Campus für Demokratie vernetzt in Schaffhausen (online)
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Campus für Demokratie vernetzt in Schaffhausen (online) Event vom 13. Mai 2020 Politische Bildung – grenzüberschreitend?! Der Campus für Demokratie ist eine nationale Plattform für politische Bildung und Partizipation. Er bringt Akteure aus Praxis und Wissenschaft zusammen, die insbesondere Kinder, Jugendliche und Einwohnerinnen und Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht in ihrer politischen Bildung und Partizipation fördern. Campus für Demokratie Stiftung Dialog – Monbijoustrasse 31, 3011 Bern Tel. 031 370 17 29, info@campusdemokratie.ch, www.campusdemokratie.ch
Facts & Figures Datum Ort 13. Mai 2020 online durchgeführt, geplant in Schaffhausen Aus den Bereichen: 78 Verwaltung, Bildung, Jugendarbeit, Politik, Teilnehmende Stiftungen, Private Moderation: 11 Carol Schafroth, Geschäftsführerin Stiftung Dialog Referent*innen Begrüssung: Christian Amsler, Regierungsrat Kanton Schaffhausen Politische Bildung – grenzüberschreitend?! Referat von Politische Bildung soll auf Demokratie mit ihrer demokratischen Problemlösung ausgerich- tet sein und dabei grenzüberschreitend und global gedacht werden. Dr. Jeannette Behringer Dr. rer. pol. Jeannette Behringer begründet dies darin, dass es neben nationalen Problemlagen vermehrt transnationale Herausforderungen gibt. Werte und Orientierung stehen dabei als Gerüst hinter diesem Politikwissenschaftlerin und Ethikerin Verständnis einer Lösungsorientierung als Ausgangspunkt politischer Bildung und sind als Begegnung und Austauschplattform zu verstehen. Um das Verständnis der Lösungsorientie- jeannette.behringer@ rung zu erlangen ist es wichtig, politische Bildung im Kontext einer Verzahnung von Subsys- zhref.ch temen der Gesellschaft wie z.B. Politik und Wirtschaft zu sehen – etwa anhand des Ver- hältnisses Schweiz-Deutschland mit über 100 verbindenden Abkommen. Behringer plädiert dafür, überregionale Komplexität in der politischen Bildung nicht zu vernachlässigen und wegzudenken, sondern als Gestaltungsraum zu nutzen. Weiter beschreibt Dr. Jeannette Behringer die Bedeutung von Demokratie im grenzüberschreitenden Kontext: Die gemeinsame Erfahrung der Geschichte, welche besonders Gelegenheiten für öffentliche demokratische Momente biete, regionale Unterschiede und Gemeinsamkeiten, die sichtbar gemacht werden können. Neben der Beschrei- bung von relevanten Prozessen und Institutionen sind dies auch Freiheitsrechte, der Umgang mit Minderhei- ten und die Demokratie als Lebensform. In Bezug auf den grenzüberschreitenden Charakter politischer Bildung erwähnt Behringer, dass es sich sicherlich auch um die Diskussion von Demokratie als Wertegemeinschaft im europäischen Raum handelt muss. Auch ein erweiterter Demokratiebegriff, etwa jener der active citizenship mit neuen Beteiligungsformen, ist mitzudenken. Die Potentiale grenzüberschreitender politischer Bildung werden anhand des Projektbeispiels «Grenzen-Los» vor- gestellt. Von 2008-2012 partizipierten 7 Partner*innenorganisationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit dem Ziel, einen kritischen Austausch und Lernprozess über Formen und Wirkungen von «freiwilligem Engage- ment» zu ermöglichen. Als grosse Bereicherung wurde die Wiederentdeckung des europäischen Werteraums be- schrieben. Auch das Teilen guter Ideen sowie die konstante Reflexion des eigenen Verständnisses von politischer Kultur standen im Zentrum der Evaluation. Dr. Behringer beschreibt, dass grenzübergreifende politische Bildung eine Perspektive ist, etwa durch die Behandlung von internationaler oder europäi- scher Querschnittsaspekte. So sind Potentiale zur Vernetzung unter anderem durch die Möglichkeit zur Reflexion und Weiterentwicklung von europäi- schen und internationalen Formate erfassbar und sollten gestärkt werden. Das Referat zum Nachhören finden Sie hier: bit.ly/jeannettebehringer
