Wörter-Liste: Frühe Hilfen - familiennetz bremen

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Wörter-Liste: Frühe Hilfen - familiennetz bremen
frühe
Wörter nach Thema sortiert                             a
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      hilfen
                                                 Frühe Hilfen
Inhalt
Vorwort.......................................................................................................................................................................... 0 1
Wie finde ich ein bestimmtes Wort............................................................................................................... 02
Wörter nach Themen sortiert........................................................................................................................... 03
Impressum.....................................................................................................................................................................10
Wörter............................................................................................................................................................................ 11

Vor-Wort
Die Wörter-Liste ist in einfacher Sprache geschrieben.
Das bedeutet zum Beispiel:
• Kurze Sätze
• Gebrauch von Trenn-Strichen
• Gebrauch der männlichen Form
• Vereinfachte Grammatik
Es gibt auch noch die sogenannte „Leichte Sprache“. Die leichte Sprache ist noch
einfacher.

Was steht in der Wörter-Liste?
Die Liste erklärt Wörter rund um das Thema „Frühe Hilfen“. In der Liste gibt es aber auch
Wörter wie zum Beispiel „Antrag“ oder „Schwangerschaft“ oder „Diagnose“.
Das sind Wörter, die viele Menschen verstehen. Es gibt aber vielleicht auch Menschen,
die ein Wort nicht verstehen. Zum Beispiel Ausländer oder junge Menschen.

Was sind frühe Hilfen?
Der Staat möchte Familien fördern und unterstützen. Besonders schwangere Frauen und
Familien mit einem Kind bis zum Alter von ungefähr 3 Jahren.

Dafür sind die „Frühen Hilfen“ da. Zu den „Frühen Hilfen“ gehört alles, was die Eltern
unterstützt. Und was dem Kind beim gesunden Aufwachsen helfen kann.
Zum Beispiel Kinder-Betreuung, Familien-Beratung oder Gesundheits-Förderung.

Wofür ist die Wörter-Liste?
Manchmal weiß man vielleicht nicht, wo es zum Beispiel eine Kinder-Betreuung gibt.
Oder wo man eine Ehe-Beratung bekommt. Vielleicht weiß man nicht, was „Pekip“ ist.
Oder was der Unterschied zwischen Sozial-Hilfe und Sozial-Geld ist.

Die Wörter-Liste erklärt viele Wörter. Damit man sie besser versteht.
Damit man ein Angebot findet. Und damit man sich Infos oder Hilfe
holt, wenn man vielleicht Fragen oder Sorgen hat.
Wie finde ich ein bestimmtes Wort?                                                      Seite 2

1. Die Wörter-Liste ist nach dem ABC sortiert. Es geht los mit A wie „Abtreibung“.
   Die Liste endet mit Z wie „Zahn-Pflege“.
2. Jedes Wort gehört zu einem bestimmten Thema. Zum Beispiel gehört das Wort
   „Kinder-Geld“ zum Thema „Geld“. Vor der Wörter-Liste gibt es eine extra Liste mit den
   Themen. Da stehen alle Wörter, die zu einem Thema gehören.

           Amt / Gesetze              Wichtige Ämter, Hilfen und Gesetze

                                      Für besondere Situationen und Probleme. Zum Beispiel
           Besondere Hilfen
                                      für junge Mütter, für Ausländer oder Beeinträchtigte.

   €
                                      Was ist ein Kinder-Zuschlag?
           Geld
                                      Wo kann man Geld bekommen?

           Gesundheit /               Was ist ein gelbes Heft?
           Krankheit                  Wo gibt es eine Früh-Förderung?

           Gruppen / Kurse /          Was ist ein Pekip-Kurs?
           Treffs                     Wo kann man andere Eltern treffen?

                                      Wo gibt es Informationen?
           Info / Rat / Hilfe
                                      Wo gibt es eine Beratung? Wo gibt es Hilfe?

                                      Was ist eine Tages-Mutter?
           Kinder-Betreuung
                                      Wer kann mein Kind betreuen?

                                      Wenn es ein schlimmes Problem gibt
           Not / Krise
                                      Wenn man nicht mehr weiter weiß

           Schwangerschaft /          Alles rund um die Schwangerschaft, die Geburt und die
           Geburt                     Zeit danach

           Trennung /                 Infos und Hilfe bei Trennung der Eltern und für
           Scheidung                   Allein-Erziehende

           Wort-Erklärung             Was ist eigentlich Inklusion? Was ist eine Problem-Lage?
                                      Infos über einige Wörter.

3. Im Text gibt es Verweise. Im Text steht zum Beispiel: „Für das Kinder-Geld muss man
   einen Antrag17 stellen.“ Was bedeutet die kleine blaue Zahl? Sie bedeutet: Auf Seite 17
   wird das Wort „Antrag“ erklärt.
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Amt / Gesetz                              • Jugend-Amt 52
• Agentur für Arbeit 11                   • Kinder-Rechte 57
• Amt / Behörde 14                        • Kinder- und Jugend-Hilfe
• Amt für Soziale Dienste (AfsD) 14        / Jugend-Hilfe 54
• Amt für Versorgung und Integration 15   • Kindes-Wohl
• Antrag 17                                / Kindes-Wohl-Gefährdung 59
• Arbeits-Amt 17                          • Migration: Nachzug der Familie 66
• Aufenthalt 19                           • Namens-Recht 67
• Ausländer-Amt / Ausländer-Behörde 19    • Rechtliche Betreuung 74
• Beantragen 22                           • Sorge-Recht / Sorge-Recht-Entzug 79
• Bundes-Agentur für Arbeit (BA) 26       • Sozial-Amt 80
• Bundes-Kinder-Schutz-Gesetz             • Sozial-Gesetz-Buch (SGB) 81
 (BKiSchG) 26                             • Sozial / Sozial-Staat 79
• Bürgerliches Gesetz-Buch (BGB) 26       • Staat 85
• Daten-Schutz 27                         • Straf-Gesetz-Buch (StGB) 87
• Eltern-Recht 31                         • Straf-Mündigkeit 87
• Erziehung / Erziehungs-Recht 34         • Unterhalt / Unterhalts-Recht 91
• Fall-Manager / Fall-Management 36       • Vater 93
• Familien-Gericht 38                     • Vaterschaft / Anerkennung
• Familien-Recht 40                        / Feststellung / Anfechtung 93
• Finanz-Amt 40                           • Verfahrens-Beistandschaft 94
• Gesetzliche Betreuung 45                • Verfahrens-Regel 94
• Gesundheits-Amt                         • Vermögens-Erklärung 95
 / Jugend-Gesundheits-Amt 45              • Verwaltung 95
• Job-Center 51                           • Vormund / Vormundschaft 95
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 Besondere Hilfen                          • Logopädie 64
 • Ambulante Erziehungs-Hilfe 13           • Motopädie 66
 • Ambulanter Dienst 13                    • Opstapje 68
 • Ambulanter Kinder-Kranken-              • Pädagogik / Sonder-Pädagogik
  Pflege-Dienst 13                          / Sozial-Pädagogik 69
 • Amt für Versorgung und Integration 15   • Pflege-Familie / Pflege-Kind
 • Beeinträchtigung 22                      / Pflege-Eltern 70
 • Belem 23                                • Pflege-Kinder-Dienst (PIB) 71
 • Bereitschafts-Pflege 24                 • Pro-Kind 72
 • Betreute Wohn-Gruppe 25                 • Rückgrat 75
 • Bewerbungs-Training für Migranten 25    • Schwerst-Mehrfach-
 • Einzel-Fall-Hilfe 30                     Beeinträchtigung 22
 • Eltern-Lotsen 31                        • Seelische Beeinträchtigung 77
 • Entwicklungs-Verzögerung 33             • Sonder-Pädagogik 78
 • Ergo-Therapie 33                        • Sozial-Pädagogik 82
 • Erziehungs-Beistand 35                  • Sozial-Pädagogische Familien-Hilfe
 • Familien-Aktivierung 37                  (SPFH) 82
 • Früh-Erkennung / Früh-Förderung 42      • Sozial-Psychiatrischer Dienst
 • Gutachten 46                             (SPD / SPDi) 83
 • Haushalts-Hilfe 47                      • Spagat 84
 • Hebamme / Familien-Hebamme 47           • Sprach-Kurs für Migranten 85
 • Heil-Pädagogik 48                       • Stadtteil-Mütter / Stadtteil-Väter 86
 • Hilfe zur Erziehung (HzE) 49            • Tandem-Partnerschaft 88
 • Junge Mutter                            • Tipp Tapp 89
  / Minder-jährige Mutter 52               • Unterstützte Elternschaft 92
 • Kinder- und Jugend-Psychiatrie 54       • Wahrnehmungs-Störung 96
 • Kurz-Zeit-Pflege 63                     • Wellcome 96
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                                  €
Geld                                  • Geringes Einkommen 45
• ALG I / ALG II 12                   • Grund-Sicherung 46
• Arbeitslosen-Beratung               • Hartz 4 / Hartz IV 47
 / Sozial-Beratung 17                 • Kinder-Betreuungs-Kosten 56
• Arbeitslosen-Geld 1                 • Kinder-Geld 56
 / Arbeitslosen-Geld 2 17             • Leistung / Leistungs-Berechtigter 63
• Baby-Erst-Ausstattung 20            • Mehr-Bedarf 65
• Bildungs-Paket                      • Schulden-Beratung 76
 / Bildung und Teilhabe 26            • Sozial-Geld 80
• Einkommen / Einkommens-Schwach 29   • Sozial-Hilfe 81
• Eltern-Geld 30                      • Sozial-Tarif 84
• Erst-Ausstattung 34                 • Transfer-Leistung 90
• Erziehungs-Geld 35                  • Unterhalts-Vorschuss 91
• Familien-Kasse 39                   • Wirtschaftliche Hilfe 97
• Geld 45                             • Wohn-Geld 97

