2 FAMILIENBEGLEITHEFT - LANDKREIS ZWICKAU
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LANDKREIS ZWICKAU JUGENDAMT FAMILIENBEGLEITHEFT WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN 2
IMPRESSUM VORWORT Familienbegleitheft 2 Liebe (werdende) Mütter und Väter, Wegweiser für Eltern und Familien mit Kindern bis 6 Jahren liebe Bürgerinnen und Bürger, 9. Auflage, Februar 2019 Herausgeber: „ES GIBT KEINE GROSSEN ENTDECKUNGEN UND FORTSCHRITTE, Landkreis Zwickau Landratsamt SOLANGE ES NOCH EIN UNGLÜCKLICHES KIND AUF ERDEN GIBT.“ Robert-Müller-Str. 4-8 08056 Zwickau Dieser Ausspruch von Albert Einstein begleitet seit nunmehr zehn Jahren die Arbeit des „Netzwerkes zur Förderung Der Landkreis Zwickau ist eine rechtsfähige Gebietskörperschaft des öffentlichen Rechts, des Kindeswohls“. Als Koordinierungsstelle dieses Netzwerkes haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, (werdenden) vertreten durch den Landrat Dr. Christoph Scheurer. Eltern frühzeitig Informationen, Beratung, Unterstützung und Hilfe zur Verfügung zu stellen, damit Kinder im Landkreis Redaktion und Änderung: Zwickau gesund aufwachsen können. Jugendamt Hierzu geben wir seit dem Jahr 2009 das Familienbegleitheft heraus, das Jahr für Jahr an Angeboten reicher geworden Sachgebiet Prävention ist. Ausgegeben wurde es bislang an Eltern zum Begrüßungsbesuch der Aufsuchenden Familienbegleitung, die frisch- Koordinierungsstelle „Netzwerk zur Förderung des Kindeswohls“ gebackenen Eltern ihre Glückwünsche überbringen. Königswalder Straße 18 08412 Werdau Damit werdende Eltern, aber auch Eltern mit Kindern ab dem 7. Lebensjahr für sich wichtige Informationen und Ange- bote gebündelt finden können, gibt es seit dem Jahr 2018 drei aufeinander aufbauende Familienbegleithefte: Telefon 0375 4402 -23270, -23271, -23272 Fax 0375 4402 -23273 E-Mail Internet kindeswohl@landkreis-zwickau.de www.landkreis-zwickau.de/kindeswohl DAS FAMILIENBEGLEITHEFT 1 ist für Schwangere, Paare mit Kinderwunsch sowie Schwangere und werdende Väter in Not. Redaktionsschluss: 15. November 2018 DAS FAMILIENBEGLEITHEFT 2 Redaktioneller Hinweis: wendet sich an junge Mütter und Väter sowie Eltern mit Kindern bis zum 6. Lebensjahr. Kein Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Informationen können bereits zum Druck veraltet sein. Gestaltung und Druck: Förster & Borries GmbH & Co. KG DAS FAMILIENBEGLEITHEFT 3 Industrierandstraße 23 hält Informationen für Eltern mit Kindern vom 7. bis zum 18. Lebensjahr bereit 08060 Zwickau Förderung: Unser besonderer Dank gilt allen Mitwirkenden, mit deren Unterstützung die Familienbegleithefte entstehen konnten. Freistaat Sachsen Mit ihnen ist es gelungen, mehrere Hefte für Sie als (werdende) Eltern zusammenzustellen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes. Wir wünschen Ihnen, dass Sie mit Hilfe unserer Broschüren diejenigen Informationen und Kontakte finden, die Sie für Ihre aktuelle Lebenssituation benötigen. Wenn Ihnen etwas fehlt, Sie etwas nicht finden, dann lassen Sie es uns wissen. Nachdruck und Verbreitung des Inhaltes – auch auszugsweise – sind nur mit Quellenangabe gestattet. Alles Gute für Sie und Ihre Familie, herzlichst Ihre Koordinatoren Katja Ahlers, Denise Schmeißer und Jens Voigtländer
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN INHALTSÜBERSICHT 5 Rund ums Geld 42 1 Kindesentwicklung 8 5.1 Mutterschutzleistungen 42 1.1 Entwicklungskalender 8 5.2 Bundeselterngeld und Landeserziehungsgeld 42 1.2 Sprachentwicklung 9 5.3 Hilfen für Familien mit niedrigem Einkommen 43 1.3 Sexualentwicklung 14 5.4 Familie in Not – Leistungen der Stiftung „Hilfe für Familien, Mutter und Kind“ 49 5.5 Familienpässe und Familieninitiative 49 2 Kinder- und Familiengesundheit 17 5.6 Kindergeld 50 2.1 Hebammenhilfe 17 5.7 Finanzielle Absicherung im Krankheitsfall des Kindes 50 2.2 Verzeichnis der Fachärzte für Gynäkologie 20 5.8 BAföG - Kinderbetreuungszuschlag/Berufsausbildungsbeihilfe 51 2.3 Kinder- und Jugendmedizin 22 5.9 Unterhaltsleistungen 53 2.4 Verzeichnis der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten 24 5.10 Waisenrente 56 2.5 Porträt der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters 26 2.6 Dienste des Gesundheitsamtes 27 6 Beratungsleistungen 58 2.7 Arztsuche 28 6.1 Beratung bei Schreikindern und Regulationsstörungen 58 2.8 Ergotherapeutensuche 29 6.2 Aufsuchende Familienbegleitung 59 2.9 Logopädensuche 29 6.3 Beratung von Eltern und Kindern in Entwicklungs- und Erziehungsfragen 60 6.4 Mutter-Kind-Kur-Kurberatung 63 6.5 Sexualpädagogische Beratung und Gesundheitsprävention 65 3 Kinder mit besonderen Bedürfnissen 31 6.6 Ehe-, Familien- und Lebensberatung 65 3.1 Interdisziplinäre Frühförder- und Frühberatungsstellen (IFF) 31 6.7 Beratung bei Trennung, Scheidung und Umgangsfragen (Familiengerichtshilfe) 67 3.2 Förderpädagogische und Heilpädagogische Beratungsstellen 32 6.8 Integrations-/Migrationsberatung für Erwachsene 67 3.3 Sozialpädiatrische Zentren (SPZ) 32 6.9 Schuldner- und Verbraucherinsolvenzberatung 69 3.4 Audiologisch-Phoniatrisches Zentrum (APZ) 32 6.10 Suchtberatung 70 3.5 Eingliederungshilfe 33 6.11 Allgemeine Sozialberatung/Kirchenbezirkssozialarbeit 70 3.6 Kinder mit AD(H)S und hyperkinetischem Syndrom 34 6.12 Gemeinwesen- und Stadtteilarbeit 72 3.7 Lerntherapie und Lernförderung 35 6.13 Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstellen 72 3.8 Familienentlastender Dienst 35 6.14 Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) 73 3.9 Familienpflegezeit 36 6.15 Sozialpsychatrischer Dienst 73 3.10 Schwerstkranke Kinder 36 3.11 Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (KISS) 37 7 Unterstützungsleistungen 75 7.1 Familiendienstleistungen und Haushaltshilfe bei Krankenhausaufenthalt und 4 Sorgerecht 39 Rehabilitation 75 4.1 Vaterschaftsanerkennung/Beurkundung von Sorgeerklärungen 39 7.2 Stillbegleitung und Stilltreffen 75 4.2 Gemeinsame und Alleinige elterliche Sorge bei getrennt lebenden Eltern 39 7.3 Familienpatenschaften 76 4.3 Mutterschaft bei Minderjährigkeit 40 7.4 Gesundheitsorientierte Familienbegleitung 76 4.4 Stiefkindadoption 40 7.5 Hilfen zur Erziehung 77 4 5
