Bedienungsanleitung VITOBLOC 200 - Viessmann
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Bedienungsanleitung für die Fachkraft VITOBLOC 200 Blockheizkraftwerk für Erdgasbetrieb Typ EM-50/81 Typ EM-199/263 Typ EM-401/549 Typ EM-70/115 Typ EM-238/363 Typ EM-530/660 Typ EM-140/207 Typ EM-260/390 5840520 DE 04/2019 Bitte aufbewahren!
Impressum Das Gerät entspricht den grundlegenden Anforderungen der zutreffenden Normen und Richtlinien. Die Konformität wurde nachgewiesen. Die entsprechenden Unterlagen und das Original der Konformitätserklärung sind beim Hersteller hinterlegt. HINWEIS! Das BHKW-Modul Vitobloc 200 ist nicht für den 60 Hz-Betrieb geeignet. Damit ist es insbesondere nicht für den amerikanischen und kanadischen Markt verfügbar. Wichtige allgemeine Anwendungshinweise Das technische Gerät nur bestimmungsgemäß und unter Beachtung der Montageanleitung, der Bedienungsanleitung und der Serviceanleitung einsetzen. Wartung und Reparatur nur durch autorisierte Fachkräfte. Das technische Gerät nur in den Kombinationen und mit dem Zubehör und den Ersatzteilen betreiben, die in der Montageanleitung, der Bedienungsanleitung und der Serviceanleitung angegeben sind. Andere Kombinationen, Zubehör und Verschleißteile nur dann verwenden, wenn diese ausdrücklich für die vorgesehene Anwendung bestimmt sind und Leistungsmerkmale sowie Sicherheitsanforderungen nicht beeinträchtigen. Technische Änderungen vorbehalten! Dies ist Teil der Originalbetriebsanleitung. Durch stetige Weiterentwicklungen können Abbildungen, Funktionsschritte und technische Daten geringfügig abweichen. 5840520 DE 2 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Inhaltsverzeichnis 1 Hinweise zum Umgang mit dem BHKW ......................................... 4 1.1 Qualifikation des Personals ..........................................................................................4 1.2 Einweisung in die Funktion und Bedienung ................................................................4 1.3 Gefahrenhinweise nach MRL ........................................................................................4 1.4 Restgefährdungen aus dem Einsatz eines Blockheizkraftwerkes .............................6 1.5 Anforderungen an den Betriebsraum...........................................................................8 1.6 Vorschriften zur Vermeidung von Unfällen mit Personenschäden ............................9 2 Vorbereitungen .............................................................................. 10 2.1 Betriebsstoffe ..............................................................................................................10 2.2 Befüllen der Betriebsstoffe .........................................................................................17 3 Inbetriebnahme .............................................................................. 24 3.1 Autorisiertes Personal ................................................................................................24 3.2 Mess- und Einstellpunkte für Inbetriebnahmearbeiten .............................................25 3.3 Inbetriebnahmeanleitung BHKW-Modul .....................................................................28 4 Programmieren .............................................................................. 32 4.1 Bedien- und Anzeigeeinheit des BHKW-Moduls .......................................................32 4.2 BHKW-Modulsteuerung Ebene 1: Betriebswerte anzeigen und ändern ..................34 4.3 BHKW-Modulsteuerung Ebene 2: Handbetrieb .........................................................36 4.4 BHKW-Modulsteuerung Ebene 3: Parameter anzeigen und ändern ........................38 5 Verwenden und Betreiben ............................................................. 43 5.1 Aufgaben des Anlagenbetreibers ...............................................................................43 5.2 Fernüberwachung mit Telecontrol LAN .....................................................................44 5.3 Betriebstagebuch für BHKW-Module .........................................................................45 5.4 Voraussetzungen für optimalen Betrieb ....................................................................46 5.5 Notfall ...........................................................................................................................47 6 Reinigen ......................................................................................... 48 7 Fehler suchen ................................................................................ 49 7.1 Nicht quittierbare Fehlermeldungen der BHKW-Module...........................................50 8 Stilllegung ...................................................................................... 54 8.1 Zeitweise Stilllegung ...................................................................................................54 8.2 Endgültige Stilllegung .................................................................................................55 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 3
Hinweise zum Umgang mit dem BHKW 1 Hinweise zum Umgang mit dem BHKW 1.1 Qualifikation des Personals 1.2 Einweisung in die Funktion und Das Blockheizkraftwerk (BHKW) ist nach den Bedienung neuesten technologischen Erkenntnissen und sicherheitstechnischen Regeln konstruiert und Der Ersteller hat den Anlagenbetreiber bzw. das gefertigt worden. Dabei wurde auf die beauftragte Personal mit der Funktion und Bedienung Bedienfreundlichkeit besonders Wert gelegt. Der der BHKW-Anlage vertraut zu machen und ihm die Umgang mit der BHKW-Anlage und den dafür technischen Unterlagen zu übergeben. notwendigen Betriebsmitteln ist unproblematisch, wenn das Personal entsprechend geschult ist und HINWEIS! aktiv mitdenkt. Bedingt durch die technische Fachpersonal ist gemäß VDMA 24186-0 Personal Entwicklung können Abbildungen und (Monteur, Meister, Techniker, Ingenieur) mit Beschreibungen in dieser einschlägiger beruflicher Qualifikation. Diese ist Bedienungsanleitung in Details vom gekennzeichnet durch mindestens eine tatsächlich ausgelieferten BHKW-Modul abgeschlossene industrielle oder handwerkliche abweichen. Berufs- oder