BEETHOVEN Saisoneröffnungskonzert - Obrasso Concerts

 
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BEETHOVEN Saisoneröffnungskonzert - Obrasso Concerts
Freitag 25. September 2020 | 19.30 Uhr
            KKL Luzern | Konzertsaal

PROGRAMM
Saisoneröffnungskonzert

BEETHOVEN
Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
                WAGNER
   Vorspiel zum III. Akt aus «Lohengrin»
Ouvertüre zu «Rienzi, der letzte der Tribunen»
                  HAYDN
Konzert für Trompete und Orchester in Es-Dur
BEETHOVEN Saisoneröffnungskonzert - Obrasso Concerts
Samstag, 31. Oktober 2020 | 19.30 Uhr
KKL Luzern | Konzertsaal

Charles Gounod

Cäcilien-
messe
Orchestra Filarmonica Italiana
Coro dell’Opera di Parma
Manfred Obrecht DIRIGENT
Evgenia Grekova SOPRAN
Milen Bozhkov TENOR
Michele Govi BARITON
Emiliano Exposit EINSTUDIERUNG CHOR

Richard Wagner                        Charles Gounod
«Einzug der Gäste auf der Wartburg»   Messe solennelle en
aus der Oper «Tannhäuser»             l’honneur de Sainte-Cécile
–
                                      «Cäcilienmesse»
Bedřich Smetana
                                      Kyrie – Gloria – Credo
«Die Moldau» Sinfonische Dichtung
                                      Offertoire – Sanctus – Benedictus
aus «Mein Vaterland»                  Agnus Dei – Domine Salvam
–
                                      –
Antonín Dvořák
Rusalkas «Lied an den Mond»
aus der Oper «Rusalka»
–
Gioacchino Rossini
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                                                                                                     Programmänderungen vorbehalten

Finale «Amen,
in sempiterna
saecula» aus
«Stabat Mater»
–

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BEETHOVEN Saisoneröffnungskonzert - Obrasso Concerts
Programm

Saisoneröffnungskonzert
PHILHARMONIE BADEN-BADEN
           Manfred Obrecht DIRIGENT
          Tine Thing Helseth TROMPETE

                 Richard Wagner
  Vorspiel zum III. Akt aus der Oper «Lohengrin»
                               –
                 Richard Wagner
Ouvertüre zur Oper «Rienzi, der letzte der Tribunen»
                               –
                  Joseph Haydn
   Konzert für Trompete und Orchester in Es-Dur
                   Allegro – Andante – Allegro
                       –––––––
               Ludwig van Beethoven
  Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 «Schicksalssinfonie»
     Allegro con brio – Andante con moto – Allegro – Allegro
                               –

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Künstlerporträts

Philharmonie Baden-Baden
Das offizielle Gründungsjahr der Philharmonie wird – der Ein-
fachheit halber – auf 1854 datiert. In diesem Jahr begann für
das damals nur im Sommer aufspielende Orchester der ganzjäh-
rige Konzertbetrieb. Schätzungsweise 60 000 Konzerte hat die
Philharmonie in den anderthalb Jahrhunderten ihrer ganzjähri-
gen Tätigkeit gespielt. Die Gästebücher des Orchesters lesen
sich heute wie ein «Who's who?» der Musikgeschichte. Franz
Liszt, Hector Berlioz, Johannes Brahms, Richard Strauss, Pietro
Mascagni, Wilhelm Furtwängler, Bela Bartok, Bruno Walter,
Benjamino Gigli, Renata Tebaldi, Edita Gruberova, José Carreras,
Placido Domingo, Anna Netrebko, Diana Damrau, Anne-Sophie
Mutter und Juan Diego Flórez – sie alle traten mit den Philhar-
monikern auf. Unter der Leitung des Gastdirigenten Manfred
Obrecht hat das Orchester duzende Sinfoniekonzerte in der
Schweiz realisieren können. Das Repertoire der heutigen Or-
chestergeneration umfasst vom intimen Kammerkonzert bis zur
Arenaveranstaltung eine spannende Palette unterschiedlicher
Aufführungsformate. Gastspiele und Tourneen führten die Phil-
harmonie bis nach China, in die arabischen Emirate Dubai und
Qatar, in die Ukraine, nach Frankreich, nach Belgien, Italien
und in die Schweiz. Die Konzerte der Philharmonie und die
Aufführungen der im benachbarten Festspielhaus auftretenden
internationalen Spitzenorchester machen Baden-Baden heute
zu einem Mekka für Freunde der Orchestermusik. In Baden-Baden
ist die Philharmonie in einem gewachsenen Netzwerk kulturel-
ler Aktivitäten fest verankert. Die der Philharmonie ange-
schlossene Carl Flesch Akademie und eine enge Kooperation
mit den Musikhochschulen bietet der Elite des künstlerischen
Nachwuchses ein Forum.

