Autofrei in die Wiener Hausberge - Alpintourismus und sanfte Mobilität - Ganzjahresausgabe 2018 - Österreichischer Alpenverein

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Autofrei in die Wiener Hausberge - Alpintourismus und sanfte Mobilität - Ganzjahresausgabe 2018 - Österreichischer Alpenverein
Autofrei in die
Wiener Hausberge
Ganzjahresausgabe 2018

Alpintourismus
und sanfte Mobilität
                         mit freundlicher Unterstützung von
Autofrei in die Wiener Hausberge - Alpintourismus und sanfte Mobilität - Ganzjahresausgabe 2018 - Österreichischer Alpenverein
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                                                                 47° 09‘ 05“ N, 11° 16‘ 36“ O (2478 m)

                                                                                                         Foto: Mario Zott

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    Dieses Projekt wird durch den EFRE – Europäischer
    Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen von IN-
2   TERREG Bayern – Österreich 2007–2013 gefördert.
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Einleitung                                                                                                                                     4
impressum                                                                                                                                      9

■ Skitouren
  Tirolerkogel.............................................................................................................................. 10
  Schneeberg: Wurzengraben & Breite Ries................................................................. 12
  Rax-Überschreitung............................................................................................................. 16
  Rax: Heukuppe....................................................................................................................... 18
  Stuhleck..................................................................................................................................... 20

■ Schneeschuhwanderungen
  Eisenstein.................................................................................................................................. 22
  Hennesteck/ Großer Kegel................................................................................................ 24
  Gahns: Eng & Knofeleben................................................................................................. 26
  Rax: Plateaurunde................................................................................................................. 28
  Kreuzschober........................................................................................................................... 30

■ Wanderungen
  Wiener Stadtwanderwege................................................................................................. 32
  Über den Troppberg............................................................................................................ 34
  Über den Anninger............................................................................................................... 36
  Über den Lindkogel.............................................................................................................. 38
  Auf ins Weinviertel! ............................................................................................................. 40
  Über die Hohe Wand........................................................................................................... 42

■ Bergwanderungen
  Wachauer Wechsel................................................................................................................ 44
  Über den Hohenstein.......................................................................................................... 46
  Schneeberg: Weichtalklamm – Losenheim ............................................................. 48
  Schneeberg: Krummbachstein – Puchberg.............................................................. 52
  Rax: Preiner Gscheid – Kesselgraben .......................................................................... 50

■ Klettersteige
  Wienerwald: Mödlinger Klettersteig............................................................................. 54
  Hohe Wand: Gebirgsvereinssteig................................................................................... 56
  Hohe Wand: ÖTK-Steig und mehr!............................................................................... 58
  Rax: Haidsteig......................................................................................................................... 60
  Rax: Alpenvereinssteig........................................................................................................ 62

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Autofrei in die Wiener Hausberge - Alpintourismus und sanfte Mobilität - Ganzjahresausgabe 2018 - Österreichischer Alpenverein
Einleitung
Der Österreichische Alpenverein fördert natur- und umweltfreundliche Formen des Tou-
rismus und verschiedener bergnaher Freizeitaktivitäten. Der respektvolle Umgang mit den
Ressourcen ist in seinem Grundsatzprogramm „Natur-, Landschafts- und Umweltschutz,
nachhaltige Entwicklung und umweltverträglicher Bergsport“ von 2013 verankert. Die
Nutzung umweltfreundlicher und öffentlicher Mobilitätskonzepte zur Reise in die Berge
steht im Vordergrund des Projektes. Den Inhalt bildet eine breite Palette von ausgewählte
Bergsportaktivitäten (Wandertouren, Skitouren, Mountainbikerouten, Schneeschuhwan-
derungen) bis hin zu naturschutzfachlichen Interessensgebieten (Natura-2000-Gebiete)
und bietet so einer Vielzahl von interessierten Personen reichlich Abwechslung. Im Rah-
men dieser Initiative werden von Alpenvereinssektionen, die in größeren Ballungsräumen
beheimatet sind, Broschüren zur umweltverträglichen Anreise in ihre Hausberge aufge-
legt.

Obwohl die Wiener Hausberge zumindest teilweise relativ gut mit öffentlichen Verkehrs-
mitteln erschlossen sind, erfolgt die Anreise zu diversen Bergsportaktivitäten überwie-
gend mit dem eigenen PKW. Die Folgen sind nicht nur ein erhöhtes Verkehrsaufkommen
mit allen negativen Begleiterscheinungen im gesamten Einzugsgebiet, sondern auch teil-
weise prekäre Parkplatzsituationen an den beliebtesten Ausgangspunkten. Dies kann zu
Belästigungen der Anrainer führen und schmälert teilweise auch den Erholungswert der
Bergbegeisterten. Zum Berg stauen, mühsam Parkplatz suchen, schnell die Tour „erledi-
gen“, damit man möglichst rasch und ohne Stau wieder auf die Autobahn kommt, hat we-
nig mit Erholung in freier Natur zu tun!

Die Vorzüge einer öffentlichen Anreise liegen einerseits in der besseren Umweltverträg-
lichkeit, auch was die Schaffung und Erhaltung der notwendigen Verkehrsflächen betrifft,
andererseits darin, dass der Ausflug nicht erst am Parkplatz beginnt, sondern schon beim
Einsteigen in Straßenbahn, Bus oder Zug. Da kann man noch in Ruhe das Gepäck fer-
tig sortieren, ein zweites Frühstück nehmen, plaudern. Dass man nach erfolgreicher Tour
auch nicht überlegen muss, ob man sich das eine oder andere wohlverdiente Bier geneh-
migen darf, mag für manche auch von Bedeutung sein.

Wir haben versucht, in dieser Broschüre neben den üblichen „Klassikern“ auch zahlreiche
Touren unterzubringen, wo die öffentliche Anreise tatsächlich Vorteile gegenüber einer
PKW-Anreise bietet. So entfallen bei Überschreitungen zum Beispiel umständliche Über-
stellungsfahrten, wenn man eine oder beide Strecken mit Bahn oder Bus bewältigt.

In diesem Sinne wünschen wir entspannte und genussvolle Skitouren, Schneeschuhwan-
derungen, Wanderungen, Bergtouren und Klettersteigtouren, bei denen schon An- und
Rückreise zur Erholung und zum nachhaltigen Bergerlebnis beitragen.

                                                             Csaba Szépfalusi, Willi Maca
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Gehzeiten
Die Zeitangaben beziehen sich meist nur auf den Aufstieg und wurden nach folgendem
Schlüssel berechnet: Pro Stunde bewältigt man 400 Höhenmeter bzw. 4 km Horizontal-
distanz. Der kleinere der ermittelten Werte wird halbiert, dann werden die Zeiten addiert.

Beispiel: Ein Aufstieg überwindet 1200 Hm bei einer Weglänge von 8 km.
1200 Hm = 3 Stunden, 8 km = 2 Stunden/2 = 1 Stunde
Gesamtaufstiegszeit = 4 Stunden.

Der Einfachheit halber werden die ermittelten Zeiten auf Viertelstunden gerundet. Die Be-
rechnungsmethode arbeitet mit stark vereinfachten Werten und nimmt im Winter keine
Rücksicht auf das verwendete Sportgerät. Da die tatsächlichen Gehzeiten von zahlreichen
weiteren Faktoren wie Schneebeschaffenheit, Spurarbeit, gehtechnisches Eigenkönnen,
Rucksackgewicht, Tagesverfassung, Kondition, Gruppengröße, etc. abhängen, sollen die
Zeitangaben lediglich als Orientierung dienen und das Vergleichen der verschiedenen
Touren erleichtern. Auf Schneeberg und Rax sind einige der vorgestellten Skitourenanstie-
ge teilweise oder zur Gänze nur zu Fuß zu bewältigen. Die Zeit, die man für das Befestigen
der Ski am Rucksack, bzw. für das Anlegen der Steigeisen benötigt, ist nicht in die ange-
gebenen Zeiten eingerechnet. Planen Sie bei Schneeschuhwanderungen etwas mehr Zeit
für Aufstieg und Abstieg ein: Empfehlung (bei selber Formel, siehe oben) für den Aufstieg:
300 Hm/Std. bzw. 3 km/Std.

Bei Klettersteigen wurden für die gesicherten Passagen 200 Hm/Std. als Richtwert heran-
gezogen, ungeachtet der technischen Schwierigkeit.

