LESEFÖRDERUNG - Freie Universität Berlin
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LESEFÖRDERUNG VERANSTALTUNGEN FÜR LESEPAT/INNEN, BIBLIOTHEKAR/INNEN UND ERZIEHER/INNEN ZUR FÖRDERUNG DER LESE- UND SPRACHKOMPETENZ VON KINDERN JANUAR BIS DEZEMBER 2019 / 25. PROGRAMM
JANUAR BIS DEZEMBER 2019 VERANSTALTER Freie Universität Berlin, Weiterbildungszentrum KOOPERATIONSPARTNER Bürgerstiftung Berlin Schillerstr. 59, 10627 Berlin Tel: 030 / 83 22 81 13 www.buergerstiftung-berlin.de Bürgernetzwerk Bildung im VBKI Ludwig Erhard Haus Fasanenstr. 85, 10623 Berlin Nadine Lohse Tel: 030 / 726 108 45 www.vbki.de
LESEFÖRDERUNG VERANSTALTUNGEN für Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte UND Erzieher/innen zur Förderung der Lese- und Sprachkompetenz von Kindern
I. Vorwort 4 II. Aktuelle Literatur für die Leseförderung – analog und digital 7 Neues vom Büchermarkt 8 Der Leipziger Lesekompass – Auch Lesemuffel zum Lesen verführen 9 Neue Medien – Neue Ideen 10 III. Durch Vorlesen begeistern und gemeinsam Sprache entdecken – Als Lesepate/in in Kita und Klasse 1-2 11 Das Kostüm eines/r Vorlesers/in ist die Stimme! Die Kunst des Vorlesens 12 Lust an Sprache, Sprechen und Lesen wecken 13 Zehn kleine Zappelmänner zappeln auf und nieder... Lesespaß mit Bilderbüchern, Spielen und Aktionen 14 Literaturvermittlung durch Bild und Bewegung 15 Wie lernen Kinder lesen? Als Lesepate/in das Lesenlernen unterstützen 16 IV. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 17 Von Aufbruch, Begegnung und Veränderung 18 Erzähl-Werkstatt 19 Dialogisches Vorlesen – Einführung in die Literacy 20 Die unendliche Geschichte 21 Im Dialog mit dem Gedicht – Lyrik mit Kindern 22 „Vor langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat…“ Märchen in der Leseförderung 23 Leselernorte schaffen und die Lesemotivation steigern – Zu Besuch im Lesekeller der Adolf-Glassbrenner-Grundschule 24 Jungen lesen anders – Mädchen auch! Leselust vermitteln ohne Frust 25 MINT ist Trend! Leseförderung mit aktuellen Sachbüchern 26 Das Wortlabor als Werkzeugkiste für die Leseförderung / Workshop 27 Pisa & Co – sprachliche Stolpersteine in der Grundschule 28 BuchstaPenMonsta besihgen! LRS - Wenn geschriebene Worte zu unergründlichen Zeichen werden 29 V. Miteinander leben, voneinander lernen – mit Kindern und Jugendlichen im Dialog 30 Und wie siehst du das so? Kultur und Kunst als Möglichkeit für einen gemeinsamen Dialog 31 ICH bin ICH. Wer bist du? Starke Bücher mit starken Vorbildern zur Entwicklung der Identität bei (mehrsprachigen) Kindern 32 Meine – deine – unsere Welt / Das Kultivieren von Toleranz und Konfliktfähigkeit im Gespräch 33 Die Wirksamkeit der nonverbalen Kommunikation in der Arbeitmit Schüler/innen. Wie viel Nähe sucht ein/e Schüler/in? Wie viel Distanz braucht er/sie? 2
Welche nonverbalen Deeskalationstechniken sind bei Konflikten hilfreich? 34 Storytelling – „Geschichten erzählen“ als Methode zur Problemlösung 35 Mobbing und seine vielen Gesichter 36 Umgang mit Wut und Aggressionen in Konflikten 37 VI. Mehrsprachigkeit als Chance – Potentiale erkennen und nutzen 38 Die Freude an mehreren Sprachen – Mehrsprachigkeit als Gewinn 39 Keiner ist wie Jeder – Alle sind wie Du! Sprache und interkulturelle Kompetenz 40 Mit kreativem Schreiben mehrsprachig auf Entdeckungsreise 41 Willkommen! Sprach- & Leseförderung bei Kindern mit Migrationshintergrund 42 VII. Kulturelle Vielfalt in Berlin – andere Kulturen kennen- und verstehen lernen 43 Religiöse Vielfalt im Klassenzimmer 44 Islam – Eine Einführung 45 Islamisches Gemeindeleben in Berlin 46 Kinder in muslimischen Familien - Ein Austausch mit den Stadtteilmüttern von Neukölln 47 Geflüchtete Kinder an Berliner Schulen / Informationsworkshop 48 VIII. Möglichkeit für Austausch und Kontakt 49 Jour Fixe & Forum für Lesepaten/innen 50 Dozent/Innen 51 Veranstaltungsorte 55 Anmeldung 57 3
I. Vorwort 4
25. JahresProgramm des Weiterbildungszentrums Der Freien UniverstäT Berlin zur Förderung der Lese- und Sprachkompetenz von Kindern - 2019 In Kooperation mit dem Bürgernetzwerk Bildung des VBKI Berlin, der Bürgerstiftung Berlin, LesArt e.V. und der Stiftung Lesen Zielgruppe: Ehrenamtliche Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte Liebe Lesepatinnen, liebe Lesepaten, das 25. Programm „Zur Förderung der Lese- und Sprachkompetenz von Kindern“ des Weiter- bildungszentrums enthält rund vierzig, sehr praxisbezogene Seminare und Workshops. Diese wenden sich an Sie als Lese- und Lernpaten/innen und gleichermaßen an Erzieher/innen und Bibliothekar/innen; auch Lehrer/innen sind herzlich willkommen! Nach vierzehn Jahren Lesepaten/innen-Bewegung und FU-Weiterbildungen zur Leseförderung geht eine Ära zu Ende. Der Begründer des Programms und langjährige Leiter des Weiterbil- dungszentrums der Freien Universität Berlin, Dr. Rolf Busch, verabschiedet sich aus seiner Rolle als Koordinator. Wir blicken auf 703 durchgeführte Veranstaltungen zurück und auf 9.394 Teil- nehmer/innen, die uns regelmäßig spiegeln, wie sehr die Angebote sie in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit unterstützen. Rolf Busch gilt unser herzlicher Dank für das leidenschaftliche Enga- gement und seine erfolgreiche Arbeit, die am Ende den von den Lesepaten/innen betreuten Kindern in Berliner Schulen und Kitas dient! Herzlich begrüßen möchten wir die neue Koordinatorin des Leseförderprogramms, Sophia Müller, die hier ihr erstes Programm vorlegt. Mit ihren Studienabschlüssen in Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Fremdsprache sowie ihrer Lehrerfahrung an Grundschulen und ihrer Praxis in der Erwachsenen-Weiterbildung bringt sie ideale Voraussetzungen für ihre Koor- dinatorinnentätigkeit mit. Wir freuen uns sehr über die neue Zusammenarbeit! Im Jahresprogramm 2019 finden Sie neue Kategorien und neben vielen Seminaren zur Förde- rung der Lesemotivation auch einen besonderen Fokus auf die Themen Spracherwerb, Sprach- entwicklung und „Mehrsprachigkeit als Chance“. Ein breites thematisches Spektrum bietet wei- terhin Einblicke in die kulturelle Vielfalt Berlins mit wertvollen Hintergrundinformationen und zeigt viele praktische Handlungsmöglichkeiten für die Arbeit von Lesepatinnen und Lesepaten auf. Die Freie Universität Berlin hat mit dem Bürgernetzwerk Bildung des VBKI und der Bürgerstif- tung Berlin eine Kooperation vereinbart. Lesepaten/innen dieser beiden Organisationen zahlen ihre Teilnahmegebühr nicht selbst. Die Gebühren werden durch die Kooperationspartner getra- gen. Dank an beide Partner für die starke Zusammenarbeit von Anfang an! VORWORT 5
