Aufruf zur Kammerwahl 2022 - Kandidatur jetzt! - Brandenburgische ...
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BrandenburgKammerwahl | Ortsgespräch [ DAB REGIONAL ] 2022 Aufruf zur Kammerwahl 2022 – Kandidatur jetzt! Liebe Kolleginnen und Kollegen, Bewerben Sie sich jetzt, indem Sie sich bei der Wahlvorstandes aus dem Kreis der wahlbe- Geschäftsstelle melden. rechtigten Mitglieder der Architektenkammer. egal ob angestellt oder selbständig: wir alle genießen mit dem Kammerrecht eines der Pri- Die Frist endet am 30. November 2021. Vorsitz Wahlvorstand: vilegien eines freien Berufes. Diese Freiheit ist Dr.-Ing. Harald Kühne jedoch zugleich ein Aufruf an jeden Einzelnen Für den Vorstand, Stellvertreter Vorsitz Wahlvorstand: von uns. Gestalte die Rahmenbedingungen Christian Keller, Präsident Dipl.-Ing. (FH), Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Dirk unserer Berufsausübung mit! Sorge für einen Heydemann faireren Wettbewerb! Und nicht zuletzt: for- Bekanntmachung Beisitzer:innen: dere und fördere eine hohe Baukultur – zu Innenarch. Gudrun Gericke unserer Freude und zum Nutzen für die Ge- Wahlvorstand Dipl.-Ing. (FH) Claudia Vogel sellschaft! In seiner Sitzung am 13.09.2021 hat der Vor- Stellv. Beisitzer:innen: Wer diese Rufe hört und meint einen Bei- stand den Wahlvorstand berufen. Gemäß Dipl.-Designer Jörg Poltermann trag leisten zu können, den bitte ich um eine Wahlordnung beruft der Vorstand spätestens Dipl.-Ing. Karsten Standke Kandidatur zur Vertreterversammlung 2022! drei Monate vor einer Wahl die Mitglieder des Dipl.-Ing. Katrin Fischer-Distaso 3. Ortsgespräch zum Thema: Hobrechtsfelder Speicher Text: Bernd Henning A m 15.09.2021 fand das dritte Orts- Tietz übernahm in bewährter Weise die Mo- denkmalamtes, sowie der anderen Beteiligten gespräch zum Speicher in Ho- deration der Veranstaltung. Er stellte die Prä- Institutionen. Weitere Grußworte übermittelte brechtsfelde, leider nur online, sentationen unter den Fokus Ort/Gebäude/ Frau Petra Bierwirth vom jetzigen Eigentümer statt. Über 60 Teilnehmer:innen Zukunft. Herr Haiko Türk, BLDAM, begrüßte dem „Förderverein Naturpark Barnim e.V.“. Sie hatten sich dazu angemeldet. Herr Jürgen die Teilnehmer:innen im Namen des Landes- stellte ihre Aufgabe dar, die sie gemeinsam mit Fotos: Heike Stiehler/Roland Eising Panorama Gelände ehemaliges Stadtgut Hobrechtsfelde mit Speichergebäude DAB 11·21 17
[ DAB REGIONAL ] OrtsgesprächBrandenburg den Berliner Forsten in der ehemaligen Riesel- bensmitteln zu versorgen. 1928 besaßen 41 feldlandschaft Hobrechtsfelde übernommen Stadtgüter ca. 25.000 Hektar Rieselfläche. haben. Eine Ausstellung im ehemaligen Spei- Hobrechtsfelde war eine Neugründung. cher dokumentiert dies noch ausführlicher. Be- 1898 begann der Landkauf und 1906 begann reits Ende der 80iger Jahre des 20.Jahrhun- der Bau des Gutshofes, welcher insbesondere derts entstand im Norden Berlin ein modernes für die Versorgung von Buch vorgesehen war. Klärwerk, nach dessen Fertigstellung auch die Neben dem Gut mit Speicher, Ställen und Rieselfelder stillgelegt wurden. Auf ihnen Scheunen, gehörten zu Hobrechtsfelde eine wurde ein Stadtwald angelegt und es begann kleine Siedlung mit Verwalter- und Mitarbei- eine extensive Bewirtschaftung. terhäusern, Schnitterkasernen und einem Intensiv gefördert wird dieses Projekt Schulhaus. Die Wohnhäuser konnten in den durch die Länder Berlin und Brandenburg. letzten Jahren bereits denkmalgerecht saniert Der