Bodenschutz und Humusaufbau-schaffen Sie mit Zwischenfrüchten das Fundament für maximale Erträge, Bodenfruchtbarkeit und die GAP 2023.
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Bodenschutz und Humusaufbau – schaffen Sie mit Zwischenfrüchten das Fundament für maximale Erträge, Bodenfruchtbarkeit und die GAP 2023. Für die Landwirtschaft.
Heute schon an morgen denken. Unsere Empfehlungen zur Erfüllung der GAP 2023. Die AuM (Agrarumweltmaßnahmen) laufen in 2022 aus. Umso wichtiger ist es, die GAP 2023 Mischungen für Mais-nach-Mais Fruchtfolgen im Blick zu behalten. Mais nach Mais sowie Weizen nach Weizen werden auch weiterhin möglich sein, vorausgesetzt man schafft geeignete Voraussetzungen durch Zwischenfrüchte Mais-Stadium für die Gräserart/Mischung Aussaatstärke Ausbringtechnik Nutzung als Untersaat (S. 5 ff.) oder Untersaaten (S. 13). im Mais Auch der derzeit angespannte Düngermarkt stellt für viele Landwirte eine Herausforderung Planterra AFM 3032 Breitsaat, Güllesaat, 6- bis 8-Blatt-Stadium 15–20 kg/ha dar und lässt viele Pflanzenbauer über effiziente Pflanzenbausysteme nachdenken. Auch hier (68 % Deutsches Weidelgras + 32 % Welsches Weidelgras) Striegeln, Hacken (Standardverfahren) gelten Zwischenfrüchte durch ihre nachfolgend höhere Nährstoffeffizienz als Optimierungs- Planterra ZWFH 4010 Landsberger Gemenge möglichkeit. Eine Kleegras-Mischung kann beispielsweise ohne Düngung bis zu 150 kg N ins (55 % Welsches Weidelgras, 25 % Inkarnatklee, 20 % Zottelwicke) 15–20 kg/ha Breitsaat, Güllesaat, Striegeln, Hacken 6- bis 8-Blatt-Stadium Achtung: Herbizidverträglichkeit der Leguminosen beachten! Anbausystem bringen. Green Trip Mais Legum Alles in einem: Zwischenfrüchte und Untersaaten tragen zum Bodenschutz bei und können einen (8 % Bastardweidelgras, 46 % Winter-/Zottelwicke, 46 % Sommerwicke) 15–20 kg/ha Breitsaat, Güllesaat, 6- bis 8-Blatt-Stadium Striegeln, Hacken finanziellen Mehrwert schaffen. Achtung: Herbizidverträglichkeit der Leguminosen beachten! Planterra AFU 3035, lehmummanteltes Saatgut NEU (68 % Deutsches Weidelgras + 32 % Welsches Weidelgras) Breitsaat mit allen 35–50 kg/ha 6- bis 8-Blatt-Stadium Achtung: Herbizidstrategie auf die Untersaat ausrichten oder gängigen Streuern Wichtige Ziele der GAP 2023: an die Gräserverträglichkeit anpassen. Sicherstellung gerechter Einkommen für Landwirte Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit Verbesserung der Position der Landwirte in der Lebensmittelkette Mischungen für Weizen-nach-Weizen Fruchtfolgen Klimaschutzmaßnahmen Umweltpflege Gräserart/Mischung Aussaatstärke Ausbringtechnik Erhaltung von Landschaften und biologischer Vielfalt 35 kg/ha, Ausbringung über eine Drohne oder über Planterra VorErnteSaat 4035 2 Wochen vor Schleuderdüngerstreuer Förderung des Generationswechsels (Alexandrinerklee 50 %, Phacelia 40 %, Ramtillkraut 10 %) der Ernte aus den Fahrgassen als VorErnteSaat. Förderung lebendiger ländlicher Gebiete Planterra WBM 7030 Ausbringung über (7,5 % Wiesenschwingel, 7,5 % Rotschwingel, 3 % Rohrschwingel, 4 % Hornklee, Schutz von Lebensmittelqualität und Gesundheit 3 % Inkarnatklee, 1 % Perserklee, 12 % Rotwicke, 5 % Phacelia, 2 % Sonnenblumen, 35 kg/ha, 2 Wochen vor eine Drohne oder über Schleuderdüngerstreuer 4 % Gartenkresse, 5 % Ramtillkraut, 18 % Öllein, 6 % Buchweizen, 3 % Esparsette, der Ernte aus den Fahrgassen als Förderung von Wissen und Innovation 2 % Gemeine Wegwarte, 8 % Bokharaklee, 2,5 % Ringelblume, 2,5 % Studenten- VorErnteSaat. blume, 2 % Waldstaudenroggen, 2 % Kulturmalve) Somit stellen auch ab 2023 Erosionsschutz, Humusmehrung und die Erzeugung von qualitativ hochwertig erzeugtem Humus essentielle Aufgaben für den Landwirt dar. Mischungen für Brachen und besonders hohe Stickstoffrückführung in der Fruchtfolge Gräserart/Mischung Aussaatstärke Ausbringtechnik Warum sollten Sie jetzt Ihre Fruchtfolge erweitern? Ausbringung über eine Drohne oder über Untersaaten und Zwischenfruchtbestände unterdrücken das Ausfallgetreide Green Trip Kleegras 35 kg/ha Schleuderdüngerstreuer aus den Fahrgassen. (100 % Kleegras) Aussaat mit Drilltechnik und und die Beikräuter für einen herbizidfreien Maisanbau Bodenvorbereitung. Den Boden zu schützen und zu erhalten wird mit fortschreitendem Klimawandel Planterra AFM 3030 Ausbringung über eine Drohne oder über (25 % Deutsches Weidelgras mittelspät (tetraploid), Schleuderdüngerstreuer