DIE FREIHEIT NICHTS ZU SCHILDERN - GALERIE IM FORUM DER STADTHALLE GÜTERSLOH - Andrea Köhn 18. Oktober bis Mitte Januar 2023 - Stadthalle ...

GALERIE IM FORUM DER STADTHALLE GÜTERSLOH

 DIE FREIHEIT NICHTS
    ZU SCHILDERN
            Andrea Köhn
          18. Oktober bis
         Mitte Januar 2023

Die Freiheit nichts zu schildern
Andrea Köhn

„Mit der abstrakten Malerei schufen wir uns eine b    ­ essere
Möglichkeit, das Unanschauliche, Unverständliche anzu­
gehen, weil sie in direktester Anschaulichkeit – also mit den
Mitteln der Kunst – ¸nichts‘ schildert.“
Gerhard Richter,
Maler, Bildhauer und Fotograf

Inhalt von Andrea Köhns Malerei ist der Abstraktions­
prozess, der sich stetig von der Gegenständlichkeit fortbe­
wegt und sich weiterentwickelt in dem Sinne, dass für den
Betrachter ein offener Raum geboten wird, der mit jedem
Bild wieder neu erfunden wird. Linie, Form – das In-Bewe-
gung-Setzen der Linien und Formen im Bildraum, Farb-
kontraste, Hell und Dunkel, sowie der variantenreiche Cha-
rakter des Farbauftrags sind die gestaltenden Aspekte der
­Komposition und werden damit zum sichtbaren Ausdruck.

Das ist für Andrea Köhn das freie künstlerische Tun – es
wird etwas zum Ausdruck gebracht, das von Sprache allein
nicht erreichbar ist. Der Grad von Energie und Konzent-
ration, der für das Entstehen des jeweiligen Bildes dabei
aufgebracht wurde, soll für den Betrachter spürbar wer-
den. Die Bilder tragen keine Titel, womit der Betrachtung
diesbezüglich keine Grenzen gesetzt werden. Die A ­ rbeiten
entstehen in Mischtechnik: hauptsächlich mit selbst
­

hergestellten Farben aus Pigmenten, sowie Acrylfarben,
Kreiden und Grafit auf unterschiedlichen Malgründen. Das
Spektrum der Formate ist sehr weit gefasst, w­ obei häufig
mehrteilige Arbeiten entstehen.

„Mit jedem Pinselstrich, jeder Farbfläche tastet sie sich vor:
Aus einer ersten Setzung ergeben sich Farbfelder, Farben­
klänge, ein Zusammenklingen, oder auch der Kontrapunkt.
Eine glatte, durch eine Schicht Transparentlack in ihrer
Leuchtkraft intensivierte, satt schimmernde Farbfläche etwa
setzt sie gegen eine durch die grobe Leinwandstruktur stumpf
und trocken wirkende, raue Fläche; kühle, tiefblaue Flächen
werden von leuchtendwarmen Farbfeldern umfangen. Mit je­
der Setzung werden neue Möglichkeiten erschlossen, ­andere
­verschlossen: dies auszutarieren und eine wohlabgewoge­
 ne Gesamtkomposition austarieren zu können, ist wohl die
 eigentliche Leistung und das Können der Künstlerin. Das
 ­
 Format, der Malgrund, das Malmaterial, die Leuchtkraft und
 die Tonstufen der Farben: Andrea Köhns Bilder sind Unter­

suchungen der Materialität des Bildes jenseits des Gegen­
stands. Sie hinterlässt uns nicht nur ihre Pinselspuren, sie
lässt uns an ihrer Spurensuche teilhaben, macht uns zu
­V­erbündeten. Und so sind ihre Bilder keine kaltblütigen Un­
 tersuchungsergebnisse, vielmehr leuchtend-lebendige, kom­
 plexe, mutige, auch anmutige Expeditionen ins Ungewisse.“
Christiane Heuwinkel,
Kunstforum Hermann Stenner, Bielefeld

                                             stadthalle-gt.de

Andrea Köhn
Freischaffende Künstlerin,
Schwerpunkte: Malerei und
­Installation

Geboren 1959 in Nienburg an
der Weser, Studium der Kunst­
geschichte, Philosophie und
­Germanistik in Braunschweig,
 Kiel und Münster.

S­eit 1987 zahlreiche Fort- und Weiterbildungen im
­Bereich Malerei, Zeichnung und Plastik. Zwei Kinder,
 lebt und arbeitet seit 1987 in Bielefeld.

1988         Magister-Abschluss
1991         Gründungsmitglied der Bielefelder
             Künstlerinnengruppe ABANICO
1992 – 1996 Mitglied im Verein „Internationale
             bildende Künstler/Innen (I K)“, Bielefeld
1993         Gründungsmitglied der Bielefelder
             Künstlerinnengruppe FLAXX:
             Aktionskunst im öffentlichen Raum
1999         Gründungsmitglied von FREILUFT:
             Open Air-Ausstellungen im öffentlichen
             Raum, Bielefeld
seit 1993    Mitglied im Verein „Offene Ateliers
             Bielefeld e. V.“
seit 2002    Mitglied im „BBK Bundesverband
             Bildender Künstlerinnen und Künstler“
2009 – 2021 Mitglied der Bielefelder Künstlergruppe „K14“
seit 1992    zahlreiche Gruppen- und Einzelausstellungen
seit 1993    jährliche Teilnahme an den „Offenen Ateliers“
seit 2005    jährliche Teilnahme an der
            „Lange Nacht der Galerien und Museen“

THEATER GÜTERSLOH
SPIELZEIT 2022 2023

 theater-gt.de

Die Chronik der Galerie im Forum
finden Sie hier:

Die Freiheit nichts
     zu schildern
               Andrea Köhn

          18. Oktober bis
         Mitte Januar 2023

               VERNISSAGE
        Dienstag, 18.10.2022 | 19 Uhr

            GALERIE IM FORUM
       DER STADTHALLE GÜTERSLOH
        Friedrichstr. 10 | 33330 Gütersloh

           Geöffnet: Mo– Fr, 8 –12 Uhr
   sowie zu Veranstaltungen in der Stadthalle
und nach Vereinbarung | Telefon 05241 864-244

                   Eintritt frei

             Mehr über Andrea Köhn:
              www.andrea-koehn.de

Mit freundlicher Unterstützung von