Andacht zum Letzten Sonntag nach Epiphanias 31. Januar 2021 - Thema: "Achte auf das Licht!"
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Liebe Gemeindemitglieder, aufgrund der Covid-19-Pandemie und den neuesten Bestimmungen hat der Kirchengemeinderat beschlossen, die Präsenzgottesdienste in der Kirche bis einschließlich Sonntag, den 21. Februar, auszusetzen. Stattdessen gibt es weiterhin Video-Gottesdienste (www.kirche-hagenow.de) sowie für jeden Sonntag ein Andachtsblatt so wie dieses, dass Sie jetzt in Ihrer Hand halten. Mit diesem können Sie selbst zu Hause eine Andacht feiern. Wir wünschen Ihnen weiterhin alles Gute, vor allem Gesundheit. Bleiben Sie behütet und gesegnet! Ihre Mitarbeitenden Begrüßung Ein letztes Mal in diesem Kirchenjahr sind wir an der Weihnachtskrippe. Die Bilder der Weihnacht verlöschen. Die Sterne der heiligen Nächte verblassen. Die Kerzen der Weihnacht werden ausgeblasen. Doch die Worte, die den Neubeginn bekennen, mögen weiter in unseren Ohren und Herzen klingen. Wir wollen sie auch heute hören, wenn wir jetzt mit Ihnen Gottesdienst feiern. Schön, dass Sie dabei sind.
Lesung aus dem 2. Petrusbrief, Kapitel 1 (in Auswahl) Wir haben doch nicht irgendwelche klugen Geschichten erfunden, als wir euch verkündeten, dass unser Herr Jesus Christus in Macht und Herrlichkeit erscheinen wird. Mit unseren eigenen Augen haben wir seine herrliche Größe ja schon gesehen. Gott, der Vater, hat ihm diese Ehre und Macht gegeben. Als Jesus mit uns auf dem heiligen Berg war, haben wir selber die Stimme Gottes gehört. Vom Himmel her sprach er: „Das ist mein geliebter Sohn, an dem ich mich von Herzen freue.“ Umso mehr vertrauen wir jetzt auf das, was Gott durch seine Propheten zugesagt hat. Auch ihr tut gut daran, wenn ihr darauf hört. Denn Gottes Zusagen leuchten wie ein Licht in der Dunkelheit, bis der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in euren Herzen.
Eingangslied „Gottes Wort ist wie Licht“, DHUT 154 Verkündigung „Achte auf das Licht“ In einer Kirchenbank sitzt eine Frau. Der Kirchenraum ist sonst menschenleer und liegt im Dämmerlicht, es ist ganz still. Von draußen klingt gedämpft ein Glockenschlag. Die Frau genießt die Ruhe und das Innehalten. Dort, wo wochenlang die Kerzen am Weihnachtsbaum leuchteten, ist wieder Leere. Die Krippe darunter ist eingepackt. Ja, das Fest ist vorbei. Und was bleibt davon? Was kommt nach der Heiligen Nacht?
Sie greift nach dem Gesangbuch, das neben ihr liegt. Da fällt etwas heraus. Sie bückt sich und hebt es auf: Ein Stern leuchtet golden in ihrer Hand. „Achte auf das Licht! Vergiss das Hoffnungsleuchten nicht!“ Hat sie das gerade gehört? Wer hat das gesagt? Achte auf das Licht...! Sie schließt die Augen. Da blitzt eine Erinnerung auf in ihr. Eine Umarmung, lange her, jetzt so selten und kostbar geworden! Es wird wieder warm in ihr. Und vorgestern, erinnert sie sich, hat sich die Knospe ihrer Amaryllis einen ganz kleinen Spalt weit geöffnet! Nun kann sie fasziniert zuschauen, wie die roten Blütenblätter sich machtvoll ans Licht drängen. Und wie gestern das Sonnenlicht durch die Winterbäume strahlte! Und die herrliche heiße Tasse Tee nach dem Spaziergang! Immer wieder Lichtspuren in ihrem Leben. Sie denkt an die strahlenden Kindergesichter am Lagerfeuer im letzten Jahr. An den treuen Blick aus Hundeaugen, die zu ihr aufsehen. Das Telefonat. Die Kohlmeisen. Das Konzert im Radio. Die bequemen Schuhe. Der Gruß der Nachbarin neulich. Der erste Winterling im Vorgarten. Ein Lächeln liegt auf ihrem Gesicht als sie die Augen öffnet. Durch das Kirchenfenster fällt ein Sonnenstrahl. Sie steckt den glänzenden Stern in ihre Manteltasche und steht auf. „Danke, Gott, für das Licht in mir. Hilf mir, es zu bewahren. Lass es leuchten.“ Sie tritt hinaus und geht in den Morgen.
Wochenlied „O Jesu Christe, wahres Licht“, EG 72 1.) O Jesu Christe, wahres Licht, / erleuchte, die dich kennen nicht, / und bringe sie zu deiner Herd, / dass ihre Seel auch selig werd. 2.) Erfülle mit dem Gnadenschein, / die in Irrtum verführet sein, / auch die, so heimlich ficht noch an / in ihrem Sinn ein falscher Wahn; 3.) und was sich sonst verlaufen hat / von dir, das suche du mit Gnad / und ihr verwund’t Gewissen heil, / lass sie am Himmel haben teil. Fürbitten Gott, Vater, Schöpfer alles Lebens, die Corona-Pandemie lässt alle Menschen dieser Welt leiden. Not, Elend und Tod sind überall zu sehen. Düstere Gedanken und Stimmungen verbreiten sich. Wir hoffen und bitten um Dein Handeln, damit der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen. 1.) Ein Licht geht uns auf in der Dunkelheit, / durchbricht die Nacht und erhellt die Zeit. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht. (DHUT 53)
Jesus Christus, unser Bruder, in Europa und unserem Land gibt es Streit um Impfstoffe und Lockerungen im Alltag. Das ist anstrengend. Uns wird die Kraft genommen, nach vorne zu schauen und gemeinsam bei uns die Corona-Pandemie zu überwinden. Wir hoffen auf Einsicht und die Stärkung des Gemeinsinns, damit der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen. 2.) Ein Licht weist den Weg, der zur Hoffnung führt, / erfüllt den Tag, daß es jeder spürt. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht. (DHUT 53) Heiliger Geist, wir spüren, wie diese Zeit an unserem Glauben zerrt. In unserer Gemeinde ist es schwer geworden aufeinander zu achten. Gib uns die Kraft am Glauben festzuhalten und in Kontakt mit den anderen zu bleiben, damit der Tag anbricht und der Morgenstern aufgeht in unseren Herzen. Amen 3.) Ein Licht macht uns froh, wir sind nicht allein. / An jedem Ort wird es bei uns sein. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht. (DHUT 53)
Vater unser Vater unser im Himmel Geheiligt werde dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute. Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen. Segen Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR lasse sein Angesicht leuchten über dir und sei dir gnädig; der HERR hebe sein Angesicht über dich und gebe dir Frieden. Amen. Ein Licht geht uns auf, DHUT 53 4.) Ein Licht steckt uns an, macht uns selbst zu Licht. / Wir fürchten uns, weil wir leuchten, nicht. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht. / Licht der Liebe, Lebenslicht, / Gottes Geist verläßt uns nicht.
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