aus den Fahrgassen. immer essentieller 20 % Deutsches Weidelgras spät (tetraploid), 15 % Wiesenlieschgras, 35 kg/ha Aussaat mit Drilltechnik und Aktiver Humusaufbau und Senkung von CO2-Freisetzung gelingt besonders effektiv mit 20 % Wiesenschwingel, 20 % Rotklee (tetraploid)) Bodenvorbereitung. stickstoffreichen und wurzelbetonten Zwischenfruchtmischungen Planterra WBM 7020 (7,5 % Wiesenschwingel, 7,5 % Rotschwingel, 3 % Rohrschwingel, 4 % Hornklee, 3 % Inkarnatklee, 1 % Perserklee, 12 % Rotwicke, 5 % Phacelia, 2 % Sonnenblumen, Ausbringung über eine Drohne oder über 30 kg/ha 4 % Gartenkresse, 5 % Ramtillkraut, 18 % Öllein, 6 % Buchweizen, 3 % Esparsette, Schleuderdüngerstreuer aus den Fahrgassen. 2 % Gemeine Wegwarte, 8 % Bokharaklee, 2,5 % Ringelblume, 2,5 % Studenten- blume, 2 % Waldstaudenroggen, 2 % Kulturmalve) Mit der neuen GAP 2023 verändern sich die Rahmenbedingungen der Beihilfen. Es erfolgt eine Umschichtung der Förderung von der pauschalen Flächenprämie hin zu den Eco-Schemes. Erfüllen Sie schon heute die Voraussetzungen für 2023. Hier finden Sie weitere Informationen zu Untersaaten und gängigen Aussaatmethoden. 2 3
VorErnteSaat – die Aussaat mit der Drohne. Greening – Auflagen erfüllen Zwischenfrüchte als und Ansprüche sichern! multifunktionale Helfer! Bisher wurde sowohl die Untersaat wie auch die VorErnteSaat meist mit dem Striegel oder einem Drillgerät am Schneidwerk des Mähdreschers ausgebracht. Die Aussaat während oder Was bedeutet das für Sie als Landwirt eniger Wasserverluste über W direkt nach Niederschlägen war aufgrund der Befahrbarkeit der Böden bisher auch nicht möglich. für Ihre konkrete Fruchtfolgeplanung? Verdunstung Doch wir können dem Problem jetzt Abhilfe schaffen! Erfüllen Sie die Bedingungen der Anbau Oberflächenabfluss des Wassers diversifizierung? Stellen Sie ausreichende wird stark verringert In Franken haben wir zusammen mit einem Dienstleister ein Drohnensaat-System ausgearbeitet, ökologische Vorrangflächen bereit? Verluste durch Sickerwasser werden mit welchem lehmummanteltes Saatgut direkt in den Bestand oder auf schlecht befahrbare Böden eingedämmt ausgebracht werden kann. Verringerung der Bodenerosion bei Starkregen Die Saatdrohne kann bis zu 30 kg Saatgut aufnehmen und am Stück ausbringen. Diese Technik überzeugt mit ihrer Flächenleistung von 5–6 ha/h. Wir haben Ihnen hier alle Untersaaten und Vor-Ernte-Saat- wichtigen Informationen Verfahren sichern die Biomasse- zusammengestellt. Produktion im August (Carbonfarming, Für Fragen und weitere Auskünfte zu diesem N-factoring, Humusaufbau/-erhalt) Thema stehen wir gerne zur Verfügung. David Yüksel Key Account Manager Smart Farming Adolf-Oesterheld-Str. 33, 97337 Ochsenfurt Zwischenfrucht – heute schon an morgen denken Telefon: +49 933197337, E-Mail: David.Yueksel@baywa.de In Getreide-Mais- bzw. Getreide-Raps-Fruchtfolgen spielen Zwischenfrüchte eine entscheidende, ertragsstabilisierende Rolle. Mit der passenden Zwischenfruchtmischung erzielt man deutliche Mehrerträge und N-Einsparungen. Die Planterra Zwischenfruchtmischung ZWH 4023 Vitalis Universal wird universell! Unsere Empfehlung für eine Getreide-Mais-Fruchtfolge: Planterra ZWH 4022 MAISter Bis zu 9 dt mehr Ertrag im Mais Bisherige Zusammensetzung: Alexandrinerklee 50 % Wir empfehlen eine Aussaat- Phacelia 40 % stärke von Ramtillkraut 10 % 15 kg/ha. Versuchsergebnisse Gründl 2013 und 2018 Bisher kennen wir die ZWH 4023 vor allem in sehr trockenen und heißen 120 Jahren als besonders widerstandsfähig. Das wird durch Ihre gut miteinander 117,6 harmonierenden Komponenten bestehend aus Phacelia, Ramtillkraut und 115 Alexandrinerklee, welche Pfahl- und Feinwurzler sind, ermöglicht. 114 109,3 109,2 Die Neuerung ist, dass die Mischung jetzt um Perserklee ergänzt wird. 111 108,8 111,9 110 Körnermais dt/ha Perserklee kann vor allem in feuchten und kühlen Jahren seine Vorteile 110 gut ausspielen. 105,6 105 104,6 Neue Zusammensetzung: Alexandrinerklee 50 % Phacelia 30 % 100 Ramtillkraut 10 % Perserklee 10 % 95 ZWH 4022 Alexandrinerklee Buchweizen ZWH 4024 ohne Zwischenfrucht Phacelia Senf [Leg. 58 %] [Leg. 32 %] Vorteile durch die neue Mischungszusammensetzung: ■ 2018 ■ mehrjährig [2018, 2013] Für alle Witterungsbedingungen geeignet und sehr widerstandsfähig Quelle: Versuchsergebnisse Versuchsstation der BayWa Gründl Vielfältige Wurzelarchitektur bricht besonders effektiv Boden- verdichtungen auf und hinterlässt eine feine Krümelstruktur Feingliedriger Mulch lässt sich sehr leicht, z. B. mit einem Güttler • Gesteigerte Bodenatmung durch vielseitige Wurzelarchitektur Biomaxx einarbeiten und fördert den Humusaufbau • Fördert die Jugendentwicklung Gute Stickstoffsyntheseleistung durch hohen Kleeanteil in der Mischung • Höhere Ertragsstabilität Vielfältiger Einsatz in allen Fruchtfolgen möglich Bei einer normalen Aussaat empfehlen wir eine Aussaatstärke von 25 kg/ha. Um bei glyphosat- und herbizidfreiem Maisanbau Ausfallgetreide und Beikräuter unterdrücken zu können, empfehlen wir eine Aussaatstärke von 35 kg/ha. 4 5
