Aktualisierte Umwelterklärung 2016 - Standort Witten - Emas
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Inhalt Liebe Leserinnen, liebe Leser, 3 Vorwort inzwischen ist es Tradition geworden, dass jährlich Umwelterklärungen – in verkürzter oder ausführlicher Form – veröffentlicht werden. Auch jetzt möchten wir Ihnen wieder einen detaillierten Einblick geben, wie sich 4 Organisation die Umweltleistungen des Standortes Witten der Evonik Resource Efficiency GmbH und der Evonik Technology & 5 Produktion Infrastructure GmbH der Evonik Degussa GmbH, im Folgenden als Evonik bezeichnet sowie ILaS Integrierte Logistik- & Service-GmbH, im vergangenen Jahr entwickelt haben. 11 Aufwendungen für den Umweltschutz In der ausführlichen Umwelterklärung 2014 haben wir die Ergebnisse der erreichten Fortschritte im betrieblichen 12 Arbeitssicherheit Umweltschutz zusammengefasst und Ihnen die Zielsetzungen für eine noch weiter gehende Verbesserung der 14 Energien Umweltsituation genannt. 16 Wasserversorgung Die Validierung ist bei der Industrie- und Handelskammer Duisburg für Evonik unter der Nummer DE-109-00005 und für ILaS Integrierte Logistik- & Service-GmbH unter der Nummer DE-109-00022 registriert. 16 Abwasser In der nun vorliegenden aktualisierten Umwelterklärung möchten wir Sie darüber 19 Abwasserfrachten informieren, was wir im Jahr 2015 erreicht haben, wie sich die Umweltleistung ent- 20 Luftemissionen wickelt hat und wie die Umweltprogramme umgesetzt wurden. 22 Abfall Wenn Sie Fragen haben, sprechen Sie uns einfach an. Auch diese aktualisierte Um- welterklärung sehen wir als eine Einladung zum offenen Dialog mit unseren Kunden 24 Bodenaushub und Bauschutt und Lieferanten, Behörden und Nachbarn und allen, die etwas über uns und unsere 25 Umweltereignisse Tätigkeit wissen wollen. 26 Erklärung der Umweltgutachter Aktualisierte Umwelterklärung 2016 zu den Begutachtungs- für den Standort Witten und Validierungstätigkeiten der Evonik Resource Efficiency GmbH und Evonik Technology & Infrastructure GmbH 28 Umweltprogramme Evonik Resource Efficiency GmbH ILaS Integrierte Logistik- & Service-GmbH der Evonik Degussa GmbH Dr. Alfred Schmidt-Steffen Werner Grosch 31 Erläuterungen sowie ILaS Integrierte Logistik- & Service-GmbH Witten, im Oktober 2016 2 3
Organisation Produktion Der Standort Witten wird bzw. der ILaS Integrierte Das Segment Resource Schwerpunkt der Tätig- Jahresproduktion vom Standortleiter der Logistik- & Service-GmbH Efficiency wird von der keiten am Standort Witten 2013 2014 2015 Evonik mit den Anlagen der eingebunden. Evonik Resource Efficiency ist die Produktion von hoch- in Tonnen pro Jahr Evonik Degussa GmbH GmbH, einem der vier ope- und niedermolekularen Der Standortleiter führt und und dem zuständigen rativen Segmente von Evo- Polyestern und Copolyestern 35.000 koordiniert sämtliche Tech- Geschäftsführer der ILaS nik, geführt und bündelt die für den Einsatz als Lack- nologie- und Infrastruktur- 30.000 Integrierte Logistik- & Spezialchemieaktivitäten und Klebrohstoffe sowie die Dienstleistungen des Stand- Service-GmbH geführt. von Evonik für industrielle Herstellung von Polyamid, 25.000 ortes in fachlicher Hinsicht. Anwendungen. Es bietet welches unter dem Marken- Diese stellen die Wirksam- Die Führungskräfte tragen 20.000 Hochleistungsmaterialien namen