Zur Lawinengefahr
Wir verzichten bewusst darauf, Angaben zur Lawinengefahr auf den beschriebenen Tou-
ren zu machen. Erfahrene Skitouren- bzw. Schneeschuhgeher sollten von sich aus in der
Lage sein, die Lawinensituation bei der Planung und vor Ort einzuschätzen. Unerfahrenen
empfehlen wir die Teilnahme an geführten Touren und/oder den Besuch einschlägiger
Kurse (z.B. des Alpenvereins). Da die Lawinengefahr von vielen Faktoren wie Windrichtun-
gen, Schneedeckenaufbau, Temperatur, Hangneigung und -exposition und letztlich auch
vom Verhalten der Gruppe abhängt, würde eine allgemeine Angabe in den Tourenbe-
schreibungen nur sehr vage ausfallen, womit sie wieder in der konkreten Situation wenig
Nutzen brächte. Da in den Wiener Hausbergen lokal sehr unterschiedliche Wettersituati-
onen herrschen können, und da auf Grund der Topografie der Plateauberge Schneeberg
und Rax mit ihren Gräben und Steilrinnen die Hangneigungen und damit die Gefahr in-
nerhalb weniger Meter wechseln können, wäre eine pauschale Angabe unseriös. Die bes-
sere Vorgangsweise ist, den tagesaktuellen Lawinenlagebericht für Niederösterreich und
die Steiermark (www.lawine.at) abzurufen und die Tourenplanung und das Verhalten auf
Tour der herrschenden Situation anzupassen. Auf jeden Fall gilt, niemals ohne Standard-
ausrüstung (LVS-Gerät, Sonde, Schaufel) loszugehen, auch wenn man nur eine „einfache“
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Tour vorhat. Es kann immer passieren, dass man die Tour umplanen oder abbrechen muss
und sich plötzlich im Steilgelände wiederfindet.

Zur (Un)Sicherheit
Bei Skitouren oder Schneeschuhwanderungen kann aus einem entspannten Sonntags-
ausflug aufgrund der widrigen Ausgangssituation (Kälte, Dunkelheit) rasch ein Bergdra-
ma werden. Bedenken Sie bei Ihrer Tourenplanung immer, dass schon durch eine ver-
meintliche Kleinigkeit ihre Zeitplanung völlig durcheinander geraten kann. Eine kleine
Verletzung, ein technisches Gebrechen an der Skibindung oder dem Schneeschuh oder
ein Wetterumschwung genügen, um das Vorwärtskommen spürbar zu erschweren. Ein
kleiner Temperaturanstieg genügt, um eine gerade noch tragfähige Schneedecke in einen
grundlosen „Sumpf“ zu verwandeln.
Das gilt nicht nur beim Aufstieg, sondern auch bei der Abfahrt! Bedenkt man, dass es im
Hochwinter schon um 16:00 dunkel ist, und eine frostige Nacht im Freien fast immer mit
Lebensgefahr verbunden ist, erkennt man, wie wichtig es ist, sich durch das Mitführen
einiger Gegenstände gegen das Gröbste zu wappnen.

 Biwaksack         Ist nicht schwer und erhöht Komfort bei allen unfreiwilligen Verzöge-
                   rungen und steigert die Überlebenschancen enorm.

 Erste-Hilfe-Set   Zumindest einer in der Gruppe sollte eine kleine Rucksackapotheke
                   inkl. einer Alu-Rettungsdecke mitführen.

 Kabelbinder,      Kleine Pannen bei Skiausrüstung oder Schneeschuhen lassen sich oft
 Draht,            mit einfachsten Mitteln behelfsmäßig reparieren. Ein Fell, das nicht
 Werkzeug          mehr klebt, kann mit einigen Kabelbindern wieder rasch fixiert werden.

 Licht             Eine Stirnlampe gehört unbedingt in den Rucksack. Bei großer Kälte
                   Batterien am Körper tragen!

 Handy             Auch hier gilt: wasserdicht (also auch vor Schweiß geschützt) am Kör-
                   per tragen.

 Karten-           Die Tourenvorschläge sind mit Kartenempfehlungen versehen. Neh-
 material          men Sie immer eine (aus)gedruckte Karte mit auf Tour! Smartphone
                   oder GPS-Gerät sind kein echter Kartenersatz. Bedenken Sie auch, dass
                   im Winter auf Grund der Schneelage Markierungen unsichtbar sein
                   können und bereiten Sie sich gut auf Ihre Touren vor. Je höher Ihr In-
                   formationsstand ist, desto einfacher ist die Orientierung im Gelände!

Da einige Anstiege auf Schneeberg und Rax durch steiles, felsdurchsetztes Gelände füh-
ren, müssen die Ski teilweise getragen werden. Die Entscheidung, ab wann der Aufstieg
zu Fuß sicherer, bzw. einfacher ist, hat jeder Tourengeher selbst zu treffen! Auch der Zeit-
punkt, an dem man Steigeisen anlegt, muss von jedem selbst bestimmt werden! Tatsache
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ist aber, dass manche Passagen aufgrund von starker Begehung, Sonneneinstrahlung und
Wind sehr stark zur Vereisung neigen, und sich hier immer wieder Unfälle ereignen. Also:
Steigeisen rechtzeitig anlegen (auch für kurze Passagen) und im Zweifelsfall vor eisigen
Abschnitten umkehren!
Vergewissern Sie sich zusätzlich, ob Hütten, die Sie besuchen wollen, auch tatsächlich be-
wirtschaftet sind!

Wanderungen
Die vorgestellten Wanderungen führen durch einfaches Wandergelände, das keine beson-
deren gehtechnischen Herausforderungen aufweist. Gutes Schuhwerk (Profilsohle!) ist
aber selbst bei „Wienerwaldtouren“ erforderlich, denn mit rutschigem Boden muss auch
da mitunter gerechnet werden. Das Mitführen einer Grundausstattung (Wetterschutz, Bi-
waksack, Erste Hilfe, Stirnlampe, Handy, Getränk) ist immer von Vorteil!

Bergwanderungen
Die vorgestellten Bergwanderungen führen bereits in anspruchsvolleres Gelände und
können auch konditionell fordernder sein. Trittsicherheit ist jedenfalls gefragt, bei der ei-
nen oder andere Stelle wird man auch Hand an den Fels legen bzw. kurze gesicherte Pas-
sagen bewältigen müssen. Die alpine Grundausstattung (siehe oben unter Wanderungen)
ist selbstverständlich!

Klettersteige
Die Schwierigkeitsangaben basieren auf der in Österreich gebräuchlichen Buchstabenska-
la von A bis F. Wir verzichten auf Ausführungen zur Ausrüstung und zu ihrem Gebrauch
und verweisen Interessierte auf die einschlägigen Kurse des Alpenvereins. Bereits nach
einem zweitägigen Kurs haben Sie ausreichend Kenntnis erlangt, um selbständig Touren
ihrem Leistungsniveau angepasst auswählen und diese sicher bewältigen zu können!

Die Fahrpläne
Die Fahrplantabellen enthalten Vorschläge zu Verbindungen, mit denen die entsprechen-
den Touren sinnvoll durchführbar sind. Sie wurden an Hand der zum Redaktionsschluss
zur Verfügung stehenden Informationen recherchiert (Stand 10.12.2017) und erheben
weder Anspruch auf Vollständigkeit noch auf Richtigkeit zum Zeitpunkt Ihrer Tour.
Kursnummern mit einem oder zwei führenden Buchstaben (z.B. RJ 557) bezeichnen
Bahnverbindungen, ohne führende Buchstaben (z.B. 7847) Busverbindungen.
Informieren Sie sich bitte vor Ihrer Unternehmung, ob die angegebenen Verbindungen
noch aktuell sind und ob es zusätzliche Verbindungen gibt, die Ihnen mehr entgegen
kommen.
Bei den Fahrplänen wurde bei der Rückreise nach Wien aus Platzgründen auf die Meidling-
Zeile verzichtet. Alle Züge nach Wien Hauptbf halten aber vorher auch in Wien Meidling.
Fahrpläne finden Sie bei jeder Tour auf www.alpenvereinaktiv.com sowie direkt auf
■ Verkehrsverbund Ostregion (VOR): https://anachb.vor.at
■ ÖBB: http://fahrplan.oebb.at
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Alle Tourenvorschläge sind auf dem auch als APP verfügbaren Tourenportal www.alpen
 vereinaktiv.com des Alpenvereins abrufbar. Die Fahrpläne sind dort mit digitalen Fahrplan-
 abfragen verlinkt. Höhendiagramme und Karten mit Routendarstellung stehen ebenso
 zur Verfügung wie Tracks zur Runterladen für Smartphone oder GPS. Weiters bieten wir
 dort aufschlussreiche Bilder zur jeweiligen Tour und wichtige Links zur Planung (Wetter,
 Lawinen, Hütten, etc.). Beschreibung, Bilder, Vektorkarte können auch ausgedruckt wer-
 den. Auch aktuelle Verhältnisse lassen sich abrufen, sofern diese von einem anderen Nut-
 zer mitgeteilt worden sind.

