Zachor: Erinnere Dich! - Achtzig Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion - Ausstellung"Zwei Tage im Winter" (2021) - dagmar calais
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Zachor: Erinnere Dich! Achtzig Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion Ausstellung„Zwei Tage im Winter“ (2021) von Dagmar Calais in der unteren Halle des Bremer Rathauses vom 24. August bis zum 10. September Kurator: Chris Steinbrecher
Die Machtübernahme den die staatsbürgerlichen Rechte von Juden stark Hitler-Stalinpakts, wurden die baltischen Staaten der Nationalsozialisten eingeschränkt, bis hin zur späteren Aberkennung und andere östliche Landesteile der Sowjetunion der deutschen Staatsbürgerschaft. Im November zugeteilt, während dem Deutschen Reich völlige Der Machtübernahme der Nationalsozialisten am 1938 setzten organisierte SA-Trupps zahlreiche Handlungsfreiheit in Polen zugestanden wurde. 30. Januar 1933 folgte ein schrittweiser Ausbau der Synagogen, jüdische Gebetsstuben und Geschäf- Unmittelbar nach dem Einmarsch deutscher Trup- Diktatur unter der Führung von Adolf Hitler. Mit dem te in Brand. Am 10. November wurden ca. 30.000 pen in Polen im Herbst 1939 richteten die Besatzer Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933 wurden im Juden in Konzentrationslager inhaftiert. Hunderte Ghettos für die jüdische Bevölkerung ein. Reich per Verordnungen wesentliche Grundrechte Häftlinge wurden ermordet, starben an den Haft- eingeschränkt. Gleichzeitig kam es zu Verfolgun- folgen oder nahmen sich das Leben. Der Wehrmacht folgten die aus verschiedenen gen von Regimegegnern, Kommunisten, Sozialde- Polizeieinheiten und der SS bestehende „Sonder- mokraten und Gewerkschaftlern, die in rasch ein- einheiten“, die sofort Jagd auf versprengte polni- gerichteten Konzentrationslagern, wie Dachau, Diffamierung von Menschen mit psychischen sche Soldaten und die politische und geistige Elite interniert wurden. Zeugen Jehovas, Homosexuelle, Erkrankungen Plakat der „Aktion T4“ machten. Über 60.000 von ihnen wurden ermor- sogenannten „Asoziale“ und engagierte Christen det. sollten schon bald folgen. Überfall auf Polen am 1. September 1939 Trotz des Versailler Vertrages begann man ab 1935 mit der Aufrüstung deutscher Truppen und damit einer gezielten Kriegsvorbereitung. Nach dem An- schluss Österreichs, der Eingliederung des Sude- tenlandes von 1938 an das Deutsche Reich, sowie Reichspogromnacht in Bremen Bekleidungsgeschäft der Errichtung des Protektorats Böhmen und Alexander, Hastedter Heerstraße 313 Mähren, planten Hitler und seine Generäle den Überfall auf das Nachbarland Polen. Nach den Novemberpogromen verschärfte sich Konzentrationslager Dachau (28.Juni 1938) die Situation für die jüdische Bevölkerung weiter: Kinder im Warschauer Ghetto Eine Flucht ins Ausland war kaum noch möglich. Schon am 1. April 1933, einem Sabbat, riefen die Stattdessen kam es zur Enteignung des Grundbe- Gleichzeitig begannen gezielte Repressalien gegen Nationalsozialisten zum Boykott gegen jüdische sitzes, Einzug des Vermögens. Längst war es den die über 3,5 Millionen Juden. Wie im Reich auch Geschäfte auf. Auch kam es zu Plünderungen von Juden verboten, ihren Beruf auszuüben, Fahrräder verloren sie ihr sämtliches Eigentum, bevor sie in Geschäften und Zerstörungen der Ladeneinrichtun- und Radios mussten abgeliefert und schließlich der die Ghettos eingepfercht wurden. Nahezu 380.000 gen durch SA-Horden. Eine Woche später, am 7. gelbe Stern an der Kleidung getragen werden. Als Juden vegetierten im Elend der Ghettos dahin, April, trat ein Gesetz mit dem antijüdischen „Arier- „lebensunwertes Leben“ galten auch Menschen mit starben an Hunger oder Seuchen oder wurden als paragraphen“ in Kraft. Dieses Gesetz kam einem Behinderungen. Zwangsarbeiter für die Kriegswirtschaft ausgebeu- Berufsverbot für Juden gleich. tet, bevor sie in den Vernichtungslagern ermordet Im Frühjahr 1939 begannen