Übersicht & Pädagogisches Konzept - Kinderkrippe SPAZi Krabbelgruppe SPAZini

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Übersicht & Pädagogisches Konzept - Kinderkrippe SPAZi Krabbelgruppe SPAZini
Kinderkrippe SPAZi
           &
Krabbelgruppe SPAZini

                    Übersicht
                        &
              Pädagogisches Konzept

 Kinderkrippe SPAZi & SPAZini | Neudorfstrasse 13 b | A - 6890 Lustenau

             https://familienverband-lustenau.dudaone.com

                             Aktualisiert im April 2022
Übersicht & Pädagogisches Konzept - Kinderkrippe SPAZi Krabbelgruppe SPAZini
Allgemeines
Die Bedeutung des Namens „SPAZi“ und „SPAZini“
Kinder sind Gäste, die nach dem Weg fragen – wir möchten sie ein Stück dieses Weges begleiten, ihnen Geborgenheit
schenken und ihnen den Raum bieten, den sie brauchen. Somit können sie mit Freude am Spiel (ursprüngliche Form
des Lernens) ihr natürliches Potenzial ausleben und weiterentwickeln.

Aus diesem Grund haben wir uns für die Namen SPAZi und SPAZini entschieden. Es ist eine Abwandlung vom
Lustenauer (Dialekt-)Begriff „Spaz“ (mit langem „a“ gesprochen) und bedeutet: Freiraum, Spielraum, Toleranz.

Die Kinderkrippen des Vorarlberger Familienverbands Lustenau
Am Standort in der Neudorfstraße 13b, Lustenau, führen wir eine Kinderkrippe mit drei Gruppen sowie eine
Krabbelgruppe. Die Krabbelgruppe SPAZini betreut und begleitet Kinder im Alter von 4 Monaten bis 2 Jahren, die
Kinderkrippe SPAZi Kinder im Alter von 1,5 bis 4 Jahren. Unsere Öffnungszeiten decken die Bedürfnisse berufstätiger
Eltern ab – unsere Krippe ist ganzjährig (ausgenommen 5 Arbeitswochen) und ganztägig (von 7:15 bis 18:15 Uhr)
geöffnet.

Wir arbeiten nach den neuesten sowie nach bewährten pädagogischen Erkenntnissen und führen unsere Kinderkrippe
nach einem offenen Raumkonzept. Unsere Krabbelgruppe SPAZini jedoch wird als geschlossene Gruppe geführt. In
der Kernzeit begleiten dort 2-3 pädagogische Fach- und Hilfskräfte den Tagesablauf der ca. 4-9 Kinder und kümmern
sich um ihre individuellen Bedürfnisse. So können wir bereits Kindern ab 4 Monaten einen wohlbehüteten
Betreuungsplatz bieten.

Unser Betreuungsschlüssel (das Verhältnis der Anzahl der Kinder je KleinkindbetreuerIn) ist entsprechend der Landesvorgabe (z.B.
für Einjährige 1:3, für Zweijährige 1:5 etc.) gestaltet. Zudem wird auch der spezielle Bedarf an Sprachförderung von Kindern mit

Migrationshintergrund beim Betreuungsschlüssel berücksichtigt. Wir legen großen Wert auf die sprachliche
Entwicklung der Kinder und wollen hiermit einen gesellschaftlich wichtigen Beitrag leisten.

Das Betreuungsjahr startet immer im September. Bei Verfügbarkeit eines Platzes ist jedoch ein Einstieg unter dem
Betreuungsjahr möglich, um den Bedürfnissen berufstätiger Eltern (nach der Karenz) entgegen zu kommen.

Aufgrund der interkulturellen Mischung und der verschiedenen Erstsprachen unter der Bevölkerung Lustenaus ist es
uns wichtig, dies auch in unserem Betreuungsteam widerzuspiegeln. Es ist unser Ziel, fast jeder Erstsprache der zu
betreuenden Kinder gerecht zu werden, um dem Kind seinen Eltern einen leichten Einstieg in die Kinderkrippe zu
ermöglichen.

Die Trägerschaft der Kinderkrippe SPAZi und der Krabbelgruppe SPAZini liegt beim Verein „Vorarlberger
Familienverband Lustenau“, welcher eine rechtlich selbständige Ortsgruppe des landesweit tätigen Dachverbandes
ist. Unser Gründungsmitglied und jetzige Geschäftsführerin Mag. Premal Bettina Schmalzl ist neben der
Mitarbeiterführung und der Qualitätssicherung für die finanziellen und administrativen Angelegenheiten zuständig.
Unser sehr motiviertes, vielseitiges und gut eingespieltes SPAZi-Team wird vor Ort von unserer langjährigen
Mitarbeiterin Nadine Neururer als pädagogische Leitung mit Kompetenz und Engagement unterstützt und begleitet.

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Übersicht & Pädagogisches Konzept - Kinderkrippe SPAZi Krabbelgruppe SPAZini
Die Leiterin der Krabbelgruppe SPAZini ist seit deren Gründung Sibel Bicki, die mit ihrem großen Wissen und ihrer
einfühlsamen Art das SPAZini-Team anleitet und den Kleinsten einen ganz besonderen Betreuungsplatz bietet.

Die Kinderkrippe SPAZi ist seit 2009 fest in der Marktgemeinde Lustenau etabliert und hat sich einen sehr guten Ruf
unter den Eltern erworben. Als Gründe dafür werden u.a. die wertvollen Erfahrungen der Kinder, die tolle, fröhliche
Zusammenarbeit in unserem hochqualifizierten Team und unser Fokus auf Stärken und Bedürfnisse genannt. Dabei
zeichnen uns unsere pädagogische Haltung mit dem Fokus auf beziehungsvolle Begleitung (u.a. Reggio Pädagogik)
und die Integration reformpädagogischer Ansätze wie Emmi Pikler und Montessori aus.

Um auch den berufstätigen Eltern von Babys und Kleinstkindern entgegenzukommen, bieten wir seit Herbst 2016
mit dem SPAZini eine Krabbelgruppe für Kinder von ca. 6 bis 18 Monaten an.

Wir sind stets bemüht, den Eltern und Kindern eine beziehungsvolle Betreuung und unseren Mitarbeitern einen tollen
Arbeitsplatz in einem professionellen und harmonischen Team zu bieten. Letzteres erreichen wir unter anderem
durch Team-Supervisionen und Klausurtage (2x jährlich) und kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen.

          Wir sehen uns als eine große Familie und heißen Euch und Eure Kinder herzlich willkommen!

                           Gruppen- / Themenräume
Krabbelgruppe SPAZini – Gruppe & Alter der Kinder
Das SPAZini ist eine altershomogene Gruppe mit 7 – 9 Kinder pro Halbtag im Alter von 6 Monaten – 1,5 Jahren.
Betreuungsschlüssel: 1:3

Zum Entdecken mit allen Sinnen laden verschiedenste Materialien ein. Spiegel, Kuschelecke, Bewegungsangebote
und die kreativen Impulse der BetreuerInnen bieten bedürfnisgerechte Erfahrungen für die Kleinsten. Die Gruppe wird
als Stammgruppe (geschlossene Gruppe) geführt, wenngleich zum Sommer hin der Kontakt zu den SPAZi-Gruppen
forciert wird, um einen fließenden Übergang in die Kinderkrippe gewährleisten zu können.