 Bei jeder Tour in dieser Broschüre gibt es in der Titelleiste einen QR-Code, der zur jeweili-
 gen Tour auf www.alpenvereinaktiv.com verweist.
 Außerdem sind auf www.alpenvereinaktiv.com noch zahlreiche weitere Touren (auch aus
 anderen Einzugsgebieten wie z.B. Salzburg, Innsbruck) abgelegt, die mit Öffis erreichbar
 und auch als solche speziell gekennzeichnet sind.

 INFOS
 ■ Lawinenlagebericht: www.lawinen.at
 ■ Wetterbericht: www.alpenverein.at/portal/wetter
 ■ Broschüren des Alpenvereins zur autofreien Mobilität:
   www.alpenverein.at/portal/natur-umwelt/SanfteMobilitaet_Beispiele

 TELEFONNUMMERN
 ■ Bergrettung Österreich: 140 (Vorarlberg 144)
 ■ Euronotruf: 112. Der Euronotruf kann von jedem betriebsbereiten Handy auch ohne
   Guthaben oder Sim-Card erreicht werden. Wenn kein Netzempfang im eigenen Netz
   entweder Notruf wählen ("nur Notrufe möglich") oder Handy ausschalten, nochmals
   einschalten und statt dem PIN gleich 112 eingeben. Das Handy sucht sich dann ein
   beliebiges Netz (sofern verfügbar).

    BUCHTIPPS (Auswahl)
    ■ Csaba Szépfalusi: Skitouren light – Wiener Hausberge. Berndorf: Kral-Verlag 2017
    ■ Csaba Szépfalusi, Karel Kriz: Skitouren Wiener Hausberge. Horn: Edition berg&karte,
      Verlag Berger 2011. www.bergundkarte.at
    ■ Csaba Szépfalusi, Karel Kriz: Bergerlebnis Schneeberg & Rax. Wien, Styria-Verlag 2013
    ■ Csaba Szépfalusi: Wandererlebnis Wienerwald und Gutensteiner Alpen. Berndorf:
      Kral-Verlag 2014
    ■ Csaba Szépfalusi: Schneeschuhwandern Wiener Hausberge. Berndorf: Kral-Verlag 2015
    ■ Csaba Szépfalusi: Wandererlebnis Weinviertel. Berndorf: Kral-Verlag 2016
    ■ Csaba Szépfalusi: Bergtourenhighlights Wiener Hausberge – "nur für Geübte". Bern-
      dorf: Kral-Verlag 2016
    ■ Csaba Szépfalusi: Klettersteig-Guide Österreich. Innsbruck: Tyrolia-Verlag 2016

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Gruß von der Brandschneide auf der Rax

IMPRESSUM
Herausgeber: Alpenverein Edelweiss, www.alpenverein-edelweiss.at.
Die Fahrplaninformationen wurden sorgfältig zusammengestellt (Stand 10.12.2017).
Trotzdem kann für die Richtigkeit der Angaben keine Gewähr übernommen werden.
Die Begehung der Touren erfolgt auf eigene Verantwortung und Gefahr.
Redaktion und Erstellung: Csaba Szépfalusi
Fotos: © Csaba Szépfalusi
Druck: Druckerei Berger, Horn, auf PEFC-zertifiziertem Papier

BEZUG
Alpenverein Edelweiss, Walfischgasse 12, 1010 Wien. Tel. +43(0)1/5138500,
office@alpenverein-edelweiss.at, www.alpenverein-edelweiss.at

Gefördert
durch den Österreichischen Alpenverein, Abteilung Raumplanung und Naturschutz.

                                                                                 9
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Tirolerkogel

  Der Tirolerkogel ist von Annaberg ausgehend eine beliebte, leicht erreichbare Kurztour zu einer nagelneu-
  en Gipfelhütte mit fantastischer Aussicht. Der Gipfelbereich darf bei Schlechtwetter allerdings nicht unter-
  schätzt werden! Für Skitouren-Feinspitze bieten sich einige Erweiterungsoptionen an, auf denen zusätzliche
  Abfahrtsmeter gesammelt werden können. Hervorzuheben ist insbesondere die so Voralpen-Haute-Route, also
  die Überschreitung vom Tirolerkogel über Karnerhofspitze und Eibl nach Türnitz, natürlich ebenfalls mit
  Busanschluss! Ein landschaftlicher Leckerbissen mit Ski – und auch mit Schneeschuh!

     Ausgangspunkt	karte
  Annaberg, Ortsmitte, 925 m                                 ÖK 50 Nr. 4205

     Anreise                                                  Anreise                       täglich ab Wien
  Bus Wien Hbf – Annaberg.                                                                  Hauptbf (Bus)
                                                              Ab Wien Hauptbf (Bus)         552         07:00
                                                              An Annaberg Ortsmitte                     09:30

     Rückreise              Mo - Fr nach Wien   täglich außer So    täglich außer So     täglich nach
                            Hauptbf             nach Wien Hauptbf   nach Wien Hauptbf    Wien Hauptbf (Bus)
     Ab Annaberg                                                    552        16:30     552       16:30
     Ab Türnitz Ortsmitte   1545      15:00     1545     15:45                 16:50               16:50
     An Lilienfeld Bf                 15:20                                    17:10
     Ab Lilienfeld          R 6769    15:44                         R 6747     17:18
     An Traisen Bf                                                             17:28
     Ab Traisen                                                     R 6619     17:31
     An St. Pölten                    16:25              16:54                 17:55
     Ab St. Pölten          IC 649    16:32     RJ 867   17:02      RJ 565     18:02
     An Wien Hauptbf                  17:05              17:30                 18:30               19:00

     StützpunktE
  ■ Annaberger Haus, 1380 m, Alpenverein, auf dem Tirolerkogel
    Tel. 0664/ 5231076, www.alpenverein.at/annabergerhaus.
    Im Winter Mittwoch bis Sonntag geöffnet.
  ■ Teichhütte, 1002 m, privat, auf dem Eibl
    Tel. 0676/ 4768246, www.troestl.info.
    Im Winter Sa So Ft geöffnet, in den Ferien sowie bei ausreichender Schneelage täglich

     Aufstieg                                                                           420 m           1 ½ Std.
  Von Annaberg auf der Bundesstraße (Vorsicht) nach Osten und nach einer Rechtskurve
  zum Beginn des Anstiegs auf den Tirolerkogel. Auf einer meist gut gespurten Forststraße
  (Skidoo, Loipe) unter den steilen Waldhängen des Scheiblingbergs gemütlich aufs Gscheid,

10
1020 m. Nach dem Kreuz links und ansteigend auf dem Fahrweg bald wieder in den Wald.
Um einen Rücken (Lawinenwarnschild!) und Querung eines sehr steilen, felsdurchsetzten
Berghanges. Dann nach einem weiten Rechtsbogen auf den baumfreien Bergrücken und
links hinauf oder weiter auf der Straße (mitunter verweht) zum Annaberger Haus, 1380 m.

Abfahrt nach annaberg
Wie Aufstieg (Achtung auf touristischen Gegenverkehr!). Als Variante kann vom Gipfel
über den baumfreien Westrücken in schöner Fahrt in den Sattel vor dem Ahornberg ab-
gefahren werden. Von dort durch einen anfangs steileren Trichter links in den Wald zur
vom Aufstieg bekannten Forststraße. Auf dieser weiter oder den kurzen Hang darunter
ausfahren und dann rechts hinausqueren. Hinab aufs Gscheid und zurück nach Annaberg.