TROGAMID® als keit des Umweltmanage- in ihren jeweiligen Arbeits- für umweltfreundliche und technischer Kunststoff be- 15.000 mentsystems in ihrem Zu- bereichen Verantwortung energieeffiziente System- sonders in den Bereichen ständigkeitsbereich sicher. für den Umweltschutz und lösungen für den Auto- Elektrotechnik und Appa- 10.000 Während die Evonik am berichten regelmäßig dem mobilsektor, die Farben-, ratebau eingesetzt wird. Standort für das Notfallma- zuständigen Standortleiter 5.000 Lack-, Klebstoff- und Bau- nagement und die Gefah- bzw. Geschäftsführer. industrie und viele weitere 0 renabwehr verantwortlich Branchen an. ist, liegen gemäß dokumen- tierten Verfahren getrennte Polyamid 1.558 1.403 1.606 Verantwortlichkeiten für Polyester 1 15.923 16.269 16.128 Umweltschutz und Sicher- Polyester 2 18.167 17.671 17.628 heit vor. Der Standortleiter bzw. der Geschäftsführer ist in die Organisations- und Berichtsstruktur der Evonik 4 5
Rohstoffeinsatz Flächenverbrauch Evonik inkl. ILaS, Gesamtfläche Standort Witten 2013 2014 2015 Standort Witten 2015 insgesamt 139.760,0 m2 m2 in Tonnen pro Jahr 40.000 unbefestigte Werkflächen befestigte Werkflächen Cremer Oleo GmbH & Co. KG 24.108,0 Abflussbeiwert < 0,3 m2 Abflussbeiwert >= 0,9 m2 35.000 Evonik, ehemaliges Graffgelände 8.320,9 Evonik, ehemaliges Korfmanngelände 14.387,2 30.000 Evonik, ehemals Dynamit Nobel AG 117.051,9 25.000 Gesamt 163.868,0 20.000 teilbefestigte Werkflächen 15.000 Abflussbeiwert >= 0,3 bis 10.000 < 0,9 m2 5.000 0 2015 Polyamid 1.825 1.867 1.959 m² Polyester 1 17.452 17.075 19.090 befestigte Werkflächen, Abflussbeiwert >= 0,9 88.161,5 Polyester 2 20.355 20.350 19.510 teilbefestigte Werkflächen, Abflussbeiwert >= 0,3 bis < 0,9 8.022,0 unbefestigte Werkflächen, Abflussbeiwert < 0,3 43.576,5 Gesamt 139.760,0 6 7
Für die nachfolgend auf- Lagerung wassergefährdender Stoffe gezeigten Kennzahlen gilt: 2013 2014 2015 ILaS-Lagermöglichkeit Paletten Die geringen Anteile und in Tonnen pro Jahr Massen der ILaS sind in den Angaben für Evonik 3.000 konsolidiert. 2.500 2.000 1.500 1.000 500 0 Durchschnitts- Durchschnitts- Durchschnitts- maximale Lagermöglichkeit, lagermenge lagermenge lagermenge Anzahl Paletten in Stück Wassergefährdungs- klasse 1 332 314 311 690 Wassergefährdungs- Die ILaS Integrierte Logistik- Sie stellt auf einer Fläche Es werden sämtliche Ver- klasse 2 848 1.205 1.243 3.668 & Service-GmbH ist eine von ca. 5.000 m2 Lager- und sandaktivitäten für die nicht wasser- 100-prozentige Tochter des Umschlagfläche eine Lager- Evonik am Standort Witten gefährdend 3.026 3.247 3.446 3.593 Evonik-Konzerns mit Haupt- kapazität von etwa 8.000 durchgeführt. Gesamt 4.206 4.766 5.000 7.951 sitz in Marl. Paletten-Stellplätzen zur Verfügung. 8 9
Anteil Gefahrstoffe an der Gesamtmenge (Durchschnittslagermenge) Aufwendungen für den Umweltschutz 2013 2014 2015 in Prozent pro Jahr 14 Betriebskosten Umweltschutz Die Umweltschutzbetriebs- Davon entfielen jeweils 2013 2014 2015 kosten sind in der Grafik ungefähr 68 Prozent auf den 12 nach den einzelnen Umwelt- Gewässerschutz, 26 Prozent in tausend € bereichen gegliedert. auf die Luftreinhaltung und 10 3.000 6 Prozent auf die Abfall- Die Gesamtkosten lagen 8 beseitigung. 2015 bei rund 2,1 Millionen 2.500 6 Euro. 2.000 4 2 1.500 0 1.000 GHS-Gefahrensymbol/Gefahr 500 09, 05 umweltgefährlich, reizend 0,0 0,0 0,0 08 gesundheitsschädlich 0,2 0,9 1,2 0 08, 07 gesundheitsschädlich, reizend 0,8 1,5 0,0 09, 08 umweltgefährlich, Lärmschutz 15,65 9,63 5,78 gesundheitsschädlich 1,3 0,0 1,0 Luftreinhaltung 592,82 562,18 550,23 07 reizend 4,2 4,7 2,6 Abfallbeseitigung 157,66 161,27 118,93 02 entzündlich 8,5 9,7 8,6 Gewässerschutz 1.854,90 1.879,04 1.457,79 09 umweltgefährlich 10,8 14,5 15,5 Gesamt 2.621,02 2.612,11 2.132,73 Gesamt 25,8 31,3 28,9 10 11
