B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen 2020 - Meiners Saaten
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Inhalt Das rechnet sich für Sie! 4 Das kleine Einmaleins des Zwischenfruchtanbaus 5 Liebe Kundinnen, liebe Kunden, Unsere Mission: Qualität von Anfang an 6 Werden Sie Vermehrer! 10 Landwirtschaft befindet sich im Wandel, gesetzliche Mit uns blüht Ihnen was! Rahmenbedingungen verändern sich und in der ge- Artenvielfalt und Biodiversität auf dem Acker sind sellschaftlichen Debatte gewinnen Schlagwörter wie heute wichtiger als je zuvor. Daher gewinnen unsere B-GRÜN Ökologie, Artenvielfalt und Nachhaltigkeit zunehmend B-GRÜN Blühmischungen mehr und mehr an Bedeu- Zwischenfrucht- und Greeningmischungen an Bedeutung. Das Klima wandelt sich, die Witterung tung. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, ZF Standard Plus 14 lässt sich immer weniger voraussagen und Wetter- Ihnen praxiserprobte Mischungen anzubieten, die den “Landsberger” Gemenge 15 extreme nehmen zu. Rahmenbedingungen entsprechen. Universal 16 Wir möchten unseren Kunden stets ein verlässlicher Mais 17 Partner sein und Ihnen hochprofessionelle Mischun- Qualität von Anfang an Kartoffel 18 gen für den Zwischenfruchtanbau und als Blühmi- Natürlich gilt das Meiners Qualitätsversprechen auch Futter 19 schungen bereitstellen. Damit können Sie sich auf das für unser B-GRÜN Programm. Auch bei den Zwischen- Raps 20 Wesentliche konzentrieren – die gute pflanzenbauliche frucht- und Blühmischungen verwenden wir stets die Getreide 21 Praxis. Wir unterstützen Sie dabei. besten Sorten und zertifiziertes Saatgut von höchster Winterhart 80 % 22 Reinheit und Keimfähigkeit - sofern es am Markt Winterhart 100 % 23 Wellness für den Boden! erhältlich ist. Dieses lassen wir parallel zu unserer Unsere Zwischenfruchtmischungen fördern die Boden- engmaschigen Eigenkontrolle regelmäßig von unab- gesundheit, regulieren den Wasserhaushalt, verbes- hängiger Stelle überprüfen. B-GRÜN sern die biologische Nährstoffkonservierung und Blüh- und Wildacker-Mischungen steigern somit nachhaltig die Ertragskraft des Bodens. Um Ihnen die Dokumentation zu erleichtern, sind die Die speziell an verschiedene Fruchtfolgen angepass- genauen Samenanteile der einzelnen Mischungen auf Folgende Aussaattermine sind zu beachten 24 ten B-GRÜN Zwischenfruchtmischungen bieten jedem Sack als abziehbares Etikett hinterlegt. „bunte Mischung Honigpflanzen“ 26 Lösungen für ein optimales Fruchtfolgemanagement. Verdener Imkermischung 27 Stöbern Sie in unserem B-GRÜN Katalog und ent- Kräuter-Leguminosen-Mischung 28 decken Sie weitere Vorteile unserer Zwischenfrucht- Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Wildacker einjährig Niederwild 29 mischungen. B-GRÜNen Ihrer Flächen. Aussaatstärkentabelle 30 Mit herzlichen Grüßen Glossar verwendeter Pflanzen 32 Volkert und Steffen A.Meiners 3
Das rechnet sich für Sie! Als Baustein guter fachlicher Praxis hat der Zwischenfruchtanbau eine besondere Bedeutung. Durch den Anbau von Zwischenfrüchten wird die Bodenfruchtbarkeit erheblich verbessert. Die Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit bedeutet: • Bessere Durchwurzelung Verbesserung Steigerung der Erhaltung • Bessere Wasserverfügbarkeit in Trockenphasen des Frucht- biologischen der Boden- • Nährstoffspeicherung über Winter, für die Folgekultur anrechenbar folge- Aktivität gesundheit • Verbesserung der Nährstoffverfügbarkeit (z.B. Phacelia – P-Verfügbarkeit im Mais) managements • Reduzierung von bodenbürtigen Erregern (multiresistenter Ölrettich) Die B-GRÜN Zwischenfruchtmischungen der Meiners Saaten GmbH bieten Ihnen folgende Vorteile: Verbesserung der Steigerung der • Praxiserprobte, regional angepasste Arten- und Sortenwahl Krümelstruktur Bodenfruchtbarkeit • Hochwertiges, zertifiziertes Saatgut mit besonders hoher Keimfähigkeit und Reinheit Aktivierung des • Nutzung besonderer Bestandteile (z.B. multiresistente Sorten beim Ölrettich) Bodenlebens • Fruchtfolgeoptimierte Mischungszusammensetzung • Zügige Keimung und gute Jugendentwicklung Verbesserung Verbesserung Blühende • Rascher Bodenschluss und gute Beschattung der