Gesundheit-Krankheit                  • Gesundheits-Förderung 46
• Akupunktur                          • Gutachten 46
 / Akupunktur-Sprechstunde 12         • Hospiz 49
• Ambulanter Kinder-Kranken-          • Impfung 50
 Pflege-Dienst 13                     • Kinder-Hospiz 57
• Chronische Krankheit 27             • Kinder-Kranken-Pfleger 57
• Diagnose / Diagnostik 28            • Kinder- und Jugend-Ärztlicher Dienst
• Erste Hilfe für Kinder 34            (KJÄD) 53
• Familien-Versicherung 40            • Kranken-Kasse
• Gelbes Heft 45                       / Kranken-Versicherung 61
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• Kur / Kinder-Kur                       • Therapie / Therapeutisch 89
 / Mutter-Vater-Kind-Kur 62              • U-Untersuchung 92
• Pädiatrie 69                           • Zahnen 98
• Psycho-Therapie 73                     • Zahn-Pflege 98

Gruppen / Kurse / Treffs                 • ElBa 30
• Angebote mit Baby oder Klein-Kind 16   • Eltern-Kind-Café 31
• Baby-Café 20                           • Eltern-Kind-Gruppe 31
• Baby-Treff                             • Eltern-Schule 32
 / Turnen, Schwimmen, Massage 21         • Pekip 70
• Delfi 28                               • Still-Café 86
• Eingliederungs-Hilfe 29

 Info / Rat / Hilfe                      • Kinder- und Jugend-Telefon 55
• Baby-Sprech-Stunde 21                  • Mädchen-Haus 64
• Belem 23                               • Mediation 65
• Ehe-Beratung 28                        • Mütter-Zentrum 67
• Eltern-Telefon 32                      • Selbst-Hilfe 78
• Ernährung 34                           • Sexueller Missbrauch von Kindern 78
• Erziehungs-Beratung 35                 • Sozial-Dienst im Kranken-Haus 80
• Familien-Netz 39                       • Stillen / Still-Beratung 87
• Familien-Zentrum 40                    • Trage-Tuch / Trage-Kurs / Trage-Tuch-
• Frühberatungs-Stelle 41                 Beratung 90
• Jungen-Büro 53
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Kinder-Betreuung                     • Kinder-Garten 56
• Alters-Erweiterte Gruppe 12        • Kinder-Gruppe 57
• Baby-Sitter 20                     • Kita Bremen 60
• Baby-Sitter-Pass 21                • Kita / Kita-Pass 60
• Betriebsnahe Einrichtung 25        • Krippe / Krabbel-Gruppe 61
• Eltern-Zeit 32                     • Kurz-Zeit-Pflege 63
• Erzieher / Erzieherin 34           • Oma-Opa-Hilfs-Dienst 68
• Ganztags-Platz 43                  • Pflege-Kinder-Dienst (PIB) 71
• Kinder-Betreuung                   • Spiel-Kreis 85
 / Offene Kinder-Betreuung 55        • Tages-Mutter / Tages-Vater 88
• Kinder-Betreuungs-Kompass 55       • Verein / Eltern-Verein 94

Not / Krise                          • Kinder- und Jugend-Telefon 55
• Abtreibung 11                      • Kindes-Entzug 59
• Anonyme Geburt 16                  • Kindes-Misshandlung
• Ärztlicher Notfall-Dienst 18        / Kindes-Vernachlässigung 59
• Baby-Klappe 20                     • Mädchen-Notruf 64
• Eltern-Telefon 32                  • Not-Aufnahme für Kinder 67
• Familien-Krisen-Dienst 39          • Schrei-Kind / Schrei-Ambulanz 76
• Frauen-Haus 41                     • Schüttel-Trauma 76
• Fremd-Unterbringung 41             • Schwangerschafts-Konflikt-
• Inobhut-Nahme 50                    Beratung 77
• Jungen-Büro 53                     • Sorgen-Telefon 78
• Kinder- und Jugend-Not-Dienst 54
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Schwanger                             • Mehrlinge 65
• Abtreibung 11                       • Mutter-Pass 66
• Akupunktur                          • Mutter-Schutz 67
 / Akupunktur-Sprechstunde 12         • Pränatal-Diagnostik 71
• Baby-Klappe 20                      • Pro-Kind 72
• Embryo 33                           • Risiko-Schwangerschaft 74
• Entbindungs-Pfleger 33              • Rück-Bildungs-Kurs 75
• Familien-Zimmer 40                  • Säuglings-Pflege 75
• Fötus 40                            • Schwangerschaft 77
• Frühchen 42                         • Schwangerschafts-Konflikt-
• Geburts-Haus 43                      Beratung 77
• Hebamme / Familien-Hebamme 47       • Sorge-Recht / Sorge-Recht-Entzug 79
• Junge Mutter
 / Minder-jährige Mutter 52

Trennung / Scheidung                  • Mediation 65
• Allein-Erziehend 12                 • Sorge-Recht / Sorge-Recht-Entzug 79
• Aufenthalts-Bestimmungs-Recht 19    • Trennung und Scheidung 90
• Begleiteter Umgang (BU) 22          • Umgangs-Recht 91
• Beistand / Beistandschaft 23        • Unterhalts-Vorschuss 91
• Betreuter Umgang 24                 • Unterhalt / Unterhalts-Recht 91
• Geschützter Umgang 45               • Vaterschaft / Anerkennung
• Gutachten vom Familien-Gericht 46    / Feststellung / Anfechtung 93
Wörter nach Thema sortiert                                                   Seite 9

Wort-Erklärung                         • Klein-Kind / Kind 61
• Ambulant / Stationär 12              • Krise 62
• Anlauf-Stelle 16                     • Migration 66
• Anonym 16                            • Migration: Nachzug der Familie 66
• Beteiligung 24                       • Öffentliche Einrichtung 68
• Clearing-Stelle 27                   • Pädagogik / Sonder-Pädagogik
• Daten-Schutz 27                       / Sozial-Pädagogik 69
• Einrichtung 29                       • Pädagogische Hilfe 69
• Eltern-Kind-Interaktion 31           • Patchwork-Familie 69
• Fall-Konferenz 36                    • Pflege-Familie / Pflege-Kind
• Fall-Pauschale 36                     / Pflege-Eltern 70
• Familien-Bildung 37                  • Pflege / Pfleger 70
• Familien-Förderung 38                • Plötzlicher Kinds-Tod 71
• Familien-Freizeit 38                 • Prävention 71
• Frühe Hilfen 42                      • Problem-Lage 72
• Herkunfts-Familie 49                 • Psyche / Psychische Krankheit 72
• Hospiz 49                            • Psychiatrie / Psychiater / Psychologe 72
• Inklusion 50                         • Psychologischer Dienst 73
• Integration 51                       • Psycho-Sozial 73
• Inter-Disziplinär 51                 • Risiko-Kind 74
• Intervention 51                      • Schüttel-Trauma 76
• Jugend-Hilfe 52                      • Screening 77
• Jugendlich / Voll-jährig 52          • Sexueller Missbrauch von Kindern 78
• Kind 53                              • Sozial-Assistent 80
• Kinder- und Jugend-Hilfe             • Sozial-Leistungs-Träger 82
 / Jugend-Hilfe 54                     • Sozial-Pädiatrie
• Kinder- und Jugend-Hilfe-Träger 54    / Sozial-Pädiatrisches Zentrum 83
• Kindes-Wohl                          • Sozial-Psychiatrischer Dienst
 / Kindes-Wohl-Gefährdung 59            (SPD / SPDi) 83
Wörter nach Thema sortiert                                                    Seite 1 0

• Sozial-Raum 84                             • Verein / Eltern-Verein 94
• Sozial / Sozial-Staat 79                   • Verhaltens-Auffälligkeit 94
• Sprach-Entwicklung 85                      • Voll-jährig 95
• Tages-Einrichtung 87                       • Wahrnehmungs-Störung 96
• Teilhabe 88                                • Waise / Voll-Waise 96
• Therapie / Therapeutisch 89                • Wieder-Einstieg 97
• Träger 89                                  • Wohlfahrt / Wohlfahrts-Verband 97
• Vereinbarkeit von Beruf und Familie 94

Impressum:

Herausgeber: familie heute gGmbH, Stedinger Straße 52, 28203 Bremen

Eine Initiative vom familiennetz bremen

Verfasser: Dipl.-Psych. Matthias Biehler im Auftrag der familie heute gGmbH
Stand April 2014

Gefördert durch:

                                                                              W206
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                                         A

         Abtreibung Anderer Name: Schwangerschafts-Abbruch
         Wenn eine schwangere Frau kein Baby haben will, kann sie das
         ungeborene Kind (den Fötus) abtreiben lassen. Abtreiben heißt, dass die
         Schwangerschaft77 von einem Arzt beendet wird. Der Fötus stirbt dabei.

