10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA

Die Seite wird erstellt Milla Wagner
 
WEITER LESEN
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
10    Basics für
                                            mehr
                                        Lebensqualität

Mag. Dr. Erich Frischenschlager, 2019                    erichfrischenschlager.com
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
1. Gesund mit Reservekapazität

ü Gesund sein (nicht krank sein) reicht nicht!
ü Möglichst hohe Reservekapazität des Bewegungsapparates,
  der inneren Organe, des Immunsystems, der Psyche und der
  sozialen Verhaltensmuster, um gesund zu bleiben!
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
www.active-life.at
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
Schüler
Büroarbeiter
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
Aktivitätenverteilung
                         Schultag

                       Liegen
                        1,2h
                                                    Schlafen
                                                      9,1h
  Sitzen
   9,5h

                                                  Arbeit                 Sonntag
                   Stehen       Gehen   Sport      0,4h
                    1,3h         1,5h   1,1h

                                                                    Liegen
                                                                     1,7h

                                                Sitzen                                        Schlafen
                                                 7,4h                                          10,7h

                                                           Stehen
                                                                    Gehen    Sport   Arbeit
                                                            1,3h
                                                                     1,5h    0,9h     0,5h
Pratscher, H. (2005)
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
Sitzzeiten bei Schülern
 11
10,5
 10
 9,5
  9
 8,5                                                                  Sitzen
  8
 7,5
  7
 6,5
  6
       VS   1. Kl. 2. Kl. 3. Kl. 4. Kl. 5. Kl. 6. Kl. 7. Kl. 8. Kl.
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
2. Am Anfang war Bewegung
                       rfa  h re n
        n s ere  Vo
    U                     2 0  k m
                    n d
     il efen ru                                Aufrechter Gang

              a g  u  n  d                     Weniger
       am T                 o  n
                                               Energieverbrauch

                 rt  e n  v                    Hände frei         Langstreckenläufer

        erobe                           u
                                                                  AggressiverJäger     Eroberte die Welt in
                                  u
                         Regenwälder
                             a  a   s z
                         ik Leben in der
                        rNeues
                                                                                       100.000 Jahren
            n tra  l af  verschwanden
        Ze                     e  W   el t !
                d i e  g a nzFeinde
                         Ebene
           uß
Lebte aufFBäumen
                         Viele

Pflanzenfresser
4 Füssler
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
Keyes et al

• n=954.000 Schüler (5. - 9. Klasse), Kalifornien
• Untersuchung: Zusammenhänge zwischen körperlichen
   und schulischen Leistungen.
• Einteilung des Fitness-Zustandes von 1-6.
• Leistungen des Stanford Achievement Test (SAT)
(Keyes, Vigil, Wilson-Graham)
10 Basics für mehr Lebensqualität - BVA
3. Exercise boosts brain power

Dr. John Medina: brain rules (2009)
What fired get wired!
4. Shepard Studie

  • n=576 (Stadt/Land), eine Stunde BSP/Tag
  • Vergleichsgruppe: 1 Stunde BSP/Woche, aber 4 Stunden
    mehr akademischen Unterricht.
  • in der 1. Klasse schlechter, dann aber besser in
    akademischen Fächern, obwohl weniger Unterricht.
  • Die Mädchen profitierten noch mehr als die Burschen.
                                                   (Shepard 1997)
5. Studie - 12 weeks fitness program

                                                       In den ersten drei
                                   Training             Monaten nach
                                                        Trainingsbeginn
                                                        verdoppelt sich die
                                                        max
                                                        Sauerstoffaufnahme
                                                        (VO2 max).

Quelle: Medina, J. (2008). 12 weeks fitness program.
6. Auswirkung von Bewegung auf das Gehirn

 • Mehr Bewegung bedeutet eine verbesserte Durchblutung mit
   verbesserter O2 Versorgung
 • Der Körper reagiert mit der Bildung von neuen Blutgefäßen,
   dadurch wird unser Körper besser mit Proteinen, Kohlenhydraten,
   Fetten und Sauerstoff versorgt.
 • Freie Radikale werden dabei entsorgt!
6. Auswirkung von Bewegung auf das Gehirn

• Durch Bewegung werden
  Wachstumsmoleküle produziert: BDNF,
  VGF, GF (Wunderdünger)
• Diese haben direkte Auswirkung auf den
  Hypocampus u. d. Amygdala (Arbeits-
  und Langzeitgedächtnis)
6. Auswirkung von Bewegung auf das Gehirn

Folgen:
 • Synapsenbildung (vermehrte Verschaltung von Nervenzellen,
    Hardware für Lernprozesse)
 • Neurogenese (Neubildung von Nervenzellen)
7. Spontanbewegung

• Die Spontanbewegung ist neben dem geplanten Training bzw. der
  angeleiteten Bewegung ein wichtiger Faktor für gesundheitlichen
  Ausgleich und bessere Lernleistungen. (Körperübung)
• Zunehmender Dyskomfort: fixierte Beckenachse blockiert
  Lernleistung und Konzentration!
• Es gibt keine BESTE Sitzposition!
• Ergo Updates ermöglichen: abwechselnd (bewegt) sitzen, stehen,
  liegen, kauern…!
7. Spontanbewegung

                     Unsere
                     Vorfahren
                     als Vorbild!
8. Studie - Konzentration aufrechterhalten

Die Schülerinnen und Schüler sind ruhiger und konzentrierter,
besonders ab der dritten Stunde, wenn die Konzentration stark
abfällt.
9. Kraft aufbauen - Knochen stärken

Die Dichte der Knochen nimmt zu (speziell bei Impact Impulsen).
9. Kraft aufbauen - Knochen stärken

Die Anzahl der Muskelzellen nimmt zu (speziell bei Impact Impulsen).