die Morde an Kindern Unterzeichnung des „Hitler-Stalinpaktes“ wurden. Insgesamt wurden von den Deutschen in Mit den Nürnberger Gesetzen „Zum Schutze des mit körperlichen oder geistigen Gebrechen; 1940 im September 1939 Polen etwa 3 Millionen Juden ermordet. deutschen Blutes“ vom 15.9.1935 eskalierten die sollten ihnen die Patienten der Heil- und Pflegean- menschenverachtenden Maßnahmen gegen Juden. stalten folgen. Hier wurde erstmals mit der Massen- Man war gut vorbereitet: Nach monatelangen Ver- Mit diesem Gesetz wurden Eheschließungen, aber tötung durch Gas experimentiert. Bis 1945 fielen handlungen kam es zum Nichtangriffsvertrag zwi- auch der außereheliche Geschlechtsverkehr zwi- der sogenannten „Aktion T4“ mehr als 200.000 schen dem Deutschen Reich und der Sowjetunion. schen Juden und Nichtjuden verboten. Auch wur- Menschen zum Opfer. In einem geheimen Zusatzprotokoll des sogenannten 2 3
Deutsche Besatzer Reich ein, darunter auch ca. 500 jüdische Männer, Um auch hier im Ghetto Platz für die erwarteten in der Sowjetunion Frauen und Kinder aus Bremen. Nur etwa 20 von „Reichsjuden“ zu schaffen, wurde der SS- und Poli- ihnen überlebten das Grauen. zeiführer Friedrich Jeckeln am 11. Oktober 1941 Trotz des Hitler-Stalinpaktes überfielen deutsche nach Riga versetzt und mit der Räumung des Ri- Truppen am 22. Juni 1941 die Sowjetunion. Ziel gaer Ghettos beauftragt. war, die von den Nazis als „Slawische Untermen- schen“ bezeichneten Sowjetbürger zu vertreiben, Unter seinem Befehl hatten schon vorher die Ein- verhungern zu lassen oder sie zu ermorden, um satzgruppen in Kamenez-Podolsk (Westukraine) die eroberten Gebiete zu „germanisieren“, sie zum und nahe Kiew, in der Schlucht Babyn zehntau- Siedlungsgebiet für „Arier“ zu machen. sende Juden ermordet. Vor den Toren Rigas, nahe dem Güterbahnhof Riga-Šķirotava, fanden Jeckeln Insbesondere die jüdische Bevölkerung stand im und seine Leute mit dem Wald von Rumbula einen Zentrum der Vernichtungspolitik der Nationalso- geeigneten Platz für den geplanten Massenmord. zialisten. Wie schon in Polen richteten die Eroberer Russische Kriegsgefangene mussten dort Gruben umgehend Ghettos ein, um die Juden auf engem in den sandigen Boden graben. Warten auf den Abtransport in den Osten Raum zu konzentrieren. Arbeitsfähige Gefangene (Stuttgart, 1.Dezember 1941) wurden zu Tätigkeiten für die deutsche Kriegswirt- Dann ließ Jeckeln im Ghetto die Nachricht verbrei- schaft außerhalb der Ghettos gezwungen, nicht ten, dass eine Verlegung der Ghettobewohner in arbeitsfähige Juden, Frauen und Kinder, oder der Riga unter deutscher Besatzung bessere Unterkünfte bevorstünde. Am 30. Novem- Landkarte zum „Stahlecker-Report“ Unterstützung der Sowjets Verdächtigte, in Massen- vom 15. Oktober 1941 ber 1941 wurden unter Mitwirkung von lettischen erschießungen ermordet. Am 1. Juli 1941 hatten deutsche Truppen Riga ein- Hilfspolizisten etwa 13.000 Männer, Frauen und genommen. Noch bevor die Eroberung von Riga Kinder in Richtung Rumbula getrieben. Der hohe SS-Führer und Generalmajor der Polizei Pläne zur Deportation von Juden abgeschlossen war, kam es zu Übergriffen von Dr. jur. Walter Stahlecker war als Leiter der Einsatz- aus dem Reichsgebiet lettischen Nationalisten, bei denen mehr als 6.000 gruppe A verantwortlich für die Massenmorde in Juden ermordet, und vor den Toren der Stadt im Weißrussland, dem Baltikum und Nordwestruss- Schon vor Kriegsbeginn arbeiteten die Nationalso- Wald von Bikernieki verscharrt wurden. Nach dem land. Voll Stolz meldete er am 15. Oktober 1941 im zialisten an Plänen, die zur Vernichtung der Juden raschen Aufbau einer Verwaltung begannen die Be- berüchtigten „Stahlecker-Report“ die Ermordung in ganz Europa führen sollten. Die im Reichsgebiet satzer mit systematischen Judenverfolgungen in von über 200.000 Juden. Zur „Illustration“ fügte er lebenden Juden sollten in die eroberten Ostgebie- ganz Lettland. In den größeren Städten wurde