Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie öffnet am 9. März. Zu sehen ist die Ausstellung "Peter Weibel. (Post-)Europa?

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Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie öffnet am 9. März. Zu sehen ist die Ausstellung "Peter Weibel. (Post-)Europa?
Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie öffnet am 9.
März. Zu sehen ist die Ausstellung „Peter Weibel.
(Post-)Europa?
Ab dem 9. März 2021 ist das Kunstforum Ostdeutsche Galerie täglich außer
montags von 10 bis 18 Uhr wieder geöffnet, am Donnerstag bis 20 Uhr. Das
Museum können die Gäste zunächst nach vorheriger Anmeldung besuchen. Zu
sehen ist die Ausstellung „Peter Weibel. (Post-)Europa?“, die bis 5. April
verlängert wurde. Die ausgestellten Computer- und Video-Installationen, teils
interaktiv, zeigen die gesamte Bandbreite des international tätigen
Medienkünstlers. Im Obergeschoss eröffnet parallel die neue
Kabinettausstellung „Für Tommy zum dritten Geburtstag in Theresienstadt“. Sie
stellt ein Kinderbuch vor, das aufgrund seiner Entstehungsgeschichte zu einem
ergreifenden Zeitdokument der NS-Zeit geworden ist.

Noch bis zum 5. April haben die BesucherInnen Gelegenheit, die Ausstellung
„Peter Weibel. (Post-)Europa?“ zu besichtigen. Die Werke im Original zu erleben,
ist im Fall von Weibels Kunst besonders wichtig. Denn der Medienkünstler bindet
die BetrachterInnen gerne aktiv ein. So wird man bereits beim Betreten des
Museumsfoyers Teil seiner Installation „Das Recht mit Füßen treten“. Ohne es zu
merken, ist man schon über das Wort „Recht“, das überall auf dem Boden zu lesen
ist, gegangen. Weitere Werke laden zum Mitmachen ein: Man kann unter
anderem den „Klangkanal“ betätigen, eine virtuelle Mauer formen und mit dem
eigenen Körper ein Musikstück dirigieren.

Peter Weibel nennt sich selbst den „Mann der Ideen“. Seit den 1960er Jahren
experimentiert er mit verschiedensten Medien und Technik. Auch als langjähriger
Vorstand des Zentrums für Kunst und Medien in Karlsruhe prägte der Künstler und
Kunsttheoretiker in einer Person die Szene der Medienkunst entscheidend mit.
Seine Inhalte sind oft gesellschaftskritisch und animieren zum Nachdenken über
historische, aktuelle und künftige Entwicklungen.

Die Ausstellung im Kunstforum Ostdeutsche Galerie steht unter dem Motto
„(Post-)Europa?“. Wie ein roter Faden zieht sich das Thema durch die
Präsentation. Arbeiten wie „Europa – ein Umschreibeprogramm“,„Europa(t)raum“
oder „Die Vertreibung der Vernunft“ umkreisen Phänomene, die Europa
ausmachen mit all ihren Problemen. Europa tritt sogar als lebensgroße Figur auf.
Auf dem Rücken trägt sie ein brennendes Haus – ein kritischer Verweis auf Michail
Gorbatschows optimistische Vision von einem „gemeinsamen Haus Europa“.

„Es ist großartig, nun doch noch für ein paar Wochen bis Ostern diese aufwendig
inszenierte Ausstellung zugänglich machen zu können“, freut sich Direktorin Dr.
Agnes Tieze, die die Ausstellung in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler
vorbereitet hat. Entsprechend den aktuellen Auflagen werden die BesucherInnen
gebeten, im Vorfeld einen Termin zu buchen. Die Anmeldung steht ab Montag, 8.

Ihre Ansprechpartnerin
PhDr. Gabriela Kašková, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I E-Mail: g.kaskova@kog-regensburg.de I Tel. 0941/29 714-23
Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie öffnet am 9. März. Zu sehen ist die Ausstellung "Peter Weibel. (Post-)Europa?
März, unter der Telefonnummer 0941 29 714 20 zur Verfügung. Für den
Museumsbesuch benötigt man eine FFP2 Maske. An der Kasse werden die
Kontaktdaten der BesucherInnen zur Dokumentation aufgenommen. Geöffnet ist
täglich außer Montag von 10 bis 18 Uhr, am Donnerstag von 10 bis 20 Uhr.

