Baselland "Problempflanzen"

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Baselland "Problempflanzen"
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                           Baselland

«Problempflanzen»:
  Eine Frage des Blickwinkels
Baselland "Problempflanzen"
Editorial

                                           Von Brom- und
                                           Problembeeren
                                           Geschätzte Leserin,                          Fichtenaufforstungen. Geblieben ist aber
                                           geschätzter Leser                            meine Abneigung gegenüber Brombee-
                                                                                        ren. Und zugenommen hat die Anzahl
                                           Mit welchen Pflanzen haben Sie Proble-       problematischer Pflanzenarten im Wald.
                                           me? Sind es Winde, Giersch oder Moose?         So vielfältig die Probleme der Men-
                                           Dann besitzen Sie vermutlich einen Gar-      schen mit den Pflanzen sind, so unter-
                                           ten. Sind es Ackerkratzdistel, Blacke oder   schiedlich sind auch die Bekämpfungs-
                                           Kreuzkraut? Dann sind Sie wahrschein-        strategien. Im Wald hat man den Vorteil,
                                           lich in der Landwirtschaft tätig. Falls es   dass die meisten Problempflanzen Pio-
                                           Berufkraut, Goldrute oder Sommerflieder      niere sind und darum bei sich schliessen-
                                           sind, arbeiten Sie wohl im Bereich Grün-     dem Kronendach zu wenig Licht erhalten
                                           flächenunterhalt oder Sie engagieren sich    und wieder verschwinden – zumindest
                                           im Naturschutz. Die Liste liesse sich be-    vorübergehend.
                                           liebig ergänzen und verlängern. Problem-       Anders im Offenland oder auf unseren
                                     zvg

Andreas Freuler                            pflanzen gibt es, seit Menschen die Natur    Naturschutzflächen: soll eine botanische
Vorstand Pro Natura Baselland              bewirtschaften.                              Verarmung verhindert werden, braucht es
                                              Mit meinem forstlichen Hintergrund        hier gezielte Eingriffe. Und unsere fach-
                                           wecken Problempflanzen Erinnerungen          kundigen und ausdauernden Schutzge-
                                           an wochenlange Kämpfe in Fichtenauf-         bietsverantwortlichen mit ihren vielen
                                           forstungen. Mit der Sense gegen Brom-        freiwilligen Helferinnen und Helfern. Ih-
                                           beerteppiche, Adlerfarnwälder und das        nen möchte ich an dieser Stelle herzlich
                                           Springkrautmeer. Meine Tage im Wald          danken für diese wertvolle Arbeit!
                                           sind seither leider so selten geworden wie                              Andreas Freuler

Inhalt

2 Editorial

3 «Problempflanzen»
                                           Inserat
7 Lagerbericht, Wildsträuchermarkt

8 Veranstaltungen, Naturkalender                                         BAUMPFLEGE BASLER
                                                                         FÜR MEHR NATUR IM SIEDLUNGSRAUM

                                                                                                  079 569 58 32
                                                                    WWW.BAUMPFLEGE-BASLER.CH
2 | Pro Natura Lokal 4/2021
Baselland "Problempflanzen"
Leitartikel