ehemalige Speicher stellt ein technisches werden. Vom eigentlichen Gut ist nur noch Denkmal von besonderer Bedeutung dar. der Speicher erhalten. Eine Feldbahn brachte 1994 wurde er in die Denkmalliste des Lan- die Ernteerträge zum Stadtgut und speziell des aufgenommen. Ab 2017 wurde mit der zum Speicher. Sanierung in mehreren Etappen begonnen. Herr Jürgen Wolf erläuterte uns die Kom- Fotos: Heike Stiehler/Roland Eising (Trichterraum, hist. Treppenhaus, Fenster, plexität des Speichers, der noch verschie- Gaststätte und Fahrstuhl). Bis dato flossen ca. denste technische Einrichtungen für die Ge- 1,0 Mio. € Fördermittel in die Sanierung, wo- treideaufarbeitung besitzt und nebenbei auch bei ein Eigenanteil von 200.000,– € notwen- noch Großwasserspeicher war. dig waren. Als nächste Schritte stehen die Sa- Das Büro rw+ Architekten konnte gewon- nierung von Dach und Fassade an. Unter der nen werden, ein Sanierungs- und Nutzungs- Vision „Denkmal Zukunft“ wird unter der konzept zu erarbeiten. Erste Sanierungen Absturzsicherung Treppenhaus mit Stahlblechen Spendenplattform „betterplace.org“, für den wurden, wie bereits erwähnt, in der Zwi- Kauf der notwendigen 15.000 Dachziegel ge- schenzeit durchgeführt. Architekt Stefan Wo- Stahlfenster ersetzt. Das historische Treppen- worben. Der Speicher soll in der Zukunft ein ehrlin erläuterte, dass sie nach dem Konzept haus erhielt schlichte Stahlbleche als zusätz- Kulturort werden. Ab Herbst 2021 soll es des Briten Julian Harrap, „des Reparierens in liche Absturzsicherung. Für die Aufzugsver- auch wieder Konzerte und andere Veranstal- der Denkmalpflege“, welches auch Pate bei kleidung wurden rohe Stahlbleche verwen- tungen im Speicher geben. der Sanierung des Neuen Museums in Berlin det, die den Industriearchitekturcharakter Durch Frau Dr. Wera Groß wurde eine ge- stand, hier vorgegangen sind. Im ersten verdeutlichen sollen. Geplant ist das DG für schichtliche Einführung und Einordnung ge- Schritt konnten die Fenster erneuert, das EG eine öffentliche Nutzung mit einem Ausblick geben. Sie brachte einen Überblick über die inkl. Kellergeschoss ausgebaut und das So- in die Landschaft auszubauen. Durch das Bedeutung der Berliner Stadtgüter, zu dessen ckelgeschoss mit einem Putz versehen wer- Architekturbüro gibt es ein Konzept zur wei- Größten auch der Speicher in Hobrechtsfelde den. Für eine spätere Nutzung der anderen teren Nutzung des Speichers unter zusätzli- gehörte. Sein Namensgeber James Hobrecht Etagen wurde das vorhandene Treppenhaus cher Errichtung von Anbauten für den Sani- (1825–1902) entwickelte in Berlin einen Be- durch F 30 Glastüren aufgerüstet und ein tär- und Cafebereich. Diese Anbauten wurden bauungsplan der auch den Ausbau der städ- Fahrstuhl eingebaut. Leider konnten dadurch unter dem Aspekt der Reversibilität entwi- tischen Entwässerung beinhaltete. Auch in nicht alle Originaltüren erhalten werden (nur ckelt und sollen auf den Fundamenten bereits Städten wie Moskau, Tokio und Kairo etc. im EG). Zusätzlich wird eine Nebellöschan- früherer Anbauten im Westen und Osten er- unterstütze er diesen Ausbau. Ab 1869 wurde lage geplant und eine Trockenleitung für die richtet werden. Auch der Aufbau von Bauern- er mit der Umsetzung seiner Pläne einer Ka- Feuerwehr wurde in den bereits vorhandenen gärten ist geplant. Der Charakter des Ortes nalisation für Berlin mit zwölf Radialsystemen Bereich der Wasserleitungen eingebunden. muss auch weiterhin erhalten bleiben. Der betraut. In