Kinderkrippe SPAZi – Gruppen & Alter der Kinder
In der Kinderkrippe SPAZi befinden sich drei offene, übergreifende Gruppen- bzw. Themenräume für bis zu 26 Kinder
im Alter von 1,5 – 4 Jahren.
Betreuungsschlüssel: durchschnittlich 1:6

Fischle (Freispielraum):
             o    Es stehen verschiedenste Materialien für die individuelle Entwicklung und Bedürfnissen der
                  jeweiligen Kinder zur Verfügung, unter anderem auch Pikler-Materialien.
             o    Im Fischle befinden sich mehrere Spielbereiche, die teilweise auch zu Rollenspielen anregen.

Käferle (Kreativraum):
             o    Möglichkeit mit vielfältigen Materialien zu experimentieren, zu fühlen und zu gestalten
             o    Bücherecke
             o    Im Käferle befindet sich zudem ein Montessori-Bereich mit ca. 25 m²
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Bewegungsraum:
             o     Die gut genutzten 20 m² bieten den Kindern Raum, um sich ausgiebig auszutoben, zu klettern,
                   Dinge wie ein Haus, Tunnel etc. mit großen Schaumklötzen zu bauen, oder kreative Rollenspiele zu
                   erfinden.

Weitere Räume und Flächen zur gemeinsamen Nutzung:
             o     Küche & Werkraum – 26 m²
             o     Ruheraum – 10 m²
             o     Garten – 210 m²
             o     Nebenräume: Garderobe, Wickelraum, WC, Abstellraum, Büro

Das großzügige Raumangebot ermöglicht einen abwechslungsreichen Tagesablauf mit vielfältigen Impulsen und
Angeboten,       die   alle    Bildungsbereiche      abdecken   entsprechend      dem   Bundesländerübergreifenden
BildungsRahmenPlan. Alle Räume bieten eine fröhliche wie auch geschützte Atmosphäre, in der sich die Kinder
rundherum wohlfühlen können.

                       Unser offenes Konzept ermöglicht den Kindern – entsprechend ihren
                                 individuellen Bedürfnissen – den Raum zu wechseln.

                                Organisatorische Infos
Öffnungszeiten & Betreuungsmodule
Montag – Freitag von 07:15 – 18:15 Uhr
Die Kinderkrippe ist ganztägig und ganzjährig geöffnet, hat an allen gesetzlichen Feiertagen sowie max. 5 Wochen pro
Jahr geschlossen (Weihnachtsferien, 2–3 Wochen Sommerferien, vereinzelte Fortbildungs- und Fenstertage).

Wir bieten 3 Betreuungsmodule an:

        Halbtage:                    07:15 – 12:30 ODER 13:15 – 18:15
        Halbtage mit Mittag:         07:15 – 14:00 ODER 11:30 – 18:15
        Ganztage:                    07:15 – 18:15

Die Module sind je nach Verfügbarkeit und dem Betreuungsbedarf der jeweiligen Familien entsprechend
kombinierbar. Um die Kontinuität des Tagesablaufes und der Angebote für die Kinder zu gewährleisten, haben wir die
Bring- und Abholzeiten und damit die Kernzeiten festgelegt:

                                         Vormittag                  Mittag                  Nachmittag

           Bringzeiten                  07:15 – 08:45             11:30 – 11:45             13:15 – 14:00
        SPAZi und SPAZini

        SPAZi Abholzeiten:              11:30 – 12:30             13:15 – 14:00             16:45 – 18:15

       SPAZini Abholzeiten:             11:30 – 12:00             13:15 – 14:00             16:45 – 18:15

             Kernzeiten                 8:45 – 11:30              11:45 – 13:15             14:00 – 16:45

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Mittagessen & Jause
Entsprechend unserer pädagogischen Orientierung (u.a. nach Dr. Emmi Pikler) liegt uns die Pflege und Hege, unter die
auch das Mittagessen und die Jause fallen, sehr am Herzen. Daher wird die Jause direkt in der Einrichtung – oftmals
unter Mithilfe der Kinder – vorbereitet. Wir bieten eine ausgewogene Ernährungspalette an und geben den Kindern die
Möglichkeit, von bisher Unbekanntem zu kosten und das Essen mit allen Sinnen wahrzunehmen und zu genießen.

Das Mittagessen wird ebenfalls täglich frisch gekocht und von „Mama bringt ś “ für unsere Kinder und deren
Bedürfnisse zusammengestellt. Aufgrund der Rücksichtnahme auf die verschiedenen kulturellen und ethnischen
Hintergründe der Kinder, wird bei der Jause und beim Mittagessen auf Schweinefleisch verzichtet. Alternativ stehen
Pute, Huhn, Rind und Kalb sowie natürlich Fisch, neben ausgewogenen Beilagen wie Reis, Kartoffeln, Nudeln, Gemüse,
Salat etc. auf dem Speiseplan. Für die Jause und das Mittagessen wird ein Selbstkostenbeitrag pro Mahlzeit erhoben.
Details dazu finden sich auf unserem jährlichen Preisblatt.

Elternbeiträge – Preise & Abrechnung
Die Monatsbeiträge für die Betreuung sind je nach individuell gebuchten Betreuungszeiten variabel. Unsere Preise
liegen innerhalb des vom Land Vorarlberg vorgegebenen Tarifkorridors für Kleinkindbetreuungseinrichtungen. Die
vorgesehenen Preise werden nach Kindesalter gestaffelt. Dabei erfolgt die Altersberechnung des Kindes jeweils mit
dem Stichtag 31.08. (z.B.: Ein Kind, das am 31.08., dem Stichtag, noch 2 Jahre alt ist, fällt somit für das gesamte
kommende Betreuungsjahr in den Tarif für 2-Jährige).

Informationen zu den Preisen und Betreuungsmodulen finden sich im separaten Preisblatt des aktuellen Jahres, das
integraler Bestandteil des Betreuungsvertrages ist.

Abmeldungen & Änderungen der Betreuungszeiten
Eine Abmeldung kann nur angenommen werden, wenn sie schriftlich oder persönlich bei der Geschäftsleitung, Premal
Bettina Schmalzl, erfolgt. Abmeldungen müssen immer einen Monat im Voraus per Monatsende erfolgen. (z.B.: Die
Abmeldung erfolgt am 4. Februar – der Stichtag der Abmeldung ist immer das Monatsende – somit Ende Februar. Die
Betreuung und auch die Bezahlung läuft noch einen weiteren Monat und endet am 31. März.)

Änderungen der Betreuungszeiten sind auch nach Absprache mit der pädagogischen Leitung unbedingt per E-Mail
an info@familienverband-lustenau.at oder telefonisch unter 0664-1648920 anzumelden. Die Wünsche werden je nach
Verfügbarkeit, frühestens jedoch zum 1. des nächsten Monats umgesetzt. Änderungen während des Monats sind
nicht möglich. Darum bitten wir um rechtzeitige Voranmeldung.

Krankheit des Kindes & Medikamente
Grundsätzlich gilt zum Schutz der Kinder und Mitarbeiter, dass nur gesunde Kinder betreut werden dürfen. Wir
möchten Euch darauf hinweisen, dass wir bei Verschlechterung des Gesundheits- und Allgemeinzustandes
berechtigt sind, auf eine Abholung zu bestehen – zum Wohl des Kindes und im Sinne der ganzen Einrichtung. Bei
ansteckenden Krankheiten und bei Fieber ist uns die Betreuung des Kindes untersagt (mind. 24 Stunden fieberfrei,
ohne fiebersenkende Mittel).