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Manfred Obrecht            DIRIGENT

Manfred Obrecht wurde 1958 geboren. Im Alter von 16 Jahren
begann er seine Studien in Trompete und Orchesterleitung an
den Musikhochschulen von Bern und Basel. Seit 2001 leitet
Manfred Obrecht als Gastdirigent das London Concert Symphony
Orchestra, das mit seinen 80 Musikern die grossen Werke der
klassischen Musik aufführt.
Als ständiger Gastdirigent konzertiert er mit der Philharmonie
Baden-Baden und dem Orchestra Filarmonica Italiana aus Pia-
cenza im In- und Ausland. Manfred Obrecht übernimmt Dirigate
bei der Slowakischen Philharmonie Bratislava, den Stuttgarter
Symphonikern, der Südwestdeutschen Philharmonie und der
Württembergischen Philharmonie. Er ist Chefdirigent der inter-
national besetzten Bläserformation Classic Festival Brass. Bei
Aufführungen der grossen sinfonischen Chorwerke ist er regel-
mässig als Dirigent zu Gast beim Moskauer Kathedralchor, dem
Coro dell’Opera di Parma, den Arcis-Vocalisten München, dem
Zürcher Konzertchor, dem Chor des Theaters Biel Solothurn,
dem Coro La Compagnia Rossini, dem Classic Festival Chor, den
Aurelius Sängerknaben und der Luzerner Kantorei.
Die künstlerische Zusammenarbeit verbindet Manfred Obrecht
mit herausragenden Musikerpersönlichkeiten wie Regula Müh-
lemann, Rachel Harnisch, Noëmi Nadelmann, Tine Thing Helseth,
Dimitri Ashkenazy, Reinhold Friedrich, Gabor Boldoczki, Sergei
Nakarjakov und vielen weiteren weltbekannten Interpreten.
Manfred Obrecht plant und realisiert Konzertprojekte mit Stars aus
dem Theater- und Filmbusiness. Sky du Mont, Barbara Wussow,
Christian Kohlund, Patrik Fichte, Siegfried Rauch, Günther Maria
Halmer und Hanspeter Müller-Drossaart waren unter anderen
mit ihm zu Gast im KKL Luzern.

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BEETHOVEN Saisoneröffnungskonzert - Obrasso Concerts
Freitag, 20. November 2020 | 19.30 Uhr
KKL Luzern | Konzertsaal

                   ensemble

Musik wie ein wildes,
kunstvolles Parfüm:
Das Janoska-Ensemble aus
Bratislava verbindet Klassik
mit Jazz, Volksmusik mit
Beatles-Hits oder Wiener
Schmäh mit Bossa Nova.
Zwei Geiger, ein Kontrabassist und ein Mann am Klavier: Das Janoska
Ensemble spielt Johann Strauss, Fritz Kreisler, Astor Piazzolla und Beatles.
Es gibt manchmal kein Entkommen, wenn man in eine Musikerfamilie
hineingeboren wird. Dann wird man auch Musiker – und das ist auch gut
so, jedenfalls im Fall der Brüder Ondrej, František und Roman Jánoška.
Seit ihrer frühen Kindheit machen sie zusammen Musik, 2013 heiratete
der Kontrabassist Julius Darvas ins Janoska Ensemble ein. Ihre Musik ist
eine Mischung aus Klassik, Jazz und Folk. Auch der Schmelz aus nostal-
gischen Salons lässt grüssen.                       Programmänderungen vorbehalten