Arbeitssicherheit Tausend-Mann-Quote 2013 2014 2015 pro tausend Mitarbeiter 14 12 10 8 6 4 2 0 Evonik ILaS Evonik ILaS Evonik ILaS meldepflichtige Unfälle Betriebsteil Witten 2 0 1 0 2 0 Tausend-Mann-Quote Betriebsteil Witten 7,4 0 3,6 0 7,5 0 Relativ konstant stellt sich Rohstoffe und Chemische Es wird ständig an neuen Tausend-Mann-Quote das Unfallgeschehen am Industrie (BG RCI) für die Maßnahmenprogrammen BG RCI* 14,5 14,5 14,5 14,5 14,7 14,7 Standort dar. Die Unfall- Branchenprävention Chemie gearbeitet um die Anzahl zahlen für Witten liegen genannten Zahlen. Dennoch der Unfälle zu minimieren. deutlich niedriger als die von geben wir uns mit dem * Berufsgenossenschaft Rohstoffe und Chemische Industrie (nur für die Branchenprävention Chemie) der Berufsgenossenschaft Erreichten nicht zufrieden. 12 13
Energien Spezifischer Energieeinsatz Absoluter Energieeinsatz 2013 2014 2015 2013 2014 2015 in GJ pro Tonne Produkt in GJ pro Jahr Der Dampfbedarf am Strom erzeugt. 2015 waren Elektrizität 76.729 77.601 83.380 12 Standort – 2015 waren es es 1,9 Gigawattstunden Erdgas * 370.062 361.143 335.966 148.221 Tonnen, davon (GWh). Dies entspricht rund 10 Gesamt 446.791 438.744 419.346 89.733 Tonnen für Evonik – 8,1 Prozent des gesamten wird durch Eigenerzeugung Stromverbrauchs, der 2015 8 in einer Dampfkesselanlage bei 23,2 GWh lag. * bezogen auf den Produktionsdampfverbrauch gedeckt. Als Brennstoff 6 Stickstoff wird im Wesent- dient Erdgas, weiterhin lichen als Inertisierungsmit- 4 werden Abgase und Neben- tel zur Konservierung von Energienutzung produkte aus der Produk- Produkten und zur Brand- 2 2013 2014 2015 tion verbrannt. vorsorge benötigt, 2015 in GWh Strom wird überwiegend insgesamt 3.402 Tonnen. 0 für den Betrieb der Pumpen, Der Stickstoff wird extern Strom 21,3 21,6 23,2 Rührwerke, Kompressoren bezogen. 18,3 Mio. m3 Elektrizität 2,2 2,2 2,4 davon Eigenstromerzeugung 2,2 1,8 1,9 und Beleuchtung verwen- Druckluft wurden zur Steue- Erdgas* 149,4 147,9 146,9 Erdgas* 10,4 10,2 9,5 det. Der Strombezug für rung einiger Anlagen und in Tonnen 2015 für den Standort Maschinen eingesetzt. Gesamt 12,6 12,4 11,9 Witten (wird zentral vom Dampf 14/40 bar 97.600 93.200 89.700 Der spezifische Energie- Konzern gesteuert) erfolgte Stickstoff 3.459,3 3.697,2 3.402,3 einsatz ist seit 2013 leicht wegen der Eigenstrom- bezogen auf den Produktionsdampfverbrauch * abnehmend. in Millionen m3 erzeugung nahezu aus- Druckluft 17,6 16,3 18,3 schließlich aus konventio- nellen Quellen. Seit Juni 2000 wird zusätzlich durch Erdgasmenge des gesamten Standortes Witten * die Dampfturbine aus vor- Prozessdampferzeugung aus Erdgas nur in der zentralen handenem Überschussdampf Dampferzeugung der Evonik am Standort. 14 15
