Das Bogen A-Z Bogenbegriffe und Grundlagen-Tutorial - Das Bogensportzentrum im Dillinger Land - Bow-Targets
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A-Z Bogenbegriffe / Lexikon A lle ins Kill: Gruß unter den 3D- Bogenschützen. bogens über den ganzen Wurfarm verteilt realisiert. Parabel: Ist die ballistische Flugkurve, die der Pfeil in seiner Flugbahn ein- Alle ins Gold: Gruß unter den Schei- ben-, Fitaschützen. I nch: Ist die Bezeichnung der nimmt, bis er wieder auf dem Boden auftrifft. Ankerpunkt: Fest definierter Punkt beim Vollauszug. Beim instinktiven Schützen berührt meist der Mittel Längenangabe, 1 Inch entspricht 2,54 cm. Instinktives Bogenschießen: Bogen- R ohschafttest: Zum Ermitteln des Spinewerts wird ein Pfeil ohne dessen finger den Mundwinkel. schießen ohne technisches Hilfsmit- Befiederung geschossen. Ablass: Das Lösen der Sehne tel. Beim Zielvorgang bleiben beide Recurvebogen: Ein Bogen mit ge- Auszugslänge: Distanz zwischen Augen geöffnet und fokussieren den schwungen Wurfarmen, die im Ankerpunkt und Vorderkante Bogen- Punkt, der getroffen werden soll. oberen Bereich ca. 70 % der Leistung fenster. Insert: Die Hülse – meist aus ALU – in generieren und technisch gesehen B ogenfenster: vertikaler Aus- schnitt vom Bogengriffstück hin zum die die Spitze eingeschraubt wird. K ill: Die Eingrenzung der Vitalzone einen doppelten Hebel darstellen. S ehne: Die „Schnur“, mit der der Bogensattel. beim 3D-Tier. Bogen gezogen wird. Bogensattel: Der Punkt auf dem der Pfeil aufliegt; wird auch Shelf genannt. L eerschuss: Die Sehne im ge- spannten Zustand loslassen, ohne Spannschnur: Die Spannhilfe, um den Bogen aufzuspannen, ohne die Wurf- arme zu verdrehen. Bogensportverbände: Die bekanntes- dass zuvor ein Pfeil eingelegt wurde. Sehnenwachs: Wird zum Schutz der ten sind AAE, DSB, DFBV, DBSV, WA, Leitfeder: In aller Regel, zeigt diese Sehne vor Witterungseinflüssen und IFAA, IOC, Sportaccord. Feder weg vom Bogenfenster und ist vorzeitigem Altern aufgetragen. C hecker: Messwerkzeug, um die Nockpunkterhöhung und die Sehnen- farblich von den anderen abgesetzt. LBS: Ist die Bezeichnung für eine Gewichtseinheit (englische Pfund), 1 Spine: Ist die Bezeichnung der Durch- biegelänge, die der Pfeil – dynamisch, beim Abschuss – bzw. beim stati- standhöhe zu messen. LBS entspricht ca. 453 Gramm. schen Messen einnimmt. D ominantes Auge: Das Auge, das die Sehführung übernimmt. Langbogen: Ist die Urform des Bogens und ist in einer D-Form ge- bogen. Technisch gesehen hat der Stacking: Bedeutet, wenn die Wurf- arme in die Kompression gezogen werden und dabei die Zugspannung E innocken: Den Pfeil auf die ehne aufschieben, so dass die S M Bogen einen einfachen Hebel. ittenwicklung: Die Sehne wird sich unverhältnismäßig erhöht. Standhöhe: Der gemessene Abstand der Sehne zum tiefsten Punkt des Nockenenden hörbar einrasten. zum Schutz – an der Stelle, an der der Griffstücks. Endlossehnen: Hier wird die Sehne aus einem Strang hergestellt und die Sehnenöhrchen im Anschluss mittels Pfeil eingelegt wird – mittels Sehnen- garn umwickelt. Mediterraner Griff: Dabei wird der T iller: Beschreibt das Biegever- hältnis vom oberen zum unteren Sehnengarn gewickelt. Zeigefinger über, der Mittel- und Ring- Wurfarm. F ade Out: Die Stelle an dem das Griffstück in den Wurfarm übergeht. finger unterhalb des Pfeils angelegt. N ockpunktbegrenzer: Der Mes- Take Down: Ein Bogen der aus zwei (wenn der Bogen im Griff geteilt wur- de) oder drei Teilen (wenn die Wurf- FPS: Abkürzung für feet per second, singring, der die Markierung darstellt, arme und das Mittelteil voneinander gemessene Einheit der Pfeilgeschwin- an dem