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Künstlerporträt

Tine Thing Helseth          TROMPETE

Tine Thing Helseth spielt seit ihrem siebten Lebensjahr Trompete
und gehört heute zu den besten Solotrompetern der Welt. Zu
ihren jüngsten Karriere-Highlights zählen ihr Debut bei den
BBC Proms in der Royal Albert Hall, ihr umjubeltes Debüt in der
Londoner Wigmore Hall, die Uraufführung von Bent Sørensens
Trompetenkonzert mit den Bergener Philharmonikern, ihr Recital-
Debüt beim Lucerne-Festival und Konzerte mit dem London
Philharmonia Orchestra und dem BBC Philharmonic.
In der Saison 2015/16 gab Tine Thing Helseth Konzerte u. a. mit
dem Belgrad und dem Helsinki Philharmonic Orchestra, der NDR
Radiophilharmonie Hannover und den Dresdner Kapellsolisten.
Beim Bodensee Festival 2016 war sie artist in residence.
Anlässlich des 150. Geburtstags von Edvard Munch gründete sie
im Juni 2013 das Tine@Munch: ein dreitägiges Festival im Edvard
Munch Museum in Oslo, bei dem Musiker wie Leif Ove Andsnes,
Nicola Benedetti und Truls Mørk auftraten. Tine Thing Helseth
wurde für Ihre aussergewöhnliche musikalische Begabung vielfach
ausgezeichnet, so z. B. 2013 mit dem Echo-Klassik, 2009 erhielt
sie das Borletti-Buitoni Trust Fellowship, sie war 2007 «Newcomer
of the Year» bei den norwegischen Grammy Awards (dabei war sie
die erste klassische Künstlerin überhaupt, die je für diesen Preis
nominiert wurde) und erhielt 2006 den zweiten Preis bei der
Eurovision Young Musicians Competition.
CD-Aufnahmen belegen ihre Virtuosität in verschiedensten Epo-
chen und Genres: beliebte Trompetenkonzerte u. a. von Haydn und
Hummel mit dem Norwegischen Kammerorchester, die CD Story-
teller mit Lied-Arrangements der Komponisten Weill, Strauss,
Grieg und Ravel, das Album 10 mit ihrem Ensemble tenThing
sowie die neueste Veröffentlichung Tine; eine persönliche Aus-
wahl originaler und von ihr selbst transkribierter Werke.

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Werkbeschriebe

Richard Wagner (1813–1883)
Vorspiel zum III. Akt der Oper «Lohengrin»

Richard Wagners romantische Oper «Lohengrin» wurde am
28. August 1850 in Weimar unter der Leitung von Franz Liszt
im Grossherzoglichen Hoftheater uraufgeführt. Trotz einer Auf-
führungsdauer von dreieinhalb Stunden soll das Wesentliche
der Handlung nachfolgend in wenigen Sätzen geschildert sein.
Die junge Elsa von Brabant wird von Friedrich von Telramund des
Mordes an ihrem Bruder Gottfried angeklagt. Als keiner Elsa
verteidigen will, naht ein von einem Schwan gezogener Nachen
mit dem Gralsritter Lohengrin. Lohengrin besiegt Telramund im
Gotteskampf und erklärt Elsa für unschuldig. Lohengrin will
Elsa heiraten und verbietet ihr, nach seinem Namen, seiner
Herkunft oder seiner Art zu fragen. Telramund und seine Gattin
Ortrud schwören Rache und planen, Lohengrin der Zauberei an-
zuklagen. Ortrud schmeichelt sich voller Tücke bei Elsa ein und
nährt in ihr Zweifel an Lohengrins Reinheit. Im Brautgemach
gestehen sich Lohengrin und Elsa ihre Liebe, doch Elsa stellt
die drei verbotenen Fragen; Lohengrin tötet den hereinstürmen-
den Telramund und verkündet später vor König und Volk, dass
er Gralsritter sei und Lohengrin heisse. Der nahende Schwan, der
Lohengrin zum Gral zurückbringt, verwandelt sich in Elsas Bru-
der Gottfried, den Ortrud einst verzaubert hatte. Als Lohengrin
davonfährt, sinkt Elsa tot zu Boden.
Das Vorspiel zum III. Akt leitet ein zur feierlichen Szene, in
welcher Elsa und Lohengrin als frischvermähltes Paar unter
Gesang in das Brautgemach einziehen.