Nach den neuesten Richtlinien in der Kleinkindbetreuung sind wir rechtlich nicht befugt, eurem Kind Medikamente
oder Arzneien zu verabreichen. Diese Vorschrift kann auch nicht durch eine schriftliche Zustimmung und Bestätigung
der Eltern umgangen werden. Eine Ausnahme kann nur erfolgen, wenn vom Kinderarzt eine entsprechende
Einzelgenehmigung vorgelegt wird.
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Im Krankheitsfall oder auch bei Urlaub ersuchen wir um telefonische Abmeldung bis spätestens 9 Uhr in der
jeweiligen Gruppe (SPAZi : 0664-3323188, SPAZini: 0664-73323189).

Abholung durch Dritte
Aus Sicherheitsgründen sind nur die Eltern abholberechtigt bzw. jene Personen, die auf dem Anmeldeformular
angeführt sind. Ausnahmen können durch schriftliche Mitteilung oder einen Anruf mit Bekanntgabe des Namens
gewährt werden. Bitte seht es als Vorsichtsmaßnahme zum Schutz Eures Kindes, das wir bei Abholung durch Dritte
die Vorlage eines Lichtbild-Ausweises (Führerschein, Personalausweis) von der abholenden Person verlangen.

Eigene Spielsachen und „Wertgegenstände“
Gerne können die Kinder ein Spielzeug (max. handgroß) ODER einen persönlichen Gegenstand (Kuscheltier, Schnuller…) mit
in die Kinderkrippe bringen. Diese sollten jedoch ausschließlich in der Garderobe deponiert und nicht in die
Gruppenräume gebracht werden, um ein ungewolltes Verschwinden zu verhindern. Wir werden versuchen, darauf Acht
zu geben, können bei Verlust jedoch keine Haftung dafür übernehmen. Dinge, die gefunden werden und nicht mit
Namen beschriftet sind, werden in die Fundkiste bei der Garderobe gelegt.

Straßenschuhe
Wir bitten Euch darauf Rücksicht zu nehmen, dass im SPAZi und SPAZini keine Straßenschuhe getragen werden
dürfen (ausgenommen Eingangsbereich, Garderobe und Büro). Dies gilt gleichermaßen für Kinder und Erwachsene.

                                           Unser Team
Entsprechend der Gruppengröße und dem Betreuungsschlüssel werden die Kinder in der Kinderkrippe SPAZi an den
Vormittagen von einem Team aus voraussichtlich sechs BetreuerInnen begleitet. Erwartungsgemäß sind an den
Nachmittagen die Gruppengrößen und dementsprechend das Betreuungsteam etwas kleiner. Die pädagogischen
Angebote und die Freude am gemeinsamen Spielen und Entdecken sind zu jeder Tageszeit auf sehr hohem Niveau.

Das gesamte Betreuungsteam umfasst ca. 12 Mitarbeiter, wobei jedem Kind und seinen Eltern eine HauptbetreuerIn
zugeteilt wird. Diese ist die erste Bezugsperson für das Kind bei der Eingewöhnung und wird auch weiterhin die
HauptansprechpartnerIn für die Eltern sein.

Es ist uns ein Anliegen, dass die Kinder an den Vormittagen bzw. an den Nachmittagen ein vertrautes Team an
BetreuerInnen vorfinden. Die meisten unserer MitarbeiterInnen arbeiten daher Vollzeit und alle haben ihren
Schwerpunkt entweder am Vormittag oder am Nachmittag und sind somit regelmäßig vor Ort.

Jede unserer Gruppen wird von einer pädagogischen Fachkraft geleitet, wobei wir uns auf ein breites
Ausbildungsspektrum unserer Mitarbeiter stützen können. So setzt sich zum Beispiel ein 6er-Team, das aufgeteilt auf
drei Gruppenräume ca. 22-26 Kinder betreut und begleitet, aus einer pädagogischen Fachkraft, 2-3
KleinkindbetreuerInnen und 2-3 KinderkrippenhelferInnen mit oder in Ausbildung, zusammen.

Die Qualität einer Kinderkrippe basiert auf der Motivation und der Qualifikation des Betreuungsteams und der
pädagogischen Leitung. Diese trägt ihre verantwortungsvolle Aufgabe in enger Zusammenarbeit mit der
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Geschäftsführung.                 Durch         die      gute        Zusammenarbeit                  in      den       Betreuungsteams,                  den          regelmäßigen
Erfahrungsaustausch und die flachen Hierarchien profitieren neue wie langjährige Mitarbeiter in ihrer täglichen
Arbeit. Durch regelmäßige Teamsitzungen und interne Fortbildungen wird die Qualität der pädagogischen Arbeit
zusätzlich gestärkt. Wir bieten u.a. 2-wöchentliche Teamsitzungen, zweimal jährlich Team-Supervisionen,
Klausurtage und kontinuierliche Fort- und Weiterbildungen für unsere Mitarbeiter an. So können wir unserem
Anspruch an ein professionelles, harmonisches und gut eingespieltes Team gerecht werden.

Wir sind stolz darauf, Euch ein starkes und erfahrenes Team bieten zu können. Den Mix an Erfahrungen und
Ausbildungen, den multikulturellen Hintergrund und die persönlichen, individuellen Stärken unserer Mitarbeiter
sehen wir als wertvolle Basis für unser kreatives, verantwortungsbewusstes und familiäres Betreuungs-Team.

                               Unser pädagogisches Konzept
                                Bildungsbereiche & Werte
Unser pädagogisches Konzept
In der Kinderkrippe SPAZi und der Krabbelgruppe SPAZini verfolgen wir den Weg, aus bisher bewährten
pädagogischen Richtungen das jeweils Beste für uns herauszunehmen und mit aktuellen Forschungsergebnissen zu
ergänzen. Wir versuchen allen Kindern mit ihren individuellen Bedürfnissen und Entwicklungsverläufen gerecht zu
werden. So fließen traditionelle Erziehungswerte wie auch reformpädagogische Ansätze (z.B. Pikler, Montessori,
Reggio...) und spezielle Schwerpunkte (z.B. Original Play...) in unsere tägliche Arbeit mit ein.

Die sechs Bildungsbereiche
Die      Schwerpunkte                unserer          pädagogischen                Arbeit        orientieren            sich      am        Bundesländerübergreifenden
BildungsRahmenPlan1 und dessen 6 Bildungsbereichen, wobei wir die 12 Prinzipien2 für die Gestaltung von
Bildungsprozessen kontinuierlich überprüfen.

Die 6 Bildungsbereiche des Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans in der Übersicht:

       1.     Emotionen und soziale Beziehungen
       2.     Ethik und Gesellschaft
       3.     Sprache und Kommunikation
       4.     Bewegung und Gesundheit
       5.     Ästhetik und Gestaltung
       6.     Natur und Technik

Um diese Bereiche vollständig abzudecken, praktizieren wir das ganzheitliche Lernen mit allen Sinnen – sowohl bei
der Vorbereitung der Spiel- und Entwicklungsumgebung sowie bei der Aufbereitung von Bildungsangeboten.

1
 Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich (2009).
Unter: https://www.bmbf.gv.at/ministerium/vp/2009/bildungsrahmenplan_18698.pdf?4dtiae
2
 Zu den 12 Prinzipien für Bildungsprozesse siehe: Bundesländerübergreifender BildungsRahmenPlan für elementare Bildungseinrichtungen in Österreich (2009) , S.3 - 4
Unter: https://www.bmbf.gv.at/ministerium/vp/2009/bildungsrahmenplan_18698.pdf?4dtiae
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1. Emotionen und soziale Beziehungen
Die emotionale und soziale Beziehung eines Kindes entwickelt sich vorwiegend und primär durch das Nachahmen.
Eltern, Familie, Pädagogen und andere Kinder dienen dabei als Vorbild. In der Kinderkrippe haben Kinder vielfältige
Möglichkeiten Kontakte zu pflegen und erste Erfahrungen mit Spielpartnern zu machen.