Wasserversorgung Abwasser Der Wasserbedarf des Wasserentnahme Der Standort Witten be- Schmutzwasser Werkes wird ausschließlich 2013 2014 2015 treibt eine Mischkanali- 2013 2014 2015 durch Wasser aus dem sation: Regenwasser, Kühl- in m pro Tonne Produkt 3 in m pro Tonne Produkt 3 öffentlichen Netz gedeckt. wasser sowie Betriebs- Zur Kühlung der Produk- 6 und Sozialabwässer werden 3,5 tionsapparate wird Kreis- nach Bestimmung der 3,0 laufwasser genutzt. 5 Temperatur, des pH-Wertes, Die Kühlkreisläufe sind des TOC-Wertes und nach 2,5 überwiegend als Rückkühl- 4 Gutbefund, gemeinsam systeme ausgelegt; das abgeleitet und über den 2,0 3 aufgewärmte Wasser wird Witten-Annen-Kanal der 1,5 in Kühltürmen abgekühlt Emscher-Kläranlage Dort- 2 und im Kreislauf den Be- mund-Nord zugeführt. 1,0 trieben wieder zugeführt. 1 Organisch verunreinigte 0,5 Reaktionsabwässer werden 0 0 seit 1994 der standorteige- nen Energieerzeugung zu- Trinkwasser 6,6 6,5 5,7 geführt und dort verbrannt. Schmutzwasser 3,2 3,8 3,1 in tausend m3 pro Jahr Trinkwasser 235,21 228,40 200,48 16 17
Abwasserfrachten Abwasser gesamt CSB-Frachten Wasseremissionen 2013 2014 2015 2013 2014 2015 2013 2014 2015 in tausend m3 pro Jahr in kg pro Tonne Produkt in Tonnen pro Jahr CSB 727,3 871,5 865,8 200 20 BSB5 * 382,8 458,7 455,7 Gesamt-Stickstoff 5,7 6,7 5,8 150 15 Gesamt-Phosphor 0,4 0,3 0,4 100 10 Faktor CSB/BSB5 = 1,9/1 (gerechnet) * 50 5 Die Kläranlage Dortmund- Neben der organischen Nord liegt im Stadtteil Belastung werden auch 0 0 Deusen und ist eine von Phosphor und Stickstoff vier Regional-Kläranlagen, in unserem Abwasser be- die im Zuge der Dezentra- stimmt. Zudem ermitteln Regenwasser 62,7 72,0 91,1 CSB-Frachten 20,4 24,7 24,5 lisierung der Abwasserreini- wir entsprechend der Ab- Schmutzwasser 115,5 132,9 108,8 gung im Emschergebiet wasserverordnung, Anhang Abwasser gesamt 178,2 204,9 199,9 1994 ihren Betrieb aufnahm. 22, die Parameter Cadmium, Dort wird neben den kom- Chrom, Nickel, Kupfer, zu- munalen und industriellen sätzlich AOX, regelmäßig Abwässern des Einzugs- in unserem Abwasser. Die gebietes auch das Abwasser zulässigen Überwachungs- des Standortes Witten ge- werte werden unterschrit- reinigt. ten. 18 19
Luftemissionen Luftemissionen* Luftemissionen* 2013 2014 2015 2013 2014 2015 in g in kg pro Jahr pro Tonne Produkt Evonik aktualisiert jährlich delsgesetz (TEHG) 158.408 Staub 901,6 881,1 821,8 ein Emissionskataster. Emissionsberechtigungen Organische Aufgrund der am Standort zugeteilt. Das entspricht 800 Verbindungen 2.937,2 2.568,0 2.662,8 durchgeführten Umwelt- 25.811 Emissionsberechti- CO 4.782,3 3.778,9 3.712,1 schutzmaßnahmen der gungen pro Jahr für den 600 SO2 581,5 576,8 466,8 vergangenen Jahre sind genannten Zeitraum. die Emissionen deutlich NOx 24.956,7 24.751,6 24.509,5 Für die Jahre 2014 und 2015 zurückgegangen. Seit 1995 400 Gesamtemissionen wurden 26.782, bzw. 26.068 (ohne CO2) 34.159,2 32.556,4 32.173,0 befinden sich die auf Pro- Tonnen CO2 oder Emissi- duktmengen bezogenen CO2 ** 20.962.876,2 21.195.461,6 21.275.610,1 onsberechtigungen an die 200 Emissionen des Standortes DEHSt berichtet. auf einem niedrigen Niveau. Um auch zukünftig die 0 Bei der Berechnung sind Summe der Emissionen, auch der Energie- * Grenzwerte der TA-Luft erzeugung, sind verbrauchsspezifisch die zur Energieerzeugung berechnet. Emissionsmessung 2013 sicher einzuhalten, wurde entsprechend den Vorgaben der TA-Luft. benötigten