Richard Wagner (1813–1883)
Ouvertüre zur Oper «Rienzi, der letzte der Tribunen»

Mit erstmaligem Erklingen der Ouvertüre des «Rienzi» machte sich
am musikalischen Himmel ein neuer Stern der Welt bekannt.
Die Uraufführung wurde Richard Wagners erster (und – bis auf
die «Meistersinger» – einziger) Premierenerfolg. Der Grund
hierfür liegt sicherlich darin, dass der «Rienzi» im gewohnten
Stil der damaligen Zeit komponiert ist und noch nicht in der
Wagner eigenen Art, wie alle auf ihn folgenden Opern es sind.
Trotzdem im «Rienzi» vom eigentlichen Wagner noch wenig zu
hören ist, ihm auch die Tiefe der späteren Werke fehlt, klingt
die Musik wunderbar: Temperamentvoll, abwechslungsreich und
brillant, stellenweise sehr innig und tief empfunden.
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Der Stoff des «Rienzi» basiert auf geschichtlichen Ereignissen.
Der historische Cola di Rienzi war im 14. Jahrhundert Volks-
tribun in Rom. Wie der Rienzi der Oper vertrieb er die Anführer
der Adelsparteien aus Rom und rief eine römische Republik
aus. Er setzte sich für die Einigung Italiens ein, wurde vom
Papst gebannt und musste fliehen. Später wurde er begnadigt
und regierte erneut in Rom, bis er in einem Volksaufstand er-
schlagen wurde.
Richard Wagner lernte diesen Stoff durch einen Roman von
Edward Bulwer-Lytton kennen. Wagner reizte vor allem Rienzis
Einsatz für die Freiheit und sein Kampf gegen die herrschenden
Adelsparteien. Wagner arbeitete den historisch nicht unbedingt
unanfechtbaren Rienzi zu einem Idealbild eines Verfechters der
Sache des Volkes heraus. So nahm ihm Wagner die im Roman
vorhandene Geliebte und lässt ihn in seiner Oper sagen: «Roma
heisst meine Braut!».

Joseph Haydn (1732–1809)
Konzert für Trompete und Orchester in Es-Dur

Chromatische Figuren waren nicht schon immer auf der Trom-
pete möglich. Zur Zeit Joseph Haydns unterlag das Instrument
noch argen Beschränkungen im Hinblick auf die Spielbarkeit
von Melodien oder erst recht von chromatischen Wendungen in
tiefen Lagen. Die sogenannte Naturtrompete erlaubte nur eine
gewisse Skala von Tönen, die durch Überblasen erreicht wurde,
und die durch besondere Ansatztechniken nur bedingt erwei-
tert werden konnte. 1796 aber wartete der Trompeter Anton
Weidinger mit einer neuen Erfindung auf: Eine «organisierte
Trompete mit Klappen, mittels derer sich in allen Lagen alle
chromatischen Töne erzeugen lassen», habe er entwickelt, liess
er es seinen Freund Haydn wissen, der gerade an der «Schöp-
fung» arbeitete. In die Geschichte konnte Anton Weidinger mit
seiner Erfindung nicht eingehen: Nicht die Klappentrompete,
sondern vielmehr die um 1813 entwickelte Ventiltrompete
setzte sich als Standard durch. Haydns für die Klappentrompete
geschriebene Es-Dur-Konzert aber wurde zum echten Klassiker.
Was die erweiterten Ausdrucksmöglichkeiten des Instruments
betrifft, geht das Haydn’sche Trompetenkonzert gleich in die
Vollen. Wenn nach der Orchestereinleitung die Solo-Trompete
das Hauptthema aufnimmt, kommen schon in diesen ersten
Takten des Soloparts die neuen Techniken zum Einsatz. Eine
kurze, relativ tiefe Tonleiter aufwärts, ein abrupter Wechsel
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BEETHOVEN Saisoneröffnungskonzert - Obrasso Concerts
Samstag, 19. Dez. 2020 | 19.30 Uhr | KKL Luzern | Konzertsaal
 Sonntag, 20. Dez. 2020 | 17.00 Uhr | KKL Luzern | Konzertsaal