der Erosions- Landschaften • Hervorragende Durchwurzelung Humusbilanz stabilität • Perfekte Vorbereitung der Folgekultur Steigerung der Jan Juister Erhöhung der Attraktivität land- Biodiversität wirtschaftlicher Verbesserung des Flächen Das kleine Einmaleins des Zwischenfruchtanbaus Wasserhaushalt • Gute fachliche Praxis und Sorgfalt sind die Voraussetzungen für gelungenen Zwischenfruchtanbau Auflösung Schutz vor Aufschluss von • Sehr gute Sortenwahl und hohe Saatgutqualität in von Boden- Schädlingen Phosphat- Qualitätsmischungen sichern den Anwuchserfolg verdichtungen vorkommen Wertvolle • Bei Wahl der geeigneten Zwischenfruchtmischung Insektenwiese Fruchtfolge beachten Unterdrückung • Aussaattechnik nach Standortbedingungen, Zwischenfruchtmischung Steigerung der von Unkraut Schutz vor und Produktionstechnik auswählen Steigerung der Akzeptanz und pathogenen • Angaben zur empfohlenen Saattiefe beachten Artenvielfalt Image der Krankheitserregern • Stoppelsaaten tief wendend oder flach mischend möglich Landwirtschaft 4 5
Unsere Mission: Qualität von Anfang an Wir sind ein modernes, inhabergeführtes, mittelständisches Unsere Schwerpunkte sind Im hauseigenen Labor prüfen wir angeliefertes Saatgut auf Vom Feld zum Kunden – Saatgutunternehmen in dritter Generation. • Vermehrung und Aufbereitung von Saatgut ein geschlossener Kreislauf Reinheit und Keimfähigkeit. Dabei überwachen unsere von „Qualität von Anfang an“ ist unser Leitspruch und zentrales • Herstellung landwirtschaftlicher Mischungen und deren der Landwirtschaftskammer Niedersachsen vereidigten Versprechen gegenüber unseren Kunden. Er steht für unser Handel an landwirtschaftliche Wiederverkäufer Probenehmer die Qualität in jedem Produktionsschritt. Verständnis von Qualität des von uns produzierten Saatgu- • Beratung von Landwirten in Zusammenarbeit mit Modernste technische Anlagen für Reinigung, Aufbereitung, Von Anfang an setzt Meiners Saaten auf hohe Qualitäts- und tes, unserer Produkte und Dienstleistungen, der Abwicklung unseren Kunden Saatgutbeizung und -behandlung, Mischung, Verpackung Prüfmaßstäbe auch bei der Saatgutbeizung. Das Unterneh- von Aufträgen und dem Umgang mit unseren Kunden und • Dienstleistungen im Bereich Aufbereitung und Logistik und Lagerung von Saatgut stehen uns zur Verfügung. men ist SeedGuard zertifizierte Beizstelle für die Kulturarten Mitarbeitern. In einer geschlossenen Lieferkette von der von Saatgut für führende Saatzuchtunternehmen. Seit 2005 ist unser Unternehmen nach ISO 9001 zertifiziert. Raps und Mais und beim renommierten Julius-Kühn-Institut Vermehrung bis zum fertigen Produkt setzen wir kom- Jährliche Audits durch die DEKRA stellen einen wichtigen (JKI) gelistet. Die Einhaltung der Anforderungen wird promisslos auf Qualität – von Anfang an! Baustein zur Qualitätssicherung im Unternehmen dar. darüber hinaus jährlich durch die DEKRA überprüft. 6 7
Meiners Saaten ist für den Saatguthandel und die Saatgut- Zertifizierte Qualität, Sie haben spezielle Wünsche – vermehrung sowie die Bearbeitung und Aufbereitung von amtlich überwacht sehr gerne! ökologisch produziertem Saatgut zertifiziert. In unserem Heubachlabor untersuchen wir gebeizte Saat- Einmal pro Jahr erfolgt eine Kontrolle durch die Lacon. Ab einer Menge von 1.000 kg erarbeiten wir mit Ihnen gutpartien auf den Staubgehalt, um höchste Qualität und Für den Export von Saatgut bieten wir im Unternehmen individualisierte und auf Ihre Anforderungen abgestimmte Sicherheit für unsere Kunden zu gewährleisten. Das Labor OECD- und ISTA-Zertifizierungen an. Sondermischungen und stellen diese für Sie her. gehört zu den wenigen zertifizierten Laboren in Deutschland, das die strengen Prüfkriterien der Checkliste zum EU-Leit- Als Beleg für unseren hohen Qualitätsanspruch steht neben faden zur Überwachung der Feinstaubfreisetzung von unseren Qualitätsgräsermischungen auch unser B-GRÜN behandeltem Saatgut erfüllt. Die regelmäßige Zertifizierung Programm, das sich durch die Verwendung besonders hoch- und Überwachung erfolgt über die SGS Group, dem weltweit wertiger Sorten und höchster Reinheit sowie Keimfähigkeit DE-ÖKO-003 führenden Unternehmen in den Bereichen Prüfen, Testen, auszeichnet. Die hohe Qualität dieser Mischungen wird von Verifizieren und Zertifizieren. Landwirten in der Praxis bestätigt. Absackung Lager Reinigung 8 9