         Eine Abtreibung ist nur in den ersten 3 Monaten einer Schwangerschaft
         erlaubt. Eine Ausnahme gibt es, wenn das ungeborene Kind krank oder beein-
         trächtigt22 ist. Mit der Pränatal-Diagnostik71 kann man in der Schwanger-
         schaft manchmal heraus finden, ob das Baby vielleicht eine Beeinträchtigung
         hat.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Adoption Anderer Name: Kindes-Annahme
         Adoption ist, wenn man ein Kind aus einer fremden Familie als eigenes
         Kind annimmt und erzieht. Man bekommt dann auch das Sorge-Recht79 .

         Freigabe zur Adoption: Wenn man mit seinem eigenem Kind nicht
         zusammen-leben kann oder darf, dann kann das Kind in einer
         anderen Familie aufwachsen. Dafür muss man das Kind aber zuerst
         zur Adoption frei geben.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

         Agentur für Arbeit
         Andere Namen: Bundes-Agentur für Arbeit (BA), Arbeits-Agentur
         Die Agentur für Arbeit hieß früher Arbeits-Amt. Wenn man
         arbeitslos wird, geht man zur Agentur für Arbeit. Hier kann man auch
         Arbeitslosen-Geld 1 17 beantragen.
         Wer längere Zeit arbeitslos ist, kann Arbeitslosen-Geld 2 17 beantragen.
         Das macht man beim Job-Center 51 .
         –
         Kontakt: Agentur für Arbeit
         Telefon: 0800 - 455 55 00
         Internet: www.arbeitsagentur.de
Wörter Liste                                                         Wörter A Seite 1 2

         Akupunktur / Akupunktur-Sprechstunde
         Akupunktur ist eine medizinische Behandlung mit Nadeln. Akupunktur ist eine
         traditionelle Methode aus China. Die Behandlung tut nicht weh und kommt
         ohne Medikamente aus. Akupunktur kann zum Beispiel bei Schwangerschafts-
         Beschwerden angewendet werden.
         Akupunktur-Sprechstunde: In der Akupunktur-Sprechstunde kann man sich
         darüber informieren, bei welchen Beschwerden Akupunktur gut ist.
         Kosten: 20 Euro pro Termin.
         –
         Mehr Infos: Klinik Links der Weser
         Telefon: 0421 - 879 17 77
         Internet: www.gesundheitnord.de

 €       ALG I / ALG II
         Siehe Arbeitslosen-Geld 17

         Allein-Erziehend Anderer Name: Allein-sorge-berechtigt
         Jedes Kind hat einen Vater 93 und eine Mutter. Beide sind für die Erziehung34
         verantwortlich. Auch wenn sich die Eltern trennen, sind beide für die Erziehung
         verantwortlich. Manchmal hat aber nur ein Eltern-Teil das Sorge-Recht79 .
         Dieses Eltern-Teil ist dann allein-erziehend.
         Oft nennt man auch das Eltern-Teil allein-erziehend, bei dem das Kind wohnt.
         Auch wenn noch beide Eltern das Sorge-Recht haben.

         Alters-Erweiterte Gruppe
         Siehe Kinder-Garten56

         Ambulant / Stationär
         Im Kranken-Haus bedeutet „stationär“, dass man über Nacht im Kranken-Haus
         bleibt. Ambulant bedeutet, dass man nach der Behandlung nach Hause geht.

         Auch bei der Hilfe zur Erziehung49 gibt es „stationär“ und „ambulant“.
         Bei stationärer Hilfe wohnt man zum Beispiel in einem Heim. Teil-stationär
         bedeutet, dass man zum Beispiel tagsüber in eine Einrichtung29 geht.
         Bei ambulanter Hilfe kommt jemand zu Ihnen nach Hause.
Wörter Liste                                                         Wörter A Seite 1 3

         Ambulante Erziehungs-Hilfe Abkürzung: AEH
         Für die Ambulante Erziehungs-Hilfe muss man beim Jugend-Amt52 einen
         Antrag17 stellen.

         Die ambulante12 Erziehungs-Hilfe bietet Hilfe an, wenn man bei der
         Erziehung34 Probleme hat. Die Hilfe ist ambulant. Das bedeutet, dass
         jemand zu Ihnen nach Hause kommt. Wie die Hilfe genau aussieht, wird
         zusammen mit Ihnen besprochen.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

         Ambulanter Dienst
         Ein ambulanter12 Dienst hilft bei der Pflege und Betreuung von alten,
         kranken oder beeinträchtigten22 Menschen. Dafür kommt er zu den
         Menschen nach Hause.

         Ambulanter Kinder-Kranken-Pflege-Dienst
         Wenn Ihr Kind krank oder beeinträchtigt22 ist, kann der ambulante12
         Kinder-Kranken-Pflege-Dienst helfen. Dafür kommt ein Kinder-Kranken-
         Pfleger57 zu Ihnen nach Hause. Der Ambulante Kinder-Kranken-Pflege-
         Dienst hilft auch, wenn Ihr Kind unheilbar krank ist.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen 39

         Ambulanter Sozial-Dienst
         Wenn man Fragen zum Sorge-Recht79 oder Umgangs-Recht91 hat, dann
         kann der ambulante12 Sozial-Dienst helfen. Der Ambulante Sozial-Dienst
         berät Väter und Mütter. Die Beratung24 ist kostenlos.

         Der Ambulante Sozial-Dienst bietet:
         • Gespräche mit beiden Eltern, manchmal auch zusammen mit den Kindern
         • Rat und Hilfe bei einer Trennung
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen 39
Wörter Liste                                                            Wörter A Seite 1 4

         Amt / Behörde
         Die Gebäude oder Räume, in denen die Menschen für den Staat85 arbeiten,
         nennt man Amt oder Behörde.

         Ein Amt ist eine Einrichtung vom Staat. Ämter sind für die Verwaltung85 vom
         Staat da. Die Ämter sorgen dafür, dass die Gesetze vom Staat umgesetzt
         werden. Sie sind aber auch da, wenn man Hilfe oder Rat braucht.

         Es gibt viele verschiedene Ämter. Jedes hat eine andere Aufgabe. In Bremen
         kümmert sich das Amt für Soziale Dienste14 um Kinder, Jugendliche und
         Familien. Eine Liste mit allen Ämtern in Bremen findet man im Internet.
         –
         Kontakt: Stadt-Verwaltung Bremen
         Telefon: 361 -0
         Übersicht Ämter in Bremen: www.bremen.de/buergerservice/aemter-a-bis-z

         Amt für Soziale Dienste (AfSD) Andere Namen: Sozial-Amt, Jugend Amt
         Das Amt für Soziale Dienste ist eine Anlauf-Stelle16 für viele soziale Fragen.
         Das Amt für Soziale Dienste kümmert sich zum Beispiel um Menschen,
         die nicht arbeiten können und die deswegen auch kein Geld verdienen.
         Das können zum Beispiel kranke oder alte Menschen sein, aber auch
         allein-erziehende12 Väter und Mütter.

         Menschen mit zu wenig Geld können beim Amt für Soziale Dienste Geld
         und andere Hilfe beantragen22 . Diese Hilfe heißt Sozial-Hilfe81 . Menschen,
         die arbeiten können, die aber keine Arbeit finden, bekommen keine
         Sozial-Hilfe. Diese Menschen können Arbeitslosen-Geld17 beim Job-
         Center51 beantragen. Das Jugend-Amt52 gehört auch zum Amt für Soziale
         Dienste. Das Amt für Soziale Dienste kann aber auch zum Beispiel zum
         Ausländer-Amt19 oder zum Finanz-Amt40 weiter-vermitteln.