der Pfeil – in aller Regel – getrennt sind) besteht. digkeit. unterhalb eingelegt wird. Tip: Das Ende vom Bogen – dort Flämisch Spleiß: Die Sehne wird aus Nocke: Ist die am Ende des Pfeils wo die Sehnenöhrchen eingehängt mehreren Einzelsträngen hergestellt befindliche Möglichkeit um den Pfeil werden. und die Sehnenöhrchen mit den Strängen verflochten. FLU FLU: Pfeile mit Sechsfach-Be- in die Sehne einsetzen zu können. In den meisten Fällen ist diese aus Kunststoff in unterschiedlichen Z oll: ist ein amerikanisches L ängenmaß, 1 Zoll entspricht fiederung, damit der Pfeil schnellst Farben erhältlich. 2,54 cm. möglich nach dem Abschuss ge- Nockboden: Ist der Boden der Zuggewicht: Beschreibt die Zugkraft, bremst wird. Nockkerbe, auf der die Sehne auf- die es braucht, den Bogen spannen G rain: Ist die Bezeichnung für eine Gewichtseinheit, 1 Gramm entspricht P liegt. aradoxon: Wird die Krümmung zu können. In der Regel werden die Bögen bei 28 Zoll Auszugslänge gemessen, dies stellt die statische ca. 15 Grain. während der Flugeigenschaft ge- Bemessungsgrundlage dar. H andschock: Wenn der Bogen spürbar seine Restenergie in die Hand nannt, die der Pfeil einnimmt, wenn er um das Bogenfenster beschleunigt wird. Zughand: Beschreibt die Hand, mit der die Sehne gezogen wird und defi- niert auch zeitgleich Ihre Ausrichtung des Schützen weiterleitet. Pfeilzieher: Eine Pfeilziehhilfe aus als Rechts- oder Linkshänder. Der Hybridbogen: Ist in seiner Grundform gummiähnlichem Material, um den Rechtshänder zieht mit der rechten ein Langbogen, zugleich wurden hier Pfeil beim Herausziehen besser Hand die Sehne und der Linkshänder die Eigenschaften eines Recurve- greifen zu können. entsprechend mit der linken Hand. 2
Bogen auf- und abspannen Bogen spannen: Steigen Sie mit beiden Füßen ca. schulterbreit auf die Spann- schnur, ziehen Sie den Bogen mit einer Hand am Griffstück haltend so weit nach oben, bis Sie die Sehne in die Sehnen- D kerbe des oberen Wurfarmes einlegen können. Nehmen Sie er Bogen muss über eine die Spannhilfe ab und überprüfen Sie, ob beide Sehnenöhr- Spannhilfe aufgespannt chen jeweils im oberen und unteren Tip ordnungsgemäß ein- werden. Bei unsachgemä- gelegt wurden. ßem Aufspannen der Sehne, kann dies zum Verdrehen Beim Entspannen des Bogens, führen Sie die vorhergehenden der Wurfarme führen, ein Schritte nur in umgekehrter Reihenfolge aus. Garantieanspruch entfällt. Wir verwenden hierzu die Universal Spannschnur, diese Detail unterer Schuh: Detail offener Spannschuh: hat auf der einen Seite einen Zunächst wird der geschlos- Der offene Spannschuh wird geschlossenen Spannschuh sene Spannschuh über den über den oberen Wurfarm und auf der anderen Seite Tip am unteren Ende des gelegt. Es ist darauf zu ach- einen offenen Spannschuh. Bogenwurfarms gesteckt. ten, dass das mit Moosgum- Das hat den Vorteil, dass Achten Sie darauf, dass die mi beschichtete Teil so nahe beim Einstellen der Sehnen- Sehne passgenau in der wie möglich am äußeren standhöhe die Sehne aus der Sehnenkerbe liegt. Ende des Wurfarmes liegt Sehnenkerbe genommen und das Sehnenöhrchen vor werden kann. dem Spannschuh liegt. Unterer Spannschuh Offener Spannschuh Text und Fotos: Bow-Targets 3