höherwertige Ausbildung im Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung. Zur optimal sicheren, wirtschaftlichen und 1.3 Gefahrenhinweise nach MRL umweltfreundlichen Nutzung der BHKW-Anlage darf deshalb nur Bedienungspersonal zugelassen werden, Das Blockheizkraftwerk-Modul dient der gleichzeitigen das diese Bedienungsanleitung genau kennt und in Strom- und Wärmeerzeugung. Hierzu treibt ein Gas- die Bedienung der Anlage eingewiesen ist. Otto-Verbrennungsmotor einen Drehstromsynchrongenerator an. Die nachfolgende Tabelle informiert gemäß den einschlägigen HAFTUNG! Sicherheitsbestimmungen zu den möglichen Gefahren, die bei üblicher- oder vernünftigerweise Werden die Sicherheitshinweise nicht vorhersehbaren Gebrauch bei Montage und Wartung beachtet und die Anweisungen nicht auftreten können. Daher ist die Bedienung und befolgt, übernimmt der Hersteller keine sämtliche Wartungsarbeiten nur durch unterwiesenes Haftung. Fachpersonal erlaubt! VORSICHT HOCHSPANNUNG! LEBENSGEFAHR! Das Modul-Schaltfeld oder andere elektrische Steuer- und Leiteinrichtungen dürfen nur von hierfür autorisierten Elektrofachkräften geöffnet werden. Ohne spezielle Unterweisung darf keine Abdeckung am BHKW-Modul entfernt werden. 5840520 DE 4 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Hinweise zum Umgang mit dem BHKW GPSG §5(1)1a: Welche Gefahren sind bei üblichem oder vernünftigerweise vorhersehbarem Gebrauch zu beachten? Gefahrenquelle: Gefährliche Tätigkeit: Reaktion: Schaltanlage: Einspeiseschalter Entfernen der Abdeckungen Generatorschütz Unter die Abdeckungen greifen Lebensgefährlicher Stromschlag Leistungskabel Klemmarbeiten Achtung Fremdspannung! Bei Klemmarbeiten könnte trotz Klemme X1 / 7,8,9 Lebensgefährlicher Stromschlag ausgeschaltetem Einspeiseschalter an diesen Klemmen Spannung anliegen Undefinierte Schaltungen mit erheblichen Schäden Schütze und Relais Handbedienung der Relais oder Schütze ( Motor / Generator) Kurzschlussgefahr mit evtl. Stromschlag Generator: Entfernen der Klemmenkasten- Leistungs- und Abdeckbleche Lebensgefährlicher Stromschlag Steueranschlüsse Berührung der Klemmstellen und Steuerplatinen Entfernen der Abdeckungen Lebensgefährlicher Stromschlag Abdeckungen und oder unter die Abdeckungen greifen Verletzungsgefahr Lüftungsbleche Gegenstände in die Lüftungsschlitze Mechanische Schäden am Generator einführen Motor: Motorblock Berührung bei heißer Maschine Verbrennungsgefahr Ölwanne Öffnen div. Absperr- oder Verbrühung durch austretendes Kühlwasserleitungen Entleerungshähne Kühlwasser Ölprüfnippel Verbrühung durch austretendes Betätigung der Verschlusskugel (Schnellverschluss) Motoröl Drehende Teile am Motor Berührung Verletzungsgefahr Zündung: Zündspulen Lebensgefährlicher Stromschlag Lösen von Zündkabeln Zündkabel (Hochspannung) Abziehen der Kerzenstecker Kerzenstecker Motorschäden Batterie: Polabdeckungen entfernen Kurzschluss mit Verbrennungsgefahr Batteriepole Metallgegenstände auf die Pole ablegen Explosionsgefahr Batteriesäure Öffnen der Batteriekammern Verätzungsgefahr Batteriesicherheitshinweise beachten! (siehe Kapitel 2.2.5) Lüfter: Öffnen der Abdeckungen, Verletzungsgefahr Drehendes Lüfterrad Hineingreifen ins Lüfterrad Gasleitungen: Gasleitungsverschraubungen Öffnen div. Verschraubungen Gasaustritt Prüfnippel Öffnen von Prüfnippel Explosionsgefahr Abgasleitungen: Öffnen div. Abgasflansche Abgasaustritt Abgasleitungen Öffnen von Messstutzen Vergiftungsgefahr Messstutzen Berühren blanker Abgasleitungen 5840520 DE Verbrennungsgefahr Berühren blanker Messstutzen Tab. 1 BHKW Gefahrenhinweise VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 5
Hinweise zum Umgang mit dem BHKW 1.4 Restgefährdungen aus dem Einsatz eines Blockheizkraftwerkes Welche aktiven Gefahren gehen vom BHKW für das Nachfolgend wird auf die möglichen Bedienungspersonal aus? Restgefährdungen aus dem Einsatz eines Blockheizkraftwerkes eingegangen, die trotz Unabhängig vom Einsatz eines Blockheizkraftwerkes getroffener Sicherheitsmaßnahmen unter Umständen sind grundsätzlich die jeweils einschlägigen möglich sein können. Sicherheitsvorschriften für den Transport und die einschlägigen Vorschriften bezüglich Installation technischer Gewerke (Strom, Gas, Heizung, Lüftung) zu beachten. Programmieren am Bedienpanel Herstellen/Werkprobelauf Reinigen (BHKW kalt) Verwenden/Betreiben Außerbetriebnehmen Gefährdungsanalyse nach DIN EN 12100: Zusammenbauen Welche aktive Restgefahr geht vom BHKW für Inbetriebnehmen Transportieren Fehler suchen Instandhalten das Bedienungspersonal aus? Demontieren Installieren Entsorgen Mechanische Gefährdung 1 Lagern 1 1 Elektrische Gefährdung 1 1 1 1 Thermische Gefährdung 2 2 2 2 2 2 Gefährdung durch Lärm 2 2 Gefährdung durch Schwingungen Gefährdung durch Strahlung 2 2 2 2 2 2 Gefährdung durch Materialien und Substanzen 2 2 2 2 2 2 2 2 Gefährdung durch Vernachlässigung ergonomischer Grundsätze Gefährdung durch Ausrutschen, Stolpern, Stürzen Gefährdungskombinationen Gefährdungen in Zusammenhang mit der Einsatzumgebung Gefährdungen durch unerwarteten Anlauf, unerwartetes Durchdrehen Gefährdungen durch Stillsetzen / Not-Aus (Not-Halt) Gefährdungen durch Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit Gefährdungen durch Ausfall der Energieversorgung Gefährdungen durch Ausfall des Steuer- / Regelkreises Gefährdungen durch Bruch im Betrieb 1 1 1 1 1 1 1 Gefährdungen durch Betrieb in explosionsgefährdeten Bereich 1 Hohes Restrisiko - Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften kann tödliche Folgen haben! 2 Restrisiko - Nichtbeachtung der Sicherheitsvorschriften kann gesundheitliche Schäden verursachen! Tab. 2 Gefährdungsanalyse gemäß DIN EN 12100 Mechanische Gefährdungen Elektrische Gefährdungen Mechanische Gefährdungen treten dann auf, wenn Elektrische Gefährdungen treten dann auf, wenn bei bei der Fehler suche oder entsprechenden der Inbetriebnahme (Werksprobelauf) oder bei der Instandhaltungsmaßnahmen Sicherheitsabdeckungen Fehler suche oder entsprechenden abgenommen werden müssen. Dies betrifft im Instandhaltungsmaßnahmen Sicherheitsabdeckungen Wesentlichen die Abdeckungsgitter der Lüfterbox und abgenommen werden müssen. Dies betrifft im die Abdeckung der Kupplung sowie Typenabhängig Wesentlichen den Deckel des die Zahnriemenabdeckung. Generatorklemmenkastens, oder Schalter und Schutzabdeckungen in der Schaltanlage, z.B. zum Diese Arbeiten dürfen ausschließlich nur durch hierfür Justieren der Synchronisiereinrichtung bzw. für ausgebildetes Fachpersonal ausgeführt werden! entsprechende Messungen von Generatorspannung und Netzspannung. Bei Arbeiten an der Zündanlage ist auf geeignete Schutzkleidung zu achten, da durch defekte Zündkabel elektrische Schläge übertragen werden können. 