         Aufgaben vom Amt für Soziale Dienste:
         • Beratung24 , wenn man Hilfe braucht
         • Vermittlung zu anderen Ämtern
         • Anträge17 für Hilfen
         • Kindes-Wohl59

                                                                          ...weiter lesen >
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         ...Fortsetzung: Amt für Soziale Dienste (AfSD)
         Sozial-Zentrum: Das Amt für Soziale Dienste hat 6 Büros in Bremen.
         Ein solches Büro heißt „Sozial-Zentrum“. Die Sozial-Zentren sind über ganz
         Bremen verteilt. Im Sozial-Zentrum kann man zum Beispiel Anträge für Geld
         stellen oder Beratung bekommen.

         Haus der Familie: Zum Amt für Soziale Dienste gehören auch noch die
         „Häuser der Familie“. Davon gibt es 11 über ganz Bremen verteilt. Die Häuser
         der Familie sind offene Häuser, die für Familien da sind. Dort gibt es Kurse,
         Treffs, Eltern-Cafés31 , Vorträge und vieles andere. Es gibt auch Infos und
         Beratung rund um das Thema Familie. Zum Beispiel, wenn man eine
         Kinder-Betreuung55 sucht, wenn man eine Erziehungs-Beratung35 braucht
         oder wenn man zu wenig Geld hat.
         –
         Kontakt: Amt für Soziale Dienste
         Telefon: 361 -0
         Internet: www: www.amtfuersozialedienste.bremen.de

         Amt für Versorgung und Integration
         Das Amt für Versorgung und Integration hieß früher Versorgungs-Amt.
         Das Amt für Versorgung und Integration ist für Menschen mit
         Beeinträchtigung22 da. Das Amt schaut zum Beispiel, ob ein Mensch eine
         Beeinträchtigung hat. Vom Amt bekommt man dann auch einen
         Ausweis über seine Beeinträchtigung.
         –
         Kontakt: Amt für Versorgung und Integration Bremen
         Telefon: 361 -53 72
         Internet: www.avib.bremen.de
         Adresse: Friedrich-Rauers-Straße 26, 28195 Bremen

         Amts-Beistandschaft
         Siehe Beistand23

         Amts-Vormundschaft
         Siehe Vormund 95
Wörter Liste                                                       Wörter A Seite 1 6

         Angebote mit Baby oder Klein-Kind
         Andere Namen: Baby-Treff, Eltern-Kind-Gruppe
         Von verschiedenen Einrichtungen29 gibt es Angebote für Eltern mit ihrem
         Kind. Zum Beispiel:
         • Baby-Massage
         • Kinder-Turnen
         • Baby-Schwimmen
         • Eltern-Kind-Café
         Oft gibt es besondere Gruppen für Babys (0 - 1 Jahr) oder für Klein-Kinder
         (1 - 3 Jahre). Bei diesen Angeboten soll mit dem Kind etwas Schönes gemacht
         werden. Es geht auch um einen guten Kontakt zwischen Eltern und Kind.
         Außerdem kann man im Kurs andere Eltern kennen lernen und man kann
         Erfahrungen austauschen.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Anlauf-Stelle
         Eine Anlauf-Stelle ist ein Büro, wo man sich zu bestimmten Themen
         Auskunft oder Rat holen kann. Die Anlauf-Stelle kann dann dabei
         helfen, ein gutes Angebot für jemanden zu finden.

         Anonym Anderer Name: Inkognito
         Anonym bedeutet, dass man seinen Namen nicht nennen muss. Wenn
         man Fragen, Sorgen oder Probleme hat und sich beraten lassen
         möchte, dann ist es manchen Menschen lieber, wenn sie anonym sind.

         Anonyme Geburt
         Eine anonyme16 Geburt läuft ab wie eine normale Geburt im Kranken-
         Haus. Aber die Mutter braucht dem Kranken-Haus ihren Namen nicht
         sagen. Kind und Mutter werden vom Arzt versorgt. Die Mutter kann das
         Kind zur Adoption11 frei geben oder auch behalten. Das Kranken-Haus
         bietet dazu auch eine Beratung24 an.

         Wenn eine Mutter ihr Baby nicht behalten kann oder will, dann kann sie
         es auch bei einer Baby-Klappe20 abgeben.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39
Wörter Liste                                                         Wörter A Seite 1 7

         Antrag
         Wenn man zum Beispiel Geld vom Amt14 haben möchte, dann muss man
         vorher einen Antrag stellen. Das heißt, dass man dem Amt sagt, dass
         man Hilfe braucht.

         Man stellt einen Antrag bei dem Amt, das zuständig ist.
         Also zum Beispiel einen Antrag auf Arbeitslosen-Geld beim Job-Center oder
         einen Antrag auf Elterngeld beim Amt für Soziale Dienste.

         Am besten stellt man einen Antrag schriftlich. Man kann einen Antrag
         aber auch mündlich stellen, also per Telefon. Oder man geht zum Amt
         hin. Das Amt hat die Pflicht zu helfen.

         Arbeits-Amt
         Siehe Agentur für Arbeit11 oder Job-Center51

 €       Arbeitslosen-Beratung / Sozial-Beratung
         Es gibt Vereine94 die Ihnen dabei helfen, Ihre Rechte beim Amt14 besser
         zu kennen. Diese Vereine helfen Ihnen auch bei Briefen von Amt.
         Ein solcher Verein heißt zum Beispiel „Arbeitslosen-Beratung“ oder
          „Sozial-Beratung“.

         Sie können sich zum Beispiel zu diesen Themen Rat und Hilfe holen:
         • Sozial-Hilfe81
         • Arbeitslosen-Geld17
         • Wohn-Geld97
         • Kinder-Geld56
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

 €       Arbeitslosen-Geld 1 / Arbeitslosen-Geld 2
         Andere Namen: ALG I, ALG II, Hartz IV, Hartz 4
         Arbeitslosen-Geld 1: Wenn man seine Arbeit verliert und arbeitslos wird,
         kann man für eine bestimmte Zeit Geld bekommen. Dieses Geld heißt
         „Arbeitslosen-Geld 1“ (ALG I). Das bekommt man aber nur, wenn man vorher
         eine bestimmte Zeit lang gearbeitet hat.
                                                                     ...weiter lesen >
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         ...Fortsetzung: Arbeitslosen-Geld 1 / Arbeitslosen-Geld 2
         Diese Zeit ist normalerweise 1 Jahr, es gibt aber auch Ausnahmen.
         Arbeitslosen-Geld 1 kann man bei der Agentur für Arbeit beantragen.
         Das Arbeitslosen-Geld 1 hieß früher einfach nur „Arbeitslosen-Geld“.

         Arbeitslosen-Geld 2: Menschen, die arbeiten können, die aber keine
         Arbeit haben, können auch Geld bekommen. Dieses Geld hieß früher
         „Arbeitslosen-Hilfe“. Heute heißt dieses Geld „Arbeitslosen-Geld 2“
         (ALGII) oder in der Umgangs-Sprache „Hartz 4“.

         Auch Menschen, die mit einer Arbeit zu wenig verdienen, können
         Arbeitslosen-Geld 2 bekommen. Arbeitslosen-Geld 2 kann man beim
         Job-Center beantragen. Wenn man einen Antrag stellt, dann prüft das
         Amt zuerst, ob man ein Recht auf Arbeitslosen-Geld 2 hat. Wer zum
         Beispiel noch eigenes Geld hat muss erst dieses Geld verbrauchen.

         Wenn man Arbeitslosen-Geld 2 bekommt, kriegt man Geld für Essen und
         Kleidung, aber auch für Miete, Strom und Heizung.

         Man muss sich bewerben, damit man wieder Arbeit findet. Oft macht das
         Amt auch Vorschläge für eine Arbeit. Wer die Arbeit nicht machen will, der
         bekommt dann vielleicht weniger Geld.
         –
         Mehr Infos: Agentur für Arbeit 11

         Ärztlicher Notfall-Dienst
         Andere Namen: Medizinischer Notfall-Dienst, Ärztlicher Bereitschafts-Dienst
         Am Wochen-Ende kann man nicht zum Arzt gehen, weil die Arzt-Praxis zu ist.
         Wenn man aber trotzdem einen Arzt braucht, dann kann man zu einem
         Kranken-Haus gehen. Man kann aber auch zu einem Notfall-Dienst gehen.

         Für Kinder gibt es einen besonderen Notfall-Dienst in der Professor-Hess-
         Kinder-Klinik. Die Professor-Hess-Kinder-Klinik ist im Klinikum Mitte.
         –
         Notfall-Liste: Familien-Netz Bremen39
         Internet: www.familiennetz-bremen.de
Wörter Liste                                                        Wörter A Seite 1 9

         Aufenthalt
         „Aufenthalt“ ist ein Fach-Wort vom Amt14 . Das Amt kennt 2 Arten
         von Aufenthalt:
         1. Der Aufenthalt ist da, wo man gerade ist.
            Das ist der „tatsächliche Aufenthalt“.
         2. Der Aufenthalt ist da, wo man normalerweise wohnt.
            Das ist der „gewöhnliche Aufenthalt“.