Überschreitung nach Türnitz
Vom Annaberger Haus zunächst nach Nordosten abwärts, dann flach weiter (Schneestan-
gen, rechts auf einer Kuppe das Ring-Gedenkkreuz) und schließlich leicht rechts haltend
in einen schwach ausgeprägten Sattel (Wegweiser, Weidezaun). Nun über die Kuppe Pkt.
1339 m hinweg in eine Mulde, die ins zunehmend steile Sterngassl leitet. Dort bei kriti-
schen Verhältnissen besser etwas rechts im Wald ausweichen, dann in schöner Fahrt im
Graben bis 1040 m. Links ab (Schild, event. schon hier anfellen) und den steilen Waldhang
querend in den Sattel mit der kleinen Österleinbrunnhütte (Bergrettung). Nun sanft an-
steigend westlich um den Schafkogel herum in einen weiteren Sattel. An einer Felsforma-
tion links entlang, zurück auf den mitunter verwechteten Kamm und hinüber auf die nahe
Karnerhofspitze, 1124 m. Gemütliche Abfahrt nach Nordosten über den Rücken (schö-
ne Bergahornbestände), dann rechts abdriften zu einer nahen Forststraße und auf dieser
links in einen Sattel. Fellaufstieg (rote Mark.) im Wald in einen Sattel, 920 m. Von dort
Pistenabfahrt (im Zweifel links halten) oder weiterer Anstieg hinauf zur nahen Teichhütte
auf dem Eibl, 1002 m, und genussvoll hinab zur Talstation des abgebauten Sessellifts, 500
m. Zu Fuß durch die Teichstraße, dann links über die Türnitz und rechts durch den Markt in
den Ortskern und zum Bushalt. 2 ½ Std.

In der Mulde oberhalb des Sterngassls

                                                                                         11
schneeberg

  Der Schneeberg, dessen schimmernde Firnflanken an klaren Tagen bis nach Wien zu sehen sind, bildet mit
  dem Klosterwappen, 2076 m, den höchsten Gipfel Niederösterreichs. Und obwohl er auf keiner Seite eine
  wirklich leichte Abfahrtsmöglichkeit bietet, gilt er schon seit über 100 Jahren als Skiberg. Während bis in die
  Mitte des 20. Jhdt. hier ganze Skiurlaube verbracht wurden, führten die erhöhte Mobilität der Wintersportler
  aus dem Wiener Raum und die wachsende Konkurrenz durch gut erschlossene Skigebiete dazu, dass der
  Massenandrang an Skifahrern vorbei ist.
  Dennoch ist der Schneeberg bei guten Verhältnissen gut besucht und bietet erfahrenen SkitourengeherInnen
  ein breites Angebot an anspruchsvollen Genusstouren und teils extremen Steilabfahrten. Die Klassiker in
  diesem Spektrum sind sicher der Wurzengraben und die Breite Ries.

     Ausgangspunkt	karte
  Losenheim, Salamander-Sessellift, 872 m                       ÖK Schneeberg & Rax M 1:25 000

     Anreise
  ÖBB Wien – Ternitz. Weiter mit Bus nach Losenheim.

     Anreise                        täglich ab Wien    täglich ab Wien
                                    Hauptbf            Hauptbf
     Ab Wien Hauptbahnhof           RJ 553    06:58    RJ 557     08:58
     Ab Wien Meidling                         07:05               09:05
     An Wr. Neustadt                          07:28               09:28
     Ab Wr. Neustadt                R 2309    07:35    R 2317     09:35
     An Ternitz                               07:50               09:50
     Ab Ternitz                     1720      08:00    1720       10:00
     An Losenheim Sesselbahn                  08:39               10:39

     Rückreise                      Sa nach Wien       So nach Wien        Mo - Fr nach       Sa + So nach
                                    Hauptbf            Hauptbf             Wien Hauptbf       Wien Hauptbf
     Ab Losenheim Sesselbahn        1720      15:15    1720       15:15    1720      16:15    1720      17:15
     An Puchberg am Schneeberg                15:30                                  16:30              17:30
     An Ternitz                                                   15:52
     Ab Puchberg am Schneeberg      R 6424    15:36                        R 6426    16:36    R 6428    17:36
     Ab Ternitz                                        R 2350     16:11
     An Wr. Neustadt                          16:23               16:25              17:23              18:23
     Ab Wr. Neustadt                RJ 370    16:32    RJ 370     16:32    RJ 750    17:32    RJ 372    18:32
     An Wien Hauptbahnhof                     17:02               17:02              18:02              19:02

12
Stützpunkte
■ Edelweisshütte, 1235 m, Alpenverein, am Faden
  Tel. 02636/3616, www.edelweisshuette.at
  Auch im Winter täglich geöffnet!
■ Fischerhütte, 2049 m, Touristenklub, am Kaiserstein
  Offener Winterraum, Heizung mit €-Münzeinwurf, Notfalltelefon, eine Schlafstelle

AUFSTIEG Fadenweg                                                      1200 m     4 Std.
Von der Talstation der Sesselbahn über einen der beiden ausgewiesenen Tourengeher-
Aufstiege zur Edelweisshütte, 1235 m, am Faden. Oder Auffahrt mit dem Sessellift (dzt.
€ 5,- für die Bergfahrt) zur Bergstation, 1210 m, und mit wenigen Schritten hinauf zur
Edelweisshütte.
Von der Edelweisshütte zunächst an der benachbarten ehem. Sparbacher Hütte rechts
entlang auf einer Forststraße bis zu einem Steilaufschwung, dem „Almgatterl“. Nach die-
sem durch den lichten Wald leicht ansteigend in südwestlicher Richtung bis zur Heinrich-
Krempel-Hütte (Bergrettung), 1561 m. Ab hier durch den Wurzengraben zur Fischerhütte.
Bei starkem Skiverkehr (entgegenkommende Abfahrer) besser links vom Wurzengraben
über den Schauerstein-Rücken (dieser Anstieg ist auch sicherer) zur Fischerhütte.

Abfahrt durch den Wurzengraben

                                                                                           13
schneeberg

     Aufstieg fadensteig                                                 1200 m      3 ½ Std.
  Wie oben von Losenheim zur Edelweisshütte. Weiter der gelben Markierung folgend zu-
  nächst durch einen Wald, bald darauf über einen felsdurchsetzten Rücken zu Fuß gleich-
  mäßig steil hinauf. Einige ausgesetzte Stellen sind mit einem Stahlseil gesichert. Wegen
  der häufig auftretenden Vereisung wird die Mitnahme von Steigeisen dringend empfoh-
  len! Bei Pkt. 1723 m wird die Hochfläche erreicht. Ab hier folgt man der Stangenmarkie-
  rung bis zur Fischerhütte, 2049 m, nahe dem Kaiserstein, 2061 m. Von dort erreicht man
  über einen flachen Kamm den höchsten Punkt, das Klosterwappen, 2076 m.

     Abfahrt wurzengraben
 Die Standardabfahrt von der Fischerhütte beginnt in der Mulde links des Rückens, der
 vom Schauerstein heraufzieht. Im Graben oder in dessen linker Flanke abfahren, dabei
 auf aufsteigende Skifahrer achten! Im unteren Bereich felsbegrenzter Graben, der je nach
 Schneesituation (Wechten) recht enge und steile Abschnitte bereit hält. Danach über fla-
 cheres Gelände zur Heinrich-Krempel-Hütte und wie oben beschrieben in der Gegenrich-
 tung abfahren zur Edelweisshütte und über die Freeridepisten (keine Präparierung, kein
 Pistendienst) zurück zur Talstation des Sessellifts.
 Weitere beliebte Abfahrten: Hoyosgraben, Salvisgraben, Schneegraben.

     Abfahrt breite ries
 Die Einfahrt erreicht man von der Fischerhütte aus, indem man am Rand der Felsabbrüche
 oder über den Obersten Fadensteig in Richtung Norden geht, bis man zu einer ebenen
 Scharte kommt. Von hier führt eine steile, felsbegrenzte Rinne ostwärts in das große Kar
 der Breiten Ries. Bei guten Schneeverhältnissen ist diese Einfahrt meist sehr ausgefahren
 und gut erkennbar. Mit grandioser Aussicht auf Puchberg und die dahinterliegende Ge-
 gend fährt man bis zum Beginn der Latschenzone. Von hier weiter am linken Rand des
 Kares einen rot markierten Steig hinunter bis zu einem Karrenweg. Auf diesem zu einer
 Forststraße, die in weiterer Folge zur Piste „Lahning“ führt. Über die Piste zurück zum Bus-
 halt bei der Talstation des Sessellifts.
 Weitere beliebte Abfahrten: Lahning Ries, Rote Schütt, Rote-Schütt-Flanke.

14
DER PREIS
STEHT KOPF!
                                                                                                Ned verkehrt!

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rax-überschreitung

  Die Rax bietet mit ihrem ausgedehnten Hochplateau großartige Möglichkeiten zu hochalpinen Winterwan-
  derungen, egal, ob mit Ski oder Schneeschuhen. Der bequemste Zugang erfolgt von Hirschwang aus, von wo
  man seit 1926 mit der Raxseilbahn in nur 8 Minuten die Hochfläche erreichen kann.
  Da praktisch die gesamte Hochfläche rundherum in steilen Flanken abbricht, gibt es keine „leichte“ Skiab-
  fahrt ins Tal. Die meisten Klassiker führen durch Rinnen und Gräben durch die Abbrüche. Die „Schöller“ und
  die „Lahngrabenabfahrt“ benutzen den Steilwald im Bereich der Seilbahn.
  Die Hochfläche selbst bietet auch mehrere kürzere Hänge und Rinnen, die, wenn man wiederholte Wiederauf-
  stiege nicht scheut, feinstes Skivergnügen bieten.

