Die neue Prüfungsordnung - bk-bw
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Die neue Prüfungsordnung gültig ab 1. Januar 2019 Informationen erstellt von Hartmut Wiedmann Landesgruppenausbildungswart LG II Quellen: Leitfaden zur Internationalen Gebrauchshundeprüfungsordnung (FCI) (www.bk-muenchen.de/service/publikationen/leistungswesen) Präsentation von Cornell Puls (LAO) anlässlich der Tagung für Leistungsrichter und Landesgruppenausbildungswarte, Juni 2018 https://www.dvg-hundesport.de
Einleitung Da es für unterschiedliche Hundesportarten internationale Prüfungsordnungen gibt, wurden die Bezeichnungen wie folgt geändert: Internationale Gebrauchshundeprüfung IGP 1-3 für IPO 1-3 Internationale Fährtenhunde Prüfung IFH 1/2 für FH 1/2 sowie IGP FH für IPO FH Internationale Begleithunde Prüfung IGBH 1-3 für BGH 1-3 Internationale Ausdauerprüfung IAD* für AD. (*Für die IAD ist die BH/VT vorgeschrieben.) Aufbau der neuen Prüfungsordnung Der Aufbau der neuen PO hat sich geändert. Die einzelnen Stufen werden nicht mehr gesondert beschrieben. Auf diese Weise sollen Wiederholungen vermieden werden. Was fährtenfähiger Untergrund ist, wie Leinen, Halsung etc. beschaffen sein müssen oder wie sich beim LR anzumelden ist, wird nicht mehr jedes Mal neu beschrieben. Der Nachteil: Man muss sich jetzt die Infos zusammensuchen und hat sie nicht mehr gebündelt. Zudem wurden die BH/VT und die IGBH trotz deutlicher Abweichungen in der Beschreibung den IGP-Unterordnungen beigemischt. 1
So sieht der Aufbau der PO aus: Präambel Allgemeines Saison, Prüfungstage etc. Prüfungsleiter, Leistungsrichter Zulassungsalter Antidoping-, Impfvorschriften, Sozialverträglichkeit Einheiten, Prüfungsteilnehmer Unbefangenheit- und Identitätskontrolle Helferbestimmungen Begleithundeprüfung Aufteilung der Übungen / Punkte, aber keine Beschreibung Verkehrsteil Abteilung A Tabelle mit Prüfungsstufen und Anforderungen Beschreibung aller Punkte der Fährtenarbeit Abteilung B Beschreibung der grundsätzlichen Anforderungen, Hörzeichen Tabelle mit Übungsinhalten / Punkte der einzelnen Stufen Beschreibung der einzelnen Übungen Bewertung Abteilung C Allgemeines, Grundanforderungen, Bewertungen Tabelle mit Übungsinhalten /Punkte der einzelnen IGP-Stufen Beschreibung der einzelnen Übungen Bewertung Zusatzprüfungen Skizzen Fährtenformen Schrittfolge Ablage Gegenstände Bringhölzer Markierungspunkte Sprunggeräte 2
Präambel IGP 2019 1. Hund als Gefährte des Menschen in einer Sozialgemeinschaft. 2. Der Mensch ist verantwortlich für das Wohlbefinden des Hundes. 3. Tiergerechter, artgemäßer und gewaltfreier Umgang mit dem Hund. 4. Ziel der Ausbildung ist die größtmögliche Harmonie zwischen Mensch und Hund. 5. Das Wissen und die Anwendung von Erkenntnissen der modernen Verhaltensforschung begründen eine ethische Verpflichtung im Rahmen der Hundeausbildung. 6. Die IGP beurteilt die Eigenschaften des Hundes und ist bedeutsam für eine effektive Gebrauchshundezucht. Kern der Ausbildung 1. Die Lerngesetze müssen die Ausbildung bestimmen. 2. Natürliche Anlagen müssen erkannt und es muss richtig damit umgegangen werden. 3. Arbeiten mit Motivation, Emotionen, Selbstdisziplin, Konzentrationsfähigkeit und Stressresistenz. 4. Basis einer modernen Hundeausbildung ist dabei die positive und individuell auf den Hund abgestimmte Verstärkung - wobei Korrekturen bei Fehlverhalten gesetzt werden. 5. Ziel ist der freudige, aktive und ausdrucksstarke Hund - mit klarem Fokus auf den Hundeführer. Bewertung der Leistungen in Prädikaten Vorzüglich: Anforderung in besonderem Maße erfüllt Sehr gut: Anforderungen voll und überdurchschnittlich erfüllt, kleine Fehler Gut: Anforderungen im Allgemeinen erfüllt Befriedigend: Anforderungen im Großen und Ganzen noch erfüllt, deutliche Mängel, viele Hilfen des Hundeführers, Grenzfälle Mangelhaft: Anforderungen nicht ausreichend erfüllt, keine Übung ohne gravierende Fehler und/oder Hilfen 3
Sozialverträglichkeit In der neuen Prüfungsordnung wird die Sozialverträglichkeit des Hundes gesondert definiert. Danach erfolgt eine Disqualifikation, wenn der Hund vor, während oder nach der eigenen Vorführung Personen oder andere Hunde versucht zu beißen, attackiert oder versucht zu attackieren. Der BK beschränkt das Fehlverhalten auf eine tatsächliche Attacke im Rahmen der Vorführung. Die Siegerehrung ist von dieser Regel ausgeschlossen. Die neue PO ist da rigoroser (siehe oben). Wird eine Disqualifikation wegen mangelnden Sozialverhaltens ausgesprochen, muss der Hund erneut in einer BH/VT vorgestellt werden. Unbefangenheitsprüfung Die Unbefangenheit des Hundes ist während des gesamten Prüfungsverlaufs (inklusive Siegerehrung) zu beobachten. Fällt ein Hund auf (unsicher, schreckhaft, nervös, aggressiv, Angstbeißer), so ist auch dann die Unbefangenheit nicht gegeben, wenn die vorangegangenen Prüfungsteile positiv verlaufen sind. Ein Grund dafür ist in den Prüfungsunterlagen einzutragen - und der Hund zu disqualifizieren. Hörzeichen Für Deutschland sieht der VDH-Ausschuss folgende Regelung vor: 1. Hörzeichen wie bisher auf deutsch, bindend. 2. Ausländische Hunde können vom deutschen HF mit ausländischen HZ vorgeführt werden. 3. Ausländische HF dürfen HZ in ihrer Muttersprache verwenden. 4