         Aufenthalts-Bestimmungs-Recht
         Das Aufenthalts-Bestimmungs-Recht bedeutet, dass man bestimmen darf,
         wo das eigene Kind wohnt. Vater und Mutter haben dieses Recht gemeinsam.
         Es ist ein Teil vom Sorge-Recht79 .

         Wenn die Eltern getrennt wohnen, dann kann ein Eltern-Teil das
         Aufenthalts-Bestimmungs-Recht für sich alleine beantragen. Das kann
         man auch tun, wenn beide Eltern das gemeinsame Sorge-Recht behalten
         sollen. Wenn man alleine das Aufenthalts-Bestimmungs-Recht hat,
         dann bedeutet das zum Beispiel, dass der andere Eltern-Teil das Kind
         nicht mit ins Ausland nehmen darf.

         Der Ort, an dem das Kind normalerweise lebt, wird auch „gewöhnlicher
         Aufenthalt“19 genannt.

         Ausländer-Amt / Ausländer-Behörde
         In Bremen heißt das Ausländer-Amt „Ausländer-Behörde“.
         Bei der Ausländer-Behörde kann man Infos, Beratung24 und Hilfe bekommen.
         Zum Beispiel beim Thema:
         • Sprach-Kurs
         • Aufenthalts-Erlaubnis
         • Visum
         • Arbeits-Erlaubnis
         –
         Mehr Infos: Ausländer-Behörde im Stadt-Amt
         Telefon: 361 -152 75 und 361 -150 04
         Internet: www.stadtamt.bremen.de
         Adresse: Stresemannstraße 48, 28207 Bremen
Wörter Liste                                                          Wörter B Seite 2 0

                                         B

         Baby-Café
         Siehe Eltern-Kind-Café31

 €       Baby-Erst-Ausstattung
         Wer kein oder nur wenig Geld verdient, kann beim Job-Center51
         Arbeitslosen-Geld 217 (Hartz 4) beantragen.

         Das Job-Center kann schwangeren Frauen nach der 12. Schwangerschafts-
         Woche zusätzlich Geld geben. Das Geld ist für Dinge, die man in der Schwan-
         gerschaft77 (zum Beispiel Schwangerschafts-Kleidung), für die Geburt oder
         für das Baby braucht (Erst-Ausstattung). Dafür muss man aber erst einen
         Antrag17 stellen. Es gibt noch andere Stellen, wo man Geld für eine Baby-Erst-
         Ausstattung bekommen kann, zum Beispiel bei den Wohlfahrts-Verbänden97
         oder Kirchen.
         –
         Mehr Infos: Job-Center51 oder Familien-Netz Bremen39

         Baby-Klappe
         Wenn eine Mutter ihr Baby nach der Geburt nicht behalten kann oder
         will, kann sie es bei einer Baby-Klappe abgeben. Dort kümmert man
         sich um das Kind. Das Angebot ist anonym16 , das heißt, dass die Mutter
         mit niemandem sprechen muss und ihren Namen nicht nennen muss.
         –
         Adresse: St.-Joseph-Stift, Schwachhauser Heerstraße. 54, 28209 Bremen

         Baby-Sitter
         Ein Baby-Sitter ist ein Mensch, der sich für ein paar Stunden um ein fremdes
         Kind kümmert. Das kann tagsüber sein oder abends. Oft arbeiten Jugendliche
         als Baby-Sitter.

         Es gibt aber auch ältere Baby-Sitter. Zum Beispiel den Oma-Opa-Hilfs-
         Dienst68 . Dort kann man einen älteren Menschen finden, der als Baby-Sitter
         arbeitet. Oft haben solche Baby-Sitter viel Erfahrung mit Kindern.
                                                                       ...weiter lesen >
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         ... Fortsetzung: Baby-Sitter
         Meistens muss man dem Baby-Sitter Geld bezahlen. Es gibt aber auch
         Nachbarn oder Freunde, die umsonst auf ein Kind aufpassen.
         –
         Kontakte: Familien-Netz Bremen39, Schwarzes Brett auf www.bremen.de

         Baby-Sitter-Pass
         Der Baby-Sitter-Pass ist ein Angebot für Jugendliche, die gerne
         Baby-Sitter werden wollen. Der Pass ist ein Zeugnis, dass man einen
         Baby-Sitter-Kurs gemacht hat. In dem Kurs lernt man zum Beispiel:
         • Entwicklung vom Kind
         • Baby- und Klein-Kind-Pflege
         • Unfall-Verhütung und Erste Hilfe
         • Spielen mit Klein-Kindern
         • Gesunde Ernährung
         Wenn Eltern einen Baby-Sitter brauchen, dann ist das Kind bei einem
         Jugendlichen mit Baby-Sitter-Pass gut aufgehoben.
         –
         Mehr Infos: Volks-Hoch-Schule Bremen
         Telefon: 361-123 45
         Internet: www.vhs-bremen.de

         Baby-Sprech-Stunde
         Die Baby-Sprechstunde hilft bei Fragen und Problemen in der Baby-Zeit.
         Man kann mit vielen verschiedenen Themen zur Baby-Sprech-Stunde
         gehen, zum Beispiel:
         • Ernährung
         • Schlafen
         • Spielen
         • Entwicklung vom Kind
         • Familien-Probleme
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Baby-Treff / Turnen, Schwimmen, Massage
         Siehe Angebote mit Baby oder Klein-Kind61
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         Beantragen
         Etwas beantragen bedeutet, dass man einen Antrag17 stellt. Man sagt
         zum Beispiel dem Amt14 , dass man Hilfe braucht.

         Beeinträchtigung Anderer Name: Behinderung
         Früher sagte man Behinderung, heute sagt man Beeinträchtigung.
         Es gibt körperliche, geistige und seelische Beeinträchtigungen.

         Körperliche Beeinträchtigung: Eine körperliche Beeinträchtigung
         hat man, wenn man zum Beispiel taub oder stumm oder gelähmt ist.
         Dann kann der Körper bestimmte Dinge nicht.

         Geistige Beeinträchtigung: Eine geistige Beeinträchtigung haben Menschen,
         die nur sehr schwer neue Dinge lernen können. Oder Menschen, die keinen
         guten Kontakt zu anderen Menschen haben können. Eine geistige Beein­
         trächtigung kann bedeuten, dass man nicht alles alleine entscheiden kann.

         Seelische Beeinträchtigung: Eine seelische Krankheit heißt manchmal auch
         „Gefühls-Krankheit“ oder „psychische Krankheit“. Seelische Krankheiten
         wie zum Beispiel schlimme Ängste oder eine schlimme Depression werden
         manchmal auch „seelische Beeinträchtigung“ genannt. Oder man sagt:
         „Psychische Beeinträchtigung“.

         Schwerst-Mehrfach-Beeinträchtigung: Wenn ein Mensch mehrere
         schwere Beeinträchtigungen hat, dann nennt man ihn auch „schwerst-
         mehrfach-beeinträchtigt“.

         Für Familien mit beeinträchtigten Kindern gibt es besondere Hilfen. Man
         kann auch Geld beantragen.
         –
         Mehr Infos: Amt für Versorgung und Integration Bremen
         Telefon: 361-53 72
         Internet: www.avib.bremen.de

         Begleiteter Umgang (BU) Andere Namen: Begleitete Elternschaft,
         Betreuter Umgang, Geschützter Umgang
         Der Begleitete Umgang ist für Eltern, die getrennt leben. Begleiteter Umgang
         bedeutet, dass ein Eltern-Teil sein Kind nur treffen darf, wenn eine andere
         Person dabei ist. Oft ist diese andere Person vom Amt14 .      ...weiter lesen >
Wörter Liste                                                            Wörter B Seite 2 3

         ...Fortsetzung: Begleiteter Umgang
         Der Begleitete Umgang kann eine Hilfe sein. Zum Beispiel wenn man sein Kind
         lange Zeit nicht gesehen hat. Oder wenn der Kontakt zwischen Eltern und Kind
         schwierig ist. Der Begleitete Umgang kann aber auch vom Amt als Schutz für
         das Kind angeordnet werden, zum Beispiel wenn es einen Verdacht auf
         sexuellen Missbrauch78 gibt.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

         Behinderung
         Siehe Beeinträchtigung22

         Beistand / Beistandschaft Anderer Name: Amts-Beistandschaft
         Die Beistandschaft ist eine Hilfe für einen allein-erziehenden12 Eltern-Teil.
         Die Beistandschaft kann man beim Jugend-Amt52 beantragen.
         Der Beistand ist eine Person, die einem hilft wie ein Anwalt. Der Beistand
         hilft dann zum Beispiel vor Gericht, wenn es um die Feststellung der
         Vaterschaft93 geht oder wenn der andere Eltern-Teil keinen Unterhalt91
         zahlen will.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