     Ausgangspunkt	karte
  Hirschwang, Talstation Raxseilbahn                            ÖK Schneeberg & Rax M 1:25 000

     Anreise
  ÖBB Wien – Bf Payerbach-Reichenau, weiter mit Bus zur Raxseilbahn.

     Anreise                         Sa + So ab Wien   Mo - Fr ab Wien    Mo - Fr ab Wien   täglich ab Wien
                                     Hauptbf           Hauptbf            Hauptbf           Hauptbf
     Ab Wien Hauptbf                 RJ 553    06:58   R 2211     07:09   EC 151    07:58   RJ 71     08:58
     Ab Wien Meidling                          07:05              07:15             08:05             09:05
     An Wiener Neustadt                        07:28                                08:28             09:28
     Ab Wiener Neustadt              R 2309    07:35                      R 2213    08:35   R 2317    09:35
     An Payerbach-Reichenau                    08:08              08:35             09:08             10:08
     Ab Payerbach-Reichenau          1748      08:15   1746       08:40   1746      09:15   1748      10:15
     An Hirschwang Raxseilbahn                 08:28              08:53             09:28             10:27

     Rückreise                       Sa + So nach      Mo - Fr nach       Mo - Fr nach      Sa + So nach
                                     Wien Hauptbf      Wien Hauptbf       Wien Hauptbf      Wien Hauptbf
     Ab Prein/ Rax, GH Oberer Eggl   1748      15:05   1748       15:25   1748      17:15   1748      18:15
     An Payerbach-Reichenau                    15:45              15:50             17:45             18:42
     Ab Payerbach-Reichenau          R 2350    15:55   R 2248     15:55   R 2256    17:55   R 2362    18:55
     An Wiener Neustadt                        16:25              16:25             18:25             19:25
     Ab Wiener Neustadt              RJ 370    16:32   RJ 370     16:32   RJ 372    18:32   RJ 754    19:32
     An Wien Hauptbf                           17:02              17:02             19:02             20:02

     Stützpunkte
  ■ Raxalpen-Berggasthof und Ottohaus siehe Seite 28
  ■ Waxriegelhaus, 1361 m, Naturfreunde, am Waxriegel
    Tel. 02665/ 237, www.waxriegelhaus.at
    Auch im Winter täglich geöffnet!

16
Plateauüberschreitung                                                   400 m      2 ½ Std.
Eine schöne Kombination aus bequemem Seilbahnaufstieg, hochalpiner Plateauwande-
rung und rassiger Abfahrt! Vom Bushalt mit der Raxseilbahn hinauf auf die Rax-Hochflä-
che (Berggasthof).
Von der Bergstation erst zum Ottohaus, dann über den Seeweg zur Seehütte und Aufstieg
in den Trinksteinsattel, zuletzt vorbei an der kleinen Bergrettungshütte. Von hier aus zwei
Varianten:

Abfahrten
1.) Über den Trinksteinboden zum Predigtstuhl, Steilabfahrt über Langen Mann, Nazrinne,
bzw. Handtuch.
2.) Über den Pehoferweg westlich um den Predigtstuhl herum zur direkten Einfahrt des
Karlgrabens, bzw. weiter zum Karl-Ludwig-Haus. Weitere Abfahrten ins Tal nach Prein/ Rax
(GH Oberer Eggl) wie beschrieben auf S. 18-19.

Im Aufstieg zum Predigtstuhl

                                                                                              17
rax – heukuppe

  Der höchste Punkt der Rax liegt bereits auf steirischem Gebiet und bei guter Fernsicht erblickt man von dort
  oben sogar den Dachstein! Da im Winter keine Busverbindung aufs Preiner Gscheid besteht, muss man bei
  Öffi-Anreise eine gute Aufstiegsstunde mehr einkalkulieren. Der Anstieg ist mit Skiern gehtechnisch nicht
  übermäßig anspruchsvoll, die Lawinensituation auf dem Schlangenweg und im Karlgraben ist aber unbe-
  dingt zu beachten. Die letzten Viertelstunde zum Karl-Ludwig-Haus verläuft meist den Ketten entlang, die
  insbesondere bei Sturm (auf der Rax keine Seltenheit, Rax kommt von rau!) sehr hilfreich sein können.

     Ausgangspunkt	karte
  Prein an der Rax, GH Oberer Eggl, 700 m                    ÖK Schneeberg & Rax M 1:25 000

     Anreise
  ÖBB Wien – Payerbach-Reichenau, weiter mit Bus nach Prein/ Rax, GH Oberer Eggl.

     Anreise                       Mo - Fr ab Wien    Sa + So ab Wien    Sa + So ab Wien   Mo - Fr ab Wien
                                   Hauptbf            Hauptbf            Hauptbf           Hauptbf
     Ab Wien Hauptbf               RJ 131    06:25    RJ 553    06:58    RJ 71     08:58   RJ 559    09:58
     Ab Wien Meidling                        06:32              07:05              09:05             10:05
     An Wiener Neustadt                      06:55              07:28              09:28             10:28
     Ab Wiener Neustadt            R 2207    07:02    R 2309    07:35    R 2317    09:35   R 2321    10:35
     An Payerbach-Reichenau                  07:35              08:08              10:08             11:08
     Ab Payerbach-Reichenau        1748      07:45    1748      08:15    1748      10:15   1748      11:20
     An Prein GH Oberer Eggl                 08:14              08:44              10:52             11:48

     Rückreise                     siehe Seite 16

     Stützpunkt
  ■ Waxriegelhaus, 1361 m, Naturfreunde, am Waxriegel
    Tel. 02665/ 237, www.waxriegelhaus.at
    Auch im Winter täglich geöffnet!

     Aufstieg                                                                         1300 m         4 ½ Std.
  Vom Gasthof „Oberer Eggl“ zunächst der Straße entlang bis zur ersten (Links-)Kehre der
  Landstraße aufs Preiner Gscheid. Hier geradeaus in den Rettenbachgraben und immer
  am Bach entlang weiter. Wo der Graben steiler wird, führt der Weg in spitzem Winkel
  rechts bergauf zum ehem. GH Gruber. Von dort der Forststraße nach links bis zum Preiner
  Gscheid folgen. Vom großen Parkplatz auf der ehem. Skipiste zur Siebenbrunnenwiese
  (Vorsicht wegen entgegenkommender Skifahrer und Rodler). Weiter am linken Rand der
  Siebenbrunnenwiese bis zum Ausläufer des Karlgrabens. Nun in weiten Kehren über den

18
Schlangenweg rechts des Karlgrabens aufwärts, bis man diesen oberhalb der Felsen nach
links quert. Vorsicht, Querung oft vereist! Ab hier den Ketten folgend (meist zu Fuß) zum
Karl-Ludwig-Haus. Nun über die flache Wiese links des markanten, oft stark überwechte-
ten Schneegrabens Richtung Westen und rechtshaltend über den stumpfen Rücken auf
die Heukuppe.

Abfahrt
Vom Gipfel in östlicher Richtung, bis zum Schneegraben (insbesondere bei Nebel Vorsicht
wegen der Wechtenabbrüche). Links davon abfahren, dann entweder rechts zum Karl-
Ludwig-Haus, oder links in die sogenannte Blutrinne, die ins Taupental führt. Von hier
kurzer Wiederanstieg zur Einfahrt in den Karlgraben. Beginn der Abfahrt entweder bei der
Querung des Schlangenweges (Zufahrt von oben im Bereich des Aufstiegswegs den Ket-
ten entlang), oder bei geeigneter Schneelage direkt durch das „Törl“. Diese steilere Variante
ist vor allem in Verbindung mit den Abfahrten, die im Taupental enden, lohnend, kann
allerdings wegen starker Überwechtung schwierig sein.
Weitere Abfahrt entweder direkt durch den Karlgraben, oder – je nach Schneelage – auch
links davon im benachbarten „Kleinen Karlgraben“. Danach von der Siebenbrunnenwiese
über die Pistenschneise zum Preiner Gscheid. Weiter dem Aufstieg folgend (rote Markie-
rung) in die Kehre der Landstraße und zurück zum GH Oberer Eggl.