TSB-Bewertung Die Beurteilung von Triebverhalten, Selbstsicherheit und Belastbarkeit im Schutzdienst bezieht sich nicht allein aufs Beißen, sondern auch auf die Unterordnungsleistungen. Die Bewertung beginnt mit der Übung Stellen und Verbellen. 1. TSB ausgeprägt: große Arbeitsbereitschaft, klares Triebverhalten, zielstrebiges Ausführen der Übungen, selbstsicheres Auftreten, uneinge- schränkte Aufmerksamkeit und außergewöhnlich hohes Belastungsvermögen. Dieses Prädikat ist laut PO etwas ganz Exklusives. 2. TSB vorhanden: Einschränkungen in der Arbeitsbereitschaft, im Triebverhalten, in der Selbstsicherheit, in der Aufmerksamkeit und Belastbarkeit. 3. TSB nicht genügend: Mängel in der Arbeitsbereitschaft, mangelndes Triebverhalten, fehlende Selbstsicherheit und ungenügende Belastbarkeit. Die Frage ist, ob die TSB-Beurteilung „vorhanden“ künftig als der Normalfall zu gelten hat. Was freilich als „Revolution“ gelten dürfte. Der BK hat sich darauf geeinigt, künftig sensibler, aber auch etwas strenger mit der TSB- Bewertung umzugehen. Zugleich soll im Rahmen der Besprechungen die Hemmschwelle zum „vorhanden“ heruntergesetzt, ein „vorhanden“ besser begründet und erklärt werden. Darüber hinaus soll sich der VDH nochmals mit diesem Thema befassen. 5
Rahmenbedingungen für eine Prüfung 1. Ausgeschlossen sind kranke oder verletzte und ansteckungsverdächtige Tiere. Im Zweifelsfall entscheidet der Tierarzt. Wird ein Hund krank gemeldet, ist kein tierärztliches Attest mehr erforderlich. In diesem Fall wird in die Prüfungsunterlagen eingetragen: Abbruch wegen Krankheit. Wird ein Hund während der Prüfung krank gemeldet, bleiben die bisher erreichten Punkte bestehen; ein Prädikat wird aber nicht vergeben. 2. Ein Abbruch durch den LR wegen Krankheit oder Verletzung ist auch gegen die Einsicht des HF möglich. 3. Ausgeschlossen sind trächtige und säugende Hündinnen. Bei der IGP und FH ab dem 19. Tag nach dem Deckakt sowie bis zur vollendeten 12. Woche nach dem Wurftag. Bei der AD direkt ab dem Decktag. 4. Die Mindestteilnehmerzahl wird auf vier Teams pro Prüfungstag festgelegt. 5. Die Mindestteilnehmerzahl pro Tag darf ausschließlich für BH/VT-Prüfungen unterschritten werden, wenn diese Hunde bei der gleichen Prüfungsveranstaltung eine weiterführende Prüfung ablegen. 6. Ein Hundeführer darf mit demselben Hund nur an einer Prüfungsveranstaltung teilnehmen. Eine Zwei-Tages-Prüfung gilt dabei als eine Veranstaltung. Beispiel 1: Gruppe X hat Samstag und Sonntag geschützt, Gruppe Y nur Sonntag. Ein HF will am Samstag in Gruppe X und am Sonntag in Gruppe Y führen, obwohl die Prüfung in Gruppe X noch nicht offiziell beendet ist. Ist das erlaubt? Beispiel 2: Gruppe X hat Samstag und Sonntag geschützt, Gruppe Y nur den Samstag. Kann der HF am Samstag in Gruppe Y und am Sonntag in X führen? Diese Fragen gehen nochmal an den VDH-Gebrauchshundeausschuss. 7. Klar ist indes die Regelung bei einer IPO-FH (künftig IGP-FH): Es gilt nur ein Ergebnis als Qualifikationsergebnis zur DM-FH. LAO Cornell Puls wird einen Antrag stellen, wonach auch für die DM-FH Ergebnisse von drei Richtern notwendig sind. Dann erledigt sich die Problematik für den BK von selbst. 8. Ein HF darf pro Prüfung maximal zwei Hunde führen. 9. Innerhalb einer Prüfung kann nur ein AKZ gemacht werden (Ausnahme BH/VT und eine Prüfung in Stufe 1). 10. Eigentümer und HF müssen einem VDH-Verein angehören. 11. BH-Hunde – auch IGBH-Hunde – dürfen aufgrund des Schusses beim Vorführen nicht mit IGP-Hunden zusammen geführt werden. 6
Zulassung zu Prüfungen 1. Voraussetzung ist eine bestandene BH/VT. Das Zulassungsalter für die BH wird in der neuen PO nicht geregelt. Ob es 15 oder 12 Monate sein wird, soll vom VDH geregelt werden. 2. Für die IGP-FH wird nur die BH vorausgesetzt. 3. Für IFH 2 muss wieder eine IFH 1 abgelegt werden (Bestandschutz!). 4. Weitergehende Prüfungen sind nur nach Ablegen der vorangegangenen Prüfungsstufen möglich. Wobei für eine IGBH 3 auch eine Obedience 1 oder IGP 1 zählt. AKZ Voraussetzung Mindestalter Einheiten BH/VT --------- 15 Monate 2 IGBH1 BH/VT 15 Monate 1 IGBH2 IGBH1 15 Monate 1 IGBH3 IGBH2 15 Monate 1 IGP-V BH/VT 15 Monate 3 IGP-1 BH/Vt 18 Monate 3 IGP-2 IGP-1 19 Monate 3 IGP-3 IGP-2 20 Monate 3 IFH-V BH/VT 15 Monate 1 IFH1 BH/VT 18 Monate 3 IFH2 IFH1 19 Monate 3 IGP-FH BH/VT 20 Monate 3 (2x) IGP-ZTP BH/VT 18 Monate FPr1-3 BH/VT 15 Monate 1 UPr1-3 BH/VT 15 Monate 1 GPr1-3 BH/VT 15 Monate 1 SPr1-3 BH-VT 18 Monate 1 StöPr1 BH/VT 15 Monate 1 StöPr2 StöPr1 15 Monate 1 IAD BH/VT 16 Monate 1 Helferbestimmungen 1. Es kann mit einem Helfer gearbeitet werden. 2. Ein einmaliger Helferwechsel ist zulässig, wenn der Helfer selbst Prüfungsteilnehmer ist. 3. Ein Helferwechsel in den verschiedenen Prüfungsstufen ist nicht mehr möglich. 4. Bei überregionalen Prüfungen müssen generell mindestens zwei Helfer eingesetzt werden. 7