Das Kennenlernen, Freundschaften schließen, aber auch sich abzugrenzen sind wichtig, um sich als individueller und
selbstständiger Teil der Gruppe wahrzunehmen (Selbstwirksamkeit). Dabei ist uns bewusst, dass es – vor allem bei
Kindern unter 3 Jahren – zu diversen Konflikten kommen kann, die von entsprechenden Gefühlen begleitet werden.
„Hilf mir, es selbst zu tun“ (Montessori) bedeutet nicht, die Kinder alleine zurechtkommen zu lassen, sondern darauf
zu achten, wann und wieviel Hilfestellung sie für den sozialen Kontakt und eventuelle Konfliktbewältigung brauchen.
Eine sprachliche Begleitung – vor allem bei der Benennung der damit verbundenen Gefühle – ist uns dabei ein großes
Anliegen.

In der Praxis:
In der Kinderkrippe SPAZi und SPAZini beginnt diese Vorbildwirkung bereits bei einer freundlichen, liebevollen und
persönlichen Begrüßung und spiegelt sich ebenfalls im strukturierten Tagesablauf wider (vorbereitete Spiel-
/Lernumgebung, entspannte und liebevolle Atmosphäre, persönliche Freiheiten innerhalb vereinbarter Grenzen,
Unterstützung der Individualität, Erleben von Gemeinschaft bei Kreisangeboten und gemeinsamer Jause, Stärkung des
Selbstvertrauens durch positive Bestärkung, Begleitung durch liebevolle Erziehung, ...).

Neben der achtsamen Begleitung zählt die beziehungsvolle Pflege nach dem Konzept von Emmi Pikler3 zu den Eckpfeilern
unseres Konzepts. Die Grundbedürfnisse jedes Kindes nach liebevollen Beziehungen, nach körperlicher und seelischer
Unversehrtheit und nach entwicklungsgerechten, individuellen Erfahrungen stehen im Fokus der Interaktion zwischen
BetreuerInnen und Kindern. Dies gilt insbesondere bei der Begegnung mit dem Kind beim Wickeln, Pflegen, Essen,
Schlafen sowie An- und Ausziehen. Damit sich das Kind selbst und aktiv bei der Pflege beteiligen kann, bedeutet das für
uns Folgendes: sich ausreichend Zeit nehmen; über das was geschieht und die nächsten Schritte kommunizieren, das
Kind behutsam berühren; die Mädchen und Jungen beteiligen und sie all das selbst ausführen lassen, was sie selbst
leisten können; Bedürfnisse wahrnehmen, feinfühlig reagieren und so Beziehung herstellen.

Um sich selbstwirksam erleben zu können, vermitteln wir den Kindern von Beginn an das „Stopp-Handzeichen“, womit sie
ihre persönliche Grenze mitteilen und sich somit von anderen abgrenzen dürfen (Individualität und persönliches Befinden).
Selbst die Kleinsten, die eventuell sprachlich noch nicht so versiert sind, lernen sehr schnell, dass dies ein praktisches und
hilfreiches „Mittel“ ist, um mit anderen auch auf nonverbaler Ebene zu kommunizieren und ihr persönliches Bedürfnis auf
wirksame Weise zu vermitteln.

Die Übernahme von Verantwortung und die Ermöglichung von Selbstbestimmung versuchen wir den Kindern u.a. durch
unser „Original Play“-Angebot näherzubringen. Durch die Spielmatte und die rundum platzierten Sitzelemente, die
gemeinsam mit den Kindern aufgebaut werden, wird ein sichtbarer, sicherer Rahmen abgesteckt. Selbstständiges
Entscheiden ist bei der Auswahl des Sitzplatzes und der Spielpartner gegeben (Partizipation & Empowerment). Zudem
erhalten die Kinder durch dieses besondere Spielangebot Alternativen zu eventuellen Aggressionsgefühlen in
Konfliktmomenten. Ziel ist die eigenen Grenzen und die der Anderen zu erkennen und zu akzeptieren. Somit sind die Kinder
ermächtigt, gemeinsame Lösungen auf liebevolle Art zu finden (Empowerment). Das Spielangebot wird immer mit einer
Reflexions- und Impulsrunde abgeschlossen: Es wird mit den Kindern darüber gesprochen, wie sich das Spielen angefühlt

3
    Emilie „Emmi“ Pikler, *9.Jänner 1902 in Wien; gest. 6. Juni 1984 in Budapest, war eine ungarische Kinderärztin, die im 20. Jahrhundert neue Wege in der Kleinkindpädagogik ging
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hat (auf körperlicher und emotionaler Ebene) sowie der Unterschied zwischen „angenehmen“ und „unangenehmen“
Berührungen und Umgangsarten thematisiert. Sie lernen dabei ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen verbal und/oder
nonverbal auszudrücken

Bei der Begleitung von Konflikten unter den Kindern orientieren wir uns an den 7 Konfliktmomenten (nach Malti & Perren4
und Haug-Schnabel5) und versuchen, durch genaue Beobachtung und Identifizierung des entsprechenden Konfliktmotives,
die jeweils passende sprachliche Begleitung dafür anzubieten. So unterstützen wir die Kinder, um eventuelle körperliche
Auseinandersetzungen zu vermeiden bzw. auf eine sprachliche Ebene zu bringen.

Wir bemühen uns, Eltern vor allem in der Eingewöhnungszeit emotional abzuholen und zu begleiten, um eine gute
Vertrauensbasis aufzubauen. So können Eltern ihren Kindern eine starke emotionale Stütze sein.

2. Ethik und Gesellschaft
Unsere Hauptaufgabe ist es, Kinder zu unterstützen ein wertvolles Mitglied unserer Gesellschaft zu werden. Hierfür
bedarf es des Kennenlernens der eigenen Kultur und auch fremder Traditionen, sowie das in Verbindung setzen mit
unseren Werten. Die Diversität (Unterschiedlichkeit) unserer Gesellschaft möchten wir ohne Vorurteile und zudem mit
entsprechendem kritischem Hinterfragen, den Kindern positiv näherbringen. Rituale, Bräuche und Werte unserer
Gesellschaft werden den Kindern nähergebracht und kindgerecht erklärt, ohne tief in religiöse Hintergründe
einzutauchen.
Die Übernahme von Verantwortung und Selbstbestimmung im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten sind ebenfalls
eine wichtige Säule in unserem Alltag. Sie ist immer auf den Entwicklungsstand des jeweiligen Kindes abgestimmt.
Jede positive oder negative Handlung hat Auswirkungen auf das einzelne Kind und die gesamte Gruppe. Das versuchen
wir den Kindern altersgerecht und liebevoll näherzubringen, damit sie mit Empathie (Einfühlungsvermögen) auf
andere eingehen und entsprechend reagieren können.
Zudem ist es uns wichtig, eine inklusive Pädagogik und Haltung an den Tag zu legen. Inklusive Pädagogik erkennt die
individuellen Unterschiede jedes Kindes und jeder Familie an. Somit werden auch deren Stärken entsprechend
geschätzt und genutzt. Anders als „Integration“ - bei der es spezielle Angebote gibt, um Menschen mit besonderen
Bedürfnissen miteinbeziehen - bedeutet „Inklusion“, dass alle automatisch dazugehören und die Rahmenbedingungen
den Bedürfnissen der jeweiligen Menschen angepasst werden müssen. Damit diese Einstellung im Krippenalltag
ersichtlich wird und gelebt werden kann, müssen die entsprechenden Angebote immer wieder überprüft werden
(Qualitätsentwicklung / -sicherung). Die Kinder dürfen erleben: „Wir sind alle anders – und alle sind wir gut, wie wir
sind!“

In der Praxis:
Unsere Bildungsangebote werden dahingehend gestaltet, dass alle Kinder entsprechend ihrer Interessen, Fähigkeiten und
ihrem individuellen Entwicklungsstand teilhaben und mitmachen können. Besonders die Arbeit in Kleingruppen macht dies
möglich. Hierbei haben sie die Möglichkeit an speziellen Angeboten (Kleingruppen-Arbeit) mit jeweils nur 3 – 5 Kindern
teilzunehmen. Dadurch erhalten die Kinder eine noch intensivere Zeit, Unterstützung sowie Begleitung durch unser
pädagogisches Personal.