         Belem
         BeLeM ist ein Projekt für schwangere Mädchen oder junge Frauen, die wegen
         der Schwangerschaft77 oder wegen dem Baby nicht mehr zur Schule gehen
         können. BeLeM hilft dabei, einen Schul-Abschluss zu machen. Dazu gehört auch
         Hilfe bei der Kinder-Betreuung oder Hilfe mit den Ämtern.
         –
         Mehr Infos: BeLeM - Berufliche Lebensplanung für junge Mütter
         Telefon: 95 91 223 oder 38 35 40
         Internet: www.familiennetz-bremen.de39
Wörter Liste                                                         Wörter B Seite 2 4

         Beratung / Familien-Beratung
         Manchmal hat man Fragen, Sorgen oder Probleme. Dann kann man eine
         Info oder einen Rat gut gebrauchen. Viele Menschen reden dann mit einem
         Nachbarn oder mit einem Freund. Es gibt aber auch besondere
         Einrichtungen29 , die Rat, Infos oder Hilfe geben. Die nennt man auch
         Beratungs-Einrichtung oder Beratungs-Stelle. Wenn es um das Thema
         Kinder geht, gibt es zum Beispiel die Erziehungs-Beratung. Für das Thema
         Schwangerschaft gibt es die Schwangerschafts-Beratung.

         Das Familien-Netz39 kennt fast alle Beratungs-Einrichtungen in Bremen.
         Beim Familien-Netz kann man anrufen, oder man kann auf die Internet-
         Seite gehen.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Bereitschafts-Pflege
         Andere Namen: Übergangs-Pflege, Familiäre Bereitschafts-Betreuung
         Wenn es in einer Familie eine Krise gibt und ein Kind deswegen nicht in
         seiner eigenen Familie bleiben kann, dann kann es für eine kurze Zeit von einer
         Bereitschafts-Pflege-Familie aufgenommen werden. Dort kann das Kind
         bleiben bis klar ist, ob es zurück zu seiner eigenen Familie kann. Oder ob es
         in eine Pflege-Familie oder in ein Heim geht. Bei dieser Frage hilft das
         Jugend-Amt, aber auch die Bereitschafts-Pflege-Familie.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

         Beteiligung
         Wenn eine Familie Hilfe vom Jugend-Amt52 oder von anderen Ämtern
         bekommt, dann soll die Familie möglichst viel über die Hilfe mitbestimmen
         können. Damit die Hilfe möglichst gut passt. Das Mit-Bestimmen nennt man
         auch „Beteiligung“. Die Beteiligung gilt für alle Mitglieder der Familie.
         Also für die Eltern, aber auch für Jugendliche und sogar schon für kleine
         Kinder. Kinder und Jugendliche können sich auch vom Jugend-Amt beraten
         lassen, ohne dass ihre Eltern das erfahren.

         Betreuter Umgang
         Siehe Begleiteter Umgang22
Wörter Liste                                                         Wörter B Seite 2 5

         Betreutes Wohnen / Wohn-Gruppe
         Bei großen Problemen in der Familie können Kinder und Jugendliche auch in
         eine besondere Wohn-Gruppe umziehen. In dieser Wohn-Gruppe leben die
         Kinder mit Erziehern wie in einer Familie zusammen. Die Erzieher betreuen die
         Kinder. Die Kinder gehen ganz normal zum Kinder-Garten oder zur Schule.
         Auch für minderjährige Mütter mit ihren Kindern gibt es Wohn-Gruppen.

         Kinder mit Beeinträchtigung22: für Kinder mit Beeinträchtigung gibt es
         auch Wohn-Gruppen. Beeinträchtigte Kinder können tagsüber oder auch ganz
         dort wohnen. Dort bekommen sie viel Hilfe.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

         Betriebsnahe Einrichtung
         Damit ist eine Kinder-Betreuung55 gemeint, die eine Firma für seine Arbeiter
         und Angestellten anbietet. Für die Firma hat das den Vorteil, dass Eltern mit
         einem Baby schnell wieder arbeiten gehen können. Für die Eltern gibt es den
         Vorteil, dass die Kinder-Betreuung am selben Ort ist wie der Arbeits-Platz.
         Außerdem ist eine betriebsnahe Einrichtung oft auch billiger als eine andere
         Betreuung.
         –
         Mehr Infos: Kinder-Betreuungs-Kompass55

         Bewerbungs-Training für Migranten
         Für Ausländer, die eine Arbeit suchen und die nicht gut Deutsch sprechen,
         gibt es ein besonderes Training. Dort lernt man, wie man einen Lebens-Lauf
         oder eine Bewerbung schreibt. Es gibt auch Hilfe, wenn man sich bei einer
         Firma bewerben möchte.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39
Wörter Liste                                                          Wörter B Seite 2 6

 €       Bildungs-Paket / Bildung und Teilhabe
         Wenn Sie Geld vom Amt bekommen (zum Beipiel Arbeitslosen-Geld 217
         oder Sozial-Hilfe), dann können Sie beim Job-Center oder beim Amt für
         Soziale Dienste zusätzliches Geld für Kinder und Jugendliche beantragen.
         Das Geld ist zum Beispiel für das Mittagessen in der Kita, für Klassen-Fahrten,
         Nach-Hilfe, Sport-Verein oder Musik-Unterricht. Es gibt höchstens 10 Euro im
         Monat pro Kind. Zuerst muss man aber eine „Blaue Karte“ beantragen.
         Das macht man beim Job-Center51 oder beim Amt für Soziale Dienste14 .
         –
         Mehr Infos: Job-Center51

         Bundes-Agentur für Arbeit (BA)
         Siehe Agentur für Arbeit11

         Bundes-Kinder-Schutz-Gesetz (BKiSchG)
         Das Bundes-Kinder-Schutz-Gesetz soll dabei helfen, Kinder zu schützen.
         Und es soll die Eltern unterstützen.

         Zum Beispiel werden Eltern mit ihren Kindern zu ungefähr 10 Früh-Erkennungs-
         Untersuchungen (U-Untersuchungen92) beim Kinder-Arzt eingeladen.
         Bei diesen Untersuchungen schaut der Kinder-Arzt, ob das Kind gesund ist
         und ob es ihm gut geht. Er schaut auch nach Entwicklungs-Verzögerungen33 .

         Bürgerliches Gesetz-Buch (BGB)
         Im Bürgerlichen Gesetz-Buch stehen die Rechte und Pflichten, die für alle
         Bürger gelten. Es geht zum Beispiel um:
         • Familien-Recht
         • Ehe-Recht
         • Unterhalts-Recht
         • Erb-Recht
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                                            C

         Case-Management (CM)
         Siehe Fall-Management36

         Chronische Krankheit
         Eine chronische Krankheit dauert sehr lange, manchmal sogar das ganze
         Leben. Chronische Krankheiten sind zum Beispiel: Allergie, Diabetes,
         Herz-Fehler, Epilepsie.

         Clearing-Stelle
         Clearing bedeutet „Klärung“. Eine Clearing-Stelle ist eine Einrichtung29 .
         Sie soll zum Besipiel dabei helfen, eine Krisen-Situation zu klären oder Hilfe und
         Angebote von verschiedenen Einrichtungen gut zu organisieren. Eine Clearing-
         Stelle kann auch helfen, wenn es Streit zwischen verschiedenen Einrichtungen
         gibt.

                                            D

         Daten-Schutz Anderer Name: Sozial-Geheimnis
         Manchmal fragt eine Einrichtung einen Menschen nach bestimmten Daten.
         Zum Beispiel: Name, Alter, Adresse oder Einkommen. Die Einrichtung darf
         die Daten nicht einfach an andere weitersagen. Man hat das Recht, dass die
         Daten geheim bleiben. Das nennt man „Daten-Schutz“ oder „Sozial-Geheimnis“.

         Manchmal hat das Amt das Recht, die Daten von einem Menschen weiter zu ge-
         ben. Zum Beispiel, wenn das Amt mit einem anderen Amt zusammen arbeiten
         muss. Dann muss das Amt dem Menschen das aber möglichst früh sagen.
         Das nennt man auch „Transparenz-Gebot“.
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         Delfi
         Delfi ist ein Kurs für Babys und Eltern. Der Kurs beginnt, wenn das Baby 6 bis 12
         Wochen alt ist. Im Delfi-Kurs geht es um Spielen, Bewegung und Massage.
         Es gibt aber auch Infos für die Eltern. Delfi ist eine Abkürzung, es steht für
         Denken, Entwickeln, Lieben, Fühlen, Individuell. Ein Kurs besteht aus drei Teilen.
         Jeder Teil hat 10 Termine. Die Gruppe trifft sich einmal pro Woche.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Diagnose / Diagnostik
         Diagnose ist ein Fach-Wort aus der Medizin. Es bedeutet, dass ein Mensch
         auf Krankheiten und Probleme untersucht wird. Das können körperliche22 ,
         geistige22 oder auch seelische Krankheiten sein. Das Ergebnis der
         Untersuchung nennt man Diagnose.