5840520 DE Diese Arbeiten dürfen ausschließlich nur durch hierfür ausgebildetes Fachpersonal ausgeführt werden! 6 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Hinweise zum Umgang mit dem BHKW Thermische Gefährdungen Gefährdungen durch Bruch im Betrieb Betriebsbedingt wird der Verbrennungsmotor im Besondere Vorsicht ist bei dem Heben der BHKW- BHKW sowie die anschließenden Komponenten der Module am Kranhaken bzw. den Transportösen Wärmeauskopplung und der Abgasführung walten zu lassen. entsprechend heiß mit Temperaturen von einigen hundert Grad Celsius an exponierter Stelle. Die Im Bruchschaden können unplanmäßig thermisch Rohrleitungen und die Komponenten sind soweit belastete Komponenten Leckagen aufweisen. Hierbei möglich isoliert. Jedoch sind einige Stellen für die kann es zu austretenden Strahlen heißen Motoröls, Installation und den Service frei zugänglich. Diese Heiz- oder Kühlwassers kommen. Z.B. platzen von können im Betrieb heiß werden und sind gegen Schläuchen oder Ausbrechen von Messnippeln. unbeabsichtigtes Berühren nicht frei zugänglich, z.B. Man kann nicht ausschließen dass es in sehr seltenen Messnippel für Messung Abgasgegendruck. Fällen, wie auch bei jedem PKW, zu Motorbruch Bei einer Störung kann der kommen kann und dabei entsprechende Fragmente Sicherheitsdruckbegrenzer auslösen und heißes herausgeschleudert werden. Kühlwasser ablassen. Hier droht ggf. die Gefahr von Bei Bruchschaden oder durch Korrosion können Verbrühungen. Abgasführende Teile undicht werden und es kann Gefährdung durch Lärm giftiges Kohlendioxid austreten. Bitte umgehend das BHKW abschalten (stillsetzen) und die Lüftung Bei Arbeiten am BHKW-Modul bei geöffneter einschalten. Schalldämmhaube während des Betriebs, z.B. für Fehler suche und Instandhaltungsarbeiten, ist Zur Persönlichen Schutzausrüstung gehört: entsprechender Gehörschutz zu verwenden. Gehörschutz (Arbeiten bei geöffneter Gefährdungen durch Strahlung Schalldämmhaube im Betrieb) Von Generatoren im BHKW ausgehende Schutzhandschuhe und Schutzbrille im Umgang mit elektromagnetische Felder können vorübergehende Batteriesäure, Glykol und Motorschmieröl verwenden. Störungen eines in unmittelbarer Nähe befindlichen Herzschrittmachers verursachen. Anzeichen für eine mögliche Störung können Schwindel, Herzklopfen, oder ein unregelmäßiger Puls sein. Sobald der Träger sich von dem Generator entfernt hat, arbeitet der Herzschrittmacher im Regelfall wieder normal. Gefährdung durch Materialien und Substanzen Ähnlich dem PKW wird das BHKW mit Batterien gestartet. Entsprechend sind diese Batterien mit Batteriesäure gefüllt. Batteriesäure hat eine ätzende Wirkung. Hautkontakt ist daher unbedingt zu vermeiden und die einschlägigen Sicherheitsbestimmungen zu beachten. Das gleiche gilt für das glykolhaltige Kühlwasser und das Motorenschmieröl. Hierbei sind nach Kontakt die entsprechenden Körperstellen ausgiebig zu waschen und mit Körperpflegemitteln zu behandeln. Bei Undichtigkeiten im Abgassystem kann es zu unkontrolliertem Abgasaustritt kommen (Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung), die im Normalfall durch den Ablüfter über einen Abluftkanal ins Freie geleitet wird. Daher ist bei Wartungsarbeiten an der offenen Maschine auf Leckage und im Betrieb auf eine geschlossene Schalldämmhaube zu achten. 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 7
Hinweise zum Umgang mit dem BHKW 1.5 Anforderungen an den Betriebsraum GEFAHR! GEFAHR! Rauchen und offenes Feuer sind verboten. Entzündliche Materialien oder Die Montage, der Brennstoff- und Flüssigkeiten dürfen nicht in der Nähe Abgasanschluss, der Elektroanschluss, der BHKW-Anlage gelagert oder die Erstinbetriebnahme sowie die verwendet werden. Feuerlöscher und Wartung und Reparatur dürfen nur von andere Löscheinrichtungen müssen einer Fachfirma mit speziell vom griffbereit sein. BHKW-Hersteller für diese Aufgaben unterwiesenem und autorisiertem Wir empfehlen, in Analogie zur alten Personal ausgeführt werden. Die Heizraumverordnung im Betriebsraum Arbeiten an gasführenden bzw. einen Feuerlöscher in entsprechender spannungsführenden Teilen sind von Größe (min. 9 Liter) vorzusehen. konzessionierten Fachfirmen auszuführen. ACHTUNG! HAFTUNG! Zur Vermeidung von Störungen oder Schäden ist eine Verunreinigung der Der Betreiber ist nach Verbrennungsluft durch Halogen- Energieeinsparverordnung § 10 Kohlenwasserstoffe (z.B. enthalten in verpflichtet, eine Reinigung und Sprühdosen, Lösungs- und Wartung durchführen zu lassen. Die Reinigungsmitteln, Farben, Klebern) Wartungen sind gemäß Wartungsplan und durch starken Staubanfall durchzuführen. Dabei ist die auszuschließen. Gesamtanlage auf einwandfreie Funktion zu prüfen. Aufgefundene Der Betriebsraum der BHKW-Anlage muss frostsicher Mängel sind umgehend zu beheben. und gut belüftet sein. Die Frischluft- und Während der Gewährleistung muss die Abluftöffnungen dürfen nicht verkleinert oder Wartung gemäß Wartungsplan von verschlossen werden. Die Raumtemperatur darf autorisiertem Personal durchgeführt +10 °C nicht unterschreiten. werden. HINWEIS! HINWEIS! Folgende Schilder sind sowohl vor als Wir empfehlen, einen Wartungsvertrag auch im Betriebsraum anzubringen: mit einer vom Hersteller autorisierten Wartungsfirma abzuschließen. Verbotszeichen P 06 „Zutritt für Unbefugte verboten“ Verbotszeichen P 02 „Feuer, offenes Licht und Rauchen verboten“ Verbotszeichen P 11 5840520 DE „Verbot für Personen mit Herzschrittmachern“ 8 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Hinweise zum Umgang mit dem BHKW 1.6 Vorschriften zur Vermeidung von Unfällen mit Personenschäden Beim Einbau des BHKW-Moduls und vor Inbetriebnahme ● Personen dürfen sich nicht unter am Kranhaken ● Kühlmittelkreislauf