«Problempflanzen»: Eine
Frage des Blickwinkels
Seit einigen Jahren entwickelt sich                Was sind Problempflanzen?
die Sicht auf die Pflanzenwelt stark               Am Anfang steht die Frage: Was ist eine
entlang einer einzigen Bruchkante:                 Problempflanze? Und sofort wird die Ge-
einheimisch oder nicht.                            schichte komplex. Es gibt kein universel-
                                                   les Problem, Probleme hängen vom
Mittlerweile werden Neophyten breit dis-           Blickwinkel ab. Landwirtinnen und Land-
kutiert, Gartenbesitzerinnen und Garten-           wirte, welche hauptsächlich Ackerbau be-
besitzer werden sensibilisiert, die Öffent-        treiben, kämpfen gegen andere Probleme
lichkeit nimmt von der Existenz der                als solche mit ausgeprägter Weidewirt-
Neophyten Kenntnis und dass von ihnen              schaft. Für Gärtnerinnen und Gärtner
gewisse Gefahren ausgehen. Zweifellos              sieht je nach Kundenwunsch und Garten
ist es korrekt, dass Neobiota allgemein            die Palette der Problempflanzen komplett
ein Risikofaktor für die Biodiversität, für        anders aus. Im praktischen Naturschutz
Infrastruktur und Gesundheit sind. Die             gibt es natürlich ebenso einen Katalog
Verbreitung dieser Sichtweise verführt             potentieller Problempflanzen. In dieser
aber auch dazu, die Pflanzen generell              Betrachtungsweise wird das Problem
nach der Formel exotisch=Problempflan-             stark von der Nutzung des Bodens be-
ze einzuordnen und den Umkehrschluss               stimmt. So könnte man sagen, dass
einheimisch=problemlos zu ziehen. Be-              Pflanzen dann problematisch sind, wenn
reits das Bauchgefühl sagt uns, dass dies          ihr Auftreten entweder durch ihre Grösse
wohl nicht stimmen kann: es ist viel zu            oder die Dichte des Bestandes die er-
einfach und wird den komplexen natürli-            wünschte Entwicklung der Vegetation auf
chen Zusammenhängen nicht gerecht.                 der Fläche gefährden.
Deshalb möchte ich hier anhand weniger
Beispiele ergründen, was Problempflan-             Pflanzen bedrohen die Vielfalt

                                                                                                                                                    Urs Chrétien
zen im Bereich Naturschutz sein könn-              Im Naturschutz sind wir grundsätzlich
ten. Der Fokus liegt dabei nicht auf den           geneigt, die pflanzliche Artenvielfalt
invasiven Neophyten, obwohl diese eben-            durch Pflegemassnahmen zu erhalten          Der Adlerfarn bildet manns- bzw frauhohe
falls zur Sprache kommen.                          oder zu erhöhen. Wir möchten mit den        Bestände.
                                                                                                                                                    Urs Chrétien

Reinbestand des Adlerfarns auf einer ehemaligen Weide.

                                                                                                                      Pro Natura Lokal 4/2021 | 3
Baselland "Problempflanzen"
Leitartikel

                                                                   Pflegemassnahmen die typische Ausprä-         steht häufig der grösste Teil der Arbeit
                                                                   gung der Lebensräume fördern und sor-         darin, Hartriegel zurückzuschneiden. An
                                                                   tieren so die Pflanzen direkt oder indirekt   schwer zugänglichen Stellen, beispiels-
                                                                   in die Schubladen wertvolle, tolerierte       weise entlang von Zäunen oder in Saum-
                                                                   oder unerwünschte Pflanzen ein. Beim          beständen mit seltener Mahd, spriesst
                                                                   Mähen von Magerwiesen sorgen wir da-          zuweilen der Hartriegel wie aus dem
                                                                   für, dass lichtbedürftige und niederwüch-     Nichts. Auch mit regelmässigem Zurück-
                                                                   sige Pflanzen ihren Platz behalten            schneiden lässt sich der Hartriegel nicht
                                                                   können und nicht durch konkurrenzstär-        mehr vertreiben. Der Hartriegel ist ein-
                                                                   kere Gräser verdrängt werden. Zudem be-       heimisch, seine Blüten dienen Insekten
                                                                   wirkt die Mahd, dass Nährstoffe aus der       und die Früchte sind gefundenes Winter-
                                                                   Fläche entfernt werden und keine Gehöl-       futter für Vögel. Trotz des ökologischen
                                                                   ze aufkommen können. In der Hecken-           Nutzens wird er wegen seinem schnellen
                                                 Thomas Zumbrunn