Aufstieg zur Heukuppe

                                                                                            19
Stuhleck

  In den vergangenen 20 Jahren hat das Stuhleck ein beachtliches Skitourenrevival erlebt, obwohl es heute mit
  Liftanlagen bis zum Gipfel erschlossen ist und obwohl es immer schon einen Verruf hatte als kalter, sturm-
  und nebelanfälliger Berg. Die Gründe: gute Erreichbarkeit auch mit Öffis, (Kunst-)Schneesicherheit sowie
  das direkt auf dem Gipfel stehende gemütlich-warme Alois-Günther-Haus, das viel dazu beiträgt, dass die
  Tour auch bei Schlechtwetter zumutbar ist. Was bleibt: bei starkem Wind ab der Baumgrenze die zuweilen
  extremen Bedingungen, die keinesfalls unterschätzt werden dürfen (rechtzeitig warm anziehen: Anorak, dicke
  Handschuhe, Haube, Gesichtsmaske). Der Anstieg durch den Kaltenbachgraben ist der nordseitige Klassiker.
  Die Abfahrt erfolgt oft auf der Piste, weil der untere Teil des Kaltenbachgrabens meist geräumt und daher für
  eine belagsschonende Abfahrt wenig geeignet ist. Urteilen Sie selbst beim Aufstieg!

     Ausgangspunkt	karten
  Spital am Semmering, 789 m                                   ÖK 50 Nr. 4212 + 4218

     Anreise
  ÖBB Wien – Mürzzuschlag, weiter mit Bus nach Spital am Semmering. Oder Bahn direkt
  nach Spital/ Semmering.

     Anreise                täglich             täglich             Sa So Ft           Mo-Fr
     Ab Wien Hauptbf        RJ 551    05:58     EC 151      07:58   RJ 71      08:58   RJ 71      08:58
     Ab Wien Meidling                 07:05                 08:05              09:05              09:05
     An Semmering                                                              10:14
     Ab Semmering                                                   R 6479     10:40
     An Mürzzuschlag                  07:28                 09:28                                 10:28
     Ab Mürzzuschlag        180       07:40     180         09:40                      180        11:00
     An Spital/ Semmering             07:50                 09:50              10:49              11:10

     Rückreise              Mo-Fr               Sa So Ft*           Mo-Fr              Sa So Ft
     Ab Spital/ Semmering   180       15:40     180         17:10   180        17:13   R 6493     18:49
     An Mürzzuschlag                  15:49                 17:19              17:22              18:56
     Ab Mürzzuschlag        RJ 750    16:32     RJ 372      17:32   RJ 372     17:32   RJ 374     19:32
     An Wien Hauptbf                  18:02                 19:02              19:02              21:02
                                                                                       * auch ab 15:10 - an 17:02

     Stützpunkte
     ■ Alois-Günther-Haus, 1782 m, Alpenverein, auf dem Stuhleck
       Tel. 03853/ 300, www.aloisguentherhaus.at
       Öffnungszeiten Winter: ab Anfang Dezember durchgehend geöffnet.
     ■ Mehrere Einkehrmöglichkeiten im Skigebiet (Friedrichhütte, Schwaigerhütte, Panorama-
       restaurant Weißenelf, etc.)
     ■ Notunterstand (Winterraum) im Karl-Lechner-Haus, 1450 m

20
Aufstieg durch den Kaltenbachgraben                                   1000 m      3 ½ Std.
Zu Fuß auf der Bundesstraße nach Südwesten, bald links in die Stuhleckstraße, nach der
Kirche rechts und dann links in die Kaltenbachstraße. In dieser talein zur Talstation der
Promibahn, 874 m. Nun im Kaltenbachgraben je nach Schneelage mit Ski oder noch zu
Fuß zu einer alten Mühle, dann weiter zu einer Jagdhütte. Wo die Forststraße rechts ab-
dreht gerade weiter zum Ausläufer des Lyragrabens. Über die Lichtung nur kurz aufwärts
und alsbald links in den Wald. Auf dem schmalen Steig in einigen Kehren höher, dann
eine längere, steile Rampe zu einer Forststraße, 1380 m. Auf dieser links, alsbald rechts
und in Kehren zur Lichtung mit dem Karl-Lechner-Haus, 1449 m, offener Vorraum. Nun
im Hochwald nach SO (gelber Wegweiser). Am oberen Rand einer Lichtung rechts und
ansteigende Querung an die Waldgrenze, 1660 m (Wasserreservoir, ab da stark dem Wind
ausgesetzt) und zunehmend aussichtsreicher Anstieg zum Alois-Günther-Haus.

Aufstieg auf der Piste
Derzeit verboten (Stand Winter 2017/18)

Abfahrt durch den Kaltenbachgraben
Bis zum Karl-Lechner-Haus wie Aufstieg. Auf der Forststraße rechts, am Rand der Lichtung
links auf einem Karrenweg zu einer weiteren Forststraße und links zu einer Jagdhütte. Dort
rechts, in Kehren in den Kaltenbachgraben zurück zum Ausgangspunkt.

Pistenabfahrt
Vom Alois-Günther-Haus über die Gipfelfläche zur Bergstation des nahen Steinbachlifts
(Vorsicht bei Sturm und Nebel!) und auf der rechten Piste hinab zur Ganzeben. Auf der
Piste in schöner Fahrt dahin, bei einer Pistengabelung links und zur Friedrichshütte. Im
unteren Pistenabschnitt nach dem Schieferhof wieder links halten durch eine Waldschnei-
se zum GH Winter. Zu Fuß in der Stuhleckstraße zur Kirche und weiter zum Bushalt bzw.
zum Bahnhof.

Alois-Günther-Haus auf dem Stuhleck

                                                                                             21
Eisenstein

  Das Musterbeispiel für eine einfache, wunderschöne Genusstour, genau richtig auch für EinsteigerInnen:
  kurz und trotzdem abwechslungsreich, sonnseitig und zunehmend aussichtsreich, mit gemütlicher Gipfelhütte
  zum Aufwärmen und Einkehren (nur an Wochenenden!). Daher ist dieser leicht erreichbare Voralpenberg an
  schönen Hochwintertagen eine sehr gute Wahl für einen entspannten Aufenthalt in einer tief verschneiten
  Winterlandschaft.

     Ausgangspunkt	karte
  Türnitz, Ortsmitte, 466 m                                 ÖK 50 Nr. 4205

     Anreise
  ÖBB Wien – St. Pölten, weiter mit Bus nach Türnitz. Oder Bus von Wien Hbf nach Türnitz.

     Anreise                täglich ab Wien   täglich außer Sa    Sa So Ft ab       Mo - Fr ab
                            Hauptbf (Bus)     ab Wien Hauptbf     Wien Hauptbf      Wien Hauptbf
     Ab Wien                552      07:00    RJ 560    07:30     RJ 262    08:30   RJ 262       08:30
     An St. Pölten                                      07:58               08:58                08:58
     Ab St. Pölten                            1545      08:06     R 6710    09:06   1545         09:06
     An Lilienfeld                                                          09:43
     Ab Lilienfeld                                                1545      09:56
     An Türnitz Ortsmitte            09:10              09:15               10:15                10:32

     Rückreise              Mo - Fr nach      täglich außer So    Mo - Fr nach      täglich nach
                            Wien Hauptbf      nach Wien Hauptbf   Wien Hauptbf      Wien Hauptbf
     Ab Türnitz Ortsmitte   1545     15:00    1545      15:45     1545      16:45   552          16:50
     An Lilienfeld                   15:20
     Ab Lilienfeld          R 6769   15:44
     An St. Pölten                   16:25              16:54               17:54
     Ab St. Pölten          IC 649   16:32    RJ 867    17:02     RJ 565    18:02
     An Wien Hauptbf                 17:05              17:30               18:30                19:00

     Stützpunkt
  ■ Julius-Seitner-Hütte, 1185 m, Alpenverein, auf dem Eisenstein
    Tel. 0664/9107735, www.alpenverein.at/juliusseitnerhuette
    Öffnungszeiten Winter: Sa So Ft

22
Aufstieg                                                                       720 m   2 ½ Std.
Vom Markt nach dem Hotel Goldener Löwe rechts Richtung Eisenstein (rote Markierung).
Über die Bundesstraße und talein in den Sulzbachgraben, dann über eine Lichtung (Sulz-
böck), von einer Forststraße rechts ab und auf gutem Weg hinauf in einen Sattel. Nun links,
bei einem Kreuz gerade weiter über den Rücken, dann wieder mit der roten Markierung
Hangquerung unter einem Rücken (Pkt. 1071, unterwegs das Bertl-Kreuz). Bei der Ein-
mündung des Höhenwegs vom Hohenstein links weiter und zuletzt aussichtsreicher Über-
gang zur Julius-Seitner-Hütte, 1185 m.