Planterra und GreenTrip Zwischenfruchtmischungen Förderprogramm Aussaat- Greening1) in Baden- Aussaattermin Fruchtfolge technik Württemberg Entspricht Körner/m² FAKT* Mischung E 1.2 Leguminosenanteil Zusammensetzung FAKT einfach W 1.1 Greeningkonform Saatstärke kg/ha Düngung erlaubt bienenfreundlich Mischung September August Gemüseanbau Nitratbindung gelbe Gebiete Leguminosen Juni Grubbersaat Juli rote Gebiete organische winterhart abfrierend Futterbau Drillsaat/ Kartoffel Getreide streuen (€ 90,–) (€ 70,–) Rübe Raps Mais 50 % Welsches Weidelgras, ZWFH 4010 Landsberger Gemenge 50 1200 44 ✓ 6 ✓ ✓ X 1 6 3 6 ✓ ✓ 1 6 6 6 2 1 3 0 2 30 % Inkarnatklee, 20 % Zottelwicke ZWFH 4011 Erbsen-Wicken-Gemenge 25 % Saatwicke, 75 % Erbse 125 85 100 ✓ 6 X ✓ X 0 6 5 3 ✓ ✓ 6 0 6 6 2 1 6 0 2 55 % Saatwicke, ZWH 4020 Bienenpower 20 % Alexandrinerklee, 25 430 45 ✓ 0 ✓ ✓ X 1 6 6 5 ✓ ✓ 5 1 6 6 3 0 1 0 0 und Bodenstark 16 % Phacelia, 9 % Sonnenblume 50 % Alexandrinerklee, ZWH 4021 Bodenstruktur 20 % Ölrettich nematodenresistent, 15 500 49 ✓ 0 ✓ ✓ X 2 5 6 6 ✓ ✓ 5 1 6 6 2 3 6 0 2 20 % Phacelia, 10% Gartenkresse 50 % Sommerwicken, ZWH 4022 MAISter 19 % Alexandrinerklee, 15 % Phacelia, 25 620 58 ✓ 1 ✓ ✓ X 1 6 6 5 ✓ ✓ 6 1 6 6 5 4 2 0 1 9 % Perserklee, 7 % Ramtillkraut 48 % Alexandrinerkle, ZWH 4023 Universal 30 % Phacelia, 10 % Ramtillkraut, 15 560 55 ✓ 0 ✓ ✓ X 5 6 6 6 ✓ ✓ 6 0 6 6 5 4 1 0 2 10 % Perserklee 48 % Alexandrinerklee, 27 % Gartenkresse, ZWH 4025 Mulchfix 15 560 46 ✓ 0 ✓ ✓ X 3 6 3 5 ✓ ✓ 5 1 6 6 2 5 2 0 2 15 % Senf nematodenresistent, 10 % Phacelia 18 % Phacelia, 15 % Sonnenblumen, ZWH 4026 Wasserschutz + 8% Ramtillkraut, 35 % Sandhafer, 25 420 0 ✓ 0 ✓ ✓ X 0 6 6 6 ✓ ✓ 6 0 6 6 4 4 0 6 4 nematodenneutral 24 % Öllein 10 % Alexandrinerklee, 38 % Sommerwicken, ZWH 4027 Kartoffel TOP 35–40 375–425 38 ✓ 0 ✓ ✓ ✓ 1 6 3 6 ✓ ✓ 5 1 6 6 1 0 1 1 1 20 % Ölrettich nematodenresistent, 10 % Gartenkresse, 22 % Sandhafer 16 % Alexandrinerklee, ZWH 4028 N-Safe 4 % Perserklee, 30 % Phacelia, 15 545 23 ✓ 0 ✓ ✓ ✓ 2 6 6 5 ✓ ✓ 6 0 6 6 5 4 0 5 1 14 % Ramtillkraut, 36 % Öllein 62 %Alexandrinerklee, ZWH 4035 VorErnteSaat 28 % Phacelia, 30 360–390 55 ✓ 0 ✓ ✓ X 6 1 6 6 ✓ ✓ 6 0 6 6 6 2 2 2 1 10 % Ramtilkraut, Lehmmantel Green Trip Eco 65 % Ölrettich, 35 % Senf 15–20 170–220 0 ✓ 0 ✓ ✓ X 6 6 3 6 ✓ ✓ 5 0 6 6 0 3 1 6 1 Green Trip Easy 72 % Senf, 28 % Kresse (kleinblättrig) 15 330 0 ✓ 0 ✓ ✓ X 4 6 3 5 ✓ ✓ 5 0 6 6 0 1 1 6 0 70 % Welsches Weidelgras, Green Trip Futter 15 % Inkarnatklee, 10 % Rotklee, 30 1.000 48 ✓ 6 ✓ X X 0 6 1 6 ✓ ✓ 0 6 6 6 6 6 3 0 5 5 % Schwedenklee 47 % Öllein, 37 % Alexandrinerklee, Green Trip Quattro 11–15 300–400 49 ✓ 0 ✓ ✓ X 1 6 5 5 ✓ ✓ 5 1 6 6 6 4 1 5 2 13 % Phacelia, 3 % Sonnenblume 30 % Öllein, 28 % Phacelia, Green Trip Plus 22 % Kresse (kleinblättrig), 11–15 400–520 24 ✓ 0 ✓ ✓ ✓ 1 5 4 4 ✓ ✓ 5 1 6 6 2 5 2 2 2 17 % Alexandrinerklee, 3 % Perserklee 30 % Buchweizen, 20 % Öllein, Green Trip Spät 20 % Kresse (kleinblättrig), 17 % Senf, 20 380 24 ✓ 0 ✓ ✓ ✓ 0 6 5 4 ✓ ✓ 6 0 6 6 0 4 1 3 0 13 % Alexandrinerklee 55 % Winterfutterraps, Green Trip Winterhart 10–15 200–300 0 ✓ 6 ✓ X ✓ 5 5 0 6 ✓ ✓ 0 6 6 6 0 0 1 5 0 45 % Winterrübsen Aussaatzeit Greening von 16.7.