                                                                   pflege drängen wir ebenso einzelne Arten      Wuchs und seiner Dominanz gefürchtet.
                                                                   zurück, um den anderen Raum und Licht         Vielfältige und artenreiche Hecken kön-
Eine fast ausschliesslich aus Hartriegel
                                                                   zu geben. Wir greifen also in die Konkur-     nen innert weniger Jahre stark an Wert
bestehende Hecke entlang einer Strasse.                            renzsituation ein, um die Vielfalt zu er-     verlieren, wenn der Hartriegel andere
                                                                   halten. Es gibt auch unter den ein-           Sträucher einengt und beschattet. In He-
                                                                   heimischen Pflanzen ein paar Arten,           cken nützt hier nur die Sisyphusarbeit:
                                                                   welche gegen die Vielfalt arbeiten und        regelmässiges Zurückschneiden des Hart-
                                                                   dem Naturschutz nebenbei wiederkeh-           riegels verschafft den langsam wachsen-
                                                                   rende Arbeiten bescheren. Es sind wu-         den Sträuchern Platz. In Säumen und
                                                                   chernde, schnellwachsende Arten mit           Wiesen, wo der Hartriegel gar nicht er-
                                                                   einem hohen Durchsetzungsvermögen,            wünscht ist, hilft nur regelmässiges Mä-
                                                                   die sich häufig auch an mageren Standor-      hen. Sollen trotzdem Altgrasbestände
                                                                   ten wohl fühlen. Finden diese Pflanzen        gefördert werden, müssen die Standorte
                                                                   optimale Standorte, vermögen sie über         der ungemähten Bereiche jedes Jahr min-
                                                                   andere Pflanzen zu dominieren und diese       destens einmal wechseln, damit sich kei-
                                                                   zu verdrängen. Problempflanzen im Na-         ne Hartriegel und andere Gehölze eta-
                                                                   turschutz sind beispielsweise Adlerfarn       blieren können.
                                                                   oder Saat-Luzerne.
                                                                                                                 Saat-Luzerne
                                                 Urs Chrétien

                                                                   Adlerfarn                                     Im Naturschutz taucht die Luzerne bisher
Blüten der ursprünglich ostmediterranen Saat-                      Der Adlerfarn ist eine der wenigen ein-       nur am Rand des Gesichtsfeldes auf,
Luzerne.                                                           heimischen Pflanzenarten, welche unter        rückt aber immer mehr in den Fokus. Die
                                                                   natürlichen Bedingungen Reinbestände          Pflanze mit den blauen Blüten ist ein
                                                                   bilden können. Der Kernlebensraum des         Schmetterlingsblütler mit positiven und
                                                                   Adlerfarns ist meist waldgeprägt. Er          negativen Eigenschaften: einerseits sind
                                                                   kommt in lichten Wäldern vor, auf             viele Schmetterlingsblütler wichtige Nek-
                                                                   Schlagfluren und entlang von Waldrän-         tarpflanzen für Schmetterlinge und ande-
                                                                   dern. Mit seinem Wurzelsystem vermag          re Insekten, andererseits zeichnen sich
                                                                   er aber weit aus diesen Bereichen heraus-     die Schmetterlingsblütler dadurch aus,
                                                                   zuwachsen. Der Adlerfarn wächst hoch          dass sie Stickstoff aus der Luft in den Bo-
                                                                   und dicht und verdrängt so praktisch die      den bringen können. Vermehrt wird nun
                                                                   komplette übrige Vegetation. An leicht        die Beobachtung gemacht, dass die Lu-
                                                                   schattigen Standorten in Waldesnähe           zerne in mageren Standorten auftritt und
                                                                   können so auch gerne artenreiche Tro-         sich dann sukzessive ausbreitet. Dabei
                                                                   ckenstandorte    überwuchert     werden.      wird die vorherrschende Vegetation ver-
                                                                   Durch zweimaliges Mähen kann der Ad-          drängt und mutmasslich auch der Boden
                                                 Meret Halter

                                                                   lerfarn zurückgedrängt werden.                aufgedüngt. Das Nährstoffangebot be-
                                                                                                                 günstigt wiederum konkurrenzstarke Grä-
In Schutzgebiet Hagnau bei Birsfelden wird die                     Hartriegel                                    ser und benachteiligt feinere Magerkeits-
Saat-Luzerne ausgehackt, damit sie mit der
                                                                   Vielen unter uns ist der Hartriegel ein       zeiger. An gewissen Orten werden des-
einheimischen Gelben Luzerne (im Vordergrund)
keine Hybriden bildet.                                             Dorn im Auge. Bei der Heckenpflege be-        halb bereits Luzernebestände ausgehackt.