Dampfmengen Staub 25,3 24,9 23,2 eine Rauchgasrückführung Diese bilden neben den Kessellaufzeiten anteilig für Evonik berück- Organische die Rechengrundlage für jeweils drei am Wärmeträgerölofen Kalenderjahre. sichtigt worden. Verbindungen 82,4 72,7 75,3 der Polyamid-Anlage in- Berechnet nach Vorgaben der DEHSt. ** CH4, N2O, SF6 und fluorierte Kohlen- Für den Betrieb der Dampf- stalliert. CO 134,2 106,9 105,0 wasserstoffe wurden nicht emittiert. kesselanlage des Standortes SO2 16,3 16,3 13,2 Fluorierte und chlorierte wurden vom Bundesum- NOx 700,1 700,3 693,1 Kohlenwasserstoffe werden weltamt, Deutsche Emissi- am Standort Witten in z. B. Gesamt (ohne CO2) 958,3 921,1 909,8 onshandelsstelle (DEHSt) Kälteanlagen nicht einge- CO2** 588.052,0 599.707,5 601.651,8 für die Zuteilungsperiode setzt. 2013 bis 2020 nach dem Treibhausgas-Emissionshan- 20 21
Abfall Abfall und Entsorgungswege Abfall und Verbleib 2015 2013 2014 2015 darin enthaltene in kg pro Tonne Produkt Abfallart Menge in Tonnen Verbleib gefährliche Abfälle (t) Die Abfallmenge pro Tonne Die Mengen sogenannter Feste mineralische Abfälle (z. B. Erdaushub, Bauschutt) 456,6 93,1 % BvexS, 3,97 % BehD, 2,8 % BvexT, 0,2 % VexS 17,6 300 Produkt ist rückläufig. flüssiger Nebenprodukte Eisen- und Stahlabfälle 86,4 100 % VexS 0 aus der Evonik-Produktion, 250 Die sogenannte produkt- Halogenfreie organische Lösemittel 275,1 100 % VexT 275,1 die als Sekundärbrennstoff spezifische extern entsorgte Nicht ausgehärtete Kunststoffabfälle 420,9 69,4 % VexT, 30,6 % BehC 420,9 zur Energieerzeugung am 200 Abfallmenge lag 2015 bei Standort eingesetzt werden, Ausgehärtete Kunststoffabfälle 202,8 93,1 % VexT, 4,2 % VexS, 2,7 % BehT 23,5 ca. 37 kg/t Produkt. liegen seit 2013 auf einem 150 Emulsionen und Gemische 107,5 100 % BehC 0 gleichbleibenden Niveau 100 Papier- und Pappeabfälle 73,9 71,6 % VexT, 28,4 % VexS 52,9 von ca. 172 kg/t Produkt. Hausmüll 29,7 100 % BehT 0 50 Mineralölschlämme 6,9 100 % BehC 6,9 0 Holzabfälle aus der Anwendung 21,0 100 % VexS 0 Verunreinigte Textilien 0,8 100 % VexT 0,8 BehS 0,0 0,0 0,0 NE-metallhaltige Abfälle 9,5 100 % VexS 3,9 BehD 0,8 0,5 0,5 Hausmüllähnliche Gewerbeabfälle 38,7 89,9 % VexS, 10,1 % BehT 0 BehC 24,5 8,9 6,9 Halogenierte organische Lösemittel 10,0 100 % BehT 10,0 BehT 1,5 1,4 1,7 Mineralöle und synthetische Öle 0,4 100 % VexS 0,4 VexT 25,7 27,9 23,0 Flüssige Nebenprodukte 6.113,6 100 % BinT (wird gefährlicher Abfall bei ext. Entsorgung) 0 VexS 40,4 17,0 5,2 Chemikalien 12,1 84,3 % BehT, 13,4 % VexT, 2,3 % VexS 10,5 BehS Stoffliche Behandlung BinT Thermische Behandlung BinT 172,0 174,2 172,9 Teerhaltige Produkte 3,1 100 % VexT 0 BehT Thermische Behandlung im Werk BehD Deponierung BbehD Boden, Bauschutt Gesamt * 92,83 55,60 37,30 Kohle 1,1 0 BehC Chemisch-, physikalische Behandlung/Deponierung Behandlung BvexS Boden, Bauschutt Gesamt 7.870 822,5 BehT Thermische Behandlung Verwertung/stofflich VexT Thermische Verwertung BvexT Boden, Bauschutt * ohne Bodenaushub und Bauschutt (gerundet) VexS Stoffliche Verwertung Verwertung/thermisch 22 23
