Camille Follonier Candice Dubath Mélanie Clivaz Alain Dubois György Hetényi Olivier Luyet Emmanuel Reynard - UNIL
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DIE ERDBEBEN VON 1946 Camille Follonier Candice Dubath Mélanie Clivaz Alain Dubois György Hetényi Olivier Luyet Emmanuel Reynard Centre interdisciplinaire de recherche sur la montagne Sitten, Januar 2021
Die Erdbeben von 1946 1 EINIGE BEGRIFFE IM ZU- SAMMENHANG MIT DEN 1. Verwerfung (rot) im ERDBEBEN VON 1946 Grenzbereich von 2 Platten untere Platte erdbeben und plattentektonik 2. Haftende Verwerfung, sehr langsame Die tektonischen Platten bewegen sich elastische Verformung des mit unterschiedlicher Geschwindigkeit Gesteins (wenige in verschiedene Richtungen. Die cm pro Jahr) meisten Erdbeben haben ihren Ursprung in der relativen Bewegung der 3. Nachgebende Verwerfung, Platten. ruckartige Bewegung (m oder km pro Die Platten haften aneinander, was zu Sekunde), einer Ansammlung von mechanischen Spannungsab- bau im Gestein Spannungen im Gestein führt. Es wird dadurch mit Energie aufgeladen. Dieser Prozess kann mit bis zu tausenden von Jahren sehr lange dauern. Die Spannungsaufbauphase des Gesteins (1-2), gefolgt von der Spannung wird solange aufgebaut, bis Entladung des Gesteins beim Gleiten während eines Erd- bebens. Quelle: Centre de recherche sur l’environnement die Platten bei einem Erdbeben plötzlich alpin CREALP, Dienststelle für Unterrichtswesen des Kan- in einer ruckartigen und sehr schnellen tons Wallis, 2008. Bewegung entlang der Verwerfungen rutschen. hypozentrum und epizentrum Durch diese plötzliche Bewegung Diese Broschüre erscheint zur Ausstellung «Das Wallis bebt», die vom Staatsarchiv Wallis (StAW) werden grosse Mengen an Energie und dem Interdisziplinären Zentrum für Gebirgsforschung der Universität Lausanne (CIRM) zum Das Hypozentrum (auch Bebenherd freigesetzt, sodass sich Wellen in Gedenken an die Erdbeben von 1946 im Wallis erarbeitet wurde. Beratend und unterstützend zur oder seismische Quelle) ist der Punkt im alle Richtungen durch das Gestein Erdinnern, von dem das Erdbeben aus- Seite standen das Institut für Erdwissenschaften der UNIL (ISTE), das Centre de recherche sur ausbreiten, die den Boden erschüttern. geht. Hier findet die relative Bewegung l’environnement alpin (CREALP), das Pädagogische Zentrum für Erdbebenprävention (CPPS), der Diese seismischen Wellen können so des Gesteins als Ursprung des Erdbe- Schweizerische Erdbebendienst (SED), die Mediathek Wallis, das Kantonale Amt für Bevölkerungs- stark sein, dass sich die Erdoberfläche bens statt, und von hier aus breiten sich schutz (KABS) und die Dienststelle für Unterrichtswesen des Kantons Wallis. verändert, grosse Bodenrisse entstehen die seismischen Wellen aus. und Erdrutsche und Felsstürze verursacht werden. Deutsche Übersetzung: Sebastian Steiner Das Epizentrum bezeichnet den Punkt an der Erdoberfläche, der senkrecht Umschlagfoto: © Anonym, Abtei Saint-Maurice, Mediathek Wallis – Martinach über dem Hypozentrum liegt. Je kürzer die Strecke ist, die die seismischen © Sitten, Staatsarchiv Wallis und Interdisziplinäres Zentrum für Gebirgsforschung CIRM, Wellen zurücklegen, desto weniger Energie verlieren sie. Das Epizentrum ist Januar 2021 also im Allgemeinen der Punkt, an dem