Cin hristmas
     uCerne          L
 Classic Festival Brass
                                   The Wonder of ChrisTmas
 Moskauer Kathedralchor
 Manfred Obrecht DIRIGENT
 Nikolay Azarov EINSTUDIERUNG CHOR
 Carina Walter HARFE | Martin Heini ORGEL
 Jan-Gregor Kremp LESUNG
 Anonymus 16th Century                   Irish Traditional        Mykola Leontovich
 Gaudete – Rejoice!                      Carrickfergus            Shchedrik
 –                                       –                        (Carol Of The Bells)
 Traditional                             Traditional Spiritual    –
 Alpenländische Weihnacht                Go Tell It On The        James Pierpont
 O du fröhliche – O Tannenbaum           Mountain                 Jingle Bells
 – Still, still, still – Es wird schon   –––––––––                –
 gleich dunkel – Fröhliche Weih-         Sergej Prokofiev         Traditional Spirituals
 nacht überall                                                    Love, Joy And Peace
 –                                       The Trumpets And
                                                                  –
 Johannes Brahms                         Voices Of Angels         Franz Xaver Gruber
 Wiegenlied                              –
 –                                       Mario Bürki              Stille Nacht
                                                                  –
 Traditional                             A Christmas Gloria       Georg Friedrich Händel
 A Christmas Bouquet                     –
                                         Traditional Russia       Hallelujah Chorus
 Joy To The World – The First                                     –
 Noel – Deck The Halls – Away            Cossack Dance
 In A Manger – Adeste Fideles            –                        Programmänderungen vorbehalten
 –                                       Sergei Rachmaninov
 John Rutter                             Bogorodice Djevo
 Christmas Lullaby                       (Ave Maria)
 –                                       –
 Irish Traditional
                                                           ommierten
 A Celtic Christmas Dance                      Mit dem ren      HEDRALCHO
                                                                          R
                                                                 KAT
                                               MOSKAUER
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Werkbeschrieb (Fortsetzung)

vom Staccato zum Legato, ein kleiner Sechszehntellauf, ein
verspielter Triller und eine chromatische Abwärtsbewegung: All
das, was Haydn in diese ersten Takte der Solo-Trompete packte,
wäre auf einem bis dahin gebräuchlichen Instrument nur unter
höchster Kraftanstrengung, eher unsauber oder gar überhaupt
nicht spielbar gewesen. Die Mühelosigkeit, mit der eine solche
Phrase hervorgebracht werden konnte, und die damit verbun-
dene neue Strahlkraft des Instruments dürften bei der Urauf-
führung für etliches Aufsehen gesorgt haben. Dass Haydn dabei
ganz genau um die Eigenheiten der Trompete wusste, zeigt der
weitere Verlauf des Konzerts. Im ersten Satz fällt die Kurz-
gliedrigkeit auf, kaum eine Phrase der Solo-Trompete währt
länger als vier Takte, da kann sich der Solist zunächst einmal
«warmspielen» und hat genügend Gelegenheit, Luft zu schöpfen
– ob er dann, wie Tine Thing Helseth es eindrucksvoll prakti-
ziert, am Ende des Satzes in einer hochvirtuosen Kadenz seinen
langen Atem unter Beweis stellt, ist eher eine Frage der Kür.
Ganz und gar trompetenspezifisch gibt sich der dritte Satz, ein
spielfreudiges Rondo mit schmetternden Fanfaren. Mindestens
ebenso interessant aber ist auf seine Weise der zweite Satz,
eine Art Canzonetta im ruhigen 6/8-Takt. Hier entfaltet die
Trompete regelrecht gesangliche Fähigkeiten – auch dies bis
dato undenkbar. Wie beschränkt für Haydn die Möglichkeiten
der «alten» Naturtrompeten waren, zeigt übrigens der Blick ins
Orchester: Die beiden Trompeter, die dort ihren Dienst verrich-
ten, müssen sich in ihren Stimmen mit dem limitierten Vorrat
der Naturtöne zufriedengeben. Damals existierte schliesslich
nur ein einziger Prototyp des neuen Instruments – und den gab
Anton Weidinger, Erfinder und zugleich Solist der Uraufführung,
nicht aus den Händen!