jedem dieser zwölf Gebiete gab es Besonderer Wert wurde auf den Erhalt der Hobrechtsfelder Speicher ist ein einzigarti- eigenständige unterirdische Kanäle und Ab- vorhandenen Speichertechnik gelegt. Sie ges Denkmal der Brandenburger Agrar- wassersammler, die zu jeweils einer Pumpsta- wurde nur durch Reparaturen ergänzt, damit architektur. tion führten. Von dort wurden das Hausab- ein Bild der historischen Technik nachvollzieh- Jürgen Tietz dankte am Ende allen Beteilig- wasser und das Regenwasser über Drucklei- bar ist. Hölzer wurden nur geölt und Metall- ten und stellte in den Raum, in Zukunft wieder tungen nach außen zu den ebenfalls neu teile durch Trockeneisstrahlen gereinigt. Die mehr die „Reparaturkultur“ zu beherzigen. p angelegten Berliner Rieselfeldern gepumpt. vorhandenen Lamellenfenster konnten aus Auf den Rieselfeldern hatten die angelegten Kostengründen nur im OG rekonstruiert wer- Wir danken der Fotografin Heike Stiehler und dem Stadtgüter die Aufgabe die Großstadt mit Le- den, ansonsten wurden sie durch einfache Fotografen Roland Eising für die Aufnahmen! 18 DAB 11·21
Brandenburg2. Baukultur Picknick [ DAB REGIONAL ] Die Baukulturinitiative Brandenburg lud ein zur Vorstellung des Projekts „KoDorf“ Baukultur Picknick in Wiesenburg (Mark) Text: Stefanie Rasche, Koordinatorin der Baukulturinitiative Brandenburg A m 3. September folgte im An- Grundstücke mit sogenannten „Schrottimmo- schluss an das zweite Baukultur bilien“ zu erwerben und zu einem Festpreis an Picknick in Prädikow (Bericht im ausgewählte Projekte zu verkaufen. Das KoDorf DAB 10/2021) die dritte Veran- ist nun das wichtigste Projekt dieser Entwick- staltung in Wiesenburg (Mark). Thema war lungsstrategie, denn die dort wohnenden Per- das dort geplante „KoDorf“. Das gemein- sonen werden ihren Lebensmittelpunkt, und schaftliche Wohn- und Arbeitsprojekt will somit Erstwohnsitz, im Ort haben. Die Ge- ländlichen und städtischen Lebensstil ver- meinde hoffe außerdem, über den dort geplan- Foto: Beate Wehlke einen. Wie dies gelingen kann, erklärten Vera ten Coworking space sozialversicherungspflich- Fröhlich und Stefan Willuda, Aufsichtsräte der tige Arbeitsplätze zu schaffen. VielLeben eG. Die Genossenschaft leitet das Vera Fröhlich und Stefan Willuda vermittel- Projekt. Die meisten ihrer 80 Mitglieder wer- ten den Teilnehmenden die Vision des KoDorfs: Vera Fröhlich und Stefan Willuda stellen das den selbst im KoDorf leben. Entstehen wird die Verbindung der vermeintlichen Gegensätze Konzept des KoDorfs vor. das KoDorf auf dem Gelände einer ehemali- von Wohnen und Arbeiten, Stadt und Land, gen Sägefabrik, das ca. 40.000 m2 umfasst. jung und alt. Verwirklicht werde dies mithilfe dern sucht einen regen Austausch mit den Orts- Zunächst stellte Marco Beckendorf, Bürger- von nachhaltig gebauten Kleinhäusern mit einer ansässigen. Die unmittelbare Nähe zum Bahn- meister von Wiesenburg, die Gemeinde und Grundfläche von 25 bis 80 m2 und großen Ge- hof sichert die schnelle Anbindung an Potsdam ihre Zukunftsstrategie vor. Wie viele Orte in meinschaftsflächen. Hier soll das generations- und Berlin. Das KoDorf in Wiesenburg ist ein Brandenburg sehe sich Wiesenburg seit der übergreifende Zusammenleben von 61 Erwach- Pilotprojekt, das als erstes seiner Art so in Wende mit einem Bevölkerungsschwund kon- senen zwischen 29 und 67 Jahren sowie 25 Kin- Deutschland entstehen wird. frontiert. Damit einher gingen sinkende Steuer- dern seinen Platz finden. Eine