Dank allen Bibliotheken, in deren Räumen wir immer wieder zu Gast sein dürfen mit unseren Veranstaltungen! Nicht zuletzt ein großer Dank allen Dozent/innen für immer neue inhaltliche Impulse, den Austausch über Erfahrungen in ihrer Arbeit und ihre engagierte Lehre! Wir wünschen allen Teilnehmenden viele neue Anregungen und Erkenntnisse in den Veranstal- tungen und natürlich viel Erfolg und Freude bei Ihrer Arbeit mit den Kindern! Christiane Preißler Bildungsreferentin Bibliotheken I Archive I Museen Weiterbildungszentrum der Freien Universität Berlin Bitte melden sie sich online an: http://www.fu-berlin.de/wbz/lf Bildungsreferentin Christiane Preißler Tel: 030 / 838 514 75 Mail: christiane.preissler@fu-berlin.de Koordination leseförderung Sophia Müller Mail: s.mueller@fu-berlin.de Administration Angela von der Heyde Tel: 030 / 838 514 58 Fax: 030 / 838 4 514 58 Mail: lf@weiterbildung.fu-berlin.de; angela.vonderheyde@fu-berlin.de VORWORT 6
II. Aktuelle Literatur für die Leseförderung – analog und digital Neues vom Büchermarkt Der Leipziger Lesekompass – Auch Lesemuffel zum Lesen verführen Neue Medien – Neue Ideen 7
Neues vom Büchermarkt LF 01 Evelyn Derenthal, Heilpädagogin, KIDSCOACH 1 Termin (4 UE): Do, 21.11.2019, 10.00 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen und Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (Kita + Klasse 1-2) Kosten: 23,- € Online-Anmeldung Jährlich erscheinen im Kinder- und Jugendbuchbereich mehr als 7.400 neue Titel. Da fällt die Auswahl schwer! Elementarbilderbücher für die Allerkleinsten, realistische, witzige und fantas- tische Bilderbücher, informative Sachbücher, abenteuerliche und lustige Geschichten für den Lesestart und für Schulkinder bis zur 2. Klasse; für jeden Geschmack ist etwas dabei. Mit wel- chem Bilderbuch können die Vorlesepat/innen im Kindergarten bei den „Minis“ punkten, mit welchem Buch die Erstklässler/innen begeistern? In dem praxisorientierten Seminar werden den Teilnehmer/innen eine Auswahl von Neuerscheinungen präsentiert und es wird gemein- sam erarbeitet, wie die Bücher z. B. durch dialogisches Vorlesen spannend vorgelesen werden können, oder der Lesestart der Leseanfänger/innen erleichtert werden kann. Aktuelle Literatur für die Leseförderung 8
Der Leipziger Lesekompass – LF 02 Auch Lesemuffel zum Lesen verführen Christine Kranz, Stiftung Lesen, Mainz 1 Termin (6 UE): Mo, 1.4.2019, 9.00 - 13.30 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Ehrenamtliche Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Klasse 1-6) Kosten: Die Teilnahme ist kostenlos. Online-Anmeldung Der Kinder- und Jugendmedienmarkt ist sehr bunt und vielfältig. Trotzdem fällt es Eltern, Päd- agog/innen und Lesepat/innen nicht immer leicht, eine Auswahl zu treffen, die auch leseferne Kinder anspricht. Der „Leipziger Lesekompass“ stellt jedes Jahr in drei Kategorien jeweils 10 Ti- tel vor, die auf die oft sehr unterschiedlichen Interessen von Jungs und Mädchen ebenso einge- hen wie auf die Medienvorlieben der Kinder sowie die sehr unterschiedlichen Vorerfahrungen. Im Rahmen des Seminars werden Auswahlkriterien erläutert und zahlreiche, ganz praktische Anregungen gegeben, wie anhand der Titel, mit wenig Aufwand, spannende und kreative Aktio- nen angeboten werden können – und das Lesen zum Erlebnis wird! Alle Titel stehen zur Ansicht zur Verfügung und werden mit ihren Besonderheiten vorgestellt. Seminar der Stiftung Lesen und des Weiterbildungszentrums Aktuelle Literatur für die Leseförderung 9
Neue Medien – Neue Ideen LF 03 Christine Kranz, Stiftung Lesen, Mainz 1 Termin (6 UE): Mo, 11.2.2019, 9.00 - 13.30 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Kita + Klasse 1-5) Kosten: 35,- € Online-Anmeldung Neben „klassischen“ Büchern bietet der Medienmarkt für Kinder inzwischen auch zahlreiche digitale Leseangebot bzw. Mischformen: E-Books, Apps und interaktive Bücher bilden die Schnittstelle zwischen (Bilder-)Büchern und digitalen Angeboten, basieren häufig auf Buchvor- lagen oder binden beliebte Buch bzw. Medienfiguren ein. Mit diesen Titeln werden auch sehr leseferne Kinder bzw. Kinder mit geringen Sprachkenntnissen angesprochen. Im Rahmen des Workshops werden zahlreiche, ganz unterschiedliche Medienbeispiele für Kinder zwischen 4 und ca. 10 Jahren vorgestellt, Auswahlkriterien angesprochen und Anregungen für den spiele- risch-kreativen Einsatz in der Praxis vermittelt. Aktuelle Literatur für die Leseförderung 10
III. Durch Vorlesen begeistern und gemeinsam Sprache entdecken – Als Lesepate/in in Kita und Klasse 1-2 Das Kostüm eines/r Vorlesers/in ist die Stimme! Die Kunst des Vorlesens Lust an Sprache, Sprechen und Lesen wecken Zehn kleine Zappelmänner zappeln auf und nieder... LesespaSS mit Bilder- büchern, Spielen und Aktionen Literaturvermittlung durch Bild und Bewegung Wie lernen Kinder lesen? Als Lesepate/in das Lesenlernen unterstützen 11
Das Kostüm eines/r Vorlesers/in ist die Stimme! LF 04 Die Kunst des Vorlesens Karin Kotsch, Sprache-Ausdruck – Literacy, Luzern 1 Termin (8 UE): Mo, 3.6.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek (Steglitz) Zielgruppe: Ehrenamtliche Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen ( für alle Altersstufen) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Als Vorleser/in benötigen Sie ein paar wesentliche Requisiten, um eine Geschichte wachzuküs- sen: Sie lernen mit Ihrer Stimme zu spielen. Durch Körpereinsatz, Gestik und Mimik veran- schaulichen Sie, dass Sie die Protagonisten einer Geschichte zum Leben erwecken können. Ihre Stimme ist – neben dem Text – das Wichtigste, was Ihnen als Vorleser/in zur Verfügung steht. Intuition und Stimme werden Ihre Werkzeuge. Aber auch die Stimmpflege und die gute Aussprache sind wesentliche Punkte, die wir gemein- sam in diesem Workshop durch gezielte Techniken berücksichtigen werden. Als Lesepate/in in Kita und Klassen 1-2 12
Lust an Sprache, Sprechen und Lesen wecken LF 05 Irmgard Jehlicka, sprechfertig. stimme-sprechen-kommunikation 1 Termin (7 UE): Mi, 8.5.2019, 10.00 - 16.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Kita + Klasse 1-2) Kosten: 40,- € Online-Anmeldung Wie entdecken Kinder Sprache? Um diese Frage zu ergründen, machen wir einen Ausflug in den kindlichen Spracherwerb. Der Ablauf und die Lernmechanismen, die dort wirken, bergen viele Anknüpfungspunkte, um Kinder dabei zu unterstützen, ihr sprachliches Vermögen zu entfalten. Das Seminar richtet sich an alle Lesepatinnen und Lesepaten, die mehr über den Spracherwerb er- fahren möchten. Als Lesepate/in in Kita und Klassen 1-2 13