Werden Sie Vermehrer! Jedes Jahr vermehren wir Saatgut regional auf ca. 3.000 Hektar. Um den stetig steigenden Bedarf an Mischungskomponenten zu decken, suchen wir Landwirte, die für uns im Vertragsanbau Saatgut vermehren. Werden Sie Vermehrer, nutzen Sie Ihre Flächen und profitieren Sie von der Zusammenarbeit mit Meiners Saaten. Wir lassen Sie nicht im Regen stehen! Patrick Schriefer Als unser Vermehrungspartner beraten wir Sie intensiv zu Anbau, Experte für die Saatgutvermehrung Düngung und Pflanzenschutz und betreuen mit Ihnen die Ver- Mobil 0171 / 171 96 00 mehrungsflächen. Telefon 0 42 44 / 92 64 17 p.schriefer@meiners-saaten.de Folgende Kulturen vermehren wir: ns Deutsches Weidelgras Einjähriges Weidelgras euen u Wir fr uf Winterraps Senf en Anr auf Ihr ches Welsches Weidelgras Winterrübsen e in p ersönli und . Sommerraps Ölrettich lernen Kennen 10 11
B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen ZF B-GRÜN Standard Plus “Landsberger” Gemenge ✔ Schnelle Keimung ✔ Greeningkonform ✔ Zügiger Bodenschluss ✔ Aussaat bis Ende September möglich ✔ Für Getreide- und Maisfruchtfolgen ✔ Besonders hohe Futterleistung Art Sorte Gewichtsanteil* Samenanteil* Art Sorte Gewichtsanteil* Samenanteil* Öllein AMON / LIBRA / SZAFIR 15 % 20 % Inkarnatklee KARDINAL / OPOLSKA / PIER 30 % 38 % Ölrettich EU Sorte 35 % 27 % Welsches Weidelgras WZ Sorten*** 40 % 58 % Senf EU Sorte 50 % 53 % Winterwicken 30 % 4% Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- flächen** maßnahmen** drückung flächen** maßnahmen** drückung 15 kg/ha Mitte August ja nein nein nein Grubber Streuer zügig 45 kg/ha Mitte August ja nein nein nein Grubber Streuer zügig bis Anfang oder Drill- bis Anfang oder Drill- September technik September technik * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. *** Vorbehaltlich Verfügbarkeit. 14 15
B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN B-GRÜN Universal Mais ✔ Hochwertige Sortenwahl ✔ Aussaat bis Ende September möglich, teilweise winterhart ✔ Zügige Bodenbedeckung ✔ Intensive Durchwurzelung ✔ Guter Blühaspekt ✔ Ideal in Maisfruchtfolgen Art Sorte / botanische Bezeichnung Gewichtsanteil* Samenanteil* Art Sorte / botanische Bezeichnung Gewichtsanteil* Samenanteil* Öllein AMON / LIBRA / SZAFIR 13 % 14 % Ölrettich REGO / SILETINA 10 % 8% Ölrettich REGO / SILETINA 20 % 12 % Phacelia LILLA / NATRA / STALA 5% 23 % Phacelia LILLA / NATRA / STALA 2% 8% Rauhafer IAPAR 61/ PRATEX 66 % 29 % Senf SECO / SEMPER 46 % 42 % Sparriger Klee Trifolium squarrosum 9% 24 % Sonnenblumen PEREDOVIK 9% 1% Winterrübsen BUKO / PERKO PVH 10 % 16 % Sparriger Klee Trifolium squarrosum 10 % 23 % Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- stärke Vorrang- umwelt- schutz* hart bearbeitung technik unter- flächen** maßnahmen** drückung flächen** maßnahmen** * drückung 15 kg/ha Mitte August Top - ja nein nein nein Grubber Streuer zügig 25 kg/ha Anfang August Top - ja nein nein teilweise Saatbett Drillsaat zügig bis Anfang Zwischen- oder Drill- bis Anfang Zwischen- September fruchtsorten technik September fruchtsorten * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. 16 17
B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN B-GRÜN Kartoffel Futter ✔ Hochwertige Sortenwahl, daher nematodenreduzierend ✔ Aussaat bis Ende September möglich, winterhart ✔ Wirkt Kartoffelschorf und Eisenfleckigkeit entgegen ✔ Fördert die Mykorrhizabildung ✔ Für Kartoffel- und Zuckerrübenfruchtfolgen ✔ Hoher Proteingehalt, ideal zur Vornutzung vor Mais Art Sorte Gewichtsanteil* Samenanteil* Art Sorte Gewichtsanteil* Samenanteil* Öllein AMON / LIBRA / SZAFIR 10 % 20 % Alexandrinerklee ALEX / BLUEGOLD 19 % 20 % Ölrettich FARMER 30 % 45 % Inkarnatklee KARDINAL / OPOLSKA / PIER 10 % 9% Rauhafer IAPAR 61/ PRATEX 31 % 27 % Perserklee MARAL 6% 13 % Sommerwicken MERY 29 % 8% Welsches Weidelgras WZ Sorten*** 65 % 58 % * Austausch gegen andere Sorten auch nicht empfohlen müssen wir uns vorbehalten Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- stärke Vorrang- umwelt- schutz* hart bearbei- technik unter- flächen** maßnahmen** drückung flächen** maßnahmen** * tung drückung 35 kg/ha Anfang bis Top - ja nein nein nein Saatbett Drillsaat zügig 40 kg/ha bei Anfang bis empfohlene Sorten ja nein nein ja Saatbett Drillsaat gut Ende August Zwischen- Futternutzung Ende Welsches Weidelgras fruchtsorten 30 kg/ha bei Begrünung September zur Futternutzung * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. *** Vorbehaltlich Verfügbarkeit. 18 19
