Chancen und Grenzen von Beratung bei Kindesvernachlässigung - Dr. Mériem Diouani-Streek Leitung Beratungsstelle im DKSB Frankfurt am Main e.V ...

Die Seite wird erstellt Sibylle-Barbara Eckert
 
WEITER LESEN
Chancen und Grenzen von Beratung bei Kindesvernachlässigung - Dr. Mériem Diouani-Streek Leitung Beratungsstelle im DKSB Frankfurt am Main e.V ...
Chancen und Grenzen von
Beratung bei
Kindesvernachlässigung

Dr. Mériem Diouani-Streek
Leitung Beratungsstelle im DKSB Frankfurt am Main e.V.

    15.06.2021 - ZKJ-Tag          (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   1
Chancen und Grenzen von Beratung bei Kindesvernachlässigung - Dr. Mériem Diouani-Streek Leitung Beratungsstelle im DKSB Frankfurt am Main e.V ...
Übersicht

I. Vernachlässigung: Formen, Folgen, Prävalenz
II.Chancen von Beratung bei Vernachlässigung
III.
   Grenzen von Beratung bei Vernachlässigung
IV.Implikationen: Wirksame Interventionen zum
   Schutz des Kindes
V. Diskussion

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   2
Chancen und Grenzen von Beratung bei Kindesvernachlässigung - Dr. Mériem Diouani-Streek Leitung Beratungsstelle im DKSB Frankfurt am Main e.V ...
I. Vernachlässigung

Definition
• Vernachlässigung wird häufig definiert als „die
  andauernde oder wiederholte Unterlassung
  fürsorglichen Handelns sorgeverantwortlicher
  Personen (Eltern oder andere von ihnen
  autorisierte Betreuungspersonen), welches zur
  Sicherstellung der physischen und psychischen
  Versorgung des Kindes notwendig wäre“
  (Schone u. a. 1997: Kinder in Not)

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   3
Chancen und Grenzen von Beratung bei Kindesvernachlässigung - Dr. Mériem Diouani-Streek Leitung Beratungsstelle im DKSB Frankfurt am Main e.V ...
I. Vernachlässigung
Körperliche Vernachlässigung
Mangel an Pflege, Nahrung, Flüssigkeit, Regulation des Schlaf-
und Wachrhythmus, ruhigem und ungefährlichem Schlafplatz,
witterungsgemäßer Kleidung, Bewegung
Folgen für die Kindesentwicklung:
→ Mangelernährung, Untergewicht
→ Austrocknung (Hautfalten)
→ Inaktivität, Kraftlosigkeit
→ Vermeidbare Krankheiten mit schwerem Verlauf, zB
Windeldermatitis, Exeme, kariöses Gebiss
→ massive Gedeihstörungen, psychosozialer Minderwuchs
Galm 2010, S. 25; (DJI 2010) http://www.dji.de/index.php?id=4226

15.06.2021 - ZKJ-Tag              (c) Dr. Mériem Diouani-Streek    4
Chancen und Grenzen von Beratung bei Kindesvernachlässigung - Dr. Mériem Diouani-Streek Leitung Beratungsstelle im DKSB Frankfurt am Main e.V ...
I. Vernachlässigung
Unzureichende Beaufsichtigung
z.B. jüngere Kinder sind unangemessen lang allein
Folgen für die Kindesentwicklung:
→ Überflutung der Kinder durch Stresshormone
→ Hohes Risiko (tödlicher) Unfälle infolge
mangelnder Beaufsichtigung
→ (Todes-)Angst
z. B. längere unangekündigte Abwesenheit älterer
Kinder bleibt von den Eltern unbeachtet
→ mangelnder Schutz vor Selbst- und
Fremdgefährdung

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   5
I. Vernachlässigung
Kognitive und erzieherische Vernachlässigung
Mangel an Ansprache, Spiel und anregenden
Erfahrungen, Förderung von Interessen, fehlender
Schulbesuch
Folgen für die Kindesentwicklung:
→ Beeinträchtigung der sozial-emotionalen
Entwicklung
→ Beeinträchtigung der Bildungs- und
Teilhabechancen
→Ablehnung durch Peers in Kita und Schule:
Fehlzeiten, Ungepflegtheit, Geruch, Einladungen usw.