nur bei abgekühltem Motor hängenden Lasten aufhalten. Hebezeuge in öffnen. Ist ein Öffnen bei betriebswarmem Motor Ordnung halten. unumgänglich, die Anweisungen im Kapitel ● Vor Inbetriebnahme des BHKW die „Wartung und Pflege“ in der Bedienungsanleitung Bedienungsanleitung aufmerksam lesen. beachten. ● Am Zugang zum Betriebsraum von stationären ● Unter Druck stehende Rohrleitungen und Motoren das Verbotsschild „Zutritt für Unbefugte Schläuche (Schmierölkreis, Kühlmittelkreis und verboten“ gut sichtbar anbringen. evtl. Hydraulikölkreis) weder nachziehen noch öffnen: Verletzungsgefahr durch ausströmende ● Der Betrieb des BHKW-Moduls ist nur durch Flüssigkeiten! autorisiertes Personal erlaubt. Bei Arbeiten am Motor sicherstellen, dass er nicht durch Unbefugte ● Rauchen und offenes Feuer im Motorraum ist gestartet werden kann. grundsätzlich verboten! Beachten Sie die für die Gasinstallationen geltenden Bedingungen! ● Rotierende Maschinenteile (z.B. Kupplung, Lüfter) sind mit Berührungsschutz umgeben. Wenn der ● Beim Einsatz von Druckluft Schutzbrille tragen. Motor läuft, nicht zu nahe an drehende Teile ● Betriebsstoffe sind gesundheitsgefährdend und kommen. Enganliegende Kleidung tragen. feuergefährlich. Sie dürfen nur in Behältern ● Nur mit einwandfreiem Werkzeug arbeiten. aufbewahrt werden, die mit Behältern für Getränke nicht verwechselt werden können. ● Betriebswarmen Motor nicht mit bloßen Händen anfassen: Verbrennungsgefahr! Abgasrohre mit ● Herstellervorschriften für den Umgang mit Berührungsschutz umgeben. Isolierungen müssen Batterien beachten. aus feuerfestem, Kraftstoff und Schmieröl Vorsicht: Batteriesäure ist giftig und ätzend. abweisendem Material bestehen. Batteriegase sind explosiv! ● Abgase sind giftig. Abgasrohre müssen gasdicht, ● Bei Arbeiten an der elektrischen Anlage zuerst das aus geeignetem Material und stabil ausgeführt Massekabel der Batterie abklemmen, um sein. Kurzschlüsse zu vermeiden. ● Motorumgebung, Steigleiter und Treppen öl- und ● Bei Ausführung von Schweißarbeiten die fettfrei halten. Unfälle durch Ausrutschen können „Merkblätter für Schweißer“ beachten. folgenschwer sein. 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 9
Vorbereitungen 2 Vorbereitungen HAFTUNG! Die Verwendung vorgeschriebener bzw. zugelassener Betriebsstoffe ist schriftlich der Gewährleistungsstelle vor Inbetriebnahme anzuzeigen (siehe Montageanleitung Kapitel „Anzeige Inbetriebnahmebereitschaft“) und ist Voraussetzung für die Anerkennung von Gewährleistungsansprüchen. Betriebsstoffe sind bei unsachgemäßer Verwendung eine Belastung für die Umwelt. Nicht in den Erdboden oder in die Kanalisation eindringen lassen. 2.1 Betriebsstoffe 2.1.1 Brennstoff Erdgas Gasförmige Kraftstoffe bestehen im Wesentlichen aus Methan, Propan und Butan sowie Spuren höherer Kohlenwasserstoffe und aus inerten Komponenten wie Kohlendioxid und Stickstoff. ● Die für die Gasinstallationen geltenden Bestimmungen sind zu beachten. ● Rauchen und Hantieren mit offenem Feuer ist verboten! ● Undichte Stellen im Gasversorgungssystem bedeuten Explosionsgefahr und sind sofort zu beheben! ● Feuerlöscher und andere Löscheinrichtungen müssen griffbereit sein. ● Kein brennbares Material im Motorraum lagern. 5840520 DE 10 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Vorbereitungen Gasqualität Einzuhaltende Brennstoffwerte ACHTUNG! Merkmal Wert Erdgas und Verbrennungsluft dürfen Heizwert Hi,N > 5 kWh/Nm3 kein Phosphor und Arsen, sowie keine Schwermetalle, Staub oder und Methanzahl 1) MZ > 80 Halogene nur bis zu den angegebenen Grenzwerten enthalten. Mindestfließdruck an der 20 mbar 2) Das Erdgas muss technisch frei von Gasregelstrecke anliegend Nebel, Staub und Flüssigkeit sein und Maximalfließdruck an der 50 mbar darf keine nennenswerten korrosiven Gasregelstrecke anliegend Bestandteile enthalten. Die Methanzahl Max. Gasdruckschwankungen und der Heizwert des Erdgases müssen ± 3 mbar (Regelschwankungen kurzzeitig) konstant sein. Max. Änderungsgeschwindigkeit 3 mbar / min des Gasdruckes 3) HINWEIS! Relative Feuchte < 60 % Die Methanzahl (nicht zu verwechseln Temperatur des Gasgemisches 10 °C < TG < 30 °C mit dem Methangehalt!) ist ein Maß für nach Gas / Luftmischer TG die Klopfneigung der jeweiligen Gasart. Chlorgehalt Cl < 80 mg / Nm3CH4 Eine zu niedrige Methanzahl führt zu klopfender Verbrennung und somit zu Fluorgehalt F < 40 mg / Nm3CH4 Motorschäden. Wir weisen darauf hin, dass vor allem bei Gesamt - Chlor – Fluor Σ(CI,F) < 100 mg / Nm3CH4 Flüssiggaszumischung (Propan/Luft Staubgehalt < 5 m < 10 mg / Nm3CH4 und Butan/Luft) ein deutlicher Abfall der Methanzahl auftritt und empfehlen zu Öldampf < 400 mg / Nm3CH4 prüfen, dass dies nicht vom Gasversorger praktiziert wird. Siliziumgehalt Si < 2 mg / Nm3CH4 Schwefelgehalt S < 200 mg / Nm3 ANLEITUNG! < 150 ppm Im Weiteren sind die Hinweise in der Schwefelwasserstoff H2S < 228 mg / Nm³ Montageanleitung im Kapitel < 40 ppm „Gasanschluss“ sowie die Richtlinien Ammoniakgehalt NH3 < 30 mg / Nm³ des DVGW-Arbeitsblattes G 260 bzw. G 261 zu beachten. Tab. 3 Brennstoffwerte beim Betrieb eines BHKW- Moduls 1) Der Betrieb mit niedrigerer Methanzahl ist ggf. nach Prüfung durch den BHKW-Hersteller möglich. 2) Bei den Modulen Vitobloc 200 EM-401/549 und EM-530/660 beträgt der Mindestfließdruck 30 mbar. 3) Fließdruck an der Gasregelstrecke am Modul anliegend 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 11