         Ärzte benutzen für die Diagnose eine besondere Liste, in der alle Krankheiten
         stehen. Diese Liste heißt „ICD 10“. Es gibt noch eine andere Liste, die heißt
         „DSM 5“. Wenn der Arzt weiß, welche Krankheit jemand hat, dann kann er die
         Behandlung planen.

         Auch im sozialen79 Bereich benutzt man das Wort „Diagnose“. Es gibt
         Begriffe wie „pädagogische Diagnose“, „psycho-soziale Diagnose“,
         „sozial-pädagogische Diagnose“. Dabei wird versucht, die Situation und
         die Probleme von Kindern und Familien zu beschreiben. Damit soll dann
         eine passende Hilfe geplant werden.

                                           E

         Ehe-Beratung Anderer Name: Lebens-Beratung
         Es gibt viele Beratungs-Stellen, die Menschen bei Ehe-, Lebens- oder
         Familien-Problemen helfen.
         Wenn man sich nicht gut auskennt, kann man sich bei der Suche nach
         der richtigen Beratungs-Stelle helfen lassen.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39
Wörter Liste                                                          Wörter E Seite 2 9

         Eingliederung
         Siehe Integration51

         Eingliederungs-Hilfe
         Ein Kind das beeinträchtigt ist oder vielleicht eine Beeinträchtigung22
         bekommt, kann eine Eingliederungs-Hilfe bekommen. Zum Beispiel, wenn
         das Kind starke Ängste oder Sprach-Probleme hat und deswegen nicht gut
         am normalen Leben mit den anderen Menschen teilhaben88 kann. Das Ziel ist,
         dass das Kind wieder am normalen Leben teilhaben kann. Die Eingliederungs-
         Hilfe gibt es auch für Jugendliche.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

 €       Einkommen / Einkommens-Schwach
         Wenn man arbeitet, bekommt man dafür Geld. Dieses Geld heißt
         Einkommen. Auch die Rente, das Arbeitlosen-Geld17 oder die Sozial-Hilfe81
         gehört zum Einkommen.

         Geringes Einkommen: Wenn man wenig Einkommen hat, dann nennt
         das Amt das „Einkommens-Schwach“. Dann kann man beim Amt Sozial-Hilfe81
         beantragen.

         Einrichtung
         Einrichtung ist ein anderes Wort für eine Stelle, bei der man zum Beispiel Infos
         oder Hilfe bekommen kann. Oder bei der man einen Kurs machen kann.
         Auch ein Amt, ein Kranken-Haus, eine Beratungs-Stelle, eine Kita60 oder ein
         Verein wird manchmal Einrichtung genannt. Einrichtungen werden manchmal
         auch Träger89 genannt.

         Öffentliche Einrichtung: Wenn eine Einrichtung dem Staat gehört, dann
         nennt man diese Einrichtung auch „öffentliche Einrichtung“. Jeder hat
         das Recht, in eine öffentliche Einrichtung zu gehen.

         Freie Träger: siehe Träger89
Wörter Liste                                                            Wörter E Seite 3 0

         Einzel-Fall-Hilfe
         Andere Namen: Einzel-Hilfe, Soziale Einzel-Fall-Hilfe
         Wenn ein Mensch zu wenig Geld hat, oder wenn er seelische72 ,
         gesundheitliche oder soziale79 Probleme hat, dann kann er Hilfe bekommen.
         Diese Hilfe kann vom Amt14 oder auch von anderen Einrichtungen29
         kommen.

         Die Hilfe heißt Einzel-Fall-Hilfe, wenn sie einem bestimmten, einzelnen
         Menschen gegeben wird. Es gibt verschiedene Formen von Hilfe, zum Beispiel
         Beratung, Betreuung oder auch Geld. Oder auch Hilfe bei der Erziehung.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste

         ElBa
         ElBa ist die Abkürzung für Eltern-Baby. ElBa ist ein Kurs für Familien mit ihrem
         Baby. Der Kurs fängt an, wenn das Baby ungefähr 2 Monate alt ist. Er geht so
         lange, bis das Baby 1 Jahr alt ist. Im Kurs trifft man sich in einer kleinen Gruppe
         mit 8 Babys und ihren Eltern. Die Gruppe trifft sich einmal pro Woche an einem
         festen Termin. Es geht um Spiel, Spaß und Bewegung, aber man kann auch
         Erfahrungen austauschen oder etwas über die Erziehung lernen.
         –
         Mehr Infos: Deutsches Rotes Kreuz
         Telefon: 34 03 -0
         Internet: www.drk-bremen.de

         Elterliche Sorge
         Anderer Name: Sorge-Recht

 €       Eltern-Geld Anderer Name: Erziehungs-Geld
         Wenn man ein Kind bekommt, dann brauchen die Eltern Zeit, um sich um
         das Kind zu kümmern. Wenn man deswegen nur noch wenig oder gar nicht
         mehr arbeiten kann oder möchte, dann kann der Vater oder die Mutter
         das Eltern-Geld vom Staat85 beantragen.

         Wieviel Eltern-Geld man bekommt, hängt davon ab, wieviel Geld man vor der
         Geburt verdient hat. Man bekommt 2/3 vom Verdienst. Man bekommt mindes-
         tens 300 Euro, aber höchstens 1.800 Euro pro Monat. Man kann das Eltern-Geld
         bis zu 14 Monate lang bekommen.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14, Eltern-Geld-Stelle
Wörter Liste                                                              Wörter E Seite 3 1

         Eltern-Kind-Café
         Ein Eltern-Kind-Café kann man zusammen mit dem Kind besuchen. Dort
         kann man andere Eltern kennenlernen und sich mit ihnen unterhalten.
         Außerdem gibt es auch manchmal Beratung, Vorträge oder Kurse rund
         um das Thema Kind.

         Ein Eltern-Kind-Café kann zum Beispiel auch Baby-Café, Säuglings-
         Café, Eltern-Kind-Gruppe oder Baby-Treff heißen. Eltern-Cafés werden
         von vielen verschiedenen Einrichtungen angeboten.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Eltern-Kind-Gruppe
         Siehe Angebote mit Baby oder Klein-Kind61

         Eltern-Kind-Interaktion
         Damit ein Kind gesund aufwachsen kann, ist eine gute Beziehung zu den
         Eltern wichtig. Zum Beispiel beim Stillen, Füttern, Beruhigen und Spielen.
         Das Fach-Wort für diese Beziehung ist „Eltern-Kind-Interaktion“.

         Eltern-Lotsen
         Die Eltern-Lotsen sind ein Angebot für ausländische Familien.
         Die Eltern-Lotsen helfen Familien, die aus dem Ausland nach Bremen
         gekommen sind. Zum Beispiel bei Fragen rund um Erziehung, Betreuung
         oder Schule.
         –
         Mehr Infos: ZIS e.V. - Zentrum für Migranten und Interkulturelle Studien e.V.
         Telefon: 380 30 71
         Internet: www.zis-tdi.de

         Eltern-Recht
         Eltern haben das Recht, ihre Kinder so zu erziehen, wie sie es für richtig
         halten. Gleichzeitig haben Eltern die Pflicht, für das Kindes-Wohl59 zu sorgen.
         Das bedeutet, dass es dem Kind körperlich22 , geistig22 und seelisch22 gut
         gehen soll.
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         Eltern-Schule
         In jeder Geburts-Klinik44 gibt es auch eine Eltern-Schule. In der Eltern-Schule
         gibt es Beratung und Hilfe rund um das Thema Schwangerschaft, Geburt oder
         Elternschaft. Zum Beispiel:
         • Geburts-Vorbereitung44
         • Säuglings-Pflege75
         • Rück-Bildung75
         • Baby-Massage
         • Delfi-Kurse28
         Ausserdem gibt es oft ein Still-Café86 mit einer Still-Beratung oder
         ein Eltern-Café.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Eltern-Telefon
         Wenn man Fragen, Sorgen oder Probleme rund um das Thema Familie hat,
         dann kann man das Eltern-Telefon anrufen. Beim Eltern-Telefon arbeiten Leute,
         die zu vielen Themen einen Rat geben können. Das Eltern-Telefon ist ein
         Angebot vom Verein „Nummer gegen Kummer“.

         Beim Eltern-Telefon kann man anonym16 anrufen. Außerdem ist
         der Anruf kostenlos.