zentrale Rolle Mit einer Prise Abenteuer verbunden war einnahmen, die auch durch Wochenendgrund- spielt dabei das alte Sägewerk, das erhalten die Besichtigung des Geländes, das nicht be- stücke nicht ausgeglichen werden könnten. und zum vielfach nutzbaren Gemeinschaftsort räumt und noch dicht bewachsen ist. Dennoch Diese machten in den Dörfern der Umgebung mit Café, Kinderbetreuung, Coworking und Ver- erhielten die Teilnehmenden einen guten Ein- inzwischen bis zu 20 % der Häuser aus. Die Ge- anstaltungsräumen umgebaut werden soll. Das druck von der Größe des Grundstücks und meinde Wiesenburg habe deshalb begonnen, KoDorf will dabei nicht unter sich bleiben, son- dem Potential des alten Sägewerks. Auch der Zwischenstopp beim ehemaligen Eisenbah- nerhaus ließ ahnen, wohin die Reise gehen wird. Das denkmalgeschützte Gebäude wird derzeit unter der Leitung des Berliner Archi- tekten Steffen Schindler renoviert. Die Projektbeteiligten hoffen, dass die Be- räumung der Industriebrache mit Fördermit- teln des Landes noch in diesem Jahr erfolgen kann. Der Baubeginn des KoDorfs ist für 2022 angesetzt. Die Veranstaltung wurde vom ZDF beglei- tet und in einem WISO-Beitrag am 04.10.21 ausgestrahlt. Mehr Informationen zum Projekt Foto: Beate Wehlke finden sich im Internet unter www.kodorf-wie- senburg.de. Mehr über die Baukulturinitiative Brandenburg erfahren Sie auf www.baukultur- Die Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, das alte Sägewerk zu besichtigen. brandenburg.de. p DAB 11·21 19
[ DAB REGIONAL ] ArchitekturführungBrandenburg Die Grundschule am Jungfernsee Innen ein innovatives Raumkonzept – außen Hommage an das Bauhaus Text: Olaf Beckert, Architekt BDA schend wirkt und sich mit dem aufgesetzten Cluster ganz selbstverständlich dem ganzen unterordnet. Der Hort ist räumlich getrennt im Erdgeschoss untergebracht und kann lei- der die durchgängige Helle des Obergeschos- ses nicht aufweisen, aber die Lichthöfe bis in das Erdgeschoss zu führen, wäre wohl des Aufwandes zu viel gewesen. So finden sich hier die üblichen Gänge in sterilem Kunstlicht. Hier sei die in einem neuen Projekt, das Frau Varel uns vorstellte, den „Nest“-Gedanken weiterführende Idee der unmittelbaren Ver- bindung von Schule und Hort unbedingt er- wähnt, denn neben der Geborgenheit der Foto: Helin Bereket Kinder gibt es viele funktionelle Synergien wie gemeinsame Garderoben und Sanitär- räume und auch die gegenseitige pädagogi- Frau Varel und Herr Egger von sehw Architektur führten durch die Räume sche Unterstützung. A Die eingesetzten Materialien sind in ihrer m 09.09.2021 führten Frau Varel stätte für die ganze Schule sein kann – wenn Palette sparsam – schalungsrauer Beton als und Herr Egger, Architekt:innen nicht Corona diese Idee noch Zukunftsmusik Skelettkonstruktion im Raster von 8,5 × 8,5 m, des Büros sehw Architektur Ber- sein ließe. Das Foyer erweiterbar ist seitlich Ausfachungen aus Kalksandstein – Sicht- lin durch den Neubau der Grund- die Mensa/Aula angegliedert. Im Erdgeschoss mauerwerk, HWL-Platten als Akustikdecken, schule am Jungfernsee. Präsentierte sich der öffnet sich der Blick in die Dreifach-Sport- Terrazzoböden, Parkett und Linoleumböden aus drei Kuben zusammengesetzte, zweige- halle, die geschosstief in das Gelände einge- in den Klassenräumen – hier Fenster in der schossige Bau in seinem roten Backsteinkleid, bunden nach außen nicht gebäudebeherr- warmen Haptik des Materials Holz, außen rot- dem umliegenden Ensemble