2 Erdbeben verstehen Die Erdbeben von 1946 3 die Intensität der Erschütterungen und die der Stärke 5 nötig, um so viel Energie erdbebengefährdung der standorteffekt durch das Erdbeben verursachten Schäden freizusetzen wie bei einem Erdbeben am grössten sind (mit Ausnahme von der Stärke 6! In ähnlicher Weise sind die In der Schweiz sind Erdbeben die Im Allgemeinen nimmt die Wirkung von Standorteffekten). aufgezeichneten Bodenbewegungen Naturgefahr mit dem grössten seismischen Wellen mit der Entfernung beim ersten Erdbeben 10 Mal grösser als Schadenspotential. Die Schweiz vom Hypozentrum ab. Wenn die Welle beim zweiten. verfügt über ein dichtes Netz von jedoch durch lockeres Material, wie z. B. Seismometern, das es ermöglicht, die Flussanschwemmungen, läuft, werden Die Richterskala wird seit langem zur Bodenbewegungen zu erfassen und die Auswirkungen der Schwingung Darstellung der Magnitude verwendet. aufzuzeichnen. In der Schweiz und verstärkt. Dies ist in der Rhoneebene Die Werte reichen normalerweise den angrenzenden Regionen werden der Fall, die mit bis zu 1000 Meter von 2-2.5 für die kleinsten gefühlten durchschnittlich 3 bis 4 Erdbeben dickem Lockermaterial gefüllt ist. Die Erdbeben bis 9.5 für die höchste jemals pro Tag registriert, was etwa 1000 bis Auswirkungen von Erdbeben werden gemessene Magnitude, während eines 1500 Erdstössen pro Jahr entspricht. dadurch verstärkt: Die Wellen werden Erdbebens in Chile im Jahr 1960. Allerdings sind nur 10 bis 20 davon stärker, die erzeugten Verschiebungen Lage des Hypozentrums (Bebenherd) und des Epizentrums eines Erdbebens. Quelle: Schweizerischer Erdbebendienst, 2020. tatsächlich spürbar und haben eine sind grösser und sie dauern länger. Derzeit wird stattdessen die Magnitude von 2.5 oder mehr. Dies nennt man den Standorteffekt. Momentmagnitude (Mw) verwendet, So können die Beben in der Ebene und magnitude deren Skala leicht variiert. Das Erdbeben Keine Region der Schweiz ist vor der auf den Schwemmkegeln bis zu 10 vom 25. Januar 1946 hatte eine seismischen Gefahr gefeit. Allerdings Mal stärker sein als an den Hängen, auf Die Magnitude ist ein Mass für Magnitude von 6.1 auf der Richterskala ist das Risiko in einigen Regionen den umliegenden Hügeln und in den die Energiemenge, die bei einem und eine Momentmagnitude von 5.8. höher: Das Wallis ist die Region mit Seitentälern. Städte wie Sitten oder Siders, Erdbeben freigesetzt wird. Es handelt sich dabei um eine objektive der höchsten Gefährdung, gefolgt von die grösstenteils auf lockerem Material intensität Basel und Graubünden. gebaut sind, sind besonders gefährdete Messung, die es ermöglicht, Erdbeben miteinander zu vergleichen. Bei der Gebiete. Berechnung werden die Entfernung Die Intensität eines Erdbebens der seismischen Messstation zum beschreibt die Stärke der Hypozentrum und die maximale Bodenerschütterung und die Schäden Magnitude der aufgezeichneten an Umwelt und Gebäuden. Bodenbewegung berücksichtigt. Die Magnitude berücksichtigt daher nicht In der Schweiz wird sie auf der die Auswirkungen des Erdbebens auf Europäischen Makroseismischen Skala die Umwelt. von 1998 (EMS-98) gemessen, die die Grade I (Beben nicht fühlbar) bis XII Die Magnitude wird auf einer (vollständige Verwüstung) umfasst. logarithmischen Skala gemessen. Sie wird für einen bestimmten Ort Das bedeutet, dass die freigesetzte basierend auf den durch das Erdbeben Energie und die Bodenbewegung bei verursachten Auswirkungen bestimmt. einem Erdbeben mit doppelt so hoher Magnitude nicht verdoppelt, sondern viel höher ist. So ist zum Beispiel die Energie, die von einem Erdbeben der Stärke 6 freigesetzt wird, 32 Mal grösser als die von einem Erdbeben der Stärke 5. Es wären also 32 Erdbeben Seismizität der Schweiz und der umliegenden Gebiete zwischen April 1975 und Ende 2019 (blau), sowie die Epizentren der zehn stärksten bekannten Erdbeben der Geschichte (rot). Quelle: Schweizerischer Erdbebendienst, 2020.