Vorbereitungen 2.1.2 Motor-Schmieröl Grundsätze Für einen sicheren und verschleißarmen Motorbetrieb Bei Sondergasen wie beispielsweise bei Deponie- ist der Einsatz eines vom BHKW-Hersteller für die und Biogasen kann es durch im die Brenngas jeweilige Gasart freigegebenen Schmieröls enthaltenen Verunreinigungen zu einer wesentlich Voraussetzung. Besonders in Hinblick auf eine kürzeren Standzeit des Schmieröls kommen. Gewährleistungsforderung im Schadensfall verweisen wir hier auf die Sorgfaltspflicht des Betreibers. Es ist erforderlich, das jeweilige Wechselintervall durch Analyse des gebrauchten Öles zu ermitteln. Die Schmierölstandzeit ist abhängig von den Wobei die erste Analyse bei der ersten Wartung bzw. Betriebsbedingungen, insbesondere von: bei Sondergasen nach ca. 400 Bh, 1.000 Bh und 2.000 Bh durchzuführen ist. ● Gasqualität Bitte beachten Sie, dass neben der Einhaltung der ● Umgebungsbedingungen Grenzwerte auch deren Tendenz über mehrere ● Betriebsweise des BHKW Analysen zur Beurteilung des Verschleißzustandes ● Schmierölqualität. berücksichtigt werden muss. Hierbei sind folgende Kennwerte zu analysieren und zu erfassen: Bezeichnung Einheit Messverfahren DIN 51 366, ASTM D 445, DIN EN ISO 3104, Viskosität mm²/sec (cSt) (DIN 51 562-1*) Wassergehalt % DIN 51 366, ASTM D 1744, (EN ISO 12937*) Glycolgehalt ppm DIN 51 375, ASTM D 4291 Gesamtbasenzahl TBN (Total Base Number) % bzw. mgKOH**/g ISO 3771 AN (Total Acid Number) entspr. TBN ASTM 664 SAN (Strong Acid Number) mgKOH**/g ASTM 664 i ph (Initial ph-Value) auf Anfrage Oxyd. 5,8 µm (Oxidation) A/cm DIN 51 451 Nitr. 6,1 µm (Nitration) A/cm DIN 51 451 Verschleißmetalle Aluminium mg/kg DIN 51 396-2 Chrom mg/kg DIN 51 396-2 Kupfer mg/kg DIN 51 396-2 Eisen mg/kg DIN 51 396-2 Blei mg/kg DIN 51 396-2 Zinn mg/kg DIN 51 396-2 Silizium mg/kg DIN 51 391, ASTM D 5185 Natrium mg/kg DIN 51 396-2 * BHKW mit MAN-Motor ** Kaliumhydroxid Tab. 4 Kennwerte Schmierölanalyse 5840520 DE 12 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Vorbereitungen Die Schmierölprobe ist bei laufendem Motor direkt Die Schmierölfilterpatronen sind zu wechseln: aus dem Schmierölkreislauf oder unmittelbar nach Motorstillstand aus der Schmierölwanne zu ● entsprechend dem Wartungsplan entnehmen. Dabei sind die ersten entnommenen ● mindestens 1 mal im Jahr. Kubikzentimeter in den Motor zurückzugeben. ● Altöl nur der Altölverwertung zuführen. Danach ist die saubere Probeflasche zu füllen und unverzüglich dem untersuchenden Labor zukommen ● Streng darauf achten, dass kein Öl in die zu lassen. Kanalisation bzw. in den Erdboden eindringt. Vorsicht: Gefahr von Trinkwasserverseuchung! ● Gebrauchte Filtereinsätze und –patronen wie Sondermüll behandeln. Zur Sicherstellung der optimalen Betreuung Ihrer Anlage und einer sicheren Bewertung der Ölanalysen empfehlen wir den Abschluss eines Wartungsvertrages mit der Firma Viessmann Kraft- Wärme-Kopplung GmbH. Zugelassene Gasmotorenöle im Erdgasbetrieb Zulassung erteilt an Produktbezeichnung Viskositätsklasse Petro-Canada Sentron LD 8000 SAE-40 Tab. 5 Schmieröl Dieses Motorenöl ist für alle MAN-Motoren (Lambda = Für jegliche Gewährleistungsansprüche sind die 1 und Turbo) anzuwenden. Hierbei gelten die spezifischen Wartungsintervalle einzuhalten und bei erweiterten Ölwechselintervalle des BHKW- Bedarf anhand von Ölanalysen in Eigenverantwortung Herstellers Viessmann Kraft-Wärme-Kopplung GmbH. nachzuweisen. Weitere Motoren-Schmieröle Alle weiteren Motoren-Schmieröle können in Der Ölwechsel unterliegt den dort angegebenen Eigenverantwortung gemäß der freigegebenen Liste verkürzten Wartungsintervallen und ist in der MAN Truck & Bus AG (Dokument: MAN- Eigenverantwortung nach den Vorgaben / Werksnorm M3271-2 für Erdgas) verwendet werden. Bedingungen durchzuführen. 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 13
Anhang 2.1.3 Kühlflüssigkeit Vorgeschriebene Bestandteile Umgang mit Gefrierschutzmittelkonzentrat Das Kühlsystem ist mit einer Mischung aus trinkbarem Leitungswasser und Gefrierschutzmittel ACHTUNG! mit Korrosionsschutz für Motorkühlsysteme zu Beim Umgang mit dem befüllen. Gefrierschutzmittelkonzentrat Schutzhandschuhe und Schutzbrille - 62 Vol.-% Wasser tragen! Sicherheitsdatenblatt beachten Geeignet ist trinkbares Leitungswasser mit (Bezug über Glykol-Lieferanten)! nachfolgend eingeschränkten Analysewerten: Aussehen: farblos, klar, frei von mechanischen Verunreinigungen Bei Kontakt mit dem Konzentrat: Härte: max. 20° dGH Gegenstände Chloride: max. 100 ppm mit saugfähigem Material abwischen und als Sondermüll entsorgen, Sulfate: max. 150 ppm Haut pH-Wert bei 20 °C: 6,5 bis 8,5 mit Wasser und Seife abwaschen, HINWEIS! Augen 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Analysen des vorhandenen Wasser gründlich ausspülen und danach einen Arzt Trinkwassers sind bei den zuständigen aufsuchen. kommunalen Behörden zu erfragen. Wo die Trinkwasserqualität nicht ausreicht ist vorhandenes Trinkwasser so lange mit voll entsalztem Wasser oder Kontrolle und Erneuerung der Destillat oder Kondensat zu Kühlflüssigkeit vermischen, bis die oben genannten Analysewerte erreicht werden. ● Die Konzentration vierteljährlich mittels - 38 Vol.-% Gefrierschutzmittel Dichtespindel oder Refraktometer überprüfen. ● Gefrierschutzmittelkonzentration nie unter ACHTUNG! 38 Vol-% absinken lassen. Es dürfen nur Gefrierschutzmittel mit ● Kühlflüssigkeitsverluste immer mit einer Mischung Korrosionsschutz für Motorkühlsysteme aus Wasser und 38 Vol-% Gefrierschutzmittel verwendet werden, die nach ergänzen. Betriebsmittelvorschrift des BHKW- Herstellers zugelassen sind (siehe Tab. 6, GEFAHR! „Zugelassene Gefrierschutzmittel“) Keine Gefäße für Trinkwasser oder Eine Mindestkonzentration von 38 Vol.-% Lebensmittel verwenden! Gefrierschutzmittel ist immer einzuhalten, da unter 38 Vol.-% kein ausreichender Korrosionsschutz gewährleistet ist. ● Spätestens nach 2 Jahren die gesamte Kühlflüssigkeit erneuern. ● Kühlflüssigkeit sowie Korrosions- und /oder Gefrierschutzmittel bei der Entsorgung als Sondermüll behandeln. ● Bei der Entsorgung von verbrauchten Kühlflüssigkeiten sind die Vorschriften der zuständigen örtlichen Behörden zu beachten. 5840520 DE 14 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Anhang Zugelassene Gefrierschutzmittel Zulassung erteilt an Produktbezeichnung Agip Deutschland AG Agip Antifreeze Plus Agip Schmiertechnik Agip / Autol Langzeitfrostschutz Aral AG Aral Kühlerfrostschutz A Aral Kühlerschutz Extra Aral Kühlerschutz D Avia-Mineralöl AG Avia Frostschutz Avia Frostschutz APN BASF AG Glysantin G 03 Glysantin G 48 Glysantin mit Protect Plus BASF / USA BASF / USA BC Antifreeze G 9313 Bucher & Cie. AG / Schweiz Frostschutz Motorex Caltex Services Ltd. Caltex CX Engine Coolant DEA Mineralöl AG DEA Kühlerschutz Deutsche Shell Chemie GmbH GlycoShell DOW Chemical Europe S.A. DOW Gefrierschutzmittel D 824-13F W Kühlmittel D 542/1993 Elf Lub / Frankreich Elf Antifreeze Special Glacelf SX EUROL Mineralölhandels GmbH Eurol Afrostin EVVA / Österreich EVVA Antifreeze Fina Europe S.A. Fina Termidor P 100 Fuchs Mineralölwerke GmbH Fricofin Kühlerfrostschutz Genol Genol Antifreeze Ginuoves Georges S.A. York LT 716 Henkel Härtol GmbH Frostox MB 02 Hoechst Genantin Extra B INA Industrija Zagreb / Kroatien INA Antifriz AI Super Mobil Oil AG Frostschutz 500 Frostschutz 500 Plus ÖMV AG ÖMV Frostschutzmittel Ravensberger Ravenol Alu-Kühlerfrostschutz Shell Aseol AG / Schweiz Aseol Antifreeze 26-30 Aseol FN 26-33 Shell Austria AG Glycoshell AF 511 Texaco Technology Europe / Ghent Texaco Frostschutz NF (EXT 6024) Total Deutschland GmbH Total Multiprotect OZO Frostschutz S Total OZO Frostschutz S YACCO / Frankreich Antigel Yacco Tab. 6 Gefrierschutzmittel mit Korrosionsschutz für das Motorkühlsystem eines BHKW-Moduls 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 15