4 | Pro Natura Lokal 4/2021
Baselland "Problempflanzen"
Leitartikel

Bisher haben wir eine Kategorie an Prob-
lempflanzen ausgeblendet: Giftpflanzen.
Bei den hier thematisierten Arten bilden
sich vorwiegend Konfliktlinien zwischen
dem Naturschutz und der Landwirt-
schaft. Die Herbstzeitlose und das
Jakobs-Kreuzkraut sind äusserst giftig für
Nutztiere. Die Giftstoffe werden beim
Trocknen der Pflanzen nicht abgebaut

                                                                                                  Franz Xaver, Wikimedia Commons, CC BY-SA 3.0
und bleiben so im Heu enthalten. Anders
als auf der Weide können die Tiere im
Heu die einzelnen Pflanzen weniger gut
erkennen und meiden. Das führt gele-

                                                                                                                                                                                                        Thomas Zumbrunn
gentlich zu Vergiftungen und seltener
auch zu Todesfällen.
                                              Dichter Bestand der Herbstzeitlose.                                                                Blüten und Samenstände des Einjährigen
Herbstzeitlose                                                                                                                                   Berufkrauts an einer Bahnböschung. Jede
Naturschützerinnen freut der Anblick von      Waldrändern und Strassenböschungen zu                                                              Pflanze bildet bis zu 50'000 flugfähige Samen.

Herbstzeitlosen, weil sie recht artenrei-     sehen. Es ist durchaus legitim, die Kon-
che, feuchte Wiesen anzeigen. Landwirte       trolle der Bestände an Jakobs-Kreuzkraut                                                             Invasive Neophyten
erfreut der Anblick meist weniger, denn       im öffentlichen Raum zu fordern. Dem
                                                                                                                                                   richten ökologischen
die Herbstzeitlose ist hoch giftig. Deshalb   entgegen steht jedoch der ökologische
                                                                                                                                                   Schaden an
sind die Landwirte bemüht, den Anteil an      Wert. Der öffentliche Raum hat ebenfalls
                                                                                                                                                   Die Wuchskraft der invasiven Neophyten
Herbstzeitlosen im Heu zu reduzieren.         zu einer Pflanzenvielfalt und zur Erhal-
                                                                                                                                                   übersteigt das Potential von einheimischen
Die Bekämpfung ist vorwiegend Handar-         tung von bestäubenden Insekten beizu-                                                                Pflanzen bei Weitem. Sie treten zudem gerne
beit. Blätter und Samenkapseln können         tragen. Das Jakobs-Kreuzkraut hat als                                                                in ökologisch sensiblen Gebieten auf, wie
vor der Heuernte ausgerissen werden.          einheimische und ökologisch bedeutende                                                               Waldrändern, Flussufern und Ruderalflächen.
Damit wird die Pflanze leicht ge-             Pflanze eine Daseinsberechtigung.                                                                    Werden artenreiche Gebiete befallen, verdrän-
schwächt, was bei regelmässiger Be-                                                                                                                gen sie nicht nur seltene Pflanzen, mit ihnen
kämpfung zu einem Rückgang der                Toleranz auch bei problematischen                                                                    verschwinden auch die spezialisierten Insek-