Abteilung A - Fährte Allgemeine Bestimmungen: 1. Das Legen der Fährte muss vom LR/Fährtenbeauftragten beaufsichtigt werden. 2. Während des Legens müssen sich HF und Hund außer Sicht aufhalten. 3. Auslosung der Fährtenreihenfolge nach dem Legen - und im Beisein des LR‘s. 4. Eine Schenkellänge wird mit mindestens 50 Schritten angegeben. 5. Die Verleitung darf theoretisch einen Schenkel (zweimal) kreuzen. 6. Wird ein Böttger-Geschirr verwendet, darf der hintere Riemen nicht über den letzten Rippenbogen hinausgehen. 7. Eine Unterbrechung der Fährtenarbeit (Reinigen von Kopf, Augen und Nase) während einer Pause oder am Gegenstand ist nur bei IFH2 und IGP-FH nach Rücksprache mit dem LR möglich. Der Hund wird bei einer Pause in die Ablage gebracht; der Wiederansatz erfolgt am Ende der Fährtenleine. 8. Im Bereich der Winkel ist vom HF der Leinenabstand einzuhalten. Der HF darf erst dann aus dem Fährtenverlauf ausscheren, wenn der Hund die Richtung geändert hat und sich deutlich auf dem nächsten Schenkel befindet. 9. Verfängt sich der Hund in der Fährtenleine, darf der HF nach Freigabe durch den LR den Hund vom Ende der Fährtenleine aus ablegen, die Leine entwirren und den Hund vom Ende der Leine erneut einsetzen (keine Entwertung!). 10. Bei IFH1/2 wird die Verleitung 30 Minuten vor dem Ansatz gelegt. 11. Bei der IFH 1wird kein Geländewechsel gefordert 12. Neu im Programm ist die IFH-V (drei Einheiten) als Eigenfährte mit fünf Schenkel, vier Winkel (davon der letzte ein spitzer Winkel), drei eigenen Gegenständen sowie einer Liegezeit von 90 Minuten. Anmeldung/Ansatz : 1. Die Anmeldung erfolgt mit suchfertigem Hund - Fährtenleine ausgelegt, Geschirr angelegt. 2. Kurzes Absitzen vor dem Ansatz (etwa zwei Meter) ist zugelassen; bis dahin ist ein Führen an kurzer Leine möglich. Spätestens hier muss die Fährtenleine an die vom HF gewünschte Position gebracht werden. 3. Ein Absitzen des Hundes vor dem Ansatz ist kein Muss - der HF muss sich beim Ansatz allerdings maximal an der Hinterhand des Hundes befinden. 4. Der Ansatz mit HZ für Suchen am Fährtenschild ist nicht zeitabhängig, der Hund muss aber leicht verzögern. 5. Für den Fährten-Ansatz gibt es maximal drei Versuche. 6. Bei IFH1/IFH2 und IGP-FH ist ein Neuansatz nur einmal möglich, solange sich der HF noch nicht auf der Fährte befindet (Pflichtentwertung: minus 4 Punkte). Ein Zurückrufen des Hundes ist möglich. 8
Suchverhalten: Die Suchgeschwindigkeit ist kein Kriterium, wenn der Hund überzeugend und intensiv arbeitet. Loben: 1. Gelegentliches Loben des Hundes auf der Fährte ist erlaubt - außer bei der IGP-3, IFH1, IFH2 und IGP-FH. Nicht erlaubt ist das Loben im Bereich der Winkel. 2. Kurzes Loben am Gegenstand ist in allen Prüfungsstufen erlaubt - entweder vor oder nach dem Zeigen des Gegenstandes. Gegenstände: 1. Das Verweisen erfolgt gerade in Suchrichtung; ruhiges Verweilen bis zum Wiederansatz. 2. Der Gegenstand hat direkt vor oder zwischen den Vorderpfoten zu liegen. 3. Nach dem Verweisen tritt der HF selbstständig an den Hund heran, hebt den Gegenstand auf und zeigt ihn dem LR. Der HF kann links oder rechts an den Hund treten, wobei der Wiederansatz in dieser Position erfolgen muss. Ein Umwechseln ist nicht gestattet. 4. Werden mehrere Gegenstände auch vom FL nicht gefunden, wird dem HF eine Ersatzfährte angeboten. Nimmt er dies nicht an, gelten die nicht gefundenen Gegenstände als überlaufen. 5. Bei Eigenfährten werden für nicht gefunden Gegenstände keine Punkte vergeben. 6. Gegenstände, die mit starker Hilfe des HF vom Hund angezeigt werden, gelten als überlaufen. Ablegen des 2. Gegenstands bei IGP 3: Laut PO wir der zweite Gegenstand auf LR-Anweisung gelegt. Damit wäre es möglich, diesen auch auf dem letzten Schenkel zu legen. Bis zur Klärung durch den VDH gilt: nur ein Gegenstand pro Schenkel. Grundsätzlich gilt: Gegenstände dürfen nicht innerhalb von 20 Schritten vor / nach dem Winkel gelegt werden. Abmeldung: 1. Nach der Abmeldung in GS darf die mitgeführte Führleine wieder angelegt werden. 2. Spielen/Füttern nach dem Anzeigen des letzten Gegentandes, vor der Abmeldung und der Bekanntgabe der Punkte ist nicht gestattet. 9
Abbruch/Disqualifikation 1. Hund verweilt längere Zeit an einer Stelle, ohne zu suchen - verbleibt aber noch auf der Fährte, dann ist das ein Abbruch. 2. Jagt der Hund und lässt sich nicht mehr kontrollieren, spricht der LR die Disqualifikation aus. Verweisen der Gegenstände Noch vorzüglich Gst vor den Pfoten bzw wird von der Pfote berührt Vorzüglich © 2018 C.Puls, LAO Boxer-Klub e.V., Sitz München 53 © 2018 C.Puls, LAO Boxer-Klub e.V., Sitz München 54 befriedigend liegt auf dem Gst Gut liegt auf dem Gst sehr gut sehr gut Noch neben den Pfoten © 2018 Gst neben C.Puls, LAO den Pfoten Boxer-Klub e.V., Sitz München 55 Nicht mehr © 2018 C.Puls,befriedigend, LAO liegt neben/hinter dem H Boxer-Klub e.V., Sitz München 56 LR Beschluss: (gültig innerhalb des BK) Markierungen: Schrittlänge = 70 cm Flucht (20 Schritt →14 m) 10 5 Schritt → 3,5 m