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   6
I. Vernachlässigung
Emotionale Vernachlässigung
Mangel an Liebe, Zuwendung, Interesse, Empathie,
Wärme in der Beziehung, dialogischer
Kommunikation und Regulation, Schutz vor Gefahren
Folgen für die Kindesentwicklung:
→ Aufwachsen in bindungsarmer Umgebung
→ Apathie, leerer Gesichtsausdruck
→ Risiko von Regulations- und Bindungsstörungen
→ Persistierende Belastungen/Beeinträchtigungen
→ Bindungsstörungen nach ICD 10
Galm 2010, S. 25; (DJI 2010) http://www.dji.de/index.php?id=4226

15.06.2021 - ZKJ-Tag                     (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   7
I. Vernachlässigung
Bindungsstörungen nach ICD 10/11 (Gloger-Tippelt EBT 2021)
Erkrankung              Kodierungen      Symptome                            Therapiestrategien
                        in Klass-
                        systemen
Reaktive        ICD-10: F94.1            Ängstlich, übermäßig wachsames      Eltern-Kind-Therapie zur
                                         Verhalten, keine Reaktion auf       Förderung elterlicher
Bindungsstörung                          Trost, widersprüchliche oder        feinfühligen Verhaltens
                ICD-11: 6B44             ambivalente soziale Reaktionen in   (standardisierte
                                         verschiedenen Situationen,          Programme,
                                         fehlende emotionale                 videogestützt)
                                         Ansprechbarkeit, kaum soziale
                                         Interaktion mit Gleichaltrigen,     Begleitende Elternarbeit
                                         aggressiv gegenüber sich selbst
                                         und anderen, apathisch,             Enge Kooperation mit
                                         unglücklich                         dem Jugendamt nötig!
Bindungsstörung ICD-10: F94.2            Diffuse bzw. mangelnde exklusive
                                         Bindung(en), wenig modulierte,
mit                                      distanzlose Interaktionen;
Enthemmung      ICD-11: 6B45             Aufmerksamkeitssuche;
                                         eingeschränkte Interaktion mit
                                         Gleichaltrigen

 15.06.2021 - ZKJ-Tag                 (c) Dr. Mériem Diouani-Streek                                 8
I. Vernachlässigung
Prävalenz Bindungsstörungen: entwicklungspsychologisch
vs. kinderpsychiatrisch
(hoch)unsichere Bindung im Kleinkindalter in
Normalstichproben:
• unsicher: 40%
• hochunsicher/desorganisiert: 15%
Bindungsstörungen ICD-10: 1-1,4%
(Auftretenshäufigkeiten bei Misshandlung; van Ijzendoorn et al. 1999; 2019)
→ Bindungsstörungsdiagnosen nach ICD-10 werden in der
KJP fast ausschließlich auf schwer vernachlässigte, früh
misshandelte Kinder angewendet

 15.06.2021 - ZKJ-Tag        (c) Dr. Mériem Diouani-Streek                9
I. Vernachlässigung
Prognose Bindungsstörungen nach ICD-10:
• klinisch betrachtet eher ungünstig
• insb. Bindungsstörung mit Enthemmung persistierende
  Tendenz (Rushton et al. 1995)
• häufig Diagnose Persönlichkeitsstörung im Jugend- oder
  Erwachsenenalter
→ klinische Erfahrung, unzureichende Datenlage!
→ für BS gibt es weder standardisierte Diagnoseverfahren,
noch spezifische Therapieprogramme
✗ Behandlung setzt interdisziplinäre Zusammenarbeit
voraus – Kindeswohlgefährdung!

 15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   10
I. Vernachlässigung: Prävalenz allg.

Prävalenz von Vernachlässigung
• Keine repräsentativen Dunkelfeldstudien (Pillhofer et al.
  2011)
• Retrospektive Analyse von Jugendamtsakten: V in 65%
  hauptsächliche Gefährdungslage (Münder et al. 2000)
• Gefährdungseinschätzungen in 2019 gesamt: 173.029
• Gefährdungsmeldungen KWG gem. § 8a SGB VIII in 2019:
  ca.55.500, davon 16.038 HGM Vernachlässigung (Destatis
  2020, Tab. 1, 7.768 Mädchen; 8.270 Jungen) – ca. 28%
• davon ca. 25% unter drei Jahren (4.257)

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek    11
I. Vernachlässigung: Prävalenz SGB VIII-
 Statistik
 Jahr         Vernachlässigung Gesamte §    Davon akute Anteil
                               8a-Verfahren und latente Vernachlässigung von
                                            Fälle KWG   akuten und latenten
                                                        KWG-Fällen in %
 2019         16.038             173.029              55.527        28,9%
 2018         14.906             157.271              50.412        29,6%
 2017         12.938             143.275              45.748        28,3%
 2016         13.138             136.925              45.777        28,7%
 2015         13.357             129.485              44.994        29,7%
 2014         11.745             124.213              41.049        28,6%
 2013         10.889             115.687              38.622        28,2%
 2012         10.828             106.623              38.283        28,3%
Quelle: Destatis 2020, Tab. 1, eigene Berechnung

 15.06.2021 - ZKJ-Tag               (c) Dr. Mériem Diouani-Streek           12
I. Vernachlässigung: Prävalenz DKSB FFM
Beratungen in Fällen der V sind stets iseF-Beratungen
für Fachkräfte!                    BERATUNGS- UND THERAPIEANLÄSSE IM JAHR 2020
                                                 5%