B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN B-GRÜN Raps Getreide ✔ Kreuzblütlerfreie Zusammensetzung ✔ Schnelle Begrünung nach Getreide vor Getreide und gute Unkrautunterdrückung ✔ Zuverlässige Bodendeckung, gute Durchwurzelung ✔ Vor der Hauptfrucht besteht die Möglichkeit, Gülle sinnvoll einzusetzen ✔ Optimal für Rapsfruchtfolgen ✔ Vor der Samenreife des Buchweizens sollte die Fläche gemulcht oder mit anderer Technik bearbeitet werden Art Sorte / botanische Bezeichnung Gewichtsanteil* Samenanteil* Art Sorte / botanische Bezeichnung Gewichtsanteil* Samenanteil* Öllein AMON / LIBRA / SZAFIR 21 % 27 % Buchweizen Fagopyrum tataricum 73 % 49 % Phacelia LILLA / NATRA / STALA 4% 17 % Ölrettich REGO / SILETINA 6% 7% Rauhafer IAPAR 61/ PRATEX 64 % 31 % Senf SECO / SEMPER 21 % 44 % Sonnenblumen PEREDOVIK 2% 1% Sparriger Klee Trifolium squarrosum 9% 24 % Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbei- technik unter- flächen** maßnahmen** drückung flächen** maßnahmen** tung drückung 30 kg/ha Anfang bis Top - ja nein nein nein Saatbett Drillsaat zügig 25 kg/ha Mitte Juli bis Anfang Top-Zwischenfrucht ja nein nein nein Grubber Streuer sehr zügig Ende August Zwischen- August. Achtung: der sorten. Das Handels- oder Drill- fruchtsorten Buchweizen kann zur saatgut wird zusätz- technik Samenreife kommen. lich untersucht. * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. 20 21
B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN Zwischenfrucht- und Greeningmischungen B-GRÜN B-GRÜN Winterhart 80 % Winterhart 100 % ✔ Spätsaatverträglich ✔ Spätsaatverträglich, winterhart ✔ Für Wasserschutzgebiete geeignet ✔ Speziell für Wasserschutzgebiete ✔ Ideal für Getreide- und Maisfruchtfolgen ✔ Optimal für Getreide- und Maisfruchtfolgen Art Sorte Gewichtsanteil* Samenanteil* Art Sorte Gewichtsanteil* Samenanteil* Senf SECO / SEMPER 19 % 12 % Winterfutterraps EMERALD / HARCADY / HEKIP 44 % 44 % Winterfutterraps EMERALD / HARCADY / HEKIP 31 % 40 % Winterrübsen BUKO / PERKO PVH 53 % 53 % Winterrübsen BUKO / PERKO PVH 50 % 48 % Markstammkohl GRÜNER ANGELITER 3% 3% Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- flächen** maßnahmen** drückung flächen** maßnahmen** drückung 16 kg/ha Anfang Top - ja nein ja ja Grubber Streuer gut 16 kg/ha Anfang bis Top - ja AL22 ja ja Grubber Streuer gut September Zwischen- oder Drill- Mitte Zwischen- oder Drill- fruchtsorten technik September fruchtsorten technik * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. * Die Gewichts- und Samenanteile können aufgrund des TKGs schwanken. ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. 22 23
B-GRÜN Folgende Aussaattermine sind zu beachten: Blüh- und Wildacker- Anlage von einjährigen Blühstreifen auf Ackerland Mischungen BS11: Grundförderung Aussaattermin bis 15. April Anlage von einjährigen Blühstreifen auf Ackerland BS12: Anlage von strukturreichen Blühstreifen Aussaattermin bis 15. April Anlage von ökologischen Vorrangflächen (ÖVF) - Honigpflanzenmischungen Aussaattermin bis 31. Mai 24 25