4 Das Erdbeben vom 25. Januar 1946 Die Erdbeben von 1946 5 DAS ERDBEBEN VOM 25. JANUAR 1946 UND DIE NACHBEBEN Am 25. Januar 1946 um 18.32 Uhr bebt im Wallis die Erde. Es handelt sich um das stärkste Erdbeben der Schweiz im 20. Jahrhundert. Schätzungen gehen von einer Magnitude von 5.8 aus. Im Epizentrum in der Region Siders-Sitten erreicht das Beben eine Intensität von VIII. Schon am 10. und 13. November 1945 werden im Wallis zwei Vorbeben mit Verteilung der von Januar bis Dezember 1946 registrierten einer Magnitude von etwa 3 registriert. Nachbeben. Quelle : CREALP, 2006. Mit Ausnahme dieser beiden Erdstösse Bis Ende 1946 werden auf dem ist die seismische Aktivität in den Seismographen des Observatoriums Monaten vor dem Erdbeben vom 25. von Neuenburg 517 Nachbeben Januar 1946 eher gering. Dies erklärt aufgezeichnet. Die stärksten treten Luftaufnahme des Bergsturzes beim Six des Eaux Froides am 30. Mai 1946. zum Teil die Panik und den Schock am 26. Januar, am 4. Februar und © Bundesamt für Landestopografie, SWISSIMAGE HIST 1946, «Amerikanerbefliegung», Luftkampagne von 1946. unter der Walliser Bevölkerung1. So an Christi Himmelfahrt am 30. Mai kommen in Siders und Mollens zwei auf. Letzteres ist mit einer Magnitude Das Epizentrum der Erdbeben vom Frauen und in Naters ein krankes Kind von 5.5 das schwerste Nachbeben. Es 25. Januar und 30. Mai 1946 liegt in durch einen Schock ums Leben. Wie verursacht einen Erdrutsch bei Six der Region Rawil. Die Zone maximaler der Seismologe Frédéric Montandon des Eaux Froides in der Region Rawil. Intensität erstreckt sich von Osten betont, forderte das Erdbeben Eine Masse von etwa 5 Millionen nach Westen von Siders bis Ardon und mehrere Opfer, «ohne dass diese von Kubikmetern löst sich vom Berg von Norden nach Süden von Montana und stürzt auf die Alpen Serin und bis Veysonnaz4. Mauerwerk getroffen wurden»2. Ravoinet. Dieser Bergsturz zerstört einige Hütten und einen Teil des Daher fallen die Schäden in dieser In den folgenden Monaten werden Waldes. Der Lac de Luchet wird durch Region am grössten aus. Das weitere Erdstösse registriert. die Geröllmasse gefüllt3. Fernand Erdbeben ist auch im Unterwallis zu Nanchen aus Lens erinnert sich, dass spüren, aber «in geringerem Ausmass der durch den Bergsturz erzeugte als in Sitten und der Region Siders»5. Staub fast eine Woche über der Im Oberwallis sind grössere Schäden Alpe Serin hängen blieb. in Leuk, Salgesch, Brig und Naters zu verzeichnen6. Der Glockenturm der Kirche von Chalais mit den Schäden nach dem Erdbeben vom 25. Januar 1946. © Raymond Schmid, Bourgeoisie de Sion, Mediathek Wallis - Martinach. 1 Fritsche Stefan, Large historical earthquakes in Switzerland: multidisciplinary studies on damage fields and site-ef- fects, ETH, Zürich, 2008, S. 51-52. 2 Montandon Frédéric, “Les trois récents séismes du Valais central”, in Revue pour l’étude des calamités, Band 9, Heft 4 Montandon Frédéric, “Les trois récents séismes du Valais central”, S. 58. 24, 1946, S. 61. 5 “Au chef-lieu : la terre a tremblé”, in Feuille d’Avis du district de Monthey, 29. Januar 1946, S. 4. 3 Mariétan Ignace, “Le tremblement de terre du 25 janvier 1946”, in Bulletin de la Murithienne, Band 63, 1946, S. 80. 6 Montandon Frédéric, “Les trois récents séismes du Valais central”, S. 59.
6 Die Spuren der Erdbeben von 1946 Die Erdbeben von 1946 7 DIE SPUREN DER Im Aussenbereich sind vor allem durch die Risse schien» 8 . Die wird nur eine kleine Anzahl der Kamine und Ziegeldächer betroffen. Schäden treten sowohl an privaten Häuser für einige Zeit unbewohnbar. ERDBEBEN VON 1946 In Siders stürzen in der Nacht zum als auch an öffentlichen Gebäuden 25. Januar mehr als 400 Schornsteine auf. Von letzteren sind die Kirchen Was die Auswirkungen auf die Natur Die verschiedenen Erdbeben des ein7. besonders betroffen, insbesondere betrifft, so werden sie entweder durch Jahres 1946 hinterlassen ihre Spuren in Vissoie, Eischoll, Siders, Chippis, das Erdbeben selbst verursacht – wie an vielen Gebäuden im Wallis. Laut Rose Marie Maytain-Nicolas aus Chalais und Monthey. Die Schäden im Fall der Bodenrisse in Granges 14 dem Bericht des Departements der Sitten erinnert sich sehr gut an reichen von einfachen Rissen bis und der Region Rawil 15 – oder durch öffentlichen Arbeiten weisen nach die eingestürzten Kamine in der hin zum Einsturz von Gewölben Folgeerscheinungen. So werden im dem Erdbeben vom 25. Januar 3485 Rue des Vergers, aber auch an die und beschädigten