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 8 Rund um die Kinderbetreuung – vom Rechtsanspruch, dessen Umsetzung bis zum Bildungsplan und dem Einrichtungskonzept 79 8.1 Betreuung in Kindertagespflege 80 8.2 Betreuung in Ergänzungspflege 80 9 Angebote für Mutter-Vater-Kind 82 9.1 Familien-/Mütterzentren und Mehrgenerationenhäuser 82 9.2 Mutter-Vater-Kind-Treff/Café 82 9.3 Krabbel-und Spielgruppen 83 9.4 Baby- und Kleinkindermassage 86 9.5 Baby- und Kleinkinderschwimmen 87 9.6 Mama, Papa mit dem Kind in Bewegung 89 9.7 Entspannungsangebote für Kinder 90 9.8 Kindersport 91 9.9 Bibliotheken 92 10 Eltern- und Familienbildung 95 10.1 Entwicklungsbegleitende Angebote 95 10.2 Kindersicherheit und Erste Hilfe für das Kind 100 1 10.3 Seminare für Paare 101 10.4 Angebote für die Alltagspraxis 102 11 Schul- und Hortanmeldung 104 11.1 Schulanmeldung 104 11.2 Schulaufnahmeuntersuchung 104 11.3 Hortanmeldung 105 11.4 Das Sächsische Schulsystem im Überblick 105 12 Kinder und Eltern in Not 108 12.1 Bereitschaftsdienste 108 12.2 Krisendienste und Seelsorge 108 12.3 Unterstützung nach Gewalttaten 108 12.4 Notfalldienste 110 Kindesentwicklung 6
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN 1 KINDESENTWICKLUNG Entwicklungskalender sind dann ein beruhigendes Mittel, 1.2 SPRACHENTWICKLUNG Kinder wenn ihnen vorgelesen, vorgesungen oder mit ih- denn sie geben Auskunft über einen „Normbereich“ der nen gesprochen wird. kindlichen Entwicklung. Die Sprachentwicklung hängt mit der gesamten körper- Zu sehen wie das Kind wächst und sich entwickelt be- Die Durchschnittswerte gelten jedoch nur als Anhalts- lichen Entwicklung und Motorik zusammen. Bewegung, Körperspannung und eine gute Grob- und glückt Eltern. Natürlich wollen Eltern nur das Beste für punkte und zur groben Orientierung, denn jedes Kind hat Feinmotorik benötigen Kinder, um Töne und Laute zu bil- ihr Kind und ihm die bestmögliche Förderung zukommen seinen ureigenen „Entwicklungskalender“. Gesprochene Sprache besteht nicht nur aus Wortschatz, den. Eine gute Mundmuskulatur ist die Voraussetzung für lassen. Doch oft beschleicht viele Eltern die Frage: Ent- Bei großen Abweichungen oder Unsicherheiten sollte ein sondern auch aus Grammatik und Satzbau, Aussprache, eine deutliche Aussprache. wickelt sich mein Kind normal und altersentsprechend? Kinderarzt konsultiert werden. Sprachmelodie, Gestik, Mimik und kulturellen Regeln. Eine gute Hörentwicklung benötigen die Kinder, um Ge- Kinder beginnen mit etwa ein bis zwei Jahren zu spre- räusche, Töne und Sprache zu unterscheiden. Diese kom- 1.1 ENTWICKLUNGSKALENDER chen. Sie sind jedoch weit früher in der Lage zu verstehen plexe Leistung entwickelt sich in den ersten Jahren. und sich verständlich zu machen. Auch das Sprachver- Die nachstehende Übersicht zeigt die Sprachentwicklung LEBENSALTER ENTWICKLUNGSSCHRITTE ständnis eilt dem aktiven Sprechen weit voraus, so lernen eines Kindes von der U4 bis zur U9 auf.1 DES KINDES hinsichtlich der Motorik, der geistigen Wahrnehmung und der Sprachentwicklung 3. bis 4. • koordiniert Augenbewegungen U 4 (3. BIS 4. LEBENSMONAT) Lebenswoche • fixiert helle Gegenstände AKTIVE SPRACHE SPRACHVERSTÄNDNIS WICHTIGES/INTERESSANTES 5. bis 6. • hebt Kopf aus der Bauchlage für ca. 1 Minute 1. Lallperiode In der gewohnten Umgebung Lautbildung ist Freude am Lebenswoche • reagiert auf Stimmen und Geräusche • gibt andere Laute als nur Schreien • reagiert global mit Verhaltensände- Mundmotorikspiel 2. Lebensmonat • lächelt bei Kontakt von sich rung • 1. Lallperiode auch bei schwerhöri- • hält Kopf beim Hochnehmen • gezielter Ausdruck von Bedürfnis- • versteht nicht „was“, sondern „wie“ gen Kindern • sucht Glockengeräusch mit den Augen sen (Essen, Nähe, Schlaf) etwas gesagt wird • 1. Lallperiode ist „international“ 3. bis 4. • dreht Kopf • Lautbildung in der Rückenlage Lebensmonat • lacht laut (probiert Stimme und Sprechwerk- Kommunikative Interaktion 4. bis 5. • zieht sich hoch an gereichten Händen zeuge aus) Mutter-Kind Lebensmonat • wendet Kopf zur sprechenden Person • „antwortet“ durch: 6. bis 7. • dreht sich ‣ Vokallaute: a, e, i, o, u Kind erhält grundlegende Informatio- Lebensmonat • greift gezielt ‣ Konsonanten: m, n, b, p, l, d, t, f, w nen über den Aufbau seiner Mutter- • reagiert auf Zuruf ‣ Kehllaute: gurren, quietschen sprache 7. bis 8. • krabbelt auf allen Vieren Lebensmonat • horcht auf Stoppuhr U 5 (6. BIS 7. LEBENSMONAT) • eventuell „Achtmonatsangst“ 2. Lallperiode Beginnt Vertraute und Fremde an der Bei nachlassender Lautproduktion: 10. bis 12. • spricht verdoppelte Silben (Mama/Papa) • Laute als Wunschäußerung; kann Stimme/Sprache zu unterscheiden Hörprüfung! Lebensmonat • macht „bitte – bitte“ vor Freude juchzen („fremdeln“) • greift mit zwei Fingern • ahmt bei Ansprache durch Mutter • reagiert unterschiedlich emotional • sitzt und steht frei, zieht sich an Gegenständen hoch • erkennt eigenen Namen und spricht 3 Worte Laute nach auf Tonfall, Lautstärke und Mimik der ‣ Lautvielfalt reduziert sich auf Laute Mutter 15. Lebensmonat • spricht 6 Worte mit richtiger Anwendung der Muttersprache • reagiert auf Musik • läuft frei • versucht Lippenverschlusslaute: m, b; • beginnt auf eigenen Namen zu bis 2 Jahre • spricht Zwei-Wort-Sätze • versucht Silbenverdopplungen: z. B. lauschen • freies Bücken dei-dei, mem-mem • bewusste Lokalisation seitlich liegen- 2 bis 2,5 Jahre • Trotzalter • übt in aller Ruhe alleine/bei Wohlbe- der Schallquellen bis 4 Jahre • spricht Ich-Sätze hagen rrr-Ketten • steht im Ein-Beinstand • wechselt Tonhöhe und Lautstärken • baut Turm und kennt Grundfarben • seitliche Kopfbewegungen zur ab 5 Jahre • zieht sich alleine aus und an Schallquelle • hüpft auf einem Bein • kennt Unterschiede (groß – klein/kalt – heiß) • malt Haus, Sonne und sich selbst 1 Vgl.: Sprachentwicklung eines Kindes von der U4 bis zur U9 nach der Konzeption von Dr. med. Uta Kottmann und nach „Die kindliche Sprachentwicklung von der U3 bis zur U9“, dbl August 2016 zusammengeführt durch: Förderzentrum Sprache „Anne Frank“ Zwickau/Beratungsstelle FSP SPRACHE Landkreis Zwickau, B. Bauer, 2017 8 9
