Bei der Gastronomie-Branchenmesse
   Verein, der sich dem Thema Glaube         wird auch der Kirchliche Dienst im
   und Gastronomie annimmt. Sein Name        Gastgewerbe (KDG) vertreten sein mit
   ist „Kirchliche Dienste im Gastgewerbe/   dem neuen Diakon und Geschäfts-
   Missionarischer Dienst im Hotel- und      führer Jürgen Kehrer (Foto), der die
   Gaststättengewerbe (KDG/MDHG)“. Wer       Nachfolge von Wolfgang Fuchs antritt.
                                                                                                                               Fotos: Steidel, Pressebild, Kamil wiklewski/Fotolia

   sich dort engagieren will, ist willkom-   Zu finden ist der KDG voraussicht-
   men: Telefon 0711-45804-9403, E-Mail:     lich in der DEHOGA-Halle, am Stand
   birgit.baerlin@elk-wue.de                 des Kochvereins Stuttgart. Im Rah-
                                             men der Messe werden auch An-             Deutschland. Sie findet alle zwei
    Spende für den Boten                     dachten und Gottesdienste angebo-         Jahre auf dem neuen Messegelände
    Der Bote ist auf Spenden angewie-        ten. Überdies wird es zur Intergastra     in Stuttgart statt. Es gibt dort auch
    sen. Wer ihn unterstützen will           eine kleine handliche Sonderausgabe       verschiedene Wettbewerbe sowie
    und dafür sorgen möchte, dass er         des BOTEN geben.                          Sonderausstellungen zu den Themen
    auch in Zukunft erscheint, kann          Die Intergastra ist mit rund 90 000 Be­   Speiseeis, Hotel und Kaffee-Kultur.
    auf folgendes Konto spenden:             suchern und 1300 Ausstellern eine
    Volksbank am Württemberg eG              der größten Gastronomiemessen in          www.messe-stuttgart.de/intergastra
    IBAN: DE97 6006 0396 0075 5240 07
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