                            9%
                                                                                              28%

                            11%

                                  12%                                                   20%

                                               15%

         Sexuelle Gewalt           Physische Gewalt           Vernachlässigung                 Psychische Gewalt
         Häusliche Gewalt          Sonstiges                  Strukturfragen Schutzkonzepte

15.06.2021 - ZKJ-Tag                             (c) Dr. Mériem Diouani-Streek                                     13
II. Chancen von Beratung bei Vernachlässigung
Risikoscreenings:
• Frühzeitige Erkennung von Kindern mit
  Gefährdungsrisiken
• Vermittlung von Hilfen oder Interventionen, ehe
  KWG/Schädigung eintritt
Frühe Hilfen, u.a.
• Lotsenprogramme, z.B. Babylotse
• Familienhebammen
• Bindungsförderung, z.B. STEEP
• Videogestützte Therapie, z.B. EBT

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   14
II. Chancen von Beratung bei Vernachlässigung

iseF-Beratungen für Fachkräfte aus Kitas usw.:
Erkennung, Systematisierung und Bewertung
• von Hinweisen auf KWG – hier Vernachlässigung
• bereits den Eltern angebotener Hilfen
• der elterlichen Kooperationsbereitschaft vs.
• der elterlichen Veränderungsfähigkeit (DJI 2006)
→ typische Fallmerkmale (Skizze)
• schwer und chronisch vernachlässigte Kleinkinder
• oft bleibt nur noch die Inobhutnahme

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   15
II. Chancen von Beratung bei Vernachlässigung
 → In 14% der Inobhutnahmen ist Vernachlässigung der Anlass

https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Soziales/Kinderschutz/_inhalt.html#sprg476078

15.06.2021 - ZKJ-Tag                      (c) Dr. Mériem Diouani-Streek                               16
III. Grenzen von Beratung bei Vernachlässigung
 (Un-)Wirksamkeit von Interventionen
• in bis zur Hälfte der bekannt gewordenen
  Vernachlässigung bleibt diese trotz Interventionen
  stabil (DJI 2006, Kap. 3)
  typischer Fallstrick: SPFH Einsatz
• Internationale Studien zeigen sehr hohe Stabilität von
  Vernachlässigungsrisiken trotz Intervention auch nach
  einer Rückführung der Kinder (vgl. Kindler/Lillig 2004,
  372)
• Vernachlässigende Eltern benötigen
  beziehungsorientierte therapeutische Hilfe über
  längeren Zeitraum – „needy parents“
• Mögliche positive Entwicklung der Eltern mit den
  Interessen des Kindes abwägen: Entwicklungstatsache

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek        17
III. Grenzen von Beratung bei Vernachlässigung
Frühe Hilfen oder Early Intervention?
→ Hohe Gefährdung für Säuglinge, kranke und
behinderte Kinder; Versorgungsmängel können schon
nach kurzer Zeit ihr Leben bedrohen (insbes.
Austrocknung)
→ fehlende oder ineffektive Intervention: hohes Risiko
gravierender, bleibender physischer und psychischer
Schäden
→ Risiko umfassender Entwicklungsbeeinträchtigungen/-
retardierung
✗ Risiko intergenerationaler Transmission

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   18
III. Grenzen von Beratung

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   19
III. Grenzen von Beratung

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   20
III. Grenzen von Beratung bei Vernachlässigung

• Vernachlässigende Eltern finden den Weg in unsere
  Beratungsstelle nicht
• auf vernachlässigte Kinder werden wir fast
  ausschließlich durch Fachkräfte aufmerksam (iseF-
  Beratungen)
Schutz des Kindes sicherstellen:
  → akute Interventionen
  → interdisziplinäre Diagnostik
  → Tertiärprävention

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   21
IV. Implikationen: Wirksame Interventionen zum
                   Schutz des Kindes
Schutz des Kindes sicherstellen – akute Interventionen:
Einschätzung von Kooperationsbereitschaft und –fähigkeit
der Eltern/Mutter (!)
• Prüfung Einschaltung JA:
       • Medizinische Untersuchung der Kinder
       • Inobhutnahme geboten(§ 8a Abs. 2 SGB VIII)?
       • (voran gegangene) Inanspruchnahme HzE
• Prüfung Einschaltung FamG:
       • Sorgerechtsentzug geboten (§ 1666 Abs. 3 Ziff. 6 BGB)?
       • Unterbringung der Kinder in Pflegefamilie
       • Prüfung der Umgangsfrage (§ 1684 Abs. 4 BGB)
✗ Zeit als wichtiger Faktor des Gefährdungseintritts !