die eine Landkarte mit den Opferzahlen bei. te deportiert werden, um sie dort der „Endlösung“, Einrichtung von Ghettos befohlen, in Riga war das der Ermordung, zuzuführen. Erstes Ziel der Depor- am 21. Juli 1941. Gesunde und meist männliche tationen war zunächst das Großghetto Litzmann- Ghettobewohner wurden zur Zwangsarbeit in den stadt (Łódź) in Polen. Betrieben der Kriegswirtschaft gezwungen. Mit dem Einmarsch in die Sowjetunion ergaben sich mit den Ghettos von Minsk in Belarus und Heimlich fotografierter Todesmarsch Riga in Lettland neue Zielorte. Allerdings waren nach Rumbula (8. Dezember 1941) diese Ghettos schon mit einheimischen Juden restlos überfüllt: In Minsk etwa 60.000 und in Riga Wer zu schwach oder zu langsam war, wurde er- 30.000 Gefangene. Um Platz für die „Reichsjuden“ schossen. In Rumbula angekommen, mussten sie zu schaffen, planten Himmler und seine Einsatz- ihre sämtliche Habe auf einen Haufen legen und gruppen die Massenerschießungen von einheimi- sich trotz eisiger Kälte ausziehen. Unter Misshand- schen Ghettobewohnern. In Minsk waren es bis lungen wurden sie gezwungen, in die Grube hinab- Massaker von Babyn-Jar Ende 1941 nahezu 12.000 Opfer! Dann rollten zusteigen, und sich auf die Leiber der Erschosse- vom 29. und 30. September 1941 insgesamt sieben Züge mit den Juden aus dem Ghetto von Riga nen zu legen. 4 5
Dann folgten die Salven der Maschinenpistolen. Als sich die Sowjettruppen dem Baltikum näherten, Frank Imhoff, vom Ghetto- und Lettischem Holo- Wer noch Lebenszeichen von sich gab, erhielt den ließen die deutschen Besatzer vor ihrem Rückzug caustmuseum Riga, dem Volksbund Deutsche „Fangschuss“. die Massengräber von Rumbula, aber auch die im Kriegsgräberfürsorge, dem bei der Landeszentrale Wald von Bikernieki ausheben, und die sterblichen für politische Bildung angesiedelte Verein „Erinnern In einer zweiten Welle am 8. Dezember wurden wei- Überreste verbrennen, so dass sowohl die Identifi- für die Zukunft“, der Jüdischen Gemeinde Bremen, tere 12.000 Ghettobewohner im Wald von Rumbula zierung der Opfer nicht möglich ist, als auch ihre ge- dem lettischen Vizekonsul Lutz Peper, sowie vom ermordet. Insgesamt wurden an diesen beiden Tagen naue Zahl im Dunkeln liegt, sie schwankt zwischen Mercedes Benz Werk Bremen, dem Lions Club Wil- annähernd 25.500 Ghettobewohner erschossen. 60.000 und 70.000. helm Olbers in Bremen, von weiteren Bremer Unter- Übrig blieben im Ghetto 4.500 meist junge Männer, nehmen und Privatpersonen. die von den Rüstungsbetrieben als Arbeitssklaven benötigt wurden. Wenige Tage vor der ersten Mord- Das Projekt „Zwei Tage im Winter“ der Ein besonderer Fokus setzt das Projekt auf die Ver- welle am 27. November 1941 war ein Transport mit Bremer Künstlerin Dagmar Calais mittlung der Verbrechen der NS-Diktatur an junge 1053 Berliner Juden in Richtung Riga in Bewegung Dagmar Calais „Bremen - Theresienstadt: Journey with Menschen. Daher hat der Kurator der Ausstellung gesetzt worden. Der Zug geriet bei seiner Ankunft in Beispielhaft für die unfassbaren Verbrechen der uncertain end. Gedenkstätte Theresienstadt (2019/20) Chris Steinbrecher ein Begleitbuch zur Ausstellung Riga in die Räumungsaktion des Ghettos. Die Zug- Nationalsozialisten und ihrer Helfer, thematisiert die geschrieben. Das von der Bremischen Bürger- insassen wurden noch vor ihren Rigaer Leidensge- Bremer Künstlerin Dagmar Calais im Projekt „Zwei Die Künstlerin entdeckte neue, unfassbare Facetten schaft geförderte Buch soll über das Bremische nossen am Morgen des 30. November im Wald von Tage im Winter“ die Morde an lettischen Juden an im Zusammenhang mit der deutschen Besatzung Landesinstitut für Schule an interessierte Lehrer Rumbula erschossen. zwei Tagen im Winter 1941. Lettlands zwischen 1941 und 1945. Sie erfuhr von weitergeleitet werden, um über den Hintergrund den Morden in den Ostseedünen nahe der Stadt des Ausstellungsprojektes zu informieren, und sie