         Für Kinder und Jugendliche gibt es eine spezielle Nummer,
         das „Kinder- und Jugend-Telefon“55 .
         –
         Eltern-Telefon: 0800 - 111 05 50

         Eltern-Verein
         Siehe Verein94

         Eltern-Zeit Anderer Name: Erziehungs-Urlaub
         Mütter und Väter können sich von ihrer Arbeit freistellen lassen, um sich um
         ihr Kind zu kümmern. Der Arbeit-Geber muss dabei mitmachen und muss den
         Arbeits-Platz freihalten. In größeren Betrieben kann man auch vereinbaren,
         dass man weniger Stunden als vorher arbeitet (Teil-Zeit).
                                                                          ...weiter lesen >
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         ...Fortsetzung: Elternzeit
         Die Eltern haben das Recht auf Eltern-Zeit, bis das Kind 4 Jahre alt wird
         (bis zur Vollendung des 3. Lebens-Jahres). Die Eltern können auch abwechselnd
         oder gleichzeitig in Eltern-Zeit gehen. Wenn der Arbeit-Geber zustimmt, dann
         kann man die Eltern-Zeit sogar nehmen, bis das Kind 8 Jahre alt wird.

         Man kann die Eltern-Zeit aber nur bekommen, wenn man sich selbst um sein
         Kind kümmert und wenn man mit dem Kind in einem gemeinsamen Haushalt
         lebt.

         Wieder-Einstieg: Wenn man nach einer Pause wieder arbeiten geht, nennt
         man das Wieder-Einstieg.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Embryo
         Siehe Fötus40

         Entbindungs-Pfleger
         Ein Entbindungs-Pfleger ist ein Mann, der den Beruf der Hebamme47 macht.

         Entwicklungs-Verzögerung
         Alle Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell. Es ist also normal,
         wenn sich ein Kind in manchen Bereichen schneller oder langsamer entwickelt
         als andere Kinder. Aber wenn sich ein Kind für lange Zeit nicht so entwickelt
         wie andere Kinder, dann kann das eine Entwicklungs-Verzögerung sein.
         Zum Beispiel: Manche Kinder lernen erst sehr spät laufen. Oder sie lernen
          erst sehr spät sprechen. Oder andere Sachen sind für diese Kinder viel
         schwerer als für andere Kinder. Dann kann man den Kinder-Arzt um Rat fragen.
         Der Arzt kann eine Früh-Förderung42 verordnen.

         Ergo-Therapie
         Wenn sich ein Kind nicht gut entwickelt, dann kann Ergo-Therapie89 helfen.
         Bei der Ergo-Therapie werden viele Übungen mit Bewegungen gemacht.
         Die Therapie hilft dabei, dass sich das Kind gut entwickelt. Ergo-Therapie
         ist auch gedacht für Menschen mit einer Beeinträchtigung22 oder
         Entwicklungs-Verzögerung33 .

         Ein Mensch, der Ergo-Therapie anbietet, heißt Ergo-Therapeut.
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         Ernährung
         Für jedes Kind ist eine gute Ernährung wichtig. Dazu gibt es viele Infos
         und Kurse, zum Beispiel:
         • Stillen und Probleme beim Stillen
         • Der erste Brei
         • Wenn mein Kind nicht essen will

 €       Erst-Ausstattung
         Siehe Baby-Erst-Ausstattung20

         Erste Hilfe für Kinder
         Wenn ein Unfall mit einem Kind passiert, ist es gut, wenn man „Erste Hilfe“
         kann. Dann kann man dem Kind schnell helfen. Zum Beispiel, wenn es sich ver-
         letzt hat oder wenn es gefährliche Dinge verschluckt hat. Erste Hilfe kann man
         in einem Kurs lernen. Es gibt verschiedene Einrichtungen29 , die einen Erste-
         Hilfe-Kurs anbieten.
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

         Erzieher / Erzieherin
         Eine Erzieherin arbeitet in der Kita60 oder im Kinder-Garten, manchmal
         arbeitet sie auch mit Jugendlichen oder Erwachsenen. Früher hieß dieser
         Beruf „Kinder-Gärtnerin“. Ein Mann, der diesen Beruf macht, heißt Erzieher.

         Erziehung / Erziehungs-Recht
         Erziehung bedeutet, dass man dem Kind dabei hilft, Dinge zu lernen, die
         das Kind für ein gutes Leben braucht. Dazu gehören Dinge wie Sprechen
         und Laufen, aber auch Dinge wie Höflichkeit, Ehrlichkeit oder Humor.

         Die Eltern haben das Recht, ihr Kind zu erziehen. Das nennt man
         Erziehungs-Recht. Das Erziehungs-Recht ist ein wichtiger Teil vom
         Sorge-Recht79 . Menschen, die das Erziehungs-Recht haben, nennt man
         Erziehungs-Berechtigte. Oft sind das Vater und Mutter gemeinsam.

         Das Erziehungs-Recht endet, wenn das Kind 18 Jahre alt wird.
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         Erziehungs-Beistand
         Der Erziehungs-Beistand ist vor allem gedacht für ältere Kinder ab
         ungefähr 12 Jahren.
         Wenn man bei der Erziehung Probleme hat, kann man beim Jugend-Amt einen
         Erziehungs-Beistand beantragen. Der Erziehungs-Beistand ist vor allem für
         das Kind da. Der Erziehungs-Beistand hilft bei Problemen in der Schule oder in
         der Ausbildung, bei Problemen mit der Familie oder mit anderen Kindern oder
         bei Problemen im Alltag.
         –
         Mehr Infos: Amt für Soziale Dienste14

         Erziehungs-Beratung
         Die Erziehungs-Beratung gibt Rat oder Hilfe in allen Fragen rund um die
         Erziehung. Das können auch Probleme in der Familie oder mit dem Partner sein.
         Zu vielen Erziehungs-Beratung-Stellen kann man auch anonym16 hingehen.
         Fast immer ist die Beratung kostenlos.

         Es gibt viele Erziehungs-Beratungs-Stellen. Zum Beispiel vom Amt für Soziale
         Dienste14 .
         –
         Mehr Infos: Familien-Netz Bremen39

 €       Erziehungs-Geld
         Siehe Eltern-Geld30

         Erziehungs-Gutachten
         Siehe Gutachten vom Familien-Gericht38

         Erziehungs-Urlaub
         Siehe Eltern-Zeit32
Wörter Liste                                                        Wörter F Seite 3 6

                                          F

         Fall-Konferenz Andere Namen: Helfer-Konferenz, Hilfe-Plan-Gespräch
         Manchmal hat jemand ein Problem oder eine Krankheit, und mehrere
         Einrichtungen29 helfen. Zum Beispiel arbeitet der Kinder-Arzt mit der
         Hebamme47 zusammen. Oder das Jugend-Amt52 arbeitet mit einer
         Beratungs-Einrichtung zusammen. Manchmal treffen sich dann die Mit-Arbeiter
         aus den verschiedenen Einrichtungen, um gemeinsam nach einer guten
         Lösung zu suchen und die Hilfe zu planen. Das nennt man dann eine Fall-
         Konferenz. Oft kann auch die Familie bei der Fall-Konferenz mitmachen.
         Das Ergebnis von einer Fall-Konferenz heißt auch „Hilfe-Plan“.

         Fall-Manager / Fall-Management Andere Namen: Case-Management (CM),
         Fall-Führung, Unterstützungs-Management
         Früher hieß der Fall-Manager oft „Sach-Bearbeiter“. Das war die Person im Amt
         oder in einer Einrichtung, die für jemanden zuständig war. Heute sagt man
         „Fall-Manager“ oder auf englisch „Case-Manager“.

         Der Fall-Manager ist ein fester Ansprech-Partner, wenn man öfters beim Amt
         ist. Zum Beispiel, wenn man Arbeitslosen-Geld17 bekommt. Der Fall-Manager
         hilft bei Anträgen, er kann aber noch mehr. Er kennt zum Beispiel viele
         Beratungs-Einrichtungen24 und andere Hilfe-Angebote. Der Fall-Manager
         schaut auch, wie sich ein Mensch am besten selbst helfen kann.

         Wenn eine Hilfe geplant wird, dann versucht der Fall-Manager, dass die
         Menschen dabei möglichst viel mitbestimmen. Das Ziel ist eine möglichst
         gute Hilfe, die genau für den Menschen passt. Dafür kann der Fall-Manager
         auch die Familie oder verschiedene andere Ämter und Einrichtungen
         einbeziehen. Den Beruf vom Fall-Manager nennt man auch „Fall-Management“.

         Fall-Pauschale
         Wenn ein Arzt für seine Arbeit eine Rechnung schreibt, dann kann er zum
         Beispiel die Zeit berechnen, die er gebraucht hat. Meistens gibt es aber
         einen festen Geld-Betrag für eine bestimmte Behandlung. Das nennt man
         dann eine Fall-Pauschale. Die Fall-Pauschale hängt davon ab, welche Krankheit
         man hat (Diagnose). Die Fall-Pauschale hat nichts mit dem Fall-Management
         zu tun.
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