Zehn kleine Zappelmänner zappeln auf und nieder... LF 06 LesespaSS mit Bilderbüchern, Spielen und Aktionen Evelyn Derenthal, Heilpädagogin, KIDSCOACH 1 Termin (4 UE): Do, 4.4.2019, 10.00 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen (Kita + Klasse 1-2) Kosten: 23,- € Online-Anmeldung Je früher die Lesesozialisation beginnt, desto nachhaltiger wirkt sie auf die Sprachentwicklung, die Fantasie und die Kreativität schon der Jüngsten und erhöht deren späteren Bildungschan- cen. Was aber tun, wenn Kinder keine Konzentration beim Lesen zeigen, lieber spielen oder reden wollen? Was tun, wenn die Kinder beim Lesen unruhig werden, nicht mehr zuhören, ihnen das Stillsit- zen schwer fällt? Das praxisorientierte Seminar gibt Tipps und zeigt Tricks zur Motivationssteigerung und geht u.a. folgenden Fragen nach: -- Welche (Bilder-)Bücher begeistern Jungen und Mädchen und können in der Lesepatenstunde eingesetzt werden? -- Wie ist die Sprach-, Sprech- und Leseentwicklung besonders vor einem möglichen Migrati- onshintergrund einzuordnen? -- Welche Reime, Lieder, Finger- und Bewegungsspiele können mit eingebunden werden, um aus einem „Zappel-Phillip“ einen begeisterten Zuhörer und Leser zu machen? Die Teilnehmer/innen können gerne (Buch-) Bespiele einbringen und über eigene Erfahrungen berichten. Als Lesepate/in in Kita und Klassen 1-2 14
Literaturvermittlung durch Bild und Bewegung LF 07 Laura Cadio, Theaterpädagogin, Kulturvermittlerin, GRIPS-Theater 1 Termin (7 UE): Di, 12.3.2019, 10.00 - 15.30 Uhr Veranstaltungsort: Heinrich-Schulz-Bibliothek (Charlottenburg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen ( für alle Altersstufen) Kosten: 40,- € Online-Anmeldung Geschichten entstehen nicht erst durch das geschriebene Wort. Auch Bilder und Beobach- tungen bringen Geschichten mit sich. Dieses Seminar richtet sich an Menschen, die mit Kin- dern oder Erwachsenen arbeiten, die noch nicht lesen und schreiben können oder noch nicht der deutschen Sprache mächtig sind. Ebenso an diejenigen, die Lust und Freude haben, sich Geschichten durch Bewegung zu nähern. Durch Theatermethoden und andere künstlerische Zugänge, das Nutzen von Bilderbüchern und Graphiknovels wird gezeigt, wie die Lust am Ge- schichten entdecken und erleben geweckt werden kann. Bitte in Kleidung kommen, in der Sie sich gut bewegen können. Als Lesepate/in in Kita und Klassen 1-2 15
Wie lernen Kinder lesen? LF 08 Als Lesepate/in das Lesenlernen unterstützen Elisabeth Simon, Grundschullehrerin 2 Termine (8 UE): Mo, 4./11.11.2019, 9.30 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Freie Universität Berlin, Weiterbildungszentrum (Dahlem) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen (Klasse 1-4) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Das Lesen zu erlernen, ist ein höchst abstrakter Vorgang, der vielen Kindern nicht leicht fällt und große Anstrengung erfordert: Zunächst muss das Kind einzelne Laute hören und isolieren können. Dann müssen den Lauten graphische Zeichen zugeordnet werden. Akustische und optische Wahrnehmung müssen zusammen agieren, damit das Kind aus den Zeichenfolgen eine Lautfolge ableiten kann. Ist dies gelungen, muss eine inhaltliche Sinnentsprechung im kindlichen Lexikon erfolgen, sodass das Kind erkennt, dass die Lautfolge B-AU-M das Ding mit Stamm und Ästen ist. Erst dann ist ein Wort erlesen. In diesem zweitägigen Seminar wollen wir den Lernprozess zunächst darstellen und nachvoll- ziehen. Dabei sollen auch die verschiedenen Methoden erörtert werden, wie sie derzeit in Schu- len praktiziert werden. Im zweiten Teil wird dann gezeigt, an welchen Stellen Lesepaten/innen effizient und selbststän- dig mithelfen können, z.B. durch vielfältige Übungen zum Laut-Hören oder zum Wortschatz- aufbau, durch Spiele und viele Geschichten, die zum Lesenlernen motivieren. Diese Übungen sind wirksam bis ins 4. Schuljahr hinein und können ganz unabhängig von der Methode und der Arbeit im Klassenraum eingesetzt werden. Sie bekommen ein umfangreiches Materialpaket, viele praktische Hinweise, auch auf reiche Material- quellen im Netz, sodass Sie für Ihre Arbeit gut gerüstet sind. Als Lesepate/in in Kita und Klassen 1-2 16
IV. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern Von Aufbruch, Begegnung und Veränderung Erzähl-Werkstatt Dialogisches Vorlesen – Einführung in die Literacy Die unendliche Geschichte Im Dialog mit dem Gedicht – Lyrik mit Kindern „Vor langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat…“ Märchen in der Leseförderung Leselernorte schaffen und die Lesemotivation steigern – Zu Besuch im Lesekeller der Adolf-Glassbrenner-Grundschule Jungen lesen anders – Mädchen auch! Leselust vermitteln ohne Frust MINT ist Trend! Leseförderung mit aktuellen Sachbüchern Das Wortlabor als Werkzeugkiste für die Leseförderung / Workshop Pisa & Co – sprachliche Stolpersteine in der Grundschule BuchstaPenMonsta besihgen! LRS - Wenn geschriebene Worte zu uner- gründlichen Zeichen werden 17
Von Aufbruch, Begegnung und Veränderung LF 09 Kathrin Buchmann, LesArt - Berliner Zentrum für KJL, Dr. Annette Wostrak, LesArt - Berliner Zentrum für KJL 1 Termin (8 UE): Mi, 10.4.2019, 9.00 - 16.00 Uhr Veranstaltungsort: LesArt (Mitte) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliothekar/innen, Lehrer/innen ( für Kinder ab 5) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Ob mit Auto oder Bahn, (Raum-)Schiff oder zu Fuß - häufig machen sich literarische Figuren auf den Weg in ferne Regionen und unbekannte Welten. Dort gilt es, Neues zu erkunden, Anderen zu begegnen und sich dabei selbst zu behaupten, kurz: Entwicklungs- und Reifungsprozesse zu durchlaufen. Kathrin Buchmann und Annette Wostrak von LesArt, dem Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur, begeben sich gemeinsam mit den Teilnehmer/innen auf eine interaktive Reise in fremde (literarische) Gefilde. Im Gepäck haben sie Geschichten, Gedichte, Bilder und Medien für weltoffene Menschen ab 5. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 18
