DESIGN UND SYSTEMINTEGRATION VON WÄRMEPUMPEN IN NZEB MIT HILFE VON DYNAMISCH THERMISCHEN SYSTEM SIMULATIONSSTUDIEN - Am Beispiel von Aspern D12 ...

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DESIGN UND SYSTEMINTEGRATION VON WÄRMEPUMPEN IN NZEB MIT HILFE VON DYNAMISCH THERMISCHEN SYSTEM SIMULATIONSSTUDIEN - Am Beispiel von Aspern D12 ...
DESIGN UND SYSTEMINTEGRATION VON
WÄRMEPUMPEN IN NZEB MIT HILFE VON
DYNAMISCH THERMISCHEN SYSTEM
SIMULATIONSSTUDIEN
Am Beispiel von Aspern D12 und der Konzernzentrale Post am Rochus

Vernetzungsworkshop im Rahmen des IEA HPT Annex 49
Philip Horn
16.1.2020
Wien
DESIGN UND SYSTEMINTEGRATION VON WÄRMEPUMPEN IN NZEB MIT HILFE VON DYNAMISCH THERMISCHEN SYSTEM SIMULATIONSSTUDIEN - Am Beispiel von Aspern D12 ...
DAS FORSCHUNGSPROJEKT ZU ASPERN D12

             Eigentliches Projektziel:
20.01.2020   Baselinebildung für Siemens Predictive Controller   2
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DAS FORSCHUNGSPROJEKT ZU ASPERN D12

             Eigentliches Projektziel:
20.01.2020   Baselinebildung für Siemens Predictive Controller   3
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HOCHKOMPLEXES SYSTEMMODELL IN TRNSYS
    Anschluss HT-Ring                               Abgang FBH

                                                                  • Simulationen bzw. Modellerstellung und Parametrierung
                                                                    extrem zeitaufwändig v.a. das hochkomplexe
                                                                    Anlagenmodell

                                                                 • Auswertung der Ergebnisse ebenfalls sehr anspruchsvoll
                                                                    umfangreiche Visualisierungsroutinen

                     • Hydraulik in TRNSYS nicht zufriedenstellend abbildbar- Fließrichtungen müssen
Anschluss Erdkreis     vorgegeben werden  andere Tools (Modellica?!) evtl. besser geeignet, bzw. bei
                       komplexen Anlagen Hydrauliksimulationen empfehlenswert?
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MODELVALIDIERUNG RINGLEITUNG/ERZEUGUNG

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                                                                          und Monitoringdaten von erzeugter
                                                                          Wärmemenge mittels
                                                                          Wärmepumpen, sowie Speicher-
                                                                          Ladung und Entladung im
                                                                          Niedertemperatur-Ring für 4 Tage im
                                                                          Februar 2017

                       Relativ gute Übereinstimmung der Systemdynamik
Leistungsunterschiede u.a. aufgrund unterschiedlicher Inbetriebnahmereihenfolge der Wärmepumpen und
unterschiedliche Speicherüberschüsse
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LESSONS LEARNED

• Gebäude- und Anlagenmodell über Monitoring validiert

•    Hydraulik in TRNSYS nicht zufriedenstellend abbildbar- Fließrichtungen müssen vorgegeben werden

    • andere Tools (Modellica) evtl. besser geeignet, bzw. bei komplexen Anlagen Hydrauliksimulationen
         empfehlenswert?

• Hoher Aufwand für einen speziellen Zweck (Baseline für Siemens-Regler.

    •         Kosten/Nutzen:  nur in Forschungsprojekten realisierbar

• Dennoch konnten Installationsfehler durch Simulation & Messdatenanalyse erkannt werden, wäre wohl
    aber auch mit anderen Mitteln möglich gewesen…

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Konzernzentrale Post am Rochus
 Ein Versuch zur "richtigen integralen Planung" und Inbetriebnahme
                                                 Gebäudeinformationen:
                                                 Bürogebäude + Einkaufszentrum;                      Bruttogeschossfläche: ca. 48.000 m²
                                                 Neubau und Sanierung;                               Seit September 2017 in Betrieb

                                    © Post AG

   Zielstellung  Deutliche Verkürzung der Inbetriebnahme Phase durch:
   • Wissenschaftliche Planungsunterstützung & Monitoringauswertungen
   • Entwicklung und Optimierung von Regelungsszenarien (Free-Cooling, Sollwerte, Pufferbe/-entladung, ...)
   • Controller in the loop: Kopplung der realen Hardware mit Simulationen zur Funktionsprüfung

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Funded by the Austrian Research Promotion Agency and the BMVIT within the „Stadt der Zukunft“ funding frame
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Konzernzentrale Post am Rochus
 Systemübersicht

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Funded by the Austrian Research Promotion Agency and the BMVIT within the „Stadt der Zukunft“ funding frame
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Konzernzentrale Post am Rochus
 Systemübersicht und Betriebsstrategien