einer alten Preu- ßischen Kaserne angepasst und in der Kuba- tur der leider der heutigen Architekturspra- che beherrschenden Bauhausquadratur ver- pflichtet, so hielt das Innere innovative Raum- folgen bereit. Der Gedanke des Zuhause- Seins in drei sogenannten Clustern wurde durch die Architekt:innen überzeugend um- gesetzt. Jeweils mittig eingefügte Lichthöfe schaffen Offenheit. Im Abschluss der Raum- folge sind durch flexible Wandsysteme änder- bare Hallen angeordnet, die offen der Begeg- nung und Bewegung der Kinder des „Nestes“ dienen, aber auch bei entsprechendem päda gogischen Bedarf in zusätzliche Schulräume Foto: Helin Bereket geteilt werden können. Innere Drehscheibe ist eine durch Oberlichter helle, einladende Halle mit einer breiten Treppe, die mit Sitzelemen- ten ausgestattet Forum und Begegnungs- Das Foyer im Hintergrund der Blick in die Sporthalle 20 DAB 11·21
BrandenburgArchitekturführung | Die Stadtentdecker [ DAB REGIONAL ] Foto: Helin Bekeret Foto: Helin Bekeret Klassenraum „Schneeeule“ Backsteinkleid bunter Backstein mit roter Fugung. Einziger Schneeeulen residieren neben den Löwen und lichkeit vom Wissen der im Fach Schularchi- Farbtupfer im geschilderten strengen Reigen flexibel stellbares Mobiliar nebst einer Tep- tektur fest verwurzelten Architekt:innen zu sind die Türen und Garderoben in einem Tür- pichinsel, um den sich die Gruppe jeden Tag partizipieren. Ich persönlich hätte mir statt kisblau. Immer wieder inspirierend ist es zu stellt und die Themen des Unterrichtes be- der streng geraden Kuben nach Hundert sehen, wie die Schüler:innen und Pädagog:in- spricht, lassen alles bunt und munter werden. wasser’schem Sinne eine organischere Form nen die strenge Vorgabe ganz selbstverständ- Fazit: Für die Älteren unter uns war es der des Baukörpers gewünscht und in den Licht- lich mit ihren Ideen lebendig werden lassen. Einblick in eine so andere Schulwelt, für die höfen keinen Plattenbelag sondern einen Da gibt es für die Räume schon Namen – die Absolvent:innen die reichlich genutzte Mög- Baummieter. p Die Ergebnisse wurden nach der Mit- Die Stadtentdecker tagspause präsentiert. Alle hatten sich entschieden, das Gelände aus der Sicht 2. Fachtag im Landesinstitut für Schule und Medien derjenigen zu sehen, die das LISUM be- treten, um eine Fortbildung zu besu- (LISUM) chen. Einhelliges Fazit: Wir lernen in den Fachberater:innen setzen sich mit den Außenflächen des LISUM Veranstaltungen viel über Kommunika- auseinander und kommen zu interessanten Ergebnissen. tion, über Teilnehmeraktivierung, dialo- gisches Lernen etc. Aber das schön her- Auf den Tag genau wie im vergangenen Jahr fand auch diesmal im gerichtete Gelände bietet kaum Gele- Foto: LISUM LISUM ein Fachtag statt. Unser Anliegen war es, Lehrkräften und / oder genheit, diese Verfahren auszuprobieren. Multiplikator:innen ein Bild von unserem Projekt zu vermitteln. Dass dies Vorschlag: Es sollten Sitzgelegenheiten leichter gesagt als getan ist, haben wir immer wieder erfahren müssen. Zwei Stühle könnten die geschaffen werden, die dialogische Als eine mögliche Lösung erschien uns schon im vergangenen Jahr, die Arbeitsweisen ermöglichen. Mit Fotos Lösung sein. Hier wurde Teilnehmenden zu Akteur:innen zu machen. Zunächst wurden sie über wurden sowohl der Ist-Zustand doku- schon einmal improvisiert. die Grundzüge – Ablauf, Organisation und „Philosophie“ – des Projekts mentiert als die gewünschte Verände- informiert und von einer Lehrerin, die