Herbstzeitlosen führt. Vor allem aber         Arten                                                                                                ten. Der ökologische Schaden, welcher Neo-

kann dadurch verhindert werden, dass zu       Bei einheimischen Arten ist die Hand-                                                                phyten anrichten können, ist enorm. Hier ist
                                                                                                                                                   es sehr wichtig, die Naturschutzgebiete und
viele giftige Pflanzenteile im Heu landen.    lungsempfehlung aus meiner Sicht also
                                                                                                                                                   wenn möglich auch weitere sensible Gebiete
  Aus ökologischer Sicht dürfen die Be-       nicht so deutlich. Die Pflanzen haben ih-
                                                                                                                                                   frei von Neophyten zu halten.
stände aber nicht komplett ausgelöscht        re Daseinsberechtigung und sind durch
                                                                                                                                                     Der Druck auf magere und artenreiche Ge-
werden. Die Pflanze ist eine typische Ver-    Nahrungsnetze mit anderen Arten ver-
                                                                                                                                                   biete nimmt zu. Es treten nicht nur die als in-
treterin für einen ganz bestimmten Le-        knüpft. Im Rahmen von Unterhaltsarbei-                                                               vasiv bekannten Neophyten auf, sondern
bensraum. Zudem blüht sie erst im             ten ist es aber durchaus legitim, sensible                                                           vermehrt auch weitere Gartenflüchtlinge. So
Herbst, was für bestäubende Insekten ei-      Güter, z.B. Naturschutzgebiete oder ma-                                                              werden auch Bestände der Teppich-Steinmis-
ne willkommene Nahrungsquelle ist.            gere Weiden zu bewahren, indem einzel-                                                               pel (Cotoneaster dammeri) bekämpft, welche
                                              ne Pflanzen möglichst entfernt werden.                                                               in Siedlungen gerne als Bodendecker ge-
Jakobs-Kreuzkraut                                                         Philipp Franke                                                           pflanzt wird und sich in der Naturlandschaft

Ebenfalls als Giftpflanze bekannt ist das                             Ebenrain-Zentrum                                                             bereits etabliert hat. Auch das Einjährige Be-

Jakobs-Kreuzkraut, welches leicht mit                                                                                                              rufkraut (Erigeron annuus) zählt dazu. Das
                                                                                                                                                   feine Pflänzchen wurde lange unterschätzt, da
dem nur schwach giftigen Rauken-                Das Ebenrain-Zentrum für Landwirtschaft,
                                                                                                                                                   es scheinbar nur wenig Verdrängungspotenti-
blättrigen Kreuzkraut verwechselt werden        Natur und Ernährung beherbergt die Natur-
                                                                                                                                                   al hat. Erfahrungen aus den letzten Jahren
kann. Es ist eine eher spätblühende Art         schutzfachstelle und ist mit dem Vollzug der
                                                                                                                                                   zeigen aber deutlich, dass die Pflanze sehr
(Juni – September) und bietet so den be-        landwirtschaftlichen      Gesetzgebung   beauf-
                                                                                                                                                   stark in artenreiche Blumenwiesen eindringen
stäubenden Insekten eine Nahrungs-              tragt. Hier sind unter einem Dach die Anliegen
                                                                                                                                                   kann und hier auch zu grossen Beständen
                                                des Naturschutzes und der Landwirtschaft
grundlage für die Zeit während und nach                                                                                                            heranwächst.
                                                vereint. Weitere Infos:
der Heuernte. Auch hier stellt sich die                                                                                                              Die Handlungsempfehlung hier ist: invasive
                                                               www.ebenrain.ch
Frage nach einem Management. Die                                                                                                                   Neophyten bekämpfen wo immer möglich.
Pflanzen können in lückigen Wiesen und                                                                                                               Weiterführende Informationen:
Weiden aufkommen, sind aber meist an                                                                                                                               neobiota.bl.ch

                                                                                                                                                                          Pro Natura Lokal 4/2021 | 5
Baselland "Problempflanzen"
Wir pressen, pasteurisieren,
                                                                                                        raffeln und füllen ab nach
                                                                                                        Ihren Wünschen. Bio zertifiziert.