Workshop: Art-of-Hosting – die Kunst, gute Gespräche zu ermöglichen Vanessa Edmeier und Die deutsch-schweizerische Hochrhein- Thomas Uhlendahl, kommission (HRK) setzt sich für die Hochrheinkommission grenzüberschreitende Zusammenarbeit ein. In der Region zwischen Bodensee vanessa.edmeier@ und Basel vernetzt die HRK nicht nur hochrhein.org Politiker*innen sondern auch Fachper- sonen aus der Verwaltung, Vereine und Bürger*innen. In diversen Veranstaltungen kommen so sehr unterschiedliche Menschen zusammen. Die Geschäftsführerin der HRK, Vanessa Edmeier, stellte im Workshop gemeinsam mit dem Freiburger Moderator von me- moU, Thomas Uhlendahl, das Konzept „The Art-of-Hosting & Harvesting“ (A-o-H) vor. Mit diesem Konzept werden viele der HRK-Veranstaltungen erfolgreich gestaltet. Hinter dem Kon- zept stehen interaktive Methoden (World Café, Circle, Story Telling uvm.) aber vor allem eine sinnvolle Haltung. Die Grundannahme des A-o-H ist, dass gute Veranstaltungen auf einer intellektuellen sowie emotionalen Hand- lungsebene ansprechen sollten. Eine einseitige Ansprache an den Intellekt mobilisiert Menschen wenig, spricht nicht die Kreativität oder den Kooperationswillen an und führt daher selten einen produktiven Schritt weiter. Wichtig ist: A-o-H ist eine Kunst, d.h. jeder kann sie lernen und umsetzen und sie sollte stetig ausprobiert und weiterentwickelt werden. Mehr Informationen unter: www.artofhosting.org. Workshop: Gemeinsam sind wir stärker – Jugendaustausch zur Förderung der politischen Bildung Team Jugend in Aktion, Der Workshop von Movetia, der nationalen Agen- Lea Meister, Movetia tur zur Förderung von Austausch und Mobilität, begann mit dem praktischen Beispiel eines lea.meister@movetia.ch 18-Jährigen, der Wissen über Politik sucht, und eines Jugendarbeiters, der in der politischen Bildung arbeiten möchte. Sie werden beide bei Movetia fündig: Die Förderprogramme von Movetia sind verfügbar für Einzelpersonen, Lehrpersonen, Jugendarbeiter*innen, Bildungsinstitutio- nen und Jugendorganisationen. Im Workshop folgten Beispiele konkreter Projekte wie «We make democracy», «En route – mit der Jugend für die Demokratie» und «Jugend Politik». Auch Weiterbildungskurse wurden diskutiert, zum Beispiel die «Internationale Weiterbildungskurse für Jugendarbeit»: http://movetia.ch/ Neben Movetia präsentierte Intermundo, der Dachverband für Jugendaustausch, seine schulischen und ausser- schulischen Programme, welche vielfältige Austauschformen beinhalten: https://www.intermundo.ch/ Schließlich wurde Eurodesk vorgestellt, eine Informationsplattform für junge Menschen und Jugendarbeiter*innen, mit dem Ziel, Mobilitätsprojekte zu fördern und Mobilität für junge Leute zu vereinfachen: https://www.eurodesk.ch/home/