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN U 6 (10. BIS 12. LEBENSMONAT) U 7A (32. BIS 36. LEBENSMONAT, 3 JAHRE) AKTIVE SPRACHE SPRACHVERSTÄNDNIS WICHTIGES/INTERESSANTES AKTIVE SPRACHE SPRACHVERSTÄNDNIS WICHTIGES/INTERESSANTES • spricht klar 3 Worte • reagiert auf den eigenen Namen Eltern müssen mit ihren Babys spre- • spricht mit 30 Monaten etwa • versteht Zweifachaufträge, Mit 3,5 Jahren sind Probleme bei • formt Doppelsilben als Wortabgren- • befolgt einfache Aufforderungen z. B. chen! 450 Wörter z. B. „Lege den Löffel auf den Tisch“! t, d, n und/oder häufige Lauterset- zung z. B. „die-die“, „ma-ma“, „Gib mir…!“; „Komm her!“ • benennt Tätigkeiten und Eigenschaf- • versteht einfache Präpositionen zungen am Wortanfang durch „h“ • alle Alltagshandlungen sprachlich be- ten z. B. „an“, „bei“ nicht mehr altersgerecht! „ba-ba“ • macht „bitte - bitte“; „winke - winke“ gleiten, z. B. „Ich ziehe dir die Windel • gebraucht erste Präpositionen, z. B. • kann Grundfarben zuordnen • ahmt 2 Tierlaute nach • schaut zur genannten, bekannten aus, die Socken an usw.“ „in“, „auf“, „unter“ Im 4. Lebensjahr können normale • benutzt für bestimmte Dinge/ Person z. B. „Wo ist der Papa?“ Personen/Situationen immer die • versteht Verbote „nein -nein“ und • verwendet Personalpronomen, z. B. Sprechunflüssigkeiten auftreten gleichen Bezeichnungen unterbricht vorübergehend sein „ich“, „du“, „mein“ („physiologisches Stottern“) • Laute: o, n, m, b, p Vorhaben z. B. „Ich will, ich will, ich will Saft • lässt sich zum Dialog anregen Laute: haben.“ • positive Rückmeldung durch die Um- • spricht alle Einzellaute korrekt (Wiederholungen von ganzen Wörtern) welt = Anregung zur Wiederholung! (außer s, sch, ch) aber: • beginnt Einwortsätze (ca. 2-10 • erste Lautverbindungen z. B. bl, fl auch typisches Alter des Stotterbe- Wörter) • alterstypische ginns mit stottertypischen Unflüssig- • „Kindersprache“ Vereinfachungsprozesse: keiten • Übergeneralisierungen (z. B. „ Ado“, ‣ Vereinfachung von Konsonanten- „alle, alle“) verbindungen Anzeichen: • unterschiedliche Sprachmelodie führt • Lautersetzungen v. a. von sch und ch • Wiederholung von Lauten u. Silben zu Änderung des Bedeu-tungsinhaltes z. B. Schuh „Su“, ich „is“ • Lautdehnungen • Lautangleichungen • Sprechblockaden U 7 (21. BIS 24. LEBENSMONAT, 2 JAHRE) z. B. drei „grei“, grün „drün“ Abklärung durch Logopäden! Worte sind eng verbunden mit Hand- Ist dem aktiven Wortschatz weit voraus Fragen des Kindes beantworten! Grammatik: lungen und Situationen • korrekte Verbzweitstellung, • versteht z. B.: „heiß“, „…möchtest Bewusst Tätigkeiten bezeich- z. B.: „Leon trinkt Tee.“ Benennt: du?“, „Hol den Ball!“ nen! • Nebensatzbildung mit einfachen • 2 Tätigkeiten, z. B. „ham-ham“, „heia“ • zeigt 2 benannte Personen • wichtig für Satzbildung Konjunktionen • 4 Dinge wie z. B. Auto, Ball, Puppe, • benennt von 10 Bildern • 50-Wort-Grenze – z. B. „und“, „weil“ Wau-Wau (Gegenstände) 1 bis 3 Wortschatzexplosion • 3 Personen wie z. B. Mama, 2. Fragealter Papa – Namen Auf feste Nahrung achten! • W-Fragen z. B. „Wer?“, „Wo?“, • verwendet 10-50 Wörter (Namen, Die Zunge ist ein Muskel, der für die „Warum?“ Dingwörter, Tätigkeiten, Körperteile) korrekte Lautbildung notwendig ist. • Laute: n, d, t, w, f • beginnt Zwei- bis Dreiwortsätze als Wunsch/Fragestellung (noch unge- formt, meist Infinitivform) • 1. Fragealter z. B. „Is’n das?“ 10 11
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN Fallen Eltern grobe Auffälligkeiten oder Abweichungen Reichen diese Maßnahmen nicht aus oder handelt es sich U 8 (43. BIS 48. LEBENSMONAT, 4 JAHRE) in der Sprachentwicklung im täglichen Umgang mit ih- um massive Sprachentwicklungsverzögerungen/-auffäl- Wortschatz ca. 1 200 Worte • versteht Mehrfachaufträge, z. B. Viel Vorlesen (Hörtraining) Lernen rem Kind auf, kann ein erster Weg das Gespräch mit der ligkeiten sollte der Kinder- bzw. Hausarzt aufgesucht wer- Kindertageseinrichtung sein. Wenn dort auch ähnliche den. • sagt Vor- und Familienname, evtl. „Nimm einen blauen Stein und lege kleiner Lieder und Gedichte Schu- Beobachtungen gemacht werden, könnten zum Beispiel Darüber hinaus steht auch die Förderpädagogische Straßennamen ihn auf den Tisch!“ lung des Sprachgedächtnisses durch gezielte Entwicklungsbeobachtungen gemeinsam Sprachberatungsstelle des Landkreises Zwickau für Fra- • benennt Farben korrekt • versteht Präpositionen Maßnahmen zur Sprachförderung getroffen werden. gen und Beratung zur Verfügung. • erwirbt weitere Präpositionen, z. B. • kann Farben zuordnen Entwicklung der phonolo- „neben“, „vor“ • hört einer Geschichte zu gischen Bewusstheit im • wiederholt kurze Geschichten u. • kann logisch verbinden, z. B. „Was weiteren Sinne Erlebnisse musst du tun, wenn du Hunger Landkreis Zwickau, Amt für Planung, Schule, Bildung • singt und kennt Lieder, spricht Verse hast?“, „Was musst du tun, wenn dir Mit 4 Jahren sind Förderpädagogische Sprachberatungsstelle • findet Freude an Reimspielen kalt ist?“ Probleme bei w, f und g, k sowie das Verwaltungszentrum Werdau, im Durchgang zwischen Haus A und Haus B • zeigt z. B. „alles was fährt“ Nichtsprechen von Lautverbindungen Frau Birgit Bauer Laute: nicht mehr altersgerecht! Königswalder Straße 18, 08412 Werdau • spricht alle Einzellaute korrekt (außer s, sch) Telefon: 0375 4402-23525 E-Mail: Birgit.Bauer@landkreis-zwickau.de Grammatik: • korrekte Verbzweitstellung im Haupt- satz sowie Verbendstellung im Nebensatz z. B. „Ich gehe ins Bett, weil ich müde bin.“ SPRACHKAMPAGNE: „BITTE SPRICH, • korrekte reguläre Verbbeugung LIES UND SING MIT MIR!“ (ich male, du malst) • Vergangenheits- und Zukunftsformen, „Seit Jahren gehören Sprachauffälligkeiten zu den mit Ab- z. B. „Ich war heute im Kindergarten.“ stand am häufigsten dokumentierten Befunden bei Schul- anfängern“, so heißt es im Gesundheitsbericht des Land- U 9 (58. BIS 64. LEBENSMONAT, 5 JAHRE) kreises Zwickau im Mai 2016. Wortschatz ca. 2100 Worte • denkt in Beziehungen, d. h. über die Bei Lautbildungs- und Gram- Einfach, aber erschreckend ausgedrückt sagen die vom • die Sprache ist jetzt komplett in Form egozentrische oder direkte Situation matikfehlern spätestens jetzt Kinder- und Jugendärztlichen Dienst ermittelten Zahlen aus, dass etwa jedes 3. Vorschulkind in unserem Land- (Artikulation) und Struktur hinaus Therapiebeginn! kreis sprachauffällig ist. (Grammatik) • befolgt 3 Aufträge in richtiger Reihen- • redet über alles; spielt mit Worten; folge Das Kind erwirbt Wissen, Die Regionale Arbeitsgemeinschaft für Gesundheitsförde- kritisiert andere; lobt sich selbst • versteht Sachverhalte, die es nicht sammelt sprachliche Erfahrungen und rung (RAG) unseres Landkreises befasst sich deshalb mit • Geschichten können nacherzählt unmittelbar sieht, z. B. „Was musst du gebraucht Sprache als Kommunikati- dieser Problematik. Die RAG gründete bereits im Som- werden tun, wenn du etwas verloren hast?