Turmspitzen, Lötschental, im Diablerets-Massiv, Gebäude Schäden auf. Die meisten Risse an den Gebäuden. In der zum Beispiel in Montana 9. davon entstehen in Siders und zwischen Brig und Domodossola16 Tat weisen zahlreiche Fassaden Maurice Zermatten schreibt dazu: und an der Tête du Géant bei Morgins Chippis. im gesamten Kanton Risse auf. «Monatelang verschwanden fast alle Lawinen gemeldet 17. Das Erdbeben Aus Vétroz wird von einem Haus unsere Kirchtürme in den metallenen Das Erdbeben vom 25. januar 1946 berichtet, «in welchem das Licht verursacht ausserdem Erdrutsche Käfigen der Gerüstrohre»10. am Ufer der Lienne, wobei mehrere Walliser Gemeinden mit Schadensmeldungen Hektare Wald zerstört werden 18. Auch Der Schweizerische Erdbebendienst die Bahnstrecke bei Aigle ist nach berichtet in einer Mitteilung von einem Erdrutsch unterbrochen 19. Als Freiburg Bern Anfang Februar 1946, dass die Schäden Folge der verschiedenen Erdbeben hauptsächlich im Inneren der Häuser von 1946 kommt es zu Bergstürzen. zu beobachten sind 11. Meistens Der grösste findet bei Six des Eaux handelt es sich um Risse in den Froides statt und bedeckt die Alpen 1 Rh on e Wänden oder Decken. Mancherorts Serin und Ravoinet mit Geröll20. Auch 17 Waadt 18 stürzen Decken ein, zum Beispiel in aus dem Val d›Anniviers werden 16 7 einem Restaurant in Siders12 und im 14 29 Bergstürze gemeldet, wo einige 63 21 8 6 15 9 Brig 28 20 19 25 22 Gemeinden Visp Kino Lux in Sitten13. Die Zeitungen 23 24Siders mit Schadensmeldungen Schafe von Felsbrocken erschlagen 10 13 3 2 53 50 27 26 12 5 infolge des Erdbebens 31 32 11 63 vom 25. Januar 1946 Monthey 52 4 berichten von einer eingestürzten 49 33 61 Sitten 51 30 38 34 1. Naters 2. Brig-Glis 33. St-Luc 34. Chandolin werden 21. In Savièse ist es der 62 57 54 48 47 46 44 39 35 37 33 3. Visp 4. Bürchen 5. Eischoll 35. Vissoie 36. Ayer 37. St-Jean Innentreppe in Chippis. Letztendlich Clocher de Dorbagnon, ein grosser 58 45 40 6. Niedergesteln 38. Chalais 58 55 36 7. Steg 39. Grône 41 8. Gampel 40. Nax 60 R ho n e 59 56 43 9. Bratsch 10. Turtmann 41. St-Martin 42. Evolène 8 “Nuit dramatique à Sion”, in Feuille d’Avis de Lausanne, 26. Januar 1946, S. 4. 11. Unterems 43. Hérémence Martinach 42 12. Agarn 13. Leuk 44. Vex 45. Les Agettes 9 StAW, AC Montana, P 167, Rapport d’expertise du clocher de Montana-Village. Avant-métré et devis descriptif des 14. Erschmatt 15. Guttet-Feschel 46. Salins 47. Veysonnaz travaux de réfection de la flèche du clocher, 23. Februar 1947. 16. Albinen 48. Sion 17. Leukerbad 18. Inden 49. Ayent 50. Arbaz 10 Zermatten Maurice, “Quelques sanctuaires blessés”, in Feuille d’Avis du district de Monthey, 22. März 1947, S. 2. 19. Varen 20. Salgesch 51. Grimisuat 52. Savièse 11 “Après le tremblement de terre : un communiqué du Service suisse des séismes”, in Journal et Feuille d’Avis du 21. Mollens 53. Conthey Frankreich 22. Miège 23. Veyras 54. Vétroz 55. Nendaz Valais, 1. Februar 1946, S. 2. Italien N 24. Venthône 25. Randogne 26. Montana 56. Isérables 57. Chamoson 58. Saillon 12 “Un violent tremblement de terre”, in Journal et Feuille d’Avis du Valais, 28. Januar 1946, S. 2. 0 5 10 km 27. Chermignon 28. Lens 59. Saxon 60. Vernayaz 13 Weidmann Markus, Tremblements de terre en Suisse, Chur, Verlag Desertina, 2003, S. 93. Kartenhintergrund: Swisstopo, 2000 29. Icogne 30. St-Léonard 31. Sierre 61. Massongex 62. Monthey 63. Vouvry 14 Mariétan Ignace, “Le tremblement de terre du 25 janvier 1946”, in Les Echos de Saint-Maurice, Band 44, 1946, S. 36. Daten: StAW, 2011-1, 8.9.2/1, Organisation des secours : Liste des communes sinistrées lors du tremblement de terre du 25 janvier 1946 32. Chippis 15 “Bilan du tremblement de terre du 25 janvier 1946”, in La Voix du Pays, 1. Mai 1947, S. 2. 16 Fritsche Stefan, Large historical earthquakes in Switzerland, S. 63. Gemeinden im Wallis, die Schäden infolge des Erdbebens vom 25. Januar 1946 gemeldet haben. 17 Petrus, “Au chef-lieu : Après le tremblement de terre”, in Feuille d’Avis du district de Monthey, 1. Februar 1946, S. 3. Datenquelle: Staatsarchiv Wallis; Karte: Mélanie Clivaz. 18 “Les dégâts après le tremblement de terre”, in Le Rhône, 10. Juni 1946, S. 2. 19 Fritsche Stefan, Large historical earthquakes in Switzerland, S. 63. 20 Montandon Frédéric, “Les trois récents séismes du Valais central”, S. 58. 7 Montandon Frédéric, “Les trois récents séismes du Valais central”, S. 58. 21 “La terre tremble”, in Nouvelliste valaisan, 1. Juni 1946, S. 1.