Vorbereitungen 2.1.4 Heizwasser Qualitätsvorschriften für Heizwasser nach VDI- Richtlinie 2035 Maßgebend für die Qualität des Heizwassers sind die ACHTUNG! Herstellerangaben sowie die VDI-Richtlinie 2035 „Richtlinien zur Vermeidung von Schäden durch Bei mehreren Wärmeerzeugern wird das Korrosion und Steinbildung in Warmwasser- spezifische Anlagenvolumen mittels der heizungsanlagen“ in ihrer jeweils aktuell gültigen kleinsten Einzelheizleistung ermittelt. Fassung. Näheres dazu finden Sie in der VDI 2035. Der Chlorid-Gehalt sollte 30 mg/l nicht überschreiten. Neben dieser Anforderung, muss die Qualität des Heizungswassers den Anforderungen nach VDI 2035 genügen. Die VDI 2035 stellt Anforderungen an die Qualität des Heizwassers in Abhängigkeit der Gesamtheizleistung und des spezifischen Anlageninhaltes. Gesamtheizleistung Gesamthärte Gesamthärte Gesamthärte in °dH in °dH in °dH bei 20 l/kW 50 l/kW in KW kleinster Kesselheizfläche kleinster Kesselheizfläche kleinster Kesselheizfläche keine Anforderung oder
Vorbereitungen 2.2 Befüllen der Betriebsstoffe 2.2.1 Schallhaube demontieren/montieren ACHTUNG! Immer und ausschließlich den mitgelieferten Originalschrankschlüssel verwenden um Beschädigungen an den Schlössern zu vermeiden. Beim Öffnen und Schließen der Schlösser unbedingt beachten: Schließen: Öffnen: Schallhaubenplatte anheben und gegen den Schallhaubenplatte anheben und gegen den entsprechenden Rahmen drücken. entsprechenden Rahmen drücken. Achtung: bei Herabfallen der Schallhaubenplatte Achtung: bei Herabfallen der Schallhaubenplatte Bruchgefahr. Tragen von Schutzkleidung/ -schuhen Bruchgefahr. Tragen von Schutzkleidung/ -schuhen notwendig! notwendig! Ausgangslage Schloss offen Ausgangslage Schloss zu (Punktmarkierungen auf Schloss (Punktmarkierungen auf Schloss stehen 180° zueinander) stehen sich gegenüber) Schalldämmhaube arretieren und Schallschutzhaube andrücken!!! und Schlüssel um 90°nach links drehen dabei Schlüssel um 90° nach rechts (Punktmarkierungen auf Schloss drehen (Punktmarkierungen auf stehen nun 90° zueinander) Schloss stehen nun 90° zueinander) Schallschutzhaube andrücken!!! und Schlüssel um weitere 90° nach rechts dabei Schlüssel um weitere 90° nach drehen (Punktmarkierungen auf links drehen (Punktmarkierungen auf Schloss stehen nun 180° zueinander) Schloss stehen sich nun gegenüber) 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 17
Vorbereitungen 2.2.2 Motor-Kühlsystem füllen und entlüften Kühlflüssigkeit mit Gefrierschutzmittel Kühlflüssigkeit mischen Das Kühlsystem ist mit einer Mischung aus trinkbarem Leitungswasser und Gefrierschutzmittel GEFAHR! mit Korrosionsschutz für Motorkühlsysteme zu füllen. Keine Gefäße für Trinkwasser oder Lebensmittel verwenden! ACHTUNG! Es dürfen nur Gefrierschutzmittel mit Korrosionsschutz für Motorkühlsysteme ● Kühlflüssigkeit in der benötigten Menge und der verwendet werden, die nach erforderlichen Konzentration mischen. Betriebsstoffvorschrift des BHKW- Herstellers zugelassen sind. Eine ACHTUNG! Übersicht der Gefrierschutzmittel mit Eine Mindestkonzentration von 30 Vol.- Korrosionsschutz für % Gefrierschutzmittel ist immer Motorkühlsysteme, sowie Angaben zur einzuhalten, da unter 30 Vol.-% kein Wasserqualität finden Sie im Abschnitt ausreichender Korrosionsschutz 2.1.3 „Kühlflüssigkeit“. gewährleistet ist. HINWEIS! Umgang mit Gefrierschutzmittelkonzentrat Da das BHKW-Modul in frostfreien (min. +10 °C) Räumen aufgestellt wird, ACHTUNG! ist eine höhere Gefrierschutzmittel- Konzentration nicht erforderlich. Das Beim Umgang mit dem Kühlsystem ist so ausgelegt, dass in Gefrierschutzmittelkonzentrat Mitteleuropa eine Kühlfüllung mit max. Schutzhandschuhe und Schutzbrille 30 Vol.-% Gefrierschutzmittel auch im tragen! Sommer im System bleiben kann, Sicherheitsdatenblatt beachten. (Bezug solange das Kühlsystem über Glykol-Lieferanten) funktionstüchtig ist. Bei Kontakt mit dem Konzentrat Füllmengen gemäß Technischer Beschreibung BHKW-Modul Gegenstände mit saugfähigem Material abwischen und als Sondermüll entsorgen. Haut mit Wasser und Seife abwaschen. Augen 15 Minuten bei gespreizten Lidern unter fließendem Wasser gründlich ausspülen und danach einen Arzt aufsuchen. 5840520 DE 18 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Vorbereitungen Kühlsystem füllen • Druckschlauch einer elektrischen Pumpe oder Handpumpe mit dem Einfüllstutzen verbinden (Abb. 1, Pos. 1). • Absperrhahn (Abb. 1, Pos. 2) öffnen und Kühlflüssigkeit langsam auf ca. 1 bar einfüllen. • Fülldruck am Manometer (Abb. 1, Pos. 3) kontrollieren! Der Druck im kalten Zustand muss im Bereich von 1,1 bis 1,3 bar liegen. Einfüllpunkte siehe Kapitel 3.2.2 und 3.2.3 auf Abb. 7 und Abb. 8 Abb. 1 Einfüllstutzen für Motor-Kühlflüssigkeit mit Absperrhahn und Manometer Kühlsystem entlüften • Hintere obere Schallschutzabdeckung abnehmen (Abb. 2, Pos. 1). • Kühlsystem am Gasnebenstromabscheider entlüften (Abb. 2, Pos. 2). • Kühlsystem am Kühlwasser-Verteiler entlüften (Abb. 2, Pos. 3). • Absperrhahn am Kühlwasser-Verteiler (Abb. 2, Pos. 3) schließen und Druckschlauch wieder entfernen. • Absperrhahn am Abgaswärmetauscher (Abb. 2, Pos. 4) schließen und Druckschlauch wieder entfernen. ACHTUNG! Beim Entlüften des Kühlsystems ist unbedingt darauf achten, dass das entflammbare Kühlmittel nicht auf heiße Oberflächen spritzt – Abb. 2 Entlüftungsstutzen für Motor-Kühlsystem am Entzündungsgefahr! Gasnebenstromabscheider 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 19