Erklärung: Die IGP-FH ist eine Zusammensetzung von 2 IFH-2 Prüfungen. Bei der IFH-2 ist die Vo- raussetzung IFH-1 Erklärungen zur Abteilung A Übersichtstabelle Fremdfährte= Fr IGP-1 IGP-2 IGP-3 IFH-V neu IFH-1 IFH2 IGP-FH Eigenfährte = E Fährte E Fr Fr E Fr Fr Fr Länge mind. 300 Schritte 400 Schritte 600 Schritte 600 Schritte 1200 Schritte 1800 Schritte 2x1 Fährte von 1800 Schritten 2 Fährtenleger, an 2 Tagen innerhalb einer Prüfung Schenkel 3 3 5 5 7 8 davon 1 8 davon 1 Halbkreis mit Halbkreis mit 30 30 Meter Radius Meter Radius 2 2 4 4 davon 3 rechte 6 rechte Winkel 7 davon mind. 2 7 davon mind. 2 spitze Winkel Winkel, der letzte spitze Winkel Winkel Winkel wird als (30-60 Grad) (30-60 Grad) spitzer Winkel ausgeführt. Abstand zwischen den Mind. 50 Schr. Mind.50 Mind. 50 Schritte Mind. 50 Schritte Mind. 50 Mind. 50 Schritte Mind. 50 Schritte Winkeln Schr. Schritte Gegenstände 3 eigene 3 Fremde 3 Fremde 3 HF gehörend 4 Fremde 7 Fremde 7 Fremde Wertigkeit 3 x 7 Punkte 3x7 Punkte 3 x 7 Punkte 3 x 7 Punkte 3x5 Punkte 7 x 3 Punkte 7 x 3 Punkte 1x6 Punkte Ablegen /Gegenstände 1/2 Schenkel 1/2 Schenkel, 1.Frühestens 1. Ggst. 1. Ggst. 1. Ggst. 1. Ggst. letzter am letzter am nach 100 Schr. frühestens nach frühestens frühestens nach frühestens nach Ende Ende auf 1.oder 2. 100 Schritten nach 100 100 Schritten, 100 Schritten, Schenkel 2. auf auf 1/2 Schenkel, Schritten, Ggst. Ggst. 2-6 laut Ggst. 2-6 laut Anweisung LR. 3. 2. oder 3. 2+3 laut F- F-Skizze (es sind F-Skizze (es sind auch 2 Am Ende Schenkel. 3. Am Skizze, 4. Ggst. auch 2 Geg. auf Gegenstände Ende am Ende einem Schenkel auf einem Schenkel möglich) möglich) Maße der Gegenstände L: 10; B: 2-3 L: 10, B: 2-3 L: 10; B: 2-3 L: 10; B: 2-3 L: 10,; B: 2-3 L: 10; B: 2-3 L: 10; B: 2-3 in cm H: 0,5-1 H: 0,5-1 H: 0,5-1 H: 0,5-1 H: 0,5-1 H: 0,5-1 H: 0,5-1 Liegezeit 20 Min. 30 Min 60 Min. 90 Min. 120 Min. 180 Min. 180 Min. Ausarbeitungszeit 15 Min. 15 Min. 20 Min. 20 Min. 30 Min. 45 Min. 45 Min. Verleitung -------- ------- ------- ------- 30 Min vor 30 Min vor 30 Min vor Ansatz Voraussetzung BH-VT IGP -1 IGP- 2 BH/VT BH/VT IFH-1 IFH-2 oder BH/VT Quelle: https://www.dvg-hundesport.de DVG - Deutscher Verband der Gebrauchshundsportvereine e.V – Hauptgeschäftsstelle, Ennertsweg 51 - 58675 Hemer Tel.: 02372 55598-0 E-Mail: info@dvg-hundesport.de Sparkasse Dortmund IBAN: DE85 4405 0199 0181 0108 78 Fax: 02372 55598-22 www.dvg-hundesport.de BLZ: 440 501 99 BIC: DORTDE33XXX USt-IDNr.: DE 124794736 Vereinsregister Iserlohn.: 1687 Konto: 181010878 11
Abteilung B - Unterordnung Allgemeines 1. Die Leistungsrichter sind gehalten, die Geräte auf vorgeschriebene Maße und Höhen zu kontrollieren - Hürde 1 Meter, Kletterwand 1,80 Meter (bei BGH3 nur 1,40 Meter). 2. Vor den Geräten gilt künftig der Abstand von mindestens vier Metern - früher: vier Schritte. 3. Führt der Hund eine Übung nach dem dritten Hörzeichen nicht aus, wird die Übung ohne Bewertung abgebrochen. Die Prüfung darf vorgesetzt werden. 4. Reagiert der Hund auf HZ des HF mit Stress und/oder Angst, erfolgt eine Entwertung der Übung. 5. Geht der Hund in Freifolge von einer Übung zur nächsten, so ist auch dies korrekt zu zeigen. 6. Innerhalb der Übungen darf der HF selbstständig arbeiten – gegebenenfalls unter Einhaltung der Zeittakte. 7. Anfang und Ende einer Teilübung – auf Anweisung des LR warten. Hörzeichen 1. Erfolgt ein weiteres, also zweites Hörzeichen geht die Teilübung ins „befriedigend“. 2. Ein zweites Zusatz-HZ wird mit „mangelhaft“ für die Teilübung geahndet. 12
Grundsätzliches / Besonderheiten 1. Beim Abrufen und/oder Apport ist bei IGBH 1-3 kein Vorsitz mehr gefordert. Der Hund darf direkt die Endgrundstellung einnehmen. Der Zeittakt von drei Sekunden zur Abgabe des Apportierholzes muss aber drei Sekunden betragen. 2. Bei der IGBH3 wird die Reihenfolge der Übungen 2 bis 6 durch den LR ausgelost, wobei nur fünf Varianten möglich sind. Die ausgeloste Variante gilt für alle Teilnehmer. 3. Bis auf die Prüfungsstufen IGP-2 und IGP-3 sowie IGBH3 erfolgt die Meldung mit angeleinten Hund. Nach der Meldung wird der Hund abgelehnt. 4. Grundsätzlich beginnt jede Übung auf Anweisung des LR; alles Weitere macht der HF selbstständig. Ausnahme: Einnehmen der GS bei der Gruppe, nach der Ablage und Voraus sowie nach dem Abrufen. 5. In der Grundstellung darf der HF keine Grätschstellung der Beine zeigen - und sie ist ausschließlich aus der Vorwärtsbewegung einzunehmen. Ein Rückwärtsgehen des HF, um den Hund in die Aufmerksamkeit zu bringen, ist nicht erlaubt. 6. Positionsfehler bei den technischen Übungen werden - abgesehen von weiteren Fehlern - um 50 Prozent der Punktzahl entwertet. 7. Bis auf BH/VT und IGBH1-3 werden auf der ersten Gerade nach mindestens 15 Schritten und im Abstand von fünf Sekunden zwei Schüsse abgegeben. 8. Die Personengruppe bewegt sich, muss aber nicht im Kreis herum gehen. Anhalten muss der HF in der Nähe einer Person, auf Anweisung des LR die Gruppe verlassen. Loben darf der HF nur in der End-GS. Bewertung (Tabellen zur Punkteverteilung s. letzte Seite) Bewertet werden die einzelnen Übungen nach folgenden Kriterien: 1. Ausdruck 2. Konzentration/Aufmerksamkeit 3. Technik. Grundstellung und Entwicklung schlagen dabei im ersten Teil der Übung bereits zu 30 Prozent des Übungswerts zu Buche. Annahme des HZ und Ausführung werden zu 70 Prozent gesichtet. Im zweiten Teil der Übung wird die Grundstellung ebenfalls zu 30 Prozent gesichtet. 13