–1.10. ■ = geeignet ■ = bedingt geeignet = besonders bienenfreundlich G reening: Eine organische Düngung in vollem Umfang kann nur dann durchgeführt werden, wenn der 1) 2) Rotes Gebiet: Vor Sommerungen müssen in Zukunft Zwischenfrüchte angebaut werden, außer die Vorfruchternte erfolgt nach dem 1. Oktober oder in Trockengebieten Der Aussaatzeitraum ist abhängig von der darauffolgenden Herbstwitterung, Samenanteil der Leguminosen in der Mischung in Bayern, Sachsen und Sachsen-Anhalt unter 75 %, in mit einem langjährigen Niederschlagsmittel unter 550 mm. Zu Zwischenfrüchten ohne Futternutzung darf in „roten Gebieten“ kein Stickstoff gedüngt werden. Die der örtlichen Lage (warm oder kalt) sowie dem N-Angebot. Baden-Württemberg unter 60 % liegt. In den anderen deutschen Bundesländern können für die Ausbringung Düngung von Zwischenfrüchten ohne Futternutzung ist mit Festmist von Huf- und Klauentieren oder mit Komposten bis maximal 120 kg N/ha möglich. * Nematodenresistente Sorte organischer Dünger andere Grenzen gelten. Kein Greening: Hier gelten die gleichen Regelungen beim Gelbes Gebiet: Bayern: Sommerungen dürfen nur mit Phosphat gedüngt werden, wenn im Herbst des Vorjahres eine Zwischenfrucht angebaut und diese bis 15. Januar Samenanteil der Leguminosen wie beim Greening, nur dass hier mineralische und organische Dünger nicht umgebrochen und nicht bearbeitet wurde oder wenn eine Stoppelbrache vorhanden war. Ausnahme bei Vorfruchternte nach dem 1. Oktober oder einem langjährigem eingesetzt werden dürfen. Niederschlagsmittel unter 550 mm. 6 7
Planterra und GreenTrip Zwischenfruchtmischungen Rot, gelb oder grün – ein kleiner Überblick. Weitere Informationen zur Tabelle auf Seite 6 und 7. Anbei ein Auszug aus der bayerischen „Verordnung über besondere Anforderungen an die Düngung und Erleichterungen bei der Anbauvarianten Düngung (Ausführungsverordnung Düngeverordnung – AVDüV)“: Kein Anspruch auf Vollständigkeit, Stand: April 2021 (Bodenbearbeitung) Anforderungen im roten (nitratgefährdeten) Gebiet Anforderungen im gelben (eutrophierten) Gebiet Erosionsschutz/Mulch- Förderung Biodiversität Nematoden Reduktion Anrechnung kg N/ha saat (stabiler Mulch) Jugendentwicklung Mischung Zusätzlich müssen zwei landesspezifische Maßnahmen Wasseriniltration Bei der Düngung im nitratgefährdeten Gebiet müssen die Land- durchgeführt werden, in Bayern: Wasserschutz Nitratbindung Düngeplanng wurzelbetont wirte auf allen landwirtschaftlich genutzten roten Flächen ihres CO2-Bindung sproßbetont Steigerung Direktsaat Anbau von Zwischenfrüchten vor allen Sommerkulturen (I) Mulchsaat Betriebs neun zusätzliche Auflagen einhalten. Erweiterte Abstände zu Oberflächengewässern (II) Sieben Maßnahmen sind bundeseinheitlich (I–VII). flach tief Reduzierung der Gesamtsumme des ermittelten N-Dünge- bedarfs im Betriebsdurchschnitt der roten Flächen ZWFH 4010 Landsberger Gemenge 4 3 1 6 4 6 1 6 6 5 6 4 0 10 (= Normaldüngung) um 20 % (I) Tipp: bei der Düngebedarfs- ermittlung helfen EDV-Fachprogramme, wie z. B. NEXT ZWFH 4011 Erbsen-Wicken-Gemenge 5 5 3 6 6 5 4 3 5 5 6 5 0 40 Düngebedarfsermittlung LIVE powered by BayWa Schlagbezogene Obergrenze 170 kg N/ha organischer ZWH 4020 Bienenpower Dünger (II) 5 3 3 5 4 5 6 6 6 5 6 6 0 10 und Bodenstark Verlängerung der Sperrfristen (III, IV) • G rünlandsperrfrist von 1. Oktober bis zum 31. Januar ZWH 4021 Bodenstruktur 6 4 4 5 6 6 5 6 5 6 6 6 2 10 (Verschiebung der Sperrfrist ist auf Antrag möglich) •S perrfrist für Festmist/Kompost auf Ackerland von ZWH 4022 MAISter 5 5 5 6 6 6 4 6 6 4 6 6 0 10 1. November bis 31. Januar Einschränkung der Stickstoffdüngung im Sommer/Herbst (V, VI) •K eine Herbstdüngung bei Wintergerste und -raps sowie ZWH 4023 Universal 5 3 6 6 6 6 4 6 6 5 6 6 0 10 Zwischenfrüchten (Ausnahme bei Winterraps, falls Stick- stoff unter 45 kg N/ha) ZWH 4025 Mulchfix 5 4 4 6 5 5 4 6 5 6 5 3 2 10 •G rünland und mehrjähriger Feldfutterbau ab 1. September bis Sperrfristbeginn bis 60 kg N/ha organischer Dünger ZWH 4026 Wasserschutz + 3 3 2 6 5 4 5 6 5 5 5 6 1 10 Anbau von Zwischenfrüchten vor allen Sommerkulturen in nematodenneutral der Fruchtfolge (VII) ZWH 4027 Kartoffel TOP 4 2 2 6 5 4 5 5 5 5 5 5 3 10 Zusätzlich legt jedes Bundesland im Rahmen der DüV 2 Maßnahmen (VIII–IX) fest, für Bayern gilt: ZWH 4028 N-Safe 4 2 3 6 5 6 6 5 5 4 4 6 0 10 Bodenstickstoffuntersuchung (VIII) Tipp: Bodenproben schnell und kostengünstig erledigen mit der GPS-gestützen ZWH 4035 VorErnteSaat 4 5 0 0 0 6 6 6 5 4 6 6 0 10 Bodenprobenziehung oder der teilflächenspezifischen GPS-gestüzten Bodenprobenziehung der BayWa Green Trip Eco 6 1 2 6 4 2 6 6 2 6 3 1 0 10 Wirtschaftsdüngeruntersuchung (IX) Zwischenfruchtanbau Green Trip Easy 5 1 1 6 3 1 5 5 2 5 2 1 0 10 Erleichterung im grünen (wenig belasteten) Gebiet Green Trip Futter 4 1 5 6 6 6 4 6 6 4 6 1 0 10 Betriebe ohne rote oder gelbe Feldstücke können von Erleichterungen Gebrauch machen, sofern weniger als 20 % der landwirt- Green Trip Quattro 4 2 4 6 5 4 6 5 5 4 5 5 