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Werkbeschrieb

 Ludwig van Beethoven (1770–1827)
 Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67

 Tatatataaa, tatatataaa....! Auch wenn man sich nicht für klas-
 sische Musik interessiert und von Beethoven noch nie ein Stück
 von Anfang bis Ende gehört hat – dieses berühmte Klopfmotiv
 kennt jeder. Es ist zu einer Art Markenzeichen von Beethoven
 geworden – kaum ein anderes musikalisches Motiv spiegelt
 seinen ungestümen und unangepassten Charakter besser wider,
 als diese wenigen Noten.
 «So pocht das Schicksal an die Pforte», soll Beethoven über
 den Anfang der 5. Symphonie gesagt haben, das schildert sein
 Sekretär Anton Schindler. «Schicksalssymphonie» lautet dem-
 entsprechend der Beiname der 5. Symphonie, der allerdings
 erst nach Beethovens Tod hinzugefügt wurde. Dennoch ist das
 Schicksal ein zentraler Begriff in Beethovens Leben. 1802, also
 einige Jahre bevor die 5. Symphonie entstand, hatte Beethoven
 an einen Freund geschrieben: «Ich will dem Schicksal in den
 Rachen greifen, ganz niederbeugen soll es mich gewiss nicht.»
 Lange Zeit tüftelte Beethoven an seiner 5. Symphonie, von den
 ersten Skizzen aus dem Jahr 1803 bis zum Frühjahr 1808. Mit
 der «Fünften» schien es nicht so recht vorwärtszugehen – immer
 wieder widmete er sich anderen Werken, die ihm viel leichter
 von der Hand gingen, z. B. die 4. Symphonie, die er 1806 in
 relativ kurzer Zeit niederschrieb. Es lag wahrscheinlich an dem
 ungewöhnlichen thematischen Material, das er für die 5. Sym-
 phonie gewählt hatte. Wer weiss, vielleicht hätte er die Arbeit
 nie wieder aufgenommen, wenn ihm nicht der Graf Franz von
 Oppersdorff 150 Gulden gezahlt hätte, damit er eine neue
 Symphonie komponiert. Als die «Fünfte» 1808 dann endlich
 fertig war, verkaufte Beethoven die Symphonie allerdings noch
 einmal, an den Fürsten Lobkowitz. Den so vor den Kopf gestos-
 senen Grafen besänftigte Beethoven, indem er ihm seine
 4. Symphonie widmete.

 1. SATZ: ALLEGRO CON BRIO
 Sucht man im 1. Satz nach einer Melodie, einem aus mehreren
 Motivbausteinen zusammengesetzten Thema, so sucht man
 vergebens. Es sind nur vier Töne, aus denen sich ein ganzer
 Symphoniesatz entwickelt, ein kurzes Motiv, mehr Rhythmus
 als Melodie, das mit einer Wiederholung zementiert wird und
 durch die Fermaten einen dramatischen Charakter erhält.
 Jedem Hörer ist der Ernst dieser Musik sofort klar. Im Laufe des
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Satzes nimmt dieses kurze Motiv, besser bekannt als «Schick-
salsmotiv», enorm an Fahrt auf und ist schier nicht zu brem-
sen. Nicht umsonst hat Beethoven den ersten Satz mit Allegro
con brio (mit Feuer) überschrieben. Als Gegenpol führt Beet-
hoven ein versöhnliches 2. Thema ein, nachdem die Hörner das
Schicksalsmotiv leicht variiert präsentieren. Ganz eigenständig
ist dieses 2. Thema jedoch nicht, denn auch hier taucht das
Klopfmotiv als Begleitung in den Bässen auf. Ein Hinweis
darauf, wer hier eigentlich das Sagen hat. Und tatsächlich, im
Mittelteil, der sogenannten Durchführung, in der der Komponist
mit den vorgestellten Themen spielt, sie verarbeitet und vari-
iert, drängt das Schicksalsmotiv das 2. Thema in die Ecke und
lässt ihm keine Chance. Bis zum Schluss behauptet das Schick-
salsmotiv mit seinem mitreissenden rhythmischen Drive die
absolute Vorherrschaft. Nur einmal, am Ende der Durchführung,
verordnet die Oboe dem energischen Vorwärtstreiben eine
Zwangspause.