B-GRÜN Blüh- und Wildacker-Mischungen B-GRÜN Blüh- und Wildacker-Mischungen B-GRÜN Verdener Imkermischung „bunte Mischung Honigpflanzen“ ✔ Sichere Keimung und Etablierung ✔ ÖVF Honigpflanze geprüft ✔ Zügige Bodenbedeckung und langes Blühfenster ✔ Erhöhter Anteil landwirtschaftlicher Arten ✔ Kreuzblütlerfrei Honigpflanzen ✔ Für Blühstreifen an Acker-, Wald- und Wegrändern Art Sorte / botanische Bezeichnung Blütezeitpunkt* Gewichtsanteil Art Sorte / botanische Bezeichnung Blütezeitpunkt* Gewichtsanteil Alexandrinerklee ALEX / BLUEGOLD Mai - Juli 15 % Alexandrinerklee ALEX / BLUEGOLD Mai - Juli 5% Bokharaklee Melilotus albus Ende Juni - Ende September 5% Borretsch Borago officinalis Juni / Juli - September 5% Borretsch Borago officinalis Juni / Juli - September 2,5 % Luzerne DAPHNE ganzer Sommer 5% Echter Koriander Coreandrum sativum Juni / Juli 2% Ölrettich Raphanus sativus var. oleiformis Sommer 5% Gartenringelblume Calendula officinalis Juni - Oktober 2,5 % Perserklee MARAL Mai - Juli 3% Luzerne DAPHNE ganzer Sommer 10 % Phacelia LILLA / NATRA / STALA Juni - Oktober 7% Perserklee MARAL Mai - Juli 8% Serradella Ornithopus sativus Juni - August 5% Phacelia LILLA / NATRA / STALA Juni - Oktober 10 % Sommerwicke MERY Juni / Juli 20 % Serradella Ornithopus sativus Juni - August 15 % Sonnenblume PEREDOVIK ab Juli 35 % Sommerwicken MERY Juni / Juli 15 % Steinklee Melilotus albus Ende Juni - Ende September 5% Sonnenblumen PEREDOVIK ab Juli 15 % Weißer Senf Sinapis alba L. Juni - Mitte Oktober 5% Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- flächen** maßnahmen** drückung flächen** maßnahmen** drückung 12 bis 15 April bis ja BS11, BS12 und nein nein Saatbett Drillsaat gut 12 bis 15 April bis Ende ja BS11, BS12 und nein nein Saatbett Drillsaat gut kg /ha Ende Juli ÖVF Honigpflanzen kg /ha Juli ÖVF Honigpflanzen * Bei Einsaat bis zum 15. April * Bei Einsaat bis zum 15. April ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. 26 27
B-GRÜN Blüh- und Wildacker-Mischungen B-GRÜN Blüh- und Wildacker-Mischungen Kräuter-Leguminosen-Mischung B-GRÜN Wildacker einjährig Niederwild ✔ Insektenfreundliche Mischung aus mehrjährigen Wildkäutern und Leguminosen ✔ Überwiegend nicht winterhart ✔ Kann in die Verdener Imkermischung und BGRÜN bunte Mischung eingemischt werden ✔ Bietet hervorragende Deckung ✔ Aufwand 1 bis 2 Päckchen/ha. Inhalt 150 Gramm ✔ Guter Blühaspekt und Bienenweide Art botanische Bezeichnung Blütezeitpunkt* Gewichtsanteil Art botanische Bezeichnung Blütezeitpunkt* Gewichtsanteil Gemeine Scharfgarbe Achillea millefolium Juli - September 1,4 % Alexandrinerklee Trifolium alexandrinum Mai - Juli 6% Echter Steinklee Melilotus officinalis Juni - September 14 % Bockshornklee Trigonella foenum-graecum Juni / Juli 5% Echtes Johanniskraut Hypericum perforatum Juni - September 0,7 % Borretsch Borago officinalis Juni / Juli - September 3% Echtes Leinkraut Linaria vulgaris Juli - September 0,5 % Luzerne Medicago sativa ganzer Sommer 7% Fenchel** Foeniculum vulgare Juli - September 9,7 % Markstammkohl Brassica oleracea bis September 2% Gelber Wau Reseda lutea Juni - September 1,1 % Öllein Linum usitatissimum Juni 10 % Gemeine Wegwarte Cichorium intybus Juni - Oktober 4,5 % Ölrettich Raphanus sativus ssp. oleiformis Sommer 5% Gewöhnlicher Natternkopf Echium vulgare Juni - Oktober 3,6 % Perserklee Trifolium resupinatum Mai - Juli 10 % Glockenblume Campanula latifolia Juni - August 0,5 % Phacelia Phacelia tanacetifolia Juni - Oktober 20 % Hornklee** Lotus corniculatus Mai - September 16 % Senf Sinapis alba Juni - Mitte Oktober 5% Kleine Braunelle Prunella vulgaris Juni - Oktober 2,8 % Serradella Ornithopus sativus Juni - August 6% Kuckuckslichtnelke Silene flos-cuculi Juni - Juli 0,3 % Sommerwicke Vicia sativa L. Juni / Juli 5% Margerite Leucanthemum vulgare Juni - September 10 % Sonnenblume Helianthus annuus ab Juli 10 % Pastinake Pastinaca sativa Juli - September 4,1 % Winterfutterraps Brassica napus bis September 6% Rainfarn Tanacetum vulgare Juni - September 0,7 % Aussaat- Saattermin Sorten Ökologische Agrar- Wasser- Winter- Boden- Aussaat- Unkraut- Spitzwegerich Plantago lanceolata Juni - September 12 % stärke Vorrang- umwelt- schutz** hart bearbeitung technik unter- Wiesenklee / Rotklee** Trifolium pratense Mai - September 14 % flächen** maßnahmen** drückung 20 kg/ha April bis Sorten ja BS11, BS12 und nein teilweise Saatbett Drillsaat gut Wilde Karde Dipsacus fullonum Juli - August 4,1 % Ende Juli Saatgut Honigbrache Kräuterzusatz bei Agrarumweltmaßnahmen BS11, BS12 und Honigpflanzen. Bitte Zustimmung der Unteren Naturschutz Behörde einholen. Wir empfehlen eine Reduzierung der Aussaatmenge der Hauptmischung um ca. 25%. * Bei Einsaat bis zum 15. April * Bei Einsaat bis zum 15. April ** Allgemeine Information. Bitte beachten Sie die aktuellen gesetzlichen Regelungen. Einzusehen im Internet unter: www.ml.niedersachsen.de ** Konventionelles Saatgut / Kultur Aktueller Stand: März 2020, Irrtum und Auslassung vorbehalten. 28 29