Erzähl-Werkstatt LF 10 Marietta Rohrer-Ipekkaya, „FabulaDrama-Erzähltheater Berlin“ 2 Termine (13 UE): Fr/Sa, 24./25.5.2019, Fr, 9.00 - 14.45 Uhr, Sa, 9.00 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Freie Universität Berlin, Rostlaube (Dahlem) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Klasse 1-6) Kosten: 75,- € Online-Anmeldung Neben der Förderung der Sprachentwicklung verstärkt das Erzählen von tradierten Geschich- ten die Entwicklung von Fantasie, Mitgefühl und strategischem Denken. In einer geborgenen Erzähl- und Zuhörersituation werden Klänge, Bewegungen, Gegebenheiten und Werte kultu- reller Welten erfahrbar. Es entstehen Verknüpfungen, die kulturelle Grenzen schmelzen lassen. Die Werkstatt bietet Gelegenheit, sich mit kleinen Hilfestellungen im Erzählen zu üben. Gerne auch mehrsprachig. Erzählstoff kann mitgebracht werden oder wird zur Auswahl gestellt. Die Übungen des Seminars können für die multikulturellen Zielgruppen in den Schulen, insbeson- dere für das interaktive Lesen, genutzt werden. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 19
Dialogisches Vorlesen – LF 11 Einführung in die Literacy Karin Kotsch, Sprache-Ausdruck – Literacy, Luzern 1 Termin (8 UE): Di, 4.6.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek (Steglitz) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Kita + Klasse 1-6) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Dialogisches Vor-Lesen ist die Steigerung und Verbesserung der Sprech- und Sprachfähigkeit des Kindes, wobei der gemeinsame Spaß und die neuen, positiven Erfahrungen im Umgang mit Büchern und Sprache im Vordergrund stehen. Zunächst wollen wir uns noch einmal mit Techniken des Vorlesens, dem Spiel mit Sprache, Stimme und Rhythmus vertraut machen: Mi- mik und Gestik, Betonung und Intonation, Rhythmus und Melodie machen eine Geschich- te lebendig. Anschauliche Requisiten helfen uns, die Geschichte wachzuküssen und lebendig werden zu lassen. Doch dialogisches Vor-Lesen ist mehr als das betonte Lesen eines Buches. Das Kind wird zum Erzähler der Geschichte; der Erwachsene rückt zunehmend in die Rolle des aktiven Zuhörers. Er stellt Fragen, gibt Impulse, ergänzt und erweitert die Aussagen des Kindes und ermuntert es dahingehend, in eigenen Worten über das Buch, seine Bilder und dessen Geschichte zu reden. Dieses Seminar ist auch für Lesepaten/innen in der Kita geeignet! Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 20
Die unendliche Geschichte LF 12 Kathrin Buchmann, LesArt - Berliner Zentrum für KJL, Dr. Annette Wostrak, LesArt - Berliner Zentrum für KJL 1 Termin (8 UE): Mi, 2.10.2019, 9.00 - 16.00 Uhr Veranstaltungsort: LesArt (Mitte) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliothekar/innen (ab Klasse 3) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Auf rätselhafte Wesen in phantastischen Landschaften stoßen Lesepaten/innen und Literatur- vermittler/innen beim Besuch der Ausstellung zum Buch „Die unendliche Geschichte“. An- lässlich des 40. Geburtstags dieses modernen Klassikers der Kinder- und Jugendliteratur von Michael Ende präsentiert LesArt die Originale der von Sebastian Meschenmoser illustrierten, prachtvollen Neuausgabe. Kathrin Buchmann und Annette Wostrak vom Berliner Zentrum für Kinder- und Jugendliteratur freuen sich auf neugierige Teilnehmer/innen mit Lust auf Wieder- und Neuentdeckungen in Phantásien. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 21
Im Dialog mit dem Gedicht – Lyrik mit Kindern LF 13 Gilda Johne, Journalistin, Sozialpädagogin, Vorleserin, kreatives und autobiografisches Schreiben, AbenteuerVorlesen, Linz und Berlin 1 Termin (8 UE): Fr, 22.3.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliothekar/innen (Klasse 1-6) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Gedichte, Verse und Reime eignen sich hervorragend zur Sprach- und Leseförderung. Sie ver- mitteln Melodie und Rhythmus einer Sprache, laden zum Nachdenken und Sprechen über sich selbst und die Welt ein. In ihrer Dichte sind sie ideal auch für Kinder, die das Lesen und Hören längerer Texte scheuen. Lernen und erleben Sie, wie Kinder und Jugendliche, aber auch Sie selbst mit lyrischen Texten in einen Dialog treten können. Wie verstehe ICH das Gedicht, was will es MIR erzählen? Was hat es mit MEINEM Leben zu tun? Auch das kreative Vorlesen und Rezitieren von Lyrik ist Bestandteil dieses Seminars. Es gibt so viele Möglichkeiten Gedichte zu sprechen, zu singen, zu rappen, da gerät das sture „Runterleiern“ mit starrem Blick an die Decke in Vergessenheit. Die individuelle und persönliche Begegnung gibt Gedichten, Reimen und Versen eine eigene, ganz individuelle Färbung. Es geht um das Jonglieren mit Sprache, um das Ausprobieren und das Spiel mit der eigenen Stimme. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 22
„Vor langer Zeit, als das Wünschen noch geholfen hat…“ LF 14 Märchen in der Leseförderung Gilda Johne, Journalistin, Sozialpädagogin, Vorleserin, kreatives und autobiografisches Schreiben, AbenteuerVorlesen, Linz und Berlin 1 Termin (8 UE): Do, 21.3.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Klasse 1-6) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Märchen vermitteln Wertevorstellungen, bieten Orientierung in den Wirrungen des Lebens, ermutigen, trösten und geben Hoffnung. In den vergangenen Jahren hat das Vorlesen und Erzählen von Märchen wieder ein positives Image erhalten. Sie sind wichtiges Kulturgut, bün- deln Weisheit und Lebenserfahrung vieler Generationen. Dieses Seminar möchte ermutigen, Märchen in die Sprach- und Leseförderung einzubeziehen. Schwerpunkte sind u.a. Bedeutung von Märchen, ihre Symbolik, Merkmale von Märchen, das geeignete Alter der Kinder und Un- terstützung bei der Auswahl. Auch das Erzählen wird in Ansätzen ausprobiert. Gern kann ein Lieblingsmärchen mitgebracht werden. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 23
Leselernorte schaffen und die Lesemotivation steigern – LF 15 Zu Besuch im Lesekeller der Adolf-Glassbrenner-Grundschule Bettina Braun, Lese- und Literaturpädagogin 1 Termin (5 UE): Do, 26.9.2019, 9.00 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Lesekeller der Adolf-Glassbrenner-Grundschule (Kreuzberg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Klasse 1-6) Kosten: 30,- € Online-Anmeldung Bilderbuchkino, Lesekoffer, Autor/innenbegegnungen, Lesefeste - die Möglichkeiten in Ein- richtungen Lesekultur zu verankern sind vielfältig! Im Sinne der Lese- und Literaturpädagogik unterstützen Schulbibliothekar/innen Kinder dabei, ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten zu er- weitern und zu entdecken. Das trifft auch auf Lesepat/innen zu. Im Lesekeller der Adolf-Glassbrenner-Grundschule werden die unterschiedlichen Handlungs- felder (Sprechen/Zuhören, Erzählen, Lesen und Schreiben) auf kreative Art und Weise in den Alltag der Kinder eingebettet. Das Seminar lädt ein, den Lesekeller als Leselernort zu entdecken und Anregungen für die eigene Arbeit mitzunehmen. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 24