Lernen Sie vier Projekte kennen Wailea Zuelch Open think thank network, foraus wailea.zuelch@ Als unabhängiger Think Tank im Bereich der Aussenpolitik setzt sich foraus als Sprachrohr für foraus.ch «junge Denker*innen» der Aussenpolitik von morgen ein. Mit dem «Open Think Tank Network» können Brücken gebaut werden zwischen Politik, Wissenschaft und engagierten Ehrenamtli- chen, aber auch internationale Vernetzung ermöglicht werden. Das Ziel des Netzwerkes ist es, Think Tankers aus der ganzen Welt zu vernetzen, und mit Hilfe von neuen, digitalen Mitteln, wie etwa der Crowdsourcing-Software Policy Kitchen, das Think Tank Geschäft partizipativer, integrativer und innovativer zu machen. Aktuell sind fünf Think Tanks Teil des Netzwerks. www.foraus.ch Günter Bressau Vielfaltcoaches des Demokratiezentrum Baden-Württemberg Bressau@ Mit dem schulischen Programm «Vielfaltcoachs» wurde ein Angebot geschaffen, in welchem jugendstiftung.de sich Jugendliche des 8./9. Schuljahres mit Themen wie Identität, Vielfalt, Menschenrechten, Vorurteilen und Diskriminierung auseinandersetzen. Nach dem Kurs sind Projekte in der Dorothea Knorre Schule geplant, welche durch Lehrpersonen der eigenen Schule unterstützt werden. Die kos- Knorre@ tenlosen Angebote sind durch den methodischen Ansatz «Lernen durch Erfahrung» sowie den jugendstiftung.de direkten Lebensbezug im Peer-to-Peer Learning dazu geeignet, dass Jugendliche aller Schular- ten Einheiten und Übungen selbständig durchführen können. Pro Schule können zwischen 2-4 Schüler*innen teilnehmen. www.vielfaltcoach.de, www.demokratiezentrum-bw.de Indrani Das GFGZ Schmid Die Gesellschaft zur Förderung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit (GFGZ) ist ein deutscher-schweizerischer Think Tank mit dem Ziel durch politische Bildung, Forschung und idasschmid@ Events mentale Grenzen der Bevölkerung abzubauen. Die GFGZ sieht sich als Brücke zwischen gfgz.org Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilbevölkerung. Spezielles Augenmerk liegt auf den Themen Kinder- und Jugendarbeit, Inklusion und Austausch zwischen den Generationen. Dies geschieht etwa durch Podien, Kongresse, Lehrpersonenfortbildungen, Reisen oder Publikatio- nen. Die GFGZ steht allen zwischen 9 und 99 Jahren offen, die offen sind und wissen wollen. www.gfgz.org Florian Schmid, Projektgruppe Jugendengagement IBK GFGZ Die Internationale Bodensee Konferenz (IBK) gilt als das politische Dach der Bodenseeregion florian.schmid@ und arbeitet u.a. mit Projektgruppen wie der Jugendarbeit. Gestartet mit einem grenzüber- gfgz.org schreitenden Ideenwettbewerb organisiert diese seit 2017 eine jährlich alternierende Veran- staltung für Jugendliche und eine zweitägige 4-Länderfachtatugung für Jugendarbeitende. Das Projekt ist überzeugt, dass genau diese grenzüberschreitende Jugendarbeit die Toleranz und Offenheit sowie die Fähigkeit zur Reflexion bieten kann. So werden sich im kommenden Herbst Jugendliche aus drei Mitgliedstaaten zu einer grenzüberschreitenden Wochenende in Schaffhausen treffen. Mit dem Projekt #Next Generation Bodensee gibt die IBK zudem Jung- journalist*innen der Bodenseeregion eine politische Stimme. https://is.gd/xjQr6R Bleiben Sie informiert! Verpassen Sie keinen Campus für Demokratie Event und erfahren Sie mehr über andere Veranstaltungen sowie News rund ums Thema politische Bildung und Partizipation. Wir informieren Sie gerne auf unseren Kanälen: Website www.campusdemokratie.ch Newsletter www.campusdemokratie.ch/kontakt Facebook www.facebook.com/campusdemokratie Instagram www.instagram.com/campusdemokratie Twitter www.twitter.com/camp_demokratie LinkedIn www.linkedin.com/company/campus-demokratie-démocratie-democrazia/ Campus für Demokratie Stiftung Dialog – Monbijoustrasse 31, 3011 Bern Tel. 031 370 17 29, info@campusdemokratie.ch, www.campusdemokratie.ch
Sie können auch lesen