15.06.2021 - ZKJ-Tag        (c) Dr. Mériem Diouani-Streek         22
IV. Implikationen: Wirksame Interventionen zum
                   Schutz des Kindes
Amtsermittlungsgrundsatz im familiengerichtlichen
Verfahren
• Kooperation
• Fachlichkeit der beteiligten Akteure
       •   Richter/in
       •   Verfahrensbeistand
       •   Psychologische Sachverständige – versiert in Bindung?
       •   Umgangspflegerin/ -begleiterin
       •   Mitarbeiter*innen Jugendamt
✗Begleitung der Mutter in helfendes Setting/Therapie

15.06.2021 - ZKJ-Tag        (c) Dr. Mériem Diouani-Streek          23
IV. Implikationen: Wirksame Interventionen zum
                   Schutz des Kindes
Schutz des Kindes – interdisziplinäre Diagnostik:
• Medizinisch/pädiatrisch
• Entwicklungspsychologisch
• Ggf. kinderpsychiatrisch, Bindungsstörungen
• pädagogisch
→ Einschätzung spez. Förderbedarf dieses Kindes
→ stabiles und kindeswohlförderliches Ersatzmilieu
notwendig

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   24
IV. Implikationen: Wirksame Interventionen zum
                   Schutz des Kindes
Schutz des Kindes sicherstellen – Tertiärprävention:
• Bindungsdiagnostik und -förderung noch zu wenig!
       • STEEP
       • EBT 0-3
• IFF: Interdisziplinäre Frühförderung
       • Logo-/Ergo-/Physiotherapie u.a.
• Schutzfaktoren aufbauen bzw. fördern
       • Lebenswelt des Kindes einbeziehen
• Später: Beziehungsorientierte Psychotherapie
       • tiefenpsychologisch oder analytisch

15.06.2021 - ZKJ-Tag      (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   25
V. Diskussion

• Der effektive Kinderschutz bei Vernachlässigung ist nur
  kooperativ zwischen Jugendhilfe, Gesundheitswesen und
  Justiz herstellbar → lokal fallübergreifende
  Kooperationsstrukturen etablieren: FH/KKG
• Handlungsleitend sollte gem. § 1 Abs. 3 Ziff. 3 KKG für alle
  beteiligten Instanzen das Ziel sein, „eine weitere
  Gefährdung oder Schädigung“ des Kindes abzuwenden
• auch Richter:innen, Verfahrensbeiständ:innen &
  Psychotherapeut:innen können im Einzelfall anonymisiert
  Fachberatung durch ortsansässige Beratungsstellen für
  Kinderschutz in Anspruch nehmen → DKSB/KS-Zentren

15.06.2021 - ZKJ-Tag   (c) Dr. Mériem Diouani-Streek      26
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

Bildquelle: https://www.childhood.org.au

Dr. Mériem Diouani-Streek, Leitung Beratungsstelle DKSB FFM

      15.06.2021 - ZKJ-Tag                 (c) Dr. Mériem Diouani-Streek   27
Literatur
Destatis (2020): Statistiken der Kinder- und Jugendhilfe - Gefährdungseinschätzungen nach § 8a Absatz 1
SGB VIII im Jahr 2019, erschienen am 27.08.2020, Artikelnummer: 5225123197004
DSM-5 (2015): Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer Störungen DSM-5, dt. Ausgabe, hrsg.
Von P.Falkai u.a., Göttingen u.a.
Goldstein, J./Freud, A./Solnit, A. (1991): Jenseits des Kindeswohls. Mit einem Beitrag von Spiros Simitis, 2.
Aufl., Frankfurt: Suhrkamp.

Heintze, C., Wirth, L., Welke, J. & Braun, V. (2006): Erkennen von Kindesmisshandlung durch Pädiater und
Hausärzte in Berlin. Zeitschrift für Allgemeinmedizin, 82, 396–401.

Kindler/Lillig (2004): Psychologische Kriterien bei Entscheidungen über eine Rückführung von
Pflegekindern nach einer früheren Kindeswohlgefährdung, in: Praxis der Rechtspsychologie, 14. Jg., 368-
397.
Pillhofer/Ziegenhain/Nandi/Fegert/Goldbeck (2011): Prävalenz von Kindesmisshandlung und -
vernachlässigung in Deutschland. Annäherung an ein Dunkelfeld. In: Kindheit und Entwicklung, 20 (2), S.
64-71.
Schmid, M./Fegert, J. M./Petermann, F. (2010): Traumaentwicklungsstörung: Pro und Contra, in: Kindheit
und Entwicklung, Vol. 19, S. 47-63.

Van der Kolk, B./Pynoos, R.S./Cicchetti, D. u.a. (2009): Proposal to include a Developmental Trauma
Disorder Diagnosis for Children and Adolscents in DSM-V, Final Version, Brookline.

15.06.2021 - ZKJ-Tag                     (c) Dr. Mériem Diouani-Streek                                    28
Sie können auch lesen