Neben Minsk rollten nun die Deportationszüge aus Dagmar Calais beschäftigt sich seit Jahren mit der Liepāja, vom Grauen in den Ghettos von Riga und mit ihren Schülern zum Besuch der Ausstellung zu dem Reich auch in Richtung Riga mit insgesamt jüngeren deutschen Geschichte. So klagte sie in Daugavpils, über die Massaker in den Wäldern vor ermutigen. etwa 16.000 Männern, Frauen und Kindern. Im mehreren Ausstellungsprojekten die Verbrechen den Toren Rigas, über die Kollaboration von letti- Ghetto angekommen, fanden sie in den Unterkünf- des DDR-Regimes an, den Schießbefehl an der schen Hilfspolizisten mit den Deutschen und von der ten die Spuren der im Wald von Rumbula ermorde- Grenze, Zwangsaussiedlung, Überwachung und gnadenlosen Ausbeute der Juden in den Rüstungs- ten lettischen Juden. Sofort organisierte Jeckeln die willkürlich verhängte Gefängnisstrafen. Auch die betrieben auf lettischem Boden. Die erschütternden Ermordung der „Reichsjuden“ im Wald von Bikern- Verbrechen des NS-Regimes verarbeitet sie in ver- Details hinterließen ihre Spuren bei Dagmar Calais, ieki. Nur wenige Gefangene überlebten das Grauen schiedenen Projekten. die Bilder verfolgten sie, und es stand für sie fest, im Ghetto oder in Lagern, wie Jungfernhof, Kaiser- dass sie sich diesem Grauen mit ihrer Kunst stellen wald und Salaspils. Beeindruckend war die künstlerische Umsetzung wollte. Daraus entstand das Projekt „Two Days In der Deportation von Bremer Juden nach Theresi- Winter“, das 2015 in Riga ausgestellt wurde. Das enstadt, die 2015 in der unteren Halle des Bremer neu erarbeitete Projekt „Zwei Tage im Winter“ wird Rathauses, 2017 im Rigaer Ghetto-Museum und nun mit Unterstützung des Bremer Senats ab dem 2019 in der Gedenkstätte Theresienstadt (Terezín, 24. August 2021 in der unteren Halle des Bremer Tschechische Republik) ausgestellt wurde. In ihren Rathauses gezeigt. Projekten verbindet sie traditionelle figürliche Male- rei mit verschiedenen Objekten, Klang- und Lichtin- Wie schon in den früheren Projekten arbeiten Künst- stallationen, die sie zu raumfüllenden, „begehbaren lerin und Kurator bei der Herstellung der Metallob- Bildern“ zusammenführt. jekte mit den Delmewerkstätten für Menschen mit Behinderung zusammen. Aus dem Kontakt zum Riga-Ghetto und lettischem Holocaustmuseum und seinem Leiter Rabbi Dr. Neben dem Präsidenten des Bremer Senats Menachem Barkahan erwuchs die Möglichkeit zu Andreas Bovenschulte und der Senatsver- Massenerschießungen in den Dünen von Šķēde bei Liepaja (Lettland) vom 15. -17. Dezember 1941 einem Ausstellungsprojekt, das thematisch diesem waltung erhält die Ausstellung Unterstützung vom Dagmar Calais: Projekt „Zwei Tage im Winter“ Foto: SS-Scharführer Karl Emil Strott (Riga 2015 und Bremen 2021) Ort gerecht werden könnte. Präsidenten der Bremischen Bürgerschaft (15. Dezember 1941) 6 7
Weitere Informationen zur Künstlerin finden Sie auf Ihrer Homepage: www.dagmar-calais.de Das Begleitbuch zur Ausstellung finden Sie auf der Homepage von Chris Steinbrecher: www.chris-steinbrecher.de Fotos: Titelbild Deportation: Center du Documentation Juive Contemporaire, Paris KZ Dachau: Bundesarchiv_Bild_152-23-22A Reichspogromnacht: Archiv Steinbrecher Aktion T4: Bildagentur für Kunst, Kultur und Geschichte, Berlin Hitler-Stalin-Pakt: National Archives & Records Administration, nara.gov Kinder im Warschauer Ghetto: Yad Vashem Stahlecker Report: US Holocaust Memorial Museum Courtese of Thomas Wartenberg Deportation: Stadtarchiv Stuttgart Ghetto von Riga: Riga Ghetto und lettisches Holocaustmuseum Todesmarsch nach Rumbula: Riga Ghetto und lettisches Holocaustmuseum Massenerschießungen: Yad Vashem 1935_10 Dagmar Calais: Bremen -Theresienstadt – Steinbrecher Dagmar Calais: Zwei Tage im Winter – Steinbrecher Impressum und Kontakt: Chris Steinbrecher, Ogohaus, Föhrenstraße 76-78 28207 Bremen Email: Calais.steinbrecher@t-online.de
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