27 FEB - 03 MAR 2019 GRAZ / AUSTRIA - #ELEVATEFESTIVAL ELEVATE.AT - Event-Datenbank
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MORE MUSIC - ELEVATE FESTIVAL 2019 Legendäre Bands wie DAF und Sunn O))) sind schon seit längerem fix. Mit klingenden Namen legt Elevate nach: Michael Mayer, Paula Temple, Lee Gamble, Bjarki, Dorian Concept, Kelly Moran und Miss Red wecken die Vorfreude auf die 15. Jubiläumsausgabe. Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben. Umso besser, wenn der Abend vielversprechend ist: Pünktlich zum Jahres- ausklang stehen neue KünstlerInnen im Musikprogramm des Elevate Festivals 2019 fest. Von 27. Februar bis 03. März ist es soweit. Live-Konzerte, audiovisuelle Experimente & elektronische Beats sind die Grundkomponenten auf über acht Bühnen im und um den Grazer Schlossberg. Bevor im neuen Jahr das gesamte Festivalprogramm verraten wird, mit allen Details zum Diskurs- und Kunstprogramm, steht jetzt der Club im Zentrum. Orpheum Schlossberglift Uhrturm Mausoleum
46 Lautsprecher für Hyperdub – Der erste Clubabend des Elevate 2019 Dom im Berg In die Magie durchtanzter Clubnächte einzutauchen glückt ner Welt aus unbemannten Fahrzeugen, widersprüchlichen bei Elevate 2019 wie von selbst: Erstmals seit Gründung des Wirklichkeiten und Fabelwesen, die das Leben im Hier und Festivals 2005 umströmt der Sound im Dom im Berg das Jetzt magisch, bedrohlich, unwirklich und immer: tanzbar Publikum von allen Himmelsrichtungen. Ambisonic nennt scheinen lassen. Die restliche Nacht steht ganz im Zeichen sich die Verheißung durchtanzter Vollbäder. Dank über 40 eines Showcase der Hyperdub-Community. Unter der Re- im ganzen Raum verteilter Lautsprecher verwandelt sich gie von Labelgründer Kode9 bringt sie druckfrische Platten die Elevate-Hauptlocation Dom im Berg im Laufe der kom- aus den Genres Grime, Kuduro, Juke, IDM und Co mit nach menden Jahre in einen der modernsten Clubs der Welt: Graz. Mehr dazu bald. Die Musik kommt bald schier von überall. Als Vorbote die- ser Entwicklung weiht Hyperdub die neue Anlage am ersten Clubabend des Elevate Festivals ein. Als eines der kreativs- ten und weltweit bekanntesten Labels elektronischer Musik zählt es zu den besten der Branche. Warum? Weil es regel- mäßig deren Regeln bricht. Ein Künstler des Labels ist der britische Sonic-Fiction-Meister Lee Gamble. Er verwandelt im Auftrag von Elevate sein Anfang Februar erscheinendes Album „In a Paraventral Scale“ in ein 3D-Sounderlebnis, das Geschichten ohne Worte erzählt. Die Zutaten dafür sind Echos aus den Sphären von Hiphop, Jungle und Ambient, die Gamble mit Orchesterinstrumenten und Doppleref- fekten aus der Popferne nahbar macht, ohne sie als feste Wand zwischen Publikum und Bühne zu stellen. Mit mehr als tanzbaren 160 Beats pro Minute erzählt Gamble von ei- Lee Gamble Kode9
Industrietechno und Naturwunder – IDM von Paula Temple und Bjarki in der Samstagnacht „I wanna go bang“ – mit diesen Worten katapultierte sich Paula Temple. Die in Berlin lebende Musikproduzentin gilt 2015 der junge Isländer Bjarki Sigurdarson über Nacht in mit ihren wuchtigen Hybrid-Sets als eine der kompromiss- die Clubcharts. Der Track erschien auf dem von Nina Kraviz losesten DJs überhaupt. Dafür verkabelt sie Plattenteller geleiteten Label трип (Trip). Mit „Happy Earthday“ bringt mit Live-Electronics. Ihr Label Noise Manifesto, das den er wenige Wochen vor seinem Elevate-Gig ein neues Album sympathisch-revolutionären Slogan „Distort Sound/Norms“ heraus. Im Dom im Berg inszeniert er die LP als selbstiro- im Untertitel trägt, ist genossenschaftlich organisiert. Die nisches AV-Spektakel. Einen Gutteil der Geräusche leiht Idee dahinter: Möglichst hierarchiefrei und prozessorien- sich Bjarki aus der Natur: Als Klangjäger sammelt er in Is- tiert, also ohne bindenden Veröffentlichungsdruck, arbei- land Lavasteine, die er als Kickdrum mit Aufnahmen plät- ten KünstlerInnen aus aller Welt in einem gemeinsamen schernder Wasserfälle und dem Beat von Totholztrommeln Labor an innovativen Klangerzeugungen. Die kantig-harten, vermengt. Das Ergebnis ist eine Mischung aus Sigur Rós und meist blitzschnellen Beats türmen sich bei Paula Temple auf Techno. Getanzt wird dazu mittlerweile weltweit. „For me, zu phantasmagorischen Trugbildern aus tanzbarem Noise. nature is everywhere“, sagt der junge Isländer über sein Ihre EPs tragen gerne Titel wie „You Cannot Kill A Soul By Hin&her-Tingeln zwischen Vulkaninseln und Diskokugeln. Killing The Body“ oder schlicht „Gegen“ – psychedelisch Zwischen Klangforschung und Techno bewegt sich auch dunkler Industrietechno zwischen Traum und Trauma. Bjarki Paula Temple