Jungen lesen anders – Mädchen auch! LF 16 Leselust vermitteln ohne Frust Evelyn Derenthal, Heilpädagogin, KIDSCOACH 1 Termin (4 UE): Do, 6.6.2019, 10.00 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Ehrenamtliche Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (ab Klasse 4) Kosten: 23,- € Online-Anmeldung Das praxisorientierte Seminar richtet sich an Lesepaten/innen, die mit Kindern ab der 4. Klasse arbeiten. Spätestens nach dem Ende der 4. Klasse wird der Abstand zwischen Jungen und Mädchen in Bezug auf Leseleistung und Lesemotivation immer größer. Laut einer Pisastudie von 2009 lesen 41% der 15 Jährigen nicht mehr zum Vergnügen, davon sind 67% Jungen betroffen. Und auch in der Lesekompetenz überholen die Mädchen die Jungen. -- Wie vermittelt man auch älteren Kindern Spaß am Lesen, damit sie eine nachhaltige Lesemo- tivation entwickeln und diese wichtige Schlüsselkompetenz stärken können? Wie macht man leseunlustige Kids auf Bücher neugierig? Welche Bücher und Medien schaffen Motivation, Gedrucktes jeder Art spannend und interessant zu finden? -- Aspekte der praktischen Arbeit – auch mit ihren Grenzen – werden reflektiert und es wird auf methodische Fragen eingegangen. Die Teilnehmer/innen sind eingeladen, eigene Beispiele ihrer Arbeit vorzustellen. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 25
MINT ist Trend! LF 17 Leseförderung mit aktuellen Sachbüchern Christine Kranz, Stiftung Lesen, Mainz 1 Termin (6 UE): Di, 12.2.2019, 9.00 - 13.30 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (Klasse 1-5) Kosten: 35,- € Online-Anmeldung Wie gewinnt man auch eher leseunwillige Kinder für die spannende Welt der Bücher und Ge- schichten? Leseförderung funktioniert am besten, wenn individuelle Interessen berücksichtigt und das gesamte Spektrum des Buch- und Medienmarktes genutzt werden! Insbesondere Sach(bilder)bücher zu MINT-Themen - z.B. über Tiere, Technik oder Naturphänomene - las- sen sich besonders gut für fantasievolle, kreative und spielerische Vorleseaktionen nutzen. Die Verbindung von Vorlesen, Erzählen und unaufwändigen Aktionen bzw. kleinen Experimenten setzt ganz auf die Neugier der Kinder und die Lust am Ausprobieren. Im Rahmen des Work- shops werden besonders schöne und aktuelle Titel für Kinder zwischen ca. 6 und 10 Jahren mit passenden Spiel- und Aktionsanlässen vorgestellt. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 26
Das Wortlabor als Werkzeugkiste für die Leseförderung LF 18 Workshop Bettina Braun, Lese- und Literaturpädagogin, Michael Wien, Diplom Kommunikationswirt (HdK-Berlin / Gesellschaft- und Wirtschaftskommunikation) 1 Termin (5 UE): Mo, 27.5.2019, 10.00 - 14.00 Uhr Veranstaltungsort: Lesekeller der Adolf-Glassbrenner-Grundschule (Kreuzberg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Klasse 1-6) Kosten: 30,- € Online-Anmeldung Im Wortlabor können Kinder und Erwachsene sich mit Schrift, Sprache, Buchstaben und Wör- tern beschäftigen. Spiegelschrift, Geheimschriften, Schriftzeichen aus anderen Kulturen, Blin- denschrift und die vielfältigen Möglichkeiten diese Schriften aufzuschreiben, aus ihnen Texte zu erfinden sind geeignet um sich kreativ und fantasievoll dem Schreiben und Lesen zu nähern. Im Seminar versuchen wir herauszufinden, ob wir ein persönliches Rezept für das Lesen Lernen finden können. Die Seminarteilnehmer/innen sollten sich darauf einstellen, wie in einer Lern- werkstatt, selbst zu Forschenden zu werden. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 27
Pisa & Co – sprachliche Stolpersteine in der Grundschule LF 19 Irmgard Jehlicka, sprechfertig. stimme-sprechen-kommunikation 1 Termin (7 UE): Mi, 22.5.2019, 10.00 - 16.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Klasse 1-6) Kosten: 40,- € Online-Anmeldung „Tach! Eins von die da!“ - Eine Frau betrat den Bäckerladen und verlangte ein Vollkornbrot von dem oberen Regal…“; „Zähle dreizehn Plättchen ab, lege sie zu den übrigen und zähle alles zusammen. Schreibe das Ergebnis auf.“ Die o.g. Beispiele zeigen Charakteristisches von Alltagssprache, Bildungssprache und Fach- sprache. Wie wachsen Kinder in diese ‚Sprachregister‘ hinein? Welche Bedeutung haben sie im Schulalltag? Was könnte dahinterstecken, wenn Grundschulkinder die Unterrichtssprache/n nicht verstehen? Und wie können Lesepatinnen und Lesepaten betroffene Kinder hilfreich un- terstützen? Im Mittelpunkt steht die praktische Arbeit mit Bilder-, Sachbüchern und anderen Textformen. Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 28
BuchstaPenMonsta besihgen! LF 20 LRS - Wenn geschriebene Worte zu unergründlichen Zeichen werden Evelyn Derenthal, Heilpädagogin, KIDSCOACH 1 Termin (8 UE): Fr, 15.3.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen, Lehrer/innen (ab Klasse 2) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Das praxisorientierte Seminar richtet sich an Lesepaten/innen, die in ihrer Arbeit auf das Phä- nomen der Lese-Rechtschreib-Schwächen bei Kindern gestoßen sind. Wie lernen Kinder le- sen? Ab wann muss ein Kind was lesen können? Die altersgemäße Lesefertigkeit eines Kindes einschätzen und beurteilen zu können, gestaltet sich für Lesepaten/innen oft schwierig in der praktischen Arbeit. Noch schwieriger für den Laien ist zu unterscheiden, ob ein Kind in seiner Lesefertigkeit nur allgemeine Unterstützung braucht, oder ob sich hinter einer vordergründi- gen Leseschwäche eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (Legasthenie/LRS) verbirgt. Wie erkennt man eine LRS? Welche unterstützende Förderung ist für Lesepaten/innen möglich? Welche Bücher, Spiele oder sonstige Medien können eingesetzt werden? Die Lesemotivation steigern und Sprache fördern 29