2. SATZ: ANDANTE CON MOTO
Das Thema des 2. Satzes ist das genaue Gegenteil zum Schick-
salsmotiv: Es ist eine gesangliche, leicht schwingende und weit
ausholende Melodie. Ihr zur Seite stellt Beethoven ein kraft-
volles, marschartiges Thema. Dabei wendet er einen Effekt an,
den Haydn mit seiner «Paukenschlagsymphonie» salonfähig
gemacht hat: Nach einem leiser werdenden Abschnitt bricht
das Marschthema mit einem lauten Orchestertuttti herein. Beide
Themen werden im Laufe des Satzes verändert und durch vier
Variationen geführt. Man möchte meinen, Beethoven arbeitet
dabei eine «Variations-Checkliste» ab, um alle Variationsmög-
lichkeiten wie Verkleinerung der Notenwerte, vertauschte Ins-
trumentierung und Veränderung des Charakters, einzubeziehen.

3. SATZ: ALLEGRO
Im 3. Satz greift Beethoven den düsteren Charakter des 1. Sat-
zes wieder auf. Die Celli und Kontrabässe eröffnen den Satz mit
einer dunklen, geheimnisvollen Melodie. Schon bald setzen die
Hörner ein mit einem altbekannten Rhythmus: dreimal kurz
und einmal lang – der Rhythmus des Schicksalsmotivs, nur er-
scheint er jetzt weniger ungestüm, sondern gefestigter und
stabiler. Diese beiden Elemente, das geheimnisvolle Thema der
tiefen Streicher und der Schicksalsrhythmus, bestimmen den
3. Satz. Im Mittelteil taucht ein neuer Gedanke auf, wieder von
den tiefen Streichern vorgestellt, eine schnelle Melodie, die
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Werkbeschrieb (Fortsetzung)

 Beethoven als kleine Fuge durch die verschiedenen Stimmen
 jagt. Das besondere am 3. Satz ist aber das Ende – denn das
 gibt es nicht bzw. nicht mehr! Kurz bevor Beethoven die Kom-
 position seiner 5. Symphonie abschloss, löschte er den Schluss-
 takt des 3. Satzes und fügte eine 50 Takte lange Überleitung
 ein. Denn nach dem düsteren 3. Satz in c-Moll folgt ein strah-
 lendes Finale in C-Dur. Die dazu komponierte Überleitung sollte
 langsam aus der dunklen Moll-Sphäre ins helle Dur führen. Wie
 dieser Übergang gestaltet ist, ist bemerkenswert. Beethoven
 spannt den Hörer auf die Folter, denn die Musik scheint auf
 der Stelle zu treten, nichts geht vorwärts, alles klingt geheim-
 nisvoll. Ein explosionsartiges Crescendo löst die Spannung
 schliesslich auf: Der Startschuss für den 4. Satz ist gefallen.

 4. SATZ: ALLEGRO
 «Per aspera ad astra» (vom Dunkel ins Licht) – dieser lateinische
 Ausspruch wird oft für die Symphonien Beethovens herange-
 zogen. Und gerade für die 5. Symphonie ist er sehr treffend.
 Nach dem wilden, ungestümen 1. und dem düsteren 3. Satz tut
 sich mit dem letzten Satz eine andere, positive, helle Welt auf:
 ein Triumph, ein Siegesmarsch. Hier setzt Beethoven zum ersten
 Mal die Piccoloflöte, Posaunen und das Kontrafagott ein – Ins-
 trumente, die zu Beethovens Zeit noch keinen festen Platz im
 Orchester hatten. Durch ihre Klangfarben konnte Beethoven
 den Charakter eines Siegesmarsches verstärken. In der Mitte
 des Satzes bricht die Musik plötzlich ab und etwas Altbekanntes
 taucht auf: der Rhythmus des Schicksalsmotivs, wie wir ihn
 schon im 3. Satz gehört haben. Und noch einmal baut Beethoven
 die Spannung auf, um nach einem grossen Crescendo den Marsch
 in schnellerem Tempo zu präsentieren und die Symphonie zu
 einem triumphalen Ende zu führen.