4
    Malti, T. & Perren, S. (2008): Soziale Kompetenz bei Kindern und Jugendlichen – Entwicklungsprozesse und Förderungsmöglichkeiten (1. Auflage). Stuttgart: Kohlhammer Verlag. S. 26 - 31
5
    Haug-Schnabel, G. (2009): Aggression bei Kindern – Praxiskompetenz für Erzieherinnen (2. Auflage). Basel/Wien: Herder Verlag
                                                                                                                                                                                              9
Rituale – seien es alltägliche oder kulturelle – werden im SPAZi und SPAZini hochgeschrieben. Tägliche Rituale, wie z.B.
das gemeinsame Aufräumen vor der Jause und dem Mittagessen, das Begrüßungslied oder unseren „Gute-Appetit-
Spruch“, geben den Kindern Sicherheit und Orientierung im Tagesverlauf.

Wir gehen mit offenem Interesse auf jede Familie und deren Kultur zu. Durch gemeinsames Kennenlernen von
verschiedenen interkulturellen Ritualen, Bräuchen und Festen (Fasching, Mutter-/Vatertag, St. Martinsfest, Ostern,
Weihnachten, Opferfest, Zuckerfest,...) leisten wir einen Beitrag, um eventuelle Unsicherheiten und Hemmungen
abzubauen und unsere Werte bewusst zu machen. Das Einbeziehen von Eltern vor allem in Bezug auf das Bereitstellen
kulinarischer Köstlichkeiten (z.B. beim Sommerhock oder Elternabend) löst Barrieren – nicht nur in Bezug auf Speisen,
welche man noch nicht kennt. Die gegenseitige Achtung und der Respekt sind uns ein großes Anliegen. Dies leben wir den
Kindern täglich vor – in unserem Umgang mit ihnen wie auch untereinander im Team und mit Eltern.

3. Sprache und Kommunikation
Sprachliche Förderung beginnt nicht erst im Kindergarten, sondern muss von Geburt an berücksichtigt werden. Wir
sind uns dessen bewusst und unterstützen sowohl Kinder mit deutscher als auch anderer Erstsprache bestmöglich und
von Beginn an. Dabei erhält die Familiensprache des Kindes eine besondere Wertschätzung, da Sprache und Identität
eng zusammenhängen. Die verschiedenen Erstsprachen der Kinder und Familien werden wertgeschätzt und finden
sich auch in Liedern und Spielen wieder, sodass sich Kinder damit identifizieren können. Wenn gleich die Umgebungs-
und Bildungssprache in unserer Kinderkrippe Deutsch ist, dürfen sowohl Kinder als auch Eltern ihre Erstsprache
sprechen und leben. Auch Dialekte, allem voran der Lustenauer Dialekt, sind herzlich willkommen.

Die sprachliche Auseinandersetzung mit der deutschen Sprache und die damit verbundene Förderung, unter anderem
auch der Mundmotorik, liegt uns sehr am Herzen. Auch in diesem Bereich möchten wir die Eltern durch Informationen
und gegenseitigem Austausch mit einbeziehen, um für das jeweilige Kind individuell die bestmögliche Unterstützung
zu gewährleisten.

Zudem ist es uns wichtig, durch „handlungsbegleitendes Sprechen“ – vor allem durch die „beziehungsvolle Pflege“
(nach Dr. Emmi Pikler) – mit den Kindern kommunikativ in Kontakt zu treten und ihnen Sprache für eventuell noch
Unbekanntes zu geben.

In der Praxis:
Sprachliche Förderung beginnt in der Kinderkrippe SPAZi und SPAZini beim „Guten Morgen“ und endet bei der
Verabschiedung. Von Fingerspielen, leichten Reimen und Liedern, über das Benennen von Dingen in Büchern bis hin zum
dialogischen Bilderbuchlesen (auch zweisprachiges Lesen) wird den Kindern alles entsprechend spielerisch nähergebracht
und dadurch die Sprachentwicklung und das Sprachverständnis unterstützt. Zudem legen wir großes Augenmerk darauf,
die Mundmotorik spielerisch und im Tagesablauf integriert zu üben. Dafür bieten wir verschiedene Übungen an, die von den
Kindern immer wieder gerne angenommen werden (diverse Mund/Lippen-Übungen, wie z.B. Blasen und Saugen mit dem
Strohhalm, unterschiedliche Geräusche mit dem Mund...). Diese Übungen können auch zuhause von den Eltern
weitergeführt werden, welche die ganzheitliche Entwicklung der Kinder massiv unterstützt.

Durch unser bunt gemischtes pädagogisches Team im SPAZi und im SPAZini ist es uns möglich, auf die in Lustenau
gängigsten unterschiedlichen Erstsprachen der Kinder einzugehen. Die wichtigsten Elterninformationen und Aushänge
werden so gut wie möglich in verschiedenen Sprachen verfasst und Elterngespräche können bei Bedarf ebenfalls in der
Familiensprache geführt werden. Die Bildungssprache Deutsch wird jedoch nicht vernachlässigt: Kinder mit nicht

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deutscher Erstsprache werden sprachlich zuerst in Deutsch und falls notwendig zusätzlich in der Erstsprache begleitet
(besonders wichtig in emotionalen Situationen).

Angelehnt an den „Beobachtungsbogen Sprachentwicklung von 1-6 Jahren“6) erheben wir bei allen Kindern, ab Eintritt in
die Kinderkrippe, kontinuierlich ihren Sprachstand. Somit können wir frühzeitig die sprachliche Entwicklung der Kinder im
Bereich der Satzstellung (Grammatik) und des Wortschatzes erfassen und unterstützen. Hierfür praktizieren wir
Sprachförderung sowohl integriert im Alltag (handlungsbegleitendes Sprechen, Dialoge, Dinge benennen,
Zeichensprache...) als auch in Kleingruppen (3–4 Kinder mit ähnlichem Sprachstand). Hierbei besteht die Möglichkeit noch
intensiver auf die individuellen Bedürfnisse der Kleinen einzugehen. Bei der Sprachförderung legen wir besonderen Wert
darauf, dass diese kindgerecht und spielerisch erfolgt, um die Freude am Sprechen und an anderen Sprachen zu erhalten
und zu steigern – ganz nach dem Motto: „Bindung kommt vor Bildung“ oder „Beziehung kommt vor Erziehung“. Ab Mai
2020 sind wir im Sinne der Frühförderung verpflichtet, bei allen dreijährigen Kindern den sprachlichen Entwicklungsstand
zu testen. (BESK – Beobachtungsbogen zur Erfassung der Sprachkompetenz bei Deutsch als Erst- bzw. Zweitsprache7).