Aussaatstärkentabelle Art botanische Bezeichnung Fruchtfolge Aussaattermin Winterhart kg / ha Saattiefe Raps Getreide Kartoffel Mais Z-Rübe April Mai Juni Juli August September Oktober Alexandrinerklee Trifolium alexandrinum + + + + + 25 ca. 1,5 - 2,5 cm Bokharaklee / Steinklee Meliotus officinalis / albus + + + + + ja 25 - 30 ca. 1,5 - 2,5 cm Borretsch Borago officinalis 80 - 90 ca. 2 - 4 cm Buchweizen Fagopyrum tataricum + + 0 + - ja 60 - 70 ca. 1,5 - 2,5 cm Esparsette Onobrychis sativa (mit Hülse) ja 140 - 160 ca. 1,5 - 2,5 cm Futterraps Brassica napus - + - + - 10 - 15 ca. 1,5 - 2,5 cm Gelbklee Medicago lupulina + + + + + 20 - 25 ca. 1,5 - 2,5 cm Grünroggen Secale cereale + 0 + + + 100 - 120 ca. 2 - 4 cm Hornschotenklee Lotus corniculatus + + + + + 12 - 15 ca. 1,5 - 2,5 cm Inkarnatklee Trifolium incarnatum + + + + + 30 - 35 ca. 1,5 - 2,5 cm Lupine, ausdauernde Lupinus L. + + + + + 60 - 70 ca. 1,5 - 2,5 cm Lupine, Süß- Lupinus L. + + + + + 130 ca. 1,5 - 2,5 cm Luzerne Medicago sativa + + + + + 25 - 35 ca. 1,5 - 2,5 cm Malve Malva L. 15 ca. 1,5 - 2,5 cm Markstammkohl Brassica oleraceae - + - + - 3-4 ca. 1,5 - 2,5 cm Öllein Linum L. + + + + + 35 ca. 1,5 - 2,5 cm Ölrettich Raphanus sativus 0 + + + + 15 - 20 ca. 1,5 - 2,5 cm Perserklee Trifolium resupinatum + + + + + 15 ca. 1,5 - 2,5 cm Phacelia Phacelia + + - + + 10 - 15 ca. 1,5 - 2,5 cm Rauhafer Avena strigosa + 0 + + + 120 - 140 ca. 2 - 4 cm Rotklee Trifolium pratense + + + + + ja 15 - 20 ca. 1,5 - 2,5 cm Rübse Brassica rapa - + - + - ja 10 - 15 ca. 1,5 - 2,5 cm Schwedenklee Trifolium hybridum + + + + + 10 - 15 ca. 1,5 - 2,5 cm Senf Sinapis alba - + + + + 18 - 20 ca. 1,5 - 2,5 cm Serradella Ornitophus sativus + + + + + 40 - 60 ca. 1,5 - 2,5 cm Sommerraps Brassica - + - + - 60 - 70 ca. 1,5 - 2,5 cm Sommerwicke Vicia L. + + + + + 100 - 140 ca. 1,5 - 2,5 cm Sonnenblume, ZF Helianthus annuus - - - + 0 20 - 30 ca. 1,5 - 2,5 cm Winterwicke Vicia L. + + + + + ja 60 - 100 ca. 1,5 - 2,5 cm Zottelwicke Vicia villosa + + + + + 70 ca. 1,5 - 2,5 cm Legende - nicht geeignet 0 bedingt geeignet + geeignet 30 31
Glossar verwendeter Pflanzen Markstammkohl Der hohe Grünmasseertrag von Markstammkohl macht ihn für den Einsatz in Zwischenfruchtmischungen und zur Futternutzung interessant. Gute Anfangsentwick- Zwischenfruchtmischungen leisten einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Ressourcen Boden, Luft und Wasser. Darüber hinaus lung und zügiger Bodenschluss bilden einen hervorragenden Schutz vor Ausfallge- erhöhen sie die Artenvielfalt und Biodiversität und tragen durch ihre vielfältigen Blühaspekte wesentlich zur gesellschaftlichen treide und Unkraut. Aufgrund der hohen Biomasseproduktion ist Markstammkohl ein Akzeptanz der modernen Landwirtschaft bei. sehr guter „Nitratfänger“. Als Kreuzblütler sollte er nicht in Raps- oder Kartoffelfruchtfolgen eingesetzt werden. Zwischenfruchtmischungen bieten viele Vorteile. Die einzelnen Komponenten einer Mischung ergänzen sich gegenseitig und ver- einen die Vorzüge einzelner Arten. Gleichzeitig wird das Risiko eines Totalausfalls minimiert. Öllein Wir bieten spezielle, für die jeweilige Fruchtfolge und das Anbauziel optimierte Zwischenfruchtmischungen mit ausgewählten, Öllein gilt mit seiner tiefen Pfahlwurzel als sehr anspruchslos. Er ist fruchtfolgeneutral besonders leistungsfähigen Sorten an. Dabei werden im Wesentlichen folgende Arten eingesetzt: und in der Lage, Silizium im Boden aufzuschließen. Dank guter Konkurrenzkraft wird der Öllein gerne als Mischungspartner in Zwischenfruchtmischungen eingesetzt. Das Aussaatfenster erstreckt sich von Mitte Juli bis Ende August. Eine gewisse Zurückhaltung im Einsatz wird bei hauptfruchtmäßigem Leinsamenanbau Buchweizen empfohlen. Als Vertreter der Knöterichgewächse passt Buchweizen in alle Fruchtfolgen und ist in der Lage, organisch gebundenes Phosphat zu