8 Die Spuren der Erdbeben von 1946 Die Erdbeben von 1946 9 Felsbrocken, der aus einer Felswand DIE BEVÖLKERUNG Tag, gegen 11 Uhr vormittags, «konnte herausbricht und in das Bachbett der man sehen, wie Staatsangestellte Morge stürzt22. ANGESICHTS finsteren Gesichts die Gebäude DER ERDBEBEN verliessen und sich auf den Weg nach Hause machten, um im Kreis Die meisten Menschen reagieren ihrer Familie zu sterben”24. Raymonde auf das Erdbeben vom 25. Januar Forclaz aus Sitten erinnert sich, 1946 mit Verwirrung. Marie-Louise dass ihr Bruder sie am 25. Januar Juilland aus Saxon erinnert sich, dass 1947 im Glauben liess, dass ein in ihrer Nachbarschaft alle aus dem weiteres Erdbeben stattfinden würde. Fenster schauten, um zu verstehen, Verängstigt durch die Nachricht, wagt was vor sich ging. In den folgenden sie nicht nach Hause zurückzukehren Minuten und Stunden verlassen viele und geht zur Place de la Planta, wo sie Bewohner ihre Häuser, aus Angst, sich sicher wähnt. Bodenriss in Granges infolge des Erdbebens vom 25. dass die Gebäude einem weiteren, Januar 1946. © CREALP. stärkeren Beben nicht standhalten Einige Walliser interpretieren würden. Aus Salgesch wird berichtet, das Erdbeben als Zeichen des dass einige Leute die ganze Nacht Weltuntergangs oder des göttlichen draussen herumliefen23. Zorns; so verzeichnen die Kapuziner Anfang Februar eine Rekordzahl von Diejenigen, die in ihren Häusern Beichten 25. Die Bevölkerung zählt auf bleiben, erleben ebenfalls bange die kirchlichen Behörden: einerseits Stunden. Cécile Schwarz aus Siders zur eigenen Beruhigung, andererseits berichtet, sie habe die ganze Nacht in Bezug auf die Ergreifung der nicht geschlafen. Die Nachbeben, nötigen Massnahmen. Im Juni die das ganze Jahr über auftreten, ordnet Victor Bieler, der Bischof tragen dazu bei, dass ein Teil der von Sitten, Prozessionen im ganzen Bevölkerung weiterhin in Angst lebt. Kanton an, um den göttlichen Schutz In den darauffolgenden Monaten vor Erdbeben zu erflehen. In einigen erzählt Gilbert Fellay aus Siders, dass Pfarreien bittet man die Wirte, ihre seine Mutter ihn bat, jeden Abend ein Lokale am Tag der Prozessionen zu Bündel vorzubereiten, für den Fall, schliessen. In den Augen des Pfarrers dass er das Haus verlassen musste. von Saint-Léonard und Uvrier ist diese Schliessung «eine grosszügige Inmitten all dieser Ungewissheit Geste, die Gott sicher mehr gefällt als tauchen Gerüchte auf. Einige die Prozession selbst» 26. Der Six des Eaux Froides nach dem Bergsturz vom 30. Mai 1946. Leute behaupten, dass für den 26. © Raymond Schmid, Bourgeoisie de Sion, Mediathek Wallis - Martinach. Januar stärkere Erschütterungen Im Verlauf des Jahres nehmen die angekündigt seien. Dann, an diesem Häufigkeit und Intensität der Erdbeben 23 “Das Erdbeben vom 25. Januar 1946”, in Walliser Bote, 29. Januar 1946, S. 3. 24 Grin Mélanie Lucie, Microséismes, Lausanne, Ecole cantonale d’art de Lausanne (ECAL), 2011, S. 144. 25 “Secouons-nous !”, in Le Confédéré, 1. Februar 1946, S. 1. 22 Bulletin paroissial de Savièse, Juni 1946. 26 StAW, AP Saint-Léonard, 25, Lettre du révérend curé aux cafetiers de Saint-Léonard et d’Uvrier leur demandant de fermer leur établissement le dimanche 16 juin en signe de pénitence et pour obtenir de Dieu la cessation du fléau du tremblement de terre, 12. Juni 1946.