0 10 schaftlich genutzten Fläche (LF) des Betriebes in Wasserschutzgebieten liegt. Anhebung der Grenzen für Aufzeichnungspflichten (Düngebe- Es gelten für Ökobetriebe und andere gewässerschonend Green Trip Plus 4 2 3 5 5 4 5 4 4 3 3 4 0 10 darfsermittlung, Nährstoffvergleich) von 15 auf 30 ha LF (ohne arbeitende Betriebe: Flächen nach § 10 Abs. 3, Nr. 1 und 2 DüV), Absenkung der N-Düngung auf minus 20 % unter Bedarf im Green Trip spät 6 4 4 4 4 3 2 3 3 3 3 5 0 10 • sofern max. 110 kg Gesamt-N/ha LF aus Wirtschaftsdüngern Durchschnitt der roten Flächen eines Betriebes; Dies gilt nicht tierischer Herkunft jährlich anfallen, für Dauergrünlandflächen, wenn der Anteil des Dauergrünlan- • max. 3 ha Gemüse, Hopfen, Wein oder Erdbeeren angebaut des an der Gesamtfläche der jeweilig ausgewiesenen Gebiete Green Trip Winterhart 6 5 5 5 5 2 0 6 3 6 5 0 0 10 und insgesamt 20 % nicht überschreitet. Betriebe mit bis zu 160 kg • keine Wirtschaftsdünger oder Gärrückstände aufgenommen N-Düngung/ha im Durchschnitt der landwirtschaftlich genutz- werden. ten Fläche (LF) im roten Gebiet, davon höchstens 80 kg/ha Rinderhaltende Betriebe > 3 GV/ha mit ausreichend Grünland mineralisch, sind davon ausgenommen. brauchen ab 2020 mindestens sechs Monate Gülle-Mindest- Begrenzung der Grünlanddüngung im Herbst über flüssige lagerkapazität. Die genaue Berechnung der erforderlichen organische Düngemittel auf 60 kg N/ha. Hier finden Sie umfangreiche Informationen und nützliche Tipps Lagerkapazität erfolgt auf Basis der Anteile der Rinderhaltung Schlagbezogene 170-kg-N-Obergrenze, statt betriebsbezoge- sowie des Grünlandes der Betriebe im Rahmen des Lager- ner Berechnung. Auch hier sind Betriebe mit bis zu 160 kg rund um das Thema Zwischenfruchtanbau. raumprogrammes der LfL. N-Düngung/ha im Durchschnitt der LF im roten Gebiet, davon höchstens 80 kg/ha mineralisch, ausgenommen. 8 9
Ackerfutterbau/-mischungen Untersaaten Zusammensetzung der Mischungen Welche Vorteile hat eine Was sind die Ziele einer Was ist eine Untersaat? Untersaat? Untersaat? Nutzungsdauer einjährig überjährig mehrjährig Eine Untersaat kann in eine bestehende • Humusaufbau Begrünt fast ganzjährig den Acker Kultur (Getreide, Mais usw.) während Schützt vor Erosion • Feuchtigkeit und Nährstoffe speichern Neu der Vegetation im Frühjahr oder bis Unkrautregulierung • Bodenlebewesen und kurz vor der Ernte (Vor-Ernte-Saat, Planterra Planterra Planterra Planterra ZWFH 4010 GreenTrip Planterra Planterra Planterra GreenTrip GreenTrip Fördert die Bodenfruchtbarkeit Mikroorganismen füttern AFE 3010 AFE 3011 AFU 3020 AFU 3035 Landsberger Futter AFM 3030 AFM 3032 AFM 3040 Luzerne Kleegras z. B.: AFU 4035) ausgebracht werden. Bezeichnung Lehmum- Gemenge gras Das Herbizidmanagement muss darauf Höhere Wasserinfiltration • Strukturverbesserung des Bodens mantelt* abgestimmt sein. • Traglasten des Bodens erhöhen Erfüllung der Auflagen zu ÖvF Greening Greening Greening Greening Greening Greening Greening Greening • Äsungsfläche über Winter ✓ konform Legu- minosen ✓ konform Unter- saat ✓ konform Unter- saat ✓ konform Zwischen- frucht ✓ konform Zwischen- frucht ✓ konform Unter- saat ✓ konform Legu- minosen ✓ konform Legu- minosen Etablierung ohne vorhergehende oder nach der Ernte folgende • Kosteneinsparung gegenüber Bodenbearbeitung klassischer Zwischenfrucht-Saat 3–5 je Jahr. Bei Greening mit Bodenbearbeitung 3–5 3–5 3–5 1–3 3–5 3–4 3–5 3–5 3–4 3–5 Nutzungshäufigkeit nur Frühjahrs- je Jahr je Jahr je Jahr je Jahr je Jahr nutzung je Jahr je Jahr je Jahr je Jahr je Jahr erlaubt März – März – März – März – März – Mitte August März – März – März – März – März – Universell einsetzbare Untersaatmischungen Aussaatzeit Anfang Anfang Anfang – Mitte Anfang Anfang Anfang Anfang Anfang August August September September September September September September September September September Arten diploid 20 % 60 % Einjähriges tetraploid 10 % 40 % Weidelgras tetraploid 10 % tetraploid 30 % 32 % 50 % 70 % 32 % Welsches tetraploid 30 % Weidelgras diploid 40 % mittel (t) 25 % Deutsches spät (t) 68 % 20 % 34 % 25 % 29 % Weidelgras spät (t) 34 % 20 % spät (d) 25 % Wiesenschwingel 20 % 19 % Wiesenlieschgras 15 % 5% 5% Knaulgras 4% Rotklee 10 % 20 % 10 % 57 % Alexandrinerklee 60 % Weißklee 10 % 9% Inkarnatklee 30 % 15 % Schwedenklee 5% Hornklee 10 % Untersaat in Mais AFU 3035: Aussaatstärke 40 kg/ha; Ausbringung mit Scheibendüngerstreuer