   Beispiel:
   Wärmerückgewinnung aus Rückkühlern zur Entfeuchtung
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Funded by the Austrian Research Promotion Agency and the BMVIT within the „Stadt der Zukunft“ funding frame
AUSARBEITUNG VON REGELSTRATEGIEN

                Ausarbeitung detaillierter Regelstrategien in Kooperation mit der ausführenden MSR
                Firma. Definiert werden u.a.:
                • Sollwert (-kurven)
                • Hysteresen
                • Zeitschaltprogramme &Nachlaufzeiten
                • Kennlinien
                • Ein-Ausschaltpunktverschiebungen
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BEWERTUNG UND OPTIMIERUNG VON
REGELSTRATEGIEN
                            1. Erstellung und Validierung der Komponentenmodelle (z.B. Wärmepumpe)
                            2. Erstellung und “Prüfung” des Systemmodells in TRNSYS
                            3. Simulative Bewertung (Energieeffizienz/ Kosten) der unterschiedlichen Varianten
                            4. Check der Regelstrategien durch MSR-Firma für Machbarkeit in späteren Engineering in
                               einem frühen Projektstadium
                            5. Untersuchung potentieller Fehlerfälle (nach Rückmeldung von FM)
                            6. Erkenntnisse aus Simulationsstudien (z.B. Regelbeschreibung) in Funktionsbeschreibung
                               MSR übernehmen!

    Simulationsergebnisse geben MSR-Firma zu einem früheren Zeitpunkt wesentliche Inputs für das
   Engineering der Anlagenregelung

   Schwerpunkte der System Simulationen:
   • Teillast-Betriebsstrategien
   • Integration von Free-Cooling (mit den Rückkühlern und zwei Sprinklertanks als thermischer Puffer)
   • Wärmerückgewinnung (Verdampfer speist das Nachheizregister bei Entfeuchtung im Sommer)

20.01.2020
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TEST EINZELNER REGELSTRATEGIEN IN ECHTER
HARDWARE

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Post am Rochus
 Ausgewählte Ergebnisse

 • Parametrische Simulationen von Regelungsstrategien beschleunigten die Inbetriebnahmephase
   deutlich
 • Monitoringdaten wurden mit Simulationen abgeglichen und das System angepasst
 • Controller in the loop test deckte Fehler im Steuerungscode auf
 • Hydraulische Probleme verursachten häufiges Ein/Aus-schalten der Kältemaschine, obwohl freie
   Kühlung möglich gewesen wäre.
 • Gebäude verbraucht weniger Energie als geplant
    • Das bedeutet nicht unbedingt, dass es gut funktioniert...

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ENABLING FACTORS
Integrale Planung
    • Frühzeitige und kontinuierliche Einbindung ALLER relevanten Parteien (HLK-Planung,
       Regelungstechnik, Betrieb/FM, Überwachung, Rechtsabteilung, Führungsebene)
    • Detaillierte HLK-Auslegung einschließlich der Definition von Teillastszenarien
    • Definition von Leistungszielen/Indikatoren einschließlich deren detaillierter Berechnung und
       Festlegung des notwendigen Monitoring für ALLE Phasen (d.h. Konstruktion, Inbetriebnahme,
       Regelbetrieb, etc. ...)
    • Definition des Qualitätsmanagementsystems mit Fokus u.a. auf Übergabe(n) und Dokumentation

"Echte Kommissionierung„
    • Mehrstufiger Prozess, d.h. Inbetriebnahme des Kühlsystems in der Kühlperiode, auch wenn die
      Standardkommissionierung im Winter erfolgen würde
    • Einbeziehung einfacher Funktionsprüfungen auf verschiedenen Ebenen (Steuerlogik, Aktoren, ...),
      d.h. Manipulation der Temperatursollwerte und Validierung über Monitoring.
    • Wöchentliche Besprechungen in den ersten Wochen mit dem Planungs- und Facility Management-
      Team, um Probleme zu besprechen und zu beheben und das System den Betreibern zu "erklären"

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LESSONS LEARNED/ RECCOMENDATIONS

„Komplexität vs. Funktionalität“
Provokant: Was nicht simuliert/einfach erklärt werden kann, sollte man nicht bauen…

Was sind die Zielwerte für den Gebäudebetrieb?
Zielwerte ändern sich z.B. in den ca. 5 Jahren zwischen Planung und Inbetriebnahme
Was ist die Baseline?  Nachparametrierung der Modelle !!

Rechtliche Aspekte sind äußerst wichtig und Verträge (Energie-Contracting, Betriebsführung,
Inbetriebnahme, Mietertarife und -pflichten) müssen gut durchdacht sein

Verkürzung der Inbetriebnahmephase ist u.a. von folgenden Faktoren abhängig:
• funktionale Qualitätssicherung auf Einzelkomponentenebene
• korrekte hydraulische Einregulierung der HKL Anlagenteile
• geeignete Regelstrategien auf Systemebene (durch Simulationsstudien…)

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THANK YOU!
Philip Horn
Philip.horn@ait.ac.at
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