10 Die Bevölkerung angesichts der Erdbeben Die Erdbeben von 1946 11 DER AUFBAU DER Erdbeben am schwersten betroffenen Gemeinden Siders, Sitten, Ayent und HILFSMASSNAHMEN Leuk. Die Aufgaben der Kommission sind die Überprüfung der von den Die Hilfe für die Erdbebenopfer kommt Gemeinden durchgeführten Beurtei- sowohl aus der Bevölkerung als auch lungen, die Organisation einer Sub- von der Walliser Regierung. Diese skription sowie die Rolle als Binde- beiden Arten der Unterstützung fallen glied zwischen dem Schweizerischen unterschiedlich aus. Erstere greift Fonds für Hilfe bei nicht versicherba- schneller, da sie oft spontan ist. Die ren Elementarschäden und den Ge- zweite nimmt mehr Zeit in Anspruch, meinden32. unter anderem aus organisatorischen Gründen. Zunächst beschliesst der Rund 200 000 Franken gehen bei der Walliser Staatsrat, eine Untersuchung Kommission ein, die Hälfte davon zur Erhebung des Schadensausmasses kommt von den Feuerversicherungen. durchzuführen. Anfang Februar Das Schweizerische Rote Kreuz verlangt das Departement der und das Nationalfeiertagskomitee öffentlichen Arbeiten in einem steuern je 25 000 Franken bei. Die Brief an die lokalen Behörden eine restlichen 50 000 Franken stammen Zivile und kirchliche Behörden sowie die Bevölkerung nehmen im Juni 1946 an Prozessionen teil, damit die Erdbeben ein Bewertung der Schäden auf ihrem aus Spenden von Unternehmen, Ende nehmen. © Raymond Schmid, Bourgeoisie de Sion, Mediathek Wallis - Martinach. Gemeindegebiet30. Vereinen und Privatpersonen33. Der Staatsrat seinerseits überweist ab. Die Bevölkerung gewöhnt sich an Hausbesitzern eine Petition an den Die Regierung prüft die verschiede- der Kommission die Summe von diese Erschütterungen, obwohl eine Walliser Staatsrat und erbittet die nen Unterstützungsmöglichkeiten, 100 000 Franken, die den Opfern gleiche Hilfe, die den Geschädigten die ihr zur Verfügung stehen. Sie zugute kommt34. Die Spenden werden gewisse Angst bleibt27. Wegen der bei Frost- oder Dürreschäden wendet sich insbesondere an die Ver- sowohl von der Kommission als Nachbeben schieben manche die zukommt. Ein Ingenieur aus sicherungsgesellschaften, die nach auch vom Schweizerischen Fonds Reparaturarbeiten an ihren Gebäuden Montana weist darauf hin, dass in zahlreichen Verhandlungen bereit verteilt. Letzterer spendet rund auf. So auch das Asile Saint-François den Nachbarländern der Staat bei der sind, sich an der Hilfsaktion zuguns- 350 000 Franken für die Bedürftigsten in Sitten, «um nicht dem Risiko Behebung der Kriegsschäden hilft, ten der Geschädigten zu beteiligen. unter den Geschädigten35. ausgesetzt zu sein, die Arbeiten von «die auch von keiner Versicherung Die Versicherungsgesellschaften tun vorne beginnen zu müssen, wenn gedeckt werden», wie dies bei den dies anonym, damit kein Präzedenz- erneut starke Beben auftreten»28. Neben der Hilfe des Staates, der fall geschaffen wird31. Schliesslich wünscht sich ein grosser Erdbebenschäden der Fall ist29. Kommission für Opferhilfe und dem Teil der Bevölkerung angesichts Schweizerischen Fonds gibt es auch Im März setzt der Staatsrat die Kom- des Erdbebens, dass die Walliser andere Formen der Unterstützung. mission für die Hilfe an die Opfer des Regierung den Bedürftigen zu Hilfe So bieten einige Unternehmen Erdbebens im Wallis ein. Diese be- kommt. So sendet zum Beispiel in materielle Unterstützung an, wie steht aus den Präsidenten der vom Siders eine Gruppe von geschädigten 30 StAW, AC Lens, P 579, Correspondance. Lettres envoyées et reçues par la commune de Lens, 6. Februar 1946. 27 “La terre tremble”, in Nouvelliste valaisan, 1. Juni 1946, S. 1. 31 StAW, 2011-1, 8.9.2/1, Organisation des secours, 7. März 1946. 28 StAW, 2011-1, 8.9.1, Répartition du don de la Croix-Rouge suisse, 15. Januar 1947. 32 StAW, 1101, Protocoles des séances du Conseil d’Etat, Band 97, Séance du 8 mars 1946. 29 StAW, AC Montana, 2014/21 9.7.2, Tremblement de terre du 25 janvier 1946, 31. Januar 1946. 33 StAW, 2011-1, 8.9.4, Décision du Conseil d’Etat, rapports, correspondance, 16. August 1948. 34 StAW, 1101, Protocoles des séances du Conseil d’Etat, Band 99, Séance du 25 février 1947. 35 StAW, 2011-1, 8.9.4, Décision du Conseil d’Etat, rapports, correspondance, 16. August 1948.