Begleithundeprüfung mit Verkehrsteil (BH/VT) Freifolge NEU: Die Gruppe muss nur in der Leinenführigkeit gezeigt werden. In der Freifolge müssen HF und Hund keine Winkel mehr zeigen. Sitz/Platz Nach der Entwicklung von 10 bis 15 Schritten darf der Hundeführer wie bisher anhalten - bei einem Zeittakt vor dem HZ von drei Sekunden. NEU: Der HF muss aber nicht anhalten, sondern darf die Übungen auch aus der Bewegung zeigen. Apport 1. Es sind nur Apportierhölzer des Veranstalters erlaubt. Ausnahme: IGP-V sowie IGBH2 und 3. 2. Der Abstand des hölzernen Stegs zum Boden muss mindestens vier Zentimeter betragen. Die Form ist dabei nicht vorgeschrieben. 3. Beim Werfen des Holzes ist ein Ausfallschritt erlaubt. Nach Beiziehen des Beines ist eine Pause von drei Sekunden einzuhalten. 4. Das Holz muss rund zehn Meter weit geworfen werden. Es muss ruhig liegen, bevor der Hund geschickt wird. 5. Die LR sind gehalten, auf die direkte Aufnahme des Holzes zu achten. Allerdings werden je nach Prüfungsstufen Unterschiede gemacht. Bei der Besprechung wird aber künftig die Aufnahme des Holzes besprochen. 6. Ein Wiederholen des Wurfes auf ebener Erde ist nur dann erlaubt, wenn das Holz unglücklich geworfen wurde - senkrecht in die Höhe oder deutlich zu kurz. 7. Beim Motivieren des Hundes durch Verlassen der Grundstellung geht die Übung ins „mangelhaft“. Abstufung der Abwertung nach Grad der Hilfe. Allerdings: Schon ein Tippeln des HF gilt als Verlassen der Grundstellung. Streitthema Pendelhürde Der BK will dies vom VDH klären lassen. Laut neuer PO ist die Pendelhürde Pflicht bei Qualifikationen und bei der DM ab dem 1.1.2019. Für die Gruppen gibt es eine Übungsfrist von drei Jahren. Der ALAW will über eine interne Regelung des BK nachdenken (Planhürde). 14
Hürde 1. Abstand zur Hürde mindestens vier Meter. 2. Streifen der Hürde beim Sprung – bis zu 1 Punkt Abzug. 3. Aufsetzen beim Sprung – bis zu 2 Punkte minus pro Sprung. 4. Wird die Hürde beim Hinsprung umgeworfen, erfolgt ein Pflichtabzug von fünf Punkten. Die Hürde wird wieder aufgestellt, die Übung wiederholt. Bewertet wird dann allerdings nur noch der Rücksprung und das eigentliche Bringen. Wann gilt das Holz als „gebracht“? Das Holz gilt als gebracht, wenn der HF es aus seiner GS-Position heraus auf-/abnehmen kann - ohne einen Ausfallschritt machen zu müssen. Das Thema wird aber nochmals vor den VDH-Ausschuss gebracht. Frühstart des Hundes beim Apport Geht ein Hund vor dem HZ für Bringen zum Holz, so ist die Übung auf ebener Erde um mindestens zwei Wertnoten zu entwerten. An den Geräten gilt Gleiches für die Teilübung. Gleichwohl ist dies situativ zu betrachten. Ein Frühstart des Hundes beim letzten Kullern des Holzes ist sicher anders zu beurteilen als der Frühstart unmittelbar beim Werfen des Holzes. Besonderheit Klettersprung IGP-1 1. Hundeführer nimmt mindestens vier Meter vor der Kletterwand die GS ein. 2. HZ „Sitz“. 3. HF geht ohne Hund auf die andere Seite der Kletterwand - Abstand mindestens vier Meter. 4. Auf Anweisung des LR erfolgt das HZ „hopp und hier“. 5. Hund geht in den Vorsitz und wechselt nach Zeittakt in die GS. 15
Voraussenden mit Hinlegen Diese Übung besteht aus zwei Grundanforderungen, die beide erfüllt werden müssen, um eine Teilbewertung zu bekommen. 1. Der Hund muss vorausgeschickt werden können. Hier werden die GS und Entwicklung zu 30 Prozent gesichtet; das Vorauslaufen selbst zu 70 Prozent. 2. Der Hund muss sich stoppen lassen. Hier schlagen das Hinlegen mit 85 Prozent des Übungswerts zu Buche; das Einnehmen der Grundstellung zu 15 Prozent. Entwertungen beim Voraussenden Erst wenn der Hund 50 Prozent der vorgeschriebenen Distanz zurückgelegt hat, kann eine Bewertung erfolgen. 1. Hund lässt sich aufs erste HZ stoppen, legt sich aber nicht • Erstes Zusatz-HZ zum Legen - minus 1,5 Punkte • Zweites Zusatz-HZ zum Legen - minus 2.5 Punkte • Hund legt sich nicht - minus 3,5 Punkte. 2. Hund lässt sich erst aufs zweite Zusatz-HZ „Platz“ stoppen: • Hund legt sich - minus 3,5 Punkte 3. Hund lässt sich aufs zweite Zusatz-HZ „Platz“ nicht stoppen: • null Punkte. 4. Hund hat sich direkt aufs erste HZ „Platz“ hingelegt, steht aber beim Herankommen des HF auf, lässt sich bis auf 50 Prozent der Distanz zum HF durch ein HZ stoppen: • bis zu minus fünf Punkte. Ablegen unter Ablenkung BH/VT, IGBH1-3, IGP-V sowie IGP-1/2: Distanz zwischen HF und Hund mindestens 30 Schritte in Sicht des Hundes, aber mit dem Rücken zum Hund. IGP-3: Distanz ebenfalls mindestens 30 Schritte, aber dann außer Sicht des Hunde 16