Bei all der verbal geäußerten Sprache wird jedoch nicht die nonverbale Kommunikation vergessen. Piktogramme (einfache
bildliche Darstellungen) helfen den Kindern sich besser an allgemeine Regeln orientieren zu können. (z. B.: „Smiley“-Bild
an der Tür bedeutet, man kann noch in den Raum. Das „Stopp“-Bild dagegen signalisiert, dass dieser Raum derzeit besetzt
ist).

4. Bewegung und Gesundheit
Entsprechend der autonomen Bewegungsentwicklung nach Dr. Emmi Pikler8 achten wir sehr auf die ganzheitliche
Förderung von Bewegung und (Nach-)Entfaltung (u.a. oft ausgelassener Entwicklungsschritte im Säuglingsalter, wie
z.B. das Krabbeln). Die gesunde Ausgewogenheit zwischen Bewegung und Spiel (Arbeit, Konzentration) ist uns sehr
wichtig. Die Kinder haben die Möglichkeit, sich ins Spiel zu vertiefen und den darauffolgenden Ruhe- oder
Bewegungsdrang auszuleben. Hierfür stehen in der gesamten Einrichtung entsprechende Rückzugsmöglichkeiten
oder kindgerechte Kletter- und Balanciergeräte sowie weitere Materialien für ausreichende Bewegung zur Verfügung.
Ein Bewegungsraum und ein Garten runden das Angebot für Bewegung ab.

Im Bereich der Gesundheit achten wir vor allem auf eine ausgewogene Ernährung und dass jegliches Stillen des
Grundbedürfnisses Hunger zu einem angenehmen Ereignis wird. Es ist uns wichtig, dass Kinder das Wahrnehmen der
eigenen Bedürfnisse, wie Hunger und Durst entdecken und spüren können. Beim gemeinsamen Zubereiten der
Mahlzeiten wird den Kindern die Ganzheitlichkeit des Themas kindgerecht vermittelt. Die Freude daran steht dabei
immer an erster Stelle.

In der Praxis:
In der Kinderkrippe SPAZi und SPAZini erhalten die Kinder verschiedene Kletter-und Kriechmöglichkeiten, sowohl drinnen
wie auch draußen (Leiter, Stiegen, Schaumstoff-Elemente, Tunnel, Kletterständer, ...). Durch Sinneswege und
Bewegungsparcours, Schaukelmöglichkeiten (Hängematte), Bälle-Bad, Luft- und Springtuch, Labyrinth, ... können die
grobmotorischen Fähigkeiten vertieft werden. Dabei ist es uns wichtig, den Kindern so oft wie möglich das Barfuß laufen
zu ermöglichen, damit sie auch die Wahrnehmung über ihre Fußsohlen (hart / weich, warm / kalt, uneben / glatt, ...) erleben
können und ebenso einen besseren Stand und Halt beim Klettern durch den Einsatz ihrer Zehen haben. Zudem

6
    Schlaaf-Kirschner C., Fege-Scholz U.: Auf einen Blick! Der Beobachtungsbogen Sprachentwicklung von 1-6 Jahren. Verlag an der Ruhr 2017.
7
    Bundesinstitut für Bildungsforschung, Innovation und Entwicklung (bifie): BESK Kompakt, 2019
8
    Pikler, E.: Lasst mir Zeit – Die freie Bewegungsentwicklung des Kindes bis zum freien Gehen. München 2001.
                                                                                                                                              11
unternehmen wir Ausflüge außerhalb der Kinderkrippe, bei denen die Kinder auch draußen Neues entdecken und
erforschen können.

Durch die Verknüpfung von Musik und Bewegung mit verschiedenen Instrumenten, Gesang oder Rhythmus (singen,
tanzen, Bewegungsspiele, Fingerspiele, ...) werden zahlreiche Bereiche der Wahrnehmung angesprochen und ganz
spielerisch und „nebenbei“ auch die Sprachentwicklung gefördert.

Neben der Bewegung ist es uns auch ein Anliegen, die Kinder durch eine gesunde Ernährung zu unterstützen. Das
gemeinsame Sitzen bei Tisch und das Essen einer ausgewogenen Jause, vor allem mit saisonalem Obst und Gemüse,
fördern das Gemeinschaftsgefühl. Ein kurzer Ausflug zum Einkaufen und die Zubereitung der Speisen regen nicht nur den
Appetit an, sondern dienen auch zur Förderung der somatischen Intelligenz (zB Hören was der Körper braucht,
Auswählen dürfen) und auch zur Lebensweltorientierung (Wie heißen die verschiedenen Speisen? Wo kommt die Milch
her? Wo wachsen Paprika und wo Äpfel? ...). Wasser ist nicht nur sehr interessant zum Entdecken und Spielen, sondern
auch ein gesunder Durstlöscher. Darum bieten wir den Kindern – auch bei Bewegungsangeboten – zwischendurch immer
wieder Trinkpausen an, um das eigene Bedürfnis, den Durst wieder verstärkt wahrzunehmen und diesem
nachzukommen.

Neben der Bewegung sind auch Entspannungs- und Ruhephasen ein ganz wichtiger Punkt. Hierfür stehen Kuschel- und
Bücherecken sowie Matten und Betten zur Verfügung. Dort können sich die Kinder zurückziehen, entspannen und
ausruhen. Wir unterstützen aktiv die Ruhephasen mit entsprechenden Angeboten (u.a. Buch anschauen/lesen, ...).

5. Ästhetik und Gestaltung
Das künstlerische Schaffen – egal ob mit Sand, Matsch, Lehm, Knete, Schaum, Paste, Kleister, sowie diversen und
vielfältigen Materialien – hat in der Kinderkrippe SPAZi und SPAZini einen besonders hohen Stellenwert. Es wird
hierbei nicht auf ein gleiches Endprodukt hingearbeitet (z.B. alle haben dieselbe Laterne gebastelt). Die Hingabe und
Vertiefung ins und mit dem Material stehen im Vordergrund. Räumlichkeiten mit Werkstattcharakter sind in diesem
Prozess eine hilfreiche Unterstützung.

Ästhetische Wahrnehmung basiert auf sinnlichen Eindrücken: visuell (sehen), auditiv (hören), taktil (spüren),
gustatorisch (schmecken), olfaktorisch (riechen), kinästhetisch (Gleichgewicht/Tiefenwahrnehmung). Eine
ganzheitliche Unterstützung in diesen Bereichen ist hier von besonderer Bedeutung. Auch die Offenheit und
Flexibilität von Seiten des pädagogischen Fachpersonals sind hier eine wichtige Voraussetzung, denn Kinder stellen
unsere gewohnten Denk- und Handlungsmuster – besonders in der Kreativität – oft in Frage und finden selbst
außergewöhnliche Antworten. Daher ist es uns wichtig, bei künstlerischem und ästhetischem Schaffen der Kinder, so
wenig Einfluss wie nötig zu nehmen und die Kinder in ihrem Tun bestmöglich zu begleiten und zu bestärken. Hierbei
nimmt die entsprechende Vorbereitung der Spielumgebung einen großen Stellenwert ein.

In Bezug auf Rhythmik und Musik gibt es für die Kinder unzählige und vielfältige Möglichkeiten sich selbst, sowie ihre
eigenen Vorlieben entdecken zu können. (Musik, Lieder, Bewegungslieder, Tanz, diverse Musikinstrumente, ...).