V. Miteinander leben, voneinander lernen – mit Kindern und Jugendlichen im Dialog Und wie siehst du das so? Kultur und Kunst als Möglichkeit für einen ge- meinsamen Dialog ICH bin ICH. Wer bist du? Starke Bücher mit starken Vorbildern zur Entwick- lung der Identität bei (mehrsprachigen) Kindern Meine – deine – unsere Welt - Das Kultivieren von Toleranz und Konflikt- fähigkeit im Gespräch Die Wirksamkeit der nonverbalen Kommunikation in der Arbeit mit Schül- er/innen. Wie viel Nähe sucht ein/e Schüler/in? Wie viel Distanz braucht er/ sie? Welche nonverbalen Deeskalationstechniken sind bei Konflikten hilf- reich? Storytelling – „Geschichten erzählen“ als Methode zur Problemlösung Mobbing und seine vielen Gesichter Umgang mit Wut und Aggressionen in Konflikten 30
Und wie siehst du das so? LF 21 Kultur und Kunst als Möglichkeit für einen gemeinsamen Dialog Laura Cadio, Theaterpädagogin, Kulturvermittlerin, GRIPS-Theater 1 Termin (7 UE): Di, 30.4.2019, 10.00 - 15.30 Uhr Veranstaltungsort: Heinrich-Schulz-Bibliothek (Charlottenburg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (alle Alterstufen) Kosten: 40,- € Online-Anmeldung Wie wollen wir miteinander leben? Und wie gehen wir damit um, wenn Menschen sich so äu- ßern, dass dies unseren eigenen Werten und Moralvorstellungen widerspricht? Wie können wir einen Dialog schaffen, in dem zugehört wird, Respekt und Toleranz füreinander entsteht? Gerade das nicht miteinander sprechen birgt die Gefahr von parallel existierenden Welten und diesen gilt es entgegenzuwirken. Dieser Workshop lädt dazu ein, Unterschiedlichkeit als einen positiven Mehrwert zu betrach- ten und zu lernen, wie dieser spielerisch auch an Kinder vermittelt werden kann. Gemeinsam nähern wir uns den Problemen und Sorgen, um anschließend Lösungen und konstruktive Um- gänge zu finden, ohne erhobenen Zeigefinger. Wie Kunst und Kultur dazu beitragen können, eine offene Gesellschaft und Akzeptanz zwischen Generationen, sowie Kulturen hervorzurufen, versucht dieser Workshop spielerisch zu vermitteln. Miteinander leben, voneinander lernen 31
ICH bin ICH. Wer bist du? LF 22 Starke Bücher mit starken Vorbildern zur Entwicklung der Identität bei (mehrsprachigen) Kindern Gilda Johne, Journalistin, Sozialpädagogin, Vorleserin, kreatives und autobiografisches Schreiben, AbenteuerVorlesen, Linz und Berlin 1 Termin (8 UE): Do, 7.11.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen, Lehrerinnen (ab Klasse 1) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Identität ist die Vorstellung davon, wer wir sind, und die individuelle Ausprägung der Identi- tät eine wichtige Voraussetzung dafür, sich im Leben zurecht zu finden. Die Teilnehmer/innen erfahren, welche Einflussfaktoren eine Rolle spielen und welchen Zusammenhang es zwischen Sprache und (kultureller) Identität gibt. Sie setzen sich mit den diesbezüglichen Chancen und Herausforderungen für die Arbeit mit „ihren“ (mehrsprachigen) Kinder auseinander und lernen Möglichkeiten kennen, wie Kinder mit Büchern und Geschichten bei der Entwicklung ihrer Identität unterstützt werden können. Praktische Beispiele und Übungen laden zum Auspro- bieren ein. Miteinander leben, voneinander lernen 32
Meine – deine – unsere Welt LF 23 Das Kultivieren von Toleranz und Konfliktfähigkeit im Gespräch Eva Stollreiter, Die kleinen Denker. Philosophieren mit Kindern e.V. 2 Termine (8 UE): Fr, 23./30.8.2019, 9.30 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Wilhelm-Liebknecht-Bibliothek (Kreuzberg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen, Lehrer/innen (ab Klasse 1) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Unser Blick auf die Welt ist einzigartig – und begrenzt. Im Austausch über unsere Perspektiven können wir daher viel voneinander lernen. Unsere unterschiedlichen Standpunkte fordern uns gegebenenfalls zur Argumentation heraus und verhelfen uns so zu mehr Differenziertheit und Klarheit. Sie sind demzufolge eine wichtige Ressource. In dem Seminar wird gezeigt, wie wir den Umgang mit Meinungsunterschieden fördern kön- nen, so dass das gemeinsame Nachdenken über die Welt für Kinder und Jugendliche zu einem willkommenen Abenteuer wird. Auch können die Themen Streit und Toleranz bzw. der Umgang mit dem Fremden selbst zum Gegenstand gemeinsamen Forschens werden. Miteinander leben, voneinander lernen 33
Die Wirksamkeit der nonverbalen Kommunikation in der Arbeit LF 24 mit Schüler/innen. Wie viel Nähe sucht ein/e Schüler/in? Wie viel Distanz braucht er/sie? Welche nonverbalen Deeskalationstechniken sind bei Konflikten hilfreich? Ute Terrey, Erziehungswissenschaftlerin und Mediatorin 2 Termine (15 UE): Do/Fr, 24./25.10.2019, Do, 10.00 - 17.00 Uhr, Fr, 10.00 - 15.30 Uhr Veranstaltungsort: Schillerbibliothek (Wedding) Zielgruppe: Ehrenamtliche Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (ab Klasse 1) Kosten: 86,- € Online-Anmeldung Wohlwollend Grenzen setzen zu können oder ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Dis- tanz zu finden, spielt in der Arbeit mit Schülern/innen eine große Rolle. Der Körper, der entwe- der einer inneren Absicht folgt oder auf äußere Reize reagiert, sendet automatisch und unun- terbrochen Signale, die in hohem Maße den Kommunikationsprozess zwischen Erwachsenen und Kindern beeinflussen. In vielen kommunikativen Momenten werden auf der nonverbalen Ebene oft unbewusst Weichen in eine hilfreiche oder auch ungünstige Richtung gestellt. Kinder und Jugendliche reagieren auf nonverbale Signale oft schneller und direkter als Erwachsene. Bewusste Körpersprache kann unsere Begegnungen mit ihnen verständnisvoller, harmoni- scher, dynamischer und erfolgreicher gestalten. Das Seminar zielt auf die Sensibilisierung der nonverbalen Ebene und des inneren Beobachters in uns. Mit anschaulichen Demonstrationen und praktischen Übungen konzentrieren wir uns in den zwei Tagen auf folgende Fragen: -- Wie kann ich mich und andere wahrnehmen? -- Was sind klassische Stressanzeiger, die sich körperlich zeigen? -- Welche Gesten sind in Gesprächen oder Konflikten hilfreich, d.h. deeskalierend, einladend oder unangemessen wirken? -- Welche Möglichkeiten bestehen, wohlwollend Grenzen zu setzen? Der zweitägige Workshop ermöglicht Ihnen, eigene Erfahrungen aus der Arbeit mit Schülern/ innen beispielhaft betrachten und ggf. verbessern zu können. Miteinander leben, voneinander lernen 34
