Treibball - Minikurs vom 01.-05. Oktober 2018 plus Facebook-Gruppe bis 14. Oktober 2018 - Anja Jakob

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Treibball - Minikurs vom 01.-05. Oktober 2018 plus Facebook-Gruppe bis 14. Oktober 2018 - Anja Jakob
Treibball - Minikurs
vom 01.-05. Oktober 2018
plus Facebook-Gruppe bis 14. Oktober 2018

Trainings-Spickzettel
Tag 4 - Beginn der Targetarbeit und Aufbau der Übung "Touch"

Bitte weiterhin an kurze Trainings-Intervalle und immer wieder kurze Pausen denken. Und Euer
"Ein- und Ausschaltritual". Die Themen Schritt für Schritt erarbeiten - und nicht alles auf einmal in
einer Einheit bzw. an einem Tag erreichen wollen. Variiert und wechselt zwischen den Übungen
nach Herzenslust, damit keine Routine oder Langeweile aufkommt.

Die Übung von Tag 4
Übungsaufbau Schritt für Schritt:

1. Aufgabe: "Touch" (oder auch "Tipp", "Target", "Scheibe", ...). "Stell dich mit beiden
Vorderpfoten auf eine Targetscheibe und bleib da ruhig stehen, bis du ein neues Signal
bekommst."

Das "Touch" lässt sich sehr gut aus dem klassischen Pfote geben formen:

    1. Pfote geben üben, wenn ihr es nicht schon könnt
    2. Viele Hunde lernen es ganz schnell übers pföteln, wenn Du ein Leckerchen in Deine Hand
       nimmst und diese zur Faust schließt und sie deinem Hund vor die Nase hälts. Meist
       schnuppern sie erst und wenn das alleine nichts hilft kommt nach einer Weile oft die Pfote
       in Richtung Hand oder berührt sie auch. Dies bestätigst Du verbal oder mit dem Clicker und
       öffnest dann deine Hand und gibst das Leckerchen frei.
    3. Nach ein paar Wiederholungen gibst Du Deinem Hund aber nicht mehr dieses Leckerchen,
       sondern ein anderes aus deiner anderen Hand. Dein Hund wird bald schon lernen, dass er
       deine eine Hand mit der Pfote berühren soll (egal ob da ein Leckerchen drin ist oder nicht),
       damit er aus der anderen ein Leckerli bekommt. Dann kannst Du ihm die Hand auch
       geöffnet hinhalten und er wird schon bald mit der Pfote einschlagen.

Eine weitere Möglichkeit, wenn Dein Hund von sich aus keine Aktivität mit der Pfote zeigt:

    4.   Die Pfote streicheln oder kitzeln und wenn dein Hund sie wegzieht, weil ihn das stört,
         versuchst, du mit der offenen Handfläche kurz und mit der Zeit immer länger unter den
         Pfotenballen zu sein. Die Pfote dabei aber auf keinen Fall mit der Hand umschließen oder
         festhalten. Dann möchte dein Hund sie erst recht wegziehen. Mit der Zeit wirst du auch
         Bestätigen und Leckerli geben können, während die Pfote immer noch ruhig deine Hand
         berührt bzw. auf deiner Handfläche liegt.

Treibball-Minikurs vom 01.-05. Oktober 2018 + Facebook-Gruppe bis 14. Oktober 2018 – Nur zum Training mit dem eigenen Hund
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5.   Mit der Zeit hebt dein Hund die Pfote bestimmt schon von alleine, sobald du ihm deine
         Hand auffordernd hinhältst und legt sie auf deine Handfläche.

Nun kommt die Targetscheibe ins Spiel. Dazu eignen sich Platzsets, Korkscheiben, die beliebten
Kindersitzscheiben von IKEA und sonstige flache etwas festere Gegenstände, die nicht rutschig
sind. Sie können auch eckig sein.

    6.   Frage 2-3 mal das Pfote geben ab. Nimm dann das Target hinzu, lege deine Hand darüber
         und sage wieder "Pfote". Ein paarmal wiederholen. Dann ziehst du deine Hand mal
         geschickt zurück, so dass dein Hund stattdessen, das Target trifft und führst dein neues
         Signal - zum Beispiel "Touch" ein. Und bestätigst ihn idealerweise, wenn die Pfote noch auf
         dem Target liegt.

    7.   Damit dein Hund lernt aus der Bewegung heraus zum Target zu laufen und mehr Spaß an
         der Übung hat, kannst Du die Belohnungs-Leckerchen auch mal auf dem Boden weg
         kullern. Das Hinterherhüpfen bringt Dynamik ins Spiel und führt dazu, dass die Hunde
         später mit Begeisterung aufs Target zurück hüpfen. Dein Hund lernt, immer wieder zurück
         zum Target zu laufen, und es auf dein Signal "Touch" zu berühren. Mit der Zeit hältst du das
         Target immer tiefer und bald fast auf den Boden...