“ onsmittel. mer 2014 den Arbeitskreis „Sprachentwicklungshilfen“, • wird aufmerksam für das sprachliche in dem Mitarbeiter des Sachgebietes Prävention des Ju- • benutzt oben, unten, vor, auf gendamtes, der Koordinierungsstelle des Netzwerkes zur • fragt nach der Bedeutung von Worten Detail Beginnende Entwicklung der Förderung des Kindeswohls, der Kitafachberatung, der Der Leitgedanke dabei lautet: „Sprache ist der Schlüssel um sich zu erkundigen und zu lernen phonologischen Bewusstheit im Sprachheilschule Zwickau und Mitarbeiter der Gesund- für gesellschaftliche Teilhabe und eine erfolgreiche Bil- • erklärt in Vergangenheit, Gegenwart engeren Sinne = Voraussetzung für heitsberichterstattung des Gesundheitsamtes gemeinsam dungs- und Berufslaufbahn. Sprache darf kein Privileg und Zukunft Schriftspracherwerb dieses Problem angingen. sein!“ 2 • benennt die Zahl der Finger an einer Von Beginn an galt es, die medizinischen Befunde zu sy- Ende des Jahres 2016 wurde vom Arbeitskreis die Kam- Hand stematisieren, um eine nachhaltige Strategie zur Bekämp- pagne „Bitte sprich, lies und sing mit mir!“ entwickelt. Sie fung jener Sprachauffälligkeiten zu entwickeln. geht davon aus, dass alles, was sich sprachlich begleiten lässt, also Singen, Tanzen, Bilderbücher-Anschauen, Ge- schichten-Erzählen, für die Sprachentwicklung der Kinder hilfreich ist. 2 Zitat: Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend 12 13
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN Die Kampagne ist bedarfsgerechte Prävention, sowohl in Die Hauptzielgruppe der Kampagne sind deshalb Fami- Auf diese Weise kann es gelingen, dass die Basis für ein Wie sagt und erklärt man es am besten? medizinischer als auch in pädagogischer Hinsicht, d. h. lien, d. h. Eltern und ihre noch nicht zur Schule gehenden positives Selbstbild gelegt und die Persönlichkeitsent- Am wichtigsten ist, wenn Kinder Fragen haben, dass auf „vor allem familiäre und pädagogische Sprachförderung, Kinder, Geschwisterkinder als auch die Großeltern. wicklung des Kindes gefördert wird. Dies ist wichtig für die diese Fragen eingegangen und mit ihnen darüber ge- also Motivation zur Kommunikation und sprachförderndes Die Kampagne besteht aus mehreren Vorhaben und wird spätere Liebes- und Beziehungsfähigkeit eines Kindes. sprochen wird. Um die Fragen zu beantworten oder um Verhalten innerhalb des familiären Umfeldes und den Kin- Schrittweise über einen längeren Zeitraum im Landkreis etwas zu erklären, sind altersgerechte Bilderbücher oder dertageseinrichtungen.“ 3 Zwickau umgesetzt. „Sexualerziehung ist somit auch Sozialerziehung und Broschüren und eine klare Sprache hilfreich. Genitalien trägt zum Erlernen partnerschaftlichen Verhaltens bei. Nur sollten nicht verniedlicht, sondern mit dem richtigen Na- wenn ein Kind sich selbst, seinen Körper kennt, ist es in men benannt werden. der Lage, auch Grenzen der anderen zu spüren und zu akzeptieren.“ 6 Die nachfolgende Übersicht zeigt Ihnen, wie Sie ihr Kind in der Sexualentwicklung unterstützen können. Landkreis Zwickau, Jugendamt, SG Prävention, Gesundheitsförderung Verwaltungszentrum Werdau, Haus B Königswalder Straße 18, 08412 Werdau ALTER WICHTIGE THEMEN AUS SICHT DER HANDLUNGSMÖGLICHKEITEN: Telefon: 0375 4402-23122 / -23123 KINDLICHEN SEXUALENTWICKLUNG SIND: E-Mail: praevention@landkreis-zwickau.de • Sinneserfahrungen auf allen Ebenen, wie Benennen der Körperteile Internet: www.landkreis-zwickau.de/sprich-lies-sing riechen, schmecken, tasten/berühren, hören • es ist normal über den Körper zu sprechen • den natürlichen Bewegungsdrang ausüben • alle Körperteile haben eine Bezeichnung 0 bis 3 Jahre dürfen • über alle Körperteile sprechen • Stimmgewalt erleben • Wasser, Sand und Matsch erleben Lust im Alltag fördern 1.3 Sexualentwicklung Link: • ihren Körper als etwas Wertvolles kennen • lustvolle Spiele fördern, wie z. B. Schaukeln, lernen Tanzen, Musik hören, Hüpfen usw. www.bzga.de • von der Bedeutung der inneren Geschlechts- • Körperberührungen des Kindes wertfrei zulassen „Sexualität ist ein grundsätzlich menschliches Bedürfnis organe wissen (Grenzen beachten) und äußert sich von Geburt an. […] Sie äußert sich in dem Wunsch nach vertrauensvoller Geborgenheit, Nähe, Zu- Aber auch in den Gesprächen mit der Kindertageseinrich- • Massagen, Killern, Kuscheln wendung und Körperkontakt. Das Gefühl des sexuellen tung/Kindertagespflegestelle kann der ein oder andere Begehrens ist für Kinder fremd. Kindliche Sexualität un- nützliche Tipp gegeben werden. Denn neben den Eltern, • sich ausprobieren und kennenlernen • Kinder schnappen viel auf terscheidet sich deshalb von der Sexualität der Erwachse- leisten diese einen wesentlichen Beitrag dazu, dass Kin- • soziale Regeln im Zusammenhang mit Sexuali- • mit Kindern altersgerecht reden und erklären, wenn sie nen, weil das „sexuelle Begehren“ in der Erwachsenenwelt der erlernen mit Ihrem Körper und mit den verbundenen tät kennenlernen fragen eine zentrale Bedeutung hat.“ 4 Gefühlen der eigenen Körperwahrnehmung umzugehen. • unterschiedliche Rollen ausprobieren dürfen • Positive Gefühle vermitteln Eine umfassende Sexualerziehung sollte die Körperwahr- 3 bis 6 Jahre • in Auseinandersetzung mit anderen Kindern Dennoch sind viele Eltern verunsichert. Die Frage, welche nehmung und die Sinneserfahrung berücksichtigen und gehen dürfen Bilderbücher über Sexualität können unterstützen. Ausdrucksformen kindlicher Sexualität „normal“ sind, was über die körperliche Entwicklung und die Sexualität auf- erlaubt und verboten werden soll, beschäftigt Eltern in ih- klären. Tiefergehend betrachtet kommt der Sexualerzie- • positive Konfliktlösungen lernen rem täglichen Umgang mit dem Kind. hung die Aufgabe zu: • erste Wissensansammlung über den eigenen Fragen des Kindes, z. B. Wo kommt das Baby her? Körper und den körperlichen Vorgängen Ernstnehmen, darauf eingehen und kurz beantworten. „Welche Informationen sollen Kinder im welchem Alter er- • Kindern ein stabiles Körpergefühl zu vermitteln und zu • lustvolles Umgehen mit dem eigenen Körper Dies unterstützt das Gefühl des Kindes, dass es sich halten? Was sollen Kinder über ihren Körper lernen und geben. • Geschmacksvielfalt entwickeln ernstgenommen und das Interesse seiner Eltern an ihm wissen? Wie können Eltern ihr Kind im Entwicklungspro- • lustvolle und freie Bewegung spürt und fördert damit eine gute zess fördern und begleiten?