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Veranstaltungskalender 2020|21
OKTOBER                                10.12.2020, KKL Luzern
16.10.2020, KKL Luzern                 VOLKSTÜMLICHE WEIHNACHT
DIE EGERLÄNDER MUSIKANTEN              Wiggertaler Blaskapelle
Ernst Hutter, Kapellmeister            Bierifroue plus
                                       Simon Haller, Akkordeon
18.10.2020, KKL Luzern                 Gugelchörli Finsterwald
ODISSEA VENEZIANA                      Benno Bucher, Akkordeon
Rondò Veneziano                        Markus Kühnis, Orgel
Gian Piero Reverberi, Dirigent         17.12.2020, KKL Luzern
23.10.2020, KKL Luzern                 NEW YORK CHRISTMAS
MELODIEN KARUSSELL                     Celebration Pops Orchestra
DER 50ER JAHRE                         The Sam Singers
                                       Gilbert Tinner, Bandleader
Celebration Pops Orchestra
                                       Fola Dada, Vocals | Karl Frierson, Vocals
Gilbert Tinner, Bandleader
Julia Schiwowa, Sängerin               19.12.2020, KKL Luzern
Michael Raschle, Sänger
Samuel Zünd, Sänger                    20.12.2020, KKL Luzern
                                       CHRISTMAS IN LUCERNE
31.10.2020, KKL Luzern                 Classic Festival Brass
CHARLES GOUNOD –                       Moskauer Kathedralchor
CÄCILIENMESSE
                                       22.12.2020, Tonhalle Maag Zürich
Orchestra Filarmonica Italiana
Coro dell'Opera di Parma               DIE GROSSE WEIHNACHTSGALA
Manfred Obrecht, Dirigent              Philharmonie Baden-Baden
Evgenia Grekova, Sopran                Coro La Compagnia Rossini
Milen Bozhkov, Tenor                   Manfred Obrecht, Dirigent
Michele Govi, Bariton                  Anica Defuns, Sopran
Emiliano Exposit, Einstudierung Chor   Cornelia Deplazes, Mezzosopran
                                       Robert Maszl, Tenor
NOVEMBER                               Flurin Caduff, Bass
20.11.2020, KKL Luzern                 Kilian Rosenberg, Moderation
REVOLUTION                             JANUAR
Janoska Ensemble
                                       10.01.2021, Casino Bern
DEZEMBER                               FESTLICHE NEUJAHRSGALA
4.12.2020, Kursaal Bern                Orchestra Filarmonica Italiana
6.12.2020, KKL Luzern                  Manfred Obrecht, Dirigent
                                       Alexandra Lubchansky, Sopran
SWINGING CHRISTMAS                     Iurie Ciobanu, Tenor
Wil Salden, Bandleader                 Heidi Maria Glössner, Moderation

                                       16.01.2021, 15.00 & 19.30 Uhr,
                                       KKL Luzern
                                       GALAKONZERT ZUM NEUJAHR
                                       Wiener Opernball Orchester
                                       Andreas Spörri, Dirigent
                                       Monika Rebholz, Sopran
                                       Joachim Moser, Tenor

Tickets                                Veranstalter
obrassoconcerts                        Obrasso Classic Events GmbH
Tickethotline 041 361 62 62            Postfach 2637
www.obrassoconcerts.ch                 6002 Luzern
Sa 6.2.2021 | 19.30 Uhr                    Hotelpartner           Autopartner

So 7.2.2021 | 17.00 Uhr
KKL Luzern | Konzertsaal

K LASS I K
TR I FF T ARTI STI K
                                      «Alive»

Preisgekrönte Artisten mit Auszeichnungen des Festival
Mondial du Cirque de Demain Paris und des Monte-Carlo
Circus Festival performen zur Livemusik der

Philharmonie Baden-Baden
Carlos Domínguez-Nieto DIRIGENT
Kilian Rosenberg KONZEPTION, ARTISTISCHE LEITUNG & REGIE
Im neuen Programm «Alive» der Konzertshow «A Circus Symphony» verschmelzen
klassische Musik und atemberaubende Artistik. Die Philharmonie Baden-Baden
begleitet die Artisten zu ihren eigens für «A Cicrus Symphony – Alive» einstudierten
Darbietungen mit Musik von Hector Berlioz, Camille Saint-Saëns, Frédéric Chopin,
Peter I. Tschaikowsky, Édouard Lalo, Emmanuel Chabrier und anderen romantischen
Komponisten. Zu diesen Klängen verbinden die International preisgekrönten Spitzen-
artisten mit ihren Shownummern Spektakel und Poesie.

obrassoconcerts.ch | Tickethotline 041 361 62 62
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