In der Praxis:
Das ganzheitliche Lernen mit allen Sinnen wird in der Kinderkrippe SPAZi und SPAZini durch vielfältige Angebote
unterstützt, z.B. durch Hantieren mit unterschiedlichen Materialen (Naturmaterialien, „Abfallprodukten“, Lehm, Kleister,
Ton, Farbe, Matsch, Wasser, Pinsel, Scheren, Stanzen, Werkzeuge, ...). Dadurch lernen sie die Beschaffenheit von
Materialien (weich, klebrig, flüssig, warm, ...) und deren Gestaltungsmöglichkeiten (Farbe mit Händen / Pinsel auftragen,

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Schere führen / reißen, ...) kennen. Ganzheitliche Wahrnehmungsmöglichkeiten durch Angebote wie Ton, Schaum,
Kinästhetik-Sand, sich selbst schminken, etc. runden den ästhetischen Gestaltungsbereich ab.

Dabei ist es uns wichtig, die einzelnen Kunstwerke nicht zu bewerten („Das hast Du aber schön gemacht.“), sondern die
Bemühung und Ausdauer zu betonen („Fein, wie konzentriert Du daran gearbeitet hast.“ oder „Toll, wie viele verschiedene
Farben Du bei dem Bild verwendet hast.“). Nicht das Endprodukt ist uns wichtig, sondern der Weg dorthin – die Ausdauer,
die Freude an der Arbeit, die Konzentration dabei. Dies versuchen wir den Kindern täglich zu vermitteln (siehe auch Punkt
2. Ethik und Gesellschaft). Die rhythmische und musikalische Begleitung durch den Krippenalltag liegt uns sehr am Herzen.
So werden Lieder, Fingerspiele, Bewegungslieder angeboten oder auch „einfach nur“ rhythmische Anreize gesetzt. Kinder
lieben Musik, Tanz und zum Teil auch Gesang, was wir gerne auch spontan aufnehmen und entsprechend verfolgen.

6. Natur und Technik
Naturwissenschaftliche Phänomene, auch wenn sie als diese so noch gar nicht wahrgenommen werden, fließen in den
Alltag der Kinderkrippe ein. Physik, Mathematik oder technische Projekte und Versuche helfen den Kindern, unsere
Welt kennenzulernen und zu verstehen. Indem wir Fragen und Interessen von Kindern nachgehen, regen wir
Lernprozesse an, die über eine reine Wissensvermittlung (z.B. über Erzählungen) hinausgehen.

Dabei werden alle Lerninteressen der Kinder so gut wie möglich aufgenommen und solange verfolgt, bis der
Wissendurst der Kleinen in Bezug auf dieses Thema gestillt ist. Kinder beGREIFEN leichter, wenn sie sehen, hören UND
spüren dürfen. Auch der verantwortungsvolle Umgang mit unserer Natur (Pflanzen- und Tierwelt, Ressourcen,
Umweltschutz) ist ein großes Thema, welches immer wieder aufgegriffen und mit den Kindern spielerisch umgesetzt
wird.

In der Praxis:
Natur und Wissenschaft erleben zu dürfen, ist uns in der Kinderkrippe SPAZi und SPAZini ein großes Bedürfnis. Hierfür
stellen wir den Kindern in den verschiedensten Bereichen unzählige Möglichkeiten zum Entdecken und Erforschen zu
Verfügung:

Im Bereich der Natur: Regenwürmer sammeln/beobachten, selbst Gemüse anbauen und wachsen sehen, Naturphänomene
erleben (Wolken beobachten, Platten nass machen und beim Trocknen beobachten, Drachen steigen lassen,...), tägliche
Gartennutzung und regelmäßige Spaziergänge. Wobei sich die Spaziergänge von SPAZi-Kindern zu den SPAZini-Kindern
wie folgt unterscheiden: Mit den SPAZini-Kindern steht vor allem das Entdecken und Erkunden im Vordergrund, nicht das
Erreichen eines Ziels (z.B. der Spielplatz in der Nähe). Das bedeutet, dass man beim Spaziergang mit den Kleinsten
eventuell auch nur einige Meter weit kommt, weil es so viel Interessantes zu entdecken gibt (wie z.B. eine Ameisenstraße,
schimmernde Wasserlacken, der Bagger an der Baustelle nebenan...).

Im Bereich der naturwissenschaftlichen Experimente: Angebote je nach Jahreszeit (Frühling: Pflanzenpflege, Farblabor /
Sommer: div. Wasserexperimente / Herbst: Blätterfärbung, Kastanienwanne / Winter: Schnee schmelzen und färben,
Eiswürfel machen).

Im Bereich der Mathematik: diverse Montessori-Angebote (Mengenlehre, Schüttspiele, Knopf- und Farbzylinder...) mit der
Möglichkeit zur Selbstkontrolle, sowie verschiedene geometrische Formen und Bauklötze (Architektur).

Im Bereich der Technik: mechanische und technische Möglichkeiten der Erforschung (Kaffeemühle, Taschenlampen,
Telefon, Computer-Tastatur, Verschlüsse, Matschküche).

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Es ist uns auch ein großes Anliegen, den Kindern den sorgsamen Umgang mit Ressourcen (u.a. Wasser) näherzubringen
und zu vermitteln, wie wertvoll diese sind. Es wird z.B. darauf geachtet, dass beim Händewaschen, das Wasser
zwischendurch wieder abgedreht wird, um hier nicht verschwenderisch damit umzugehen.

Unser Wertesystem – Werte leben, Werte bilden
In der Kinderkrippe SPAZi sowie der Krabbelgruppe SPAZini ist uns die Übermittlung von Werten sehr wichtig. Sie
geben Halt und Stabilität für jedes einzelne Kind. Werte werden ganz natürlich im Alltag erfahren, erlebt und erlernt.
Wir sind uns unserer Vorbildfunktion bewusst und vermitteln unsere Werte den Kindern und KollegInnen, indem wir
auf Augenhöhe Dialoge führen, stets zugewandt sind und aufrichtiges Interesse zeigen.

Der achtsame Umgang mit Materialien und der Umwelt ist für uns selbstverständlich. Da Werte in einer guten
Beziehung am besten vermittelt werden können, ist es uns sehr wichtig, wertschätzend, respektvoll und vertrauensvoll
miteinander umzugehen. Wir nehmen die Kinder mit ihren Bedürfnissen ernst.

Impulse für unser pädagogisches Handeln in Bezug auf die Wertebildung im Alltag der Kinderkrippe entnehmen wir
zudem aus der Broschüre „Werte leben, Werte bilden – Wertebildung im Kindergarten“9.

                   Qualitätsentwicklung und -sicherung
Die fortlaufende Beschäftigung mit Qualität und Qualitätsentwicklung ist ein essentielles Thema im Bereich der
Kleinkindbetreuung. Aus aktuellen Forschungen ist bekannt, dass Lernprozesse in der frühen Kindheit das
Lernverhalten und die Lernmotivation für das weitere Leben prägen. Deshalb haben elementare Betreuungs- und
Bildungseinrichtungen eine wichtige Stellung in der Bildungslaufbahn eines kleinen Menschen. Der damit verbundene
Bildungsauftrag nach dem Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlan kann nur unter Berücksichtigung
wesentlicher Qualitätskriterien erfüllt werden.

Wir betrachten Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung als kontinuierlichen, nie endenden Prozess. Aus diesem
Grund wird unser pädagogisches Konzept stetig und gemeinschaftlich in Teamsitzungen und Supervisionen überprüft
und überarbeitet. Daher ist das vorliegende Konzept auch nicht als Endprodukt zu verstehen. Wir sehen es als
Leitfaden, der laufend reflektiert und überarbeitet wird.