Bodenaushub und Bauschutt Umweltereignisse Bodenaushub und Bauschutt Bedingt durch Sanierungs- Im Jahr 2015 hatten wir 2013 2014 2015 maßnahmen an Gebäuden am Standort Witten keine und Plätzen fielen auch 2015 meldepflichtigen umwelt- in Tonnen pro Jahr wieder Boden und Bauschutt relevanten Ereignisse. an. 2015 wurden 438 Ton- 2.000 nen einer Verwertung zu- geführt. 1.500 1.000 500 0 Bbeh: Behandlung/Deponierung Boden, Bauschutt 385,5 0,0 0,0 Bvex: Verwertung Boden, Bauschutt 1.867,1 925,9 437,9 Gesamt 2.252,6 925,9 437,9 24 25
Erklärung der Umweltgutachter zu den Begutachtungs- und Validierungstätigkeiten Die für die KPMG Cert GmbH Umweltgut- alle Anforderungen der Verordnung (EG) ·· die Daten und Angaben der aktualisier- Umweltgutachter achterorganisation mit der Registrierungs- Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments ten Umwelterklärung des Standortes ein nummer DE-V-0328 Unterzeichnenden und des Rates vom 25. November 2009 verlässliches, glaubhaftes und wahrheits- Registrierungs- Bereich Name nummer NACE-Code Joachim Ganse und Dr. Jörg Schnittger, über die freiwillige Teilnahme von Organi- getreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des EMAS-Umweltgutachter mit den im An- sationen an einem Gemeinschaftssystem für Standortes innerhalb des in der Umwelt- Joachim Ganse DE-V-0016 20, 35, 37, 49, 52 hang angegebenen Registrierungsnummern, Umweltmanagement und Umweltbetriebs- erklärung angegebenen Bereichs geben. Dr. Jörg Schnittger DE-V-0256 20, 71.2 akkreditiert oder zugelassen für die im prüfung (EMAS) erfüllen. Anhang bezeichneten Bereiche NACE- Diese Erklärung kann nicht mit einer Codes sowie der unterzeichnende Michael Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung EMAS-Registrierung gleichgesetzt werden. Sperling, EMAS-Umweltgutachter mit der wird bestätigt, dass Die EMAS-Registrierung kann nur durch Organisation Registrierungsnummer DE-V-0097, bestä- ·· die Begutachtung und Validierung in eine zuständige Stelle gemäß der Verord- Registrierungs- tigen, begutachtet zu haben, ob der Stand- voller Übereinstimmung mit den Anfor- nung (EG) Nr. 1221/2009 erfolgen. Diese Bezeichnung nummer ort bzw. die gesamten Organisationen, wie derungen der Verordnung (EG) Erklärung darf nicht als eigenständige Evonik Degussa GmbH DE-109-00005 in der aktualisierten Umwelterklärung 2016 Nr. 1221/2009 durchgeführt wurden, Grundlage für die Unterrichtung der Öffent- Resource Efficiency GmbH Standort: für den Standort Herne/Witten, Betriebs- ·· das Ergebnis der Begutachtung und lichkeit verwendet werden. Technology & Arthur-Imhausen-Straße 92, teil Witten, Arthur-Imhausen-Straße 92 Validierung bestätigt, dass keine Belege Infrastructure GmbH 58453 Witten in 58453 Witten, mit den Registrierungs- für die Nichteinhaltung der geltenden Witten, 27. Oktober 2016 DE-109-00022 nummern wie im Anhang angegeben, Umweltvorschriften vorliegen, Standort: ILaS Integrierte Logistik- Arthur-Imhausen-Straße 92, & Service-GmbH 58453 Witten In Fall-Kooperation mit: KPMG Cert GmbH Umweltgutachterorganisation Joachim Ganse Dr. Jörg Schnittger Michael Sperling Barbarossaplatz 1 a Umweltgutachter Umweltgutachter Umweltgutachter 50674 Köln 26 27