Bewertung: 1. Kommt der Hund beim Abholen dem HF entgegen - bis zu drei Punkte Abzug. 2. Entfernt sich der Hund aus der Ablage um mehr als drei Meter, dann ist eine Teil- bewertung möglich: • bei BH/VT, IGP-1/IGBH1 nach der dritten Übung des Partnerhundes • bei IGP-2 und IGP-V/IGBH2 nach der vierten Übung • bei IGP-3/IGBH3 nach der fünften Übung. Tabellen zur Punkteverteilung Änderungen sind gelb markiert Übung IGP-V IGBH-1 IGBH-2 IGBH-3 Leinenführigkeit 30 30 20 Freifolge 20 30 20 20 Absitzen aus der Bewegung 15 15 10 Ablegen aus der Bewegung 15 15 15 10 Steh aus dem Schritt 10 Bringen ebene Erde 15 10 15 Sprung über Hürde (0,80 m) 10 Bringen über Schrägwand (1,40 m) 15 Voraussenden mit Hinlegen 10 10 Ablegen unter Ablenkung 10 10 10 10 Übung IGP-1 IGP-2 IGP-3 Freifolge 15 ê 15 é 15 é Absitzen aus der Bewegung 10 10 5ê Ablegen + Abrufen 10 10 10 Steh aus der Bewegung 5ê 10 Schritt/Abholen Laufschritt/Abrufen Bringen ebene Erde 15 é 10 10 Bringen über Hürde (1 m) 15 15 15 Bringen über Schrägwand (1,80 m) 15 15 15 (ein Sprung ohne Bringen) Voraussenden mit Hinlegen 10 10 10 Ablegen unter Ablenkung 10 10 10 17
Abteilung C - Schutzdienst Präambel „Die Beurteilung des Schutzdienstes ist für die Zuchtselektion des Gebrauchshundes von herausragender Bedeutung.“ „Der Hund muss den Eindruck vermitteln, jederzeit selbstbewusst die Auseinandersetzung mit dem Helfer zu suchen.“ Verteidigungsübungen In den Belastungsphasen hat sich der Hund unbeeindruckt zu verhalten und während der gesamten Übung einen vollen, energischen und beständigen Griff zu setzen. 1. Verhinderung eines Fluchtversuchs 2. Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase (Fünf-Sekunden-Regel) 3. Angriff auf den Hund aus der Bewegung 4. Überfall aus dem Rückentransport (IGP-3) Die Verteidigungsübungen gliedern sich in fünf Phasen: 1. Eröffnungsphase 2. Belastungsphase 3. Übergangsphase (Ruhephase vor dem Ablassen von ca. 1 Sekunde, der Hund sollte nicht ablassen, bevor der Helfer ruhig steht) 4. Ablassphase 5. Bewachungsphase In allen diesen Phasen geht es um Angriffsgeschwindigkeit, Griffverhalten, Dominanz, Selbstbewusstsein, Aufmerksamkeit und Stabilität. 18
Schutzdienst-Teilübungen: IGP 1-3 und IGP-V (NEU) Punkte Übung IGP-1 IGP-2 IGP-3 1 REVIEREN 5 5 10 2 STELLEN UND VERBELLEN (10+5) 15 (+) 15 (+) 15 (+) 3 VERHINDERUNG EINES FLUCHTVERSUCHES 20 15 (+) 10 4 ABWEHR EINES ANGRIFFS a.d. BEWACHUNGSPHASE 30 (-) 20 15 (-) 5 RÜCKENTRANSPORT ---- 5 5 6 ÜBERFALL AUS DEM RÜCKENTRANSPORT ---- ---- (-) 15 7 ANGRIFF AUS DER BEWEGUNG 30 20 15 (+) 8 ABWEHR EINES ANGRIFFS a.d. BEWACHUNGSPHASE ---- 20 (+) 15 (-) Der Stockbelastungstest wurde entgegen aller Befürchtungen und Erwartungen nicht gekippt. Die Schläge auf Schulter und Widerrist bleiben wie gehabt. IGP-V Punkte STELLEN UND VERBELLEN 15 VERHINDERUNG EINES FLUCHTVERSUCHES 30 ANGRIFF AUF HF UND HUND 50 TRANSPORT ZUM LR 5 TSB Bewertung!!! Kein Stockbelastungstest, nur Bedrohung!!! 19
Markierungen Innerhalb des BK wird in Schritten gemessen, wobei beschlossen wurde, eine Schrittlänge Vorzüglich mit 70 Zentimetern anzusetzen. Markierungen sind notwendig für © 2018 C.Puls, LAO Boxer-Klub e.V., Sitz München 53 1. Standort des HF zum Abrufen des Hundes aus dem Versteck © 2018 C.Puls, LAO Boxer-Klub e.V., Sitz München 54 2. Standpunkt des Helfers zur Flucht und am Ende der Fluchtdistanz von 20 Schritten 3. Ablageposition des Hundes zur Flucht 4. Markierung für den HF zur „langen Flucht“ aus der Lauerstellung. befriedigend liegt auf dem Gst Problem: Gut Für die Übung „Angriff des Hundes aus der Bewegung“ ist die Vorgabe der PO liegt in den auf dem Gst Stufen 1 und 2 nicht einfach umsetzen, sehr gut sehr gut da der Helfer am Endpunkt der vorangegangenen Noch neben den Pfoten Gst neben den Pfoten Übung stehen bleiben muss – und dennoch dieNicht © 2018 C.Puls, LAO Distanzvorgabe Boxer-Klub e.V., Sitz München 55 zu erfüllen ist. Der mehr befriedigend, liegt neben/hinter dem H © 2018 C.Puls, LAO Boxer-Klub e.V., Sitz München 56 Leistungsrichter halt allerdings einen Spielraum bei der Auslegung. LR Beschluss: (gültig innerhalb des BK) Markierungen: Schrittlänge = 70 cm Flucht (20 Schritt →14 m) 5 Schritt → 3,5 m 1,5 Schritt → 1,05 m 20
Anmeldung / Beginn der Bewertung Der HF soll sich laut PO in Grundstellung beim LR anmelden. Im nächsten Satz der neuen PO steht freilich: Als Anmeldung gilt, wenn der HF sich in GS für das Revieren in Richtung LR stellt und die Hand hebt. Die Bewertung beginnt also, wenn 1. der HF in GS fürs Revieren steht - in Richtung des LR 2. der HF den Arm hebt und die Freigabe durch den LR erfolgt. Ein erneutes Ausrichten des Hundes Richtung Revierversteck ist möglich. In der Prüfungsstufe IGP-1 wird der Hund künftig direkt zum Verbellversteck geschickt. Abmelden Nach dem Abmelden am Ende des letzten Transports muss der Hund in Freifolge etwa fünf Schritte weggeführt und in der GS angeleint werden. Danach erfolgt ein kontrolliertes Führen des Hundes zum Besprechungsplatz! Für die Bewertung im Fall von deutlichen Mängeln in der Ausführung gibt es keine Vorgabe in der PO. Bis zur Klärung dieser Frage im VDH-Ausschuss soll die letzte Übung um bis zu einem Prädikat entwertet werden. Allerdings muss der LR dabei berücksichtigen, dass es in diesen Phasen nicht um Präzision geht, sondern nur um ein kontrolliertes Führen des Hundes – also kein Gezerre an strammer Leine. Revieren nach dem Helfer In der Stufe IGP-1 wird der Hund direkt zum Verbellversteck geschickt. Sichtzeichen sind nur für das Einweisen zum Versteck erlaubt – nicht aber für das Heranrufen! Beim Heranrufen kann zusätzlich zum Hörzeichen „Hier“ der Hundename benutzt werden. HZ und Hundename sind im Zusammenhang zu geben. Wichtig: Kommt der Hund beim Revieren in die Grundstellung, wird die Übung auf Null gesetzt. Eine Fortsetzung des Schutzdienstes ist aber möglich. Kommt der Hund allerdings ein zweites Mal in die Grundstellung erfolgt Abbruch. 21