“ 5 Weitere wichtige Fragen • die sinnliche Wahrnehmung zu unterstützen und zu sind: die Vorbildwirkung der Eltern und der Erzieher sowie fördern und Eltern-Kind-Beziehung. die eigene Einstellung zur Sexualität. Wie ist der Zugang zum eigenen Körper, zu den eigenen Gefühlen? • in angemessener Form Wissen, Gefühl und Spra- che zu vermitteln, um ein gesundes und selbstbe- Bei der Beantwortung dieser Fragen hilft jede Erziehungs- stimmtes Körpergefühl entwickeln zu können. Dies hat und Schwangerschaftsberatungsstelle sowie die Aidshilfe auch mit Respekt, Nähe und Distanz sowie Grenzen Westsachsen e. V. gern weiter. Ein weiterer guter Ratge- setzen und Nein-Sagen zu tun. ber ist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Hier finden sich je nach Altersgruppe aufbereitete Materi- • ein breitgefächertes, anwendungsbereites Wissen alien und Hinweise zur kindgerechten Sexualaufklärung. zur Sexualität zu vermitteln. 3 Zitat: Hrsg.: Landkreis Zwickau, Gesundheitsbericht 2016, S. 25 4 Zitat: Hrsg.: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Sigrid Zinser, Beate Martin: Das Handbuch für Erzieherinnen und Erzieher. Entdecken, schauen, fühlen! Materialien und Medien zur Körpererfahrung und Sexualerziehung für Kinder ab 3 Jahren, Kapitel 2, S. 2, Köln 2003 6 Zitat: Hrsg.: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Sigrid Zinser, Beate Martin: Das Handbuch für Erzieherinnen und Erzieher. Entdecken, schauen, fühlen! 5 Zitat: Hrsg.: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Sigrid Zinser, Beate Martin: Das Handbuch für Erzieherinnen und Erzieher. Entdecken, schauen, fühlen! Materialien und Medien zur Körpererfahrung und Sexualerziehung für Kinder ab 3 Jahren, Kapitel 2, S. 7, Köln 2003 Materialien und Medien zur Körpererfahrung und Sexualerziehung für Kinder ab 3 Jahren, Kapitel 2, S. 2, Köln 2003 14 15
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN 2 KINDER- UND FAMILIEN- GESUNDHEIT Ihr Baby wächst und wächst und Sie möchten alles rund um die Entwicklung Ihres Babys erfahren? Sie freuen sich auf die spannende Zeit, die neuen Erfahrungen und einen wunderbaren neuen Lebensabschnitt? Vielleicht bringt dieses Unbekannte aber auch ungeahnte Ängste oder Be- fürchtungen mit sich? Ist das Kind gesund? Entwickelt es sich altersentsprechend? Nehmen Sie sich Zeit und genießen Sie es, ihrem Kind beim Wachsen zu zuschauen und vertrauen Sie Ihrem Bauchge- fühl. Sie als Eltern wissen, was gut für Ihr Baby ist! Sind Sie sich dennoch unsicher hinsichtlich der gesund- heitlichen Entwicklung Ihres Kindes und Ihrer Familie so gibt es zahlreiche Ärzte und medizinische Angebote, die Ihre Sorgen ernst nehmen und Ihnen all Ihre Fragen be- antworten. 2.1 HEBAMMENHILFE Frischgebackene Eltern haben viele brennende Fragen, mit unter auch nagende Zweifel und alltägliche Probleme. Für alle Probleme und Sorgen, sind Hebammen gute An- 2 sprechpartnerinnen. Denn die gelernten Entbindungshel- ferinnen begleiten Schwangere nicht nur durch die Wehen. Sie stehen den Frauen auch in den ersten Wochen nach der Geburt – dem Wochenbett – zur Seite. Für diese wichtige Zeit stellen die Hebammen ihr Wis- sen und Können zur Verfügung. Schon sehr früh in der Schwangerschaft im Rahmen von Beratung und Schwan- gerenvorsorge kann die Unterstützung der werdenden El- tern durch eine Hebamme erfolgen. Auch wenn das Baby da ist, bieten Hebammen den Frauen Einzelberatung und Hausbesuche an. Hebammenhilfe kann von jeder gebä- renden oder entbundenen Frau in Anspruch genommen werden. Die Kosten übernimmt die Krankenkasse. Sächsischer Hebammenverband e. V. Darüber hinaus bieten viele Hebammen verschiedene Kirchstraße 14, 02977 Hoyerswerda Kurse an z. B. Stillberatung, Stillgruppen, Beckenboden- Ansprechpartner: Frau Grit Kretschmar-Zimmer training, Rückbildungsgymnastik, Babymassage, Baby- gymnastik, Babyschwimmen, Mutter-Kind-Gruppen, Emp- fehlungen zur Ernährung im ersten Lebensjahr u.v.m. Telefon: 03571 4173-69 Kinder- und Der Sächsische Hebammenverband e. V. ist die Dachor- Fax: 03571 4173-28 ganisation der Hebammen-Kreisverbände im Freistaat E-Mail: info@saechsischer-hebammenverband.de Sachsen und hält für schwangere oder entbundene Frauen sowie für Frauen die einen Kinderwunsch planen viel- Internet: www.saechsicher-hebammenverband.de Familiengesundheit schichtige Informationen bereit. 16 17
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN 2.1.1 HEBAMMENVERZEICHNIS HEBAMMENVERZEICHNIS HEBAMMENVERZEICHNIS ORT HEBAMME ADRESSE KONTAKT/INTERNET Wildenfels Angela Burchard Karl-Marx-Straße 50 Telefon 037603 58220 ORT HEBAMME ADRESSE KONTAKT/INTERNET 08134 Wildenfels Mobilfunk 0172 7831697 Callenberg Katrin Esche Am Berg 1 Telefon: 03723 682552 E-Mail info@hebamme-schwind.de 09337 Callenberg www.hebamme-schwind.de Glauchau Doreen Kühnert Marienstraße 46 Telefon 03763 400999 Wildenfels Christiane Hilde- Karl-Marx-Straße 50 Telefon 037603 58220 08371 Glauchau Mobilfunk 01774338240 brandt 08134 Wildenfels Mobilfunk 0152 33769999 E-Mail doreenkuehnert@gmx.de E-Mail info@hebamme-schwind.de www.hebammenpraxis-glauchau.de www.hebamme-schwind.de Glauchau Katja Dix Marienstraße 46 Telefon 03763 400999 Wildenfels Iris Weißflog Karl-Marx-Straße 50 Telefon 037603 58220 08371 Glauchau E-Mail eurehebamme.katja@t-online.de 08134 Wildenfels E-Mail info@hebamme-schwind.de www.hebammenpraxis-glauchau.de www.hebamme-schwind.de Glauchau Franziska Obere Straße 10 Telefon 03763 172135 Wildenfels Elke Fiedler Karl-Marx-Straße 50 Telefon 037603 58220 Pohlers 08371 Glauchau Mobilfunk 0152 22769870 08134 Wildenfels Mobilfunk 0172 9724866 Glauchau Sabine Metzler Louis-Lejeune-Straße 15 Telefon 03763 4406492 E-Mail info@hebamme-schwind.de 08371 Glauchau Mobilfunk 0173 3585440 www.hebamme-schwind.de E-Mail lausab@freenet.de Wildenfels Katrin Schwind Karl-Marx-Straße 50 Telefon 037603 58220 Hohenstein-Ernstthal Susann Kämpf Jahnweg 1a Telefon 03723 46139 08134 Wildenfels Mobilfunk 0172 3455427 09337 Hohenstein-Ernstthal Mobilfunk 0162 2720763 E-Mail info@hebamme-schwind.de E-Mail kaema@web.de www.hebamme-schwind.de Hohenstein-Ernstthal Michaela Leusche in der Schwangeren- und Telefon 03723 680410 Zwickau Juliane Ernst Kolpingstraße 37 Mobilfunk 0176 62048666 Familienberatungsstelle Mobilfunk 0173 5644545 08058 Zwickau E-Mail juliane_ernst@yahoo.de AWO Zwickau e.V. www.hebamme-julianeernst.de Lungwitzer Straße 39 Zwickau Ulrike Gebhardt Bülaustraße 50 Telefon 0375 578030 09337 Hohenstein- Ernstthal 08060 Zwickau E-Mail gebhardt-zwickau@t-online.de Langenbernsdorf Jeanette Illgen Katzendorfer Straße 1b Telefon 036608 215940 info@storchenservice.de 08428 Langenbernsdorf Mobilfunk 0173 5602553w www.storchenservice.de E-Mail hebamme-j.illgen@freenet.de Zwickau Susann Heinrich Franz-Mehring-Straße 44 Telefon 0375 2704736 Lichtenstein Romy Leuteritz Niclaser Straße 1b Telefon 037204 500284 08058 Zwickau Mobilfunk 0163 3716145 09350 Lichtenstein