12 Der Aufbau der Hilfsmassnahmen Die Erdbeben von 1946 13 zum Beispiel der Schiefersteinbruch BEREIT SEIN FÜR Sembrancher, der Waren im Wert von 500 Franken spendet. Nach DAS NÄCHSTE GROSSE dem Erdbeben vom 25. Januar sind ERDBEBEN mancherorts die Häuser nicht mehr bewohnbar, was eine Solidarität europäischer Die Bevölkerung des Wallis ist von Blackout zwischen Nachbarn und innerhalb 148 319 Einwohnern im Jahr 1941 langfristig eingeschränkte Ausfall von Informationssystemen häufig Eintrittswahrscheinlichkeit von Familien oder verschiedenen auf 345 525 Einwohner Ende 2019 Trinkwasserversorgung Gemeinschaften entstehen lässt. Ein gestiegen38. Mit einer Vielzahl von grosser Bergsturz Bewohner von Montana erinnert Wohnhäusern, Industriegebäuden Gefahr und Eisgang sich, dass er zusammen mit anderen schweres und Infrastrukturanlagen ist die durch Eis Erdbeben Familien mehrere Nächte in einem Rhoneebene das am stärksten Rhoneüber- Sturm Dorfsaal verbrachte, wo man auf urbanisierte Gebiet, in dem schwemmung Hitzewelle Matratzen schlief und Essen bekam. gleichzeitig der Standorteffekt am Lawinen Beispiele dafür gibt es viele. In Chippis stärksten ausgeprägt ist. Ein Erdbeben finden die Bewohner eines schwer von der Stärke des Bebens vom 25. beschädigten Hauses «Zuflucht in Pandemie Januar 1946 und die verschiedenen grosser Waldbrand Sitten, bei Verwandten»36. Die Kapelle Nachbeben des Frühjahrs 1946 hätten von Crételles ist nach dem Erdbeben heute viel schwerwiegendere Folgen vom 25. Januar so stark beschädigt, als vor 75 Jahren. Deshalb bereitet dass man beschliesst, eine neue sich der Kanton Wallis auf das nächste Talsperrenbruch Kapelle zu errichten. Um Spenden grössere Erdbeben vor. nach Erdbeben zu sammeln, wird die Nähstube der selten Dames de Randogne gegründet. Im Risiken können nach ihrer Häufig- Frühjahr 1948 werden die Bewohner keit (Eintrittswahrscheinlichkeit) und Unfall beim Transport der Region zu Theateraufführungen von Gefahrengut (Strasse) Stationsunfall beim Transport dem Schadensausmass (Anzahl Tote eingeladen, wo sie je nach Möglichkeit von Gefahrengut (Schiene) und Verletzte, Sachschäden) klassi- spenden können37. fiziert werden. Der Kanton Wallis un- terscheidet zwischen drei Kategorien schwach sehr hoch von Risiken: Naturgefahren, techno- logische Gefahren und gesellschaft- Schadensausmass liche Gefahren. Erdbeben stellen im Wallis die grösste Naturgefahr dar. Gefahrenkategorie Natur- Technologische Gesellschaftliche gefahren Gefahren Gefahren Risikohöhe gross sehr gross extrem Vereinfachte Darstellung der Risiken im Wallis. Der Kanton Wallis definiert für jede Gefahrenart zwei Gefahrenstufen, wobei nur die höchste Stufe angegeben ist. Erdbeben der Magnitude 6 oder mehr stellen für den Kanton Wallis ein extremes Risiko dar (Naturgefahr), ebenso wie Stromausfälle (europäischer Blackout; technologisches Risiko) und globale Pandemien (ge- sellschaftliches Risiko). Für eine vollständige Darstellung und Erläuterung der verwendeten Methodik sowie der Datenquelle, 36 “En Valais : après le tremblement de terre”, in Feuille d’Avis de Lausanne, 28. Januar 1946, S. 6. siehe Kanton Wallis, Kantonales Risikoobservatorium (Kro), Kantonale Risikoanalyse, Revision 2019. 37 “Blusche-Randogne – Fête de printemps , in Journal de Sierre, 11. Mai 1948, S. 2. 38 Bundesamt für Statistik, Statistik der Bevölkerung, 2020.
14 Bereit sein für das nächste grosse Erdbeben Die Erdbeben von 1946 15 Die Wahrscheinlichkeit für ein chen jedoch nicht diesen Standards einsatz wiederherstellung schweres Erdbeben noch vor Ende und würden daher einem schweren des 21. Jahrhunderts ist sehr hoch. Erdbeben nicht standhalten. Die seis- Im Katastrophenfall, während der Nach der Rettung beginnt die Historische Daten zeigen, dass mische Ertüchtigung aller Gebäude Einsatzphase, wird ein Notfallplan Phase der Wiederherstellung der Erdbeben der Magnitude 6 oder mehr des Kantonsgebiets wird über drei umgesetzt. Dabei handelt es sich öffentlichen Infrastruktur wie auf der Richterskala im Wallis eine Generationen hinweg durchgeführt. um eine Reihe von Verfahren, die Telekommunikation, Strassen- und Wiederkehrzeit von etwa 100 Jahren Zu den vorbeugenden Massnahmen es den Behörden ermöglichen, Schienenzugänge und öffentliche haben. Solche Ereignisse gab es 1524 in gehören auch die Aufklärung und angemessene Entscheidungen zu Dienstleistungen. Ausserdem müssen Ardon, 1584 in