Stellen und Verbellen In allen Stufen ist die Wertigkeit der Übung auf 15 Punkte gestiegen (vormals 10 Punkte). 10 Punkte werden für das Stellen und 5 Punkte für das Verbellen vergeben. Der Schwerpunkt liegt also auf dem Ausdrucksverhalten des Hundes beim Stellen. Hat der Hund den Helfer im Verbellversteck nicht erkannt, sind zwei weitere Versuche des direkten Schickens möglich. Scheitern diese Versuche, wird abgebrochen. In der Stufe IGP-1 kann der Hund in drei Varianten vom Helfer geholt werden: 1. Abrufen 2. In Freifolge; nach dem Herantreten darf der Hund vor dem Beginn der Freifolge mit „Sitz“ in die Grundstellung genommen werden. 3. Abholen mit der Leine; nach dem Herantreten darf der Hund vor dem Anleinen mit „Sitz in die GS gebracht werden. Hund verlässt den Helfer: 1. Vor der Richteranweisung zum Herantreten darf der Hund noch einmal geschickt werden. Bewertung: mangelhaft – minus 14 Punkte. 2. Lässt sich der Hund nicht wieder einsetzen oder verlässt den Helfer erneut, erfolgt ein Abbruch. Null Punkte, TSB ng. 3. Beißt der Hund gleich ein und lässt nicht ab, erfolgt die LR-Anweisung zum Herantreten in die Abrufposition. Mit dem einmaligen Hörzeichen „Aus“ und dem HZ „Hier“ (sind im Zusammenhang zu geben) muss der Hund zum HF kommen. 4. Bei der IGP 1 darf der Hund abgeholt werden. Deshalb gilt folgendes: Der HF tritt an seinen Hund heran, gibt das HZ „Aus“ und „Sitz“ für in die Grundstellung nehmen. Nun darf der Hund in Freifolge oder angeleint in die Abrufposition geführt werden. Die Übung ist „mangelhaft“ – minus 14 Punkte. Kurze Flucht Erhöhung der Wertigkeit in der Stufe 2 auf 15 Punkte. In der Stufe IGP-1 kann der Hund angeleint zum Ablagepunkt geführt werden. In der Grundstellung wird dann der Hund abgeleint und in die Ablageposition gebracht. Es ist aber auch eine Freifolge möglich. 22
Abwehr eines Angriffs aus der Bewachungsphase Änderung der Wertigkeit in der IGP-1 auf 30, in der Stufe IGP-3 auf 15 Punkte. In IGP-1 wird die Übung beendet, indem der HF in normaler Gangart auf direktem Weg an seinen Hund tritt, ihn mit dem HZ für Hinsetzen in die Grundstellung bringt - und anleint. Dem HF ist aber freigestellt, seinen Hund in der Freifolge zu führen. Hier wird der Softstock vorher nicht abgenommen. Rückentransport Die Übung beginnt mit der Aufforderung durch den HF zum Transport, nachdem der Helfer die Ausgangsposition eingenommen hat. Als HZ für den Transport ist „Fuß“ und „Transport“ erlaubt. Auch beim HZ „Fuß“ muss der Hund konzentriert zum Helfer gehen. Der Rückentransport erfolgt über eine Distanz von 30 Schritten; ein Winkel ist nicht zwingend vorgeschrieben, liegt aber im Ermessen des LR. Nach der Aufforderung des Helfers voranzugehen, geht der Helfer acht - bisher fünf - Schritte zurück und bleibt stehen. Er setzt sich erst nach dem HZ zum Transport in Bewegung. Bei Körper- oder Schritthilfen werden zwei Noten gezogen, bei Zusatz-HZ sogar drei. Liegt der Fokus nicht auf dem Helfer - minus zwei Noten. Der Ablauf IGP-2: Beim Rückentransport findet künftig kein Überfall mehr statt. Nach einem Transport von ca. 30 Schritten bleibt der Helfer auf LR-Anweisung stehen. Der HF geht mit seinem Hund zum Helfer, während der Helfer aufmerksam beobachtet wird. Beim Stehenbleiben hat der Hund selbstständig die GS einzunehmen. Der HF nimmt dem Helfer den Softstock ab und macht einen Seitentransport zum LR über eine Strecke von rund 20 Schritten; dann erfolgt eine erneute GS. Überfall aus dem Rückentransport Ein Überfall erfolgt nur noch in der Stufe IGP-3. 23
Angriff auf den Hund aus der Bewegung In der Stufe IGP-3 gibt es jetzt 15 statt zehn Punkte. Die ersten Vertreibungslaute werden gegeben, wenn der Helfer beginnt, dem Hund entgegenzulaufen. Der BK hat in seinen Helferbestimmung festgelegt, das unmittelbar vor dem Anbiss keine Vertreibungslaute mehr gegeben werden dürfen. IGP-1: Der Helfer bleibt dort stehen, wo die vorangegangene Übung beendet wurde. Der HF führt seinen angeleinten oder frei bei Fuß folgenden Hund ca. 30 Meter entfernt zur Lauerstellung. Dort kann er - abgeleint - am Halsband gehalten werden. Nach der Übung wird der Hund in GS genommen, der Softstock wird abgenommen. Danach erfolgt eine weitere GS und der Seitentransport zum LR – entweder angeleint oder in Freifolge. Nach der Abmeldung geht der HF mit seinem angeleinten Hund kontrolliert zum Besprechungsplatz. IGP-2: Die Distanz der langen Flucht beträgt 40 Meter - geführt wird in Freifolge. Die abschließende Abwehr erfolgt jetzt auch in der IGP-2, aber ohne Stockbelastungstest. IGP-3: Die Distanz der langen Flucht beträgt 50 Meter - geführt in Freifolge. Nur in dieser Stufe werden bei der Abwehr nach dem Angriff aus der Bewegung zwei Stockbelastungstests vorgenommen. Diese Übung ist nur noch mit 15 Punkten belegt. Nach der Abwehr ist die Art der Entwaffnung des Helfers dem HF freigestellt. Danach erfolgen eine neue Grundstellung und der Seitentransport. Wichtig in allen Prüfungsstufen: Der HF darf seinen Hund vor dem „langen Gang“ erst dann am Halsband halten, wenn er sich in GS in Richtung der langen Flucht befindet - nicht bereits beim Eindrehen. Beim langen Gang rutscht ein Nicht-Halten des Griffs aufgrund hoher Angriffsgeschwindigkeit grundsätzlich ins „befriedigend“. Ist das Angriffstempo gering und der erste Anbiss nicht gesetzt, geht die Übung ins tiefe „mangelhaft“. Nimmt der Hund den Helfer nicht an oder geht auf eine andere Person, erfolgt eine Disqualifikation. 24