E-Mail drjf.leuteritz@gmx.de E-Mail susannheinrich@ewt-net.de Lichtentanne Natalie Dippong Voigtsgrüner Straße 7 Mobilfunk 0151 65170406 Zwickau Julia Knoll Leipziger Straße 51 Mobilfunk 0173 9535865 08115 Lichtentanne E-Mail nataliedippong@aol.com 08058 Zwickau www.hebamme-natalie-dippong.de Zwickau Kristin Man- Leipziger Straße 51 Mobilfunk 0172 7933798 Limbach-Oberfrohna Gundula Lidzba Gert-Hofmann-Straße 7 Mobilfunk 0174 1740236 neschmidt 08058 Zwickau E-Mail kmanneschmidt@web.de 09212 Limbach-Oberfrohna Zwickau Anke Hartung Karl-Keil-Straße 35 Telefon 0375 296450 Limbach-Oberfrohna Elisa Köthe Chemnitzer Straße 16 Mobilfunk 0172 9184819 08060 Zwickau Mobilfunk 0171 8493734 09212 Limbach-Oberfrohna E-Mail info@ E-Mail ankehartung@arcor.de hebammenpraxis-bauchzwerge.de www.ihrehebamme.info www.hebammenpraxis-bauchzwerge.de Zwickau Kerstin Hensel Innere Zwickauer Straße 112 Telefon 0375 661812 Mülsen Katrin Plath St. Michelner Nebenstraße 10a Telefon 037601 57119 08064 Zwickau Mobilfunk 0152 26030896 08132 Mülsen Mobilfunk 0160 2078963 E-Mail kerstin.hensel@strandstoerche.de Neukirchen Sandra Janik Lauterbacher Str. 12 Telefon 03762 9144830 www.strandstoerche.de 08459 Neukirchen Mobilfunk 0173 5630102 Zwickau Ulrike Schaar Innere Zwickauer Straße 112 Telefon 03761 81204 E-Mail janik-sandra@web.de 08064 Zwickaue Mobilfunk 0162 9356352 Thonhausen Ulrike Dittmar Dorfstraße 46 Mobilfunk 0172 3602470 E-Mail ulrike.schaar@strandstoerche.de 04626 Thonhausen www.strandstoerche.de Teichwolframsdorf Verena Pätzold Hauptstraße 58 Mobilfunk 0179 1159836 Zwickau Yvonne Opitz Innere Zwickauer Straße 112 Telefon 0375 87909853 07987 Teichwolframsdorf E-Mail mail@verena-die-hebamme.de 08064 Zwickau Mobilfunk 0176 71956252 Werdau Annett Wolf August-Bebel-Straße 43 Telefon 03761 887718 E-Mail yvonne.opitz@strandstoerche.de 08412 Werdau Mobilfunk 0172 7022761 www.strandstoerche.de E-Mail info@hebamme-annett-wolf.de www.hebamme-annett-wolf.de 18 19
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN 2.2 VERZEICHNIS DER FACHÄRZTE FÜR VERZEICHNIS DER FACHÄRZTE FÜR GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE GYNÄKOLOGIE ORT FACHARZT ADRESSE KONTAKT VERZEICHNIS DER FACHÄRZTE FÜR GYNÄKOLOGIE UND GEBURTSHILFE Werdau Dr. med. Birgit Parthum August-Bebel-Straße 41 03761 5060 08412 Werdau ORT FACHARZT ADRESSE KONTAKT Werdau Dr. med. Mandy Renz August-Bebel-Straße 41 03761 5060 Crimmitschau Dr. med. Karla Karl Herrengasse 12 03762 947377 08412 Werdau 08451 Crimmitschau Werdau Dr. med. Silvia Riedel Brühl 23/25 03761 700620 Crimmitschau Anka Lorenz-Kniese Carthäuserstraße 2 03762 5425 08412 Werdau 08451 Crimmitschau Zwickau Dr. med. Gerhard Barnert Poetenweg 10 0375 294649 Crimmitschau Dr. med. Petra Soisson Badergasse 19 03762 6030 08056 Zwickau 08451 Crimmitschau Zwickau Dr. med. Sonja Uhlmann Poetenweg 10 0375 294649 Fraureuth Dr. med. Birgit Dietrich Werdauer Straße 16 03761 3648 08056 Zwickau 08427 Fraureuth Zwickau Dr. med. Christoph Bechtel Schumannstraße 9 0375 295013 Glauchau Antje Hahn Virchowstraße 18 03763 783367 08056 Zwickau 08371 Glauchau Zwickau Svetla Raeva Schumannstraße 9 0375 295013 Glauchau Dr. med. Volkmar Hirsch Leipziger Straße 68 03763 2583 08056 Zwickau 08371 Glauchau Zwickau Dr. med. Marita Schraps Dr.-Friedrichs-Ring 8 0375 30319-10 Glauchau Dr. med. Matthias John Dr.-Dörffel-Straße 1 03763 4893-13 08056 Zwickau 08371 Glauchau Zwickau Dipl. Med. Beate Pech Moritzstraße 35 0375 3034300 Kirchberg Dr. med. Roberto Kade Auerbacher Straße 28 037602 64456 08056 Zwickau 08107 Kirchberg Zwickau Dr. med. Marianne Leitsmann Leipziger Straße 90 0375 292266 Kirchberg Dr. med. Klaus Weigel Auerbacher Straße 28 037602 64456 08058 Zwickau 08107 Kirchberg Zwickau Dr. med. Anke Panitz Leipziger Straße 176 0375 214599-51 Lichtenstein Dipl. Med. Kathrin Grotz Glauchauer Straße 37a 037204 2233 08058 Zwickau 09350 Lichtenstein Zwickau Dr. med. Ina Lenk Goethestraße 21 0375 573260 Lichtenstein Susann Weber-Scheffler Innere Zwickauer Straße 10 037204 2291 08060 Zwickau 09350 Lichtenstein Zwickau Antje Philipp Karl-Keil-Straße 35 0375 5238-07 Hohenstein-Ernstthal Dipl. med. Birgit Hauser Am Bahnhof 7 03723 4122-07 08060 Zwickau 09337 Hohenstein-Ernstthal Zwickau Dipl. Med. Kerstin Seidel Karl-Keil-Straße 35 0375 5608456 Hohenstein-Ernstthal Dr. med. Uta Wagner Herrmannstraße 39 03723 7769 08060 Zwickau 09337 Hohenstein-Ernstthal Zwickau Dr. med. Kerstin Händel Marchlewskistraße 2 0375 781163 Limbach-Oberfrohna Dipl. Med. Brigitte Ohme Weststraße 4-6 03722 95219 08062 Zwickau 09212 Limbach-Oberfrohna Zwickau Dr. med. Constanze Wißen Cainsdorfer Straße 2 0375 780746 Limbach-Oberfrohna Dipl. Med. Jana Schirmer Ludwig-Richter-Straße 10 03722 94134 08064 Zwickau 09212 Limbach-Oberfrohna Zwickau Dipl. Med. Bärbel Müller Cainsdorfer Straße 2 0375 780746 Meerane Manuela Fritzsche Rudolf-Bretscheid-Straße 24 03764 4340 08064 Zwickau 08393 Meerane Zwickau Kirstin Frobel Scheffelstraße 42 0375 474426 Meerane Nadine Staudte-Roßner Gerberstraße 16 03764 2021 08066 Zwickau 08393 Meerane Zwickau Dipl. Med. Monika Palzer Scheffelstraße 42 0375 474426 Mülsen Dr. med. Kathrin Massarczyk Otto-Boessneck-Straße 1 037601 2685 08066 Zwickau 08132 Mülsen Zwickau Dr. med. Evelin Lehmann Carl-Goerdeler-Straße 2a 0375 451477 Oberlungwitz Dr. med. Thomas Schubert Poststraße 2a 03723 42968 08066 Zwickau 09353 Oberlungwitz Oberlungwitz Dr. med. Kirsten Schu- Poststraße 2a 03723 42968 bert-Fuchs 09353 Oberlungwitz Reinsdorf Dipl. med. Simone Bill Körnerstraße 3 0375 296-193 08141 Reinsdorf 20 21