                                                                                                        Termin nach Vereinbarung:

                                                                                                        Felix Schweizer
                                                                                                        Neumattstr. 27 | 4450 Sissach
                                                                                                        Natel 079 210 99 52

                                                                                        Maler Suter AG
                                                   20140602_ins_Mosterei_Zunzgen_116x58mm.indd 1                                                      02.06.14 10:32

                                                                                        eidg. dipl. Malermeister       Maler-Tapezierer-Geschäft

                                                                                        m e h Fa r b!
                                                                                                                       Fassadenrenovationen
                                                                                                                       Kürzeweg 2 4455 Zunzgen
                                                                                        info@sutermalerbl.ch Tel. 061 971 80 20

                                                             Der Gesundheit zu Liebe malen wir mit löse- und konservierungsmittelfreien Farben.
                                                                      Elektrosmog abschirmen, speziell in Schlaf- und Kinderzimmer.

                                                                                                                                •	Naturinventar Basel-
                                                                            Ökologische Beratung, Planung                          Stadt | Projektleitung
      Im Kulturhaus Palazzo                                                                                                        und Feldarbeiten
      Poststrasse 2, 4410 Liestal
                                                                            und Forschung
                                                                                                                                • Fledermausgutachten
      Telefon/Fax 061 921 56 70
      www.rapunzel-liestal.ch
                                                                            Etudes et conseils en                                 Basel-Stadt
                                                                            environnement                                       • Botanische Arten-
                                                                                                                                  förderung Baselland
                                                                                                                                • Umweltbaubegleitung
                                                                                                                                  SBB-Stromleitung
                                                                                                                                  Aesch-Delémont
                                                                            Reinach und Bern | Kooperation mit HW Romandie SA

                                                               100% eMobil mit Solarspar
      Ihre Buchhandlung                                        Elektroauto mieten und die Umwelt schonen!
      am Bahnhof Liestal                                       Der Renault Zoe mit gratis Sonnenstrom in der Batterie steht in Sissach bereit und
                                                               kann unter sharoo.com gemietet werden.
      mit Kaffee & Kuchen

  Sie möchten inserieren?
  Bitte melden Sie sich auf der Geschäftsstelle:               Sonnenenergie gewinnen
  pronatura-bl@pronatura.ch
  Besten Dank für Ihre Unterstützung.
                                                               Solarspar CH-4450 Sissach T +41 61 205 19 19 www.solarspar.ch

6 | Pro Natura Lokal 4/2021
Baselland "Problempflanzen"
Lagerbericht und Wildsträuchermarkt

Jugendnaturschutz:
I'm singing in the rain...
«Regen wäscht unsre Gesichter
noch aus, schliesst in Mäntel, Kapu-
zen uns ab.»

Unser Liederbüchli-Favorit «In allen Din-
gen» passt gut zu unserem diesjährigen
Sommerlager. Mit unseren Teilnehmen-
den erlebten wir viel Spannendes und

                                                                                                                                                     zvg
hatten Spass. Das regnerische Wetter
hielt uns nicht auf, die Tage in der Natur
zu verbringen. Beim wilden Schlamm-
Rugby durften wir einen kompletten
Farbwechsel von bunt zu matschig-braun
erleben. Am letzten Tag verabschiedeten
wir uns mit einem Lächeln und einem
Herz voller toller Erinnerungen.
                              Dimitri Mayr
              Jugendnaturschutz Laufental

                                                                                                                                                     zvg
Wildsträucher für mehr
Natur im Siedlungsgebiet
Die Fläche des Siedlungsgebiets wächst
stetig. Dabei verschwinden nicht nur in-      Wildsträuchermarkt
tensiv bewirtschaftetes Landwirtschafts-      27. November 2021
                                              Stöbern Sie in unserem Webshop und bestel-
land, sondern auch viele naturschütz-
                                              len Sie online. Die Pflanzen können Sie am 27.
erisch wertvolle Gebiete. Deshalb wird es
                                              November 2021 in Laufen, Oberwil, Pratteln
immer wichtiger, öffentliche Grünflächen
                                              oder Sissach abholen. Gerne können Sie aber
und private Gärten naturnah zu gestal-
                                              auch am Wildsträuchermarkt in Sissach vor-
ten. Einheimische Sträucher spielen dabei
                                              beikommen, sich beraten lassen und dort die
eine Schlüsselrolle, da sie im Gegensatz      Pflanzen (solange Vorrat) aussuchen. Der
zu exotischen Zierarten einheimischen         Markt findet von 9.00 bis 12.00 Uhr in der Be-
Tierarten deutlich mehr Nahrung und Le-       gegnungszone Sissach statt. Bestellungen:
bensraum bieten.                                          shop.pronatura-bl.ch
  Im Rahmen des Wildsträuchermarkts
                                                                                                                                                     Ivar Leidus, Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