kurz vor Reihenschluss Zottelwicke 20 % Luzerne 72 % Aussaatstärke je ha 35–40 kg 40 kg 40–45 kg 35–50 kg 50 kg 30 kg 25–30 kg 40–45 kg 35–40 kg 30 kg 30 kg Planterra Ackerfuttermischungen AFM 3032 und AFU 3035 lehmummanteltes Saatgut (d) = diploid, (t) = tetraploid * Lehmummanteltes Saatgut; Anteile: 25 % Saatgut, 75 % Lehm für Ummantelung Aussaatstärken: 15–20 kg/ha, 35–50 kg/ha Die aufgeführten Mischungen mit „Greening Symbol“ können auch auf Greeningflächen angebaut werden. Dabei sind folgende Auflagen zu beachten: Detaillierte Infos zu Ackerfuttermischungen finden Sie auf Seite 10. Bei „AFE 3010“, „GreenTrip Kleegras“ und „GreenTrip Luzernegras“: Nutzung: Die Mischung muss sich vom 15. Mai bis 15. August auf der Fläche befinden. Mit der Einführung der Auflagen für die roten und gelben Gebiete Düngung: N-haltige Düngemittel (organisch oder mineralisch) sind erlaubt. P und K nach Entzug. ist der Anbau von Zwischenfrüchten vor Sommerungen verpflichtend, sofern die Ernte der Vorfrucht vor dem 1.10. erfolgt ist (siehe auch Luzerne bevorzugt kalkhaltige Böden, daher muss die Kalkversorgung sichergestellt werden. Seiten 2 und 3). Genauere Informationen Pflanzenschutz: Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ist verboten. zu diesen Mischungen Tipps zur Ausbringung: Bei „GreenTrip Futter“ und „ZWFH 4010 Landsberger Gemenge“: können Sie der Tabelle Aussaat: Frühe Saaten erfordern im Herbst ein zeitiges Mulchen bzw. einen auf der Fläche zu belassenen Ackerfutter Planterra AFU 3032 mit Striegeltechnik frühen Schröpfschnitt. Späte Saaten sind ungünstig für die Entwicklung von Rot- und Inkarnatklee. Lehmummanteltes Saatgut: Ackerfutter Planterra AFU 3035 oder auf Seite 3 entnehmen. Düngung: Im Ansaatjahr darf der Bestand, wenn er als ökologische Vorrangfläche Anrechnung finden soll, Zwischenfrucht Planterra ZWH 4035 mit dem Scheibendünger- nur mit organischem Dünger (kein Klärschlamm) gedüngt werden. streuer direkt in den Fahrgassen Ab dem 15.1. des Folgejahres sind organische und mineralische Dünger erlaubt. Aussaattermin: ZWH 4035: ca. 2–3 Wochen vor der geplanten Ernte Nutzung: Im Ansaatjahr ist keine Nutzung erlaubt. Beweidung mit Schafen und Ziegen bzw. das Schlegeln und Mulchen sind zulässig. AFU 3035: z. B. kurz vor Reihenschluss bei Mais Ab dem 15.1. darf der Bestand genutzt werden, es muss aber im selben Jahr eine andere Hauptkultur folgen. 10 11
Blüh-, Wildacker- und Biogasmischungen, Ökologische Vorrangflächen wurden aufgrund Weinbergbegrünungen der aktuellen politischen Situation für 2022 zur Fütterung freigegeben. Eine Nutzung mit Arten bzw. Gemische Zusammensetzung Saatmenge Saatzeit Pflanzenschutz und Düngung ist auf diesen Randstreifen/Honigpflanzen (Greening) GreenTrip Blüh-Mix Alexandrinerklee, Inkarnatklee, Sommerwicken, Phacelia, Sonnenblume, Boretsch, Dill, 15–25 kg/ha Anfang Mai Flächen allerdings weiterhin untersagt. einjährig Koriander, Ringelblume, Seradella Dill, Borretsch, Färberdistel, Echter Koriander, Buchweizen, Sonnenblume, Hopfen- klee, Serradella, Phacelia, Gartenrettich, Ägyptischer Klee, Inkarnatklee, Rotklee, Greening Nektar und Pollen Perserklee, Schafgarbe, Hundskamille, Kümmel, Wegwarte, Wiesen-Pippau, Wilde Bis 31.5. im 10 kg/ha Nutzung: 3 Jahre Möhre, Wilde Karde, Natternkopf, Fenchel, Margerite, Hornklee, Lichtnelke, Luzerne, Antragsjahr Empfehlung: AFE 3010, 40 kg/ha Steinklee, Nachtkerze, Esparsette, Spitzwegerich, Braunelle, Wiesensalbei, Wiesen- knopf, Leimkraut, Rainfarn, Schwedenklee, Weißklee, Königskerze Bienenflächen Blühstreifen einjährig Dill, Borretsch, Ringelblume, Koriander, Mohn, Buchweizen, Sonnenblume, Sommer- Kurzfristige Mischung für Bienen; Mitte April pappel, Öllein, Schwarzkümmel, Basilikum, Büschelschön, Alexandrinerklee, Inkarnat- 10 kg/ha Abgestimmt mit der Artenliste bis Mai klee, Perserklee, Quirlmalve, Kornblume, Kamille, Steinklee, Klatschmohn des Naturschutzes Planterra BWE 8020 Sommerwicke, Zottelwicke, Sonnenblume, Senf, Buchweizen, Borretsch, Koriander, einjährig Mitte April Dill, Kornblume, Klatschmohn, Leindotter, Ringelblume, Inkarnatklee, Perserklee, 15 kg/ha Einjährige Blühfläche mit sehr schöner bis Mai Schwedenklee, Alexandrinerklee, Serradella Optik; Abgestimmt mit dem Imkerbund Veitshöchheimer Bienenweide/ Sir Graham Bienenparadies 50 Arten (Natternkopf, Buchweizen, Echter Amarant, Herzgespann, Wilde Resede, Mitte April Nutzung: bis 5 Jahre 10 kg/ha Großer Wiesenknopf usw.) bis Mai Ausdauernde Mischung für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge Bejagung/Wildacker/Brache Blühschneise hoch Ringelblume, Koriander, Öllein, Weiße Lupine, Serradella, Phacelia, Petersilie, Ablenkungs- und Bejagungsstreifen Mitte April Futtersaaterbsen, Kleinklee, Erdklee, Haferwurz, Markstammkohl, Buchweizen, 10 kg/ha für Schwarzwild bis Mai Sonnenblume, Borretsch, Kornrade, Sommerwicke einjährig Waldstaudenroggen, Buchweizen, Sonnenblume, Dt. Weidelgras, Phacelia, Luzerne, Rot- Planterra WAM 8010 Wildmagnet klee, Futtermalve, Kräutermischung, Markstammkohl, Schafgarbe, Wiesenkerbel, Weg- 40 kg/ha April bis Juli Nutzung: 3–5 Jahre warte, Natternkopf, Wiesenlabkraut, Wiesenmargerite, Spitzwegerich, Gemeine Brau- nelle, Kleiner Wiesenknopf, Weiße Lichtnelke, Rote Lichtnelke Planterra WAE 8011 20 % Erbsen, 20 % Saatwicke, 20 % Alexandrinerklee, 35 % Sommerhafer, Neu 50 kg/ha Juni einjährig 5 % Sonnenblume Lebensraum I 30 % Kräuter (Wilde Möhre, Natternkopf, Kümmel, Margerite, Wilde Karde, Reseden, Mitte April Habitat für Wildtiere Salbei, Königskerze u.a.) + 70 % Kulturarten (Borretsch, Sonnenblume, Malve, 10 kg/ha bis Mai Nutzung: bis 5 Jahre Kleearten, Wicken u.a.) Biogasmischungen Biogasmischung Gelber Steinklee, Weißer Steinklee, Quirlmalve, Wilde Malve, Sonnenblume, Ringelblume, Mitte April 10 kg/ha Einjährig BG 80 Bechermalve, Bischofskraut, Öllein, Schmuckkörbchen, Buchweizen, Ramtillkraut bis Mai Buchweizen, Quirlmalve, Sonnenblume, Weißer Steinklee, Eibisch, Färberkamille, Biogasmischung Beifuß, Schwarze Flockenblume, Wegwarte, Wilde Möhre, Wilde Karde, Natternkopf, März bis 10 kg/ha Mehrjährig BG 70 Fenchel, Alant, Malve, Luzerne, Steinklee, Esparsette, Färber-Wau, Rote Lichtnelke, Anfang Juni Rainfarn, Königskerze Blumen- Kräutermischung Veitshöchheimer Sommerblu- Ringelblume, Kornblume, Margerite, Wucherblume, Mandelröschen, men- Sommertöne/Sir Graham Schmuckkörbchen, Goldmohn, Schleierkraut, Sonnenflügel, Schleifenblume, 1 g/m² Mitte April Blumenparadies Lein, Mohn, Sonnenhut, Studentenblume einjährig Cosmos Blühmischung für Gärten, Park Mitte April Über 40 Blumen- und Kräuterarten. Bunte Blüten von Mai bis November. 0,6 g/m² anlagen, Verkehrsinseln, Wegränder bis Mai Blüh- und sonstige Mischungen zweijährig Weinbergmischungen 30 % Wiesenrispe, 10 % Dt. Weidelgras, 3 % Knaulgras, 3 % Wiesenschwingel, Planterra WBM 7010 10 % Gelbklee, 10 % Weißklee, 8 % Esparsette, 5 % Hornklee, 5 % Sommerraps, März bis Übersicht „Landwirtschaft“ Weinbergbegrünung mit Kräuter 5 % Luzerne, 3 % Ölrettich, 8 % Kräutermischung (Spitzwegerich, Wilde Möhre, 35–40 kg/ha September Wegwarte, Wiesenknopf, Schafgarbe) Einjährig Mehrjährig Planterra WBM 7020 7,5 % Wiesenschwingel, 7,5 % Rotschwingel, 3 % Rohrschwingel, 5 % Phacelia, 2 % Son- Artenreiche und robuste nenblume, 12 % Rotwicke, 4 % Hornklee, 3 % Inkarnatklee, 1 % Perserklee, 3 % Espar- März bis Randstreifen/Honigpflanzen (Greening) Planterra BWE 8020 einjährig; GreenTrip Blüh-Mix einjährig Greening Nektar und Pollen 35–40 kg/ha Weinbergbegrünung sette, 2 % Wegwarte, 18 % Öllein, 8 % Bokharaklee, 2,5 % Ringelblume, 2,5 % Tagetes, September Gewässerrandstreifen Planterra AFE 3010 Planterra AFM 3030, Planterra AFM 3040 Auch in Öko-Qualität 4 % Kresse, 5 % Ramtillkraut, 6 % Buchweizen, 2 % Waldstaudenroggen, 2 % Futtermalve Sir Graham Bienenparadies/ Planterra WBM 7030 Weinbergbegrünung mit Lehmummantelung. Mischungszusammensetzung siehe März bis Bienenflächen (Imker/Insekten) Blühstreifen einjährig; Kurzfristige Mischung für Bienen 60–80 kg/ha Veitshöchheimer Bienenweide Lehmummantelung* Planterra WBM 7020 September Planterra WAM 8010 Wildmagnet 50 % Mikrogranulatdünger (10 N; 31 P; 8,6 S), 1,5 % Wiesenlieschgras, 1,5 % Wiesen- Blühschneise hoch; Ablenkungs- und Bejagungsstreifen 3–5 Jahre Nutzung Planterra WBM 7040 schwingel, 2 % Rotschwingel, 1,5 % Knaulgras, 1 % Wiesenfuchsschwanz, 1,5 % Rohr- Bejagung/Wildacker/Brache März bis Mikrogranulatdünger + schwingel, 1,5 % Inkarnatklee, 0,5 % Perserklee, 5 % Winterwicke, 2,5 % Rotwicke, 40–50 kg/ha Lebensraum I; Nutzung: bis 5 Jahre September Weinbergmischung 2,5 % Erbse, 5 % Sandhafer, 5 % Öllein, 2,5 % Leindotter, 1 % Bokharaklee, 7,5 % Wald- Biogasmischung staudenroggen, 0,5 % Futtermalve, 2,5 % Blaue Lupine, 5 % Ackerbohne Biogasmischungen Biogasmischung „Einjährig BG 80“ Mehrjährig BG 70“ * Lehmummanteltes Saatgut; Anteile: 25 % Saatgut, 75 % Lehm für Ummantelung 12 13