In der Praxis:
Beobachtungen und Dokumentationen helfen uns jedes Kind individuell nach seinem entsprechenden Entwicklungsstand
begleiten und unterstützen zu können. Wir legen dabei den Fokus auf die jeweiligen Interessen, die wir stärken und fördern.
Neben schriftlichen Aufzeichnungen oder Kurzberichten (z.B. über Beobachtungssequenzen) erfolgt die Dokumentation
auch in Form von Fotos.

Die verschiedenen Arten der Dokumentation dienen vorrangig dazu, sich mit den Eltern in den ein- bis zweimal jährlich
stattfindenden Entwicklungsgesprächen (siehe Punkt „Erziehungspartnerschaft“) über die bereits erfolgten oder eben
anstehenden Entwicklungsschritte auszutauschen. Bei der Beobachtung orientieren wir uns an den Stärken des Kindes

9
    Pädagogische Hochschule Niederösterreich i.A. BMBWF (2018): Werte leben, Werte bilden – Wertebildung im Kindergarten, Impulse für das pädagogische Handeln
                                                                                                                                                                 14
und nehmen diese nicht als Maßstab für Können oder Nichtkönnen. Unterstützende Modelle für solch eine
ressourcenorientierte Beobachtung sind bei uns in der Kinderkrippe SPAZi derzeit: das Visualisierungsverfahren
„Beobachtungsbogen“ (K. Schlaaf-Kirschner), „Learning Stories“ (M. Carr) sowie mit spontanen Beobachtungen.

Seit 2018 arbeiten wir zudem nach einem landesweit gültigen Selbst-Evaluierungsinstrument aus dem „LeiLa –
Leitfadensammlung des Landes Vorarlberg“, mittels dem wir die pädagogische Qualität unserer Arbeit anhand der
Bildungsprinzipien (siehe S. 7) gemeinsam im Team reflektieren und bei Bedarf anpassen.

Angelehnt an die Marte-Meo-Methode10 arbeiten wir auch mit Videoaufzeichnungen, um unser pädagogisches Handeln
mit den Kindern und untereinander im Team kritisch zu betrachten und dabei herauszufinden, wo noch Entwicklung und
Chancen für (persönliches) Wachstum möglich ist. Die Videoaufzeichnung werden ausschließlich für teaminterne
Fortbildungszwecke genutzt und – unter anderem aus Gründen des Datenschutzes – nicht weiter veröffentlicht.

Um auf den neuesten Stand der pädagogischen und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu sein, legen wir außerdem großen
Wert auf die Aus- und Fortbildung unseres Betreuungsteams. In Bezug auf die Teambildung haben wir zweimal jährlich
Supervisionstage, die u.a. von externen Spezialisten begleitet werden. Dies unterstützt uns in den verschiedenen Team-
Entwicklungsphasen und bei der Weiterentwicklung.

                                       Erziehungspartnerschaft
Eingewöhnung
Der Übergang eines Kindes von der Familie in eine familienergänzende Betreuungseinrichtung (Spielgruppe,
Kleinkindbetreuung, Kindergarten) ist sehr wesentlich und für Eltern wie Kinder eine große Herausforderung. In dieser
sensiblen Phase ist es wichtig, eng mit den Eltern zusammen zu arbeiten, um eine für das Kind angenehme
Eingewöhnung zu ermöglichen.

Wir forcieren die sanfte Eingewöhnung11 und orientieren uns dabei am Berliner Eingewöhnungsmodell12. Jeder
Familie wird während der Eingewöhnungszeit eine Hauptbezugsperson zur Verfügung gestellt, die in dieser
herausfordernden und spannenden Zeit die erste Ansprechperson für Kind und Eltern ist. Da jede Eingewöhnung
individuell und unterschiedlich lange verläuft, sind wir hier mit den Eltern direkt und eng vernetzt.

Über den genauen Ablauf informieren wir beim Anmeldungsgespräch und in unserer schriftlichen Elterninformation
zum Eingewöhnungskonzept ca. zwei Wochen vor dem Start in der Kinderkrippe.

Erziehungspartnerschaft
Wir schätzen Eltern als Experten für ihre Kinder und forcieren einen engen Kontakt mit ihnen.

Wir nutzen die täglichen Tür-und-Angel-Gespräche mit den Eltern zum regelmäßigen Austausch über die Entwicklung
des Kindes, seine Fortschritte und eventuelle Herausforderungen. Zusätzlich führen wir ein- bis zweimal jährlich

10
  Marte Meo Austria. Unter: http://www.marte-meo.at/
11
  Herbst, T. (2009): Frühe Fremdbetreuung – Übergänge in Betreuungseinrichtungen. Unter: http://www.sicherebindung.at/uebergaenge.html
12
   Braukhane, Katja & Knobeloch, Janina (2011): Das Berliner Eingewöhnungsmodell – Theoretische Grundlagen und Praktische Umsetzung. Für KiTa-Fachtexte. Unter: http://www.kita-
fachtexte.de/uploads/media/KiTaFT_Braukhane_Knobeloch_2011.pdf
                                                                                                                                                                            15
Entwicklungsgespräche, bei denen die Eltern einen guten Einblick in unsere pädagogische Arbeit mit ihrem Kind und
unsere Dokumentation der Fortschritte anhand der Entwicklungsmappen bekommen.

Zudem veranstalten wir zwei Elternabende pro Jahr (Herbst/Frühling), wo neben organisatorischen Informationen vor
allem pädagogische Inputs zu aktuellen Themen an die Eltern weitergegeben werden.

Unsere „sprechenden Wände“ im Eingangsbereich ermöglichen den Eltern Einblicke in den Krippenalltag und sie
erfahren dadurch auch Näheres über unsere individuellen pädagogischen Angebote. Im Sommer organisieren wir ein
Krippenfest (Sommer-Hock), bei dem alle Eltern mit ihren Kindern eingeladen sind, das Betreuungsjahr gemütlich
ausklingen zu lassen und in Gespräche mit den anderen Eltern und dem Betreuungsteam zu kommen.

Über unseren Trägerverein, den Vorarlberger Familienverband Lustenau, planen wir im Laufe des Jahres
Veranstaltungen (z.B. Vorträge, Elternabende, Weltspieletag...), welche die Erziehungspartnerschaft unterstützen
und den gegenseitigen Austausch fördern.

Unser pädagogisches Konzept wird jährlich in Teamsitzungen und Klausurtagungen überarbeitet. Dabei fließen auch
die aktuellen Vorgaben von Bund und Land Vorarlberg mit ein. Aktuelle Themen und Ereignisse (zB die Corona-
Pandemie) die auch unsere Arbeit in den Kinderkrippen beeinflussen, greifen wir rasch auf und setzen sie
entsprechend den Vorgaben von Bund/Land um. Unser Fokus liegt dabei immer auf dem Wohl der Kinder.

                                                    Kontakt

                      Geschäftsführung      Mag. Premal Bettina Schmalzl     T: 0676-4040905
                        Büro    E: info@familienverband-lustenau.at       T: 0664-1648920
                Kinderkrippe SPAZi     T: 0664-73323188       E: spazi@familienverband-lustenau.at
              Krabbelgruppe SPAZini        T: 0664-73323189    E: spazi@familienverband-lustenau.at

                           https://familienverband-lustenau.dudaone.com

                                                                                                               16
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