                        Prozentuale Verteilung des Beschwerdebildes
                        „Lendenwirbelsäulenschmerzen“
Impact Impulse:
Lassen Kinder kräftiger werden!
10. Aktivität bewirkt Plastizität

Quelle: Schulz/Meyer (2011). Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit, Hamburg: Springer Verlag
!
ADHS

mental
Mentales Training

Kartenset „Stark im Kopf“
Individualisiertes mentales Training für Einzelpersonen
und Gruppen!
U S Faktum 11: Kognitive Kontrolle
    BON

• Informationen kurzzeitig
 speichern
• An eigene Handlungspläne u.
 Instruktionen anderer besser                                       • Sich selbst im Griff haben
 erinnern                                                           • Situationsangemessenes
• Handlungsalternativen                                               Verhalten
 berücksichtigen                                                    • Impulse kontrollieren
                                                                    • Emotionen steuern
                                                                    • Aufmerksamkeit steuern

                                • Sich auf neue Lebenssituationen
                                 schneller u. besser einstellen
                                • Aus Fehlern lernen
                                • Situationen aus anderen
                                 Perspektiven betrachten u. diese
                                 wechseln
Faktum 11: Kognitive Kontrolle

 Der Marshmallow Test mit 4-Jährigen
Je länger ein Kind warten konnte …

                               Mischel et al., 1988, JPSP
Was sagen IQ und Selbstdisziplin voraus?

                                     Duckworth u. Seligman 2005, Psych Science
Selbstregulation und sozial-emotionale Entwicklung

n   Schlechter ausgebildete
    Selbstregulation im frühen
    Kindesalter

    größere Ablehnung durch
    Gleichaltrige im späten
    Kindesalter

    antisoziales Verhalten im
    frühen Jugendalter
Langzeitstudie:
                       Selbstregulation
                       Moffitt et al., 2010

                                                               Gesundheit Erwachsene

                                                                                       Selbstkontrolle in der Kindheit
Wohlstand Erwachsene

                                                                                                                         Kriminalität Erwachsene

                                                                                                                                                   Selbstkontrolle in der Kindheit
                             Selbstkontrolle in der Kindheit
Interventionen - Empfehlungen

                          Mind.1 Stunde
                       Alltagsbewegung

  Staff-Fortbildung:                        Freies Spielen -
 Aufhebung der                            Bewegte Pausen
langen Sitzzeiten

                Anregende
                Umgebung            Tägliche
               bzw. Bewegungs-      angeleitete
                 verführungen      Bewegungs-
                  Stehtische         Zeiten
Vielen Dank!
           Sie finden die Keynote als Download auf:
           erichfrischenschlager.com/keynote

                                                                                                                                                     egung
                                                                                                                                        n in Bew
                                                                                                                       Learning – Lerne               Übungen
Active Le
         arning – Le                                                                                            Active                          st en
                                                                                                                                      Die 160 be der Klasse!
                    rnen                                                                   egung                                                 in
                                                                                                                                          tes Lernen
                              in Beweg                                        n in Bew                                           für beweg ufe II, 3. und 4. Kl
                                                                                                                                                                asse
                                      ung
                                                             Learning - Lerne               Übungen                                   Grundst
                                                      Active
                      Die 160 be                                                      st en
             für beweg              ste
                      tes Lernen n Übungen                                  Die 160 be der Klasse!                                                         www.auv
                                                                                                                                                                  a.at
                                                                                       in
                                    in der Klas                                 tes Lernen           asse
                 Grundstu
                          fe II, 3. un          se!                    für beweg ufe I, 1. und 2. Kl
                                       d 4. Klasse                          Grundst
                                                                                                        a.a t
                                                                                                www.auv
                                       www.auva
                                                .at

     Quellen:
     1. Medina, J. (2008). Gehirn und Erfolg. Heidelberg: Springer Verlag
           link: https://www.youtube.com/watch?v=ck-tQt0S0Os&t=23s
     2. Schulz/Meyer (2011). Körperliche Aktivität und psychische Gesundheit, Hamburg: Springer Verlag
           link: https://www.rki.de/DE/Content/Service/Sozialberatung/BGBL_Krprl_Akt_psych_Gesund.pdf?__blob=publicationFile
     3. Kubesch, S. (2004). Das bewegte Gehirn. In: Sportwissenschaft, Jg. 34, Heft 2
     4. Spitzer, M. (2007). Lernen - Gerhirnforschung und die Schule des Lebens. Berlin: Spectrum Verlag
     5. Beck, F. (2014). Sport macht schlau. Berlin: Goldegg Verlag.
     6. Frischenschlager, E./Gosch, J. (2012). Active Learning - Lernen in Bewegung, Grundstufe 1. Wien: AUVA Verlag
     7. Frischenschlager, E./Gosch, J. (2012). Active Learning - Lernen in Bewegung, Grundstufe 2. Wien: AUVA Verlag
Sie können auch lesen