Sehnenstandhöhe einstellen D ie Einstellung der Sehnenstandhöhe ist not- Sehnenstandhöhe messen: Die Sehnenstandhöhe wird mit einem Checker gemessen. wendig, damit der Bogen Dieser wird am tiefsten Punkt des Griffstückes angesetzt, so seine volle Leistung er- dass der Zahlenausleger zur Sehne zeigt. bringenkann. Ist die Seh- nenstandhöhe zu gering, schwingen sich die Wurf- arme beim Abschuss des Pfeils zu sehr auf und die Sehne kann d abei an das Handgelenk schlagen. Ist die Sehnenstandhöhe zu hoch eingestellt, nimmt das dem Bogen die Leistung und es kann zudem den Wurfarmen schaden. Sehne einschießen Immer wenn die Sehne neu aufgezogen wird, wird diese sich mit aller Wahrschein- lichkeit ausdehnen. Deshalb sollte eine Sehne einge- schossen werden, hierbei setzen sich die Knotenpunkte und die Sehne längt sich aus. Dieser Vorgang ist in der Regel nach den ersten 500 Schüssen abgeschlossen. Sehnenstandhöhe Detail Sehnenstandhöhe messen: An dem Zahlenstrang kann die genaue Einstellung ab- gelesen werden. Die Sehnen- standhöhe ist vom Bogentyp abhängig und wird in der Regel vom Hersteller ange- geben. Reguliert wird die Standhöhe durch das Verdrehen der Sehne: Nach rechts drehen – die Standhöhe wird g rößer. Nach links drehen – die Standhöhe wird kleiner. 4
Nockpunkt einstellen Nockpunkt messen: Dabei wird der Checker auf die Sehne geklemmt, so dass die Unterkante des Zahlenauslegers auf dem Bogensattel aufliegt. A uch die Einstellung des Nockpunktes ist notwendig, damit der Bogen seine volle Leistung erbringen kann. Ist der Nockpunkt falsch ein- gestellt, wird sich dieses an einer Auf- und Abbewegung des Pfeilfluges zeigen. Der Nockpunkt kann mittels einer Nockpunktzange geöff- net und wieder verschlossen werden. Detail Nockpunkt messen: Nocken Sie einen Pfeil unter- halb des Nockpunktes ein. Die Unterkante der Pfeilnocke sollte die dementsprechende Anzahl der Teilstriche, ober- halb der 90-Grad-Linie Ihres Checkers, anzeigen. Nockpunkt Richtwerte Der Richtwert, wenn der Pfeil über den Bogensattel geschossen wird, beträgt 6/16–8/16 Zoll. Der Richtwert, wenn der Pfeil über eine Pfeilauflage geschossen wird, liegt bei 3/16–4/16 Zoll. Abhängig ist der genaue Wert vom jeweiligen Schützen und der Art wie die Sehne ge- ankert wird. 5
Die Phasen des Schussablaufs I nstinktives Bogenschießen ist eine handlungs- orientierte Sportart und der Erfolg ist davon abhängig, wie exakt das dafür notwendige Be wegungsmuster erlernt wird. Zunächst ist es notwendig sich die einzelnen Schritte reprodu- zierbar anzueignen. Durch die Häufigkeit des Trainings werden die Bewegungsmuster adaptiert und können später, ohne darüber nachzudenken, im TUN abgerufen werden – ähnlich dem Fahrradfahren, Ball spielen, Autofahren, schwimmen usw. Ein klarer biomechanischer Ablauf wird in die folgenden Bewegungsphasen unter gliedert: Blick zum Ziel: Der Blick wendet sich zum Ziel, wobei die Füße stehen bleiben. Ausrichtung zum Ziel: Im Stand befindet sich der Schütze in seiner Grund spannung und aufrechter Körperhaltung. Die Füße, parallel ca. schulterbreit im Sehnenanker 90° Winkel zum Ziel aus- gerichtet, so dass die Bogen- schulter zum Ziel zeigt. Sehnenanker Detail: Der Pfeil wird unterhalb vom Nockpunktbegrenzer einge- legt, die Bogenhand befindet sich am Griff und die Zug finger ankern die Sehne. 6
Heben von Bogen- und Vollauszug: Zugarm: Die Zughand zieht die Sehne Der Bogen- und Zugarm in einer Linie nach hinten, bis wird gleichzeitig in Richtung der Ankerpunkt erreicht ist Ziel bis auf die Schulter- (Ankerpunkt: ein vordefinier- ebene angehoben. ter fester Punkt – bestenfalls mit dem Mittelfinger den Mundwinkel berührend). Beim instinktiven Bogen- schießen wird das Ziel mit beiden geöffneten Augen erfasst. Nachhalten: Die Rückenspannung wird erhöht und bewirkt so das Lösen der Sehne, wobei der Zugarm nach hinten gleitet. Nach der Expansion verbleibt der Körper in einer reflexfreien Haltung. 7
www.bow-targets.de www.bow-shop.de www.bow-emotion.de Gerd Bechtel Dorfstraße 18 89438 Ellerbach Tel. 0 82 96 / 90 99 660
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