Abstieg
Wie Aufstieg.
Alternativ auch auf dem Weg 622: Im Gipfelbereich herrliche Wiesenflächen mit Schnee-
bergblick, aber bis zum Knedelhof zum Teil Kollisionskurs mit Skitourengehern. Danach
unter der Paulinenhöhe nördlich vorbei (Kapelle) und auf Forststraße hinab nach Türnitz.

Gipfelblick vom Eisenstein zum Schneeberg, auch bei Skitourengehern beliebt!

                                                                                              23
hennesteck & grosser Kegel

  Die Annaberger Reidl-Lifte sind allen Skifans aus der weiteren Umgebung ein Begriff. Das Hennesteck als
  „Gipfel darüber“ ist trotzdem weitgehend unberührt. Schneeschuhwanderern kann das nur recht sein, denn
  so können sie eine schöne Rundtour erleben, mit einem Mix aus Lichtungen und einem schönen Hochwald-
  stapfer zum Gipfel, einem panoramareichen Aufenthalt in der Anna-Alm und einem beschaulichen Abstieg.
  Noch einsamer geht es auf dem Großen Kegel zu, ist er doch das Paradebeispiel für einen Berg, der erst durch
  das Schneeschuhwandern touristische Bedeutung erlangt hat!

     Ausgangspunkt	karte
  Annaberg, Parkplatz Reidl-Lifte, 925 m                    ÖK 50 Nr. 4205

     Anreise
  Bus von Wien Hbf nach Annaberg.

     Anreise                   täglich               Rückreise                  täglich
     Ab Wien Hauptbf (Bus)     552       07:00       Ab Annaberg Reidl-Lifte    552        16:27
     An Annaberg Reidl-Lifte             09:32       An Wien Hauptbf (Bus)                 19:00

     Stützpunkt
  ■ Anna-Alm, 1290 m, privat, Bergstation Hennesteck-Sessellift
    Tel. 0699/12806183. Öffnungszeiten Winter: Bei Liftbetrieb 10:00 - 16:00

     HENNESTECK, 1334 m, Aufstieg                                                         450 m      2 ¼ Std.
  Vom Parkplatz Reidl-Lifte am Kunstschneeteich rechts entlang, dann bei einer Lifttrasse
  rechts und bald links (unter Strom!) mit roter Markierung Richtung Weißes Kreuz. Auf gu-
  tem Weg durch den Wald zum Waldbauern, am Rand der Lichtung weiter, dann wieder im
  Wald zum Weißen Kreuz. Kurz danach auf eine freie Fläche hinaustreten, und links Rich-
  tung Hennesteck. Nur kurz der roten Markierung folgen, bis diese wieder links abbiegt,
  und weiter nach Norden, vorbei an einem Jägerstand. Wo der Berghang etwas abflacht
  links hinauf auf den Rücken und über eine Lichtung (Windbruchschäden) zur Einmün-
  dung des Sommerwegs. Im schönen Hochwald weiter, über eine langgestreckte Lichtung
  hinweg und nach einem weiteren Aufschwung rechts hinaus (Doline) auf den Kamm und
  zum höchsten Punkt (Kreuz).

     Abstieg                                                                                        1 ½ Std.
 Nach Südosten durch anfangs dichten Baumbestand hinunter in einen Sattel und den
 Markierungen folgend am aussichtsreichen, teilweise verwechteten Kamm zur Bergsta-
 tion des Sessellifts und zur nahen Anna-Alm. Danach einem dichten Waldabschnitt (Mar-
 kierungen beachten) rechts ausweichen und wieder am Kamm in den Sattel vor dem
 Hüttenfeld (dorthin lohnender Abstecher). Links abzweigen auf die Forststraße, die aus-

24
sichtsreich in Kehren abwärtsführt. Von links mündet eine rote Markierung ein, mit dieser
durch Waldabschnitte, zuletzt auf einer Straße in einen Graben. Jenseits des Tannbachs
kurzer Gegenanstieg zur Reidlhütte und zurück zum Ausgangspunkt.

Grosser kegel, 1291 m, Aufstieg                                         400 m       2 Std.
Vom Parkplatz Reidl-Lifte wie bei der Tour aufs Hennesteck zum Weißen Kreuz, siehe
oben. Kurz darauf am Beginn einer Lichtung (Wegweiser) schräg rechts weiter und über
die weite Almfläche (unterwegs "Kegelbergstraße 1") zum jenseitigen Waldrand. Nach Os-
ten hinauf zum Wald, dort auf der Forststraße nach Süden ansteigend Richtung Schuster-
stein. Der Weg dreht links ein und dann bei einer schönen Lichtung links ab und über den
Rücken in den aussichtsreichen, wenig strukturierten Gipfelbereich des Großen Kegels.

Abstieg                                                                          1 ½ Std.
Abstieg wie Aufstieg. Oder vom Gipfel über den stumpfen Rücken ein wenig retour, dann
leicht rechts abdriften und in allgemein westlicher Richtung im mittelsteilen Wald am
Rand einer freien Fläche genussvoll abrutschen. Auf 1100 m auf einem Waldweg links
rausqueren und zurück zur Aufstiegsspur. Über die Almfläche nach Süden durch mulden-
artiges Gelände und auf 850 m (Hochstand) rechts auf einem Forstweg in den Wald. Den
Steinbach kreuzen und kurzer Gegenanstieg zurück zur rot markierten Forststraße. Auf
dieser zum Waldbauern und zurück zum Ausgangspunkt.

Nachmittagsstimmung auf dem Großen Kegel

                                                                                            25
eng – knofeleben

  Eine Tour der Superlative. Landschaftlich sensationell, mal wild und ein wenig anspruchsvoller in der Felsen-
  welt der Eng, mal beschaulich an den Hängen des Krummbachsteins. Nicht immer leicht, nicht gerade kurz,
  also für trainierte Schneeschuhgeher genau das Richtige. Und das alles nur eine knappe Stunde Fahrzeit von
  Wien entfernt!

     Ausgangspunkt	karte
  Bf Payerbach-Reichenau, 500 m                              ÖK Schneeberg & Rax M 1:25 000

     Anreise
  ÖBB Wien – Payerbach-Reichenau.

     Anreise                       täglich ab Wien     Mo - Fr ab Wien   täglich ab Wien     täglich ab Wien
                                   Hauptbf             Hauptbf           Hauptbf             Hauptbf
     Ab Wien Hauptbf               RJ 553    06:58     R 2211    07:09   EC 151    07:58     RJ 71     08:58
     Ab Wien Meidling                        07:05               07:15             08:05               09:05
     An Wiener Neustadt                      07:28                                 08:28               09:28
     Ab Wiener Neustadt            R 2209    07:35                       R 2213    08:35     R 2317    09:35
     An Payerbach-Reichenau                  08:08               08:35             09:08               10:08

     Rückreise                     täglich nach        täglich nach       täglich nach       täglich nach
                                   Wien Hauptbf        Wien Hauptbf       Wien Hauptbf       Wien Hauptbf
     Ab Payerbach-Reichenau        R 2346    14:55     R 2350    15:55    R 2354    16:55    R 2358    17:55
     An Wiener Neustadt                      15:25               16:25              17:25              18:25
     Ab Wiener Neustadt            RJ 656    15:32     RJ 370    16:32    RJ 750    17:32    RJ 372    18:32
     An Wien Hauptbf                         16:02               17:02              18:02              19:02

     Stützpunkt
  ■ Naturfreundehaus Knofeleben, 1250 m, Naturfreunde, auf der Knofeleben
    Tel. 0664/ 1289340, www.knofeleben.at
    Öffnungszeiten Winter: bis Silvester und ab Ende März jeweils Sa So

     Aufstieg                                                                              750 m       2 ¼ Std.
  Vom Bahnhof am Parkplatz entlang und unter der Unterführung durch, bis links der Weg
  Richtung Schneedörfl beginnt. Vom Schneedörfl mit prächtigem Blick auf Reichenau und
  die Rax weiter mit roter Markierung Richtung Eng/Mariensteig und Naturfreundehaus
  Knofeleben (ehem. Friedrich-Haller-Haus). Durch den Wald erreicht man den Marien-
  steig am Beginn der „Eng“ genannten Schlucht. Durch diese aufwärts bis zur Abzweigung
  des Promischka-Grabens (auch „Mitterberggraben“, „Promiskagraben“, „Promisquegra-

26
ben“). In diesen links abbiegen (gelbe Markierung) und weiter bergauf. Ca. 500 m nach
der Abzweigung mündet von links eine Forststraße in den Graben, die eine etwas längere,
aber bequemere Variante zum Wanderweg darstellt, der erst gerade durch den Graben,
dann auf der (im Sinne des Aufstiegs linken) Flanke steil durch den Wald führt. Nach der
Wiedervereinigung mit der Forststraße links durch den Jungwald hinauf und nach kurzer
Strecke zum Naturfreundehaus Knofeleben.