Umweltprogramme Umweltprogramm 2015 bis 2017 Evonik Resource Efficiency GmbH, Betriebsteil Witten Umweltprogramm 2015 bis 2017 Evonik Resource Efficiency GmbH, Betriebsteil Witten Ziele Maßnahmen Potenzial Termine Kosten Verantwortlichkeit Umsetzungsgrad Ziele Maßnahmen Potenzial Termine Kosten Verantwortlichkeit Umsetzungsgrad System Abfall Kontinuierliche Fortschreibung Verstärkte Abfalltrennung der Umweltdokumentation Reduzierung im Bereich des Mischabfalls; und Betriebsanweisungen; der Mischabfallmengen Reduzierung der Mengen um Spezifische Einsparung Umweltmanagementsystem Umweltbewusstsein der Produktionsleiter im P 11 30 % (20 t) gegenüber 2013 14.000 €/a 2016 Betriebsleiter > 50 % weiter entwickeln Mitarbeiter fördern kontinuierlich Betriebsleiter Abwasser Kommunikation / Dialog Verringerung der Betriebliches Mindestens Kesselabschlämm- Vorschlagswesen, ein Vorschlag wässer und gerin- mindestens Stand 2013 Bearbeitungszeit pro Jahr je Standortleiter 2015: Reduzierung von Einsatz von RO-Membranen gerer Gasverbrauch; Projekt abgeschlossen; halten beschleunigen Mitarbeiter kontinuierlich Betriebsleiter 188 Ideen Abschlämmwässern der zur Bereitstellung geringerer Erwartung zu Dampfkesselanlage P 12 des Kesselspeisewassers CO2-Ausstoß 2016 70.000 € Betriebsleiter 50 % erreicht 10.2012 in Kontinuierlicher Prozess Einführung von TPM P 12 gestartet; in den Bereichen P 11, Energie Prozess- und (Total Productive Einführung in P 12 und den Werk- Ablaufoptimierung Management) allen Bereichen kontinuierlich Betriebsleiter stätten der CT und EMR Energieeinsparung durch drehzahlgeregelte Strom- Gespräche mit Nachbarn Wälzpumpen am Einsatz neuer Pumpen einsparung von Einsparung Verstärkte Einbeziehung zur Umweltsituation; Polyölofen P 11 und „intelligenter“ Regelung 100 MWh/a 2016 35.000 € Betriebsleiter ca. 160 MWh/a der Öffentlichkeit in Beteiligung am Responsible- die Umweltkommunikation Care-Programm des VCI* kontinuierlich Standortleiter Emissionen Umwelterklärung 2014; Nassoxydation Bereitstellung der Daten für deutlich zu unwirt- den jährlichen Umweltbericht jährlich schaftlich; die Suche Information der Öffentlichkeit nach einem alternativen zu Umweltschutz-Aspekten Tag der offenen Tür 2018 Standortleiter wird jährlich aktualisiert Behandlung des Einsparung Entsorgungsweg „Verbrennungswassers T 1/4“ von 4.000 für das Verbrennungs- Arbeitsschutz Reduzierung der mittels Nassoxidation und Zertifikaten wasser T 1/4 ist CO2-Emissionen anschließender Ableitung gegenüber ein kontinuierlicher Verbesserung der Schulungen, in der Dampfkesselanlage zur Kläranlage 2013 2015 Betriebsleiter Arbeitsauftrag. Sicherheitskultur; Unterweisungen, Safety First – First in Safety; Coaching 2015: Ziel: 0 Unfälle der Vorgesetzten Ziel: 0 Unfälle kontinuierlich Standortleiter zwei Arbeitsunfälle * VCI = Verband der Chemischen Industrie 28 29
Erläuterungen Umweltprogramm 2015 bis 2017 ILaS Integrierte Logistik- & Service-GmbH, Betriebsteil Witten Ziele Maßnahmen Potenzial Termine Verantwortlichkeit Umsetzungsgrad Adsorbierbare organische Halogenverbindungen – Der AOX-Wert erfasst alle adsorbierbaren organischen AOX Halogenverbindungen. Er gilt als Kontrollwert für die Qualität von Abwasser. System Biochemischer Sauerstoffbedarf – Maß für die Menge an gelöstem Sauerstoff, die zum biologischen Abbau Kontinuierliche Fortschreibung der BSB5 organischer Stoffe im Abwasser benötigt wird. Umweltdokumentation und Betriebs- Umweltmanagementsystem anweisungen; Umweltbewusstsein Chemischer Sauerstoffbedarf – Maß für die Menge an gelöstem Sauerstoff, die zum chemischen Abbau weiter entwickeln der Mitarbeiter fördern kontinuierlich Betriebsleiter CSB organischer Stoffe im Abwasser