Vorbereitungen 2.2.3 Motor-Schmieröl einfüllen Das frische Motor-Schmieröl ist einzufüllen ● in den Motor sowie ● in den Frischöl-Zusatztank (Reserve für den Betrieb der Schmierölautomatik). ACHTUNG! Es dürfen nur Motorenöle für Gasmotoren verwendet werden, die nach Betriebsvorschrift des BHKW- Herstellers zugelassen sind (siehe Abschnitt 2.1.2 „Zugelassene Gasmotorenöle“). Umgang mit Motor-Schmieröl ACHTUNG! Beim Umgang mit Motor-Schmieröl Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen! Sicherheitsdatenblatt beachten. (Bezug über Schmieröllieferanten) Bei Kontakt mit Motorenöl: Gegenstände mit saugfähigem Material abwischen und als Sondermüll entsorgen. Öl getränkte Kleidung und Schuhe wechseln. Ölhaltige Lappen nicht in die Taschen stecken. Haut mit Wasser und Seife oder speziellen Handreinigungsmitteln ggf. mit Hilfe einer Nagelbürste abwaschen. Benzin, Lösungsmittel o.ä. nicht als Waschmittel verwenden. Haut nach dem Reinigen mit fetthaltiger Hautcreme pflegen. Augen abdecken; sofort einen Arzt aufsuchen. 5840520 DE 20 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Vorbereitungen Motor-Schmieröl direkt einfüllen ● Motor-Schmieröl über den Einfüllstutzen am Zylinderkopf einfüllen (Abb. 3, Pos. 1). Füllmengen gemäß „Technische Beschreibung BHKW-Modul“ Einfüllpunkte siehe Kapitel 3.2.2 und 3.2.3 auf Abb. 7 und Abb. 8 Abb. 3 Schmieröl-Einfüllstutzen an der Zylinderkopfhaube und Ölmessstab. ● Motor-Ölstand kontrollieren: Ölmessstab (Abb. 3, Pos. 2) - herausziehen, - mit faserfreiem, sauberem Lappen abwischen, - bis zum Anschlag wieder einstecken, - wieder herausziehen. ACHTUNG! Motor-Schmieröl nicht über die MAX-Kerbe am Ölmessstab einfüllen (Abb. 4)! Der Ölstand soll zwischen den beiden am Ölmessstab eingeschlagenen Kerben liegen. Abb. 4 Ölstandskontrolle mit Ölmessstab 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 21
Vorbereitungen • Vordere obere Schallschutzabdeckung abnehmen (Abb. 5, Pos. 1). • Motor-Schmierölreserve über den Einfüllstutzen am Frischöl-Zusatztank einfüllen (Abb. 5, Pos. 2). - Ölnachfüllhahn am Öltank „AUF“ (Abb. 5, Pos. 4) Abb. 5 Frischöl-Zusatztank und Schmierölautomatik 2.2.4 Heizungsanlage füllen und entlüften Das Füllen und Entlüften der Heizungsanlage ist nach Fertigstellung der gesamten Heizungsanlage in ACHTUNG! Abstimmung mit der Heizungsfirma durchzuführen. Der Anlagen-Betriebsdruck darf die Dazu sind bauseits in unmittelbarer Nähe zum BHKW zulässigen Auslegungsdaten nicht in den Heizwasser-Vorlauf ein Füll- und überschreiten. Entleerungshahn (z.B. ½“ KFE-Hahn) und in den Heizwasser-Rücklauf ein Entlüftungsventil zu installieren. ACHTUNG! Für das Füllen der Heizungsanlage sind die Betriebsstoffvorschriften gemäß Abschnitt 2.1.4 „Heizwasser“ einzuhalten. ● Heizungsanlage füllen - entweder über bauseitigen Füll- und Entleerungshahn am BHKW-Modul - oder über Füll- und Entleerungshahn am Heizkessel. 5840520 DE 22 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Vorbereitungen 2.2.5 Batterieanlage befüllen Ungefüllte, geladene Starterbatterien sind ohne besondere Ladung nach dem Füllen betriebsbereit. Wartung Beim Füllen sollte die Temperatur der Batterie und der Säure mindestens 10 °C betragen. ● Die Oberfläche der Batterie sauber und trocken halten. Nur feucht reinigen Einfüllpunkte siehe Kapitel 3.2.2 und 3.2.3 auf Abb. 7 ● Säurestand regelmäßig überprüfen und falls und Abb. 8 erforderlich entsalztes oder destilliertes Wasser nachfüllen. ● Verschlusstopfen abnehmen. ● Die einzelnen Zellen der Batterie mit ● Niemals Säure nachfüllen! Schwefelsäure nach VDE 0510 der Dichte 1,28 kg/l ● Bei hohem Wasserverlust sollte die (für tropische Länder 1,23 kg/l) bis zur max. Reglerspannung von einem Fachmann überprüft Säurestandsmarke bzw. 15 mm über die werden. Plattenoberkante füllen. ● Keine so genannten Aufbesserungsmittel ● Batterie 15 Minuten stehenlassen, mehrmals leicht verwenden. ankippen und ggf. Säure nachfüllen. ● Der Ladezustand der Batterie kann durch eine ● Die Verschlussstopfen fest anschrauben bzw. Säuredichtemessung überprüft werden. Liegt die eindrücken. Vorhandene Säurespritzer abwischen. Säuredichte unter 1,23 kg/l (bzw. 1,18 kg/l bei Füllsäure 1,23 kg/l) ist die Batterie nachzuladen. HINWEIS! Bei dieser Säuredichte ist die Batterie bis -15 °C gegen Einfrieren geschützt. (bei 1,28 kg/l bis - Gibt die Batterie infolge zu niedriger 70°C). Temperaturen oder ungünstiger Lagebedingungen keine ausreichende Startleistung ab, so ist die Batterie nachzuladen. Außerbetriebsetzen Warnhinweise und Sicherheitsvorschriften ● Batterie laden und kühl lagern ● Falls Batterie in der Anlage verbleibt, ● Augenschutz tragen! Minusklemme abnehmen ● Kinder von Säure und Batterien fernhalten! ● Ladezustand regelmäßig prüfen ● Explosionsgefahr Bei der Ladung von Batterien entsteht ein hochexplosives Knallgasgemisch, deshalb: ACHTUNG! - Feuer, Funken, offenes Licht und Rauchen Batterien nicht ungeschützt dem verboten! direkten Tageslicht aussetzen! - Funkenbildung beim Umgang mit Kabeln und Entladene Batterien können einfrieren, elektrischen Geräten vermeiden! deshalb immer frostfrei lagern. - Kurzschlüsse vermeiden! ● Verätzungsgefahr ● Entsorgung: Batteriesäure ist sehr stark ätzend, deshalb Altbatterien bei einer Sammelstelle abgeben. Beim - Schutzhandschuhe und Augenschutz tragen! Transport sind die Transport(GGVS)- Bestimmungen zu beachten. - Batterie nicht kippen, aus den Altbatterien nie über den Hausmüll entsorgen! Entgasungsöffnungen kann Säure austreten. ● Erste Hilfe - Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten mit klarem Wasser spülen! Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen. - Säurespritzer auf der Haut oder Kleidung sofort mit Säureumwandler oder Seifenlauge neutralisieren und mit viel Wasser nachspülen. - Bei getrunkener Säure sofort den Arzt konsultieren! 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 23