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8.    Mit geschicktem Leckerchenpositionieren eventuell nachhelfen und dafür sorgen, dass dein
          Hund anfangs wirklich mit den zwei 2 Pfoten auf dem Target steht. Und ihn in dieser
          Position belohnen. Auf dem Target Sitzen oder Stehen ist besser als Liegen, damit er dich
          später hinter dem großen Ball auch auf gößere Distanz noch gut sehen kann. Das ist im
          Liegen nicht der Fall!

    9.    Sollte Dein Hund nach einigen Wiederholungen nach kurzem Berühren des Targets Dir
          immer wieder entgegen kommen, in der Hoffnung so das Leckerchen schneller zu bekom-
          men, warte mal einen Moment, ob er schon von alleine auf die Idee kommt, zurück auf das
          Target zu gehen um dort den nächsten Click und eine Belohnung zu erhallten. Wenn nicht,
          hilfst Du ihm nochmal, indem Du ihn auf das Target zurückführst und während er korrekt
          mit beiden Vorderpfoten auf dem Target steht, mehrfach clickst, belohnst und das Signal
          "Touch" wiederholst. Mit der Zeit wird er begreifen, dass er sein Leckerchen schneller
          bekommt, wenn er gleich mit beiden Vorderpfoten ruhig auf dem Target stehen bleibt.

          „Touch“ soll später für Deinen Hund bedeuten, an einem bestimmten Punkt zu dem Du
          ihn geschickt hast - zum Beispiel hinter einem Ball - auf dem Target ruhig zu verharren. Er
          kann dabei theoretisch sitzen, liegen, stehen oder auch nur mit einer Pfote, den
          Hinterpfoten oder dem Popo drauf sein. Wenn Euch das leichter fällt, oder Dir lieber ist. Ich
          persönlich bevorzuge und empfehle das klare Kriterium "zwei Vorderpfoten" stehen ruhig
          auf dem Target. Ob er am anderen Ende sitzt oder steht ist mir egal. Wichtig ist mir in
          erster Linie, dass ich ihn mit den Targets so im weiteren Trainingsverlauf ganz gezielt an den
          Bällen ausrichten kann - und das geht meiner Erfahrung nach am besten, wenn die
          Vorderpfoten das Belohnungs-Kriterium sind.

    10. Ein niedriger Schemel hilft eventuell, das Prinzip "2 Pfoten" stehen auf dem Target zu
        festigen. Das Prinzip ist anfangs das gleiche. Auf dem Schemel liegen ist unbequem, mit 2
        Pfoten drauf stehen angenehmer. Evtl. mit Leckerchen nach oben locken. Zum
        Vokabeltraining das Signal mehrfach sagen, während dein Hund oben steht und mehrfach
        "Click & Lecker" geben. (Aber es wird dann zur Folge haben, dass dein Hund bei den Stups-
        Übungen am Ende auch mit den Pfoten auf den Schemel steigen möchte. Doch die Bälle
        liegen ja schon bald auf dem Boden, so dass das nicht schlimm wäre)
    11. Signal "Touch" festigen und zum Target laufen üben: In den nächsten Trainings-Intervallen
        beginnst Du kurz wie bisher zum Einstimmen auf die Übung. Durch immer wieder erneutes
        platzieren, bevor Du den Hund schickst, werden Target und Schemel interessanter und mit
        der Übung besser verknüpft. WICHTIG: die Hände wieder aus dem Spiel lassen und NICHT
        immer wieder von oben auf das Target zeigen! Dein Hund würde lernen "stell dich unter
        meine Hand". Mit mehr Distanz wäre der Arm aber irgendwann zu kurz dafür! Mit dem
        Target erneut auf den Boden legen immer warten, bis dein Hund wieder zu Dir schaut.

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12.   Als nächstes lernt dein Hund nicht mehr auf Dich zu, sondern von dir weg zum Target zu
          laufen. Denn du wirst deinen Hund zukünftig aus dem Tor von dir weg "Vor" oder "Voraus"
          auf das Spielfeld schicken. Du kannst dein Signal mit einer Geste Deines Arms unterstützen.

          Ich sage ab jetzt "Vor - Touch". Dabei sende ich meine Hunde meist aus der Mitte zwischen
          meinen Beinen geradeaus "Vor" aufs Spielfeld. Ich übe aber auch mal sie von meiner
          rechten oder linken Seite (Fußposition) loszuschicken. Übe Deinen Hund aus immer
          größerer Distanz "Vor" auf das Target zu schicken. Und noch ein Hinweis, da ich das oft
          gefragt werde: Das sich auf dem Target Umdrehen und zu dir Ausrichten, um besser auf das
          nächste Signal achten zu können, kommt meist mit der Zeit ganz von alleine.

Viel Erfolg beim still stehen üben :-)
Deine Anja

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