benötigt wird. Kommunikation / Dialog Kohlenmonoxid – Geruchloses, giftiges Gas, das bei der unvollständigen Verbrennung CO kohlenstoffhaltiger Brennstoffe unter Sauerstoffmangel entsteht. Betriebliches Vorschlagswesen, Mindestens ein Vorschlag mindestens Stand 2013 halten Bearbeitungszeit beschleunigen pro Jahr je Mitarbeiter kontinuierlich Betriebsleiter CO2 Kohlendioxid – Gasförmiges Verbrennungsprodukt aller kohlenstoffhaltigen organischen Verbindungen. Prozess- und Ablaufoptimierung ILaS 2012plus kontinuierlich Betriebsleiter DEHSt Deutsche Emissionshandelsstelle Verstärkte Einbeziehung Gespräche mit Nachbarn zur Umwelt- Feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, die von einer Anlage in die Umwelt gelangen. der Öffentlichkeit in situation; Beteiligung am Responsible- Geschäftsführer Emissionen Weiterhin dazu gezählt werden auch Geräusche, Erschütterungen, Wärme und Strahlen. die Umweltkommunikation Care-Programm des VCI* kontinuierlich Betriebsleiter Allgemeine Bezeichnung für die Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen Parlaments und des Rates Umwelterklärung 2014; Bereitstellung der vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Daten für den jährlichen Umweltbericht jährlich Umweltmanagement und Umweltbetriebsprüfung und zur Aufhebung der Verordnung (EG) Nr. 761/2001 EU-Öko-Audit-Verordnung sowie der Beschlüsse der Kommission 2001/681/EG und 2006/193/EG. Information der Öffentlichkeit Geschäftsführer wird jährlich zu Umweltschutz-Aspekten Tag der offenen Tür 2017 Betriebsleiter aktualisiert Organische Verbindungen Als Abluftemissionen gemessene organische Luftschadstoffe (z. B. Lösemittel), die eine definierte Flüchtigkeit aufweisen. Arbeitsschutz Stickoxide – Verbindungen aus Stickstoff und Sauerstoff, die hauptsächlich bei Verbrennungsvorgängen in Anlagen und Motoren entstehen. Zunächst entsteht durch teilweise Oxidation des in der Verbrennungsluft enthaltenen Stickstoffs überwiegend Stickstoff- Verbesserung Schulungen, Unterweisungen, Geschäftsführer 2015: NOx monoxid (NO), das dann in der Atmosphäre zu Stickstoffdioxid (NO2) umgewandelt wird. der Sicherheitskultur Coaching der Vorgesetzten Ziel: 0 Unfälle jährlich Betriebsleiter kein Unfall Schwefeldioxid – Gasförmiges Verbrennungsprodukt von Schwefel und seinen Verbindungen. Energie Hauptquelle ist der in den Brennstoffen Steinkohle, Braunkohle und Öl enthaltene Schwefel, der bei Verbrennungsvorgängen SO2 oxidiert und als Schwefeldioxid abgeführt wird. Reduzierung des Dampfverbrauchs um 4 % auf Basis 2013 Verstärktes Energiemanagement 2017 Betriebsleiter 50 % Anzahl meldepflichtige Betriebsunfälle pro Jahr TMQ = x 1000 Tausend-Mann-Quote Mitarbeiteranzahl Reduzierung des Stromverbrauchs um 4 % auf Basis 2013 Verstärktes Energiemanagement 2017 Betriebsleiter 50 % TOC Total Organic Carbon – Maß für die Menge des gesamten organischen Kohlenstoffgehalts. * VCI = Verband der Chemischen Industrie 30 31
Evonik Resource Efficiency GmbH ILaS Integrierte Logistik- & Service-GmbH Werk Herne/Witten Arthur-Imhausen-Straße 92 Betriebsteil Witten 58453 Witten Arthur-Imhausen-Straße 92 telefon +49 2302 925-208 58453 Witten telefax +49 2302 925-263 telefon +49 2302 925-0 telefax +49 2302 925-217 www.evonik.de Stand Oktober 2016
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