Inbetriebnahme 3 Inbetriebnahme 3.1 Autorisiertes Personal HINWEIS! ● Einbauüberprüfung und Inbetriebnahme dürfen nur Die Inbetriebnahme durch den durch autorisiertes Personal ausgeführt werden. Werkskundendienst ist mit der Inbetriebnahmebereitschafts-Anzeige ● Den Motor niemals trocken, d.h. nicht ohne rechtzeitig, mindestens 4 Wochen vor Schmieröl- oder Kühlmittelfüllung laufen lassen. dem gewünschten Termin, anzumelden. ● Beim Anlassen keine zusätzlichen Starthilfen (z.B. Startpilot) verwenden. ● Den unter Volllast laufenden Motor nicht sofort abstellen, sondern ca. 5 Minuten unbelastet laufen GEFAHR! lassen, damit ein Temperaturausgleich Die Erstinbetriebnahme der BHKW- insbesondere am Abgasturbolader stattfinden Anlage darf nur von einer Fachfirma mit kann. speziell durch den BHKW-Hersteller für ● Niemals kalte Kühlflüssigkeit in einen überhitzten diese Aufgaben unterwiesenem und Motor einfüllen! autorisiertem Personal ausgeführt ● Motoröl nicht über die max.-Kerbe am Messstab werden. Die Unfallverhütungsvorschriften einfüllen. Bei Nichtbeachtung können schwere sind zu beachten! Motorschäden auftreten. ● Stets dafür sorgen, dass die Kontroll- und Überwachungsgeräte (Ladekontrolle, Öldruck, HAFTUNG! Kühlmitteltemperatur) einwandfrei funktionieren. Die Erstinbetriebnahme der BHKW- ● Der gasförmige Brennstoff muss den Anlage ist in Abstimmung mit dem Mindestanforderungen gemäß Tab. 3 entsprechen. Anlagenersteller und dem Nur Betriebsstoffe entsprechend den Vorschriften Anlagenbetreiber durchzuführen. verwenden, anderenfalls erlischt die Hersteller- Bevollmächtigte Vertreter des Sachmängelhaftung! Anlagenerstellers und des • Vor Inbetriebnahme Sicherungen im Anlagenbetreibers müssen bei der Schaltschrank prüfen, ggf. austauschen. Erstinbetriebnahme anwesend sein. GEFAHR! Falsche oder nicht ordnungsgemäß eingesetzte Sicherungen können zu erhöhter Brandgefahr führen! Deshalb Sicherungen immer und korrekt positionieren und ohne Kraftaufwand einsetzen. Nur baugleiche Typen mit der angegebenen Auslösecharakteristik verwenden. 5840520 DE 24 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Inbetriebnahme 3.2 Mess- und Einstellpunkte für Inbetriebnahmearbeiten ACHTUNG! Maßgebend sind die Kennzeichnungen an den Die Abbildungen geben nur eine Baugruppen und der Verkabelung des tatsächlich prinzipielle Orientierung über die Lage ausgelieferten Moduls sowie die auftragsbezogenen der Mess- und Einstellpunkte für die Schalt- und Montagepläne. Mess- und Einstellpunkte im Modul- Schaltfeld speziell vom BHKW- Hersteller eingewiesenen und autorisierten Fachkräfte. 3.2.1 Mess- und Einstellpunkte im Modul-Schaltfeld 5840520 DE Abb. 6 Prinzipielle Anordnung der Mess- und Einstellpunkte im Modul-Schaltfeld VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 25
Inbetriebnahme 3.2.2 Mess- und Einstellpunkte am BHKW Modul Abb. 7 Prinzipielle Anordnung der Mess- und Einstellpunkte im BHKW Modul Vitobloc 200 Pos. 1: Not-Stopp-Taster (in der Tür vom Modul- Pos. 20: Actuator (Drehzahlregler) Schaltfeld) Pos. 21: Drosselklappe Gas-Luft-Mischer Pos. 2: Bedien- und Anzeigeeinheit der Modulsteuerung (Drehzahlregler) Pos. 3: Absperrhahn Frischöl-Zusatztank Pos. 22: Verschlussdeckel Schwungradgehäuse Pos. 4: Oberer Generator-Anschlusskasten Pos. 23: Kompensationsleitung zum Nulldruckregler (Spannungsregler – P1) Pos. 24: Luftfilter Pos. 5: Seitlicher Generator-Anschlusskasten (cos - Pos. 25: Transportsicherungen (Generatorfüße links) Regler – P1) Pos. 26: Schallhauben-Thermostat Pos. 6: Drehzahlaufnehmer (Pick-Up) Motor Pos. 27: Ölstandanzeige Pos. 7: Schauglas der Schmieröl-Nachfüllautomatik Pos. 28: Starterbatterie Pos. 8: Entlüftungsventil Kühlsystem (am Pos. 29: Kühlwasser-Entleerungsventil Gasnebenstromabscheider) Pos. 30: Kühlwasser-Füllstutzen mit Absperrventil Pos. 9: Transportsicherungen (Motorfüße rechts) Pos. 31: Kühlwasser-Druckgeber Pos. 10: Transportsicherungen (Generatorfüße rechts) Pos. 32: Kühlwasser-Manometer (Ansicht von rechts) Pos. 33: Kühlwasser-Ausdehnungsgefäß Pos. 11: Analog-Box Pos. 34: Ölmessstab Pos. 12: Zündsteuergerät Pos. 35: Kühlwasserpumpe Pos. 13: Lambda-Sonde Pos. 36: Sicherheitstemperaturbegrenzer Pos. 14: Transportsicherungen (Motorfüße links) Pos. 37: Lambda-Regelventil Pos. 15: Drehzahlaufnehmer (Pick-Up) Zündung Pos. 38: Nulldruckregler Pos. 16: Kühlwasser-Temperaturgeber Pos. 39: Gasdruckwächter Pos. 17: Zündspulen Pos. 40: Gas-Manometer Pos. 18: Schmieröl-Druckaufnahme (Öldruckgeber) Pos. 19: Anlasser Legende für Abb. 7 und Abb. 8 5840520 DE 26 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module VITOBLOC 200
Inbetriebnahme 3.2.3 Mess- und Einstellpunkte am BHKW Modul (Fortsetzung) Abb. 8 Prinzipielle Anordnung der Mess- und Einstellpunkte im BHKW Modul Vitobloc 200 Pos. 1: Not-Stopp-Taster (in der Tür vom Modul- Pos. 19: Anlasser Schaltfeld) Pos. 20: Actuator (Drehzahlregler) Pos. 2: Bedien- und Anzeigeeinheit der Pos. 21: Drosselklappe Gas-Luft-Mischer Modulsteuerung (Drehzahlregler) Pos. 3: Absperrhahn Frischöl-Zusatztank Pos. 22: Verschlussdeckel Schwungradgehäuse Pos. 4: Oberer Generator-Anschlusskasten Pos. 23: Kompensationsleitung zum Nulldruckregler (Spannungsregler – P1) Pos. 24: Luftfilter Pos. 5: Seitlicher Generator-Anschlusskasten (cos Pos. 25: Transportsicherungen (Generatorfüße links) -Regler – P1) Pos. 26: Schallhauben-Thermostat Pos. 6: Drehzahlaufnehmer (Pick-Up) Motor Pos. 27: Ölstandanzeige Pos. 7: Schauglas der Schmieröl-Nachfüllautomatik Pos. 28: Starterbatterie Pos. 8: Entlüftungsventil Kühlsystem (am Pos. 29: Kühlwasser-Entleerungsventil Gasnebenstromabscheider) Pos. 30: Kühlwasser-Füllstutzen mit Absperrventil Pos. 9: Transportsicherungen (Motorfüße rechts) Pos. 31: Kühlwasser-Druckgeber Pos. 10: Transportsicherungen (Generatorfüße Pos. 32: Kühlwasser-Manometer rechts) (Ansicht von rechts) Pos. 33: Kühlwasser-Ausdehnungsgefäß Pos. 11: Analog-Box Pos. 34: Ölmessstab Pos. 12: Zündsteuergerät Pos. 35: Kühlwasserpumpe Pos. 13: Lambda-Sonde Pos. 36: Sicherheitstemperaturbegrenzer Pos. 14: Transportsicherungen (Motorfüße links) Pos. 37: Lambda-Regelventil Pos. 15: Drehzahlaufnehmer (Pick-Up) Zündung Pos. 38: Nulldruckregler Pos. 16: Kühlwasser-Temperaturgeber Pos. 39: Gasdruckwächter Pos. 17: Zündspulen Pos. 40: Gas-Manometer Pos. 18: Schmieröl-Druckaufnahme (Öldruckgeber) Legende für Abb. 7 und Abb. 8 5840520 DE VITOBLOC 200 Bedienungsanleitung Erdgas-BHKW-Module 27
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