lösen. Er bildet Büschelwurzeln unter wenig mächtigen Pflanzen und friert bei geringen Frostgraden sicher ab. Ölrettich Buchweizen neigt zum Aussamen und sollte deshalb in Zuckerrüben- und Sojafrucht- folgen zurückhaltend eingesetzt werden; das Aussaatfenster erstreckt sich von Mitte Trockentoleranz und Spätsaatverträglichkeit aufgrund hervorragender Anfangsent- Juli bis ca. Mitte August. wicklung zeichnen den Ölrettich aus. Die starke Pfahlwurzel mit zahlreichen Seitenwurzeln löst Bodenverdichtungen ideal auf. Dabei hinterlässt er eine sehr gute Bodengare. Dies macht Ölrettich zu einem wichtigen Partner in Zwischenfruchtmischungen. Büschelschön (Phacelia) Es sind verschiedene Sorten mit sehr guter Nematodenresistenz erhältlich. Die Phacelia ist der ideale Mischungspartner in Zwischenfruchtmischungen für nahezu Als Kreuzblütler schließt sich Ölrettich für Rapsfruchtfolgen aus. jede Fruchtfolge mit Ausnahme der Kartoffel (Überträger der Eisenfleckigkeit). Phacelia schließt organisch gebundenes Phosphat im Boden auf. Durch ihre sichere Keimung und das schnelle Wachstum bedeckt sie zügig den Boden Rauhafer und unterdrückt Ausfallgetreide sowie Unkraut optimal. Dabei ist sie anspruchslos Eine schnelle Anfangsentwicklung und die gute Unkrautunterdrückung bei hoher und trockentolerant und hinterlässt aufgrund des hohen Feinwurzelanteils eine her- Trockenheitstoleranz machen den Rauhafer zu einem wichtigen Partner in der Feld- vorragende Bodengare. hygiene. Ausfallgetreide wird aufgrund seiner starken biochemischen Wechselwirkung Zum sicheren Abfrieren benötigt sie Temperaturen von bis zu -8 °C. Das dunkle Mulch- sicher unterdrückt. Daneben wirkt Rauhafer nematodenreduzierend und bildet viel material erwärmt den Boden im Frühjahr effektiv und bietet somit gute Bedingungen organische Masse bei hohem Vorfruchtwert. Eine Übertragung von Getreidevirosen für alle Sommerkulturen. kann nicht sicher ausgeschlossen werden. Aussaat bis Mitte September möglich. Gelbsenf Winterrübsen Aufgrund seiner Pfahlwurzel erreicht Gelbsenf sehr große Wurzeltiefen. Er löst Bo- Der Einsatz von Winterrübsen bewirkt eine besonders intensive Durchwurzelung des denverdichtungen wirksam und lockert den Boden ideal. Dabei ist Gelbsenf schnell- Bodenkörpers und hinterlässt eine gute Bodengare. Sie bilden eine hohe Pflanzen- wüchsig, anspruchslos und trockentolerant. Er friert sicher ab und hinterlässt ein gut masse und unterdrücken Ausfallgetreide sowie Unkraut sicher. zersetzbares Mulchmaterial. Zur Familie der Kreuzblütler gehörend, sollten Winterrübsen nicht in Raps- oder Nematodenresistente Sorten bieten einen wirksamen Schutz vor Rübennematoden. Kartoffelfruchtfolgen eingesetzt werden. Auch ein Einsatz in Zuckerrübenfruchtfolgen Als Kreuzblütler sollte er nicht in Raps- oder Kartoffelfruchtfolgen eingesetzt werden. wird nicht empfohlen. Das Aussaatfenster erstreckt sich von Anfang / Mitte August bis Mitte September. 32 33
Leguminosen Leguminosen in Zwischenfruchtmischungen sind durch Knöllchenbakterien (Rhizobien) an den Wurzeln in der Lage, neben Luzerne bodenbürtigem Stickstoff zusätzlich Luftstickstoff in der Pflanze zu binden. Je früher die Aussaat erfolgt, desto höher ist die Luzerne ist eine ausdauernde, wintergrüne Pflanze aus der Familie der Schmetter- Fixierungsrate. Der Umbruch sollte erst unmittelbar vor der Folgekultur erfolgen. lingsblütler. Bei Aufwuchshöhen von bis zu 1 Meter erreicht das Wurzelsystem eine Ausdehnung von bis zu 4,50 m. Das macht die Luzerne extrem trockentolerant und damit zu einem wertvollen Mischungspartner in Kleegrasmischungen, Wildacker- und Blühmischungen. Die Blüten werden sowohl von Wildbienen als auch Hummeln be- Alexandrinerklee vorzugt angeflogen. Dank zügiger Jugendentwicklung und guter Konkurrenzkraft lässt sich Alexandriner- klee gut in Zwischenfruchtmischungen einsetzen. Er bildet eine spindelförmige Pfahl- wurzel, wobei die Hauptwurzelmasse in den oberen 30 cm des Bodens zu finden ist. Alexandrinerklee benötigt ausreichend Wärme und Feuchtigkeit. Da er kälte- und frost- empfindlich ist, friert er sicher ab. Das Aussaatfenster ist Anfang bis Mitte August. Perserklee