bieten wir Ihnen biologisch produzierte
Pflanzen an, welche aus Wildpflanzen         rerseits wachsen sie bei sofortiger Pflan-
aus unserer Region vermehrt und züchte-      zung im Herbst und Winter auch besser
risch nicht verändert wurden. Die relativ    an als ältere Pflanzen, welche im Topf
jungen Pflanzen werden wurzelnackt,          aufgezogen werden. Als Besonderheit ist
d.h. ohne Ballen geliefert. Sie sind des-    dieses Jahr der Seidelbast erhältlich.
halb einerseits kostengünstig und ande-                             Thomas Zumbrunn            Die stark duftenden Blüten des Seidelbasts.

                                                                                                                       Pro Natura Lokal 4/2021 | 7
Baselland "Problempflanzen"
Veranstaltungen und Naturkalender

                                                Baselbieter Naturschutztag
27. Baselbieter Naturschutztag                  Am Samstag, dem 30. Oktober 2021 findet in zahlreichen Baselbieter Gemeinden der
Samstag, 30. Oktober 2021                       traditionelle Naturschutztag statt. Erkundigen Sie sich, welche Anlässe in Ihrer Umge-
Übersicht der Anlässe unter:                    bung durchgeführt werden und packen Sie mit an: naturschutztag.ch
naturschutztag.ch

Pro Natura Wildsträuchermarkt
Samstag, 27. November 2021
09.00 – 12.00 Uhr
Sissach, Begegnungszone

Pro Natura Baselland in den
sozialen Medien
Folgen Sie uns auf den sozialen Medien
(Facebook und Instagram):
@pronaturabl

                                                                                                                                               Kathrin Gunzenhauser (links), Thomas Zumbrunn (rechts)
Jugendnaturschutzgruppen
Laufental und Baselland
Über bevorstehende Anlässe der Jugend-
gruppen informieren die Webseiten:
www.juna-laufental.ch
www.jnbl.ch

                                                Naturkalender 2022
Impressum                                       Auch für das Jahr 2022 gibt Pro Natura Baselland einen Naturkalender mit Bildern aus
Basellandschaftliche Sektionsbeilage zum
Pro Natura Magazin, Mitgliederzeitschrift von   unserem Kanton heraus. Der neu doppelseitig bedruckte Kalender kann zum
Pro Natura. Erscheint viermal jährlich, davon   unveränderten Stückpreis von Fr. 33.– (zzgl. Porto) mit beiliegender Karte oder unter
einmal als Sonderbeilage
                                                folgender Adresse bestellt werden: shop.pronatura-bl.ch
Herausgeberin
Pro Natura Baselland

Geschäftsstelle
Pro Natura Baselland
Kasernenstrasse 24
Postfach
4410 Liestal
Telefon: 061 921 62 62
Email: pronatura-bl@pronatura.ch
Web: www.pronatura-bl.ch
PC-Konto: 40-8028-8

Redaktion
Philipp Franke
Andreas Freuler
Thomas Zumbrunn

Layout & Satz
Thomas Zumbrunn

Titelbild
Kanadische Goldrute und Sommerflieder in der
Steinrieselmatte (Foto: Urs Chrétien)

Druck
Steudler Press AG, Basel

Auflage
8'800

                                                                                                                 Pro Natura Lokal 4/2021 | 8
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