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN 2.3 KINDER- UND JUGENDMEDIZIN ge- und Früherkennungsmaßnahmen angeboten, um ihre 2.3.2 VERZEICHNIS DER KINDER- UND Entwicklung und ihren Gesundheitszustand zu beobach- JUGENDMEDIZINER Die erste Zeit mit einem Kind ist geprägt von ständiger ten. Dazu zählen das sogenannte Neugeborenen-Scree- Entwicklung und Veränderung. Um diese gut im Blick zu ning und die Vorsorgeuntersuchungen U1 bis U9. FACHARZT/-ÄRZTIN FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN haben, wird allen Säuglingen bzw. Kleinkindern eine um- ORT FACHARZT ADRESSE TELEFON/FAX fassende Betreuung und Beratung durch die Kinder- und Im „Neugeboren-Screening wird nach einer Gruppe von Jugendmediziner von der Krankenkasse gewährt. Erkrankungen gesucht, die unentdeckt zu Organschä- Crimmitschau Frau Dr. med. Gabelsberger 4 03762 44267 den, geistiger und motorischer Schädigung bis hin zum Dorothea Heyne 08451 Crimmitschau 2.3.1 FRÜHERKENNUNGSUNTERSUCHUNG Tod führen können. Treten erste Symptome auf, ist es Crimmitschau Herr Carthäuserstraße 2-6 03762 5427 U1 BIS U9 für eine erfolgreiche Therapie zu spät. Eine frühzeitige Peter Kastner 08451 Crimmitschau 03762 5426 Diagnose ermöglicht rasche und gezielte Behandlung Für Säuglinge und Kinder werden eine Reihe von Vorsor- und kann Behinderung und Todesfälle vermeiden.“ 7 Glauchau Frau Clementinenstraße 30 03763 40476-90 Babara Große 08371 Glauchau 03763 40476-96 Glauchau Frau Dr. med. Virchowstraße 18 03763 43109-5 FRÜHERKENNUNG UND VORSORGE IM KINDESALTER - TERMINÜBERSICHT 8 Rita Meszaros-Funke 08371 Glauchau 03763 43109-9 U LEBENSALTER DES KINDES WAS WIRD GEMACHT? Hohenstein-Ernstthal Frau Dipl. Med. Ernst-Thälmann-Siedlung 12a 03723 42869 U1 unmittelbar nach der Geburt Untersuchung, ob das Neugeborene die Geburt gut überstanden hat und Un- Birgit Reichel 09337 Hohenstein-Ernstthal 03723 628717 tersuchung auf eine normale Entwicklung des Babys Hohenstein-Ernstthal Frau Dipl. Med. Pölitzstraße 65 03723 7111-20 U2 3. bis 10. Lebenstag Untersuchung von Kopf bis Fuß: Test auf mögliche Stoffwechselstörungen, Manuela Krüger 09337 Hohenstein-Ernstthal 03723 7110-01 bei denen eine frühestmögliche Behandlung Spätschäden vorbeugt, Prüfung des Gewichts und der Größe, der Sinnesorgane, des Skeletts, der Hüfte sowie Kirchberg Dipl. Soz. päd Borbergweg 1 037602 66207 Beweglichkeit des Babys Ingrid Möslein-Meißner 08107 Kirchberg 037602 677470 U3 4. bis 5. Lebenswoche Untersuchung des Wachstums, des Ernährungszustandes und einzelner Or- Lichtenstein Frau Dipl. Med. Hartensteiner Straße 42 037204 3249-40 gansysteme des Babys Ute Ermisch 09350 Lichtenstein 037204 3249-03 U4 3. bis 4. Lebensmonat Prüfung der körperlichen und sozialen Entwicklung des Kindes: insbesondere Lichtenstein Frau Dr. med. Hartensteiner Straße 42 037204 3249-40 der Motorik und des Nervensystems, außerdem Test der Muskelentspannung, der Bewegungsabläufe, aber auch, ob das Kind schielt, Beratung zu Impfungen Katrin Wagner 09350 Lichtenstein 037204 3249-03 U5 6. bis 7. Lebensmonat Überprüfung von Hör- und Sehvermögen, Motorik und allgemeiner Ge-schick- Lichtenstein Frau Dipl. Med. Glauchauer Straße 37a 037204 2304 lichkeit, Information zur Ernährung und zu Impfungen Doris Oehme 09350 Lichtenstein 037204 50566 U6 10. bis 12. Lebensmonat Überprüfung des Bewegungs- und Sozialverhaltens des Kindes sowie der Limbach-Oberfrohna Frau Sina Ludwig-Richter-Straße 10 03722 94112 Sprachentwicklung, Kontrolle der Größe und Funktion der Organe und Beo- Blumenthal 09212 Limbach-Oberfrohna 03722 814855 bachtung des Kindes beim Krabbeln, Hochziehen oder bei Gehversuchen Limbach-Oberfrohna Frau Dr. med. Ludwig-Richter-Straße 10 03722 94112 U7 21. bis 24. Lebensmonat Überprüfung der altersgemäßen Entwicklung des Kindes, vor allem im Hinblick Sabine Ostmann 09212 Limbach-Oberfrohna 03722 814855 auf das Sprach- und Hörvermögen sowie des sozialen Verhaltens Meerane Frau Dr. med. Kantstraße 2 03764 2882 U7a 34. bis 36. Lebensmonat Ziele dieser Untersuchung liegen im Erkennen und Behandeln allergischer Ingrid Knopke 08393 Meerane 03764 796384 Erkrankungen, Sozialisations- und Verhaltensstörungen, Übergewicht, Sprach- entwicklungsstörungen sowie Zahn-, Mund- und Kieferanomalien Meerane Frau Dipl. Med. Marienstraße 18 03764 2459 Petra Lorenz 08393 Meerane 03764 49403 U8 46. bis 48. Lebensmonat Untersuchung der körperlichen Geschicklichkeit, der Körperhaltung, des Seh- und Hörvermögens, der Sprachentwicklung, der Selbstständigkeit und der Oberlungwitz Frau Dipl. Med. Hofer Straße 221 03723 42909 Kontaktfähigkeit Katharina Schulze 09353 Oberlungwitz 03723 6297867 U9 60. bis 64. Lebensmonat Prüfung der körperlichen und geistigen Entwicklung des Kindes, insbesondere Werdau Herr Dr. med. Am Steinpöhlwald 1 03761 3025 des Sehens, Hörens und Sprechens, aber auch der Handgeschicklichkeit und Klaus Goller 08412 Werdau 03761 171715 einer altersgemäßen Körperbeherrschung Werdau Frau Dr. med. Leipziger Straße 23 03761 2805 Isabella Vogel 08412 Werdau 03761 2805 Weitere Informationen finden sich unter: www.kindergesundheit-info.de/themen/ Wilkau-Haßlau Herr Dr. med. Kirchberger Straße 1 0375 677919-10 entwicklung/frueherkennung-u1-u9-und-j1/ Friedrich Herrmann 08112 Wilkau-Haßlau 0375 677919-11 Wilkau-Haßlau Frau Dipl. Med. Cainsdorfer Straße 25a 0375 671138 Elke Riedel 08112 Wilkau-Haßlau 0375 671138 7 Textbeitrag: http://ngscreen.uniklinikum-leipzig.de/ 28.10.2013 8 Vgl.: Hrsg. Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz: ...damit Ihr Kind gesund aufwächst. Information zum Früherkennungs- und Vorsorgeprogramm, 2011 22 23
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN FACHARZT/-ÄRZTIN FÜR KINDER- UND JUGENDMEDIZIN 2.4 VERZEICHNIS DER KINDER- UND JUGEND- LICHENPSYCHOTHERAPEUTEN ORT FACHARZT ADRESSE TELEFON/FAX Zwickau Frau Dr. med. Gutwasserstraße 17-19 0375 570057 KINDER- UND JUGENDLICHENPSYCHOTHERAPIE Bärbel Pagel 08056 Zwickau 0375 5976586 ORT PSYCHOTHERAPEUTEN ADRESSE TELEFON/FAX/MAIL Zwickau Frau Dipl. Med. Innere Schneeberger Straße 11 0375 474013 Crimmitschau Herr Dr. rer. nat. Bodelschwinghstraße 5 03762 2537 Corina Singer 08056 Zwickau 0375 4401930 Lutz Dietrich 08451 Crimmitschau Zwickau Frau Innere Zwickauer Straße 112 0375 785381 Hartenstein Frau Dipl.-Päd. Marktplatz 2 037605 690670 Mariyana Heus 08064 Zwickau 0375 7883764 Ilka Arnold 08118 Hartenstein Zwickau Herr SR Dr. med. Innere Zwickauer Straße 112 0375 785381 Christoph Prager 08064 Zwickau 0375 7883764 Hartenstein Frau Dipl.-Soz.päd. Paul-Fleming-Straße 3 037605 696220 Juliane Werner 08118 Hartenstein Zwickau Frau Marchlewskistraße 2 0375 7831-10 Daniela 08062 Zwickau 0375 7831-92 Lichtenstein Frau Dipl.-Psych. Schöne Aussicht 22 037204 5191 Ninova-Todorova Heidrun Brauer 09350 Lichtenstein Zwickau Frau SR Dr. med. Marchlewskistraße 2 0375 7831-10 Lichtenstein Frau Dipl.-Soz.päd. Hartensteiner Straße 42 037204 323098 Ingrid Sommergruber 08062 Zwickau 0375 7831-92 Beate Warncke 09350 Lichtenstein Zwickau Frau Karl-Keil-Straße 35 0375 512140 Limbach-Oberfrohna Frau Dipl.-Soz.päd. Anna-Esche-Str. 4a 03722 4644956 Mirjam Quellmalz 08060 Zwickau 0375 51542140 Schüppel 09212 Limbach-Oberfrohna 03722 4644957 kontakt@psychotherapie- Zwickau Frau Karl-Keil-Straße 35 0375 512140 schueppel.de Franziska Richter 08060 Zwickau 0375 51542140 Waldenburg Frau Dipl.-Soz.päd. Pachtergasse 6 037608 365397 Zwickau Frau Karl-Keil-Straße 35 0375 512140 Nicole Krügel 08396 Waldenburg Dr. med. Franziska Conrad 08060 Zwickau 0375 51542140 Werdau Frau Dipl.-Psych. Kempener Straße 7 03761 3011 Ramona Grimm 08412 Werdau Zwickau Herr Dipl.-Psych. Bosestraße 44 0375 2304929 Siegfried Kaiser 08056 Zwickau Zwickau Frau Dipl.-Psych. Hölderlinstraße 13 0375 291699 Simone Kraft 08056 Zwickau Zwickau Frau Dipl.-Lehrer Äußere Plauensche Straße 18 0375 21183020 Ziegert Alrun 08056 Zwickau Zwickau Frau Dipl.-Soz.päd. Zimmermannstraße 3 0375 21459447 Hendrikje Pötschke 08060 Zwickau Zwickau Frau M.A. Pestalozzistraße 7 0375 56084018 Cornelia Kretzschmar-Staufer 08062 Zwickau Zwickau Frau Mag. Päd. Äußere Zwickauer Straße 46 0375 2149266 Cathleen Haubold 08064 Zwickau Zwickau Frau Dipl.-Soz.päd. Pöhlauer Straße 3 0375 3035048 Michaela Rost 08066 Zwickau 24 25