Das Begleitprogramm zu der Ausstellung „Peter Weibel. (Post-)Europa?“ läuft
weiterhin im Online-Meetingraum des Museums. Es gibt noch zwei Online-
Führungen durch die Ausstellung mit Dr. Agnes Tieze am 17. März und 31. März.
Anmelden kann man sich über die Website des Kunstforums Ostdeutsche Galerie.
Am 11. und 25. März findet ein Online-Workshop statt. In der „Ideen-Werkstatt“
kann man sich von Peter Weibels Spielereien mit Worten, Bildern und Gedanken
inspirieren lassen und eigene Zeichnungen und Collagen gestalten. Auch hier
erfolgt die Anmeldung unter www.kunstforum.net.

Kabinettausstellung
„Für Tommy zum dritten Geburtstag in Theresienstadt“
Bedřich Frittas Vermächtnis für seinen Sohn“

Am 9. März eröffnet die Kabinettausstellung „Für Tommy zum dritten Geburtstag
in Theresienstadt“. Sie widmet sich einem einzigartigen Kinderbuch mit einer
bewegten Geschichte. Entstanden ist es 1944 im Konzentrationslager
Theresienstadt in der damaligen Tschechoslowakei. Der Grafiker und Karikaturist
Bedřich Fritta hatte die auf den ersten Blick unbeschwerten Motive für seinen
kleinen Sohn gezeichnet. Für Tommy blieb das Buch das einzige Vermächtnis
seiner Eltern, die Opfer des NS-Regimes wurden.

In der Ausstellung ist das Original des wertvollen Zeitdokuments zu sehen.
Daneben kann man anhand hochwertiger Drucke jede Seite einzeln betrachten.
Die Präsentation ist das erste Ausstellungsprojekt von Dr. Sebastian Schmidt, das
er als neuer Sammlungsleiter der Grafischen Sammlung am Kunstforum
Ostdeutsche Galerie durchführt. Das Buch und seine Geschichte stellt er
persönlich bei der Online-Führung am 18. März um 18 Uhr vor, weitere Termine
folgen.

Ihre Ansprechpartnerin
PhDr. Gabriela Kašková, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit I E-Mail: g.kaskova@kog-regensburg.de I Tel. 0941/29 714-23
Das Kunstforum Ostdeutsche Galerie öffnet am 9. März. Zu sehen ist die Ausstellung "Peter Weibel. (Post-)Europa?
PRESSEBILDER

Das Bildmaterial darf nur für die aktuelle Berichterstattung über die „Peter
Weibel. (Post-)Europa? Lovis-Corinth-Preis 2020“ im Kunstforum Ostdeutsche
Galerie Regensburg sowie das Begleitprogramm genutzt werden. Die
Bildunterschrift soll möglichst komplett dargestellt werden, wobei nach Bedarf die
Angaben zur Technik gekürzt werden können.

                                                                         Peter Weibel,
                                                                         Polster, aus der Serie: Scanned Objects, 1991;
                                                                         Polster, Plexiglas
                                                                         Peter Weibel
                                                                         Klangkanal, 2012,
                                                                         interaktive Soundinstallation; LEDs, Leinwand,
  Peter Weibel                                                           Mikrofon
  Europa(t)raum, 1983;                                                   ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
  Closed-Circuit-Videoinstallation; Stahlplatten,                        Technisches Konzept: Manuel Weber,
  Farbe, Monitor, Videokamera                                            Softwareentwicklung: Nikolaus Völzow
  Foto: Uwe Moosburger, www.altrostudio.de                               Foto: Uwe Moosburger, www.altrostudio.de

                                                                                       Peter Weibel
                                                                                       Die Vertreibung der Vernunft, 1993;
                                                                                       Computerbasierte Videoinstallation; 14
                                                                                       Monitore, Computer, Ton, Holzpaletten
                                                                                       mumok – Museum moderner Kunst Stiftung
                                                                                       Ludwig Wien, erworben 2001 / ZKM |
                                                                                       Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe
                                                                                       Peter Weibel
                                                                                       45 europäische Sockel mit nach innen
                                                                                       versenkten Skulpturen (Auswahl), 1998;
                                                                                       Holz, Textil, verschiedene Materialen
                                                                                       Land Oberösterreich, Sammlung Moderne
                                                                                       und Zeitgenössische Kunst, Linz
                                                                                       Foto: Uwe Moosburger, www.altrostudio.de

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