Storytelling – LF 25 „Geschichten erzählen“ als Methode zur Problemlösung Ute Terrey, Erziehungswissenschaftlerin und Mediatorin 1 Termin (8 UE): Fr, 16.8.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Heinrich-Schulz-Bibliothek (Charlottenburg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (ab Klasse 1) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Das Erzählen von Geschichten ist ein soziales Erlebnis. Kinder lieben Geschichten und haben Spaß beim Zuhören. Hört das Kind einer Geschichte zu, gelangt es in der Regel in einen ent- spannten Zustand und somit besteht auch die Möglichkeit, dass das Kind während des Zu- hörens den Fokus auf einen bestehenden Konflikt verlässt. Eine lebendig erzählte Geschich- te gewinnt die Aufmerksamkeit und die Konzentration der Kinder leichter als eine nüchterne Ansprache oder strenge Zurechtweisung. Indem die Kinder versuchen, den Handlungsablauf, den Sinn (die Metapher) zu erfassen und die darin enthaltene Weisheit zu verstehen, lernen sie mit Hilfe der erzählten Geschichte Problemlösungsstrategien für ihren Alltag. Geschichten erreichen Herz und Verstand, regen Verhaltensänderung an, vermitteln Normen und Werte. Welche Geschichten helfen uns und Kindern in Konflikten eine lösungsorientierte Perspektive einzunehmen? Welche Rolle spielen die persönlichen Ausdrucksmittel wie Gestik, Mimik und die Stimme im Storytelling? Miteinander leben, voneinander lernen 35
Mobbing und seine vielen Gesichter LF 26 Franziska Khan 2 Termine (8 UE): Mi, 4./11.9.2019, 9.30 - 13.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen, Lehrer/innen (ab Klasse 1) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Mobbing in der Schule hat viele Gesichter und ist vielerorts präsent. Es agieren Schüler/innen gegen Schüler/innen und manchmal auch Lehrer/innen gegen Schü- ler/innen. Dabei muss nicht immer von einer „klassischen“ Opfer-Täter-Situation ausgegangen werden. Es können schon kleine Alltagssituationen sein, in denen keiner mehr weiß, wer ange- fangen hat. Dann ergibt ein Wort das andere und es herrscht schnell eine Gruppendynamik, in der mehrere Faktoren zusammenwirken. Hier haben Lesepaten/innen als „Externe“ die Chance, Impulse zu setzen, für die Lehrer/innen im regulären Betrieb möglicherweise gar nicht die Zeit finden. Das Seminar bietet die Möglichkeit, sich auf vielfältige Weise mit dem Thema Mobbing im Grundschulbereich auseinanderzusetzen und nach unkonventionellen Lösungen zu suchen. Hierzu zählt z. B. das Philosophieren, dessen Stärke darin liegt, dass es Kinder zu selbstständi- gem Denken und solidarischem tolerantem Miteinander anleitet. Eine andere Inspirationsquelle ist uns natürlich die Literatur – Anregungen finden sich in aktu- ellen Büchern, aber auch in Klassikern zu Hauf! 36
Umgang mit Wut und Aggressionen in Konflikten LF 27 Ute Terrey, Erziehungswissenschaftlerin und Mediatorin 1 Termin (8 UE): Fr, 17.5.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Heinrich-Schulz-Bibliothek (Charlottenburg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (ab Klasse 1) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Streitereien, Reibereien oder Konflikte sind in jedem Entwicklungsalter ein wichtiger sozialer Bestandteil, damit Kinder ihre Grenzen und die der anderen entdecken, respektieren und to- lerieren lernen. Konflikte sind daher gesund, jedoch sind ungelöste Konflikte gefährliche Kon- flikte. Eskalierende Momente sind meistens emotional aufgeladen, sie verselbständigen sich oder entziehen sich unserer Kontrolle. Sie bringen Konflikt-Beteiligte in eine Notsituation, in der sie sich ‚gefangen‘ fühlen. Oft werden diese Situationen, meist unbewusst, durch unsere Körpersprache ungünstig verstärkt. Ein Bewusstsein über die Synergie von innerer Haltung und äußerer Wirkung kann verhindern, dass Konflikte weiter eskalieren. Inhalte des Seminars werden sein: -- Wie entsteht Wut und/oder Aggression? -- Deeskalierende Techniken und geeignete Fragestellungen im Umgang mit Konflikten -- Anregungen, wie Sie die Konfliktparteien unterstützen können, eine Übereinkunft zu finden -- Anschauliche Tipps und Anleitungen, um eskalierende Schlüsselfaktoren zu erkennen, um das eigene Verhalten deeskalierend wirksam werden zu lassen, um Ruhe zu bewahren, Sicherheit auszustrahlen, Führung zu behalten, ohne bei Ihrem Gegenüber Aggressionen auszulösen. Miteinander leben, voneinander lernen 37
VI. Mehrsprachigkeit als Chance – Potentiale erkennen und nutzen Die Freude an mehreren Sprachen – Mehrsprachigkeit als Gewinn Keiner ist wie Jeder – Alle sind wie Du! Sprache und interkulturelle Kompe- tenz Mit kreativem Schreiben mehrsprachig auf Entdeckungsreise Willkommen! Sprach- & Leseförderung bei Kindern mit Migrationshinter- grund 38
Die Freude an mehreren Sprachen – LF 28 Mehrsprachigkeit als Gewinn Laura Cadio, Theaterpädagogin, Kulturvermittlerin, GRIPS-Theater 1 Termin (7 UE): Mo, 18.2.2019, 10.00 - 15.30 Uhr Veranstaltungsort: Heinrich-Schulz-Bibliothek (Charlottenburg) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (Kita + Klasse 1-6) Kosten: 40,- € Online-Anmeldung Berlin ist eine Stadt in der Menschen vieler verschiedener Kulturen zusammenleben und Kinder wachsen oft mit mehr als einer Sprache auf. Innerhalb des Workshops werden wir uns damit befassen, wie wir die Mehrsprachigkeit vieler Kinder und Jugendlicher sinnvoll und mit Freu- de aufgreifen können und damit die Freude am Lesen und an Literatur wecken oder steigern können. Spielerische Methoden aus dem Theaterbereich laden zum selber ausprobieren ein. Mehrsprachigkeit als Chance 39
Keiner ist wie Jeder – Alle sind wie Du! LF 29 Sprache und interkulturelle Kompetenz Karin Kotsch, Sprache-Ausdruck – Literacy, Luzern 1 Termin (8 UE): Mi, 5.6.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Ingeborg-Drewitz-Bibliothek (Steglitz) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen (Klasse 1-6) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Sie erleben, dass die kulturelle Vielfalt die Arbeit spannender, interessanter, abwechslungsrei- cher aber auch anspruchsvoller macht. Die durch Zuwanderung geprägte Gesellschaft bedarf der interkulturellen Kompetenz derer, die sich mit der Sprachförderung in Kitas und Grund- schulen beschäftigen. Begegnen wir den Familien und ihren Lebensgeschichten mit Wert- schätzung und Respekt, ist es der erste große Schritt zur oft zitierten „Willkommenskultur“ in gelebter Realität. Ein Gewinn für uns alle. In der Vergangenheit habe ich oft mit Frauen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt gearbeitet und sie zu mehrsprachigen Vorlesepatinnen für Bildungseinreichtungen ausgebil- det, damit sie als Vorbild für andere Frauen, aber auch als Vorlesende in der Familie tätig sind. Wir haben hierfür das mittlerweile reichhaltige Angebot der mehrsprachigen Kinder-Literatur genutzt, in welchen neben der deutschen Sprache auch die Muttersprache steht. Die Wert- schätzung der Muttersprache ist ein wichtiger Baustein, um eine neue Sprache zu erlernen. Denn: -- Sprache verbindet -- Sprache schafft Beziehung zu anderen -- Sprache lebt in Beziehung zu anderen -- Beziehungen tragen uns -- Sprachförderung bedeutet Beziehungen zu entwickeln In diesem Seminar möchte ich Sie für fremde Sprachen und interkulturelle Ansätze gewinnen. Hierfür benötigen Sie nur ein paar Dinge: Toleranz dem vielleicht noch Fremden gegenüber und Neugierde. Schön wäre es, wenn Sie ein beispielhaftes Buch mitbringen könnten. Mehrsprachigkeit als Chance 40