an der Montessori-Schule in Pots- rung veranschaulicht. Damit nicht genug: Ein Mitglied der Institutslei- dam Projekt-Erfahrungen gesammelt hat, mit der Umsetzung vertraut tung, das die Präsentation mit seiner Anwesenheit würdigte, nahm die- gemacht. Dann gab es kurze Erläuterungen zum LISUM-Gelände sowie se Ideen mit in die Leitungskonferenz. Wir sind gespannt, ob aus den Fotos mit Architektur-Details und die Einladung, das Gelände aus der Ideen Tatsachen werden… eigenen Perspektive (neu) zu entdecken. Mascha Kleinschmidt-Bräutigam Die Stadtentdecker ist ein Projekt der Brandenburgischen Architektenkammer, gefördert durch das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung (MIL), in Kooperation mit dem Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM), unterstützt durch das Ministerium für Bildung, Jugend und Sport (MBJS). Mehr Infos finden Sie unter p www.ak-brandenburg.de DAB 11·21 21
[ DAB REGIONAL ] Fortbildung | AUSBLICKBrandenburg Fortbildungen im Dezember 2021 Termin Ort Thema Referent Gebühren* 07.12.2021 online Abdichtung von barrierefreien Dipl.-Ing. Hartmut Tietje, M: 70,00 € 15:00–18:30 Uhr Türschwellen im Übergang zwischen Architekt, ö.b.u.v. Sachverständiger G: 140,00 € innen und außen für Gebäude – Baumängel und A: 70,00 € Bauschäden 13.12.2021 online Urheberrecht für Architekten Till Schwerkolt, M: 60,00 € 15:00–18:00 Uhr Rechtsanwalt G: 120,00 € A: 60,00 € 15.12.2021 online Visualisierung um Entwurfsprozess – Dipl.-Ing. Mario Zander, M: 120,00 € 09:30–17:30 Uhr eine praktische Systematik von analog freischaffender Kommunikations- G: 200,00 € bis digital und Visualisierungstrainer A: 120,00 € * M = Mitglieder, G = Gäste, A = Absolventen Um sich für die Seminare anzumelden, verwenden Sie bitte das Anmeldeformular, das Sie unter dem nachfolgenden Link finden. Geben Sie bei der Anmeldung Ihre E-Mail-Adresse an und nicht die des Büros. Über diesen Link gelangen Sie auch zu unserem Seminarprogramm. Dort fin- den Sie nähere Informationen zu den einzelnen Seminaren. phttps://www.ak-brandenburg.de/mitglieder/fortbildung/kalender Bitte beachten Sie, dass es auf Grund der derzeitigen Situation zu kurzfristen Änderungen kommen kann. Die Online-Seminare werden mit der Software „GoToMeeting“/„Zoom“ mit technischer und didaktischer Unterstützung durchgeführt. Rechtzeitig vor dem Online-Seminar erhalten Sie den Zugangslink sowie weitere Informationen an die bei der Anmeldung angegebene E-Mail- Adresse. Technische Voraussetzung für die Teilnahme am Online-Seminar ist ein Computerarbeitsplatz mit stabiler Internetverbindung und einer Sound- karte, Lautsprechern oder Kopfhörern (idealerweise Headset). Eine Anleitung für das Programm „GoToMeeting“/„Zoom“ finden Sie unter dem o. g. Link. Hinweis: Bitte beachten Sie, dass während des Onlineseminars automatisch ein Anwesenheitsprotokoll von „GoToMeeting“/„Zoom“ generiert wird. Das Teilnahmezertifikat erhalten Sie nach der Veranstaltung per Post nach erfolgreicher Teilnahme. Ausblick: In der nächsten Ausgabe werden wir unter anderem über die Pro- jekte berichten, die am 22.10.2021 im Rahmen des Brandenburgi- schen Baukulturpreises ausge- zeichnet wurden. Es wird außer- dem einen Bericht über die Tagung zur Industriekultur Bran- denburg geben. Die Veranstaltung fand am 28.10.2021 statt und wurde vom Förderverein Baukul- tur Brandenburg e.V. im Rahmen des Kulturlandjahres organisiert. 22 DAB 11·21
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