Grünland aufbauen und optimal führen Nachsaat Dichte und strapazierfähige Grasnarben sind die Voraussetzung für hohe Schritt für Schritt zu einer nährstoffreichen Weide Wirtschaftlichkeit und Leistung. 1. Test auf freien Kalk mit 10 %iger Salzsäure: Dieser sichert eine hohe Egal ob Hitze, Nässe oder Trockenheit: mit regelmäßiger, jährlicher Nachsaat etablieren Sie Wasserinfiltration, beste Nährstoffverfügbarkeit, Lockerung der Weide klimatolerante und robuste Bestände mit bis zu 6 Schnitten pro Jahr. Die Zusammensetzung und Kleeanteile mit hoher Stickstoffsyntheseleistung der Mischungskomponenten richtet sich nach den Anforderungen an den Grünlandbestand. 2. Bei Bedarf ausgleichende Grunddüngung durchführen Ausschlaggebend sind Nutzungsform und -dauer sowie der Standort. 3. Pflegemaßnahmen zum Start der Weidesaison: Abschleppen der Weideflächen zum Einebnen von Trittschäden und zur Verteilung von Kotresten, Striegeln Nachsaat Dauerwiesen sowie mehrmals jährlich Durchführung einer Übersaat, bis die gewünschte Narbendichte und -qualität erreicht ist Neu Neu 4. Durchführung weiterer Pflegemaßnahmen während der Saison, wie z. B. Geilstellen nachmähen GreenTrip Nachsaat Planterra NIN Planterra NIN Planterra NIN Planterra NIN Planterra NIN Planterra NAL Planterra NAL Planterra NUL Planterra NUL Bezeichnung intensiv 2011 2012 2013 2014 2015 2020 2022 2030 2035 Lehmum- mantelt* Weidebestand aufbauen ohne Klee ohne Klee ohne Klee Eine robuste Weide muss in den ersten Jahren Arten früh (d) 30 % 20 % 20 % aufgebaut werden. Das Pflegemanagement bildet mittel (t) 40 % 25 % 30 % 20 % 20 % 16 % 16 % die Basis für geringe Trittschäden, schnellen Wie- spät (d) 10 % 25 % 30 % 20 % 25 % 20 % Dt. Weidelgras deraustrieb und ein gutes Ertragsniveau. Ein wich- spät (t) 10 % 40 % 40 % 30 % 20 % 30 % 25 % 25 % spät (t) 25 % 25 % 25 % tiger Bestandteil sind Untergräser wie Deutsche spät (t) 15 % 30 % 15 % Weidelgräser diploid und tetraploid, Wiesenrispe Wiesenlieschgras 8% 20 % 20 % und Weißklee, die ein stabiles Pflanzengerüst bil- Wiesenrispe Wiesenschwingel 47 % 47 % 16 % 16 % den. Für die Struktur des wiederkäuergerechten Rotschwingel Futters sind geringe Anteile von sanftblättrigem Wiesenschweidel Rotschwingel bei hoher Beweidungsdichte von Glatthafer Knaulgras 16 % 16 % Vorteil. Weißklee 10 % 10 % 5% 10 % 8% 8% 8% Rotklee 5% Von der Schnittwiese zur Weide Hornklee 4% 4% Wird eine Schnittwiese zu einer Weide umfunktio- Aussaat- Übersaat 5–20 kg stärke Nachsaat 20–30 kg niert, sollten regelmäßig Übersaaten durchgeführt je ha Neuansaat werden. Die entstehenden Lücken können so (d) = diploid, (t) = tetraploid durch Weidelgräser, Wiesenrispe und Weißklee * Lehmummanteltes Saatgut; Anteile: 25 % Saatgut, 75 % Lehm für Ummantelung geschlossen werden. • In den ersten beiden Jahren 1–3-mal 10–15 kg/ha Planterra DWR 1050 als Übersaat • In regenreichen Jahren und auf Flächen mit Und wenn der Regen wieder ausbleibt? hoher Besatzdichte: 4–5-mal 8–12 kg/ha Planterra hat ein „neues Saatgut“ entwickelt, das mit Lehm ummantelt ist. Neuansaat von Weideflächen Dadurch keimen die Samen schon mit ganz geringen Feuchtigkeitsmengen. • Erst walzen, dann aussäen und nochmal walzen, Denn die Ummantelung nimmt selbst die kleinsten Mengen, wie beispielsweise um beste Bedingungen zu schaffen Tau, auf und hält damit die Sämlinge feucht. Dadurch keimen die Samen schnell. • Maximal 4–5 km/h Fahrgeschwindigkeit Vögel und Mäuse erkennen das Saatgut nicht als Futter. Gleichzeitig hält das bei der Aussaat Gewicht des Mantels die Samen am Boden. • Auf eine flache, gleichmäßige Ablage von Gräser-, Klee- und Kräuterarten achten Saatgut mit Lehmummantelung (Planterra NUL 2035, AFU 3035 und ZWH 4035) • Empfohlene Aussaatstärke der Planterra TIPP ist mit gängigen Scheibendüngerstreuern oder mit dem Vento von Lehner bis zu DWR 1050 von mindestens 45 kg/ha 24 m streufähig. 14 15
Sie haben Fragen? Wenden Sie sich an Ihre BayWa vor Ort oder schreiben Sie uns eine E-Mail, wir beantworten Sie gerne. Hans Koch Produktmanager landwirtschaftliche Mischungen, BayWa AG Mobil +49 162 2885813 E-Mail hans.koch@baywa.de Unsere Qualitätsmarke BayWa AG Arabellastraße 4 Besuchen Sie uns auf Agrar 81925 München baywa-landwirtschaft.de
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