Aigle, 1755 in Brig, 1855 die Kommunikation, einschliesslich treffen, insbesondere hinsichtlich der Menschen, die durch das Erdbeben ihre in Visp und 1946 in Siders. Um so gut individueller Massnahmen39. prioritären Interventionen. Es werden Häuser verloren haben, untergebracht wie möglich auf das Erdbebenrisiko auch Verfahren festgelegt, die in den werden. Die Verantwortung für die vorbereitet zu sein, setzt der Kanton ersten Stunden nach der Katastrophe Sicherung privater Infrastruktur wie z. Wallis auf vier Säulen: vorbeugende vorbereitung gelten. Das Ziel des Notfallplans ist B. Wohnhäuser und Industriegebäude Massnahmen, Vorbereitung, Einsatz es, die Gemeinden in die Lage zu obliegt den Eigentümern. und Wiederherstellung. Zu den vorbereitenden Massnahmen versetzen, während der notwendigen gehören die Planung und Organi- Dauer konkrete Massnahmen vor Ort sation der Krisenbewältigung. Ziel Vorbeugende zu ergreifen. ist es, Menschen, Gebäude und In- Massnahmen frastruktur nach dem Erdbeben so schnell wie möglich zu sichern. Zu Wiederherstellung Vorbereitung diesem Zweck steht den Gemeinden und dem Kanton Wallis eine Karte der Einsatz Erdbebengefährdung von Gebäu- den und Infrastrukturen zur Verfü- Die 4 Säulen der Vorbereitung auf das Erdbebenrisiko im gung, die es ermöglicht, die vorran- Kanton Wallis. gigen Sektoren für Interventionen Datenquelle : Kanton Wallis, 2013. im Krisenfall und die zu sichernden Zugangswege zu bestimmen. Es vorbeugende massnahmen müssen auch Gemeinschaftsunter- künfte für Menschen, die vorüber- Die wirksamste vorbeugende Mass- gehend obdachlos sind, gefunden nahme ist das erdbebensichere werden. Ausserdem werden Spezia- Bauen; nicht das Erdbeben selbst listenteams gebildet, die nach dem tötet, sondern die Schäden an den Erdbeben eine Bestandsaufnahme Gebäuden. Seit 2004 besteht ein der beschädigten Gebäude und Obligatorium zur Einhaltung der Anlagen vornehmen. Normen für Erdbebensicherheit, die für Neubauten und bestimmte Arten von Umbauten an bestehenden Ge- bäuden gelten. Viele Gebäude, die vor 2004 gebaut wurden, entspre- 39 h t t ps ://www.v s .ch/do c u m e n t s / 516112/ 3922990/ E r d b e b e n. pdf / 7 7 8 5 e 7 e d- 5 5 7 f - 4 4 2 e - 9 2 a d- a6d4d20ddf59?t=1571835818938 (abgerufen am 23. Dezember 2020).
16 Mehr erfahren MEHR ERFAHREN publikationen webseiten Crealp und Dienststelle Für Unterrichtswesen, Le risque Schweizerischer Erdbebendienst : sismique, Sitten, 2008. https://www.crealp.ch/fr/accueil/ http://www.seismo.ethz.ch/de/home/ le-crealp/telechargement-doc/category/155-le-risque- sismique.html Pädagogisches Zentrum für Erdbebenprävention (CFPS), HES-SO Valais-Wallis : http://www.cpps-vs.ch/de-de/ Fritsche Stefan, “Die Erdbeben von 1946 im Mittelwallis”, in Gisler Monika, Fäh Donat, Giardini Domenico et al., Centre de recherche sur l’environnement alpin (CREALP) : Nachbeben : Eine Geschichte der Erdbeben in der Schweiz, https://www.crealp.ch Bern, Haupt, 2008, S. 133-144. (insbesondere die Ausstellung “Le Valais bouge”, 2006). Fritsche Stefan, Large historical earthquakes in Switzerland: Dienststelle für zivile Sicherheit und Militär, Kanton Wallis: multidisciplinary studies on damage fields and site-effects, https://www.vs.ch/web/sscm ETH, Zürich, 2008, 239 S. Kantonales Risikoobservatorium, Kanton Wallis : https:// Fritsche Stefan, Fäh Donat, « The 1946 magnitude 6.1 www.vs.ch/web/sscm/ocri earthquake in the Valais: site-effects as contributor to the damage », Swiss Journal of Geosciences, Band 102, 2009, S. 423-439. Grin Mélanie Lucie, Microséismes, Ecole Cantonale d’Art de Lausanne, 2011, 149 S. Kanton Wallis, Dienststelle Für Zivile Sicherheit Und Militär, Kantonales Konzept: Vorbereitung und Einsatz bei einem Erdbeben «COCPITT», 2013. Kanton Wallis, Kantonales Risikoobservatorium (KRO), Kanto- nale Risikoanalyse, Revision 2019. Mariétan Ignace, “Le tremblement de terre du 25 janvier 1946”, in Bulletin de la Murithienne, Band 63, 1946, S. 70-87. Mariétan Ignace, “Le tremblement de terre du 25 janvier 1946”, in Les Echos de Saint-Maurice, Band 44, 1946, S. 33-37. Montandon Frédéric, “Les trois récents séismes du Valais central”, in Revue pour l’étude des calamités, Band 9, Heft 24, 1946, S. 50-68. Weidmann Markus, Tremblements de terre en Suisse, Chur, Verlag Desertina, 2003, S. 303.
© Raymond Schmid, Mediathek Wallis - Martinach.
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