Michael Mayer Jayda G Dorian Concept Technopoesie und Weltfrieden – 25 Jahre Kompakt, Jayda G’s Jaydaisms & Dorian Concept bei der Elevate Daytime-Party im Orpheum Michael Mayer, Jayda G und Dorian Concept heißen die schließlich bei der Klang-Digitalisierung der 90er Jahre zu drei heurigen Garanten für lächelnde Gesichter auf der landen – alles mit den Mitteln der Gegenwart: „The Nature im Vorjahr erstmals bespielten Orpheum-Daytime-Sta- of Imitation“ nennt sich der Tonträger, den Dorian Concept ge. Im Zentrum steht Musik, die als Mittlerin zwischen den am Elevate als Live-Konzert auf die Bühne bringt. Ehe im Welten all jenen die Herzen öffnet, die schon nachmittags Dom im Berg die Nacht zum Tag gemacht wird, gesellt sich gern tanzen. Jayda G, die Meeresbiologin mit Funk im Blut, Michael Mayer hinter die Decks. Der Gründer des legen- mischt hypnotische Dancehall-Zitate mit Soul und Old- dären deutschen Labels Kompakt gilt als Meister eupho- School-Tunes. Dazu passt Musik aus Österreich erstaunlich risch-kluger DJ-Sets, die nirgends stimmiger angesiedelt gut: Dorian Concept, das Pop-Hiphop-Trap-Wunderkind, sind als im Dazwischen. Wild-melancholische Italo-Disko präsentiert mit Korg-Keyboards und allerhand Live-Elekt- paart sich hier mit minimalistisch reduzierter Klangarchi- ronik sein neuestes Album. Flying Lotus hat es für sein Label tektur und Technopoesie. Im Universum von Michael Mayer „Brainfeeder“ ausgewählt. In einem kammermusikalischen hat Kitsch genauso Platz wie Kunst – wer klare Kategorien Ein-Personen-Ritt durch die Musiklandschaften der letz- sucht, wird an der Nase geführt; im Kreis, einmal um die ten Jahrzehnte sprudeln Jazz-Anleihen aus den 60ern in Welt, zu akustischen Party-Rondos, die für Stunden alle die Becken der 70er-Jahre-Funk-Fusion, um über einen Gegensätze zu einem simplen Wir sind hier & wir sind laut ausgedehnten Umweg im Neo-Prog-Rock der 80er Jahre versöhnen.
Die leisen Töne – Instrumentalelektronik im Mausoleum Weil Partys zwar schön, aber anstrengend sind, gibt es für ansässigen Avantgarde-Labels Erased Tapes in Graz zu alle Freunde der leiseren Töne schon am zweiten Eleva- begrüßen. Gemeinsam mit der bereits angekündigten Vo- te-Spieltag einen Raum für Musik an der Schnittstelle von kalkomponistin Stine Janvin, die ihre Lichtton-Show „Fake Soundart und Kammermusik. Das Grazer Mausoleum, das Synthetic Music“ zeigt, taucht Broderick das Mausoleum in bereits 2018 von Multi-Instrumentalist & Efterklang-Kolla- ein meditatives, kammermusikalisches Ambient-Ambiente. borateur Peter Broderick eingeweiht hätte werden sol- Ebenfalls mit dabei: die New Yorker Pianistin Kelly Moran. len, darf sich 2019 nun endlich richtig auf ihn freuen. Die Ihr Album „Bloodroot“ wurde 2017 vom Rolling Stone Maga- Kaltfront, die als Beast of the East Schnee und Eis über die zine zu einem der 20 besten Avantgarde-Alben des Jahres großbritannischen Inseln fegte, hatte zu einem Flugstopp gewählt. Im Mausoleum spielt sie am präparierten Klavier geführt, dem auch Peter Brodericks Anreise zur Vorjah- Ausschnitte aus ihrem jüngsten Album, das unter dem Titel resausgabe des Festivals zum Opfer fiel. Nun darf sich die „Ultraviolet“ unlängst auf Warp Records erschien. Visua- ehrwürdig morbide Aura des Grazer Mausoleums freuen, lisiert wird das Ganze durch Animationen der New Yorker mit ihm eine der profiliertesten Figuren des in London Medienkünstler Dave & Gabe. Peter Broderick Stine Janvin Kelly Moran
Weitere Informationen finden Sie in unserer Presse-Sektion unter: elevate.at/kontakt/presse Fotos von KünstlerInnen: wolke.elevate.at/s/S5YwcCmqWGskzes Weiterführende Links: elevate.at #elevatefestival ELEVATE FESTIVAL 27. FEBRUAR – 03. MÄRZ 2019 GRAZ / AUSTRIA RÜCKFRAGEHINWEIS: Katharina Wiesler Tel: +43 (0)650 23 23 049 E-Mail: katharina@elevate.at
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