Perserklee ist anspruchslos, bevorzugt jedoch warme, ausreichend feuchte Standorte. Dabei zeigt er sich äußerst wuchsfreudig und ist in der Regel nicht winterhart. Durch sein sehr feines, intensives Wurzelsystem in der oberen Bodenschicht bis ca. 25 cm Blaue Lupine Tiefe sorgt der Perserklee für eine gute Bodengare. Mit einem intensiven, weitverzweigten Wurzelsystem und kräftiger Pfahlwurzel sorgt In Zuckerrübenfruchtfolgen sollte er nicht zum Einsatz kommen. Aussaatzeitpunkt bis die Blaue Lupine für einen hervorragenden Bodenaufschluss bis tief in den Unterboden Mitte August. und bricht Verdichtungen auf. Als Trockenkeimer keimt sie sicher und ist sehr an- spruchslos. Dabei nutzt die Blaue Lupine geringste Bodenfeuchten aus. Sie eignet sich für leichte Böden und kommt mit niedrigen pH-Werten gut zurecht. Es gibt spezielle bitterstoffarme Sorten. Aussaatzeitpunkt bis Mitte August. Serradella Serradella ist besonders robust und anspruchslos und bevorzugt saure, anlehmige Sandböden. Sie ist nicht winterhart, wächst eher langsam und kann neben dem Einsatz Bockshornklee in Zwischenfrucht- und Wildackermischungen auch als Untersaat eingesetzt werden. Als einjährige krautige Pflanze bildet Bockshornklee eine lange Pfahlwurzel mit zahl- reichen Seitentrieben aus. Die Wuchshöhe beträgt dabei ca. 30 - 80 cm. Aus dem Mit- Aufgrund gleicher Bakterienfamilie gilt Serradella als ideale Vorfrucht für den Lupi- telmeerraum stammend ist Bockshornklee bei uns nicht winterhart. nenanbau. Bedeutend ist Bockshornklee aufgrund seiner wertvollen Inhaltsstoffe (z.B. ätherische Öle, Eiweiß und Gerbstoffe) und seines intensiven Geruchs, weshalb er auch häufig in Wildackermischungen eingesetzt wird. Wicken Wicken sind sehr schnellwüchsig und bilden viel organische Substanz, gute Boden- bedeckung und Unkrautunterdrückung. Dabei sorgen sie mit ihren Feinwurzeln für Inkarnatklee eine intensive Durchwurzelung und bereiten so eine hervorragende Bodengare. Der schnellwachsende, eher konkurrenzschwache Inkarnatklee wird als Sommer- Es gibt eine Sommer- und eine Winterform. sowie Winterzwischenfrucht (z.B. Landsberger Gemenge) und zur Futternutzung ver- wendet. Während die Sommerwicken kalkhaltige Lehmböden bevorzugen und eher trocken- Seine Standortansprüche sind gering, jedoch ist er kahlfrostgefährdet und trittemp- heitsempfindlich sind, ist die Winterform trockentoleranter und anspruchslos. findlich. Bei Ansaat im August erfolgt die einschnittige Nutzung im Laufe des Frühjahrs Das Aussaatfenster erstreckt sich für die Sommerwicken von mitte Juli bis Mitte (Ertrag bis zu 30-45 dt TM). August, für die Winterwicken bis in den September hinein. 34 35
Ihre kompetenten Ansprechpartner in der Region Südliches Weser-Ems und Westfalen Schleswig-Holstein Hendrik Mobil 01511 / 163 42 26 Stefan Loof Mobil 0160 / 975 263 97 Meyer zu Devern h.mzd@meiners-saaten.de s.loof@meiners-saaten.de Weser-Elbe-Dreieck, Heide und Nördliches Weser-Ems östliches Niedersachsen Bernd Tewes Mobil 0171 / 559 72 63 Stefan Tränapp Mobil 0170 / 112 58 45 b.tewes@meiners-saaten.de s.traenapp@meiners-saaten.de meiners saaten gmbh | Dorfstraße 10 | 27243 Dünsen Telefon 0 42 44 / 92 64-0 | Telefax 0 42 44 / 92 64-20 | info@meiners-saaten.de www.meiners-saaten.de | www.gruenlandberater.de | www.q-gras.de Alle Angaben, Abbildungen und Anbauempfehlungen erfolgen mit größter Sorgfalt nach unserem aktuellen Wissensstand, jedoch ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit oder Gewähr. Unsere Empfehlungen stellen lediglich eine Orientierungshilfe dar. Die aufgeführten Produkteigenschaften unseres Saatguts und unserer Mischungen basieren auf den Ergebnissen eigener Feldversuche und sind nicht zu 100 Prozent reproduzierbar oder nachvollziehbar. Für sämtliche Folgeschäden, die durch die Verwendung unserer Zwischenfrucht- und Greeningmischungen und Anbauempfehlungen entstehen könnten, schließt Meiners Saaten die Haftung und den Schadensersatz aus. Mit Erscheinen dieser Broschüre verlieren alle bisherigen ihre Gültigkeit. Stand: März 2020. Fotos: eigen, Marco Gallmeier, Adobe Stock
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