Abstieg                                                                         2 ¾ Std.
Der Abstieg erfolgt über die Forststraße, die vom Naturfreundehaus zunächst entlang der
Wiese nach Südosten und dann sanft fallend mit anfangs einigen Windungen zum oberen
Ende des Lackabodengrabens führt. Hier rechts abbiegen und durch den romantischen
Lackabodengraben hinunter bis zur Abzweigung Eng/Promischkagraben. Ab hier den
Aufstiegsweg folgend zurück zum Bahnhof Payerbach-Reichenau.

Viel Spaß beim Schneeschuhwandern!

                                                                                           27
rax – plateaurunde

  Die Rax ist ein Schneeschuhparadies. Mit der Seilbahn tausend Meter hinauf und je nach Lust und Laune
  kürzer oder länger auf dem Hochplateau herumstapfen und die Landschaft genießen. Tourenmöglichkeiten
  gibt’s genug, auch Einkehrmöglichkeiten stehen zur Verfügung.
  Allerdings sind Wind und Wetter, wenn sie es nicht gut meinen, ernste Widersacher, mit denen nicht zu
  spaßen ist. Bei Nebel sollte man mit dem Seeweg und event. noch mit dem Abstecher zur Höllental-Aussicht
  vorliebnehmen, und von der Route Jakobskogel – Preiner Wand und vom Abstecher von der Seehütte zum
  Dreimarkstein die Finger lassen! Bei Sonnenschein und Pulverschnee bietet die Hochfläche der Rax aber
  genau das, was Schneeschuhwandern zur großen Freude macht!

     Ausgangspunkt	karte
  Hirschwang, Talstation Raxseilbahn                        ÖK Schneeberg & Rax M 1:25 000

     Anreise
  ÖBB Wien – Bf Payerbach-Reichenau, weiter mit Bus zur Raxseilbahn.

     Anreise                     siehe Seite 16

     Rückreise                   Mo - Fr nach      Sa So Ft nach      täglich nach       Mo - Fr nach Wien
                                 Wien Hauptbf      Wien Hauptbf       Wien Hauptbf       Hauptbf
     Ab Hirschwang Raxseilbahn   1748      15:05   1748       15:30   1746/     16:25*   1748       17:30
     An Payerbach-Reichenau                15:20              15:45   1748      16:40               17:45
     Ab Payerbach-Reichenau      R 2246    15:25   R 2350     15:55   R 2252/   16:55    R 2256     17:55
     An Wiener Neustadt                    15:55              16:25   R 2354    17:25               18:25
     Ab Wiener Neustadt          R 2946    16:00   RJ 370     16:32   RJ 750    17:32    RJ 372     18:32
     An Wien Hauptbf                       16:32              17:02             18:02                 19:02
                                                                                         * Sa, So, Ft ab 16:30

     Stützpunkt
  ■ Raxalpen Berggasthof, 1547 m, in der Bergstation der Raxseilbahn
    Tel. 02666/ 52450, www.raxalpe.com
    Öffnungszeiten Winter: täglich ab 8. Dezember.
  ■ Ottohaus, 1642 m, Alpenverein, beim Jakobskogel
    Tel. 02666/ 52402, www.raxalpe.com
    Öffnungszeiten Winter: Sa So Ft bei Schönwetter

     plateaurunde                                                                    300 m          3 ½ Std.
  Auf meist vom Ratrac gespurtem Weg Richtung Otto-Haus die Schlepplifttrasse kreuzend
  ansteigende Querung zum Gatterl-Kreuz und den Stangenmarkierungen folgend ebener
  Übergang nach Südwesten zum Otto-Haus, 1642 m. Achtung bei Nebel auf die überwech-
  tete Senke östlich der Hütte. ¾ Std.

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Vom Otto-Haus direkter Anstieg zwischen den Latschenfeldern über einen markanten
Schneestreifen zum Jakobskogel, 1736 m, und meist die Geländekante entlang aussichts-
reicher Übergang über die Hohe Kanzel und den Weißkogel zum großen Gipfelkreuz auf
der Preiner Wand, 1783 m. Abstieg in nordwestlicher Richtung am Rand der Latschen-
felder, nach einer kurzen Gegensteigung runter zu Stangen und diesen links folgend zur
Seehütte, 1643 m.
Von der Seehütte auf dem mit Stangen markierten „Seeweg“ sanftwelliger Übergang
durch die Latschenfelder des Grünschachers zurück zum Otto-Haus und weiter zur Berg-
station.

Dreimarkstein, 1948 m: Von der Seehütte Anstieg in westlicher Richtung anfangs durch
Latschenfelder in den weiten Trinksteinsattel, 1850 m, und nördlich über den abgebla-
senen Rücken (grüne Mark.) auf den nahen Gipfel, 1 Std.. Abstieg auf selber Strecke zur
Seehütte.

Höllental-Aussicht, 1620 m: Beim Ottohaus vom sogenannten Praterstern nach Norden,
dann nach Nordwesten einschwenkend lohnender Abstecher (blaue Mark.) zur Höllental-
Aussicht, mit atemberaubendem Tiefblick von der Plattform ins Große Höllental. Hin und
zurück 1 Std.

Kleine Freuden unterwegs!

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kreuzschober

  Hoch über Mürzzuschlag erhebt sich die bewaldete Kuppe des Kreuzschobers als erster Gipfel eines ausge-
  dehnten Gebirgszugs, der bis zur Veitsch reicht. Während Skitourengeher den Anstieg durch das Eichhorntal
  wählen, sei Schneeschuhwanderern der Weg über den Stürzerkogel empfohlen. Mit dem Abstieg über die
  Hönigsberger Alm ergibt sich sogar die Möglichkeit zu einer wunderschönen Überschreitung mit Bahn- oder
  Busanschluss im Zielort.

     Ausgangspunkt	karten
  Mürzzuschlag, Bahnhof, 680 m                                ÖK 50 Nr. 4211 + 4211

     Anreise
  ÖBB Wien – Mürzzuschlag.

     Anreise             täglich            täglich             täglich
     Ab Wien Hauptbf     RJ 553     06:58   EC 151    07:58     RJ 71     08:58
     Ab Wien Meidling               07:05             08:05               09:05
     An Mürzzuschlag                08:28             09:28               10:28

     Rückreise           Sa So Ft           Mo - Fr             täglich           täglich außer So Ft
     Ab Langenwang       180        15:08   180       16:03     S9        16:43   180        17:58
     An Mürzzuschlag                15:24             16:19               16:50              18:14
                         täglich            täglich             täglich           täglich
     Ab Mürzzuschlag     RJ 370     15:32   RJ 750    16:32     RJ 372    17:32   RJ 754     18:32
     An Wien Hauptbf                17:02             18:02               19:02              20:02

     Stützpunkt
  ■ Kaarlhütte, 1314 m, privat, unter dem Kreuzschober
    Tel. 03857/ 8313, www.kaarl.at
    Öffnungszeiten Winter: Fr Sa So Ft , Bewirtschaftung unsicher, vorher erkundigen!

     Aufstieg                                                                           800 m           2 ½ Std.
  Vom Bahnhof rechts und auf der Ortsumfahrung geradeaus Richtung Bruck/ Mur, dann
  links zur stattlichen Pfarrkirche. Rechts auf einer Promenade den Fröschnitzbach entlang
  und auf einer Brücke über die Mürz. Dort Erstkontakt mit den roten Markierungen zum
  Kaarl. Kurz rechts, beim „Auwegstüberl“ links und steil durch die Lambachsiedlung (Rück-
  blick auf Mürzzuschlag). Nach dem letzten Haus am Waldrand scharf rechts und durch
  stimmungsvolle Waldabschnitte höher. Einer Querung folgen dichte Fichtenbestände zum
  Pkt. 989 m (Blick zum Kreuzschober). Über den Waldrücken den Markierungen folgend
  über den Stürzerkogel hinweg gemütlicher weiter (einige Aussichtspunkte) zur Kaarlhütte
  und durch eine breite Schneise (Achtung auf Skifahrer!) zum Gipfelkreuz auf 1410 m.

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