Vergleich IGP-1 - IPO1 IGP-1 IPO1 1. Transporte mit Leine möglich 1. Freifolge ab Revierposition 2. Direktes Revieren zum Verbellversteck 2. Revieren von zwei Verstecken 3. Flucht, Angriff 3. Flucht, Angriff 4. Helfer bleibt stehen, 4. Helfer im Versteck, HF geht in Lauerstellung HF in Lauerstellung 5. Angriff auf den Hund 5. Angriff auf den Hund 6. Unter Kontrolle zur Besprechung 6. Nach Abmeldung anleinen. Vergleich IGP-2 - IPO2 IGP-2 IPO2 1. Revieren von vier Verstecken 1. Revieren von vier Verstecken 2. 2. Flucht, Angriff 2. Flucht, Angriff 3. Übergang des Rücken- in einen 3. Rückentransport Seitentransport (Abnahme des 4. Überfall Softstocks) 5. Seitentransport 4. Helfer bleibt stehen, wo die 6. HF geht in Lauerstellung vorangegangene Übung geendet hat 7. Angriff auf den Hund. 5. HF geht 40 Meter zur Lauerstellung 6. Angriff auf den Hund 7. Abwehr. Vergleich IGP-3 - IPO3 IGP-3 IPO3 Identisch, bloß genauere Beschreibung. 25
Weitere Prüfungen Fährtenprüfungen Die Fährtenprüfungen in den Stufen 1-3 bestehen nur aus der Abteilung A der Prüfungsstufen IGP 1-3. Es bleibt dem HF freigestellt, in welcher Stufe er führen will. Die Fährtenprüfung muss nicht zwingend in chronologischer Reihenfolge geführt werden Unterordnungsprüfungen Die UPr 1-3 bestehen nur aus Abteilung B der Prüfungsstufen IGP 1-3. Es bleibt dem HF freigestellt, in welcher Stufe er führen will. Eine Reihenfolge ist nicht zwingend vorgeschrieben. Schutzdienstprüfungen SPr 1-3 bestehen nur aus Abteilung C der IGP-1-3. Eine Reihenfolge ist nicht vorgeschrieben. Reine Wettkämpfe in der Abteilung C sind aber zulässig. Gebrauchshundeprüfungen Die GPr 1-3 bestehen aus den Abteilungen B und C der Prüfungsstufen IGP-1-3. Eine Fährtenarbeit wird nicht gezeigt. Stöberprüfungen Je nach StPr1-3 variiert die Größe des Stöberfeldes (20 x 30 m/20 x 40 m/30 x 50 m) und die Anzahl der Gegenstände (zwei eigene/vier fremde/fünf fremde Gegenstände). Ausdauerprüfung Für eine Ausdauerprüfung im BK braucht es keine vorangegangene BH/VT. Bei einer IAD ist dies indes vorgeschrieben. Der BK will klären, ob auch eine IAD für die Zucht anerkannt wird, bisher trifft dies nur für die BK-AD zu. Das Zulassungsalter für die BK-AD bleibt 14 Monate. Die BK-AD wird nicht mehr in die Leistungskarte eingetragen. 26
Qualifikationsprüfungen Der Name Qualifikationsprüfung bleibt bestehen - trotz einer Verwechslungsgefahr mit den „Basisprüfungen“ in den Ortsgruppen. Leistungsrichter haben Dienstkleidung zu tragen, Hundeführer tragen schwarz/weiß. Hundeführerwesten sind weiterhin verboten (Ausnahme: Abteilung A). Mit in Kraft treten der neuen PO müssen es mindestens vier IGP-3-Qualifikationsstarter sein. Wird diese Zahl nicht erreicht, wird die Qualiprüfung zur „normalen“ Ortsgruppenprüfung herabgestuft. Sollte sich allerdings ein HF am Morgen der Prüfung krank melden, findet die Qualiprüfung als Qualifikation statt. Es kann weiterhin durch BH, IGBH und IGP aufgestockt werden. Die Platzgröße liegt in der Verantwortung der Landesgruppenausbildungswarte. Die in der PO vorgeschriebenen Schrittzahlen müssen eingehalten werden können. Der Leistungsrichter hat kein Vetorecht. Eine Festlegung auf Standards bei der Platzgröße wurde abgelehnt. Es gibt keine Pflicht, mindestens eine Qualifikationsprüfung in der eigenen Landesgruppe zu führen. Die Meldefrist von 12 Monaten im Voraus bleibt bestehen. Die Meldung muss erst an die LAO Cornell Puls und dann - nach der Zuteilung eines Leistungsrichters _ an die Geschäftsstelle zum Terminschutz gehen. Der Landesgruppenausbildungswart teilt die Fährtenleger und die Schutzdiensthelfer ein. Mit der neuen PO müssen immer zwei Helfer eingesetzt werden. Die Meldung zur DM IPO/IGP geht ausschließlich über den LAW. Sollte ein HF die Qualiprüfung am letztmöglichen Termin geschafft haben, kann die Meldung aufgrund des unmittelbar darauffolgenden Meldeschlusses auch vom LAW der durchführenden Landesgruppe unterschrieben werden. Der HF muss allerdings seinen eigenen LAW informieren. Für die LAP FH bleibt der bisherige Termin bestehen. Damit bleibt auch das erste September-Wochenende die letzte Qualifikationsmöglichkeit zur DM desselben Jahres. Im Übrigen verweist der LAW auf die „Checkliste Qualifikationsprüfung“. Sie ist auf der Homepage der LGII / Baden-Württemberg zu finden (www.bk-bw.de). 27
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