FAMILIENBEGLEITHEFT 2 WEGWEISER FÜR ELTERN UND FAMILIEN MIT KINDERN BIS 6 JAHREN 2.5 PORTRÄT DER KLINIK FÜR PSYCHIATRIE, 2.6 DIENSTE DES GESUNDHEITSAMTES • zur vorzeitigen Einschulung, PSYCHOTHERAPIE UND PSYCHOSOMATIK DES KINDES- UND JUGENDALTERS Das Gesundheitsamt des Landkreises Zwickau berät El- • zu Fragen der Schullaufbahn tern zu allen gesundheitlichen, sozialmedizinischen oder HEINRICH-BRAUN-KLINIKUM GEMEINNÜTZIGE GMBH pflegerischen Belangen des Kindes einschließlich der • zur Durchführung von öffentlich empfohlenen Imfungen Impfberatung. In diesem Zusammenhang ist es auch für entsprechend dem Sächsischem Impfkalender. Karl-Keil-Straße 35, 08060 Zwickau Überweisungen zu Behandlungen, Diagnostiken oder För- Zentrale: 0375 51-0 derung verantwortlich. Weiterhin werden im Gesundheitsamt auch folgende Internet: www.heinrich-braun-klinikum.de Untersuchungen und Begutachtungen durchgeführt: Weitere große Aufgaben des Gesundheitsamtes sind die KLINIK FÜR PSYCHIATRIE, PSYCHOTHERAPIE UND Durchführung der kinder- und jugendärztlichen Untersu- • Atteste zur Sporttauglichkeit: Ausstellung von Ganz- PSYCHO-SOMATIK DES KINDES- UND JUGENDALTERS HAUS 11 chungen und die zahnmedizinische Gruppenprophylaxe und Teilsportbefreiungen, die innerhalb eines Schul- Kliniksekretariat 0375 51-2450 zur Kariesprävention. jahres den Zeitraum von 4 Wochen überschreiten Unser multiprofessionelles Team bietet folgende Behandlungsmöglichkeiten: 2.6.1 KINDER- UND JUGENDÄRZTLICHE • Gutachten zur Notwendigkeit von Maßnahmen für psychiatrische Behandlung, ärztliche, psychologische und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie, Familienthera- BERATUNG UND BEGUTACHTUNG Frühförderung, zum Besuch einer Förderschule, zum pie/Systemische Therapie, Multifamilientherapie, Ergotherapie, Motopädie, Logopädie, Physiotherapie, Integrative Besuch einer integrations- oder heilpädagogischen Bewegungstherapie, Freizeit- und Erlebnispädagogik, aktive Musiktherapie, Schreibwerkstatt, Klinikclowns, tierge- Eltern finden im Gesundheitsamt Beratung und Hilfe in Einrichtung und für die integrative Freizeitbetreuung stützte Therapie, berufspraktisches Training, Ganztagsangebote der Krankenhausschule allen gesundheitlichen, sozialmedizinischen oder pflege- rischen Belangen ihres Kindes, wie z. B. Beratung: • Gutachten im Rahmen der Eingliederungshilfe STATIONEN TELEFON Kinderstation (11-0 K), Alter: 0-10 Jahre 0375 51-2101 • Ärztliche Stellungnahmen für Asylbewerberkinder für • zu Entwicklungsstörungen, Lernschwierigkeiten oder den Besuch einer Kindertageseinrichtung oder Schule Schwerpunkte: Spielentwicklung, Verhaltenstherapie, Diagnostik und Therapie von: sozialmedizinischen Problemen, Verhaltens- und emotionalen Störungen, ADHS, Entwicklungsstörungen, Bindungsstörungen, Interaktionsstörungen, • Gutachten im Auftrag örtlicher oder überörtlicher Autismus • zu Frühfördermaßnahmen Sozialhilfeträger Tagesstation für Kinder (11-1), Alter: 0-10 Jahre 0375 51-2103 • zu auffälligen Befunden, zur Schulfähigkeit oder zu Schwerpunkte: Diagnostik und Therapie von: Fördermöglichkeiten im Nachgang zu den kinder- und jugendärztlichen Reihenuntersuchungen, ADHS, Lernstörungen, Entwicklungsstörungen, emotionalen Störungen, Vorbereitung zur Psychotherapie Jugendstation (11-0 J) Alter: 11-18 Jahre 0375 51-2102 Schwerpunkte: Akut- und Krisenbehandlung, Anbahnung/Vorbereitung Psychotherapie, Skilltraining (Bezugspflege, bei Bedarf 1:1-Betreuung), Diagnostik und Therapie von: Verhaltens- und emotionalen Störungen, ADHS, Essstörungen, Identitäts- und Pubertätskrisen, Suizidalität Landkreis Zwickau, Gesundheitsamt Kinder- und Jugendärztliche Beratung und Begutachtung Tagesstation (11-1) Alter: 12-18 Jahre Verwaltungszentrum Zwickau, Haus 4 Schwerpunkte: Gruppentherapie, Psychotherapie (VT), soziales Kompetenztraining, Achtsamkeitstraining, Skilltrai- Werdauer Straße 62, 08056 Zwickau ning, Reintegration in Schule oder Ausbildung, Diagnostik und Therapie von: Emotions- und Verhaltensstörungen, Neurotische Störungen, ADHS, Identitätsstörungen, Ablösungsproblemen E-Mail: gesundheitsamt@landkreis-zwickau.de Familientagesklinik (11-1 FTK), Alter: 4-12 Jahre 0375 51-2103 Internet: www.landkreis-zwickau.de Schwerpunkte: Familientherapie, Aufnahme von Kindern (bei Indikation auch Geschwistern) mit ihren Eltern, bei fami- liären Interaktionsstörungen, Multifamilientherapie, Hometreatment, Videointerventionstherapie TELEFON FAX TÄTIGKEITSGEBIET/ZUSTÄNDIGKEIT Psychiatrische Institutsambulanz (PIA) für Kinder und Jugendliche zur spezialisierten Diag- 0375 51-2107 0375 4402-22443 0375 4402-22409 Crinitzberg, Hartenstein, Hartmannsdorf bei Kirchberg, Hirschfeld, Kirch- nostik und Therapie berg, Langenweißbach, Mülsen, Reinsdorf, Wildenfels, Wilkau-Haßlau Anmeldung: Montag bis Freitag 13.00–15.30 Uhr, sowie Termine nach Vereinbarung 0375 4402-22444 0375 4402-22409 Bernsdorf, Callenberg, Hohenstein-Ernstthal, Limbach-Oberfrohna, Niederfrohna, Oberlungwitz, St. Egidien Schwerpunkte: Diagnostik und Therapie aller kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbilder von 0 bis 18 Jahren, Anbahnung stationärer oder teilstationärer Aufnahmen, bei Bedarf Komplextherapien durch unser multiprofessionel- 0375 4402-22450 0375 4402-22409 Stadt Zwickau les Team. 0375 4402-22440 0375 4402-22409 Crimmitschau, Fraureuth, Langenbernsdorf, Lichtentanne, Ambulante Multifamilientherapie Anmeldung: über PIA Neukirchen, Werdau 0375 4402-22468 0375 4402-22409 Dennheritz, Glauchau, Lichtenstein, Meerane, Oberwiera, Remse, Gruppenstärke: 6–8 Familien; alters- und störungsspezifisch 0375 51-2107 Schönberg, Waldenburg 26 27
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