Mit kreativem Schreiben mehrsprachig auf Entdeckungsreise LF 30 Gilda Johne, Journalistin, Sozialpädagogin, Vorleserin, kreatives und autobiografisches Schreiben, AbenteuerVorlesen, Linz und Berlin 1 Termin (8 UE): Fr, 8.11.2019, 10.00 - 17.00 Uhr Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen (ab Klasse 3) Kosten: 46,- € Online-Anmeldung Kreatives Schreiben stellt die Erfahrungen, Gedanken und Erlebnisse der Kinder in den Mittel- punkt. Lernen Sie in diesem Seminar kreative Schreibmethoden kennen, die es Kindern ermöglichen, ihre Mehrsprachigkeit als Bereicherung zu erleben und zugleich einen positiven Zugang zur deutschen Sprache zu finden. Auch lese- und lernschwache Kinder können dadurch Freude und Lust am Schreiben entwickeln, denn die Methoden schaffen Freiräume für eine unbeschwerte und bewertungsfreie Begegnung mit Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können selbst ausprobieren, wie Elemente des kreativen Schreibens in die Förderung von Lese- und Schreiblust integriert werden können. Mehrsprachigkeit als Chance 41
Willkommen! LF 31 / LF 32 Sprach- & Leseförderung bei Kindern mit Migrationshintergrund Evelyn Derenthal, Heilpädagogin, KIDSCOACH LF 31: 1 Termin (4 UE): Do, 28.2.2019, 10.00 - 13.00 Uhr Online-Anmeldung LF 32: 1 Termin (4 UE): Do, 12.9.2019, 10.00 - 13.00 Uhr Online-Anmeldung Veranstaltungsort: Pablo-Neruda-Bibliothek (Friedrichshain) Zielgruppe: Ehrenamtliche Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte (Kita + Klasse 1-2) Kosten: 23,- € Dieses Angebot richtet sich an Ehrenamtliche, die in der Arbeit mit Geflüchteten aktiv sind, in Willkommensklassen arbeiten oder in den Regelklassen Kinder unterschiedlicher Herkunfts- länder beim Erwerb von Sprach-, Sprech- und Lesefähigkeiten unterstützen wollen. Das praxi- sorientierte Seminar beschäftigt sich u.a. mit folgenden Fragen: -- Mit welchen Büchern und Medien, mit welchen Methoden werden erste Einblicke in den Alltag, die Kultur und die Sprache in Deutschland vermittelt? -- Wie bereitet man sich auf eine Vorlesestunde vor, welche Spiele können die Arbeit ergänzen? -- Wie ist die Sprach-, Sprech- und Leseentwicklung besonders vor einem Migrationshinter- grund einzuordnen? -- Welche (Bilder-)Bücher begeistern Jungen und Mädchen und können bei der Arbeit einge- setzt werden? -- Welche Lieder, Finger- und Bewegungsspiele können mit eingebunden werden, um den Mi- grantenkindern einen guten Start zu ermöglichen und sie zu begeisterten Leser/innen zu machen? Die Teilnehmer/innen sind eingeladen, Buch-Beispiele mitzubringen, einzubringen und über eigene Erfahrungen zu berichten. Mehrsprachigkeit als Chance 42
VII. Kulturelle Vielfalt in Berlin – andere Kulturen kennen- und verstehen lernen Religiöse Vielfalt im Klassenzimmer Islam – Eine Einführung Islamisches Gemeindeleben in Berlin Kinder in muslimischen Familien - Ein Austausch mit den Stadtteilmüttern von Neukölln Geflüchtete Kinder an Berliner Schulen - Informationsworkshop 43
Religiöse Vielfalt im Klassenzimmer LF 33 Anke Bremer, Islamwissenschaftlerin 1 Termin (7 UE): Mi, 6.3.2019, 9.00 - 14.00 Uhr Veranstaltungsort: Helene-Nathan-Bibliothek (Neukölln) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Erzieher/innen, Lehrer/innen Kosten: 40,- € Online-Anmeldung Die Berliner Schülerschaft ist in den letzten Jahren zunehmend heterogener geworden. An vielen Schulen, besonders in Neukölln und Mitte, besteht die Klassengemeinschaft überwie- gend aus Kindern mit Migrationsgeschichte. An wenigen Orten ist die kulturelle und religiöse Diversität größer als in der Schule. Diese Vielfalt ist eine Chance für Begegnung und eine Berei- cherung, aber auch eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Sie wird deshalb oft eher als Quelle von Konflikten erlebt. Religiös begründetes Verhalten gerade muslimischer Schüler/ innen nährt Ängste vor einer Radikalisierung der Betreffenden und wird als Störung empfun- den. Das Seminar möchte dabei helfen, Verhaltensweisen einzuordnen und eine Haltung dazu zu entwickeln. Im Austausch und durch praktische Übungen wollen wir uns damit beschäftigen, welche Grenzen für ein respektvolles Miteinander nötig sind und uns dabei auch kritisch mit unseren eigenen Perspektiven beschäftigen. Kulturelle Vielfalt in Berlin 44
Islam – Eine Einführung LF 34 Anke Bremer, Islamwissenschaftlerin 3 Termine (12 UE): Mi, 28.8./4.9., Di, 10.9.2019, 10.00 - 13.30 Uhr Veranstaltungsort: Helene-Nathan-Bibliothek (Neukölln) Zielgruppe: Lesepaten/innen, Erzieher/innen, Bibliotheksbeschäftigte, Lehrer/innen Kosten: 69,- € Online-Anmeldung Themen und Nachrichten rund um „den Islam“ und „die Muslime“ beherrschen immer wieder die öffentliche Diskussion. Angstszenarien von der bevorstehenden Islamisierung des „Abend- landes“ werden in die Öffentlichkeit getragen. Unzählige Artikel und Bücher beschäftigen sich mit „dem Islam“ und „den Muslimen“. Dennoch ist das Wissen um diese Religion mit ihren vielfältigen Ausprägungen nach wie vor sehr lückenhaft. Was bedeutet Scharia tatsächlich? In welcher Beziehung steht der Islam zu den anderen großen Weltreligionen? Was ist der Unterschied zwischen Sunniten und Schiiten? Was hat es mit Alevi- ten und Alawiten auf sich? Was sind Salafisten? Ist der Koran ein Gesetzbuch? Das Seminar möchte einen systematischen Überblick über Glaubensinhalte, religiöse Grundla- gen und historische Entwicklungen des Islam geben. Auch die gelebte Religion mit ihren Riten und Feiertagen wird besprochen. Den Teilnehmern/innen soll so ermöglicht werden, Informa- tionen und Aussagen zum Thema besser einordnen zu können. Kulturelle Vielfalt in Berlin 45
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